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Im Test bei NBC: Best of Juli 2012

Back to the Roots. Im Juli standen nicht elitäre High-End-Gaming-Laptops im Fokus, sondern aktuelle Sub-, Office- und Multimedia-Laptops. Vom leichten MacBook Air 11 über eine Reihe von Ultrabooks bis zum Gaming-Schwergewicht Samsung Serie 7 war die komplette Bandbreite vertreten.

Sage und schreibe 31 „Mobile Devices“ hatte Notebookcheck im Juli 2012 im Test. Das Sommerloch hatte die Redaktion verschont, denn die Sommer-Line-Ups der Hersteller wurden großflächig in die Regale der Online-Shops geschoben. Mit dabei war zu 90% Intels aktuelle Ivy Bridge-Prozessorgeneration. Vor allem in den Ultrabooks von Acer bis Lenovo machte die Low-Voltage-Variante eine gute Figur. Die günstigen Subnotebooks gibt es mit AMDs E-Series APU. Aber auch Intel-Ultrabooks gibt es ab 600 Euro (IdeaPad U310).

Spieler schauten interessiert auf die GeForce GTX 660M, 675M bzw. 680M. Die Full-HD Performance der 680M stellte Dagewesenes in den Schatten (4x Gamer/DTR). Die zweitstärkste Gruppe des Monats waren die Office-Laptops à la Vostro, ThinkPad, Aspire V5, TravelMate und LifeBook E-Serie (11x Office). Die ThinkPads verschreckten Traditionalisten mit neuem Tasten-Layout, punkteten aber bei Laufzeit und Konnektivität. Die schwersten Bürogeschütze fuhr die einzige Workstation im Juli auf. Lenovos ThinkPad W530-N1K43GE ist mit 2.300 Euro sehr teuer, leistet sich dafür aber in keiner Hinsicht echte Schwächen. Das IPS-Display deckt sogar fast den Adobe-RGB-Farbraum ab.

Fast unerkannt rutschte das Netbook Acer Aspire One 725 auf AMD-Basis (C-Series C-60) als einziger seiner Sorte durch unsere Hände. Mit Glare-Panel und mittelmäßiger Laufzeit erschien uns der 11,6-Zoller nicht sonderlich empfehlenswert. Die neuste AMD APU E2-1800 testeten wir übrigens im Sony Vaio SVE-1111M1E/P Subnotebook.

Kategorie Subnotebook

Nachdem der Trommelwirbel um das MacBook Air 13 verstummt war, unterzogen wir Apples “Ultrabook”-Gegenstück einem ausführlichen Test. Design, Verarbeitung und Haptik des Unibodys bleiben so hochwertig wie schon 2010 und 2012. Die Systemleistung hat sich dank SSD deutlich verbessert und die Akkulaufzeit profitiert vom Low Voltage Ivy Bridge-Prozessor (Core i5 3427U). 

Auch der kleine Companion MacBook Air 11 inch 2012-06 durfte nicht fehlen. Es reicht gerade für ein Sehr Gut in der Benotung, denn bei Abwärme und Konnektivität muss der Nutzer Zugeständnisse machen. Bei der identisch gebliebenen Tastatur, dem Unibody und der verbesserten Laufzeit von knapp sechs Stunden kann der Apple-Freund seinen Perfektionismus aber ausleben. 

Die Windows-Konkurrenz schläft nicht. Mit dem Sony Vaio SV-S13A1Z9E/S gibt es einen Boliden im Kleinstformat (13,3-Zoll). Für 2.600 Euro besitzt er SSD-RAID, integriertes UMTS/LTE, leichtes Kohlefaser-Chassis und schnelle Eingabegeräte. Leider verhunzt das schwache TN-Panel das High-End-Projekt, wodurch der Vaio zu Recht nicht den ersten Platz erhält.

Wenn Apple einmal beginnt, dann gibt es noch mehr. Das MacBook Pro 13 Mid 2012 in der Einsteiger-Konfiguration (Core i5 3210M, HD Graphics 4000) kostet zwar deutlich mehr als die gleiche Hardware im Windows-Laptop, dafür gibt es aber das (unveränderte) gerühmte Unibody-Chassis und ein kontraststarkes 1.280 x 800er Panel, das obigem Vaio SV-S13A1Z9E gut zu Gesicht gestanden hätte. Für ein Sehr Gut reicht es mangels Anschlüssen und wegen der relativ hohen Abwärme nicht.

Lenovos Antwort auf teure Ultrabooks fällt wie zu erwarten so aus: Günstige Ultrabooks! Der 13,3-Zoller IdeaPad U310 ist für 600 Euro zu haben, der 14-Zoller IdeaPad U410 kostet 800 Euro. Beide haben ein hochwertiges Alu-Gehäuse und gute ergonomische Werte (Abwärme, Lautstärke). Das in beiden Fällen spiegelnde Display hat aber leider geringe Kontraste und knappe Blickwinkel. Der Kompromiss aus kleiner SSD und großer HDD ist nicht perfekt, aber ein brauchbarer Deal aus Geschwindigkeit und Platzangebot. 

Beim Stichwort Ultrabook darf Toshibas Satellite Z930-119 nicht fehlen. An das geringe Gewicht kommt kaum ein Subnotebook in 13,3 Zoll heran. Die schnelle SSD und der Ivy Bridge Low-Voltage-Prozessor sorgen für eine sehr gute Systemleistung. Leider vermiesten schwache Eingabegeräte und ein schlechtes TN-Display die große Freude für 1.200 Euro. 

Wenn die genannten Apple-, Vaio- und Lenovo-Subnotebooks zu teuer sind, dann sind möglicherweise 11,6-Zoll Minis mit AMD-Fusion APUs eine Lösung. Für unter 500 Euro ist ein Lenovo ThinkPad X121e zu haben, wobei wir die extrem schwache Konfiguration mit AMD E-300 nicht empfehlen. Das Billig-ThinkPad hat leider nur schwache Eingabegeräte und ein wenig stabiles Gehäuse. 

Auch nicht besser verarbeitet ist Sonys Vaio SVE-1111M1E/P mit AMD E-Series E2-1800. Der 11,6-Zoller hinterlässt mit seiner Glare-Anzeige und der unverändert schwachen APU-Performance einen zwiespältigen Eindruck. Summa Summarum ist diese Hardware für zirka 480 Euro im Marktumfeld zu teuer. Wenn schon eine Brazos APU, dann sollte der Käufer nicht mehr als 400 Euro ausgeben. 

Subnotebook des Monats Juli 2012: Apple MacBook Air 13 inch 2012-06 MD231LL/A

Das perfekte Subnotebook ist es dennoch nicht. Leider throttelt der Prozessor unter Volllast und das spiegelnde TN-Panel wird dem Premium-Anspruch nicht gerecht. Der Minimalismus bei den Anschlüssen bedarf keiner Erläuterung mehr, ein integriertes 3G-Modul hätte sich der Apple-Käufer in der Preisklasse von 1.250 Euro aber redlich verdient.

» Das Apple MacBook Air MD231D/A Core i5, 128GB SSD ist derzeit ab 1150 Euro bei Amazon.de erhältlich.

Apple MacBook Air 13 2012
Apple MacBook Air 13 2012
Apple MacBook Air 13 2012
Apple MacBook Air 13 2012
Apple MacBook Air 13 2012
Apple MacBook Air 13 2012
Award Apple MacBook Air 13 inch 2012-06 MD231LL/A
Award Apple MacBook Air 13 inch 2012-06 MD231LL/A

Was uns gefällt

Der Zuwachs an Systemleistung ist bemerkenswert. Am Design und der Verarbeitung wurde zum Glück nichts geändert.

Was wir vermissen

Ein besseres Display stünde dem MacBook Air gut zu Gesicht. Heller dürfte es sein, und entspiegelt wäre auch schön.

Was uns verblüfft

Die Akkulaufzeit des MacBook Air ist hervorragend und übertrifft die meisten Ultrabooks bei weitem. Dabei sollte deren Domäne doch die Mobilität sein.

Die Konkurrenz

Konkurrenz gibt es zunächst einmal aus dem eigenen Haus. Wer mehr Leistung sucht, wird beim MacBook Pro 13 fündig. Wer es gern kompakter mag, greift viellicht zum MacBook Air 11. Andere Hersteller halten aber auch mit tollen Geräten dagegen. Ganz vorne mit spielen etwa das Asus Zenbook Prime UX31A und das Sony Vaio SV-S13A1Z9E/S.

Kategorie Office

Anwärter:

Lenovo Thinkpad L530 2479-3BG 86%

Samsung 900X4C-A04DE 86%

Lenovo ThinkPad T530 2429-5XG 85%

Acer TravelMate P643-MG-53214G75Mikk 84%

Fujitsu Lifebook E782 84%

Lenovo ThinkPad T430 84%

Dell Vostro 3560 82%

Lenovo G585-M8325GE 81%

Acer Aspire V5-531 78%

Acer Aspire 5250-E304G50Mnkk 76%

Acer Aspire 7739Z-P624650MNKK 73%

Kopf an Kopf rennen Lenovos Thinkpad L530 2479-3BG und Samsungs 900X4C-A04DE gegeneinander an. Vergleichbar sind die 15,6- bzw. 15-Zoller aber nicht. Das biedere, bullige ThinkPad spricht Office-Nutzer ohne Schnörkel an. Das 900X4C mit Ivy Bridge Low Voltage kann Design- bzw. Mobility-Fans ob seiner flachen Bauform überzeugen (nur 1,6 kg). Preislich liegen Welten zwischen knapp 2.000 (900X4C) und weniger als 1.000 Euro (L530 2479). 

Die Office-Oberliga in Form des ThinkPad T530 2429-5XG betritt bei Verarbeitung und Rugged-Optik bekanntes Terrain. Die neue Chiclet-Tastatur macht  mit dem Backlight eine gute Figur. Einzig die hohe Abwärme und das Gewicht nagen an der Wertung. Trotz gutem Panel und starker Core-i7-Leistung reicht es nicht für ein Sehr Gut, der wackelige Akku und die Abwärme fordern ihren Tribut.

Wenn Thinkpad L530 oder T530 über dem Budget liegen, dann bietet sich Acers TravelMate P643-MG-53214G75Mikk an. Für 900 Euro gibt es viele Anschlüsse (inkl. Docking Port), Spiele-GPU (GeForce GT 640M), schnelle Eingabegeräte und ein stabiles Gehäuse. In der Wertung trennt den P643 nur ein Prozentpunkt vom T530, was für das attraktive Gesamtpaket spricht. Wer allerdings Konfigurationsoptionen sucht, der wird bei Acer nicht fündig. 

In das Konkurrenzgefüge passt das Fujitsu Lifebook E782 perfekt hinein. Der 15,6-Zoller ist für 1.100 Euro nicht billig, fügt aber ein gutes Display (Blickwinkel), geringe Lautstärke, gute Eingabegeräte und viele Anschlüsse (inkl. Docking) zu einem soliden Paket zusammen. 

Lenovos ThinkPad T430 erfreut die Stammkunden, denn Vieles ist beim Alten geblieben. Da ist zuerst die solide und praxisorientierte Bauweise, danach folgen sogleich lange Akkulaufzeiten, massig Anschlüsse und geringe Geräuschemissionen. Das kontrastschwache TN-Panel erfüllt hohe Erwartungen aber nicht, liefert aber hochauflösende 1.600 x 900 Bildpunkte.

Nur die Hälfte kostet der 15,6-Zoller Dell Vostro 3560 mit Radeon HD 7670M und Intel Core i5 3210M (zirka 770 Euro). Statt einer stabilitätsoptimierten NVIDIA NVS 5400M gibt es eine Consumer-Radeon. Über die dürften Gelegenheitsspieler aber nicht unglücklich sein.

Lenovos G585-M8325GE ist für 340 Euro der Billigheimer in der Runde aus 11 Office-Laptops. Daher sollte der Käufer weder über das spiegelnde TN-Panel, noch über die schwache Leistung meckern. Die AMD-APU E-Series E2-1800 ist eher für Subnotebooks gemacht. Das hat aber auch seine Stärken im Büro, nämlich fünf Stunden Laufzeit, geringe Energieaufnahme und ein sehr leises wie auch kühles Gehäuse. 

Fast so billig, aber viel flacher, ist Acers Aspire V5-531 für 400 Euro. Der 15,6-Zoller bietet nur eine ausreichende Leistung (Intel Pentium 967) und das billig wirkende Kunststoffgehäuse kratzt an der stilvollen Slim-Optik. Die Eingabegeräte sind brauchbar aber nicht perfekt. Bei den Anschlüssen ist immerhin USB 3.0 mit dabei. 

Etwas verwirrt scheint Acer bei der Zusammenstellung des Aspire 5250-E304G50Mnkk gewesen zu sein. Statt Nachfolge-Modelle besser zu machen, wird abgerüstet: HDMI entfällt und die AMD E-Series E-300 APU ist langsamer als die E450er-Variante. 

Dann doch lieber wenige Euros drauflegen und mit dem Aspire 7739Z-P624650MNKK anständig schnell surfen und Schreibarbeiten erledigen. Spiele-Performance ist mit Intel Pentium P6200 (Arrandale) quasi nicht vorhanden, die Akkulaufzeit fällt mit 1:32 Stunden viel zu knapp aus. 

Office-Notebook des Monats Juli 2012: Lenovo Thinkpad L530 2479-3BG

Das Thinkpad L530 ist nicht ultraflach und nicht so schick, wie Samsungs Serie 9, aber fürs Geld steckt mehr Office-Funktionalität drin. Docking-Port, MultiBay-Laufwerk und sogar DisplayPort – da lacht das Herz des ambitionierten Office-Nutzers.

» Das Lenovo Thinkpad L530 mit i3 2370M und HD-Panel ist derzeit ab 780 Euro bei Amazon.de erhältlich.

Lenovo Thinkpad L530
Lenovo Thinkpad L530
Lenovo Thinkpad L530
Lenovo Thinkpad L530
Lenovo Thinkpad L530
Lenovo Thinkpad L530
Award Lenovo Thinkpad L530 2479-3BG
Award Lenovo Thinkpad L530 2479-3BG

Was uns gefällt

Viel Thinkpad für überschaubares Geld.

Was wir vermissen

Das Gefühl, ein robustes, zähes Arbeitstier in der Hand zu haben.

Was uns verblüfft

Je nach Konfiguration kommt das L530 seinem hochwertigeren Kollegen T530 schon gefährlich nahe.

Die Konkurrenz

Office Spezialisten aller Marken. Dell Vostro 3560, HP Probook 6570b und schließlich auch das besser ausgestattete und hochwertigere Thinkpad T530 aus eigenem Haus.

Kategorie Multimedia

Anwärter:

Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2012-06 88%

Asus N76VZ-V2G-T1011V  85%

Dell XPS 15 (L521X) 85% 

Sony Vaio SV-E14A1M6EW 84%

Samsung 550P5C-T02DE 83%

Acer Aspire TimeLine Ultra M5-481TG-73514G25Mass 82%

Dell Inspiron 15R SE 82%

Gigabyte P2542G 82%

Medion Erazer X6821 MD98054 82%

Samsung Serie 7 700Z3C-S01 82%

Gigabyte U2442N 81%

Medion Akoya P7815-MD98063 81%

Acer Aspire V5-571G-53314G50Makk 80%

Asus K55VM-SX064V 80%

Toshiba Satellite P855-107 80%

Toshiba Satellite U840W ohne Wertung

Die meisten Punkte heimste sich das Apple MacBook Pro 15 Retina ein. Wir ließen uns nicht von den 2.880 x 1.800 Pixeln des Panels verblenden, sondern suchten peinlich genau unter Mac OS und Windows nach Schwachstellen und Pro-Punkten. Details finden Sie in unserem ausführlichen Test.

Mit viel Sound gibt sich das Asus N76VZ-V2G-T1011V die Ehre, dafür sorgt die externe Subwoofer-Box. Der Full-HD 17-Zoller hat nicht nur ein sehr gutes Display, sondern auch eine gute Verarbeitung und niedrige Emissionen. Bis auf das hakelige Touchpad und temporäres GPU-Throttling hat das N76VZ keine schwerwiegenden Nachteile. Die GT 650M schafft in aktuellen Games nicht durchweg Full-HD, ist aber dennoch eine potente Multimedia-Grafik.

Das Dell XPS 15 (L521X) betitelt der Tester mit „referenzwürdige Verarbeitung“. Das XPS 15 ist einer der wenigen Windows-Laptops, der mit Apples Unibody mithalten kann. Perfekt sind zudem die Eingaben, sowie die Performance mit Core i7 3612QM und SSD-HDD Hybrid. Die GeForce GT 640M gehört allerdings nicht zu den Spieler-Favoriten, zumal es in Games zum Throttling kommt (Titel mit hoher CPU-Last). 

Aus der Sony Brot- und Butterserie stellte sich der 14-Zoller Vaio-SV-E14A1M6EW vor (730 Euro). Die Radeon HD 7670M ist für Gelegenheitsspieler attraktiv, auf den Eingabegeräten tippen Office-Nutzer schnell und mit über sechs Stunden Laufzeit geht Mobilisten selten die Puste aus. Leider enttäuscht das schwache TN-Panel mit blassen Farben. 

In der Liga des Vaio SV-E14A1M6EW spielt auch Samsungs Serie 5 550P5C-T02 mit GeForce GT 630M und Core i5. Das JBL-Soundsystem überrascht durch deftige Bässe und das Panel ist hell und matt. Die schwachen Kontraste und kleinen Blickwinkel passen jedoch nicht ins Multimedia-Bild. 

Mit Low-Voltage-CPU kommt Acers Aspire Timeline Ultra M5-481TG daher (GeForce GT 640M LE). Der 14-Zoller ist dennoch kein Ultrabook, auch wenn das flache Gehäuse, das geringe Gewicht und sechs Stunden Laufzeit in diese Richtung weisen. Nachteile sind das kontrastschwache Display und die wenigen Anschlüsse. 

Die Special Edition des Dell Inspiron 15R 15,6-Zollers zeichnet sich durch ein gutes Display (Kontrast, Blickwinkel) und angenehme Eingabegeräte aus. Die unempfindlichen Oberflächen täuschen leider nicht über die mittelmäßige Verarbeitung hinweg. Um Mobilität sollte es dem Nutzer auch nicht gehen, denn die ist mit drei Stunden ziemlich kurz. 

Gigabyte ist ein selten gesehener Gast, aber mit seinem 15,6-Zoll Gamer P2542G macht der Hersteller vieles richtig. Zuallererst das entspiegelte Full-HD-Panel mit gutem Kontrast und exzellenter 355 cd/m² Luminanz. Zusammen mit der schnellen LiteOn SSD und der GeForce GTX 660M entsteht ein sehr gutes Spieler-Gesamtpaket. Lediglich die hohe Abwärme unter Last muss als deutlicher Kritikpunkt angesetzt werden. 

Der hohe Preis des Gigabyte-Gamers (1.530 Euro) lässt zum Medion Erazer X6821 schauen, das für 1.150 Euro eine leicht bessere GeForce GTX 670M mitbringt, aber nur ein schwaches HD-Panel besitzt. Auf SSD-Performance muss die Kundschaft verzichten, dafür rotieren aber zwei 500 GB HDDs im bulligen Chassis. 

Das Samsung Serie 7 700Z3C-S01 unterzogen wir auf Grund neuer CPU und verbesserter GeForce GT 630M Grafik einem Test-Update. Das kontrastschwache TN-Panel bleibt leider erhalten, dafür sind Akkulauzeiten und Leistung gegenüber dem Sandy Bridge-Vorgänger verbessert worden. Die wertige Verarbeitung des Alu-Chassis und die gute Tastatur runden das Bild des Allrounders ab. 

Das zweite Gigabyte-Notebook U2442N soll ein Ultrabook sein, es hat aber keinen Low-Voltage-Prozessor mit integrierter Grafik, sondern einen Core i5 3210M nebst einer GeForce GT 640M. Spiele-Fans horchen jetzt zu Recht auf, werden dann aber gleich vom kontrast- und blickwinkelschwachen TN-Panel enttäuscht (entspiegelt). 

Medions 17-Zoller Akoya P7815-MD98063 wird seinem Image als Allerwelts-Allrounder mit GeForce GT 640M und Core i7 3612QM gerecht. Das Gehäuse wirkt teilweise billig verarbeitet, Touchpad und Tastatur bieten ein schlechtes Feedback. Schade, denn das helle, entspiegelte und kontrastreiche Panel hätte sicher viele Käufer locken können (900 Euro). 

Mit dem Aspire V5-571G wagt Acer den Versuch eines ultradünnen 15-Zollers (kein Ultrabook), der nur 600 Euro kostet und mit einem sparsamen ULV-Prozessor nebst GeForce GT 620M arbeitet. Spieler werden auf der kontrastschwachen HD-Anzeige flüssig bedient. An hohe Auflösungen an externen Anzeigen ist aber nicht zu denken. Minuspunkte hagelt es für das schlechte Panel und die Verarbeitungsmängel.

Der Allrounder Asus K55VM-SX064V macht einiges richtig (Leistung, Emissionen, Laufzeit), ist aber in keinem Bereich überragend. Brauchbar bis gut, das beschreibt die Eingabegeräte, die Laufzeit und die Spiele-Performance (GeForce GT 630M) gleichermaßen. Leider ist der Preis von 850 Euro für das schwache TN-Panel und das fehlende Blu-ray Laufwerk etwas zu hoch angesiedelt.

Technisch etwas besser stellt sich der Allrounder Toshiba Satellite P855-107 mit GeForce GT 640M auf. Das Highlight ist jedoch 3D ohne Brille (Nvidias 3D-Vision) nebst hervorragenden Lautsprechern. Leider erschwert eine starke Spiegelung den Außeneinsatz – trotz hoher Luminanz. Die langsame Festplatte sollte durch eine SSD ersetzt werden, denn sie drosselt die Leistung deutlich.

Toshibas Satellite U840W blieb ohne Wertung, denn es handelte sich um ein Vorseriengerät. Das erste 21:9 Kinoformat-Ultrabook sehen wir als interessantes Konzept an, das sich an Video-Fans wendet. Ein mobiler Schnittplatz steht mit dem Low-Voltage-Prozessor aber nicht vor uns (Core i5 3317U). 

Multimedia-Notebook des Monats Juli 2012: Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2012-06

Abseits der Diskussionen, ob das Retina-Book wirklich den Preis von knapp 2.100 Euro wert ist, stellt sich das Panel wirklich als erstklassig dar. Farbraum, Blickwinkel, Luminanz und der Kontrast sind perfekt.

» Das Apple MacBook Pro Retina Display MC975D/A 256GB SSD, GT 650M ist derzeit ab 2.129 Euro bei Amazon.de erhältlich.

Apple MacBook Pro Retina 15
Apple MacBook Pro Retina 15
Apple MacBook Pro Retina 15
Apple MacBook Pro Retina 15
Apple MacBook Pro Retina 15
Apple MacBook Pro Retina 15
Award Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2012-06
Award Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2012-06

Was uns gefällt

Das schlankere Unibody-Gehäuse ohne Abstriche bei der Stabilität und Haptik. Die feine Auflösung des Retina-Bildschirms und dessen Messwerte sowie die Leistung der Komponenten.

Was wir vermissen

Aktuell die passenden HiDPI-Anwendungen von Drittanbietern, eine einfachere Möglichkeit die Lüfter zu reinigen und eine geringere Abwärme an den Gehäuseaußenseiten. Durch das Einkleben des Akkus wird der Tausch aufwändig und teuer.

Was uns verblüfft

Dass Apple durch das neue Gehäuse die Möglichkeit der Erweiterbarkeit quasi komplett eliminiert hat und damit mehr in Richtung des MacBook Air geht. Des Weiteren lässt der FireWire-Adapter auf sich warten. Zusammen mit dem MagSafe- und Ethernet-Adapter sowie nur zwei integrierten USB-Ports wächst das Reisegepäck.

Positiv überraschen uns das Angebot von HDMI und USB 3.0 in einem mobilen Gerät. Damit ist der Schnittstellenumfang auf dem neusten Stand der Technik. Leider gibt es nur wenig Thunderbolt-Peripherie. Diese ist zudem vergleichsweise teuer und daher noch unattraktiv.

Die Konkurrenz

Aus dem eigenen Portfolio das normale MacBook Pro 15 Mid 2012 ohne Retina-Bildschirm, das ähnlich schwere MacBook Pro 13 sowie das noch mobilere MacBook Air 13 Mid 2012, die ebenfalls mit Intel Ivy Prozessoren ausgestattet sind. Mit Microsoft Windows: das Asus N56VZ oder MSI GT60 mit starker Hardware zum halben Preis, das Acer Aspire Timeline Ultra M3 mit schlankem Gehäuse und 15,6-Zoll-Bildschirm oder auch das kleinere Asus Zenbook Prime UX31A und UX32VD mit 13,3-Zoll-Anzeige samt nativer Full-HD-Auflösung.

Kategorie Gaming / DTR

Anwärter:

One K73-2O 84%

Samsung Serie 7 Gamer 700G7C 84%

Deviltech Devil 6700 83%

MSI CX70-i789BW7H 78%

Billiges No-Name versus teures A-Brand? So erscheint der Vergleich des One K73-2O und des Samsung Serie 7 Gamer 700G7C (1.800 Euro) auf den ersten Blick. Die identische Gesamtwertung in der DTR/Gamer-Kategorie bezeugt jedoch die Qualitäten des vermeintlichen Billigheimers (1.240 Euro mit SSD). Während Samsungs Gamer seine Stärken in der 3D-Leistung (GeForce GTX 675M), bei den Eingabegeräten und der hochwertigen Haptik sieht, ist das One K73-2O (GTX 660M) bei Laufzeit, Abwärme und SSD-Geschwindigkeit besser. 

Unsere Built-to-Order Anbieter (BTO) können aber auch teuer werden, das beweist Deviltech mit der High-End-Konfiguration des Devil 6700. Im 15,6-Zoller werkelt eine GeForce GTX 680M, das ist die derzeit stärkste mobile Single-GPU von Nvidia. Klar, knapp 1.800 Euro sind dafür nicht billig, aber Devil rundet das Paket mit Intel SSD 520 Series und einem sehr guten Full-HD-Panel ab. Knackpunkte sind leider die enorme Lautstärke, sowie die schlechten Eingabegeräte. Gerade letzteres hat in dieser Preisklasse nichts zu suchen.

Mit dem CX70-i789BW7H versucht sich MSI an einer Allrounder-Packung im Großformat. GeForce GT 640M und Core i7 3610QM sorgen für eine gute Leistung, die konventionelle HDD bremst das System aber aus. Schwerwiegender hingegen sind die hohe Temperaturentwicklung (Throttling bis Abschaltung!), sowie die mangelhaften Eingabegeräte. Summa Summarum können wir keine Empfehlung aussprechen.

Gaming-Notebook des Monats Juli 2012: Samsung Serie 7 Gamer 700G7C

Wir entscheiden uns für das teurere Samsung und nicht für das One K73-2O. Warum? Ein bei aktiver Nvidia-GPU nicht funktionierender CPU-Turbo-Boost und CPU-Throttling unter Volllast sind nicht das, was ambitionierte Spieler haben wollen.

» Der Samsung Serie 7 Gamer 700G7C ist derzeit ab 1.700 Euro bei notebooksbilliger.de erhältlich.

Samsung Serie 7 Gamer 700G7C
Samsung Serie 7 Gamer 700G7C
Samsung Serie 7 Gamer 700G7C
Samsung Serie 7 Gamer 700G7C
Samsung Serie 7 Gamer 700G7C
Samsung Serie 7 Gamer 700G7C
Award Samsung Serie 7 Gamer
Award Samsung Serie 7 Gamer

Was uns gefällt

Schicke Beleuchtung mit nützlichen zusätzlichen Bedienelementen.

Was wir vermissen

Eine SSD wäre ein spürbarer Performance-Gewinn gewesen.

Was uns verblüfft

Dass Samsung keinerlei Konfigurationsoptionen bietet.

Die Konkurrenz

Das Schenker XMG P702 mit gleicher Grafikkarte und umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten. Das Alienware M17x R4, verfügbar auch mit gleicher CPU aber stärkeren Grafikkarten. Asus G75, leiser High-End Gamer.

Kategorie Tablet/MID

Anwärter:

Asus Transformer Pad Infinity TF700T 90%

Acer Iconia Tab A510 84%

Günstig jagt teuer. Wir hetzen zwei 10-Zoll-Tablets aufeinander, die bis auf Android 4.0 und Tegra 3 wenig gemein haben. Das Transformer Pad Infinity TF700T zeigt sich als High-End-Tablet, das es in Sachen Verarbeitung und Komfort mit Apples iPad 3 aufnehmen kann. Höchste Tablet-Leistung, tolles IPS-Display (Blickwinkel, Full HD) und eine optionale Docking-Tastatur (mit zweitem Akku) sind die Highlights.

Acer hingegen glaubt zu wissen: Über 700 Euro gibt sowieso keiner für ein Tablet aus, mag es noch so perfekt sein. Dann doch lieber eine schnelle Tegra 3 Plattform, ein gutes IPS-Panel (hoher Kontrast) und brauchbare Laufzeiten für 400 Euro. Die Minuspunkte sind aber auch deutlich: Schlechte Lautsprecher, hohe Abwärme (bereits im Idle), laden nur per Netzteil und 12 Monate Garantie.

Tablet/MID des Monats Juli 2012: Asus Transformer Pad Infinity TF700T

Preislich auf iPad-3-Niveau, aber eben auch ein absolut rundes Tablet-Paket, bei dem keine Wünsche offen bleiben. Zu beklagen gibt es nichts, es sei denn, 3D-Ballerspiele gehören zu den Lieblingstiteln des Nutzers.

» Das Asus Transformer Pad TF700T 64 GB (ohne Key-Dock) ist derzeit ab 599 Euro bei amazon.de erhältlich.

Asus Transformer Pad Infinity TF700T
Asus Transformer Pad Infinity TF700T
Asus TF700T
Asus TF700T
Asus TF700T
Asus TF700T
Award Asus Transformer Pad Infinity TF700T
Award Asus Transformer Pad Infinity TF700T

Was uns gefällt

Die Liste ist lang, also nur das Wichtigste: Das Super-IPS-Panel ist einfach eine Freude. Die hohe Leistung macht das Tablet souverän in allen Lebenslagen. Und die tolle Verarbeitung lässt keine Wünsche offen.

Was wir vermissen

Bessere Kameras, aber die sind an einem Tablet eigentlich nur Nebensache. Ein 3G- oder gar ein LTE-Modul sollte aber schon sein – zumindest optional.

Was uns verblüfft

Asus hat mit dem Transformer Pad Prime TF201 bereits ein echtes Highlight im Tablet-Segment platziert. Mit dem Infinity haben die Taiwaner aber noch mal gehörig eins draufgesetzt.

Die Konkurrenz

"An der Spitze ist die Luft dünn." Dieser bekannte Spruch trifft voll und ganz auf das Asus Transformer Pad Infinity TF700T beziehungsweise noch mehr auf seine Konkurrenten zu. Bei leistungsstarken Luxus-Tablets ist sicher das Apple New iPad zu nennen. Hinzu kommen mit dem Asus TF300T und dem Prime TF201 zwei Konkurrenten aus den eigenen Reihen. Und ganz aktuell konnte Acer mit dem Iconia Tab A510 beweisen, dass sie auch tolle Tablets auf die Beine stellen können.

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Autor: Sebastian Jentsch,  6.08.2012 (Update:  6.06.2013)