Test Toshiba Satellite Pro L670-170 Notebook
Satellite Pro, das sind Büro-Notebooks für Endanwender und Unternehmen. Als Satellite Pro L670-170 steht ein 17.3-Zoller auf unserem Schreibtisch, der nicht mit Leistung protzt und der auch nicht für Computerspiele taugt. Vielmehr wollen sich die matte Displayanzeige, die übersichtlichen Eingabegeräte und die hohe WXGA++ Auflösung zu einem bezahlbaren Office-Begleiter addieren. Geht die Rechnung für 629 Euro auf? Erfahren Sie alle Vor- und Nachteile des Satellite Pro L670 in unserem ausführlichen Testbericht.
Optisch verbreitet das Toshiba Satellite Pro L670 den Kunststoff-Charme, den viele von einem preiswerten Office-Laptop erwarten. Die matte Nüchternheit der Arbeitsumgebung wird nur durch einige Sticker und die weiße Beschriftung der Tasten aufgelockert. Das Chassis besitzt keine einzige glänzende Fläche, selbst das Displaypanel ist entspiegelt. Schmückende Ornamente, wie silberne Streifen, leuchtende LEDs oder künstlerisch geformte Power-On-Tasten, suchen wir vergebens. Die schwarze Öffnung der Lautsprecher versucht einen Ausbruch aus der Einöde, was aber nicht so richtig gelingen will. Selbst das Hersteller-Logo wurde nur simpel auf den matten Deckeln gedruckt, eine Einbettung mit silbernen Lettern erfolgt nicht.
Das unscheinbare Äußere hat aber auch Vorteile: Hier lenkt nichts von der Semesterarbeit ab und die gemusterten Kunststoff-Flächen sind für Abdrücke oder Kratzer unempfindlich. Speziell die Deckel Fläche gefällt, denn sie ist dank der Musterung ungewöhnlich griffig. Die Bodenplatte besteht ebenfalls aus einem griffigen, rauen Kunststoff.
Das Gehäuse zeichnet sich durch eine gute Druckstabilität auf Arbeitsumgebung und Bodenplatte aus. Die Handauflage verbiegt sich unter dem Druck der Hände so gut wie gar nicht. Selbst das optische Laufwerk ist keine Schwachstelle. Anders als bei vielen anderen großformatigen Laptops, kann die Fläche über (Ziffernblock) und unter dem DVD-Brenner kaum eingedellt werden. Toshiba hat hierfür das Chassis unter dem Laufwerk verstärken lassen. Beim Heben und Legen des Gehäuses müssen wir kein Knarren und Knarzen erleben. Die Base Unit kann mit zwei Händen kaum verzogen werden.
Der Deckel wird von zwei straff sitzenden Scharnieren in seiner Position gehalten. Eine Verriegelung gibt es nicht, der Laptop könnte sich beim Transport von allein Öffnen. Das recht schwere Display wippt beim Schütteln deutlich nach, was bei holperigen Autofahrten ein Problem ist. Der maximale Aufklappwinkel von zirka 140 Grad ist für den Betrieb auf dem Schoß ausreichend.
Die Anschlussvielfalt spricht zum Glück nicht nur Feng-Shui-Anhänger an. Von Vielfalt kann zwar keine Rede sein, aber immerhin sind eSATA und HDMI an Bord. Die Verbindungen konzentrieren sich auf der linken Seite des Gehäuses. Hier finden Nutzer auch den obligaten Ethernet-RJ45 für die Netzwerkkarte, den VGA für das externe TFT und den besagten eSATA/USB Kombi-Port für schnelle externe Festplatten.
Zwei USB-Steckplätze für Peripherie nebst Audio-Ports befinden sich auf der rechten Gehäuse-Seite. Danach hört die Auflistung schon wieder auf, denn an Front- und Rückseite befinden sich keinerlei Anschlüsse.
Anspruchslose Office-User werden weitere Ports gar nicht vermissen. Was allerdings stören kann, das ist die Position der Anschlüsse im vorderen Bereich der linken und rechten Seite. Wer HDMI, eSATA (links) und zwei USB-Geräte nebst Lautsprechern (rechts) ansteckt, der sieht sich auf dem Schreibtisch bereits mit einem Kabelbaum zu beiden Seiten konfrontiert. Wenn jetzt der Platz zur Ablage einer externen Maus fehlt, dann wird aus dem optischen Problem auch ein praktisches. Gerade für ein Satellite Pro, das sich auch an Unternehmen richtet, ist die Verortung der Ports unpraktisch. Zumal für die Serie kein Docking-Port zur Verfügung steht.
Kommunikation
Die Funk- und Netzwerkverbindungen hinken den aktuellen Standards hinterher, genügen aber für den Haus- oder Bürogebrauch. Der Realtek PCIe FE Family Controller (10 MBit/s & 100 MBit/s) beherrscht kein Gigabit-LAN und das Bluetooth-Modul lebt noch in den Zeiten von 2.1+EDR. Die WLAN-Karte beherrscht aber Draft-N (Broadcom 802.11n).
Zubehör
Neben dem Notebook und dem Netzteil befinden sich ein Handbuch und eine Recovery-DVD im Zubehör. Letztere ist aber nicht für das vorinstallierte Windows 7 Professional (64-bit), sondern für XP Professional. Retro-Fans können das Rad der Zeit also bei Belieben Anhalten. Wir empfehlen diesen Rückschritt aber nicht. Zumal wäre die Windows 7 Lizenz in diesem Fall umsonst erworben.
Garantie
Das Pro L670 unterliegt einer nur einjährigen Gewährleistung. In Deutschland und Österreich beinhaltet diese einen Abholservice nach vorangegangener Anmeldung der Reparatur an der Toshiba Notebook-Hotline. Bei großer Angst vor Reparaturen kann eine Garantieverlängerung auf bis zu 3 oder 4 Jahre gekauft werden (64 bzw. 109 Euro). Leistungsumfang: Ersatzteile und Arbeitskosten.
Tastatur
Die Tastatur des 17-Zollers verfehlt leider die Ansprüche eines Vielschreibers. Der kurze Hub und der schwammig Tastenanschlag vermittelt ein schlechtes Schreib-Feedback. Das auf ganzer Fläche nachgebende Tastenbett ist das größte Manko auf dem Weg zu einem guten Feedback.
Die Tasten haben auf der anderen Seite eine wohl dimensionierte Größe und lassen sich dank der deutlichen, weißen Beschriftung auch von Nicht-Blindschreibern zielsicher bedienen. Ein Ziffernblock im geräumigen Standard-Layout ist vorhanden und erleichtert die Eingabe von Zahlen und die Bedienung des Taschenrechners. Die Pfeiltasten hat Toshiba deutlich von der darüber liegenden Shift-Taste abgesetzt, auch hierfür gibt es einen Pluspunkt.
Touchpad
Das Touchpad ist in die Handauflage integriert. Der geringe Unterschied zur haptisch leicht strukturierten Handauflage ist nur marginal, weshalb Nutzer oft über die nicht vorhandene Kante hinausrutschen (keine fühlbare Umrandung). Die Fläche ist immerhin bis in die Außenbereiche sensitiv. Die beiden Maustasten liegen vertieft in einer Mulde. Die Tasten haben einen geringen Hub und geben ein dumpfes (links) bzw. helles (rechts) Klick-Geräusch von sich.
Das Multitouch-Pad (Synaptics V7.2) akzeptiert die Steuerung mit zwei Fingern. Das Zoomen oder Rollen mit zwei Fingern ist im Auslieferungszustand ebenso deaktiviert, wie das klassische Rollen mit einem Finger (horizontale/vertikal Scrollbar). Bewegungen und Multitouch-Gesten werden stets anstandslos erkannt. Die klapprigen Tasten und die nicht eindeutige Fläche verleidet dem Touchpad jedoch eine gute Bewertung.
Toshiba verbaut ein 17.3-Zoll WXGA++ Panel (LG-Philips: LP173WD1-TLD3) mit einer nativen Auflösung von 1.600 x 900 Pixeln. Die 16:9-Anzeige wurde deutlich entspiegelt, wodurch es so gut wie keine Reflexionen gibt. Der Kontrast ist mit 179:1 gering, aber bei einem Office-Laptop nicht überraschend. Der gemessene Schwarzwert liegt bei 1.03 cd/m². Das Breitbild-Display zeigt dunkle Areale daher nicht in tiefschwarz. Ein gräulicher Schimmer bleibt stets vorhanden.
WXGA++ ist eine arbeitsplatztaugliche Auflösung für einen 17-Zoller, die sich als Standard für den Formfaktor etabliert hat. Grobe 1.440 x 900 Pixel der günstigsten Consumer-Geräte sind zum Glück selten geworden. Für Experten der Bildbearbeitung eignet sich die Anzeige dennoch nicht. Der Farbraum ist gering und erreicht sRGB (t) oder AdobeRGB (t) nicht.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 184 cd/m²
Kontrast: 179:1 (Schwarzwert: 1.03 cd/m²)51.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
72% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
49.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Das Display verteilt die Helligkeit gleichmäßig über das Panel (93%). In der Mitte messen wir einen Maximalwert von 184 cd/m². Links fällt die Helligkeit lediglich auf bis zu 177 cd/m² ab. Dieser Unterschied ist mit dem Auge nicht wahrnehmbar, es gibt also keine Hell-Dunkel Flecken. Die Luminanz genügt für den Einsatz im Büro und in Innenräumen vollkommen. Im hellen Sonnenlicht kommt der L670 aber in Schwierigkeiten.
Die Anzeige des L670 ist für den Außengebrauch partiell geeignet. Egal wie wir den 17-Zoller zur Sonne stellen, es gibt keine störenden Reflexionen. Allerdings sorgt die geringe maximale Helligkeit für Sichtprobleme in der stärker werdenden Sonne. Unsere Testbilder entstanden im gedämpften winterlichen Sonnenlicht. In der direkten Sonne des Sommers wird das Panel oftmals zu dunkel sein, um angenehm damit arbeiten zu können. Ein schattiger Platz wird das Problem lösen.
Bei den Blickwinkeln zeigt sich das Pro L670 eingeschränkt. Blickwinkel beschreiben, ob Farben oder Schrift bei seitlichem Blick auf die Anzeige klar zu erkennen sind. Beim LG-Panel haben Nutzer keinen großen Spielraum. Weichen die Augen nach oben oder unten ab (vertikal), dann verblassen die Farben bereits ab der kleinsten Abweichung deutlich (zirka 10 Grad). Nach rechts und links (horizontal) können wir bis zu 45 Grad von der Mitte abweichen. Erst danach invertieren die Farben (Umkehrung, Geisterbilder).
Der Prozessor Core i3-350M (2 x 2.26 GHz) gehört zu den kleinsten Intel-Core-CPUs und wird in Office-Notebooks oder preisgünstigen Subnotebooks eingesetzt. In Sachen Leistung liegt die 35 Watt CPU (TDP) über dem Arrandale-Pentium (P6000/P6100). Gegenüber dem Pentium hat der i3-350M den Vorteil von Hyper-Threading (HT). HT sorgt dafür, dass jedem physischen Kern ein virtueller Kern zur Seite steht. Der native i3-Zweikerner kann also mit vier Threads rechnen. Speziell das Betriebssystem und gleichzeitig ausgeführte Office-Applikationen können von HT profitieren.
Die Grafikkarte (Intel Graphics Media Accelerator HD) sitzt ebenso wie der Speichercontroller auf dem Package der CPU. Zur Seite stehen dem Core i3-350M lediglich zwei Gigabyte DDR3 SDRAM. Diese Menge sitzt auf einem Modul und kann über den freien RAM-Steckplatz leicht aufgerüstet werden. Für Windows 7 Systeme (hier 64 Bit) sind 4GB eigentlich Standard.
Der Core i3-350M (2.26 GHz) ist deutlich schwächer als seine starken Schwestermodelle i5-520M oder i5-430M. Der Prozessor-Test Cinebench R11.5 (64 Bit) vergibt an 520M-Laptops zirka 2.2 Punkte, an 430M-CPUs gehen 2.0 Punkte. Der hier verwendete i3-350M schneidet mit 1.84 Punkten messbar schlechter ab. Dass die Differenz trotz des geringeren Taktes nicht größer ist, liegt am Hyper Threading.
Bei Single-Core-Berechnungen unterliegen die 2.26 GHz des i3-350M mangels Turbo Boost dem identisch taktenden i5-430M. Letzterer erreicht bis zu 3.362 Punkte (Cinebench R10 Single Core 64 Bit, Sony Vaio VPC-EB1S1E/BJ). Der 350M im Pro L670 schafft 3.042 Punkte.
Der Core i3-350M ist und bleibt in Sachen Leistung ein Einsteiger, wenn auch nicht der schlechteste. Satellite Pro Nutzer können in den kommenden Jahren Multitasking Anwendungen laufen lassen, ohne große Wartezeiten befürchten zu müssen. Leistungsorientierte Anwender sollten sich aber einen i5-Prozessor gönnen.
PCMark 05 Standard | 5042 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 4760 Punkte | |
Hilfe |
Der PCMark Vantage prüft alle Komponenten vom Prozessor bis zum Arbeitsspeicher und der Festplatte. 4.760 Punkte kann das Toshiba Pro L670 erringen. Das ist ein vergleichsweise schwaches (Vgl. zu Core i5) aber typisches Resultat für ein Core-i3-Notebook ohne dedizierte Grafik. Das Lenovo ThinkPad Edge 15 mit gleichem Prozessor und Intel HD schaffte 4.922 Punkte. Sofern eine Mittelklasse-Grafik ins Spiel kommt (Acer Travelmate 8472TG-354G32MNkk, Nvidia GT 330M), sind auch 5.579 Punkte möglich.
Die IGP-Grafik Intel Graphics Media Accelerator HD (Intel HD) ist schneller als die Vorgängerin 4500MHD (2009). Im 3DMark2006 messen wir 1.318 Punkte (1.280x1.024). Das entspricht etwa einer GeForce 9400M alias ION). Für aktuelle Spiele reicht die Leistung nicht. Das wäre auch nicht der Zweck der stromsparenden integrierten GPU. Ihre Sache ist die Entlastung der CPU bei der HD Video-Dekodierung (MPEG2, H264, WMV9, VC1).
3DMark 03 Standard | 3842 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 2561 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1318 Punkte | |
Hilfe |
Die Toshiba Festplatte (Typ TOSHIBA MK3265GSX) mit einer Bruttokapazität von 320 GByte glänzt nicht durch Schnelligkeit, sondern eher durch Geräuschlosigkeit. Die Übertragungsraten von 62 MB/s (HD Tune, sequentielles Lesen) sind für eine 5.400 rpm HDD unterdurchschnittlich. Aktuelle Notebook-Festplatten mit 7.200 Umdrehungen erreichen schon 70-80 MB/s (HD Tune).
Geräuschemissionen
Zu den wichtigsten Kriterien eines guten Office-Notebooks gehören geringe Abwärme und dezente Lautstärke. Einen kleinen Heizlüfter mit mäßiger Core-i3-Performance möchte niemand besitzen. Das Satellite Pro L670 muss sich in dieser Hinsicht nichts vorwerfen lassen. Beim Surfen und E-Mailen läuft der Lüfter abwechselnd gar nicht (31.0 dB(A)) oder mit 33.2 dB(A) sporadisch. Das Auftouren auf besagte 33.2 dB(A) ist der Prozessortätigkeit geschuldet. Im Falle der Lüfter-Abschaltung bleibt nur das feine Rauschen der Festplatte hörbar (31.6 dB(A) bei aktiven Lese-Schreibköpfen).
Bei 3D-Benchmarks dreht der Lüfter lediglich auf bis zu 32.9 dB(A) auf. Das ist ein geringer Wert, aber der schwachen Intel HD geschuldet. Den Maximalwert von 38 dB(A), den wir nur in einem unrealistischen Stresstest provieren können, brauchen Freunde von Silent-PCs nicht befürchten. Im Stresstest waren die vier Threads der CPU voll ausgelastet (Prime95) und die integrierte Intel HD berechnete den 3DMark2006. Nach Belastung beruhigt sich der Lüfter extrem schnell. Von den 38 dB(A) tourt er binnen Sekunden auf 31 dB(A) herunter.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 31 / 31 dB(A) |
HDD |
| 31.6 dB(A) |
DVD |
| 36.2 / dB(A) |
Last |
| 32.9 / 38 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Oberflächen des 17-Zollers lassen sich zu keiner Zeit, weder im Leerlauf, noch unter Stress, zu hoher Wärme verleiten. Im Idle bleibt das Gehäuse kühl. Der Lüfter ist jetzt regelmäßig inaktiv. Mit 31 Grad noch nicht einmal handwarm wird die Base Unit jetzt nur auf der Unterseite (Mitte). Die Nutzung auf dem Schoß ist ohne Einschränkungen durchführbar, denn auch bei Office-Tätigkeiten hält die Kühlung die Abwärme auf stabilem, geringem Niveau.
Für Belastung gilt: Keine nennenswerten Erwärmungen. Im Gegenteil, der Durchschnitt auf der Unterseite sinkt sogar um einen Grad, weil jetzt die vordem angestaute Luft aus dem Gehäuse befördert wird. Nach dem zweistündigem Stresstest mit Furmark und Prime95 ist die Oberseite des Gehäuses höchstens 29 Grad warm. Die Bodenplatte ist für den Einsatz auf dem Schoß tauglich, denn wir messen auf der Unterseite maximal lediglich 31 Grad.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 28.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-0.6 °C).
Lautsprecher
Office-Notebooks werden selten mehr als Begleitmusik oder Skype-Videochats wiedergeben. In diesem Sinne überzeugen die zwei Stereo-Lautsprecher über der Tastatur nur den anspruchslosen Bürofreund. Das Klangbild ist zwar auch bei maximaler Lautstärke klar und unverzerrt aber stark mittenlastig. Was fehlt ist eine Ausgewogenheit in Richtung der Tiefen und der differenzierten Höhen.
Die Soundverbesserung Dolby Virtual Surround sollte auf jeden Fall aktiv belassen werden, der Klang driftet ansonsten in eine sehr dünne Tonlage ab, die schon in den Ohren schmerzt. Die Lautstärke ist für einen 17-Zoller sehr gut.
Wer eine externe Soundanlage anschließen möchte, der kann nur den 3.5 Millimeter Klinke-Ausgang auf der rechten Seite nutzen. Die Lautstärke kann über eine Fn-Taste geregelt werden, wobei die Stumm-Taste praktischerweise auf ESC befindet.
Die vergleichsweise geringen Akkulaufzeiten verhindern ausuferndes Surfen oder Tippen im Café oder in der Bahn. Für den realen Betrieb beim WLAN-Surfen ermitteln wir 2:39 Stunden. Grund für die geringen Laufzeiten ist vor allem die schwache Kapazität des Akkus von 4.200 mAh (48 Wh).
Was der WLAN-Test beim Surfen im Internet nicht schafft, das holt auch der DVD-Test nicht mehr heraus. Nach 2:30 Stunden geht der Herr der Ringe aus, was wir mit einer geringen Helligkeit von 100 cd/m² angesehen haben. Bis der Film fortgesetzt werden kann, vergehen 2:04 Stunden (vollständige Ladung). Die maximale Idle-Laufzeit des Pro L670 liegt bei nur 208 Minuten.
Die Energieaufnahme des Pro L670 stellt sich als äußerst gering vor. Wenn es im Idle gar nichts zu tun gibt und alle Sparoptionen eingestellt sind (Luminanz auf niedrigster Stufe), dann liegt der Idle-Strombedarf bei 9.0 Watt. Realistisch für den Bürobetrieb mit aktivem Prozessor sind knapp über 20 Watt (Profil Ausbalanciert).
Für einen 17.3-Zoller ist die Idle-Energieaufnahme von 9 Watt sehr gering. Bestückt mit aktuellen Arrandale i3 oder i5 Prozessoren erreichen nur 14- oder 13-Zoller derart geringe Werte. So liegt ein Toshiba Satellite R630-13J (13.3-Zoll) mit i5-450M und Intel HD bei 8.6 Watt (Idle, minimal).
Die maximale Energieaufnahme ermitteln wir im Stresstest mit Prime95 und Furmark. Der Akku wurde während des Tests nicht geladen. Das Multimeter zeigte 52.8 Watt an. Das kleine 65 Watt Netzteil (248 Gramm) wurde dabei nur 41 Grad warm.
Aus / Standby | 0.2 / 0.7 Watt |
Idle | 9 / 12.9 / 17.9 Watt |
Last |
33.6 / 52.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Toshiba bietet mit dem Satellite Pro L670-170 ein 17.3-Zoll Notebook für den Büroeinsatz an. Das nüchterne Gerät ist nicht in allen Facetten perfekt. Anwender auf der Suche nach einer matten und guten Auflösung in 17-Zoll (1.600x900) werden ab 629 Euro bedient.
Mit dem Core i3-350M im Pro L670 sind Anwender für die nächsten Office-Jahre gerüstet. Die integrierte Intel HD Grafik spart kräftig Energie (Leerlauf 9 Watt) und die Ergonomie ist vorbildlich. Die Abwärme ist mit oder ohne Last sehr gering, ebenso die Lautstärke des Kühlsystems.
Das griffige und unempfindliche Kunststoff-Gehäuse überzeugt durch eine gute wenn auch nicht perfekte Stabilität. Dem Kunststoff Feeling eines günstigen Laptops kann sich das Pro L670 aber nicht entziehen. Die Anschlussmöglichkeiten inklusive HDMI und eSATA sind akzeptabel. Leider sind alle Ports so ungünstig wie nur möglich angebracht. Beim Anschluss vieler Kabel ist das Chaos auf dem Schreibtisch vorprogrammiert.
Bei den weiteren Nachteilen zeigt das Satellite Pro L670 eine geringe Akkulaufzeit. Die 4.200 mAh Kapazität des Akkus lässt nicht mehr als 2:39 Stunden (WLAN-Test) zu, hier hilft auch der geringe Verbrauch nicht weiter. Für den Office-Nutzer sehr unpassend sind das schwammige Tippgefühl und die klappernden Maustasten. Dadurch kommen das gelungene Layout und die deutliche Beschriftung der Tasten nicht mehr zu Geltung.
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