Test Samsung Serie 5 535U4C Notebook
Manchmal ist es einfach an der Zeit, ausgetretene Pfade zu verlassen. Das müssen sich wohl auch die Entwickler bei Samsung gedacht haben, als sie die Eckdaten des jüngsten Sprosses der erfolgreichen Serie 5 festgelegt haben. Denn basierten bis dato alle Varianten der Serie-5-Notebooks auf Prozessoren aus dem Hause Intel und – wenn vorhanden – diskreter GPUs von Nvidia, so setzt Samsung beim jüngsten Spross, dem Serie 5 535U4C, erstmals auf einen AMD-Antrieb. Herzstück des kompakten 14-Zöllers ist die Trinity-CPU A6-4455 mit der integrierten Grafikkarte AMD Radeon HD 7500G. Für anspruchsvollere Aufgaben steht ihr zusätzlich eine diskrete GPU zur Seite. Bei der AMD Radeon HD 7550M handelt es sich um ein DX11-fähiges Mittelklasse-Modell. Im Gegensatz zur AMD Crossfire-Technik arbeiten die beiden Grafikchips im neuen kompakten 14-Zöller von Samsung nicht parallel. Vielmehr soll je nach Anwendung die eine oder andere GPU die Rechenarbeit übernehmen – die internen bei einfachen Aufgaben, dafür stromsparender, die diskrete, wenn 3D-Power gefragt ist. Dann wird aber auch mehr Energie konsumiert. Seit kurzer Zeit nennt AMD seine automatische Grafikumschaltung Enduro, das Nvidia-Pendant namens Optimus verrichtet schon seit längerem seinen Dienst – meist sehr zuverlässig.
Obwohl es sich beim Samsung Serie 5 535U4C nicht um ein Ultrabook handelt, orientiert sich Samsung zumindest an den Intel-Richtlinien. So handelt es sich bei der CPU um ein Ultra-Low-Voltage-Modell mit 17 Watt TDP. Die Taktrate des Zweikerners reicht von 2.1 bis 2.6 GHz. Die weiteren Eckdaten: Acht GB RAM, optisches Laufwerk, mattes Display und mit 1.84 Kilo ein angenehm niedriges Gewicht.
Parallel zum hier getesteten Modell mit AMD-Plattform hat Samsung ein weiteres 14-Zoll-Gerät der Serie 5 im Programm. Die Variante 530U4C ist mit einem Intel Core i7-3517UM und acht GB RAM ausgestattet. Die UVP liegt bei 999 Euro.
Das Gehäuse des Samsung Serie 5 535U4C ist bereits aus dem von uns getesteten Samsung 530U3B-A01DE bekannt. Daher beziehen wir uns weitestgehend auf den vorhandenen Testbericht. Veränderungen beim Gehäuse zum bereits getesteten 13.3-Zoll-Modell ergeben sich in erster Linie aus den größeren Abmessungen des aktuellen Testgeräts. So legt das 535U4C beim Gewicht rund 440 Gramm zu und liegt bei rund 1840 Gramm, was für ein 14-Zoll-Notebook immer noch vergleichsweise niedrig ist. Die Abmessungen betragen 20 x 333 x 229.5 Millimeter. Damit zählt das Samsung-Gerät zwar nicht zu den superflachen Flundern. Dick auftragen tut es aber ebensowenig. Insgesamt sind die Abmessungen angenehm kompakt ausgefallen, zumal die Koreaner ein optisches Laufwerk im Gerät unterbringen.
An der Materialauswahl und Verarbeitungsqualität hatten wir beim kleinen Bruder schon nichts auszusetzen. Das hat sich beim 14-Zoll-Modell nicht geändert. Ganz im Gegenteil: Das Samsung Serie 5 535U4C punktet mit einem Gehäuse aus Aluminium und Fiberglas, das in Sachen Verarbeitung auf sehr hohem Niveau rangiert und zudem einen optisch ansprechenden Eindruck hinterlässt. Den von uns geäußerten Kritikpunkten in Sachen Stabilität des 13.3ers hat sich Samsung leider nicht angenommen. Daher bemängeln wir auch am 14-Zöller die mäßige Verwindungssteifigkeit des Display-Deckels und der Base-Unit. Diese lässt sich vor allem im Bereich über der Tastatur stark eindrücken.
Auch das Scharnier des Displays hielten und halten wir für verbesserungswürdig. Zwar ist es einteilig und immerhin 23 Zentimeter breit. Seine Aufgabe erfüllt es dennoch nur unbefriedigend. Bei der kleinsten Berührung wippt der Bildschirm sekundenlang nach, der Öffnungswinkel ist zudem begrenzt. Mehr als 135 Grad sind nicht drin.
Die Art, Anzahl und Position der Anschlüsse ist gegenüber dem 13.3-Zoll-Modell kaum verändert worden. Auffälligste Änderung ist das optische Laufwerk im rechten hinteren Gehäusebereich. Zudem wird die VGA-Schnittstelle als vollwertige Buchse ausgeführt. Bei den kleineren Schwestermodellen ist zum Anschluss eines analogen Ausgabegeräts ein Adapter erforderlich, der in der jüngsten Generation nicht mehr mitgeliefert wurde. Nicht auf den ersten Blick zu sehen: Statt eines USB-3.0- und zweier USB-2.0-Ports ist das Verhältnis jetzt genau umgekehrt zugunsten der bedeutend schnelleren Schnittstelle. Die LAN-Buchse ist wie beim Vorgänger mit einem beweglichen Element versehen, das bei Bedarf die volle Größe der RJ45-Buchse freigibt. In ungenutztem Zustand verringert sich so die Bauhöhe der Buchse. Die Anordnung der Schnittstellen ist weitestgehend nutzerfreundlich, die Rück- und Frontseite bleiben frei. Lediglich der USB-2.0-Anschluss auf der rechten Gehäuseseite, wo meist eine externe Maus angeschlossen werden dürfte, befindet sich auf Höhe der Handballenauflage und stört dort ein wenig die Bewegungsfreiheit. HDMI, Kopfhörer-Klinkenbuchse und Kensington-Lock komplettieren die umfassende Ausstattung.
Kommunikation
In diesem Kapitel hat sich an der technischen Basis gegenüber den kleineren Modellen durchaus etwas verändert. "Schuld" daran ist die AMD-Architektur. Denn bei den 13.3-Zöllern kommt als WLAN-Modul ein Intel-Centrino-Chip zum Einsatz – ganz Ultrabook-konform. Beim 14-Zoll-Modell der Serie 5, dem 535U4C, verbaut Samsung hingegen einen WLAN-Controller von Qualcomm. Um genau zu sein den Atheros AR5BWB222 Wireless Network Adapter, der ebenso wie der Centrino-Chip WLAN nach IEEE 802.11n bereitstellt. Beim kabelgebundenen Netzwerk hat sich hingegen nichts getan. Es bleibt beim Gigabit-Controller von Realtek.
Zubehör
Dieses Kapitel ist schnell abgehandelt. Außer einer Recovery-DVD, einer Kurzanleitung und den Garantiebedingungen befindet sich nichts in der recht kompakten Schachtel des Serie 5 535U4C. Samsung "spendiert" indes ein paar kostenfreie Software-Dreingaben, deren Mehrwert aber eher zweifelhafter Natur ist wie etwa zeitlich oder im Funktionsumfang befristete Lizenzen von Norton Internet Security oder Microsoft Office 2010. Nützlicher sind da schon die Samsung-eigenen Tools zur Systemherstellung oder für regelmäßige Backups.
Wartung
Bei der Wartungsfreundlichkeit hat Samsung gegenüber den kleineren Schwestermodellen einen Rückschritt gemacht. Waren bei den 13.3-Zöllern noch Festplatte, RAM und Lüfter über eine Wartungsklappe zugänglich, so gilt dies beim Serie 5 535U4C nur noch für die HDD und den Speicher. An alle übrigen Komponenten kommt man nur nach Demontage der gesamten Bodenplatte heran. Aus Rücksicht auf den Leihsteller haben wir auf eine Öffnung verzichtet.
Garantie
Samsung gewährt 24 Monate Garantie. Die Koreaner nennen das "flexibler Service". Optional lässt sich der Garantiezeitraum auf 36 bzw. 48 Monate verlängern, die Aktivierung der Garantieverlängerung muss jedoch spätestens 90 Tage nach dem Kauf des Gerätes erfolgen. Einen Preis nennt Samsung nicht.
Tastatur
Von der etwas größeren Fläche des Samsung Serie 5 535U4C mit 14-Zoll-Display gegenüber dem bereits getesteten 13.3-Zöller 530U3B-A01DE profitiert auch das Keyboard. Zwar sind die normalen Tasten mit 15 Millimeter nicht größer, die Return-Taste beispielsweise bietet jedoch mehr Fläche. Zudem hat Samsung am rechten Rand der Tastatur Platz für häufig genutzte Tasten wie Bildlauf, Druck und Pos 1 gefunden. Grundsätzlich eine gute Idee, die Platzierung führt aber leider häufiger zu Fehlbedienungen, da gerade Blindtipper am rechten Rand mit Return, Shift oder Backspace rechnen. Nach einer etwas längeren Eingewöhnungszeit kann man aber gut damit zurecht kommen, zumal der Tastenanschlag und -hub einwandfrei sind. Auf eine Beleuchtung verzichtet Samsung auch beim kompakten 14-Zöller.
Touchpad
Im Gegensatz zur Tastatur hat Samsung das – wohlgemerkt sehr gute – Touchpad aus den kleineren Schwestermodellen unverändert in das neue 14er übernommen. Auch hier ist das Touchpad mehr als ausreichend groß und bietet gute Gleiteigenschaften, die besonders Multitouch-Gesten vereinfachen. Die beiden groß ausgefallenen Maustasten verrichten ihren Job gut, klicken allerdings laut und in unterschiedlichen Tonlagen.
Gerade bei günstigen oder besonders kompakten Geräten müssen wir oft die stark spiegelnden Displays bemängeln. Samsung bildet hier bei vielen seiner Notebooks eine der rühmlichen Ausnahmen. So kommt beim Serie 5 535U4C wie schon bei den 13.3-Zoll-Ultrabooks ein mattes TN-Panel aus eigener Produktion zum Einsatz. Trotz der größeren Diagonale von 14 Zoll haben die Koreaner die Auflösung gegenüber den kleineren Ultrabooks nicht verändert. Das Display stellt also ebenfalls 1366 x 768 Bildpunkte zur Verfügung. Damit ist das Gerät nicht mehr ganz auf Höhe der Zeit, erst recht nicht, wenn man bedenkt, dass manche Hersteller wie etwa Asus bereits FullHD-Displays in kleineren Geräten verbauen.
Alternative Display-Varianten bietet Samsung bis dato nicht an, in dieser Geräte- und Preisklasse ist damit allerdings auch nicht zu rechnen. Im Testlabor hinterlässt das 14-Zoll-Display einen zwiespältigen Eindruck. Betrachtet man nur die Leuchdichte, macht das Panel seine Sache sehr gut. 360 cd/m2 maximal und rund 330 cd/m2 im Durchschnitt sollten auch für sehr helle Umgebungen ausreichen.
Der gebotene Bildkontrast kommt unseren Messungen zufolge zwar nicht über Einsteigerniveau hinaus, subjektiv macht das Panel hier aber aber einen akzeptablen Eindruck. Auffällig wird allerdings die hohe Blickwinkelabhängigkeit hinsichtlich Kontrast und Schwarzwert beim Arbeiten mit dem Gerät.
|
Ausleuchtung: 78 %
Helligkeit Akku: 334 cd/m²
Kontrast: 151:1 (Schwarzwert: 2.21 cd/m²)38.43% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.16% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 337 cd/m²
Kontrast: 139:1 (Schwarzwert: 2.43 cd/m²)38.43% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.16% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Subjektiv betrachtet ist die Farbwiedergabe des Samsung Serie 5 535U4C ganz gut gelungen. Es sind keine Farbstiche auszumachen, und die einzelnen Farben werden recht satt dargestellt. Dass der Bildschirm dennoch meilenweit von einer farbechten Wiedergabe entfernt ist, belegt der Vergleich des darstellbaren Farbraums mit dem sRGB-Farbraum. Diesen deckt das Samsung-Panel gerade einmal zu 57 Prozent ab.
Dass Samsung das Serie 5 535U4C nicht für professionelle Grafiker entwickelt hat, ist klar. Aber mit diesem stark begrenzten Farbraum kommen selbst Hobbyfotografen schnell an ihre Grenzen.
Nichts zu meckern haben wir hingegen bei der Bewertung des Displays im Außeneinsatz. Mattes Panel und hohe Leuchtkraft sind einfach die stärksten Gegner der Sonne, und so kann sich auch das Samsung Serie 5 535U4C im Außengebrauch sehen lassen. Nur bei direkter Sonneneinstrahlung wird es schwer, etwas zu erkennen. Für jeden anderen Fall ist das Gerät jedoch bestens gerüstet. Daumen hoch also für die Outdoor-Tauglichkeit.
Bei Betrachtung der Blickwinkelstabilität verspielt das Display des Samsung-Notebooks allerdings den eben erst beim Außeneinsatz eingefahrenen Bonus schon wieder. Grundsätzlich erwarten wir von einem TN-Panel nicht viel in Sachen Blickwinkel. Aufgrund des geringen Kontrastumfangs setzen die TN-typischen Effekte bei flachen Blickwinkeln doch schon sehr früh ein. Gerade bei vertikalen Einblicken bleibt nur ein sehr geringer Spielraum, in dem die Farben korrekt dargestellt werden und der Kontrast zumindest befriedigend ausfällt. Zusammen mit dem begrenzten Öffnungswinkel des Displays ist das Arbeiten auf den Oberschenkeln zuweilen mit unangehmen Verrenkungen auf der Suche nach dem optimalen Blickwinkel verbunden.
Mit dem Schwenk von Intels Core-i-Prozessoren zur Trinity-Plattform von AMD setzt Samsung beim 14-Zöller seiner Serie 5 auf eine etwas leistungsschwächere Architektur als bei den kleineren 13.3-Zoll-Modellen. Zugleich darf sich das 535U4C auch nicht mehr Ultrabook nennen. Der AMD A6-4455M taktet im Bereich von 2.1 bis 2.6 GHz und arbeitet mit zwei Piledriver-Rechenkernen. Ein Power-Paket ist die CPU aber sicher nicht. Für den angestrebten Einsatzbereich als mobiler Begleiter für nicht allzu rechenintensive Aufgaben ist das Gerät aber grundsätzlich gut gerüstet. Dazu passt auch der Speicherausbau mit acht GB DDR3 SDRAM.
Interessanter als der Prozessor mit seiner integrierten Grafikkarte, der AMD Radeon HD 7500G, ist die zusätzlich verbaute AMD Radeon HD 7550M – eine diskrete Mittelklasse-GPU, die auf eine adäquate 3D-Power hoffen lässt.
Prozessor
Zur eingesetzten CPU ist bereits einiges gesagt – es fehlt lediglich die Leistungsbeurteilung. Hierzu nutzen wir die bekannten Tools Cinebench R10 und R11.5. Außerdem führen wir zahlreiche weitere Benchmarks zur Einordnung der CPU-Performance durch. Dazu zählen unter anderem der Single-Thread-Test SuperPi, der Multi-Thread-Test wPrime sowie anwendungsnahe Tests wie WinRAR oder TrueCrypt. Der AMD A6-4455M beherrscht das Hochtakten der Kerne unter hoher Last und unkritischen Temperaturen. Seine Frequenzbereich liegt zwischen 2.1 und 2.6 GHz. In den CPU-Tests arbeitet die Turbo Core 3.0 genannte Technologie einwandfrei.
Beide Cinebench-Programme bestätigen die Vermutung, dass es der AMD A6-4455M gemütlich angehen lässt. Beim Rendering auf nur einem Kern erreicht das Samsung Serie 5 535U4C im Cinebench R10 32bit lediglich 1943 Punkte. Zum Vergleich: Die im Apple MacBook Air eingesetzte Intel Core i5-3427U CPU erzielt fast die doppelte Punktzahl – bei identischer Kernanzahl und TDP von 17 Watt. Die Leistung des Intel-Prozessor skaliert zudem deutlich stärker beim Einsatz beider Rechenkerne. So gibt der Multi-Thread-Rendering-Test einen Faktor von 2.1 aus, während die AMD-CPU im Samsung Notebook bei Nutzung beider Piledriver-Kerne lediglich um den Faktor 1.34 zulegen kann. Das entspricht exakt der Steigerung, die der Cinebench R10 64bit gegenüber der 32bit-Version rausholt. Verantwortlich für die mäßige Skalierung im Multi-Thread-Betrieb ist die Trinity-Architektur. AMD spricht hier nicht von zwei Rechenkernen, sondern von einem Modul. Ein solches Modul vereint zwei Integer-Einheiten, verfügt aber nur über eine FPU.
Die Primzahlen-Tests wPrime und SuperPI decken ebenfalls die mäßige Leistungsfähigkeit der AMD-CPU auf. So erreicht der A6-4455M im Samsung 535U4C etwa das Niveau eines AMD A6-3400M, der jedoch nur mit einem Basistakt von 1.4 GHz arbeitet und noch aus der Llano-Ära stammt. Im Multi-Thread-Test wPrime schneidet das Samsung-Gerät noch etwa schlechter ab und liegt in etwa gleichauf mit einem AMD E-450, alles andere als berauschend jedenfalls.
System Performance
Was für den Prozessor gilt, trifft auch bei der System-Performance zu: nicht berauschend. Zur Beurteilung stützen wir uns auf die Ergebnisse von PCMark 7 und PCMark Vantage. Leider bleibt PC Mark 7 stets bei der Disziplin "Video Playback" in einer Endlosschleife hängen, sodass wir hier kein Testergebis erzielen konnten. Mit 3947 Punkten bei PCMark Vantage reiht sich das Samsung Serie 5 535U4C ein zwischen Geräten wie dem Sony Vaio VPC-EH3C0E/W (Intel Pentium B960; Intel HD Graphics) und dem Toshiba Satellite L755D-14U (AMD A6-3420M; AMD Radeon HD 6520G + HD 7450M Dual Graphics). Beide Modelle basieren jeweils auf den bereits von den Nachfolgern abgelösten Intel Sandy-Bridge- und AMD Llano-Architekturen.
Es zeigt sich also eine ingesamt dürftige Gesamt-Performance. Daran können neben den einzelnen Hardware-Komponenten auch das Treibermodell und verschiedenste Controller-Architekturen schuld sein. Eine langsame Festplatte ist der häufigste Flaschenhals.
PCMark Vantage Result | 3947 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Samsung verbaut im Serie 5 535U4C eine traditionelle Festplatte mit drehenden Magnetscheiben von Hitachi. Das Modell Travelstar 5K750 bietet 500 GB Speicherkapazität, ihr Spindelmotor dreht mit 5400 U/min. Das allein sind schon nicht die besten Voraussetzungen für ein sehr schnelles Festplatten-Subsystem. Im kompakten 14-Zöller von Samsung kann die Hitachi-Festplatte zudem nicht ihre volle Leistung ausspielen. In unserer Festplatten-Benchmark-Liste fallen die Ergebnisse deutlich besser aus als im Samsung-Testgerät. HDTune ermittelt eine mittlere Datenübertragungsrate von 58.3 MB/s, das ist schon sehr langsman. Beträgt der Durchschnitt aller bei uns bisher getesteten Modelle mit derselben Festplatte doch immerhin rund 75 MB/s. CrystalDiskMark bestätigt die schwachen Ergebnisse. Knapp 66 MB/s beim sequentiellen Lesen sind nicht gerade flott. Die Datenrate beim sequentiellen Schreiben bricht demgegenüber mit weniger als 40 MB/s aber noch einmal deutlich ein. Der Durchschnitt laut unserer HDD-Tabelle liegt in beiden Fällen bei etwa der doppelten Leistung. Offenbar gibt es beim Serie 5 535U4C von Samung Probleme mit der Controller-Architektur, die dazu führen, dass die Festplatte die Gesamtperformance des Notebooks spürbar ausbremst.
Grafikkarte
Die Grafiklösung im Samsung Serie 5 535U4C bedarf einer etwas genaueren Betrachtung. Die Koreaner setzen wie beim Prozessor auch bei der GPU auf AMD-Komponenten. In der Trinity-APU integriert ist eine AMD Radeon HD 7500G. Dabei handelt es sich um ein DirectX-11-fähiges Modell der unteren Mittelklasse. Erfahrungsgemäß rangieren die Prozessorgrafiken der Trinity-Prozessoren deutlich vor der bei aktuellen Intel-CPUs verbauten Intel HD Graphics 4000. Damit wäre das Samsung-Notebook unter Berücksichtigung des Einsatzbereiches und der eher schwachen Prozessorleistung aus unserer Sicht ausreichend bestückt. Samsung sieht das offenbar anders und verbaut zusätzlich die diskrete Mittelklasse-Karte AMD Radeon HD 7550M, die auf demselben Chip basiert wie die Radeon HD 6630M, in ihrer Leistung aber leicht beschnitten wurde. Tatsächlich ist die 7550M noch unterhalb der Radeon HD 6530M einzuordnen, was die 3D-Leistung betrifft. Aktuelle Spiele dürften daher bestenfalls auf mittleren Detaileinstellungen flüssig laufen.
Samsung arbeitet mit zwei Grafikkarten, wovon die interne anspruchlose 2D-Aufgaben übernehmen und dabei sparsam mit der Akkuenergie umgehen soll. Die diskrete Karte hingegen übernimmt, wenn 3D-Power gefragt ist. Diese Umschaltung nennt AMD Enduro und spricht auf seiner Webseite gerne von automatisch. Im Falle des Samsung 14-Zöllers handelt es sich allerdings bestenfalls um eine Halbautomatik. Nach Beenden eines Programmes öffnet sich ein Fenster, das den User dazu auffordert, die Grafikeinstellungen für die eben benutze Anwendung vorzunehmen. Dabei hat er die Wahl zwischen Energiesparen – also die interne Grafik – und Höchstleistung. Für die sorgt dann die diskrete Karte. Während des Testzeitraums klappte diese Vorgehensweise zuverlässig, dennoch ist es alles andere als komfortabel. Zudem zeigt das entsprechende Einstellungsfenster einmal vorgenommene Einstellungen nicht dauerhaft an. Zwar merkt es sich die Einstellungen, eine entsprechende Liste wird aber nicht ausgegeben, sodass man erst nach einer exe-Datei suchen muss, um die aktuelle Einstellung zu ermitteln.
Die Grafik-Benchmarks haben wir alle mit der diskreten Grafik duchgeführt, immerhin geht es um die Ermittlung der bestmöglichen 3D-Performance. Mit einem Score von 2552 bei 3DMark Vantage liegt das Samsung 535U4C etwa gleichauf mit Notebooks, die eine AMD Radeon HD 6490M oder eine Nvidia GeForce 610M verbaut haben, beides Karten, die nur knapp oberhalb des Einstiegsegmentes rangieren. Beim 3DMark 06 fallen die Ergebnisse etwas besser aus. Mit 4804 Punkten kann das Samsung-Device auch mit Geräten mithalten, die eine Radeon HD 7450M verbaut haben, die aber dennoch unterhalb der Radeon HD 7550M anzusiedeln ist. Insgesamt fällt also die synthetische 3D-Leistung ernüchternd aus. Die Suche nach dem Schuldigen erweist sich als müßig. Das Treibermodell und die Enduro-Technik dürften aber ganz weit vorne in der Reihe der Verdächtigen stehen. Bleibt zu hoffen, dass Samsung und AMD hier nachbessern.
3DMark 2001SE Standard | 16206 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 14252 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 8746 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4804 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2472 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 780 Punkte | |
Hilfe |
Update 4.9.2012: Nach einem Update auf die Catalyst-Version 12.8 führten wir einen Teil der Benchmarks erneut durch, da nunmehr auch AMD Radeon Dual Graphics unterstützt wird. Hierbei arbeiten die integrierte und die dedizierte GPU bei der Berechnung der dargestellten Bilder zusammen und sollen so für eine Leistungssteigerung im Vergleich zum individuellen Betrieb sorgen.
Im 3DMark 11 konnte mit P1159 Punkten im Dual-Mode ein um satte 50% besseres Ergebnis als mit der dedizierten GPU im Zusammenhang mit dem älteren Treiber erlangt werden, im 3D Mark Vantage verbesserte sich das Samsung 535U4C um rund 20%. Dass diese Ergebnisse im praktischen Gaming-Einsatz allerdings mit Vorsicht zu genießen sind, zeigt unser unten folgender Test bei einigen aktuellen Games.
Gaming Performance
Nach der ernüchternden Leistung bei den 3DMark-Tests waren wir nicht gerade optimistisch, was die Spiele-Performance des Samsung Serie 5 535U4C betrifft. Um zu beurteilen, wie sich die diskrete Grafikkarte im Vergleich zur Prozessorgrafik schlägt, haben wir die Spiele-Benchmarks jeweils mit beiden GPUs durchgeführt. In der Datenbank eingetragen sind hingegen lediglich die Ergebnisse der nominell stärkeren, da diskreten Grafik.
Die AMD Radeon HD 7550M kann sich bei jedem getesteten Spiel gegen die in der APU integrierten HD 7500G behaupten. Der Vorsprung fällt zum Teil recht deutlich aus. Bei Batman: Arkham City beispielsweise kommt die 7550M in der Low-Einstellung auf 41 fps und auf mittlerer Detailstufe auf 34 fps, sodass in beiden Fällen ein flüssiges Game zu erwarten ist. Die 7500G erreicht lediglich 32 bzw. 26 fps. Hier wird es auf mittlere Stufe schon eng. Bei Anno 2070 wird der Vorsprung der diskreten Karte noch deutlicher. Mehr als die minimalen Einstellungen sind in beiden Fällen aber nicht sinnvoll. Das gilt auch für F1 2011. Call of Duty: Black Ops läuft wiederum mit der 7550M auch bei mittleren Details annähernd flüssig, während die interne Grafik hier mit 22 fps schon an ihre Grenzen kommt.
Ein exemplarischer Vergleich mit anderen Notebooks auf Basis des Spiels Anno 2070 zeigt, dass die beim 3DMark ermittelte, mäßige Performance sich auch auf die Spieleleistung auswirkt. So erreichen Geräte mit der vermeintlich schwächeren GeForce 610M deutlich bessere Ergebnisse als das Samsung-Testgerät. Sogar die Intel HD Graphics 4000 kann als Prozessorgrafik mit der diskreten AMD Radeon HD 7550M im Samung 14-Zöller mithalten. Das ist schlicht enttäuschend. Dafür lohnt sich eine diskrete Karte nicht, zumal sie Energiebedarf und Preis nach oben schraubt.
Anno 2070 | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 535U4C | |
Fujitsu LifeBook U772 | |
Lenovo IdeaPad U410-MAH6MGE | |
1366x768 Medium Preset AA:on (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 535U4C | |
Fujitsu LifeBook U772 | |
HP ProBook 4740s (B6N57EA) | |
Lenovo IdeaPad U410-MAH6MGE | |
1366x768 High Preset AA:on AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung 535U4C | |
Fujitsu LifeBook U772 | |
HP ProBook 4740s (B6N57EA) | |
Lenovo IdeaPad U410-MAH6MGE |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Call of Duty: Black Ops (2010) | 37 | 29 | 25 | |
F1 2011 (2011) | 25 | 18 | 12 | |
Batman: Arkham City (2011) | 41 | 34 | 12 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 29 | 21 | 14 | |
Anno 2070 (2011) | 36 | 14 | 9 |
Update 4.9.2012: Im Folgetest mit aktuellem Catalyst-Treiber und aktivem AMD Radeon Dual Graphics Mode konnte das Notebook zwar im 3DMark gute Zuwachse einfahren, in den getesteten Games blieben diese Vorteile teilweise allerdings aus bzw. lagen auf sehr niedrigem Niveau.
Bei Anno 2070 konnten wir mit den ausgelieferten Treibern (8.945.2.0) lediglich 9 Fps bei hohen Details (1366x768, high) messen. Nach dem Treiberupdate lieferte die HD7550 bei selben settings 14.55 Fps, der aktivierte Dual-Mode mit 14.45 Fps ein praktisch identes Ergebnis.
Keinen nennenswerten Unterschied zwischen der Leistung der einzelnen HD 7550 GPU und dem Dual-Mode in Verbindung mit der HD 7500G konnten wir auch bei Fifa 12 und Battlefield 3 beobachten. Lediglich Diablo 3 konnte von dem Dual-Mode profitieren und lieferte hier bei hohen Settings ein rund 50% höheres Ergebnis als mit der HD 7550.
Geräuschemissionen
Auf der Funktionstaste F11 ist ein kleines blaues Lüfterrad abgebildet. Dahinter verbirgt sich die so genannte Silent-Funktion, die über die Alternativbelegung von F11 aufgerufen wird. Bei Aktivierung merkt man sofort, wie der Lüfter die Drehzahl drosselt und das Betriebsgeräusch sich hörbar verringert. Dabei zählt das Samsung Serie 5 535U4C sowieso schon zu den leiseren Vertretern seiner Art. Im Idle-Betrieb ist der Lüfter nur in wirklich ruhigen Umgebungen zu hören. Bei aktivierter Silent-Funktion messen wir einen Schalldruck zwischen 31.6 und 33.5 dB. Ohne "Silent" geht die Lautstärke um etwa 2 dB nach oben. Auch unter Volllast hält sich der 14-Zöller noch halbwegs zurück in Sachen Lautstärke. Als Maximalwert ermitteln wir 37.4 dB. Das ist zwar nicht mehr wirklich leise. Bei maximaler Lüfterdrehzahl verursacht so mancher Konkurrent jedoch einen erheblich störenderen Lärm.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.6 / 32.1 / 33.5 dB(A) |
HDD |
| 32 dB(A) |
DVD |
| 34.2 / dB(A) |
Last |
| 37.4 / 37.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die von Samsung gewählte Basis mit AMD Trinity-APU in Ultra-Low-Voltage-Ausführung kommt so auch in deutlich kleineren Geräten zum Einsatz. Das thermische System des Serie 5 535U4C sollte also leichtes Spiel mit dem Abführen der entstehenden Abwärme haben. Und tatsächlich können wir keine bedenklich hohen Temperaturen feststellen. Im normalen Alltagsbetrieb, wenn sich der Prozessor und die Grafikkarte die meiste Zeit im Ruhezustand befinden, wird die Oberseite des Gerätes nie wärmer als 38 Grad. Dieser wärmste Punkt befindet sich ganz in der Nähe der Netzteilbuchse. An derselben Stelle auf der Unterseite wird das Gehäuse 40 Grad warm, was auch auf den Oberschenkeln noch in Ordnung ist. Aufgefallen ist uns zudem, dass die Handballenauflage auf der rechten Seite stets sehr kühl bleibt, während sie sich in der Mitte und vor allem linkerhand etwas stärker erwärmt. Knapp 34 Grad geben aber noch keinen Anlass zur Kritik.
Unter Volllast in unserem Stresstest mit FurMark und Prime95 wird die Oberfläche der Base-Unit schon bedeutend heißer. Mit 50 Grad ist aber lediglich wieder der Hot-Spot bei der Netzteilbuchse aus unserer Sicht etwas zu hoch. Der Bereich, wo die Hände aufliegen, wird kaum wärmer als im Idle-Mode.
Prozessor und Grafikkarte wird es hingegen schon erheblich wärmer. Beim Stresstest heizt sich die AMD A6-4455M CPU auf bis zu 89.5 Grad auf. Dies führt bereits nach wenigen Minuten zu einer Drosselung des Kerntaktes unter den Basistakt von 2.1 GHz. Der Takt fällt bis auf 1.5 GHz. Allerdings taktet der Prozessor auch regelmäßig wieder hoch. Wir messen knapp 2.7 GHz mit HWiNFO64. Auch die diskrete AMD Radeon HD 7550M – sie wird bis zu 81 Grad heiß – regelt den Takt zweitweise herunter, beim Grafikspeicher reicht die Taktbandbreite von 150 bis 900 MHz. Auswirkungen auf die Performance des Serie 5 535U4C hat das zeitweise Throttlen jedoch nicht. Weder beim Spielen noch beim 3DMark06 konnten wir Verschlechterungen der Ergebnisse in heißem Zustand feststellen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.7 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-6.9 °C).
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Samsung Serie 5 535U4C erstreckt sich quer zwischen Display und Tastatur, er nimmt etwa Dreiviertel der gesamten Gerätebreite ein. Für satte und Druckvolle Bässe reicht das Volumen des Klangkörpers dennoch nicht aus. Auch die maximale Lautstärke dürfte noch etwas höher ausfallen. Denn Mitten und Höhen bringt das 14-Zoll-Gerät klar und deutlich rüber. Die Klangqualität ist durchaus gut, für Filme und Youtube-Videos allemal ausreichend. Für die Musikwiedergabe sollte man aber auf einen Kopfhörer oder aktive Lautsprecher ausweichen. Der Kopfhöreranschluss arbeitet tadellos.
Energieaufnahme
Trotz der diskreten Grafikkarte und des größeren Displays verbaut Samsung denselben Akku wie im kleineren 13.3-Zoll-Modell. Die Lithium-Polymer-Batterie liefert 45 Wh Strom und ist nicht für den Wechsel durch den User vorgesehen. Betrachtet man die Ergebnisse der Messungen zur Leistungsaufnahme ist die Entscheidung des Herstellers, auf einen größeren Akku zu verzichten, jedenfalls nachvollziebar. Im Vergleich zum 13.3-Zoll-Modell Samsung Serie 5 530U3C-A01DE geht der Strombedarf im Idle-Modus nur minimal nach oben. Zwischen 7.8 und 12.5 Watt sind gute Werte, im Altagsbetrieb dürfte sich die Energieaufnahme also bei rund 10 Watt einpendeln. Unter starker CPU- und GPU-Last geht die Leistungsaufnahme natürlich deutlich nach oben – erst recht wegen der diskreten Grafik. Mit maximal 38.5 Watt bleibt aber auch dieser Wert absolut im Rahmen. Unterm Strich ist das Samsung Serie 5 535U4C recht sparsam im Umgang mit der zu Verfügung stehenden Energie.
Aus / Standby | 0.1 / 0.5 Watt |
Idle | 7.8 / 14.4 / 12.5 Watt |
Last |
26.3 / 38.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Aufgrund der nicht allzu hohen Akkukapazität sind trotz des bescheidenen Stromhungers keine sehr langen Akkulaufzeiten zu erwarten. Das verdeutlicht schon der Test zur Überprüfung der maximalen Durchhaltedauer mit dem Battery Eater Reader's Test. Dabei kommt das Samsung-Notebook auf nur wenig mehr als acht Stunden. Die minimale Laufzeit im Classic-Test des Battery-Eater-Tools liegt bei 01:48 Stunden, was wiederum ganz in Ordnung ist. Beide Werte sind für den Alltag aber eher irrelevant. Da besitzt unser WLAN-Surftest bei 150 cd/m2 deutlich mehr Aussagekraft. Mit knapp viereinhalb Stunden schneidet der Samsung 14-Zöller hierbei nicht überzeugend ab. Von einem derart mobilen Gerät darf sich der User schon eine Akkulaufzeit von deutlich über fünf Stunden erwarten.
Für die mobile Wiedergabe von DVD-Filmen eignet sich das Samsung Serie 5 5354Uc hingegen gut. Mit deutlich über drei Stunden Laufzeit sind auch mal zwei Spielfilme hintereinander möglich, ohne dass das Notebook zum Nachladen an die Steckdose muss.
Für ein abschließendes Fazit zum Samsung Serie 5 535U4C arbeiten wir uns von den positiven Aspekten Schritt für Schritt zu den Kritikpunkten vor. Beginnen wir mit dem Gehäuse. Es ist super verarbeitet, die Materialauswahl mit Aluminium und Fiberglas würde auch deutlich teureren Geräten gut zu Gesicht stehen. Die smarte Optik des 14-Zöllers ist zudem sehr augenfällig und zeitlos. Die fehelnde Stabilität trübt das Bild dennoch ein wenig.
Bei der Anschlussausstattung war Samsung durchaus spendabel und integriert sogar je eine vollwertige LAN- und VGA-Buchse. Der DVD-Brenner macht das Serie 5 535U4C zu einem runden Gesamtpaket. Gut gefallen haben uns auch Tastatur und Touchpad – zumindest mit kleinen Einschränkungen.
In der Mobilitätswertung schneidet das neue Modell der Serie 5 gut ab. Das Gewicht ist für einen 14-Zöller noch recht leicht, die Akkulaufzeit noch in Ordnung. Zusammen mit dem hellen, matten Display sind mehrstündige Surf-Ausflüge unter freiem Himmel möglich.
Während die Leuchtkraft noch sehr gut ist, und wir uns über das matte Panel freuen, leidet der Kontrast, insbesondere in direkter Verbindung mit der nur mäßigen Blickwinkelstabilität.
Ebenfalls kritikwürdig ist die Leistungsentfaltung des Samsung-Notebooks. Nicht, dass wir uns von der verbauten Trinity-CPU und den beiden Grafikkarten eine Leistungsexplosion versprochen hätten. Aber sowohl der Prozessor als auch die 3D-Leistung bleiben hinter den Erwartungen zurück. Die Festplatte ist ebenfalls langsam und bremst das System zusätzlich aus. Spielen kann man durchaus mit dem Gerät, aktuelle Games machen aber meist nur auf niedrigen Grafikeinstellungen Spaß. Dabei sollte die diskrete AMD Radeon HD 7550M zu einer deutlich höheren Leistung imstande sein. Wir vermuten aber, dass die Grafikumschaltung Enduro und eine mangelnde Treiberentwicklung zu erheblichen Performance-Einbußen führen.
Am Ende des Tages überwiegen die negativen Aspekte die positiven Eigenschaften des Samsung Serie 5 535U4C. Eine Empfehlung können wir daher nicht aussprechen. Zu unausgereift erscheinen uns das Treibermodell und die Integration der beiden Grafikkarten. Eine Interessante Alternative könnte in der Hinsicht das Intel-basierende Schwesternmodell Samsung 530U4C darstellen, das eine Intel-ULV CPU mit der GT 620M GPU per wesentlich komfortableren Optimus-Grafikswitch von Nvidia kombiniert. Dafür muss man schließlich aber auch rund 200 Euro mehr auf den Tisch legen.