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Test Toshiba Satellite U840W 21:9 Ultrabook

Kinobook. Wer dachte, bei den Notebooks sei hinsichtlich Innovationen allmählich die Luft heraußen, der irrt. Erst kürzlich präsentierte Toshiba mit dem Satellite U840W das erste Ultrabook im 21:9 Kinoformat. Ein Notebook speziell für Cineasten oder können auch andere Anwendungen von der neuen Breite profitieren?

Trends kommen und gehen, wenige setzen sich durch, die meisten sind schnell wieder vergessen. In punkto Display konnte man in den vergangenen Jahren zuerst den Wechseln vom 4:3 Format auf das schlankere 16:10 beobachten, in Folge wurde vieler Orts nochmals verschlankt und auf 16:9 gesetzt. Ganz vom Tisch sind die "alten" Formate aber noch nicht, immer noch bleiben einzelne Anbieter bei 16:10, im Tablet-Bereich ist Apple mit dem iPad sogar noch im "antiken" 4:3 Format unterwegs. Überaus erfolgreich, sofern man die Verkaufszahlen heranzieht. Videowiedergabe ist offenbar nicht alles...

Auf der Suche nach für den Endkunden eindeutig zu identifizierbaren Unterscheidungsmerkmalen prescht Toshiba nun vor und schickt ein Ultrabook im 21:9 Format ins Rennen. Angesprochen werden sollen hier klarer Weise Kinofans, aber auch bei Office-Anwendungen erwartet sich Toshiba Vorteile durch die zusätzlichen 426 Pixel in der Breite des Displays.

Neben dem Satellite U840W wird es auch noch eine "Zivil-Variante" geben, die kurz auf die Bezeichnung U840 hört und auf ein herkömmliches Display im 14-Zoll Format setzt. Wir sehen uns in Folge ein Presample des besagten Satellite U840W Kino-Ultrabooks an, und nehmen dabei vor allem das unkonventionelle Display genauer unter die Lupe. Aufgrund des Vorserien-Status unseres Testgerätes ist zu bedenken, dass es bei den Verkaufsmodellen durchwegs noch zu Abweichungen hinsichtlich Ausstattung kommen kann. Toshiba selbst weist etwa auf ein nicht finales Image am Testgerät hin.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

zweigeteilter Displaydeckel
zweigeteilter Displaydeckel
Aluminium und gummierte Oberflächen
Aluminium und gummierte Oberflächen

Die längliche Bauform des Notebooks fällt bereits beim Auspacken ins Auge. Anfangs etwas ungewohnt, weiß das Notebook nach einigen Minuten in Gebrauch dennoch zu gefallen. Die Toshiba Designer nehmen das Thema des Breitbildes auch bei der Optik auf, und gestalten etwa den Displaydeckel der Länge nach zweigeteilt in einen Bereich mit kühler Alu-Oberfläche und einen gummierten, strukturierten Bereich. Geöffnet finden wir selbes Prinzip vor: die Tastatur wird von einem stahlgrauen Metallteil eingefasst, die Handballenablagen bedeckt eine schwarze, ebenso strukturierte Oberfläche.

Optisch als auch haptisch vermag bereits das Presample zu überzeugen. Das Gerät fühlt sich sehr wertig an und könnte damit durchaus in der Ultrabook-Oberliga Fuß fassen. Trotz des Vorserien-Status geht die Verarbeitung des Satellite U840W bereits mehr als in Ordnung.

Das breite Display lässt sich problemlos mit einer Hand aufklappen, die Scharniere gestatten einen maximalen Öffnungswinkel von bis zu 140°. Bei unserem Vorseriengerät können wir hier noch ein geringes wenn auch vernachlässigbares Nachwippen beobachten. Über einen Verschlussmechanismus verfügt das U840W nicht, die beiden Scharniere müssen den Bildschirm aus eigener Kraft in geschlossener Position halten.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Die gebotenen Ports am Toshiba Satellite U840W fallen eher knapp aus, sind dennoch nicht untypisch für die Ultrabook-Klasse. Platziert wurden nahezu alle Anschlüsse an den rechten und linken Seitenkanten im äußerst vorderen Bereich. Was man auch immer hier anschließen will, mit Kabel oder abstehenden Steckern muss man links und/oder rechts neben dem Notebook stets rechnen.

Zur Verfügung stehen insgesamt drei USB 3.0 Schnittstellen (Sleep&Charge), ein HDMI-Port, 3.5 mm Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon sowie einen RJ45-LAN-Port, der zur Hälfte als Klappe ausgeführt ist. Letzterer wirkt beim Vorseriengerät noch nicht sehr ausgereift, ein angedocktes LAN-Kabel lässt die Klappe unten etwas überstehen, sodass das Notebook an dieser Seite nur mehr auf der Klappe am Tisch aufliegt. Es darf davon ausgegangen werden, dass Toshiba hier bis zur Serie noch nachbessert.

Linke Seite: LAN, 2x USB 3.0
Linke Seite: LAN, 2x USB 3.0
Rechte Seite: Audio, USB 3.0. HDMI
Rechte Seite: Audio, USB 3.0. HDMI

Kommunikation

In unserem Presample integriert finden wir Fast Ethernet LAN (10/100) und WLAN Standard 802.11 b/g/n. Toshiba spricht zudem von Bluetooth 4.0 sowie unterstütztem Intel Wireless Display. Die Im Presample verbaute Webcam zeigte durchschnittliche Qualitäten und sollte für anspruchslose Videokonferenzen ihren Zweck erfüllen.

Wartung

Ein Öffnen des Chassis ist für den Endkunden grundsätzlich nicht vorgesehen, spezielle Wartungsklappen sind am Gehäuse nicht zu finden.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Nicht nur am Gehäuse ist das Breitbildformat des Notebooks gut zu erkennen, auch bei der Tastatur ist dies spürbar. In diesem Punkt ist grundsätzlich Vorsicht geboten, da hier Form und Funktion auf keinen Fall zu Lasten letzteren zusammengebracht werden sollten. Fakt ist, dass die einzelnen Tasten mit Abmessungen von 15x13 Millimetern etwas schmaler ausfallen als bei Chiclet-Tastaturen üblich. Optisch wirkt die Tastatur damit sehr stimmig und fügt sich formschön in  das Gehäuse ein.

Nach einigen Absätzen Text kamen wir recht gut mit der Tastatur zurecht, wobei man aufgrund des ungewohnten Tastenformates und der absolut planen Tastenoberfläche etwas Eingewöhnungszeit einplanen sollte. Das Tippgefühl selbst ist geprägt von einem vergleichsweise geringem Tastenhub aber einem sehr angenehmen und leisen Feedback. Leider biegt sich die Tastatureinheit unseres Vorseriengerätes im zentralen Bereich etwas durch, wodurch es zu einem federnden Feedback beim Tippen in diesem Bereich kommen kann.
Nicht gespart hat Toshiba erfreulicher Weise bei den Pfeiltasten. Gerne werden diese für ein geradliniges Layout in eine Ecke gepfercht und oft extrem verkleinert, nicht so beim Satellite U840W. Das Pfeildreieck würde annähernd normal groß dimensioniert und aus dem Layout abgesetzt positioniert.

Die F-Tasten schickt Toshiba indes in die zweite Reihe. Die oberste Tastenreihe wird primär für Multimedia-Steuerfunktionen (Lautstärke, Helligkeit, WLAN,...) genutzt. Die einzelnen Funktionen stehen direkt, ohne Zuhilfenahme der FN-Taste, zur Verfügung.
Hilfreich in vielen Situationen ist auch die integrierte Beleuchtung der Tastatur. Damit lassen sich bei gedämpften Umgebungslichtbedingungen Eingaben gezielt und fehlerfrei durchführen. Gesteuert wird die Beleuchtung entweder manuell oder per 15 Sekunden Timeout ohne Eingabe. Näherungssensor oder ähnliche Spielereien gibt es nicht.

Touchpad

Mit einer Größe von 10x6.5 Zentimetern integriert das Toshiba Satellite U840W ein Touchpad von respektabler Größe im Gehäuse. Die Oberfläche fühlt sich nicht nur sehr angenehm an, sie bietet auch sehr gute Gleiteigenschaften. Durch die etwas im Gehäuse eingelassene Position ist die Abgrenzung zum umliegenden Gehäuse gut erfühlbar. Das Touchpad ist als Clickpad ausgeführt, sprich auf separate Tasten wird verzichtet, und die sensible Oberfläche lässt sich im unteren Bereich drücken. Dafür ist leider ein gewisser Kraftaufwand nötig um einen Klick auch wirklich auszulösen. Das Feedback als auch das Klickgeräusch fallen dann im Gegenzug wieder sehr angenehm aus. Nach längerer Bedienung empfanden wir das Touchpad als ermüdend, dem hohen Klickwiderstand sollte sich Toshiba bis zur Serienreife nochmals annehmen.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Display

Wie wir testen - Display

Kommen wir nun, wie so oft, zu einem der spannendsten Kapitel des vorliegenden Ultrabooks. Während Asus im Ultrabook-Sektor beispielsweise gerade mit einem 13-Zoll IPS Display von sich reden lässt, versucht Toshiba mit dem Satellite U840W andere Dimensionen zu sprengen. Angesetzt wird hier beim Displayformat, das anstatt der üblichen 16:9 nunmehr 21:9 beträgt. In Pixeln gesprochen bietet das integrierte Display 1.792 x 768 Pixel, also 426 Pixel mehr in der Breite als ein konventionelles HD-Display im 16:9 Format.

Die Displaybreite des als 14-Zoll deklarierten Bildschirmes beträgt 33.6 Zentimeter, also nur knapp einen Zentimeter weniger als ein üblicher 15.6-Zoll Bildschirm. Ein klassischer 14-Zoller misst hingegen rund 31 Zentimeter in seiner Breite. Bei passender Video-Darstellung fallen somit die bekannten schwarzen Ränder komplett weg und der 14-Zoller erreicht annähernd die Darstellungsgröße wie ein ausgewachsener 15-Zoller.

Splitscreen: Kein Problem bei 1792 Pixeln Displaybreite
Splitscreen: Kein Problem bei 1792 Pixeln Displaybreite

Was allerdings, wenn man gerade kein Video im passenden Format guckt? Wir fanden auch im täglichen Gebrauch Gefallen an dem Plus an Bildbreite. Insbesondere wenn man die Full-HD Auflösung eines externen Monitors gewohnt ist, lässt sich mit dem Satellite U840W deutlich angenehmer arbeiten als mit der Standard-HD-Auflösung wie bei vielen Notebooks und kompakten Ultrabooks üblich. Zwei Browserfenster lassen sich durchwegs nebeneinander bedienen, auch ein Textprogramm neben einem Browserfenster ist vorstellbar. An die Übersicht von Full-HD kommt das Display dennoch nicht heran, hier fehlt es nicht nur noch einem Tick mehr Breite, vor allem in der Höhe ist nach wie vor häufiges Scrollen notwendig. Kompaktes Notebook mit hoher Auflösung gesucht? Asus Zenbook Prime UX31A (FullHD) oder Samsungs Serie 9 900X3C (HD+) wären attraktive Kandidaten, im "langweiligen" 16:9 Format, wohlgemerkt.

252
cd/m²
265
cd/m²
260
cd/m²
277
cd/m²
276
cd/m²
271
cd/m²
285
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292
cd/m²
262
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
CMN0000/N144NGE-E41 getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 292 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 271.1 cd/m²
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 276 cd/m²
Kontrast: 184:1 (Schwarzwert: 1.5 cd/m²)48.42% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
70.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
46.87% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Was sagen unsere Messgeräte zu dem integrierten Display? Wir messen maximal eine Helligkeit von guten 292 cd/m², im Schnitt aller neun Messzonen immer noch gute 271 cd/m². Die Ausleuchtung liegt bei ebenso guten 86%, lediglich der Schwarzwert könnte unseren Messungen am Vorseriengerät zufolge besser sein: 1.5 cd/m². Toshiba spricht selbst von einem maximalen Kontrast von 500:1.
Subjektiv geht das gebotene Bild in Ordnung. Die spiegelnde Displayoberfläche kann zwar auch in Innenräumen für störende Spiegelungen sorgen, für Filmwiedergabe wird man aller Wahrscheinlichkeit nach aber eher in Innenräumen bei angepassten Lichtverhältnissen verweilen.

Außeneinsatz
Außeneinsatz
sRGB Farbraum wird nicht abgedeckt
sRGB Farbraum wird nicht abgedeckt

Als mobiler Begleiter liefert das Satellite U840W keine überzeugende Vorstellung ab. Zwar kann das Display mit einer guten Helligkeit aufwarten, starke Spieglungen bei hellen Umgebungslichtbedingungen, auch im Freien, machen die mobile Arbeit mit dem Gerät nicht gerade einfach.

Hinsichtlich Blickwinkel (siehe video oben) entspricht das eingesetzte Panel besten Falles dem aktuellen Durchschnitt bei TN-basierenden Bildschirmen. Im horizontalen Bereich wird der Blickwinkel eher durch auftretende Spiegelungen begrenzt während es in vertikalen Sichtbereich bereits bei geringfügigen Abweichungen vom idealen lotrechten Blickwinkel zu Bildveränderungen kommt.

Systeminfo
Systeminfo
DPC Latenzen
DPC Latenzen

So außergewöhnlich das Format des Toshiba Satellite U840 auch sein mag, im Inneren findet sich unspektakuläre wohl aber aktuelle Ultrabook-Technik auf ULV-Basis. Offiziell nennt Toshiba hinsichtlich CPUs noch keine konkreten Modelle und verweist vorerst auf Intel Core Prozessoren der dritten Generation. In unserem Presample fand die bekannte und bei Ultrabooks verbreitete Intel Core i5-3317U CPU Verwendung. Je nach dem von Toshiba angestrebten Preispunkt für das Gerät, könnte auch eine stärkere Intel i7 ULV CPU im Ultrabook Verwendung finden.

Um Grafikbelange kümmert sich im Satellite U840W die in der CPU integrierte Intel HD Graphics 4000. Das Schwesternmodell Satellite U840 soll als Variante auch mit der dedizierten AMD Radeon HD 7550M verfügbar werden.
Beim Massenspeicher wird auch beim U840W für den Konsumenten die Wahloption zwischen HDD+SSD-Cache oder einer reinen SSD-Variante geboten. Günstiger wird wohl die HDD-SSD-Kombination sein, hinsichtlich Performance ist man mit der SSD besser aufgehoben. Da das Satellite U840W nicht über ein optisches Laufwerk verfügt, müssen alle Videos als Dateien vorliegen die in der Regel auf dem Gerät zwischengespeichert werden. Greift man nun zu einer 128GB-Variante, könnte diese bald gefüllt sein und der User vor einem Platzproblem stehen. Das Kriterium Speicherkapazität sollte demnach bei der Entscheidung über die Wahl des Datenträgers nicht unbeachtet bleiben.

Prozessor: Intel Core i5 3317U

Was haben das Asus UX31A, Samsungs 530U und Dells Vostro 3360 gemeinsam? Richtig, alle diese von uns getesteten Notebooks setzen auf die gleiche ULV-CPU von Intel, die Core i5-3317U. Der neue Chip der Ivy Bridge Generation wird im modernen 22 Nanometer-Verfahren gefertigt und verfügt mit einer TDP (Thermal Design Power) von 17 Watt über gerade einmal eine halb so große Kühllast wie seine Standard-Voltage Kollegen (35W). Damit ist der Prozessor prädestiniert für den Einsatz in dünnen und kompakten Notebooks und damit auch in den aktuellen Ultrabooks.
Der Chip verfügt über zwei Rechenkerne, kann per Hyperthreading aber bis zu 4 Aufgaben parallel abarbeiten. Der Basistakt beträgt moderate 1.7 GHz, dabei kann der Prozessor per Intel Turbo Boost 2.0 den Takt einzelner Kerne automatisch auf bis zu 2.6 GHz steigern. Kurze Lastspitzen können so optimal bedient werden.

Cinebench Single-Thread: 2.4 Ghz
Cinebench Single-Thread: 2.4 Ghz
Multi-Thread: 2.4 Ghz
Multi-Thread: 2.4 Ghz

Wir überprüfen die Leistungsreserven der i5-3317U CPU im Toshiba Satellite U840W anhand der Cinebench  Benchmarktests. Im Cine R11.5 erreichen wir im Multithread CPU-Test 2.39 Punkte. Im Vergleich mit den zuvor genannten ähnlich ausgestatteten Ultrabooks liegt das Satellite U80W damit auf selben Niveau. 

Im Cinebench R10 Test erreichen wir ebenso erwartete Ergebnisse. Parallel beobachtet mit dem Tool HWInfo können wir maximale Taktfrequenzen von 2.4 Ghz im Single-Thread als auch im Multi-Thread Test beobachten. Das theoretische Maximum von bis zu 2.6 GHz blieb in unseren Tests verwehrt, alle CPU-Benchmarks liegen dennoch im erwarteten Bereich.

Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
4382 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
9052 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
4516 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.39 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
15.56 fps
Hilfe

System Performance

Wie eingangs angesprochen, sind für das Satelllie U840W hinsichtlich Massenspeicher unterschiedliche Konfigurationen möglich. Unser getestetes Vorseriengerät setzte hier etwa auf die Kombination eines konventionellen Magnetspeichers mit einem kleinen Flash-Speicher (Cache). PCMark 7 honoriert diese Ausstattung mit 2530 Punkten. Damit liegt das U840W praktisch gleich auf mit dem getesteten Dell Vostro 3360, das eine idente Lösung einsetzt.
Im Vergleich zu vollwertigen Solid State Drives sieht diese Konfiguration aber alt aus. Das Asus UX31A erreichte mit integrierter Adata MX11 mSATA SSD (128GB) im PCMark 7 Benchmarktest sage und schreibe 5155 Punkte, ein Plus von mehr als 100%. Während der SSD-Cache nur einige vom Nutzer nicht beeinflussbare oft benutzte Daten in seinen schnellen Speicher aufnimmt, liefert eine vollwertige SSD alles an Daten blitzschnell aus bzw. schreibt diese in den Speicher. Im Vergleich zu einer Lösung ausschließlich mit einer konventionellen Festplatte sind durchwegs Vorteile vorhanden, gegen eine richtige SSD kommt diese Lösung aber nicht an. Lt. Datenblatt wird das U840W alternativ auch mit vollwertigem SSD in den Handel kommen.

Im Office- und Video-Wiedergabebetrieb im Test gab sich das Toshiba Satellite U840W Vorseriengerät durchwegs flott. Wie alle anderen vergleichbar ausgestatteten Ultrabooks liegen die Haupteinsatzbereiche im Office und leichten Multimediabetrieb, im Falle des U840W eindeutig bei der Wiedergabe von Videomaterial. Dies ist mit der gebotenen Ausstattung auch problemlos umsetzbar.

PCMark 7 Score
2530 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

HDTune Benchmarktest
HDTune Benchmarktest

Die in unserem Vorseriengerät eingesetzte Hitachi-Festplatte (HTS543232A7A) präsentiert sich im HDTune Benchmarktest nicht gerade als einer der flottesten Vertreter seiner Art. Durchschnittliche Übertragungsraten von 67.7 MB/s und eine Zugriffszeit von 19.4 Millisekunden können auch von konventionellem Massenspeichern leicht getoppt werden. Solid State Drives spielen mit dreistelligen Übertragungsraten und einer Zugriffszeit im Millisekundenbereich ohnehin in einer anderen Liga. Dennoch, auch hier kommt es letztlich auf das genaue Modell an, wie gut oder schlecht dieses in verschiedenen Szenarios performt.

Hitachi Travelstar Z5K320 HTS543232A7A384
Minimale Transferrate: 33 MB/s
Maximale Transferrate: 92.3 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 67.7 MB/s
Zugriffszeit: 19.4 ms
Burst-Rate: 110.6 MB/s

Grafikkarte

Mit der Verkleinerung des Fertigungsprozesses auf 22 Nanometer hat sich Intel auch der Überarbeitung der in den Prozessoren integrierten Grafikeinheit angenommen. Im Vergleich zum Vorgänger Intel HD 3000 kann die neue HD 4000 einen respektablen Performancezuwachs verbuchen. Im Falle des 3DMark Vantage Benchmarktests erreicht unsere Testkonfiguration etwa 3148 Punkte, liegt damit inmitten vergleichbar ausgestatteter Ultrabooks und kann die schnellsten Systeme mit der Intel HD Graphics 3000 Lösung um rund 50% überflügeln.

Der Performance-Zuwachs der HD 4000 hängt wie so oft sehr stark von der jeweils betrachteten Anwendung ab. So verringert sich der Vorteil der HD 4000 etwa im Test mit aktuellen Games. Im Check mit Anno 2070 können wir eine durchschnittliche Framerate von 13.5 Fps protokollieren (hohe Detailstufe), das entspricht der Performance aller anderen getesteten Ultrabooks mit identer Hardware. Dells XPS 13 Ultrabook, basierend noch auf Sandy Bridge (HD 3000) schafft hier vergleichsweise 9 Fps, womit sich die neue HD Graphics 4000 hier ebenso um rund 50% absetzen kann. Um das Game spielen zu können sollte aber die Auflösung bzw. Detailstufe reduziert werden, um eine flüssige Bildwiederholungsrate zu gewährleisten.
Eine Reduktion der Auflösung, etwa auf 1.024 x 768, führt allerdings zum Problem einer verzerrten Darstellung, da das Bild auf die gesamte Bildbreite gedehnt wird, sofern man nicht im Fenstermodus spielt. Insofern würde sich hier ein beibehalten der nativen Auflösung bei einer Reduktion der Grafik-Detailqualität anbieten.

Anno 2070: 1.366 x 768 Vollbild
Anno 2070: 1.366 x 768 Vollbild
1.792 x 1.366 nativ - mehr Übersicht, keine Verzerrung
1.792 x 1.366 nativ - mehr Übersicht, keine Verzerrung
3DMark Vantage P Result
3148 Punkte
Hilfe
min.mittelhochmax.
Fifa 12 (2011) 33.9
Anno 2070 (2011) 21.7 13.5

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Bereits im Presample-Status läuft das Toshiba Satellite U840W angenehm leise. Im wenig fordernden Office-Betrieb bleibt der Lüfter teils sogar deaktiviert und hörbar ist nur noch das leise Rauschen der Festplatte. Versionen mit integrierter SSD könnten hier sogar über lange Strecken lautlos bleiben, da SSDs in der Regel auch weniger Abwärme produzieren.
Bei kurzen Lastspitzen läuft der Lüfter kurz an, bleibt aber mit 31.2 dB(A) dennoch im sehr niedrigen und nicht störenden Bereich. Unter konstanter Last messen wir 38.6 dB(A) bis hin zu maximal 40.9 dB(A) (Stresstest). Im alltäglichen Betrieb mit Office- und Internetanwendungen wird das Ultrabook aber meist angenehm leise bleiben.
Grundsätzlich ist für den Punkt Emissionen darauf hinzuweisen, dass sich die Seriengeräte von unseren Beobachtungen am Vorseriengerät deutlich unterscheiden können. So sind Änderungen an der Ausstattung ebenso noch möglich wie auch beim Lüftermanagement.

Lautstärkediagramm

Idle
28.5 / 28.5 / 31.2 dB(A)
Last
38.6 / 40.9 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-300 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Obwohl mit der Intel Core i5-3317U CPU einer vergleichsweise einfach zu kühlende Recheneinheit in unserem Vorserienmodell Verwendung findet, fallen die von uns protokolierten Oberflächenemperaturen vergleichsweise hoch aus. Toshiba verweist hier auf den nicht finalen Status unseres Samples ohne Lüfteroptimierung. Sobald uns nach Verkaufsstart ein Seriengerät zur Verfügung steht, werden wir hier nochmals einen genauen Blick riskieren.

Lautsprecher

Überaus positiv überrascht sind wir vom integrierten Harman/Kardon-Audiosystem. Links und rechts neben der Tastatur blieb dank des Breitbildformates ausreichend Platz um hier die Speaker samt großzügiger Resonanzkörper zu integrieren. Das Toshiba Satellite meistert all unsere Test-Musiktitel zu unserer Zufriedenheit, der Klang ist stets sehr präsent verfügt durchaus über ein gewisses Volumen und auch die maximale Lautstärke reicht mühelos um einen Raum durchschnittlicher Größe zu Beschallen. Eine mitgelieferte Equalizer-Software wäre schließlich noch das sprichwörtliche Tüpfelchen auf dem i, eventuell überrascht auch das finale Image in dieser Hinsicht noch. Seiner Bestimmung als Multimedia-Wiedergabegerät wird das Toshiba Satellite U840W hinsichtlich Sound auf jeden Fall gerecht.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Mit einer minimalen Energieaufnahme von 4.9 Watt ordnet sich das Toshiba Satellite U840W auf vergleichbarem Niveau wie viele Ultrabook-Kollegen ein. Auffällig der Sprung, sofern das Display mit voller Helligkeit läuft: 8.1 Watt. Unter Last messen wir 36.6 bis 43.3 Watt, beides Werte auf erwartetem Niveau bzw. etwas über Kollegen mit 13-Zoll Display.
Das größere 14.4-Zoll Display dürfte teils einen höheren Energiebedarf zeigen als Kollegen mit 13-Zoll Panel.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0 Watt
Idledarkmidlight 4.9 / 8.1 / 10.4 Watt
Last midlight 36.6 / 43.3 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940

Akkulaufzeit

Noch nicht kommuniziert wurde die Kapazität des integrierten Akkus. Angesichts der beobachteten Laufzeiten und des Energieverbrauchs dürfte man aber von einem rund 50Wh großen Energiespeicher ausgehen. Der Akku ist für den Benutzer nicht zugänglich im Inneren des Gehäuses platziert.
In der praxisnächsten Messung, dem standardisierten WLAN Test (Wechsel der Seite alle 40 Sekunden, Displayhelligkeit rund 150 cd/m²), erreicht das Toshiba Satellite U840W eine Laufzeit von guten 340 Minuten, sprich mehr als fünfeinhalb Stunden. Im Vergleich mit anderen Ultrabooks kann sich dieser Wert durchaus sehen lassen.
Auch der maximal zu erwartende Laufzeitwert (BatteryEater Readers Test, Energiesparprofil) kann sich mit rund zwölfeinhalb Stunden sehen lassen. Praxisrelevanz besitzt dieser Wert aber kaum, da das Display auf minimale Helligkeit gedimmt ist, alle Kommunikationsmodule deaktiviert sind, und lediglich ein Textdokument geblättert wird. Unter Last (CPU&GPU) schrumpft die zu erwartende Laufzeit auf deutlich unter zwei Stunden. Auch dieses Szenario wird im Alltag kaum anzutreffen sein.
Eine volle Ladung nahm bei unserem Vorseriengerät etwa 4 Stunden in Anspruch.

Ein 3DMark 2006 Benchmarktest bracht im Akkubetrieb (Profil Höchstleistung) eine vergleichbar hohe Punktzahl zustande wie im Netzbetrieb. Damit stellt das Toshiba Satellite U840W auch unterwegs im Akkubetrieb die volle Performance zur Verfügung.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
12h 30min
Surfen über WLAN
5h 40min
Last (volle Helligkeit)
1h 45min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Toshiba Satellite U840W 21:9 Ultrabook
Toshiba Satellite U840W 21:9 Ultrabook

Auch wenn sich so mancher Leser zurecht Fragen mag: "Wozu bitte ein Ultrabook im 21:9 Displayformat?!" - Interessant ist das Konzept auf alle Fälle. Einen Mehrwert sehen wir nicht nur bei der Wiedergabe von Videomaterial, auch im täglichen Betrieb, insbesondere bei der Arbeit mit mehreren Fenstern bringt die breite Auflösung Vorteile mit sich. Was bleibt ist indes die eingeschränkte Höhe des Arbeitsbereiches mit 768 Pixel. Ein häufiges Scrollen in längeren Dokumenten kann damit nicht verhindert werden.

Auch abseits des Displays macht das Toshiba Satellite U840W eine gute Figur. Das attraktive Gehäuse zeigt selbst bei unserem Vorseriengerät schon eine ansprechende Verarbeitungsqualität, das Design darf man als schlicht, aber gefällig bezeichnen.
Etwas knapp geht es bei den gebotenen Anschlüssen zu Sache. Verzichten muss man beispielsweise auf einen analogen VGA-Port am Gerät.

Leistungstechnisch spielt das Satellite U840W in der selben Liga wie die meisten aktuellen Ultrabooks ohne dedizierte Grafiklösung. Ob das Gerät nun mit Solid State Drive oder mit deiner SSD-Cache/HDD-Kombination ausgestattet ist, wirkt sich nicht nur auf die Performance aus, auch der Preispunkt wird durch diese Entscheidung wohl um mindestens 100 Euro verschoben werden können.

Preise wurden für das Toshiba Satellite U840W noch nicht kommuniziert. Angesichts der gebotenen Qualität, der Ausstattung und dem Individualitäts-Faktor 21:9 Display, wird sich das Ultrabook wohl eher im oberen Preisbereich der Ultrabooks, um 1000 Euro ansiedeln. Etwas darunter vermuten wir den Kollegen Satellite U840 mit konventionellem 16:9 HD-Display. 

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Datenblatt

Toshiba Satellite U840W (Satellite U840W Serie)
Prozessor
Intel Core i5-3317U 2 x 1.7 - 2.6 GHz, Ivy Bridge
RAM
6 GB 
, DDR3 SDRAM
Bildschirm
14.40 Zoll 21:9, 1792 x 768 Pixel, CMN0000/N144NGE-E41 , TN LED, spiegelnd: ja
Massenspeicher
Hitachi Travelstar Z5K320 HTS543232A7A384, 320 GB 
, 5400 U/Min
Soundkarte
HD Audio
Anschlüsse
3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Kopfhoerer, Mikrofon, Card Reader: SD-Cardreader
Netzwerk
Atheros AR8152 PCI-E Fast Ethernet Controller (10/100MBit/s), Intel Centrino Wireless-N 2230 (b/g/n = Wi-Fi 4/)
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 21 x 368 x 200
Akku
54 Wh Lithium-Ion
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: Webcam
Sonstiges
Tastatur-Beleuchtung: ja
Gewicht
1.675 kg
Preis
1000 Euro

 

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Preisvergleich

Pro

+ sehr gute Gehäusequalität
+ Tastaturbeleuchtung
+ mehr Übersicht am Display
+ sehr guter Sound
+ gute Akkulaufzeit

Contra

- knappe Anschlussausstattung
- kleine Tasten
- ermüdendes Touchpad

Shortcut

Was uns gefällt

Der Mut einen Schritt weiter zu gehen. Ob sich das Konzept einen Markt findet muss sich erst zeigen.

Was wir vermissen

Das perfekte Panel im Satellite U840W: Hohe Auflösung, leuchtende Farben, spitzen Kontrast und 1A Blickwinkel.

Was uns verblüfft

4:3, 16:10, 16:9, 21:9 - wo geht die Reise hin?

Die Konkurrenz

Keine. 21:9 Notebooks sind aktuell nicht wirklich zu finden. Am ehesten hoch auflösende Ultrabooks im 16:9-Format: Asus UX31A (FHD IPS) und Samsung 900X3C (HD+).

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Autor: J. Simon Leitner (Update:  4.11.2024)