Test Asus N73SV Notebook
Im November 2010 durchlief ein echtes Multimedia Desktop-Replacement unsere Tests. Das N73JQ-TZ087V mit dickem Vierkern-Prozessor (Core i7-740QM) und GeForce GT 425M. Kostenpunkt: 1.270 Euro. Die Grafik-Leistung war ein bisschen schwach fürs Gaming, dafür zeigte sich das so genannte ICEpower & Sonic Master Audio System von der besten Seite. Auch das Full HD Panel mit den starken Blickwinkeln war der ideale Partner für das hochauflösende Filmvergnügen per Blu-ray (ROM).
Wahrscheinlich war das Interesse auf Grund des hohen Preises gering. Dies kann vermutet werden, denn heute stehen die Nachfolger in den virtuellen Regalen. Selbst die teuerste Variante (N73SV-V1G-TY279V) mit Core i7 2630QM kostet weniger als 1.000 Euro (2 x 500 GB, WXGA++). Wir machen auf Low-Cost und haben uns das N73SV-V1G-TY282V mit Core i5-2410M (2x 2.30GHz), 1 x 500GB, Blu-ray (BD-ROM) und NVIDIA GeForce GT 540M in die Redaktion geholt.
In welchen Bereichen wurde das einstige Vorzeige-Modell N73JQ-TZ087V abgespeckt? Hat sich auch die Verarbeitung verändert? Wie steht es mit der Qualität des 17.3-Zoll WXGA++ Panels? Stellt das N73SV immer noch den Meilenstein der Laptop-Akustik dar? Alle Antworten im Test.
Das schwere und große Gehäuse des N73SV ist auf den ersten Blick eindrucksvoll. Natürlich nicht mit eleganter Mobilität, vielmehr strahlen die 3.448 Gramm Rosbustheit und Hochwertigkeit aus. In dieser Hinsicht hat sich zum N73JQ nichts verändert - wohl aber in einigen Details. Das Displaypanel verbirgt sich nicht mehr hinter einer Plexiglas-Scheibe (Edge-to-Edge Display-Rahmen). Einen Nachteil ist das kaum, zumal das Panel so oder so stark spiegelt.
Sonst bleibt alles wie gehabt. Der Großteil der Flächen besteht aus gebürstetem Aluminium (Deckel, Handballenauflage, Lautsprecherabdeckung). Die Handballenauflage ist massiv und kann nirgends eingedrückt werden. Die Verwindungsfestigkeit des Deckels hat jedoch nachgelassen. Mit zwei Händen an den Ecken angefasst, kann dieses jetzt in begrenztem Spielraum verzogen werden. Seine Aluminium-Fläche kann nur ganz in der Mitte mit Kraft geringfügig eingedrückt werden.
Die Scharniere sitzen fest an ihrem Platz und sind stramm angezogen. Beim weitesten Aufklappen sorgt ein fester Anschlag für den Haltepunkt bei zirka 135 Grad. Dieser Öffnungswinkel ist ausreichend für den Betrieb auf dem Schoß.
Die Bodenwanne aus Kunststoff lässt sich nicht eindellen, auch nicht an den Lüftungsöffnungen. Unter der großen Wartungsklappe finden wir die Dual-HDD-Option (1 x 500 GB eingebaut, 1 x 2.5-Zoll SATA frei), den Arbeitsspeicher (2 Module) und das WLAN-Modul. Die Klappe lässt sich jedoch nur entfernen, wenn vorher zahlreiche Schrauben unter der Tastatur gelöst werden. Unter dieser befindet sich kein dritter RAM-Slot mehr, wie es ihn noch im N73JQ gab.
Der 17.3-Zoller bringt eine Menge Anschlüsse mit, gewisse Interessen werden jedoch nicht bedient. Es gibt leider nur einen USB-3.0-Port. Die anderen drei sind normale USB 2.0 Steckplätze. eSATA, im N73JQ noch vorhanden, entfällt ersatzlos. Das Nachrüsten irgendwelcher Schnittstellen, z. B. i.LINK, fällt mangels ExpressCard-Slot aus.
Die Position der hinteren Anschlüsse (2 x USB, LAN) ist sinnvoll. Damit füllen Kabel für HDMI bzw. VGA nur eine Seite des Schreibtisches aus. Der analoge Ausgang ist mit dem optischen S/PDIF kombiniert.
Kommunikation
WLAN im aktuellen Draft-N ist natürlich ebenso Standard wie ein integriertes Bluetooth-Modul (3.0+HS) Gigabit-Ethernet. Sofern ein TV-Gerät mit INTEL WIRELESS-DISPLAY Support vorhanden, sorgen Centrino Wireless-N 1000 Adapter und Core Prozessor für eine drahtlose Bildübertragung zum Fernseher. Die Software „My WiFi“-Technik (Intel MWT) und Wireless-Display müssen vorinstalliert und aktiviert sein.
Zubehör
Für Windows 7 Home Premium (64Bit) gibt es keine Recovery-Datenträger. Mit dem AI Recovery Burner muss ein entsprechender Datenträger gebrannt werden. LifeFrame, ein Tool zur Aufnahme von Bildern oder Videos mit der Webcam, kann Fotos in 1.600 x 1.200 Pixeln aufnehmen. Die WebCam ist in dieser Auflösung allerdings lichtschwach und braucht eine lange Belichtungszeit für halbwegs scharfe Fotos. Gleiches gilt für Videos, die nur in einer deutlich niedrigen Auflösung aufgezeichnet werden können. Unter Tageslicht sind die Ergebnisse bei mittleren Auflösungen sehr gut. Bei schlechtem Licht kommt es aber zu Bildrauschen und Schlieren.
Üppig ist die Bestückung mit Tools: PowerDVD10 (Erstellen), PowerDirector V8 (Bearbeitung), MediaShow Espresso (Konverter) und Asus Video Magic (Erstellen und Brennen) gehören zur vorinstallierten Software (Vollversionen). Der Nutzer kann also ohne weitere Kosten mit dem Video-Editing loslegen.
Garantie
Asus bietet eine 24 monatige Garantie mit Pick-Up & Return. Die Garantieverlängerung auf drei Jahre gibt es für zirka 80 Euro. Selbige muss innerhalb von 90 Tagen aktiviert werden.
Tastatur
Bei der Tastatur verbessert sich Asus leider nicht, selbige bleibt wie beim N73JQ ein Fehlgriff. Der Anschlag ist wie gehabt federnd und weich, was an der nachgebenden Tastenfläche liegt. Dadurch kommt der deutlichen Hub nicht zur Geltung. Trotz des enormen Platzangebotes sind die Pfeiltasten stark eingezwängt.
Zusatztasten
Die Multimedia-Steuerung links neben den Tasten sorgt für schnelle Eingaben bei Filmen. Neben dem üblichen Play/Stop/Vor/Zurück wird hier auch die Lautstärke reguliert bzw. deaktiviert. Die klickenden Tasten leuchten je nach Zustand schwach auf. Über den Zusatztasten schaltet ein Taster zwischen den Asus Energie-Modi (Silent Office etc.).
Touchpad
Der Mausersatz besteht aus einem harten, leicht strukturierten Kunststoff. Die Fläche ist bis an den Rand berührungsempfindlich. Selten: Das Pad besitzt keine vertikale oder horizontale Scrollbar. Das Rollen ist jedoch auch mit den Mehr-Finger-Gesten möglich, fixierte Scrollbars sind daher nicht mehr zwingend notwendig.
Die Tasten klicken laut aber erst nach einem schwer zu überwindenden Druckpunkt. Leider ist das Geräusch so laut, es geht schon bald auf die Nerven.
Das 17.3-Zoll Panel kann hohe Erwartungen nur mit der brauchbaren Helligkeit bedienen. Das Panel löst mit 1.600 x 900 Bildpunkten auf (WXGA++, 16:9). Wer viel Übersicht auf seinem Desktop braucht, der kann mit dieser Auflösung gut arbeiten. Das Panel hat seine Schwachstelle im geringen Kontrast von 163:1.
Der Glare-Type hübscht die schwachen Kontraste allerdings optisch wieder auf. Dadurch entsteht visuell ein passabler Farbeindruck. Für Profis der Bildbearbeitung taugt das Panel nicht, der Farbraum deckt nicht einmal sRGB (t) ab.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 232 cd/m²
Kontrast: 163:1 (Schwarzwert: 1.42 cd/m²)56.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
76.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
55.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Messung der Helligkeit auf dem 17.3-Zoll Bildschirmpanel zeigt akzeptable Ergebnisse. Im Durchschnitt liegt die Luminanz bei 228 cd/m². Punktuell misst der Gossen Mavo-Monitor bis zu 232 cd/m². Die Ausleuchtung ist mit 94 Prozent folglich sehr gleichmäßig. In Innenräumen benötigen User selten eine Luminanz höher als 150 cd/m².
Wer den Asus N73SV in der Sonne aufstellt, der sollte sich zur Vermeidung von Spiegelungen einen schattigen Platz suchen. Unsere Fotos entstanden bei Bewölkung und maximaler Helligkeit. Weil im Akkubetrieb nicht herunter gedimmt wird, ist das Resultat ganz brauchbar. Je nach Lichteinfall werden jedoch die Reflexionen stören.
Horizontal können wir bis zu 60 Grad von der frontalen Ansicht abweichen. Danach beginnen die Farben zu invertieren. Die Helligkeit bleibt aber auch darüber hinaus konstant und Schrift lässt sich bis 70 Grad ablesen. Vertikal beginnt der negative Effekt bereits ab 15 Grad. Stärkste Einschränkungen erleben wir beim seitlichen Blick von Oben oder Unten. Mehrere Personen vor dem Panel sind daher keine gute Idee. Wir haben die Blickwinkel im Video abgebildet.
Der Intel Core i5-2410M (2 x 2.3 GHz) hat einen Turbo-Takt von bis zu 2.9 GHz. Die 2011er Intel Cores können mit der „Dynamic Range @ Turbo Frequency Limits“ den Takt jenseits des definierten Maximal-Taktes erhöhen, sofern die Kühlung mitspielt und gewisse Temperatur-Grenzen eingehalten werden.
Die Nvidia Geforce GT 540M (1.024 MB) sorgt nicht allein für die 3D-Berechnungen. Der Grafikchip HD Graphics 3000 im i5-Prozessor ist aktiv und übernimmt die Grafikberechnung, sofern Nvidia Optimus die dedizierte GPU abschaltet. Die RAM-Bestückung beträgt 4 GB, wobei ein 4.096 MB Modul steckt.
Was hat der 2410M (2 x 2.3 GHz) im Vergleich zur 2010er i5-Generation auf dem Kasten? Beim Single-Core Rechnen schafft der 2410M gute 4.607 Punkte (Cinebench R10 Single 64bit). Ein höher taktender 2010er 460M (2 x 2.53 GHz, Turbo 2.8GHz) ist mit 3.939 Punkten abgeschlagen (z. B. Acer Aspire 3820TG, 13.3-Zoll).
Wer mit Video Magic Filme enkodiert, der profitiert von Multi-Threading mit hoher Taktung. Der 2410M schafft in einem adäquaten Test 9.791 Punkte. Der 2010er i5-460M (4 Threads) verliert deutlich: 8.060 bis 8.342 Punkte (z. B. Acer Aspire 5820TG). Das aktuelle Schwestermodell i5-2520M (4 Threads) kann hingegen nur einen minimalen Vorteil auf 10.128 Punkte aufbauen (Cinebench R10 Multi 64bit).
PCMark Vantage Result | 5775 Punkte | |
Hilfe |
Der PCMark Vantage ermittelt 5.775 Punkte. Das ist etwa soviel, wie i5-460M-Systeme aus 2010 erreichten (bis zu 6.000 Punkte z. B. Acer Aspire 3820TG-5464G75nks). Dieser Systemleistungs-Score ist nur begrenzt von der Grafikkarte abhängig, weshalb die relativ starke Geforce GT 540M mit ihren 7.902 3DMarks06 hier kaum einen Einfluss ausüben kann. Vielmehr hält die rotierende HDD das System am Boden fest, mit einer SSD (Flash-Speicher als Festplatte) wären problemlos PC Mark Vantage Scores von 10.000 bis 14.000 Punkten möglich. Siehe zum Beispiel Schenker XMG A701 mit 14.285 Punkten.
3DMark 03 Standard | 20802 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 15690 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 7902 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4179 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 979 Punkte | |
Hilfe |
Wie gesagt, vom Festspeicher sind auf Grund seiner rotierenden Eigenschaft keine Performance-Schübe zu erwarten. Der HDD Sub-Score des PCMark Vantage liegt bei nur 3.350 Punkten. Erst schnelle 7.200 U/min Festspeicher schaffen bis zu 4.000 Punkte. SSDs spielen in einer ganz anderen Liga (20 bis 36 Tsd. (!) Punkte). Siehe zum Beispiel XMG A701 mit Intel 510 Series X-25M Elm Crest: 36.720 Punkte (HDD Sub-Score). Die Festplatte (500 GB) aus dem Hause Seagate liest mit nur 58 MByte/s im Sequential Read (HD-Tune). Unsere Vergleichs-Elm-Crest-SSD kommt auf 302 MB/s beim Lesen.
Die GeForce GT 540M (1.024 MB DDR3) gehört zur oberen GPU-Mittelklasse. Der auf dem GF108-Kern (Fermi) basierende Chip unterstützt DirectX-11 sowie GDDR5-Speicher. Wie üblich ist jedoch der langsamere und günstigere DDR3-Videospeicher eingebaut. Dieser taktet mit 900/900 MHz (Kern/Speicher), was am oberen Ende der Spezifikation liegt. Acer bspw. setzt auf 800 MHz (Aspire 5742G). Die GPU unterstützt Optimus und kann zu Gunsten der Intel HD 3000 deaktiviert werden.
Synthetische Benchmarks
Der 3DMark2006 (1280x1024) schließt mit kräftigen 7.902 Punkten ab. Eine Radeon HD 6850M (~9.700) kann das bei gleichem Speicher-Typ toppen. HD 6550 und 6650 (~7.515), die Radeon-Kontrahenten, sind knapp abgeschlagen. Der 3DMark-Vantage Score (P4179) kann sich ebenfalls über HD 6550M (P3700) hinwegsetzen. Der 3DMark 11 holt sich 979 Performance-Punkte. Hier stehen HD 6550M (P1107) und sogar die ältere HD 5650 (P1024) besser da.
Risen (2009)
Der 900MHz Takt hilft der GT 540M auf die Sprünge. Wo mit i5-450M in Details High vor kurzem noch 24 FPS als Höchstwert in der Datenbank stand, sind es jetzt immerhin 27 FPS. In einem Mix aus hohen und mittleren Details ist das grafisch aufwendige Adventure flüssig spielbar.
Risen | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | all on/high, 4xAF | 26.8 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAF | 38.7 fps |
StarCraft 2
Das Echtzeit-Strategie Game kann aber mit einem flüssigen Gameplay bei Details High aufwarten. Allerdings nicht in den nativen 1600x900 Pixeln. Hierbei bricht die Framerate auf zirka 22 FPS ein. Die 33 FPS in High sind zirka 20% mehr, als Radeon HD 6650M und 6550M zu bieten hatten (allerdings mit älteren i5-480M oder ähnlich).
StarCraft 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1360x768 | high | 32.7 fps | |
1360x768 | medium | 46 fps |
Spiele Fazit
Der schnelle Ausflug in die Welt der Games zeigt die Geforce GT 540M (@900MHz Speicher) erneut als potenten Begleiter in der Welt der Games. Sofern nicht auf die nativen 1600 x 900 Pixel gewechselt wird und das Antialiasing auf niedriger Stufe bleibt, sind die meisten aktuellen Games in mittleren und hohen Details spielbar (1366 x 768). Ein starker Gamer ist der N73SV aber nicht. Wer stets die aktuellsten Titel in höchsten Details genießen will, der braucht wenigstens eine GeForce GT 445M/GT 555M oder eine Radeon HD 5850/HD 6850. Für mehr Spiele-Test der vorliegenden GT 540M siehe deren Datenblatt.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Risen (2009) | 38.7 | 26.8 | ||
StarCraft 2 (2010) | 46 | 32.7 |
Geräuschemissionen
Wer möchte schon durch einen lauten Lüfter belästigt werden? Asus löst das Abwärme-Problem vorbildlich. Unter normaler Belastung, wie einem Computerspiel, steigt der Lautstärkepegel nicht über 35.2 dB(A). Wer nur im Web surft oder im Word schreibt, der wird den Lüfter mit 31.7 dB(A) fast gar nicht mehr hören. Der Lüfter schaltet sich im Leerlauf zwar niemals ab, aber sein Geräusch ist extrem leise.
Nicht einmal der Stresstest vermag die Lautstärke über 35.6 dB(A) zu schieben. Der Lüfter bläst konstant und ist nicht störend. Die Lese- und Schreibköpfe der Festplatten sind im Betrieb nicht zu hören, denn ihr Pegel liegt unter dem Normalpegel von 32 dB(A) des Lüfters (Leerlauf, geringe Last).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 31.4 / 31.4 dB(A) |
HDD |
| 31.7 dB(A) |
DVD |
| 39.6 / dB(A) |
Last |
| 35.2 / 35.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das wuchtige Gehäuse hat viel Spielraum für die Verteilung der Abwärme. Während Surfen und Textverarbeitung liegt die durchschnittliche Temperatur der Unterseite bei 25 Grad Celsius. Die Bereiche der Handauflage sind mit 24 Grad kühl.
Die Abwärme im Stresstest verändert die Temperatur-Grafik nur unwesentlich. Unter höchster CPU/GPU-Beanspruchung ermittelt das Infrarot-Thermometer auf der Oberseite punktuell nur 31 Grad. Die Handballenauflage wird aber auch jetzt nicht wärmer als 24 Grad. Auf der Unterseite ist die Hitze ebenfalls nur auf Höhe des Lüfters zu bemerken: 38 Grad.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+3.1 °C).
Lautsprecher
Asus hat den hauseigenen Audio-Standard "Sonic-Master" in Kooperation mit Bang & Olufsen erarbeitet. Alle Geräte der N-Serie sollen damit einen sehr guten Laptop-Sound bekommen. Das N73SV besitzt laut Asus einen 11 Watt Verstärker (üblich drei Watt). Unser N73SV kommt komplett ohne Subwoofer aus, zwei Stereo-Lautsprecher mit großen Membranen sitzen unter der silbernen Leiste über der Tastatur.
Mitten und Höhen werden erstklassig weil ausgewogen abgespielt. Musik und Sprache sind glasklar vernehmbar, ganz gleich ob wir vor, hinter oder neben dem Laptop stehen. Einziges Manko: Bässe werden zwar abgebildet, aber nicht so kraftvoll, wie es das eine oder andere Notebook mit Subwoofer bereits vermochte (z. B. Asus N71JV, Asus G73JH). Die Audio-Qualität des N73JQ ist erhalten geblieben. Für eine Video-Demonstration siehe den damaligen Sonic Master Test.
17-Zoller sind üblicherweise nicht die Avantgarde starker Akku-Laufzeiten. Das N73SV versucht dieses Bild etwas zurecht zu rücken. Hierfür setzt sich der 56 Wattstunden Akku ein (5.200 mAh). Hinzu kommt ein für die 17-Zoll Klasse geringer Idle-Stromverbrauch von 17 bis 24 Watt.
Knapp unter fünf Stunden (281 Minuten) sind es im Leerlauf. Beim Surfen mit WLAN schafft der 17.3-Zoller ganze vier Stunden (244 Minuten). Wer auf dem 17-Zoller unterwegs DVD-Filme schaut, der kommt mit 207 Minuten (3:27 Stunden) locker über einen Film mit Überlänge. Der Vorgänger Asus N73JQ erreichte diese Laufzeiten bei weitem nicht. Der Grund: Vierkern-CPU, 47Wh und Idle-Energieaufnahme von 19 bis 29 Watt. Die WLAN-Laufzeit lag bei zwei Stunden.
Die (für einen Vierkerner) geringe Energieaufnahme im Leerlauf von 17.4 Watt (Leerlauf, Minimum) bestätigt die brauchbaren Office-Laufzeiten. Aber im Modus Höchstleitung (Funk an, höchste Luminanz, Idle) klettert das Multimeter schnell auf 24.5 Watt. Immerhin ist das noch weniger, als ein Asus N73JQ-TZ087V (740QM, 19.3 bis 29.5 Watt) aus der Leitung holte.
Das Gegenstück ist die Energieaufnahme unter Last. Im Stresstest für CPU und GPU (Prime95, Furmark) langt das N73SV mit 93 Watt richtig hin. Wenn nur die GT 540M rechnet (Furmark), dann sind 67 Watt fällig (@3DMark 2006: 64 Watt). Das 90 Watt Netzteil könnte also im Extremfall überfordert sein. Praktisch bleibt die Temperatur am Netzteil mit 49 Grad aber im Rahmen. Der Spielraum bei der Leistungsabgabe scheint hier ausreichend zu sein. Zudem bringen Games, wie angegeben, den N73SV nicht über 70 Watt.
Aus / Standby | 0.6 / 0.3 Watt |
Idle | 17.4 / 22.5 / 24.5 Watt |
Last |
64.1 / 93 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Asus hat mit dem N73SV V1G-TY282V einen Multimedia-Boliden im Programm, der wie sein Vorgänger N73JQ eine erstklassige Verarbeitung bietet. Dies bezieht sich jedoch nicht auf die Tastatur, welche nach wie vor sehr stark federt und einen schwerwiegenden Hinkefuß des ansonsten hochwertigen 17-Zollers darstellt.
Der Laptop punktet bei der Akustik (Bang & Olufsen), der Ergonomie und der brauchbaren Laufzeit von vier bis viereinhalb Stunden. Das Outdoor-Szenario wird aber wie gehabt durch ein stark spiegelndes Panel deutlich eingetrübt.
Die kontrastschwache WXGA++ Anzeige (1600x 900) passt nicht in den Rahmen eines hochwertigen Multimedia 17-Zollers. Das im Vorgänger N73JQ verwendete kontraststarke Full-HD Panel (1.920 x 1.080) mit den stabilen horizontalen Blickwinkeln war besser für Filme, Fotos oder Spiele geeignet.
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