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Test Lenovo ThinkPad L430 Notebook

Mitarbeiter des Monats. Mit dem Lenovo Thinkpad L430 haben wir ein waschechtes Office-Notebook getestet. Praktische Bedienung und clevere Details stehen hier im Mittelpunkt. Ob diese den Büroalltag erleichtern oder die 840 Euro doch lieber in eine Espresso-Maschine investiert werden sollen, haben wir getestet.

Es gibt viel zu tun und das Thinkpad L430 von Lenovo soll hierfür das ideale Gerät sein. Features wie der eingebaute Fingerabdruck-Scanner oder die alternative Maus-Steuerung mit dem TrackPoint in der Mitte der Tastatur sind mittlerweile Standard bei den Laptops der Serie. Kein Wunder also, dass das L430 in Design und Funktion seinem Vorgänger Lenovo L420 enorm ähnelt. Ob hier Konkurrenten wie das Dell Vostro 3460, das Lenovo ThinkPad Edge s430 oder der Acer Travelmate p643 abgehängt werden können, wollen wir hier testen.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Simples Aussehen ...
Simples Aussehen ...
... mit cleveren Details.
... mit cleveren Details.

"Klassisch" darf man das Aussehen des L430 nennen, wenn man ihm wohlgesonnen ist. Kritischer wäre "veraltet" - eine Meinung, die durchaus nachvollziehbar ist. Der dicke Rahmen um den Monitor, das dunkle Plastik und die schnörkellose Form könnten von einem Notebook von vor 10 Jahren stammen.

Derart kritisch kann man die Verarbeitung des Gehäuses jedoch nicht abwerten - keine Fugen, ein straffer Monitor, der beim Verstellen nicht wackelt und sich formschön schließen lässt. Eine Kerbe an der Vorderseite vereinfacht das Öffnen.

Der Akku ist durch einen Einrast-Mechanismus gesichert und das Innenleben ist nur zwei Schrauben weit entfernt. Direkt an der Unterseite findet sich auch der Anschluss für eine Docking-Station wieder.

Leider ist das dunkle Plastik sehr anfällig für Fingerabdrücke. Diese lassen sich ebenso schwer entfernen, wie sie leicht auf das Gehäuse kommen. Das Gerät macht klar: Es möchte nicht hübsch, sondern solide sein. Insgesamt ist das Notebook nämlich sehr stabil verarbeitet.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Die gebotenen Anschlüsse sind gut platziert, so findet man auf beiden Seite USB-Anschlüsse, einer davon sogar Powered USB 2.0. Wenn man sich - wie bei unserem Modell - gegen einen Slot für die Express Card entscheidet, findet man an dessen Stelle solides Plastik vor. Statt einem HDMI-Anschluss gibt es einen Mini DisplayPort wie bei Apple-Geräten. Für die Verbindung via DisplayPort oder HDMI muss also ein Adapter her.

Als etwas knifflig erweist sich auch der Umgang mit dem 4-in-1-Kartenleser auf der rechten Seite des Gerätes. Die Speicherkarten müssen recht weit in den Slot hinein geschoben werden. Wegen dem starken Wiederstand werden Grobmotoriker wohl oft mehr als einen Anlauf benötigen, bis die Speicherkarte in dem Gerät ist.

Schwer erreichbar positioniert sind Gbit-Ethernet und Stromkabel-Schluss. Diese befinden sich an der Hinterseite. Hier sind wohl Desktop- und Dockingstation-Benutzer die Zielgruppe des Layouts.

Links: VGA, Mini DisplayPort, 1 x USB 3.0 und 2 x USB 2.0
Links: VGA, Mini DisplayPort, 1 x USB 3.0 und 2 x USB 2.0
Rechts: 4-in-1-Kartenleser, Kopfhöreranschluss, DVD-Laufwerk, Powered USB 2.0 und Kensington Lock
Rechts: 4-in-1-Kartenleser, Kopfhöreranschluss, DVD-Laufwerk, Powered USB 2.0 und Kensington Lock
Hinterseite: Ethernet- und Stromanschluss.
Hinterseite: Ethernet- und Stromanschluss.
Vorne: Boxen an der Unterseite und Kerbe zum Öffnen des Bildschirmes (ohne Verschlussmechanismus)
Vorne: Boxen an der Unterseite und Kerbe zum Öffnen des Bildschirmes (ohne Verschlussmechanismus)

Kommunikation

Über dem Bildschirm liegt die ThinkVantage Virtual Camera mit 5 Megapixel. Videoaufnahmen mit einer 720p-Auflösung sind damit möglich. Dank Facetracking wird stets ein stabiles Bild geliefert.

Aufnahmen mit dem Mikrofon sind selbst dann noch brauchbar, wenn man weiter vom Gerät entfernt spricht. Lediglich dann, wenn man die Position mehrfach ändert, kommt die automatische Lautstärkenanpassung nur schwer hinterher.

Neben dem Realktek Ethernet Adapter (mit Anschluss an der Rückseite des Gerätes) sorgt ein 1x1 wlan-Adapter für kabellose Verbindungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 72 Mbit/s.

Sicherheit 

Physikalisch kann das Notebook mit einem Kensington Lock gesichert werden. Der Anschluss für die Kette befindet sich hinten an der rechten Seite des Gerätes. Um die Daten auf dem L430 zu sichern, bietet sich der Fingerprint Reader an.

Zubehör

Geliefert werden neben Laptop und Ladekabel nur eine Schnellanleitung - Lenovo verzichtet ausdrücklich auf ein ausgedrucktes Handbuch. Der Natur zur Liebe.

Mehrere Docks der Marke Lenovo (Kostenpunkt zwischen 114 und 152 Euro) sind mit dem L430 kompatibel.

Softwareseitig ist das ThinkVantage-Paket vorinstalliert. Dieses beinhaltet nicht nur einen Desktop-Ersatz, welcher vom Aufbau her Windows 8 nahe kommt sondern auch Kontrollprogramme für Energieoptionen und Verbindungen und eine Recovery-Partition auf der Festplatte.

Wartung

Zwei Schrauben gelöst, den Widerstand der Klemmen überwunden und schon ist der Deckel an der Unterseite entfernt. So sind Festplatte und ein leerer Slot für zusätzlichen Arbeitsspeicher leicht zugänglich. Der Lüfter hingegen verbirgt sich in einem Eck des Gehäuses, welches nicht so einfach erreichbar ist.

Garantie

Grundsätzlich gibt es 12 Monate Garantie, die sich - abhängig von dem genauen Gerätetyp - auf bis zu 5 Jahre verlängern lassen können. In diesem konkreten Fall kostet die Verlängerung mit dem vollen Servicepaket (Support vor Ort, die Festplatte bleibt beim Besitzer des Gerätes) 221 Euro. Wer sich mit weniger zufrieden gibt, kann die gleiche Versicherungsdauer auch um 178 Euro haben.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Da das L430 ein Arbeitsgerät ist, erwartet man auch eine benutzerfreundliche Bedienung - und man wird nicht enttäuscht. Die 19 x 19 Millimeter großen Tasten sind leicht nach innen gewölbt und bieten einen idealen Druckpunkt. Zwischen den einzelnen Tasten sind im Gegensatz zum Vorgänger l420 Leerräume - hier ließ man sich doch auf einen Design-Trend ein. Auch die blaue Enter-Taste ist aus dem Gesamtbild verschwunden.

Etwas gewöhnungsbedürftig für ThinkPad-Neulinge: Die Control- und Funktionstaste tauschen bei diesen Geräten den Platz. Links unten finden wir also die Fn- und rechts daneben die Strg-Taste.

Über der Tastatur sind - neben dem Power-Knopf - Bedienelemente für die Lautstärke und das Mikrofon.

Touchpad

Mausbedienung im Doppelpack: Neben dem klassischen Touchpad sind die Geräte dieser Serie auch für den "TrackPoint-Stift" bekannt - das ist der rote Knopf zwischen dem G und dem H auf der Tastatur.

Die Oberfläche des Touchpad ist mit kleinen Punkten versehen, was für ein leicht raues Gefühl bei der Berührung sorgt. Das Fahren über die Oberfläche sorgt somit für ein haptisches Feedback. Wirklich groß ist das Touchpad mit 76 x 45 Millimetern (87 Millimeter Diagonale) jedoch nicht. Dafür kann es mit Multitouchgesten punkten. Die Maustasten sind leicht abgerundet und bieten nur wenig Widerstand. Auch das Klick-Geräusch beschränkt sich zugunsten eines ruhigen Arbeitsplatzes auf ein Minimum.

Direkt über dem Touchpad sind (auf Kosten von dessen Größe) die drei Tasten des TrackPoint positioniert. Der kleine rote Punkt in der Mitte der Tastatur besteht aus griffigem Gummi, was eine präzise Bedienung ermöglicht. Die Mausknöpfe machen sich direkt unter der Leertaste groß - praktisch für die schnelle Bedienung. Im Gegensatz zum Vorgänger wurde hier das Design der Knöpfe leicht geändert, das grundsätzliche Konzept bleibt jedoch gleich.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad
Trackpoint
Trackpoint

Display

Wie wir testen - Display

Das 16:9 Display ist 14 Zoll groß und von einem dicken Rahmen umrandet. Bei einer Auflösung von 1600 x 900 Pixeln kommt es auf eine Pixeldichte von 131 dpi. Damit hat es die gleiche Auflösung wie das T430 und somit mehr als die gängige Konkurrenz.

Wem die Schriftgröße bei deser Pixeldichte zu klein wird, der kann das L430 auch mit einem weniger hochwertigen 14-Zoll-Display (Auflösung: 1366 x 768 Pixel) ordern. Erwähnenswert: Der Bildschirm lässt sich 180 Grad weit öffnen.

1) Gossen Mavo-Monitor 2) X-Rite i1 Pro2
263
cd/m²
262
cd/m²
264
cd/m²
286
cd/m²
301
cd/m²
272
cd/m²
269
cd/m²
291
cd/m²
249
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LTN140KT03401 getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 301 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 273 cd/m²
Ausleuchtung: 83 %
Kontrast: 132:1 (Schwarzwert: 2.28 cd/m²)38.47% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.27% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
261
cd/m²
257
cd/m²
255
cd/m²
295
cd/m²
303
cd/m²
261
cd/m²
281
cd/m²
279
cd/m²
241
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LTN140KT03401 getestet mit X-Rite i1 Pro2
Maximal: 303 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 270.3 cd/m²
Ausleuchtung: 80 %
Kontrast: 185:1 (Schwarzwert: 1.64 cd/m²)38.47% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.27% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
L430 vs. sRGB (t)
L430 vs. sRGB (t)
L430 vs. AdobeRGB (t)
L430 vs. AdobeRGB (t)

Der Hersteller führt das hier eingebaute Display mit einer Helligkeit von 250 cd/m2 an - unsere Messungen überbieten diesen Richtwert mit bis zu 300 cd/m2. Das ist im direkten Vergleich zu den Konkurrenz-Geräten (wie das Dell Vostro 3460 oder der Acer TravelMate P643)  ein absoluter Spitzenwert. Sogar das teurere Thinkpad T430 aus dem eigenen Hause wird somit geschlagen.

Weder der Schwarzwert, noch die Ausleuchtung von 83% beeindrucken uns im gleichen Ausmaß. In beiden Fällen wird also bestenfalls Mittelmaß erreicht.

Beim Kontrast kann sogar der große Bruder überboten werden. Insgesamt lassen sich die beiden Bildschirme als gleichwertig bezeichnen.

Der matte Bildschirm und die hohe Helligkeit sorgen für einwandfreie Sichtbarkeit beim Außeneinsatz - selbst bei Tageslicht bleiben die Farben klar. Der dicke Rahmen aus schwarzem Plastik um das Display sorgt zusätzlich für einen optischen Kontrast zwischen Bild und Gerät. Einen guten Eindruck hinterlässt das ThinkPad also nicht nur in Büroräumen.

Den Außeneinsatz übersteht das L430 gut.
Den Außeneinsatz übersteht das L430 gut.

Nach solchen Ergebnissen sind die Erwartungen an das Display groß. Entsprechend enttäuschend fällt die Blickwinkelstabilität aus: Schnell verzerrt das Bild und die Farben schlagen um. Das ist beim Arbeiten am Schreibtisch oder sogar an einer Dockingstation kein Problem, bei mehr Bewegung rund um das Gerät hingegen schon. Immerhin betrifft dieser Makel nur den Blick von oben oder unten - seitlich bleibt das Bild schon wesentlich stabiler. Ideal verhält sich das Display hier aber auch nicht, wie man an den blassen Rändern des Testbildes erkennen kann.

Blickwinkel Lenovo ThinkPad L430
Blickwinkel Lenovo ThinkPad L430

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Der Anwendungsbereich für das L430 ist glasklar: Als Arbeitsgerät soll er den Büroalltag mit Rechenpower versorgen. Dafür sorgt ein Intel Core i5-3210M mit eingebauter Intel HD Graphics 4000 GPU. Trotz der naheliegenden Anwendung im Büro wollen wir der Vollständigkeit halber auch die Spieletauglichkeit testen. Doch zuerst sehen wir uns das Innenleben des ThinkPads an.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo GPUZ
Systeminfo HDTune
 
Systeminformationen Lenovo ThinkPad L430

Prozessor

In dem Gehäuse steckt ein Intel Core i5-3210M mit Ivy Bridge Architektur. Dieser Zweikerner  ist zwar standardmäßig auf 2,5 GHz getaktet, kann dank Intel Turbo Boost jedoch stolze 3,1 GHz erreichen. Bei unserem Vollasttest (Prime 95 und Furmark gleichzeitig) werden 2,9 GHz erreicht.

Beim Test mit Cinebench kann das L430 zwar mit seiner Konkurrenz (zum Beispiel das Dell Vostro 3640 mit einem Intel Core 2 Duo T9400) gleich ziehen, den eigenen Vorgänger L420 (Intel Core i5-2520M) kann es jedoch nur beim Rendering wirklich ausstechen. Beim Single-CPU Benchmark kann vereinzelt aber nicht durchgängig das volle Potenzial der 3,1 GHz ausgeschöpft werden.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
3988
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
8945
Cinebench R10 Shading 32Bit
5098
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
5249 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
11011 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
4944 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.88 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
13.43 fps
Hilfe

System Performance

Der Test mit PCMark Vantage zeigt, dass unser Kandidat zwar in derselben Liga wie die Konkurrenz spielt aber lediglich den TravelMate P643 von Acer wirklich schlagen kann. Erwartungsgemäß wird der Vorgänger L420 überboten. An den "Vorgesetzten" T430 kommt das getestete ThinkPad aber nicht ran - das liegt besonders am dort eingesetzten Massenspeicher. Ob eine 20 Prozent höhere Punktezahl den doppelten Gerätepreis wert sind, bleibt dem Käufer überlassen.

Praktisch gesehen kommt man mit dem L430 recht weit. Erst Anwendungen, die besonders die Grafikkarte belasten, dürften zum Problem werden.

5
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
7.1
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
5.9
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
5
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.3
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.9
PCMark Vantage Result
7082 Punkte
PCMark 7 Score
2881 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

HD-Tune-Benchmark
HD-Tune-Benchmark

In dem Testgerät steck eine Hitachi Travelstar Z7K500 HDD mit 500 GByte Speicherplatz. Diese bringt es auf 7.200 Umdrehungen pro Minute. Beim Benchmark mit HD Tune erhalten wir eine durchschnittliche Übertragungsrate von 97,1 MB/s.
Die eingesetzte HDD zählt damit zu den schnelleren Modellen ihrer Zunft. Eine Steigerung wäre hier lediglich mehr durch den Einsatz einer SSD möglich, die ihrerseits Boot- und Ladezeiten extrem verkürzen würde.

Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630
Minimale Transferrate: 4.9 MB/s
Maximale Transferrate: 140.7 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 97.1 MB/s
Zugriffszeit: 18.4 ms
Burst-Rate: 177.6 MB/s
CPU Benutzung: 5.3 %

Grafikkarte

Passend zu dem Intel Core i5 gesellt sich die Intel HD Graphics 4000 GPU. Diese ist auf 650 MHz getaktet und unterstützt DirectX 11.

Der 3DMark 06 Benchmark zeigt, dass die GPU nur im unteren Mittelfeld mitspielt. Zwar konnte die doppelte Punktezahl wie das ThinkPad l420 erreicht werden, doch hat diese eine Intel HD Graphics 3000 und nicht 4000. Direkt vergleichbare Geräte mit der GPU finden sich sowohl über als auch unter dem Testgerät in der Benchmark-Tabelle.

Das Dell Vostro 3460 und der Acer Travelmate p643 erreichen mit ihren eigenständigen Grafikkarten (jeweils die NVIDIA GeForce GT 630M und die NVIDIA GeForce GT 640M) etwa die doppelte Punktezahl. Hier kann das getestete ThinkPad also nicht punkten.

3DMark 06 Standard Score
4715 Punkte
3DMark 11 Performance
585 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Arbeit ist das halbe Leben - die andere Hälfte kann man mit Spielen verbringen. Das geht bei dem Thinkpad L430 grundsätzlich auch - bloß darf man sich mit dem CPU/GPU-Gespann keine Wunder erhoffen.

Im Praxis-Test mit Diablo 3 und Anno 2070 wird bei den niedrigsten Grafikeinstellungen eine durchaus akzeptable Framerate erreicht. Setzt man Auflösung und Grafik auf ein mittleres Niveau, kann man die getesteten Titel bestenfalls noch als "spielbar" bezeichnen. Starkes Ruckeln bei hohen und maximalen Einstellungen (mit der höchsten verfügbaren Bildschirmauflösung getestet) ist kaum überraschend - schließlich ist das Gerät auch nicht dafür ausgelegt.

Auffällig ist, dass sobald etwas mehr auf dem Bildschirm los ist, die fps auch gerne in den Keller rutschen. Besonders bei Anno 2070 war das gut zu sehen, da sich bei den mittleren Grafikeinstellungen die fps sogar in den einstelligen Bereich verirrten.

Um eine Runde in der Mittagspause zu zocken, reicht es also.

min.mittelhochmax.
Anno 2070 (2011) 33 20 12 8
Diablo III (2012) 50 25 20 16

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Angenehm leise präsentiert sich das L430 - im Idlezustand bleibt der Geräuschpegel stabil auf 30,5 dB(A). Die Festplatte ist mit 31,2 dB(A) kaum lauter. Genauso laut wird das Gerät durchschnittlich unter Last mit einem Oberpegel von 35.2 dB(A). Am lautesten läuft noch immer das DVD-Laufwerk mit 35,7 dB(A).

Insgesamt also ein durchaus zufriedenstellendes Resultat - besonders, wenn das Anwendungsgebiet (Büro) bedacht wird.

Lautstärkediagramm

Idle
30.5 / 30.5 / 30.5 dB(A)
HDD
31.2 dB(A)
DVD
35.7 / dB(A)
Last
31.2 / 35.3 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-300 Plus (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Stresstest
Stresstest

An der Oberseite kommt es im Idle-Zustand nur beim Touchpad zu Temperaturen über 30 Grad Celsius. Interessant ist, dass unter Last und bei voll laufender Kühlung der vordere Bereich des Gerätes kühler wird als im Ruhezustand. Diagnose: Hitzestau wegen niedriger Lüfterdrehzahl im Idle-Betrieb.

Sowohl ohne Belastung als auch beim Stresstest werden gewisse Punkte besonders warm - die angesprochene Stelle beim Touchpad ist hier kein Einzelfall. Während es sich hier lediglich um ein Grad Celsius handelt, kommen unter Last Unterschiede von über 7 Grad Celsius (Vergleich: Unterseite oben rechts und Mitte) zustande.

In der Praxis wird das zwar warm am Schoß, an der Oberseite ist der gefühlte  Temperatur jedoch nicht unangenehm. Ein 53,2 Grad Celsius heißes Netzteil sind wir vom Vorgänger bereits gewohnt - eine angenehme Überraschung bleibt also aus.

Innen werden beim Stresstest mit Furmark und Prime95 CPU-Kerntemperaturen von bis zu 77 Grad Celsius erreicht.

Max. Last
 34.8 °C34 °C30.7 °C 
 33.9 °C34 °C31.6 °C 
 27.3 °C29.9 °C28.3 °C 
Maximal: 34.8 °C
Durchschnitt: 31.6 °C
33.6 °C39.2 °C49.2 °C
33.9 °C41.8 °C41.3 °C
32.7 °C38.5 °C36 °C
Maximal: 49.2 °C
Durchschnitt: 38.5 °C
Netzteil (max.)  53.2 °C | Raumtemperatur 23.5 °C | Raytek Raynger ST
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 31.6 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Office auf 29.5 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-3.1 °C).

Lautsprecher

Entlang der Vorderseite des Gerätes verstecken sich die Stereo-Lautsprecher. So dezent wie deren Aussehen ist auch die von ihnen erreichte Lautstärke. Angemessen aber nicht übertrieben laut. Durch ihre leicht schräge Anordnung geht viel Potenzial verloren - das bemerkt man, wenn das Gerät leicht angehoben wird. Der Klang selbst ist solide bei den Höhen, schwächelt jedoch beim Bass.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Genügsam und beständig zeigt sich das ThinkPad L430 beim Stromverbrauch. Im Leerlauf werden lediglich 6,8 Watt verbraucht - das schafft keiner im Teilnehmerfeld. Der Maximalverbrauch im Idle-Zustand (12,6 Watt) kann von manchen Mitspielern unterboten werden - dadurch fällt der durchschnittliche Verbrauch von 11,3 Watt wieder nur ins Mittelfeld.

Der zweite Anlauf für die Niedrigverbrauch-Krone erfolgt unter Last. Und hier gelingt es dem L430 tatsächlich, weniger als alle hier verglichenen Geräte zu verbrauchen. Eine erfreuliche Entwicklung.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.2 Watt
Idledarkmidlight 6.8 / 11.3 / 12.6 Watt
Last midlight 36.1 / 48.1 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940 Plus

Akkulaufzeit

Der mitgelieferte Lithium-Ionen Akku, welcher die Form des Gerätes komplettiert und an keiner Stelle hervorsticht, ist aus 6 Zellen aufgebaut. Diese bringen es zusammen auf 57 Wattstunden.

Beim Test mit BatteryEater Pro ergibt sich eine Idle-laufzeit von stolzen 7 Stunden und 11 Minuten. Dieser Wert wird dank den umfangreichen Energieoptionen des Lenovo Energie-Managers erreicht. Bei einer Vielzahl von Energieprofilen für diverse Lebenslagen werden Leistung, Systemtemperatur, Lüftergeräuschpegel und der Energieverbrauch geregelt. So kann beispielsweise das optische Laufwerk erst dann mit Strom versorgt werden, wenn es auch gebraucht wird. Hier zahlt sich das Umschalten der Profile auf jeden Fall aus.

Beim Surfen im Internet mit den normalen Einstellungen hält ein voller Akku 3 einhalb Stunden, was man vom DVD-Betrieb leider nicht behaupten kann. Hier darf der Film keine Überlänge haben, denn nach 2 Stunden und 10 Minuten ist Schluss. Unter Volllast wird die 90-Minuten-Marke nur knapp überschritten. Erst entleert braucht der Akku 127 Minuten, um im laufenden Betrieb wieder voll aufgeladen zu werden.

Wer mehr Laufzeit für sein Gerät braucht, dem sei der 9-Zellen-Akku von Lenovo ans Herz gelegt. Das Thinkpad T430 wird serienmäßig mit diesem geliefert. Leider brauchen die drei zusätzlichen Zellen auch entsprechend Raum, daher fällt der leistungsfähigere Akku auch größer aus.

Maximale Akkulaufzeit (Readers Test)
Readers Test
Minimale Laufzeit  (Classic Test)
Classic Test
Ladevorgang
Ladevorgang
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
7h 11min
Surfen über WLAN
3h 30min
DVD
2h 12min
Last (volle Helligkeit)
1h 37min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Das Lenovo ThinkPad L430 wurde wohl nach dem Motto "Schuster, bleib bei denen Leisten" entwickelt. Das macht auch durchaus Sinn, bedenkt man die treue Stammkundschaft der Serie. In dieser Ausführung haben wir es mit einem angenehm reduzierten Gerät zu tun: Weg sind die verspielten Maustasten und die blaue Enter-Taste des Vorgängers, genauso wie der Großteil Medien-Tasten.

Statt einem aufbrausenden Innenleben wird lieber auf clevere Details und Einzelheiten gesetzt. Das heißt jedoch nicht, dass CPU, GPU oder Arbeitsspeicher von gestern sind.

Das solide, wenn auch etwas altmodisch anmutende Gehäuse ist hervorragend verarbeitet. Tastatur, Touchpad und TrackPoint sind beeindruckend gut durchdacht und entworfen. Es sind die angesprochenen Kleinigkeiten, die das L430 zu einem attraktiven Arbeitsgerät machen.

In freier Wildbahn, also dem Bürodschungel, sind der leise Geräuschpegel und die niedrige Stromaufnahme willkommene Vorzüge. Leider stehen diese beiden Pluspunkte der erhöhten Hitzeentwicklung gegenüber.

Insgesamt haben wir es also mit einer Weiterentwicklung des Vorgängermodells zu tun, die sich nicht vor den hochwertigeren Modellen der ThinkPad-Marke verstecken muss.

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Im Test:  Lenovo ThinkPad L430
Im Test: Lenovo ThinkPad L430, zur Verfügung gestellt von:

Datenblatt

Lenovo ThinkPad L430 (Thinkpad L570 Serie)
Prozessor
Intel Core i5-3210M 2 x 2.5 - 3.1 GHz, Ivy Bridge
Grafikkarte
Intel HD Graphics 4000 - 1024 MB VRAM, Kerntakt: 350 MHz, Speichertakt: 798 MHz, Nvidia Optimus
RAM
4 GB 
, DDR3
Bildschirm
14.00 Zoll 16:9, 1600 x 900 Pixel, LTN140KT03401, spiegelnd: nein
Massenspeicher
Hitachi Travelstar Z7K500 HTS725050A7E630, 500 GB 
, 7200 U/Min
Soundkarte
Intel Panther Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
3 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, 1 Docking Station Anschluss, Audio Anschlüsse: Headset-Anschluss (3,5 Millimeter Klinke), Card Reader: 4-in-1-Kartenleser (SD, SDHC, SDXC, MMC), 1 Fingerprint Reader
Netzwerk
Realtek RTL8168/8111 Gigabit-LAN (10/100/1000MBit/s), Thinkpad 1x1 11b/g/n Wireless LAN PCI Express Half Mini Card Adapter (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0, Ericsson HSPA
Optisches Laufwerk
HL-DT-ST DVDRAM GT50N
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 35 x 354 x 243
Akku
57 Wh Lithium-Ion
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Professional 64 Bit
Kamera
Webcam: ThinkVantage Virtual Camera
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: nein, Kurzanleitung, ThinkVantage Tools, 12 Monate Garantie
Gewicht
2.255 kg, Netzteil: 370 g
Preis
750 Euro

 

Klassisches Design, egal ob geschlossen ...
Klassisches Design, egal ob geschlossen ...
Intel inside!
Intel inside!
Der Fingerabdruck-Scanner.
Der Fingerabdruck-Scanner.
Außendetails.
Außendetails.
Zusätzlicher Platz für Arbeitsspeicher.
Zusätzlicher Platz für Arbeitsspeicher.
So sieht das Innenleben aus.
So sieht das Innenleben aus.
Der Akku mit Einrast-Mechanismus.
Der Akku mit Einrast-Mechanismus.
... mit Dock-Anschluss.
... mit Dock-Anschluss.
Unterseite ...
Unterseite ...
Kamera mit Facetracking-Funktion.
Kamera mit Facetracking-Funktion.
Der Powerk-Knopf, ein Einzelgänger.
Der Powerk-Knopf, ein Einzelgänger.
Bedienelemente für Lautsprecher und Mikrofon.
Bedienelemente für Lautsprecher und Mikrofon.
Silberne Scharnieren zum schwarzen Plastik.
Silberne Scharnieren zum schwarzen Plastik.
Trackpoint: Alternative zum Touchpad.
TrackPoint: Alternative zum Touchpad.
Ein ThinkPad durch und durch.
Ein ThinkPad durch und durch.
... oder offen.
... oder offen.
Slot für eine PC-Karte? Fehlanzeige!
Slot für eine PC-Karte? Fehlanzeige!

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Pro

+ Sehr Gute Eingabegeräte
+ Docking-Port
+ Leiser Betrieb
+ Niedriger Stromverbrauch

Contra

- Schwacher Blickwinkel beim Display
- Vereinzelt heiße Stellen
- HDMI nur per Adapter

Shortcut

Was uns gefällt

Tastatur, Touchpad und TrackPoint fallen durch cleveres Design und knackige Bedienung auf. Erfreulich sind auch die leise Geräuschemission und der niedrige Stromverbrauch.

Was wir vermissen

Es ist zwar Geschmackssache, doch ein HDMI-Ausgang hätte dem Gerät trotz Mini Displayport gut getan.

Was uns verblüfft

Das Display glänzt durch starke Helligkeit.

Die Konkurrenz

Dell Vostro 3460, Lenovo ThinkPad Edge s430, Acer Travelmate p643, HP Probook 6470b,...

Bewertung

Lenovo ThinkPad L430 - 02.10.2012 v3 (old)
Karl Stiefel

Gehäuse
84%
Tastatur
89%
Pointing Device
88%
Konnektivität
80%
Gewicht
84%
Akkulaufzeit
81%
Display
73%
Leistung Spiele
66%
Leistung Anwendungen
91%
Temperatur
84%
Lautstärke
93%
Auf- / Abwertung
85%
Durchschnitt
83%
85%
Office - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Karl Stiefel (Update: 30.04.2019)