Test Sony Vaio VPC-F22S1E/B (FHD) Notebook
Je nach Konfiguration wird Sonys F-Serie seit Anfang 2010 (F11) als die HD-Studio Serie behandelt. Starke-CPU Leistung, brauchbare Grafik-Performance und ein erstklassiges Displaypanel (Bildschirmtyp laut Sony: VAIO Display Premium) sollen einerseits für erquickende Unterhaltung und andererseits für effizientes Arbeiten sorgen.
Unser erstes Testgerät der 2011er F-Serie war das HighEnd 3D-Modell Vaio VPC-F21Z1E/BI mit 240Hz 3D-Panel und Shutter Brille. 3D-Effekt und Panel-Qualität überzeugten uns, doch die hochglänzende Lackierung des schnell mit Fingerabdrücken übersäten Chassis wollte uns nicht gefallen. Erst recht nicht zum Preis von heute 1.700 (August 2011) und damals 1.999 Euro (Mai 2011).
Jetzt schafft der Hersteller mit dem F22 Abhilfe, denn diese Modelle haben nicht nur (wie gehabt) ein mattes Panel, sondern auch ein mattes, nicht lackiertes Gehäuse. Eine wichtige Frage: Hat das günstigere F22 dasselbe, hochwertige Panel? Sony lässt uns darüber im Unklaren, denn „VAIO Display Premium“ labelt F22S1E/B (dieser Test) und F21Z1E/BI (3D-Gerät) gleichermaßen.
Die Antwort auf diese und weitere Fragen finden Sie im Test. Auf Grund der technisch hohen Ähnlichkeit (different nur Panel und Optik) der beiden Testgeräte F21 und F22 (vorliegend) verweisen wir in den Punkten Eingabegeräte, Anschlüsse, Kommunikation und Audio auf den Testbericht des F21. Alle übrigen Themen wie Display, Leistung oder Ergonomie werden neu beschrieben.
Das F22 kommt als wuchtiger Klotz von 3.17 Kilogramm daher. Die Erscheinung ahmt zwei übereinanderliegende, sich nach innen verjüngende Platten nach. Die Base-Unit ist steif wie ein Brett, nur unter dem optischen Laufwerk können wir deutliches Eindellen provozieren. Die Fläche des Deckels hingegen können wir mit Leichtigkeit eindrücken. Wer an den Ecken anfasst, der kann die Konstruktion zudem deutlich verzerren.
Die Steifigkeit und Verarbeitung des 16.4-Zollers ist mit dem F21 vollkommen identisch. Das Novum ist die fehlende Lackierung auf dem Deckel und der Arbeitsumgebung. Der F21-Schmierfinger-Look ist verschwunden und damit auch die Nachteile wie Fingerabdrücke und schnell sichtbare Kratzer. So entsteht ein Laptop, der so nüchtern und unempfindlich aussieht, dass wir ihm längere Büroarbeiten zutrauen.
Alle Anschlüsse und deren Positionierung bleiben ident mit dem Vorgänger F21. Somit werden anspruchsvolle Nutzer gezwungen, mit Peripherie auf USB 3.0 um zu satteln. Traditionelle Verbindungen wie eSATA und ExpressCard34 sind wie gehabt nicht an Bord. Für Details verweisen wir auf den Test des Vaio VPC-F21Z1E/BI.
Tastatur und TouchPad
Der Hersteller geht kein Risiko ein und belässt die bereits guten Eingabegeräte des Vorgängers Vaio VPC-F21Z1E/BI. Die dezente Gummierung auf den Tasten (auch Maustasten) wirkt wieder rutsch hemmend und die Tastenbeleuchtung (adaptiv, abstellbar) sorgt für beste Sicht im dunklen Wohnzimmer.
Das in der erhöhten Handauflage sitzende Pad ist mit winzigen Noppen überzogen, was dem Finger Rutschigkeit nimmt und ein unschönes Abscheuern der Oberfläche verhindert. Obwohl beide Eingabegeräte vollkommen ident zum Vorgänger sind, entsteht mangels Hochglanz auf der Arbeitsumgebung erstmals ein bürotauglicher Look.
Viele Fans gehobener Laptop-Anzeigen werden den Vorgänger-Test Vaio VPC-F21Z1E/BI mit Spannung verfolgt haben, Farbraum und Kontraste des entspiegelten FHD-Panels befanden sich auf einem hohen, Profi tauglichen Niveau. Die Hochglanz Optik des Chassis und das 3D-Feature (mit Shutter) in Einklang mit einem sehr hohen Preis (aktuell 1.720 Euro) war dann aber sicher nichts nach Jedermanns Geschmack.
Kann das günstigere Nachfolge-Modell im matten Look und zum Preis von derzeit 1.400 Euro dasselbe, hochwertige Panel bieten? Es kann, wenn es auch im Detail positive und negative Abweichungen gibt. Als Vorteil sehen wir den höheren Kontrast von 1007:1 (statt 396:1 F21) an. Farben leuchten knackig und beim Abspielen von Filmen sind die Ränder tiefschwarz.
Der F22 ist weiterhin mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten (Full HD) ausgerüstet. Damit eignet sich der 16-Zoller für Freunde von HD-Filmen (Blu-ray Brenner) aber auch für Bildschirmarbeiter auf der Suche nach viel Übersicht.
Die Farbraum-Messung zeigt einen knappen sRGB (t) Farbraum. Dieser wird nicht vollständig abgedeckt, was auch der Vergleich von F21 und F22 zeigt (Bild 3). Das für Consumer-Verhältnisse gute FHD-Panel im günstigen Vaio EB4X kann nicht ganz so viele Farben darstellen. Wohl aber das Asus G74 Gaming Notebook, welches sRGB einen Tick besser abdeckt.
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Ausleuchtung: 75 %
Helligkeit Akku: 272 cd/m²
Kontrast: 1007:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)62.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Hintergrundbeleuchtung erhellt die Anzeige mit durchschnittlich 286 cd/m². Das ist ident mit dem Vorgänger F21 und nach wie vor ein sehr hoher Wert. Punktuell messen wir sogar 324 cd/m². Die unterschiedliche Ausleuchtung der Sektionen ist mit dem bloßen Auge noch nicht erkennbar (75% Homogenität, F21: 86%). An dieser Stelle hat sich das Panel verschlechtert.
Kein Unterschied. Die hohe Helligkeit und das entspiegelte Panel sind eine Option für den Sommer. 3.17 Kilogramm sind zwar nicht ideal für den Biergarten, aber es genügt bestens für den reflexionsfreien Bildschirmarbeitsplatz.
Die Blickwinkel des 3D-Panels im F21 (Vorgänger) ließen uns damals begeistert in die Anzeige blicken. Sie lagen horizontal und vertikal bei zirka 85 Grad. Das entsprach dem TFT Panel-Typ IPS (In Plane Switching). Die üblichen TN-Panels (Twisted Nematic) kommen horizontal über 45 und vertikal über 15 Grad nicht hinaus.
Die Anzeige des jetzt vor uns stehenden Vaio F22 kann leider nur bei horizontaler Veränderung mit dem starken Eindruck des F21-Panels mithalten (85 Grad). Vertikal beginnen bei 15 bis 20 Grad die üblichen Kontrastveränderungen und Farbinvertierungen. Siehe Video.
Der Core i7-2630QM mit 4 x 2.0 GHz (Turbo 2.9GHz) ist nicht die einzige CPU-Option der F22-Modelle, wenn auch die Stärkste. Die Core i5-2410M (2x 2.30GHz) Version kommt am günstigsten daher (ab 865 Euro, ebenfalls FHD). Der Vierkerner 2630QM ist derzeit ein oft verwendeter Prozessor in starken Multimedia- und Spiele-Laptops. Turbo-Boost 2.0 setzt mit der „Dynamic Range @ Turbo Frequency Limits“ ein Leistungs-Plus: Sofern die Kühlung ausreicht (Temperatur-Limits), kann der Turbo über 2.9 GHz hinausgehen.
Der Grafikchip HD Graphics 3000 im Prozessor ist deaktiviert (kein Nvidia Optimus). Die Geforce GT 540M kann also nicht abgeschalten werden. Unser F22 ist mit 8.192 MB RAM (2x4096MB PC3-10600) und einer 640GB Festplatte von Toshiba (7200 U/Min) ausgerüstet.
Die ermittelten Sekunden des CPU Benchmarks WPrime (314s) liegen deutlich unterhalb den 2010er Vorgänger 720QM- (483s) und 740QM (427s). Bei diesem Multi-CPU Test gilt, je weniger Sekunden, umso besser. Der 2630QM rechnet folglich 25 Prozent schneller als der 740QM-Vorgänger. In aktuellen Laptops erreichte die 2630QM noch nie einen so guten WPrime-Score. Acer Aspire 7750G (318s) und das Dell Inspiron Queen Q15R (321s) sind aber sehr dicht auf den Fersen. Selten sind "schlechte" 435s, wie beim Samsung RF511-S05DE.
Der Cinebench R11.5 CPU-Test (Multi, 64 Bit) schlägt mit 4.92 Punkten kräftig zu. Das ist deutlich mehr als ein 740QM (3.4; MSI GX660R) erreichte. Der "identische" i7-2630QM im Aspire 7750G konnte sich mit 5.0 Punkten jedoch einen noch besseren Score einheimsen, was an einer besseren Ausnutzung des Dynamic Frequency (Turbo 2.0) liegen kann.
Der PCMark Vantage ermittelt 7.488 Punkte (F21: 7.312). Eine beachtliche Zahl, die sogar mit einer (älteren) Workstation mit i7-820QM (1.7 - 3.0 GHz) von 2010 gleich zieht (HP Elitebook 8740w 820QM/FX2800M, 7.491 Punkte). 7.500 Punkte sind ein typischer Wert für diese Konfiguration. Zum Vergleich: Ein Aspire 7750G mit identischem Prozessor schafft 7.402 Punkte (HD 6850M). Nur Packard Bell EasyNote TS11-HR-158GE und Samsung RF511 sind mit 6.530 Punkten abgeschlagen, was an einer langsam drehenden HDD und ggf. an einem schlechten Kühlsystem (geringe Turbo 2.0 Ausnutzung) liegt. Bei diesen beiden Notebooks fallen auch die CPU-Benchmarks geringer aus (Cinebench R11.5: 4.7/4.4 statt 4.92).
Mit einer deutlich stärkeren GPU (GTX 560M) kann das MSI GT780R 9.314 Punkte im PCMark Vantage erringen. SSD bestückte Notebooks, wie z. B. das Alienware M17x R3 (GTX 460M, i7-2630QM) oder das XMG A701 (identisch), erreichen deutlich bessere Punktzahlen (12.700 / 14.000).
Wir haben zusätzlich den PCMark 7 ausgeführt, der auf 2.211 Punkte endet. Aktuelle Core i5-Systeme, wie das Toshiba Satellite Pro L770, liegen bei zirka 5.500 bzw. 1.850 Punkten, sofern sie keine SSD haben. Bisherige 2630QM-Testgeräte konnten nur höhere PCMark 7 Scores einheimsen, wenn SSD und/oder stärkere GPU vorlagen. Dies war z. B. beim Alienware M14x (GT 555M, SSD, 3.595 Punkte) und beim MSI GT780R (GTX 560M, HDD 5400 U/Min, 2.516 Punkte) der Fall.
PCMark Vantage Result | 7488 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2211 Punkte | |
Hilfe |
Die 3D-Performance der GeForce GT 540M (1.024 MB DDR3) aus Nvidias Mittelklasse hat sich trotz Treiber-Update (F21 im Test: ForceWare 266.64 -> F22: 267.80) kein Stück verbessert/verschlechtert. Warum auch, die Taktung von 672/900 MHz (Kern/Speicher) ist wie der DDR3-Videospeicher unverändert.
Der 3DMark2006 (1.280x1.024) schließt mit 8.263 Punkten (F21: 8.318) ab. Eine Radeon HD 6850M (~9.700) kann das bei gleichem Speicher-Typ überbieten. So auch die aktuelle HD 6770M (10.786) im HP Pavilion dv6-6008eg.
Der 3DMark-Vantage Score (P4440, F21: 4589) kann sich nur marginal um 150 Punkte verbessern. Der neue 3DMark 11 (P1027, F21: P1033) macht trotz Treiber-Update keinen Unterschied.
3DMark 06 Standard Score | 8263 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4440 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1027 Punkte | |
Hilfe |
HD-Tune (84 MB/s Lesen) und Crystal Disk Mark 3.0 (92 MB/s Lesen) bescheinigen der vorliegenden Toshiba-HDD (640 GB) sehr gute Durchsätze. Der Crystal Disk Mark 3.0 liegt deutlich höher als HD-Tune, was sich durch eine andere Test-Routine erklärt. Der HDD-Score des PCMark Vantage nennt gute 4.379 Punkte (F21: 4.293), was adäquat für eine 7200 U/Min HDD ist.
Spiele Fazit
Die Stichprobe mit Battlefield: Bad Company 2 bestätigt die ordentliche aber nicht überragende Gaming-Leistung des ersten F21-Testgerätes. Flüssiges Gameplay gilt, solange der Spieler nicht auf die nativen 1.920 x 1.080 Pixel wechselt. Für hohe Details jenseits WXGA ist die GT 540M zu schwach, speziell mit DDR3-Videospeicher. Die bessere Wahl für eifrige Gamer ist dieser Tage eine HD 6770M (HP Pavilion dv6-6008eg, High 48fps) oder eine GTX 560M (MSI GT780R, High 68fps).
Battlefield: Bad Company 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, HBAO on, 4xAA, 8xAF | 15.8 fps | |
1366x768 | high, HBAO on, 1xAA, 4xAF | 31.3 fps | |
1366x768 | medium, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 44.3 fps |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 44.3 | 31.3 | 15.8 |
Geräuschemissionen
Sony löst das Abwärme-Problem des Vierkern-Laptops recht gut. Unter normaler Belastung, wie einem Computerspiel oder einem 3DMark06, steigt der Lautstärkepegel zwar auf 44 dB(A). Der Pegel fällt jedoch im zeitlichen Abstand auf 34 dB(A) zurück. Störend sind diese Schwankungen kaum, da sie sehr bedächtig stattfinden. Wer im Web surft oder im Word schreibt, der wird den Lüfter immer wahrnehmen, denn er schaltet sich niemals ab, auch nicht nach sehr langen Idle-Phasen im Energiesparmodus.
Der Stresstest, bei dem Prozessor und Grafikkarte voll ausgelastet werden, lockt die maximalen 49 dB(A) aus dem 16-Zoller. Das Geräusch ist auch jetzt nicht konstant, nach einigen Minuten tourt der Lüfter immer wieder auf 34 dB(A) herunter (für zirka 20 Sekunden). Auf Dauer kann dieses Lüfter-Verhalten nervig werden, verträglicher wäre ein konstantes Rauschen bei 42 dB(A). Hier könnte Sony mit einer Veränderung der Fan-Tables im BIOS leicht Abhilfe schaffen. Wir merken an, dass dieser Pegel nur bei praxisferner Maximal-Last Zustande kam.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.9 / 33 / 34.7 dB(A) |
HDD |
| 31 dB(A) |
DVD |
| 35.3 / dB(A) |
Last |
| 44.3 / 49.4 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturen gehen bei Belastung heftig zur Sache, das gilt weniger für Spiele sondern eher für den Stresstest (Prozessor plus Grafikkarte). Hierbei messen wir auf der Unterseite in der Nähe des Lüfters 51 Grad Celsius. Oben, mitten auf der Tastatur werden es 42 Grad. Der Stresstest ist aber keine Referenz für den Normalbetrieb. Wer YouTube Videos schaut oder E-Mails schreibt, der erlebt gerade mal handwarme Temperaturen von 25 bis 30 Grad (Siehe Idle. ~25 Grad).
Thermal Throttling?
Während eines mehrstündigen Stresstests (Prime95+Furmark, Siehe Screen) gab es kein Throttling (Takt 4/8x2.2GHz). Der Turbo blieb sogar bei voller Last auf 4/8 Cores (Hyper Threading) aktiv, weil knapp über dem Standard-Takt von 2.0GHz. Ein Indiz für ein Throttling-freies Notebook war zudem der konstante Stress-Energieverbrauch von 126 Watt (Prime95 Solo: 103W, Furmark Solo 83W).
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 42.1 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-13.3 °C).
Sony hat es irgendwie geschafft, den Vaio F22 trotz fast gleicher Hardware etwas sparsamer als den F21 zu machen. Minimal (Idle min.-max.) benötigt der F22 16 bis 28 Watt (F21: 22 bis 35 Watt. Damit liegt der 16-Zoller aber immer noch über dem Level ähnlich großer Laptops wie bspw. Alienware M17X R3 mit 17/26 Watt oder Acer Aspire 7750G mit 13/19 Watt. Beide haben denselben Prozessor und mit 17-Zoll sogar einen größeren Formfaktor.
Unter Höchstlast klettert die Energieaufnahme konstant auf 126 Watt. Jetzt wird klar, warum der Nutzer um das wuchtige und 660 Gramm schwere 150 Watt Netzteil nicht herum kommt. Während eines 3DMarks 2006, was auch für Spiele gilt, sind nur 84 Watt nötig. Hierbei wird das Netzteil dann nicht mehr so heiß wie im Stresstest (53 Grad).
Aus / Standby | 0.3 / 0.6 Watt |
Idle | 15.8 / 26.8 / 28.4 Watt |
Last |
83.7 / 126 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Die Akkulaufzeiten sind wie beim F21-Vorgänger recht knapp, aber sie sind bei gleich bleibender Akku-Kapazität gestiegen (54 Wh, Lithium-Ion, 5000mAh). Schon nach 3:15 Stunden (F21: 2:28) beim Surfen über WLAN ist der Akku leer. Der DVD-Film Herr der Ringe endete nach 2:11 Stunden (F21: 1:58). Mit einer Blu-ray ist eine sehr ähnliche Zeit zu haben: 1:56 Stunden. Das Panel lief während des Tests auf 100 cd/m².
Sony verzichtet auf den Schmierfinger-Look, behält aber zum Glück ein hochwertiges Full-HD Displaypanel bei. Das Vaio VPC-F22S1E/B ist für 1400 Euro immer noch kein Schnäppchen und auch nicht das perfekt ausgerüstete Studio-Notebook. Die Anschlüsse sind für die Geräte-Klasse zu spartanisch (USB 3.0 aber kein eSATA, ExpressCard) und die Kunststoff-Optik stützt nicht die hohe Preisforderung des Herstellers.
Dafür können sich das Display und auch die Systemleistung ohne Fragen sehen lassen. Das Premium Full-HD Panel bietet weite (horizontale) Blickwinkel, sowie kontraststarke Farben (1007:1) und fast einen sRGB-Farbraum. Die CPU-Leistung ist nicht durch Throttling bedroht und die 640 GB Festplatte ist vglw. schnell. Aktuelle Games sind jedoch nicht die Spezialität der Mittelklasse GeForce GT 540M. Spiele in Full-HD und hohen Details kann sie bei weitem nicht flüssig wiedergeben.
Die ergonomischen Kennzahlen fallen indes der hohen Leistung teilweise zum Opfer. Unter Höchstlast wird das F22 sehr laut (schwankend) und die Temperaturen reichen punktuell an die 50 Grad heran.