Test Asus N76VM-V2G-T1078V Notebook
Bei 17"-Notebooks hat man ein wenig den Eindruck, dass diese mittlerweile etwas außer Mode gekommen sind. Lenovos Workstation ThinkPad W701 wurde schon in der zweiten Generation wieder eingestellt und Apples MacBook Pro 17 hat das letzte Refresh der Serie vor einigen Wochen ebenfalls nicht überlebt. Umso erstaunlicher ist es, dass Asus seinen 17"-Boliden der N7x-Serie bereits nach einem Jahr komplett neu entwickelt hat und damit ein vollkommen neues Notebook auf die Füße stellt. Zum verwechseln ähnlich zeigt sich dabei das Asus N76 mit dem kleineren Bruder N56, der quasi das gleiche Notebookgehäuse, nur halt eine Nummer kleiner, besitzt. Das Asus N56VZ sowie das N56VM hatten wir bereits vor einigen Tagen im Test.
Das Asus N76 gibt es in zwei verschiedenen Varianten. Die Modelle mit dem Zusatz (N76-)VM sind mit Nvidias Geforce GT 630M und die Modelle mit dem Zusatz (N76-)VZ mit Nvidias Geforce GT 650M ausgestattet. Alle derzeit in Deutschland gelisteten Modelle sind mit Intels aktueller Ivy Bridge Quadcore CPU i7-3610QM ausgestattet, obwohl sich im Datenblatt auch andere CPUs finden lassen. Ebenfalls keine Wahl hat man beim Display, das, obwohl auch hier grundsätzlich Alternativen geboten werden, immer als mattes Full-HD-Display Verwendung findet. Verschiedene Wahlmöglichkeiten hat man hinsichtlich der RAM-Ausstattung, der Festplattenkapazität und beim optischen Laufwerk, das in einigen Konfigurationen auch Blu-Ray-Discs lesen kann. Unser Testgerät (N76VM-V2G-T1078V) verfügt neben der Nvidia Geforce GT 630M als Unterscheidungsmerkmal über 8 GB RAM, 2 Terabyte Festplattenspeicher und einen üblichen DVD-Brenner. Der (Straßen-)Preis beginnt derzeit bei etwa 1150 Euro.
Das Gehäuse des Asus N76VM unterscheidet sich vom Vorgänger N75SF elementar und zeigt eindrucksvoll, welche Kehrtwendung Asus beim aktuellen Modell vorangetrieben hat. Dort wo ehemals Hochglanz und Kunststoff dominierten, findet man nun einen deutlich hochwertigeren Materialmix aus Aluminium und Kunststoff, der ohne Hochglanzschnörkel auskommt. Der Displaydeckel ist im gebürsteten schwarz-grauen Alu-Look ausgeführt und bietet damit einen wohltuenden Kontrast zum aluminiumfarbenen Arbeitsbereich. Dieser ist auf den ersten Blick zwar etwas spartanisch ausgeführt, beherbergt dann aber doch mehr, als zunächst vermutet.
Wäre da nicht die teils aufgedruckte und teils ausgeführte Lochoptik in Kreisform, so könnte man hier auf den ersten Blick sogar fast ein Apple-Notebook vermuten. Doch die für Windows-Produkte typischen Aufkleber und natürlich der Asus-Schriftzug am unteren Displayrand verraten dann doch schnell den wahren Hersteller. Zwar kommen die Gesamtanmutung, die Material- und Verarbeitungsqualität nicht an Apples Unibody-Gehäuse heran, jedoch hat man insgesamt ein sehr hochwertiges Produkt auf die Beine gestellt, das man durchaus im Premium-Segment positionieren kann.
Ein offensichtlicher Unterschied zum Unibody-Gehäuse ist die zweigeteilte Base-Unit. Die sofort ins Auge springende Aluminium-Oberfläche endet unterhalb der Schnittstellen und wird dann durch den Unterboden aus schwarz-grauem Kunststoff weitergeführt. Dieser ist ähnlich stabil und verwindungssteif wie das Oberteil, sieht halt nur nicht ganz so chic aus. Nicht so gut gelungen finden wir die nicht bündig mit dem Seitenteil abschließenden HDMI- und USB-Ports, die etwas nach innen versetzt sind. Die Schublade des optischen Laufwerks besteht ebenfalls aus Kunststoff und ist lediglich passend zum jeweilig vorherrschenden Material lackiert worden. Am Unterboden missfällt der nicht bündig sitzende Akku, der nach unten hin etwas absteht und so unnötig eine kleine Kante erzeugt. Ansonsten ist die Verwindungssteifigkeit von Baseunit und Displaydeckel als sehr gut zu bezeichnen. Selbst an sonst kritischen Punkten, wie der Handballenablage, über dem optischen Laufwerk und über dem Akkuschacht, lässt sich die Schale, wenn überhaupt, nur minimal eindrücken. Auch keine Schwäche zeigt sich beim Displayscharnier, das den Öffnungswinkel zwar etwas einschränkt, aber von der Griffigkeit her keinerlei Anlass zur Kritik bietet. Wippen? Fehlanzeige!
Nicht so schlank, wie man auf den Werbefotos von Asus suggeriert bekommt, zeigt sich das N76VM, wenn man es wirklich vor sich stehen hat. Werbewirksam hat man den 17-Zöller meist so fotografiert, dass lediglich die aluminiumfarbenen Seitenteile zu sehen sind. Das Gehäuse setzt sich aber wie gesagt unter der schlanken Seitenlinie (14 mm) fort und führt zu einer Gesamthöhe von etwa 35 mm. Mit 280 mm Tiefe, 415 mm Breite und einem Gewicht von 3,56 kg liegt es im üblichen 17“-Rahmen und damit muss letztlich in dieser Notebookklasse gerechnet werden. Man bekommt hier also kein Ultrabook im Großformat. Immerhin hat Asus ja auch so einiges an Ausstattung hineingepackt, das den potentiellen Käufer glücklich machen soll.
Seitdem Intel die aktuellen Chipsätze der Panther Point Generation mit USB 3.0 ausstattet, ersetzt diese schnelle Schnittstelle fast überall die sonst üblichen USB 2.0 Ports. Beim sequentiellen Lesen haben wir mit einer Intel SSD 320 in einem externen USB-3.0-Gehäuse 159 MB/s gemessen und beim realen Datentransfer hat Windows sogar in der Spitze 168 MB/s angezeigt. Das Asus N76 hat gleich 4x USB 3.0, die sich gleichmäßig auf beiden Seiten verteilen. Firewire, eSata oder einen ExpressCard-Schacht, um fehlende Schnittstellen nachrüsten zu können, findet man allerdings nicht. Dafür hat man sowohl einen analogen VGA-Anschluss als auch einen digitalen HDMI-Port zur Auswahl, um externe Bildschirme oder Fernseher anzuschließen. Gigabit-LAN, zwei separate Audioports und ein zusätzlicher Subwoofer-Anschluss komplettieren die Schnittstellen-Ausstattung. Für die angestrebte Zielgruppe der ambitionierten Heimanwender ist das ein sehr gelungener und völlig ausreichender Schnittstellenmix.
Mit gemischten Gefühlen sehen wir allerdings die Anordnung der Anschlüsse an den vorderen Seitenteilen. Hier sind die Ports zwar gut erreichbar, stören aber auch bei der Handhabung, wenn tatsächlich mal eine externe Festplatte, ein DVB-T-Stick oder ein HDMI-Bildschirm (max. 1920x1200) angeschlossen ist. Als optisches Laufwerk findet ein konventioneller DVD-Brenner Verwendung, der als kleine Spezialität auch DVD-RAMs verarbeiten kann. Fummelig zeigt sich hier der Öffnungsmechanismus der schlecht ertastbar ist und oft erst nach mehrmaligem Drücken reagiert. Alternative Konfigurationen bieten als optisches Laufwerk auch ein Blu-Ray-Combo-Drive (BD nur lesen) an.
Kommunikation
Gigabit-LAN, W-LAN (802.11 bgn), Bluetooth 4.0 und eine HD Webcam sorgen für genügend Kommunikationsmöglichkeiten. UMTS ist nicht verfügbar und wohl auch nicht nachrüstbar. In der Ausstattungsliste findet man zwar noch einen TV-Empfänger mit Antennenanschluss, um welches Modell es sich handelt, welche Standards unterstützt werden und wie dieser integriert sein soll, konnten wir aber nicht herausfinden. Zudem gibt es derzeit keine Konfiguration in Deutschland, die mit diesem Gimmick ausgestattet wäre.
Software
Asus ist bekannt dafür, seine Notebooks mit jeder Menge Tools und Testversionen zu überfrachten. Das ist auch beim N76 der Fall. Doch man findet auch ein zwei kleine Perlen, bei denen es sich nicht um Testversionen oder typische Bloatware handelt. So sind von Cyberlink im Ordner Asus Video Magic der Mediakonverter MediaEspresso 6.5 und das Videobearbeitungsprogramm Power Director 8 vorinstalliert. Beide zumindest für Videofreunde recht brauchbare Zugaben.
Zubehör
Bis auf den gelungenen Subwoofer, ein Reinigungstuch, einen Kabelbinder und die Software-DVD findet sich kein Zubehör im Karton. Auch optional ist kein gerätespezifisches Zubehör oder ein Alternativ-Akku von Asus vorgesehen. Hier ist man also, falls überhaupt Bedarf besteht, auf das Asus eigene Universal-Zubehör oder auf Erweiterungen aus dem Drittanbieterbereich angewiesen.
Wartung
Unter der großen Klappe am Unterboden befinden sich zwei Festplattenschächte und die beiden RAM-Slots. Bei unserem Testmodell sind jeweils beide Plätze bestückt und damit voll ausgestattet. Bei unserem N76VZ, das wir nochmal separat testen werden, ist nur eine Festplatte verbaut. Für das zweite Laufwerk ist der Festplattenrahmen aber schon eingesetzt und man hat auch die nötigen Schrauben zum Befestigen eines 2. Laufwerks mit in den Karton gelegt. Ein weiteres Öffnen des Gehäuses hat Asus wohl nicht vorgesehen. Im Handbuch findet man dazu keine Infos. Nach dem Lösen aller Schrauben müsste man eine Vielzahl von Plastiknasen lösen, mit denen Unterboden und Aluhülle zusammengehalten werden. Um hier keine Beschädigungen am Leihgerät zu verursachen sind wir diesen Schritt nicht gegangen. Ein Erreichen des Lüfters zu Reinigungszwecken oder der sonstigen internen Komponenten ist also nur unter erschwerten Bedingungen mit erhöhtem Beschädigungsrisiko möglich.
Garantie
Asus gewährt neben der gesetzlich vorgeschriebenen Gewährleistung eine weltweite Garantie von 24 Monaten auf Hardwaredefekte. Innerhalb der ersten 12 Monate kann man die Garantie optional auf drei Jahre verlängern. Die Preise sind mit 79 Euro (weltweit) und 69 Euro (lokal) im Asus online Shop recht moderat und damit zumindest eine Überlegung wert.
Tastatur
Die Chiclet-Tastatur mit normalgroßen Tasten im 19 mm Raster hat einen kurzen Hub, einen weichen Anschlag und ein angenehm zurückhaltendes Anschlagsgeräusch. Die Tastaturmatte liegt fest auf und ein Nachwippen ist nicht feststellbar. Die Tastaturbeschriftung ist mit Weiß auf Schwarz kontraststark und kann bei zunehmender Dunkelheit durch die angenehme Tastaturbeleuchtung in drei Stufen verstärkt werden. Der separate Ziffernblock ist zwar mit relativ schmalen Tasten (13 mm) bestückt, erfordert aber nur eine geringe Umgewöhnungszeit. Mehr Umgewöhnungszeit bedürfen hingegen, wenn sie sich nicht sogar dauerhaft störend zeigen, die zu klein geratenen Pfeiltasten. Gerade beim hektischen Spiel kann das mehr als gewöhnlich beeinträchtigen. Zudem haben wir bei zwei Testmodellen festgestellt, dass die FN-Taste minimal erhöht aus dem Tastaturfeld herausragt. Aufgefallen ist das aber nur, weil beim horizontalem Blick auf die Tastatur mit eingeschalteter Beleuchtung die FN-Taste etwas hervorsticht. Negative Auswirkungen hatte das im Testzeitraum jedoch nicht.
Touchpad
Während uns die Tastatur sehr gut gefällt, ist das Touchpad trotz seiner Größe nicht so gut gelungen. Hauptgrund sind die fehlenden Touchpad-Tasten die nun, wie schon bei vielen anderen aktuellen Modellen, auch mit in die Touchfläche integriert wurden. Man muss also das Touchpad als Ganzes drücken, um einen Klick zu erzeugen. Das funktioniert leider mehr schlecht als recht, da die Mechanik recht schwergängig ist und je nach Seite etwas unterschiedlich reagiert. Zudem muss man den linken und rechten Tippbereich ziemlich mittig treffen, um eine zuverlässige Eingabe zu erreichen. Dazu kommt noch, dass die sensitive Fläche beim Tippen klappert. Das ist zwar nicht so ausgeprägt, wie beim ThinkPad Edge E530 aber dennoch unschön. Vor allem dann, wenn man das schwergängige Klicken durch eine Zweifingertip-Konfiguration umgehen möchte. Wer generell lieber mit der Maus arbeitet, der kann das Touchpad auch kurzer Hand mit der FN-F9-Kombination ausschalten.
Grundsätzlich hat Asus für das N76 zwei verschiedene LED-Displays vorgesehen. Eines mit einer Auflösung von 1600x900 Bildpunkten und wie im Testgerät ein Modell mit Full-HD Auflösung. Derzeit sind alle in Deutschland erhältlichen Varianten mit dem hochauflösenden Panel ausgestattet. Eine Variante mit HD+-Display konnten wir noch nicht entdecken. Das ist auch nicht so schlimm, denn das matte Full-HD-Display passt hervorragend zum N76.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 238 cd/m²
Kontrast: 821:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)61.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
84% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
60.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
In unserem Testgerät sowie im N76VZ finden wir zwei identische Panels von CMO. Die Helligkeit, die wir wie üblich an 9 verschiedenen Messpunkten ermittelt haben, reicht von 213 cd/m² bis hin zu 258 cd/m². Im Schnitt ergibt das 233 cd/m² und die Ausleuchtung liegt bei passablen 82 %. Bei einfarbigen Hintergründen sind nur minimale Helligkeitsunterschiede zu erkennen und rein subjektiv wirkt die Ausleuchtung sehr gleichmäßig. Nur an den Displayrändern sind ganz schmale Lichthöfe zu erkennen, die bei vielen Konkurrenz-Modellen mit kleineren Bildschirmen deutlich größer ausfallen. Die Helligkeit lässt sich in 10 Stufen regeln. Bei Stufe 8 hat man mit etwa 150 cd/m² eine für Innenräume meist ausreichende Helligkeit zur Verfügung.
Im Außenbereich kann man davon hingegen nicht genug bekommen. Hier reicht die auch im Akkubetrieb verfügbare maximale Helligkeit aus, um bei bedachter Platzwahl gut arbeiten zu können. Dank der matten Oberfläche müssen keine Spiegelbilder überstrahlt werden und der hohe Kontrast begünstigt die Erkennbarkeit von Bildinhalten. Nur besonders helle Sonnentage oder eine direkte Sonneneinstrahlung sollte man vermeiden.
Wie schon angedeutet ist der gemessene Kontrast mit 821:1 erfreulich gut und setzt sich damit wohltuend von der kontrastschwachen Displaymasse ab. Bilder, Filme und Spiele werden mit knackigen Farben und dunklem Schwarz dargestellt. Das sieht alles richtig gut aus. Unterstützt wird dieser Eindruck von einem relativ großen Farbraum, den das Panel bieten kann. Die Summe aller darstellbaren Farben liegt bei über 763000. Das sind zwar rein rechnerisch etwa 91 % des sRGB Farbraums, da das Display im Gelb-Grün-Bereich aber etwas mehr als nötig bietet, muss dieser Überschuss wieder abgerechnet werden. Für den normalen Anwender ist das aber kein Nachteil und selbst Hobbyfotografen haben hier Besseres zur Verfügung als man sonst so gewohnt ist. Profis wird das hingegen nicht genügen, diese müssen wie gehabt auf einen externen Bildschirm oder eines der richtig teuren Profi-Notebooks mit RGB-LED-Display ausweichen.
Gut ist auch die Blickwinkelstabilität. Asus bewirbt die besonders hohen Betrachtungswinkel sogar mit einem extra Aufkleber auf dem Displayrahmen. Obwohl man nicht an die sehr guten Qualitäten eines IPS-Displays herankommt, treten im vertikalen Bereich deutlich später Veränderungen hinsichtlich, Helligkeit, Kontrast und Farbgebung ein, als bei vielen anderen Notebookdisplays. Invertierungen oder Ausbleichungen bis zur Unkenntlichkeit bleiben aus.
Grundlage für die Leistungsabteilung bildet der aktuelle Intel HM 76 Chipsatz (Panther Point), der als auffälligste Neuerung nun endlich USB 3.0 mitbringt. Aber auch PCI Express 3.0 sowie die Unterstützung von DDR3/3L RAM bis hin zu 1600 MHz Taktfrequenz sind interessante Upgrades. Für genügend Rechenkraft sorgt Intels brandneue Ivy Bridge Quadcore-CPU Core i7-3610QM mit einer TDP von 45 Watt, die derzeit zu unseren TOP 10 der Mobilprozessoren gehört. Hyperthreading, Intel Turbo-Boost und ein Level 3 Cache mit 6 MB sind die Rahmendaten, die für eine anwendungsgerechte Performance sorgen. Während in manchen Single-Core-Benchmarks leistungsstarke 2-Kern-CPUs (z.B. Intel Core i7-3520M ) dank höherer Taktung noch etwas schneller arbeiten, kann der Vierkerner vor allem bei mehrkernoptimierten Anwendungen seine Leistungskraft entfalten. Eigentlich handelt es sich hier schon um eine typische Workstation-CPU, die geradezu nach Hochleistungs-Aufträgen lechzt.
Die Grafiksektion wird von einer Optimus-Kombination aus der Intel HD Graphics 4000 der Quadcore CPU und einer zusätzlichen dedizierten Nvidia Geforce GT 630M abgedeckt. 8 GB RAM sind mit 2x 4 GB DDR3-12600 Modulen in den beiden Steckplätzen verbaut und stellen somit laut Asus die Obergrenze dar. Eigentlich müssten Chipsatz und CPU auch 16 GB unterstützen, wegen fehlender 8 GB RAM-Module in unserem Testrepertoire können wir das aber nicht testen.
Prozessor
Die CPU-Benchmarks bewegen sich wie erwartet im Spitzenfeld unserer umfangreichen CPU-Benchmarkliste. Der Cinebench R10 64 bit wird mit 5566 Punkten im Singletest und 21323 Punkten im Multicoretest absolviert. Für die wPrime 1024m Berechnung (Multi) werden 257 s und für die SuperPi 32m Berechnung 616 s benötigt. Es gibt hier nur wenige Notebook-CPUs die noch schneller rechnen können.
Im Akkubetrieb bleiben die Benchmarkergebnisse der CPU-Sektion (CB R10 64 bit Single 5558 Punkte/ CB R10 64 bit Multi 21385 Punkte) auf gleichem Niveau und zeigen, dass hier keine automatische Taktreduzierung bei der 45-Watt-CPU vorgesehen ist.
Im Hochleistungsprofil haben wir mit Furmark und Prime95 auch die Standfestigkeit der CPU überprüft. Etwa 10 Minuten lang läuft das System stabil mit etwa 3 GHz bevor für etwa 1 Minute lang ein Taktspringen zwischen 1 und 3 GHz einsetzt. HW64 zeigt in diesem Zustand Temperaturen von 94 bis 96°C für die 4 Kerne an. Nach diesem kurzen Taktspringen fängt sich der Prozessor aber wieder und zieht, begleitet von einem minimalen Lüfteranstieg, wieder konsequent bei knapp 3 GHz seine Bahnen. Die Temperaturen werden nun mit 90 bis 94°C angezeigt. Ein weiteres Taktspringen konnten wir während des etwa 1 Std. andauernden Tests nicht mehr feststellen. Ein direkt im Anschluss durchgeführter Cinebench R10 64 bit hat 5470 (Single) und 21492 (Multi) Punkte ergeben. Ein Leistungsabfall ist nicht feststellbar. Somit ist insgesamt, wenn überhaupt, nur mit einem minimalem Throttling-Verhalten zu rechnen, das wiederum nur unter Extrembedingungen provozierbar ist und im Praxisbetrieb ohne Relevanz sein dürfte.
System Performance
Das Asus N76VM ist für fast alle erdenklichen Office- und Heimanwender-Aufgaben leistungsmäßig mehr als großzügig ausgestattet. Bildbearbeitung, Datenbanken und Videobearbeitung stellen das Gesamtsystem ebenfalls vor keine allzu großen Herausforderungen. Leistungshungrigere Aufträge wie Videokonvertierungen können durch Nvidia CUDA, die Intel Quick-Sync-Technologie oder die Quadcore-CPU sehr schnell erledigt werden. Während die beiden Grafikoptionen je nach Format mit einer relativ geringen CPU-Last von etwa 3-55 % klar kommen, ist bei der reinen CPU-Konvertierung mit über 95 % CPU-Auslastung der Rechner für anderweitige Anwendungen kaum noch zu gebrauchen. Auch leistungsmäßig muss sich in diesem Punkt die ansonsten sehr potente Quadcore-CPU geschlagen geben. Die eigene Quick-Sync-Engine hat hier in beiden Tests die Nase deutlich vorn. Bei längeren Projekten kann das hochgerechnet schon mehrere Minuten oder Stunden Unterschied ausmachen. Die Konvertierung von MP3-Files ins AAC-Format mit iTunes kann die Core i7-3610QM CPU mit 48,1-facher Geschwindigkeit durchführen.
Den sehr guten Praxiseindruck untermauern die Benchmarkergebnisse von PC Mark Vantage und PC Mark 7. 8584 bzw. 2469 Punkte sind hier sehr gute Ergebnisse die im wesentlichen nur noch durch die Verwendung eines Solid State Drives verbessert werden können. Die Festplattenwertung fällt mit 3583 Punkten gemessen an der Gesamtperformance relativ niedrig aus und stellt somit den bremsenden Faktor dar.
Mit dem DPC Latency Checker überprüfen wir mögliche Latenzen, die beim Anschluss externer Peripherie auftreten können. Hier bewegt sich das Asus N76VM dauerhaft bei etwa 1300 µs noch deutlich unter dem kritischen Bereich von 2000 µs. Mit Latenzproblemen ist also nicht zu rechnen.
PCMark Vantage Result | 8584 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2469 Punkte | |
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Massenspeicher
Wie schon angesprochen kommen in unserem N76VM gleich zwei 1 TB Festplatten von Seagate zum Einsatz. Die Namensgebung Seagate Momentus Spinpoint deutet daraufhin, dass es sich hier noch um ein Laufwerk aus Samsungs Federn handelt, da 2011 Samsungs Festplattensparte von Seagate übernommen wurde. Die beiden 2,5"-Harddisks mit einer Bauhöhe von 9 mm arbeiten mit 5400 U/min, haben 8 MB Cache und liefern in der Spitze bis zu 112,6 MB/s beim Lesen. Im Schnitt hat HD Tune knapp 90 MB/s ermittelt und bewegt sich damit auf dem aktuellen Leistungsniveau konventioneller Festplatten.
Ein Hardware-RAID, zum Spiegeln der Daten (RAID 1) oder zur Leistungssteigerung (RAID 0) lässt sich im Bios nicht konfigurieren. Geschmacksabhängig ist die werksseitig gewählte Partitionierung der 2 TB. Asus hat hier neben der Betriebssystem-Partition und einer "unsichtbaren" Recovery-Partition drei weitere mit etwa 500 GB vorinstalliert. Hier werden viele Nutzer eher eine andere Aufteilung wählen. Wie bereits im Kapitel Systemperformance angerissen, ist der Massenspeicher der leistungsmäßige Bremsklotz dieses Systems. Ein Solid State Drive kann hier eine auch subjektiv spürbare Performancesteigerung verwirklichen. Im bald folgenden Test zum N76VZ werden wir uns dies mit einer Samsung SSD 830 etwas genauer ansehen.
Grafikkarte
Das Asus N76VM ist mit zwei Grafikeinheiten im Nvidia Optimus-Verbund ausgestattet, wodurch immer die für die jeweilige Situation optimale Lösung zum Einsatz kommen soll. Das Umschalten zwischen den Grafikkarten kann man einer Automatik überlassen oder aber jedem Programm eine GPU nach seinen Wünschen und Vorlieben zuweisen. Optimus ist inzwischen so ausgereift, dass man von der Arbeit im Hintergrund nahezu nichts mehr merkt. Die in der CPU integrierte Intel HD Graphics 4000 ist dafür zuständig die Basisaufgaben abzudecken und die nominal potentere Nvidia GPU Geforce GT 630M hat die Aufgabe leistungshungrige 3D-Anwendungen wie Spiele und 3D-Rendering zu übernehmen.
Doch bereits beim ersten Test wird die Nvidia GPU in die Schranken verwiesen. Beim Cinebench R10 64 bit OpenGL Shading arbeitet Intels Lösung nämlich mit 6909 Punkten etwa 30 % schneller als die Geforce, die lediglich ein Ergebnis von 4581 Punkten erzielt. Überraschung gelungen! Das hat uns natürlich veranlasst weitere Tests durchzuführen. Ist das eine Eintagsfliege oder sollte die CPU-Grafik vielleicht sogar insgesamt die Nase vorne behalten? Nein. Den Cinebench-R11.5-OpenGL-Test kann die Nvidia Grafik mit 29,06 : 20,08 Punkten wieder für sich verbuchen, beim 3D Mark Vantage fällt das Ergebnis mit 5541 : 4008 Punkten ähnlich deutlich aus und bei Unigine Heaven 2.1 lässt Nvidias GT 630M mit 16,4 : 11,6 fps ebenfalls nichts anbrennen. Ob Intels HD Graphics 4000 im Praxisbetrieb vielleicht doch noch herankommt, haben wir im Kapitel Spieleleistung mit Diablo III abgecheckt.
Beim Stresstest mit Furmark und Prime95 reduziert laut GPU-Z und HW64 die GPU nach einigen Minuten den Kerntakt auf 398 MHz, der sich zwischendurch sogar immer mal wieder kurz auf 324 MHz noch weiter absenkt. Der Grafikspeicher taktet dann mit 896 MHz. Die GT 630M wird in diesem Fall also, wie schon beim Lenovo ThinkPad Edge E530, bei gleichzeitiger CPU- und GPU-Last gedrosselt. Ein direkt im Anschluss ausgeführter Cinebench R10 64 bit OpenGL Test mit einem quasi identischen Ergebnis zu den vorherigen Tests (4583 Punkte) zeigt, dass die Nominaltaktung direkt nach Wegfall der CPU-Last wieder aufgenommen wird.
Keine Verhandlungsbasis gibt es hingegen im Akkubetrieb, wo man generell mit einer reduzierten GPU-Leistung klarkommen muss. Während die CPU keinen Leistungsabfall beim Cinebench erkennen lässt, bricht die GPU-Leistung mit 3372 Punkten um etwa 1/3 ein. Das gilt auch für die Intel-Grafik, die dann nur noch knapp 100 Pünktchen mehr bietet.
Der im Auslieferungszustand installierte Intel-Treiber 8.15.10.2653 hat bei den beiden N76 Testgeräten nicht richtig funktioniert. Die Treibereinstellungen ließen sich zwar öffnen, kurz darauf stürzte das Tool aber ab. Wir haben dann die aktuelle Version 8.15.10.2761 installiert, mit der auch die Intel-Tests durchgeführt wurden.
3DMark 06 Standard Score | 9503 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5441 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1288 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Für Aufgaben wie Spiele, die eine hohe 3D Leistung erfordern, ist die dedizierte Nvidia GT 630M in erster Linie gedacht. Hier soll man von einem deutlichen Geschwindigkeitsplus gegenüber der Intel HD Graphics 4000 profitieren. In der Praxis haben wir das mit Anno 2070 und Diablo III getestet. Hier konnten wir bei der Intel-Lösung etwa 30-40 % niedrigere Frameraten gegenüber Nvidias Geforce ermitteln. Bei Anno 2070 sind das bei niedrigen Einstellungen 55 fps und bei mittleren Einstellungen nur noch 23 fps. Auch Diablo III lässt sich mit 64 fps (low), 38 fps (mid), 33 fps (high) und 21 fps (ultra) deutlich weniger entspannt spielen. Die dedizierte Grafikeinheit kommt hingegen mit mittleren und oft auch mit hohen Einstellungen gut zurecht und geht in diesem Punkt erst bei fordernden aktuellen Titeln in die Knie. Siehe dazu auch unseren umfangreichen Notebook Spieleperformance-Vergleich.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
World of Warcraft (2005) | 202 | 163 | 58 | |
StarCraft 2 (2010) | 135 | 63 | 41 | 23 |
Anno 2070 (2011) | 76 | 34 | 19 | 10 |
Diablo III (2012) | 113 | 72 | 64 | 49 |
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung haben wir mit minimal 31,9 dB(A) bis hin zu 36,1 dB(A) in der Spitze gemessen. Dabei geht gerade bei wenig Last die Masse der Lautstärke auf das Konto der relativ lauten Festplatten. Hier hört sich das Motorengeräusch der Massenspeicher wie ein Lüfterrauschen an. (Deutlich leiser (etwa 30,2 dB(A)) arbeitet beispielsweise Toshibas MK3265GSX, die natürlich deutlich weniger Speicherkapazität bietet und auch nicht ganz so schnell Daten schaufelt.) Selbst wenn der Lüfter sich abschaltet bekommt man das nicht mit, da dieser von den Festplatten übertönt wird. Sehr schön kann man das erleben, wenn man wie bei unserem N76VZ die Festplatte durch ein Solid State Drive ersetzt. Dann hat man bei wenig Last tatsächlich lüfterlose Zeiten, die zeitweise zu einem mucksmäuschenstillen Notebook führen. Aber selbst wenn der Lüfter mit Stufe 1 vor sich hinsäuselt, bekommt man mit 30,6 dB(A) kaum etwas zu hören.
Unter Volllast, meist beim Spielen und Videokonvertieren, dreht der Lüfter dann hörbar auf, bleibt aber mit maximal 36,0 dB(A) in einem Bereich, der lange Zeit nicht störend wirkt. In der Regel wird man bei weniger fordernder mittlerer Systembeanspruchung meist um die 34 dB(A) ertragen müssen. Nicht so toll zeigt sich die Lautstärke des DVD-Brenners von Matshita, der mit 36,1 dB(A) vor allem bei der Filmwiedergabe negativ auf sich aufmerksam macht. Je nach Filmpassage gehen dann Dialoge unter oder das Rauschen wird Bestandteil des akustischen Filmgeschehens.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.9 / 32.1 / 33 dB(A) |
HDD |
| 32.3 dB(A) |
DVD |
| 36.1 / dB(A) |
Last |
| 35.6 / 36 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das relativ große Gehäusevolumen, der große Luftauslass und der unter Last stetig moderat drehende Lüfter haben die insgesamt leistungsstarken Komponenten hitzetechnisch gut im Griff. Mit maximal 47,7°C wird das Gehäuse unter Volllast zwar spürbar warm, als eine echte Beeinträchtigung können wir das aber bei diesem Schreibtischgerät nicht empfinden. Eine Schoßnutzung wäre dann allerdings schon unangenehm, ist aber auch bei einem 17-Zöller unter Volllast eher seltener der Fall. Eine Möglichkeit Einfluss auf die Lüftertätigkeit zu nehmen bietet Asus` Power4Gear Tool oder das Bios nicht. Beim gediegenen Dauerbetrieb, der beim Surfen, Schreiben und Video schauen ansteht, liegen die Oberflächentemperaturen wieder im kühlen Bereich und erreichen maximal um die 30°C. Eine Schoßnutzung ist in diesen Fällen also problemlos möglich.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-7.4 °C).
Lautsprecher
Bereits ohne Subwoofer (hat einen separaten Anschluss) wird man vom ausgewogen kernigen Sound der Boxen überrascht. Mitten und Bässe lassen sich tatsächlich auch in Notebooks realisieren und machen dem Bang & Olufsen Schriftzug für Notebookverhältnisse alle Ehre. Die Lautstärke lässt sich in 16 Stufen regulieren und der Klang bleibt bei der guten Maximallautstärke unverzerrt. Wenn man dann noch die Frechheit besitzt den externen Subwoofer anzuschließen, stellt das Sounderlebnis der 2.1 Anlage die meisten bisher getesteten Notebooksoundlösungen hörbar in den Schatten. Für den Desktopbetrieb im Heimanwenderbereich gilt daher uneingeschränkt: USB-Zusatzboxen adé! Wem das noch nicht genügt, der hat dank S/PDIF-Unterstützung am Audioausgang die Möglichkeit digital externe Erweiterungen anzusprechen.
Energieaufnahme
Asus bietet derzeit für das N76 keinen Alternativakku zum 56-Wh-Modell des Testgeräts. Dennoch sollte diese Lösung für praxisgerechte Laufzeiten, die man von einem solch großen Notebook erwarten kann, ausreichen. Die netzseitig gemessene Leistungsaufnahme reicht von minimal 14,8 Watt (Energiesparprofil, minimale Helligkeit, Intel HD Graphics, alle Verbraucher aus) bis hin zu maximal 82,8 Watt, wenn man den Rechner mit Furmark und Prime95 bei maximaler Hardwarenutzung gleichzeitig quält. Das Netzteil ist mit maximal 120 Watt ausreichend potent ausgeführt.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 14.8 / 21.9 / 25 Watt |
Last |
83.4 / 82.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Obwohl das leistungsstark ausgestattete Notebook in Kombination mit dem relativ kapazitätsschwachen Akku kaum lange Akkulaufzeiten vermuten lässt, werden im Battery Eater Readers Test (minimale Helligkeit, alle Verbraucher aus, Energiesparmodus) noch durchaus vorzeigbare 327 min Netzunabhängigkeit erzielt. Beim W-LAN-Surfen mit Helligkeitsstufe 8 (ca.150 cd/m²) und im Energiesparmodus inklusive Intel HD Graphics werden noch gute 214 Minuten Akkuzeit verwirklicht. Nur etwa ein halbes Stündchen weniger Spielraum hat man mit ziemlich genau 3 Stunden für die DVD-Wiedergabe. Überlange Filme sind mit maximaler Helligkeit im Energiesparmodus also kein Problem. Beim Battery Eater Classic Test (Hochleistungsprofil, alle Verbraucher an, maximale Helligkeit) kommt dem System, wie schon dem ThinkPad Edge E530, die im Akkubetrieb heruntergetaktete GPU zugute. Das Resultat sind gute 93 Minuten, dafür aber dann mit eingeschränkter Grafikperformance.
Das Asus N76VM ist ein durchweg gelungenes Notebook, das, bis auf das schwache Touchpad und die eingeschränkte Grafikperformance im Akkubetrieb, keine echten Kritikpunkte finden lässt. Die Gehäusequalität ist sehr gut, das Design gefällt und auch die Ausstattung ist adressatengerecht zusammengestellt.
Bei den Kernkomponenten brilliert die Quadcore-CPU, die zusammen mit der dedizierten Nvidia Grafik, viele Anwendungsmöglichkeiten sehr gut bewältigen kann. Die Spieleleistung reicht für die getesteten Titel mit mittleren und hohen Einstellungen aus und ist dadurch für die meisten Gelegenheitsspieler genau das Richtige.
Der mit 2 Terabyte außerordentlich große Massenspeicher reizt fast schon das bei Notebooks Machbare aus, ist aber gleichzeitig auch das schwächste Glied in der ansonsten starken Leistungskette.
Aufgrund der zwei relativ lauten Festplatten wird das eigentlich vorhandene Potential zu einem sehr leisen Notebook bei wenig Last nicht realisiert. Dennoch zeigt sich der Lüfter selbst unter Volllast nie störend oder aufdringlich. Hier nervt eher das sporadisch laut aufdrehende DVD-Laufwerk, das sich bei der Filmwiedergabe hörbar in den Vordergrund spielen kann.
Keine Schwäche zeigt das Multimedianotebook bei den zentralen Schnittstellen dieser Gerätekategorie. Display und Soundsystem sorgen für ein tolles Bild und einen klasse Ton und gehören damit zu den Besten, die man derzeit in Notebooks finden kann.
Die großen Vorteile, die dieses 17-Zoll-Notebook mit seiner guten Ausstattung bietet, führen allerdings auch zu einer nachteiligen Mobilitätswertung. Diese verhindert letztlich ein besseres Abschneiden. Größe und Gewicht sind nicht wirklich für den täglichen Transport oder den Einsatz im engen Zug ausgelegt. Auch ist das Netzteil recht groß und schwer, und möchte daher nicht so gerne mitgenommen werden. Wirklich zu Hause lassen kann man es aber auch nur dann, wenn man mit etwa 3,5 Stunden Akkulaufzeit auskommt, was wiederum für diese Geräteklasse ein noch guter Wert ist.
Unter dem Strich sollte das Asus N76 auf jede Auswahlliste der Interessenten, die ein leistungsstarkes und gut ausgestattetes Multimedianotebook der 17"-Klasse suchen.