Test-Update HP Pavilion g7-2053sg Notebook
Mit der Pavilion-Serie richtet sich HP eindeutig an Privatanwender. Die g7-Modelle übernehmen dabei die Rolle günstiger Desktop-Ersatz-Notebooks. Erst vor wenigen Wochen war das Pavilion g7-2051sg mit AMDs A10-4600M für 599 Euro bei uns im Test. Das Ergebnis fiel nur befriedigend aus. Zu bemängeln hatten wir vor allem das schwache Display und die mäßige Verarbeitung. Hinzu kamen eine nur durchschnittliche Akkulaufzeit und ein nervender Lüfter. Auf der Habenseite konnte das Gerät seine durchdachte Ausstattung und ausreichende Leistung verbuchen. Gut waren zudem der Lautsprecher sowie das recht schlanke Gehäuse mit seinem Gewicht von knapp drei Kilogramm. Eine Besonderheit des g7-2051sg war seine Dual-Grafiklösung auf Basis der AMD Crossfire-Technologie. Hier arbeiten zwei Grafikkarten in einem Verbund zusammen. Ziel ist natürlich die Steigerung der 3D-Performance. Dieses Versprechen konnte das Pavilion im Test allerdings nicht einlösen.
Mit dem HP Pavilion g7-2053sg stellt sich nun ein weiteres Modell der 2000er-Serie unseren Tests. Am äußeren Erscheinungsbild ist das g7-2053sg nicht vom g7-2051sg zu unterscheiden. Beide verfügen über ein 17.3-Zoll-Display und stecken im identischen Kunststoffgehäuse. Die Unterschiede werden erst bei genauerer Betrachtung des Datenblatts offenbar. Hauptunterschiede sind die CPU- und GPU-Bestückung sowie der Preis. Für 499 statt 599 Euro gibt es eine AMD Doppelkern-CPU vom Typ A6-4400M mit der integrierten Grafikeinheit namens AMD Radeon HD 7520G, beides eher im Einstiegsbereich anzusiedeln. Beim g7-2051sg gab es für 100 Euro Aufpreis etwas höherklassige Kost. Weitere Unterschiede behandeln wir im Verlauf dieses Tests.
Das Gehäuse des HP Pavilion g7-2053sg ist mit dem des bereits getesteten g7-2051sg identisch. Daher treffen alle unsere positiven und negativen Kritikpunkte aus dem vergangenen Test auch auf das aktuelle Review zu. So bemängeln wir weiterhin das zwar optisch ansprechende, aber leider fast vollständig aus stark spiegelndem Kunststoff gefertigte Chassis. Ein wenig hochwertiger als unser g7-2051sg-Testgerät fällt das aktuelle Modell allerdings tatsächlich aus. Die Spaltmaße sind etwas konstanter, das Knarzen aus der Region des optischen Laufwerks deutlich leiser. Wohl ein typischer Fall von Serienstreuung. Die positiven Aspekte wie die abgerundeten Ecken, das moderate Gewicht und die angenehme geringe Bauhöhe hat das Pavilion g7-2053 jedoch wieder mit seinem Bruder gemein.
Auch beim Thema Anschlüsse und Schnittstellen gleichen sich das kürzlich getestete HP Pavilion g7-2051sg und das aktuell im Rampenlicht stehende g7-2053sg wie ein Ei dem anderen. Zahl, Art und Position der Buchsen ist exakt identisch. Wieder vermissen wir einen Gigabit-Ethernet-Port statt der verbauten Fast-Ethernet-Buchse. Ansonsten ist die Ausstattung stimmig und für ein Notebook der 500-Euro-Klasse recht umfassend.
Kommunikation
"The same procedure as last year, Miss Sophie?". Was die beiden HP Pavilion g7 der 2000er-Reihe betrifft, lautet die Antwort: "The same procedure as every year, James." Auch das g7-2053sg besitzt eine langsame Fast-Ethernet-Schnittstelle und ein gut funktionierendes 802.11n/g/n-WLAN-Modul. Der Verzicht auf Bluetooth steht ebenfalls zu Buche.
Zubehör, Wartung, Garantie
Bei all diesen Punkten gilt das bereits im Testartikel des HP Pavilion g7-2051sg Gesagte – und zwar ohne Einschränkung. Daher verlieren wir dazu nicht viele Worte.
Tastatur und Touchpad
Auch in diesem Kapitel kann das HP Pavilion g7-2053sg seine enge Verwandtschaft zum g7-2041sg, das unseren Testparcours bereits durchlaufen hat, nicht leugnen. Um es auf den Punkt zu bringen, es gibt keine Unterschiede. Die Tasten sind ausreichend groß, bieten einen guten Druckpunkt, und sie spiegeln nicht. Das Touchpad löst seine Aufgabe ebenfalls mehr als zufriedenstellend. Gut gefallen hat uns die Funktion zum Deaktivieren der Touchfläche, indem man doppelt auf eine Vertiefung in der linken oberen Ecke des Touchpads drückt. Die Maustasten fühlen sich auch beim aktuellen Testgerät etwas schwammig an.
Beim Schwestermodell des aktuellen Testgeräts, dem HP Pavilion g7-2051sg, war das Display einer unserer Hauptkritikpunkte. Wir bemängelten in erster Linie die geringe Leuchtkraft, den schwachen Kontrast und die mäßige Blickwinkelstabilität. Letztendlich bleibt unsere Kritik am verbauten TN-Panel ohne Einschränkung bestehen. HP verbaut auch im HP Pavilion g7-2053sg den identischen Display-Typ, gefertigt von AU Optronics. Die Messdaten weichen daher auch nur im Rahmen der Mess- und Fertigungstoleranz von denen des g7-2051sg ab. Auch das g7-2053sg taugt nur sehr bedingt zum Außeneinsatz.
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 181 cd/m²
Kontrast: 163:1 (Schwarzwert: 1.11 cd/m²)57% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
81.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
55.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Beim Thema Leistung muss der Käufer des HP Pavilion g7-2053sg die größten Abstriche im Vergleich zum g7-2051 hinnehmen. Dafür spart er sich auf der anderen Seite 100 Euro. HP hat sich beim g7-2053sg für eine AMD Trinity APU der Einsteigerklasse entschieden. Der A6-4400M besitzt zwei Kerne die mit 2.7 bis 3.2 GHz Taktfrequenz arbeiten. Der CPU zur Seite steht eine integrierte Grafikkarte vom Typ AMD Radeon HD 7520G, die in der unteren Mittelklasse einzuordnen ist. Die Wahl des Prozessors ist aus unserer Sicht für ein Einsteiger-Gerät gut gewählt. Die TDP von 35 Watt passt ebenfalls zum Einsatzbereich als einfaches Desktop-Ersatz-Notebook.
Prozessor
Bei einem Gerät für unter 500 Euro wie dem HP Pavilion g7-2053sg rechnet wohl niemand mit einem echten Hochleistungsprozessor. Doch auch in diesem Preissegment ist Leistung gefragt, erst recht, wenn ein Notebook den heimischen PC auf Dauer ersetzen soll. HP hat sich für eine APU, also eine Kombination aus CPU und integrierter Grafik, von AMD entschieden. Grundsätzlich eine gute Wahl. Die Trinitiy-APUs können zwar bei der Prozessorleistung nicht ganz mit vergleichbaren Modellen aus Intels Ivy-Bridge-Riege mithalten, dafür verbaut AMD eine vergleichsweise starke Grafikkarte.
Dennoch darf man nicht außer Acht lassen, dass es sich beim verbauten AMD A6-4400M um ein Einstiegsmodell handelt. Er verfügt über zwei Kerne, deren Basistakt 2.7 GHz beträgt. Die AMD-Technik Turbo Core 3.0 ermöglicht eine dynamische Übertaktung auf bis zu 3.2 GHz, je nach Last und Temperatur.
System Performance
Die Performance des Gesamtsystems hängt von einer ganzen Reihe von Faktoren ab. Einflussgrößen sind CPU- und Grafikausstattung, die Leistungsfähigkeit der Festplatte, Größe und Anbindung des Arbeitsspeichers. Positiv oder negativ auswirken können sich aber auch die verwendeten Treiber. So sind die Ergebnisse bei den PCMark-Tests immer als das zu sehen, was sie sind: Eine individuelle Bewertung eines bestimmten Gesamtsystems.
Im Vergleich zu seinem "großen" Bruder, dem HP Pavilion g7-2051sg, schneidet das g7-2053sg bei PCMark 7 und PCMark Vantage etwa 20 Prozent schlechter ab. Nicht verwunderlich angesichts der langsameren CPU mit nur der halben Kernzahl und dem Verzicht auf eine diskrete Grafikkarte. Mit dem Gesamtergebnis rangiert das Testgerät etwa auf dem Niveau von Notebooks wie dem Acer Aspire 5560G oder dem Lenovo B570-M58G4GE und damit in guter Gesellschaft. Eine leistungsfähigere Festplatte hätte wohl für eine etwas bessere Platzierung gesorgt.
PCMark Vantage Result | 4427 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1533 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Ein weiterer Unterschied des HP Pavilion g7-2053sg zum g7-2051sg offenbart sich in der Wahl der Festplatte. Im Gegensatz zum etwas teureren g7-2051sg mit 500 GB-Platte von Hitachi steckt in unserem aktuellen Testgerät ein Modell mit 640 GB Speicherkapazität. Das Laufwerk stammt diesmal von Toshiba und arbeitet wie beim Schwestermodell mit 5400 Touren. Im vergangenen Test hat sich die Hitachi-HDD nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Und die Festplatte im HP Pavilion g7-2053sg macht ihre Sache nicht viel besser. Lediglich beim sequentiellen Schreiben bei CrystalDiskMark erreicht die Toshiba-Platte mit gut 80 MB/s ein deutlich besseres Ergebnis als das Schwestermodell. In Ordnung geht auch die Zugriffszeit von 16.9 Millisekunden. Unterm Strich ist die Festplatte aber eher auf der gemächlichen Seite angesiedelt.
Grafikkarte
Im Gegensatz zum Pavilion g7-2051sg aus der selben Notebook-Familie, wo eine Dual-Grafiklösung zum Einsatz kommt, belässt es HP beim "kleineren" g7-2053sg bei der in der Trinity-APU integrierten Grafikkarte. Konkret handelt es sich um die AMD Radeon HD 7520G, die in etwa auf dem Niveau einer DirectX-11-fähigen Mittelklasse-Karte liegen dürfte. Aufgrund des fehlenden eigenen Speichers wird sie dennoch nicht ganz so gut performen wie eine diskrete Karte mit ähnlichen Eckdaten.
Für den Einsatzbereich des HP Pavilion g7-2053sg ist die Karte – oder besser gesagt die AMD APU A6-4400M – gut gewählt. Das Gerät ist kein ausgewiesenes Gamer-Notebook und auch sonst nicht für sehr anspruchsvolle Aufgaben entwickelt worden. Die Prozessor- und Grafikausstattung stellt aber einen guten Kompromiss dar: Viele, vor allem alte Spiele lassen sich zumindest mit niedrigen Einstellungen noch brauchbar spielen. Für alltägliche Anwendungen reicht die Gesamtleistung allemal – erst recht angesichts des günstiges Preises.
3DMark 06 Standard Score | 4332 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2045 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 560 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wie schon für das bereits getestete Schwestermodell gilt beim HP Pavilion g7-2053sg: Ein Spiele-Notebook ist es nicht. Noch weniger als das g7-2051sg, was einfach an der schwächeren Grafikkarte liegt. Obendrein verzichtet HP auf eine zusätzliche diskrete Karte.
Die meisten Spiele konnten wir auch mit dem HP Pavilion g7-2053sg bei mittleren und hohen Detaileinstellungen nicht testen, da das Notebook die dafür von uns vorgesehenen Auflösungen nicht unterstützt. Bei der nativen Auflösung von 1600x900 ergibt sich aber ein recht eindeutiges Bild: Moderne Spiele wie Anno 2070, The Elder Scrolls V: Skyrim oder F1 2011 sind, wenn überhaupt, nur mit niedrigen Grafikeinstellungen spielbar. Bei nativer Auflösung und hohem Detailgrad ist nicht mehr als langsames Daumenkino möglich. Anno 2070 etwa läuft dann nur noch mit mageren neun Frames pro Sekunde.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Call of Duty: Black Ops (2010) | 35 | 23 | ||
F1 2011 (2011) | 22 | 16 | ||
CoD: Modern Warfare 3 (2011) | 64 | |||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 25 | |||
Anno 2070 (2011) | 44 | |||
Risen 2: Dark Waters (2012) | 15 |
Geräuschemissionen
Viel hat sich bei der Geräuschcharakteristik gegenüber dem bereits vor Kurzem getesteten HP Pavilion g7-2051sg beim "kleinen" Bruder nicht geändert. Nach wie vor müssen wir den pulsierenden Lüfter monieren, der leider nie ganz zur Ruhe kommt. Im Idle-Betrieb bleibt das Geräiuschniveau dennoch in einem gut erträglichen Rahmen. Auffallend ist, dass das g7-2053sg in fast allen Lastzuständen geringfügig lauter ist als das g7-Schwestermodell. Lediglich wenn es maximal gefordert wird, erzeugt das aktuelle Testgerät einen hörbar geringeren Schalldruck von höchstens 44.8 dB. Insgesamt trifft unsere bereits beim g7-2051sg geäußerte Kritik aber auch auf das HP Pavilion g7-2053sg zu.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.7 / 33.5 / 33.5 dB(A) |
HDD |
| 34.1 dB(A) |
DVD |
| 37.3 / dB(A) |
Last |
| 41.1 / 44.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei den Temperaturmessungen macht sich positiv bemerkbar, dass HP im Pavilion g7-2053sg keine Dual-Grafiklösung und einen etwas schwächeren Prozessor verbaut. Wobei dessen TDP mit 35 Watt identisch zu der A10-4600M-APU aus dem g7-2051sg ist. Daher sind die zum Teil bemerkenswerten Unterschiede in der Temperaturabstrahlung nur mit dem Verzicht auf die zweite Grafikkarte zu erklären.
Während wir beim g7-2051sg unter Volllast noch einen Hot-Spot von über 63 Grad Celsius beanstandeten, liegt die Maximaltemperatur beim g7-2053sg nur noch bei moderaten 43 Grad. Überhaupt ist es an nahezu allen Messpunkten deutlich kühler als sein teureres Schwestermodell. Lediglich im Idle-Betrieb wird die Handballenauflage beim g7-2053sg unwesentlich wärmer, bleibt aber stets in einem für die Hände angenehmen Bereich.
Weniger angenehm ist, dass die CPU bei unserem Stresstest mit Furmark und Prime95 schon nach wenigen Sekunden mit Throttling beginnt, also immer wieder mit einem geringeren als dem Basistakt arbeitet. Der Kerntakt fällt regelmäßig auf bis zu 900 MHz. Die dynamische Übertaktung der CPU – das Maximun lag bei 77 Grad Celius – konnten wir mit steigender Kern-Temperatur immer seltener beobachten. Direkt im Anschluss an den mehrstündigen Stresstest führten wir einen 3DMark-Test durch, der jedoch annähernd dasselbe Ergebnis brachte wie im kalten Zustand. Im Alltagsbetrieb sollte das Throttling also nicht zu spürbaren Leistungseinbußen führen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.6 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-8.7 °C).
Lautsprecher
Der Lautsprecher entspricht sowohl vom Typ als auch von der Positionierung exakt dem beim Schwestermodell verbauten. Auch im HP Pavilion g7-2053sg kommt ein Altec Lansing Modell mit Dolby-Unterstützung zum Einsatz. Und auch im aktuellen Test überzeugt der Lautsprecher mit klaren Höhen und Mitten, ausreichend Lautstärke und keinen Störgeräuschen. Druckvolle Bässe hat der Lautsprecher jedoch nicht im Programm.
Energieaufnahme
Wie beim HP Pavilion g7-2051sg verbaut der Hersteller auch im Testgerät des g7-2053sg einen Lithium-Ionen-Akku mit sechs Zellen, der 47 Wh Energie bereitstellt. Im Vergleich zum Schwestermodell bewegt sich die Leistungsaufnahme im Idle-Modus auf sehr ähnlichem Niveau. Zwischen 9.1 und 13.8 Watt ist völlig in Ordnung, erst recht angesichts des großen Displays. Unter Last, wenn Prozessor und Grafik voll gefordert werden, geht der Energiebedarf bis auf 47.2 Watt hoch. Damit bleibt das g7-2053sg aber immerhin zehn Watt unter der maximalen Leistungsaufnahme des Schwestermodells. Das sollte sich in der Akkulaufzeit niederschlagen.
Aus / Standby | 0.2 / 0.2 Watt |
Idle | 9.1 / 12.7 / 13.8 Watt |
Last |
44 / 47.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Wie vermutet kann sich das HP Pavilion g7-2053sg gegenüber seinem stärkeren Schwestermodell Vorteile bei der Akkulaufzeit erarbeiten. Zumindest trifft das auf die hohen und mittleren Lastzustände zu. Beim Reader's Test und geringster Helligkeit schneidet es etwas schlecher ab als das g7-2051sg. Knapp 20 Minuten weniger haben hier aber keine große Bedeutung.
Beim alltagsnahen Test, dem WLAN-Surfen mit einer praxisnahen Helligkeit von 150 cd/m2 kommt das 17.3-Zoll-Gerät auf sehr ordentliche 04:32 Stunden. In dieser Preisklasse kann sich das absolut sehen lassen und erlaubt auch längeres Arbeiten abseits der Steckdose. Auch bei der Wiedergabe von DVDs mit maximaler Helligkeit muss nicht immer das Ladekabel griffbereit liegen: Knapp dreieinhalb Stunden reichen für die allermeisten Filme locker aus.
Das abschließende Urteil zum HP Pavilion g7-2053sg deckt sich in weiten Teilen mit dem Fazit zum Schwestermodell g7-2051sg. Auch das aktuelle Testgerät soll vor allem unter preisbewussten Privatanwendern seine Käufer finden, die einen günstigen Desktop-Ersatz suchen. Diese Anforderungen erfüllt das HP Pavilion g7-2053sg auch in der leistungsschwächeren Ausführung - zumindest was Leistung und Ausstattung betrifft. Letztere ist für so ein günstiges Gerät sogar recht großzügig ausgefallen. Bluetooth wäre dennoch eine wünschenswerte Zugabe gewesen. Die Leistung ist für alle alltäglichen Aufgaben ausreichend. Bei anspruchsvoller Bild- und Filmbearbeitung oder aktuellen Spielen stößt das Gerät jedoch früh an seine Grenzen.
Die Kritikpunkte am HP Pavilion g7-2053sg beziehen sich wie beim g7-2051sg mehr auf die "Soft-Skills", die zum Gesamteindruck eines Notebooks mindestens ebenso beitragen wie die nackten Specs. Da wäre zum einen die mäßige Verarbeitungsqualität, die beim aktuellen Testgerät immerhin etwas besser war als beim kurz zuvor getesteten Schwestermodell. Zum anderen nervt auch das g7-2053sg mit einem recht lauten, aber vor allem pulsierenden Lüftergeräusch. Dennoch macht das thermische Design nicht den besten Eindruck. Anders lässt sich das permanente Throtteln unter Last nicht erklären. Und das Display ist weiterhin ein echter Schwachpunkt.
Positiv zu vermerken ist, dass die Akkulaufzeit vom schwächeren Prozessor profitiert. Damit mutiert das HP Pavilion g7-2053sg fast schon zum Langläufer. In jedem Fall bedeutet das eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Schwestermodell.
Abschließend kommen wir zum Ergebnis, dass das "kleinere" g7-2053sg seine Sache ein bisschen besser macht als der stärker ausgestattete Bruder. Vor dem Hintergrund des mit 499 Euro moderaten Preises hat das Gerät auf jeden Fall eine Daseinsberechtigung.
Deutlich schwächer in der Leistung, dafür erheblich leiser ist das Packard Bell EasyNote LK11-BZ-080GE. Eine attraktive Alternative wäre das Samsung Series 3 305E7A-S03DE, das bei Display und Lautstärke besser dasteht. Besser verarbeitet ist das Acer Aspire 7560G.