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Im Test bei NBC: Best of August 2012

Altes und Neues. Mehr Ultrabooks, mehr Gaming am Notebook mit Geforce SLI und Low Cost Minis mit Pentium und Core i3 für Alle. Acer brilliert in der Office-Klasse und Lenovo kombiniert Leichtigkeit mit Stabilität.

Ja ist denn schon bald Weihnachten? Es schaut danach aus, denn 36 Notebook- und Tablet-Tests liefen im August durch unsere Hände. Hinzu kam das Smartphone Samsung Galaxy beam (GT-I8530) mit integriertem Beamer. Telefonieren funktioniert nur neben der Steckdose? Die Antwort gibt es im Test

Tablets entwickeln sich rasant, Samsungs Galaxy Note 10.1 zeigte, dass Nvidias Tegra 3 nicht das Non-plus-Ultra in Sachen Geschwindigkeit ist. Bei den Ultrabooks sorgte das Lenovo ThinkPad X1 Carbon von unserem US-Redakteur für Furore. 1300 Gramm (14-Zoll) und trotzdem ein stabiles Housing? Wir wollten es nicht glauben. 

Das Low-Cost-Segment wurde im August nicht nur durch günstige aber starke Office-Books, wie Acers TravelMate P653 (GT 640M), bedient. Low Voltage zieht nun auch in preiswerte 11,6-Zoller ein, wovon Acers Aspire One 756 (Pentium 987) das billigste und das Travelmate B113-M (Core i3 2377M) das praxistauglichere war. 

Satte 12 Multimedia-Devices gingen durch unsere Hände. Überraschend: Eine starke Konfiguration mit Radeon HD 7670M und Intel Core i7 3612QM schnitt schlechter ab (HP Pavilion g7-2007sg), als ein Ultrabook mit GeForce GT 630M und  Core i7 3517U (Dell XPS 14). Gamer schauten sich solche „Low-FPS-Devices“ aber gar nicht erst an. Nvidias GeForce GTX 680M SLI zeigte im Schenker XMG P722 PRO, wo der Hammer im mobilen Gaming hängt.

Kategorie Subnotebook

Anwärter:

Lenovo ThinkPad X1 Carbon 86%

Fujitsu Lifebook P772 83%

Toshiba Satellite L830-10F 82%

Dell Inspiron 14z-5423 81%

Fujitsu LifeBook U772 81%

Fujitsu LifeBook UH572 81%

Acer Aspire One 756 80%

Acer Travelmate B113-M 80%

Ultrabooks gibt es inzwischen eine Menge, doch die wenigsten sind so richtig arbeitstauglich. Meist sind die Displays schwach und die Tasten tippen mit mangelhaftem Feedback. Lenovo setzt nun neben sein IdeaPad Consumer-Ultrabook mit dem Lenovo ThinkPad X1 Carbon ein echtes Arbeitstier, das bis auf den Docking Port alle maßgeblichen Business-Kriterien erfüllt. 

Ebenfalls ein Arbeitstier, aber der klassischen Art, das Fujitsu Lifebook P772 (12-Zoll). Klassisch ist die WXGA-Auflösung (1.280 x 800) des Formfaktors, der fast wie 4:3 anmutet. Die Konnektivität ist enorm, neben USB 3.0, ExpressCard54 und DisplayPort liegt sogar eine passende Docking-Station im Karton. Wer sich die 1.600 Euro nicht leisten kann und auf eine hübsche Optik aus ist, der findet vielleicht an Toshibas Satellite L830-10F Gefallen. Der 13,3-Zoller mit schlichtem Core i3 Prozessor hat eine gute Laufzeit, aber Display und Eingabegeräte machen wenig Freude. 

Vielleicht hat Dells Consumer-Ultrabook Inspiron 14z-5423 bessere Office-Eigenschaften? Dies ist zwar nicht der Fall, aber immerhin taugt die AMD Radeon HD 7570M zum Spielen. Auf dem kontrastschwachen Glare Type Panel macht das leider weniger Spaß als gehofft. Immerhin sticht die schnelle Samsung SSD 830 (128 GB) als Highlight heraus und sorgt zusammen mit dem Core i5 für einen leisen und superschnellen Betrieb. 

Das zweite Business-Ultrabook im August kam von Fujitsu. Das LifeBook U772 ist ein 13,3-Zoller mit einem 14-Zoll Display (schmaler Rahmen). Micron RealSSD C400 und Core i5 sorgen für eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit und fünf Stunden Laufzeit müssen sich auch nicht verstecken. Leider haben die Eingabegeräte ein sehr schlechtes Feedback, die Auflösung ist für die Preisklasse zu gering und das Panel ist für den Outdoor-Einsatz zu dunkel

Ob Fujitsus Consumer-Ultrabook, der 13,3-Zoller LifeBook UH572, uns besser gefällt? Laut Wertung nicht, aber immerhin kostet selbiger nur 800 statt 1.200 Euro (LifeBook U772). Das matte Display fällt leider erneut in die kontrastschwache Kategorie. Die Kombination von herkömmlicher 500 GB Festplatte und 32 GB großem SSD-Cache bringt immer noch eine sehr gute Performance. Die Verarbeitung ist gut, aber leider sind die Eingabegeräte abermals klapprig

Wenn schon günstig, dann aber richtig. Acers Aspire One 756 gibt es mit Low Voltage Pentium für unter 400 Euro. Der 11,6-Zoller hat weder eine perfekte Verarbeitung noch tolle Eingabegeräte. Dafür ist die Rechenleistung der AMD-Vision-Konkurrenz aus gleicher Preisklasse deutlich überlegen. Dies gilt auf Grund des schwachen Akkus nicht für die Laufzeit, denn die ist mit drei Stunden ziemlich kurz

Acers Travelmate B113-M gleicher 11,6-Zoll-Größe hat zwar keine besser Laufzeit als das Aspire One 756, dafür aber ein mattes Panel, eine bessere Tastatur und einen Core i3 mit höherer Leistung. Stabilität und TFT-Helligkeit sind  aber leider genauso mangelhaft wie beim Consumer-Kollegen. 

Subnotebook des Monats August 2012: Lenovo ThinkPad X1 Carbon

Wie ein beeindruckendes Ultrabook aussehen muss, das zeigt uns Lenovo. Starke Performance ohne Throttling und ohne hohe Emissionen. Dazu ein Display, das nicht nur matt und hochauflösend ist, sondern auch einen guten Kontrast mitbringt.

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Lenovo ThinkPad X1 Carbon Ultrabook
Lenovo ThinkPad X1 Carbon Ultrabook
ThinkPad X1 Carbon
ThinkPad X1 Carbon
ThinkPad X1 Carbon
ThinkPad X1 Carbon
Award Lenovo ThinkPad X1 Carbon Ultrabook
Award Lenovo ThinkPad X1 Carbon Ultrabook

Was uns gefällt

Die Kohlefaserbauweise hinterlässt einen frischen Eindruck mit weitgehend gleichen strukturellen Vorteilen wie das Gehäuse aus Magnesiumlegierung. Das geringe Gewicht, der verbesserte Bildschirm, die niedrige Betriebslautstärke, die ausgeprägte Außentauglichkeit und die schnelle Leistungskapazität machen die besten Qualitäten des X1 Carbon aus.

Was uns fehlt

Lenovo hat eine Reihe von Merkmalen aus den ursprünglichen X1 Modellen entfernt, um das X1 Carbon mit einem so geringen Gewicht ausliefern zu können. Dazu gehören drei Anschlüsse, der Gorilla-Glass-Schutz und die Wechsel-RAM. Ein größerer Akku würde enorm helfen das X1 Carbon zu einem noch brauchbareren außentauglichen Notebook zu machen, das einen ganzen Arbeitstag lang durchhält.

Was uns überrascht

Das niedrige Lüftergeräusch ist angesichts der schnellen CPU ein zweischneidiges Schwert. Die Oberflächentemperaturen können recht warm werden, aber das Notebook ist im Einsatz kaum hörbar.

Die Konkurrenz

Kategorie Office

Anwärter:

Acer TravelMate P653-MG 84%

Lenovo ThinkPad Edge S430 82%

Lenovo Thinkpad Edge E535 81%

Fujitsu LifeBook AH552/SL 80%

Samsung RV515-S03DE 80%

Lenovo IdeaPad G580 80%

HP 655 B6M65EA 76%

Business von Acer? Wer meint, da könne nichts Gutes herauskommen, der kennt das TravelMate P653-MG noch nicht. Der 15,6-Zoller ergänzt die 14-Zoll Schwester P643-MG, welche ebenfalls einen Docking-Port, viele Anschlüsse, hochwertige und stabile Verarbeitung sowie gute Eingabegeräte mitbrachte. Leider bleibt es bei beiden Modellen beim kontrast- und lichtschwachen HD-Panel. Optionale TFTs bietet Acer nicht an. 

Als Einsteiger-Thinkpad bringt das Edge S430 gute Multimedia-Leistung (GeForce GT 620M), eine sehr gute Tastatur und eine geringe Lautstärke im beliebten 14-Zoll-Formfaktor zusammen. Das matte, hochauflösende (1.600 x 900 Bildpunkte) und ausreichend helle Display trifft genau das, was wir beim TravelMate P653-MG bemängelten. Dafür wird das Thinkpad sehr warm und die GPU drosselt unter Last. 

Unter vier Stunden Laufzeit sind zu wenig, warum nicht ein Thinkpad Edge E535 für weniger Geld (unter 600 Euro) aber mit fast fünf Stunden? Die APU AMD A8-4500M macht es möglich und schafft zusammen mit der Radeon HD 7640G eine anständige Anwendungsleistung. Unser HD-Display, für das es auch eine HD+ Option gibt, kann mit hoher Helligkeit überzeugen und die Eingabegeräte stehen dem Edge S430 kaum nach. 

Ein handliches Office-Gerät in schlanker Bauform mit Aluminiumdeckel will das Fujitsu LifeBook AH552/SL sein. Die Einsteiger-Hardware mit Core i5, HDD und kontrastschwachem HD-Panel erscheint für knapp 600 Euro etwas zu teuer. Dafür ist die Lautstärke gering, das Aufrüsten einfach und die vierstündige Laufzeit angemessen. 

Wenn das Budget knapp ist, dann geraten Lenovos IdeaPad G580 (Pentium), HPs 655er-Serie  und Samsungs RV515-S03DE in den Fokus. Für 300 bis knapp 400 Euro gibt es keine Performance-Boliden und die HD-Displays sind alle von geringer Qualität. Einen Ausreißer nach unten macht das HP 655 mit seiner sehr geringen Helligkeit. Das IdeaPad G580 ist angenehm leise und bringt neben USB 3.0 eine gute Tastatur mit. Das Samsung RV515-S03DE ist extrem leise und kühl (Silent-Mode) und hat ein feedbackstarkes Touchpad. Das HP 655 läuft fast 5:30 Stunden im WLAN-Betrieb und bleibt dabei kühl und leise. Die Performance ist mit AMD E2-1800 aber am schwächsten. 

Dells Vostro 3460 will wie die Travelmates P653/P643 das Office-Leben mit einer Grafikkarte aufmotzen. Die GeForce GT 630M bietet dazu eine anständige Mittelklasse-Spiele-Power auf leuchtschwachen 1.366 x 768 Bildpunkten. Wenn die niedrige Helligkeit nicht wäre, so könnte der Nutzer mit knapp vier Stunden Laufzeit ganz passabel seine Wege gehen. Highlight: Vier USB-3.0-Schnittstellen

Office-Notebook des Monats August 2012: Acer TravelMate P653-MG

Alle Achtung. Acers Travelmate kann sich in der Endnote gegen zwei Lenovo ThinkPads durchsetzen. OK, diese gehören als Edge-Serie nicht der echten ThinkPad-Elite an, aber die Alltags-Eigenschaften des Travelmate sind überraschend gut und die Konnektivität muss sich nicht vor der Thinkpad L/Edge-Serie verstecken. Das schwache aber matte Display wäre OK, wenn Acer für ambitionierte Nutzer eine höherwertigere Variante anbieten würde. Dies ist leider nicht der Fall.

» Das Acer TravelMate P453-MG-53214G50Makk ist derzeit ab 727 Euro bei Notebooksbilliger.de erhältlich.

Acer TravelMate P653-MG
Acer TravelMate P653-MG
Acer TravelMate P653-MG
Acer TravelMate P653-MG
Acer TravelMate P653-MG
Acer TravelMate P653-MG
Award Acer TravelMate P653-MG
Award Acer TravelMate P653-MG

Was uns gefällt

Die schöne Verarbeitung der Oberflächen und jene, der sehr gelungenen Eingabegeräte. Die solide Verarbeitung erstreckt sich übers ganze Gehäuse, alles ist sehr stabil verbaut.

Was wir vermissen

Ein etwas höher aufgelöstes Display würde dem 15,6" Travelmate gut tun. Wie so oft, fehlt hier auch die Außentauglichkeit des Displays. Ebenfalls vermissen wir Kondensatoren, die, wenn auch leise, keine Tinnitus-Geräusche während 3D-Berechnung von sich geben. Die Aluoberflächen sind leider sehr empfindlich gegenüber Fingerabdrücken und leichten Schrammen.

Was uns verblüfft

Wirklich verblüffend ist, dass uns das Acer trotz keinerlei wirklich herausragender Aspekte doch als tolles, preiswertes Gesamtpaket in guter Erinnerung geblieben ist, das bis auf guter Lautsprecherqualität und Displayauflösung alles bieten konnte, was wir uns erwarteten.

Die Konkurrenz

Dell's Vostro 3560Acer's Travelmate P643Lenovo's Thinkpad L530, und HP's Probook 6560b

Kategorie Multimedia

Lenovo IdeaPad Z580 80%

Toshiba Satellite P855-107 80%

Samsung 535U4C 79%

Packard Bell EasyNote TK85-JN-105GE 76%

HP Pavilion g7-2007sg 75%

Vollgepackt mit Core i7 3612QM, GeForce GT 640M LE, hellem Full-HD-Panel und schneller Samsung SSD fährt das flache Vaio SV-S1511X9E/B (15,5-Zoll) potente Hardware auf. Das hat mit knapp 1.600 Euro auch seinen Preis. Highlight ist ohne Zweifel das IPS-Display mit sehr guten Blickwinkeln und gutem Kontrast. sRGB wird leider nicht abgedeckt, das wird einige Profi-Anwender abschrecken. 

Wer so viel Geld ausgeben kann, der findet bei Dell das passende Gegenstück zum Vaio: Das Dell XPS 14 Ultrabook ist nicht so leicht wie der Vaio, Core i7 3517U, GeForce GT 630M, Samsung SSD 830 und ein superhelles 1.600 x 900 Pixel Display zielen aber eindeutig auch auf Premium-Kunden. Das knapp 400 cd/m² helle aber spiegelnde Display verpatzt leider den Schwarzwert, weshalb der Kontrast für diese Preisklasse viel zu niedrig ausfällt. Dafür sind die Eingabegeräte und die Verarbeitung überragend

Alles zu teuer? Leistung für wenig Geld aber mit mehr Gewicht und weniger Style hält Lenovos IdeaPad Y580 bereit. Mit GeForce GTX 660M, Core i7 3610QM und 1.000 GB Speicherplatz ist aus dem 15,6-Zoller ein echter Gamer geworden. Der Preis von 1.100 Euro taugt für den Abverkauf unter den Massen. Die HD-Auflösung unseres Testgerätes bot eine gute Helligkeit und einen brauchbaren Kontrast. Es gibt zum Aufpreis eine Konfigurationsoption mit Full-HD-Anzeige

Sie vermissen unter den vielen Ultrabooks stylische, dünne Geräte mit starker Grafik? HP hat die Lösung mit dem Envy 6-1000sg im Programm. Radeon HD 7670M und Core i5 3317U machen den 15,6-Zoller spieletauglich. Leider drosselt die GPU im Akkubetrieb und das spiegelnde Display ist zu dunkel. Schade, denn mit seinen langen Laufzeiten und seiner guten Verarbeitung hätte das nur 750 Euro teure Gerät ein echter Verkaufsschlager werden können. 

Ultrabooks sind Ihnen zu zerbrechlich? Etwas Handfestes auf den Tisch liefert Toshiba mit dem 17-Zoller Satellite P875-30E (P870-30E). Quadcore und GeForce GT 630M bringen nicht so viel Spiele-Power auf die Beine, wie für 1.600 x 900 Bildpunkte nötig wären. Leider sind Kontrast und Helligkeit für den Preis von 1.200 Euro unpassend. Positiv: Es gibt zwei HDD-Schächte, welche mit einer schnellen SSD und einer 750 GB HDD belegt sind, sowie vier RAM-Slots. 

17-Zoll, das können wir auch, scheint Sony mit dem Vaio SV-E1711X1EB sagen zu wollen. Der Preis von unter 1.000 Euro hört sich für Radeon HD 7650M und Core i7 3612QM im 17-Zoller angemessen an. Den kritischen Faktor Display meistert das Full-HD-Panel mit hohem Kontrast, guter Helligkeit, matter Beschaffenheit, Blickwinkelstabilität und (beinahe) sRGB-Farbraum. Ein Geheimtipp? Bezüglich des Panels sicher, aber es gibt auch Nachteile, wie die hohe Abwärme und die für FHD unpassend niedrige Spiele-Performance. 

Acer weiß, dass Käufer attraktive Spiele-Hardware für kleines Geld suchen. Der Aspire V3-571G mit GeForce GT 640M und Core i7 3610QM ist ein solcher Kandidat. Für die HD-Auflösung reicht die Spiele-Performance locker und selbst mit der HDD ist die Anwendungsleistung durch den Quadcore ziemlich gut für 800 Euro. Das kontrast- und blickwinkelschwache Display scheint jedoch so eine Art Dauerphänomen bei Acer (und anderen) zu sein. 

Für knapp 700 Euro legt Lenovo den 15,6-Zoller IdeaPad Z580 in die Regale. GeForce GT 630M und Core i5 3210M sorgen für eine gute Spieleleistung. Interessenten können zwar unter einer Vielzahl von Modellen ihre Wunsch-Konfiguration wählen, das 08/15-Panel kann aber leider nicht abgewählt werden. 

Bekannte Konfiguration mit GeForce GT 640M und Core i7 3610QM im 15,6-Zoll-Format, aber ein anderes Gerät: Toshibas Satellite P855-107. Im Gegensatz zum Aspire V3-571G steckt hier aber ein kontraststarkes, helles Full-HD-Display drin. Da es sich nicht um ein IPS-, sondern um ein gutes TN-Panel handelt, sind die Blickwinkel ziemlich eingeschränkt. Uns gefallen die gute Verarbeitung sowie das "3D ohne Brille"-Konzept. Nachteilig sind die kurze Laufzeit von drei Stunden, sowie die langsame Festplatte.

Dual-Grafik für wenig Geld? Das Konzept kennen wir doch und zwar von AMD. Samsung nutzt die Radeon HD 7550M zusammen mit der A-Series A6-4455M (Trinity) im Serie 5 535U4C. Der kompakte 14-Zoller macht bei Materialauswahl, Verarbeitung und dem matten, sehr hellen Display eine gute Figur. Leider ist AMDs-Grafikumschaltung nach wie vor unkomfortabel und die Leistungsentfaltung von CPU und GPU mangelhaft. 

Packard Bell verlässt mit seinem EasyNote TK85-JN-105GE die ausgetretenen Pfade und setzt auf zwei Jahre alte Sandy-Bridge-1.0-Technik. Der Core i3 380M genügt aber immer noch für einfache Büro- oder Multimedia-Aufgaben. Spieler sollten von der GeForce 610M Abstand nehmen, die GPU ist nicht wesentlich schneller als die integrierte HD 4000 der Ivy-Bridge-Prozessorgeneration. Dafür gibt es den TK85-JN mit Windows bereits für 444 Euro

Warum erhielt der 17,3-Zoller HP Pavilion g7-2007sg im August die wenigsten Wertungspunkte? Radeon HD 7670M und Core i7 3612QM für 750 Euro sind doch kein schlechtes Angebot? Nach dem Pavilion g7-2053sg mit A6-4400M und g7-2051sg mit A10-4600M testen wir die starke Intel-Version und sind enttäuscht. Aber nicht von der Leistung, sondern von dem schlecht verarbeiteten Spiegelgehäuse, der hohen Abwärme und vor allem dem kontrastschwachen Display. Diese Negativ-Kombination ohne echte Highlights (Bonuspunkte) hat vor der starken Konkurrenz dieser Kategorie wenige Chancen. 

Multimedia-Notebook des Monats August 2012: Sony SV-S1511X9E/B

Für viel Geld gibt es ein leichtes Magnesium-Gehäuse und eine Laufzeit von 4:34 Stunden. Positiv ist bei Sony die Vielzahl von Konfigurations- und folglich Preis-Optionen. Im Sony-Online-Store kann das Sony SV-S1511X9E/B nach Wunsch bestückt werden, auch bezüglich des Displays.

» Das Sony S1511X9E/B Core i7 3612QM, 128GB SSD, GT 640M  ist derzeit ab 1529 Euro bei Amazon.de erhältlich.

Sony Vaio SV-S1511X9E/B
Sony Vaio SV-S1511X9E/B
Vaio SV-S1511X9E/B
Vaio SV-S1511X9E/B
Vaio SV-S1511X9E/B Blickwinkel
Vaio SV-S1511X9E/B Blickwinkel
Award Sony Vaio SV-S1511X9E/B
Award Sony Vaio SV-S1511X9E/B

Was uns gefällt

Das hervorragende IPS-Display. Hier können sich andere Hersteller eine Scheibe abschneiden.

Was wir vermissen

Einen längeren Garantiezeitraum. Wer so viel Geld für ein Notebook ausgibt, möchte auch länger etwas von dem Gerät haben.

Was uns verblüfft

Die Akkulaufzeiten sind für ein Gerät mit Vierkernprozessor sehr gut.

Die Konkurrenz

Konkurrenzgeräte sind das Sony VPC-SE2M9E/B, das Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG und das Toshiba Satellite P855-107.

Kategorie Gaming / DTR

Anwärter:

Schenker XMG P722 PRO (Clevo P370EM) 85%

Dell Inspiron 17R-SE-7720 84%

Schenker XMG A522 84%

Schenker XMG A722 84%

Toshiba Qosmio X870-119 82%

Die BTO-Schmieden Schenker, One oder Deviltech sind dafür bekannt, hin und wieder brachiale Performance-Boliden für Gamer zusammenzustellen. Im August war Schenker mit dem XMG P722 PRO (Clevo P370EM) an der Reihe. Für 3.300 Euro ist der 17,3-Zoller für die meisten Leser sicher unbezahlbar. Früher hatten wir alle Ferraris und Lamborghinis an der Wand hängen und träumten von der Rennfahrer-Zukunft. Schenker setzt auf zwei Motoren, die GeForce GTX 680M im SLI-Verbund. Dazu gesellt sich natürlich ein Quadcore Core i7 3610QM und eine superschnelle Corsair Neutron GTX SSD plus eine HDD. Dass damit Zocken in Full-Details möglich ist, das steht außer Frage. 

Dell stapelt mit seinem Inspiron 17R-SE-7720 zwar gleich ein ganzes Stockwerk tiefer, für 900 Euro kann sich das Spielewerkzeug aber sehen lassen. Quadcore, GeForce GT 650M und ein helles, kontrastreiches Full-HD-Display. Das gibt einen guten Spieler ab, der allenfalls in den maximalen FHD-Details aufgibt. Hinzu kommt ein 2.1 Soundsystem mit Subwoofer und ein robustes, schickes Gehäuse. Mehr kann der Spieler eigentlich nicht verlangen, zumal die Nachteile hohes Gewicht und kurze Laufzeit bei einem 17-Zoll-DTR zu verschmerzen sind. 

Schenker will natürlich nicht den Eindruck erwecken, er hätte nur superteure Gamer im Angebot. Die aktuelle Mainstream-Klasse in Form des XMG A522 (15,6-Zoll) und XMG A722 (17,3-Zoll) basiert auf einer brandneuen 28-nm GeForce GTX 660M und einem Quadcore. Beide kosten zirka 1.300 Euro und sind mit schnellen SSDs ausgerüstet (Crucial M4-CT256M4SSD2 bzw. Samsung SSD 830 Series + HDD). Die matten Panels können beide mit hoher Helligkeit, gutem bis sehr gutem Kontrast und weiten Blickwinkeln aufwarten. 

Anspruchsvolle Käufer lieben die hochwertigen Panels der XMG-Modelle. Wie reagiert Toshiba bei seinem High-End-Qosmio X870-119? Zum Glück richtig, denn der Hersteller baut ein extrem helles (~323 cd/m²), kontraststarkes, blickwinkelstabiles und sRGB abdeckendes Full-HD-Panel ein. Auf der technischen Seite winkt der Leistungs-Hammer mit GeForce GTX 670M, Quadcore, SanDisk SSD und Toshiba-HDD, sowie Subwoofer-Sound. Leider schaltet sich die GPU mangels Optimus nicht ab, was speziell die Leerlauf-Energieaufnahme extrem in die Höhe schnellen lässt. Der Preis für den gelungenen Spiele-Boliden ist mir 2.199 Euro fast schon schwindelerregend hoch. 

Gaming-Notebook des Monats August 2012: Schenker XMG P722 PRO (Clevo P370EM)

Klar ist es unbezahlbar, aber der 17-Zoller zeigt beispielhaft, was in Sachen Mobile-Gaming derzeit möglich ist. Dass bei einem solchen Gerät gewisse Einschränkungen bei der Ergonomie hinzunehmen sind, das ist fast normal. Die GPU-Kerndrosselung beeinträchtige zwar nicht die Best-of-Class Gaming-Leistung, für so viel Geld erwartet der Spiele-Enthusiast aber ein vollkommen Throttling-Freies System. Spieler mit Anspruch aber kleinerem Budget können sich direkt die obigen GeForce-GTX-660M-Laptops ansehen (XMG A722, A522).

» Der Schenker XMG P722 PRO - 1OJ i7-3610QM, 2x GTX 670M ist derzeit ab 1.780 Euro bei notebooksbilliger.de erhältlich.

Schenker XMG P722 PRO
Schenker XMG P722 PRO
Clevo P370EM Barebone
Clevo P370EM Barebone
Schenker XMG P722 PRO
Schenker XMG P722 PRO
Award Schenker XMG P722 PRO
Award Schenker XMG P722 PRO

Was uns gefällt

Das Desktop-Replacement bietet eine hohe Zukunftssicherheit.

Was wir vermissen

Allem voran ein mattes Touchpad.

Was uns verblüfft

Clevo hat endlich ein anständiges Soundsystem kreiert.

Die Konkurrenz

SLI- oder CrossFire-Notebooks wie das Alienware M18x R2.

Kategorie Tablet/MID

Anwärter:

Fujitsu Stylistic M532 86%

Google Nexus 7 86%

Samsung Galaxy Note 10.1 86%

Was für ein Zufall: Ob Fujitsu-, Google- oder Samsung-Tablet, alle drei Flach-Devices erhielten mit 86% dieselbe Wertung. Hinter dieser Wertung stehen jedoch große Unterschiede. Das Tegra 3 basierte Fujitsu Stylistic M532 glänzt bei Verarbeitung, Display und Konnektivität (3G HSPA+, schnelles WLAN Modul). Aber 549 Euro für den Fujitsu? Da wenden sich die Blicke gen Google zum Nexus 7 (7-Zoll), das in den USA nur $200 USD (162 Euro) kostet und ebenfalls auf Tegra 3 basiert. Zu diesem Preis gibt es bestens funktionierende Kern-Features wie Laufzeit, Ansprechverhalten und Bildschirm. Höchst attraktiv ist zwar nicht die Verarbeitung, dafür aber der Preis, zu dem es nirgends anders 1.280 x 800 Pixel, GPS und Android Jelly Bean gibt. 

Samsung verschenkt sein Galaxy Note 10.1 zwar nicht (599 Euro), aber die Hardware ist derzeit das Beste, was der Tablet-Markt hergibt. Der hauseigene Exynos 4412 Quadcore rechnet andere Tablets in Grund und Boden. Der Digitizer namens S Pen erlaubt exakte Anwendungen (z.B. Bildbearbeitung, Kreatives). Das kontrastreiche, helle Display macht draußen viel Freude und die Akkulaufzeit ist mit sieben Stunden sehr gut dabei. 

Tablet/MID des Monats August 2012: Samsung Galaxy Note 10.1

Teuer aber auch beeindruckend gut. Wir entscheiden uns für Samsungs Galaxy Note 10.1, weil es ein rundes Tablet-Angebot bietet. Multi-Tasking mit mehreren Fenstern am 10-Zoller, das hatten wir bislang noch nicht. Mit dem S Pen kann das Note 10.1 ein richtiges Arbeitstier werden – einige passende Applikationen liefert Samsung gleich mit. Der schärfste Konkurrent bei den Android-Tablets bleibt das Asus Infinity Tab mit dem derzeit unangefochten perfekten Bildschirm.

» Das Samsung Galaxy Note 10.1 GT-N8000EAADBT WiFi + 3G ist derzeit ab 580 Euro bei Amazon.de erhältlich.

Samsung Galaxy Note 10.1
Samsung Galaxy Note 10.1
Samsung Galaxy Note 10.1
Samsung Galaxy Note 10.1
Samsung Galaxy Note 10.1
Samsung Galaxy Note 10.1
Award Samsung Galaxy Note 10.1
Award Samsung Galaxy Note 10.1

Was uns gefällt

Dass Samsung auf einen Prozessor aus eigener Produktion setzt, der die versammelte Tegra-3-Konkurrenz ganz schön alt aussehen lässt.

Was wir vermissen

Das Display dürfte etwas heller leuchten, und mehr interner Speicher würde dem Gerät sicher nicht schaden.

Was uns verblüfft

Der deutliche Leistungsvorsprung des Samsung Exynos 4412. Der Prozessor ist ein echter Leistungshammer.

Die Konkurrenz

Die Konkurrenz des Samsung Galaxy Note 10.1 kommt samt und sonders aus dem Tegra-3-Lager – mit einer Ausnahme: Das Apple iPad 3 spielt in einer ähnlichen Liga. Die weiteren Kontrahenten heißen Fujitsu Stylistic M532Asus Transformer Pad Infinity TF700TAcer Iconia Tab A510 und Google Nexus 7.

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Autor: Sebastian Jentsch, 18.09.2012 (Update:  6.06.2013)