Im Test bei NBC: Best of Juni 2013 - Notebooks
Welche Geräte gefallen uns rückblickend auf den Juni 2013 am besten? In insgesamt vier Kategorien vergleichen wir getestete Laptops identer Klassen und ernennen die jeweiligen Klassensieger. Die Bereiche Tablets (Android/Windows RT) und Smartphones küren wir separat: Best of Juni 2013 – Smartphones und Tablets.
Am 1. Juni 2013 stellte der Chip-Riese Intel seine neuen Prozessoren und integrierten Grafikkarten vor. Wir hatten uns mit zahlreichen Geräten versorgt und prüften die neuen Kerne auf Herz und Nieren. Schenker, Bullman, One, MSI und Acer hatten uns mit Testgeräten bestückt. Siehe z. B. auch unsere zusammenfassenden Artikel:
Etwas kurz kamen die Kategorien Convertible und Workstation mit jeweils nur einem Gerät. Lenovos ThinkPad Helix schloss mit 86% ziemlich gut ab. Der Grund: Das Core-i5-Ultrabook überzeugt mit ausgezeichneter Verarbeitung, tollen Eingabegeräten und einem leisen Betriebsgeräusch. Hinzu kommt ein strahlend helles und blickwinkelstabiles FullHD-Display. Da bleiben kaum Wünsche offen, beste Mobilität trifft auf hohe Leistung. Das Ganze hat aber seinen Preis: 1.700 Euro.
Den Workstation-Part stellte im Juni das EliteBook 8570w LY550EA-ABD. Das 1.500-Euro-Gerät schafft kein Sehr Gut (85 %) in der anspruchsvollen Kategorie, dafür ist die Bestückung mit AMD FirePro M4000 und Core i5 3360M „zu schwach“. Hinzu kommen kleine Verarbeitungsmängel, ein lautes Betriebsgeräusch unter Last und eine mäßige Schnittstellenpositionierung. Das "normale" FullHD-Display (kein IPS) bleibt bei Kontrast, Blickwinkeln und Farbraum ebenso hinter den Besten der Klasse zurück. Der 15,6-Zoller kostet zirka 1.500 Euro.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Kategorie Subnotebook
Anwärter:
Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 MD711D/A 88%
Apple MacBook Air 13 inch 2013 MD760D/A 87%
MSI S30-i3U465 Slim 75 %
Wenn sich Apple mit Apple misst, so kann es nur einen Sieger geben: Apple. Der Hersteller lässt die Gehäuse, Anschlüsse und Panels etc. unverändert, rüstet aber beide Modelle mit Intels Haswell-Generation aus. Wir testen beide Geräte jeweils mit Intel Core i5 4250U bzw. Core i7 4650U und Intel HD Graphics 5000. Die Tester hatten also vier Macbook Air auf dem Tisch. Der Test beantwortet die Fragen: Was kaufen? i5- oder i7-Prozessor, 128 GB oder 256-GB-SSD?
Das MSI S30-i3U465 Slim schließt die kleine Runde mit einer für den Preis angemessen starken Konfiguration ab. Core i3 3217U mit HD Graphics 4000 ist noch nichts Besonderes, wohl aber die 64 GB mSATA SSD auf der das System liegt. Dadurch arbeitet das System sehr flink, was natürlich nicht für Spiele gilt. Für Speicherplatz sorgt eine 500 GB HDD. Die niedrige Wertung von 75 % kommt durch die minderwertige Verarbeitung und den klapprigen Mausersatz zustande. Leider haben wir draußen nicht viel Freude, denn die knappe Akkulaufzeit und die geringe Displayhelligkeit im Akkubetrieb schränken stark ein.
Subnotebook des Monats Juni 2013: Apple MacBook Air 11 inch 2013-06 MD711D/A
In Sachen Endnote nehmen sich die MacBook Air des Jahres 2013 nicht viel. 88 % versus 87 % lassen die Entscheidung auf den 11-Zoller fallen. Der hat die bessere Akkulaufzeit und einen Tick mehr Performance. Dafür hat der 13-Zoller das bessere TN-Panel von beiden (1.440 x 900 Pixel).
Was uns gefällt
Das was uns Apple hier auftischt.
Was wir vermissen
?
Was uns verblüfft
Die ewige Verlockung bei Apple hinsichtlich aufpreispflichtigen Upgrades, trotz minimalen Mehrwerts, deutlich tiefer in die Tasche zu greifen als ursprünglich geplant.
Die Konkurrenz
Die günstigere i5-Variante des aktuellen MBA 11. Der größere Bruder MacBook Air 13, Asus Zenbook UX21A und das Sony Vaio Pro 11 im Windows Umfeld.
Kategorie Office
Anwärter:
Den Office-Bereich bearbeiteten zwei Low-Cost-Modelle (Acer, HP) und drei höherwertigere Arbeiter (Lenovo, Asus, Dell). Unser US-Team beäugte den 14-Zoller ThinkPad T431s. Das Lenovo Ultrabook war mit einem i5 3437U und einem 47-Wh-Lithium-Polymer-Akku bestückt. Bis auf das 1.600 x 900 Pixel auflösende TFT ist die Ausstattung konservativ: Keine SSD und kein IPS-Panel. Das braucht ein T431s aber auch nicht, denn tolle Eingabegeräte und eine stabile Magnesium-Konstruktion gefallen uns auch so. Die Laufzeit von 4:46 Stunden (WLAN-Test) ist recht lang.
Asus bringt mit dem ASUSPRO PU500CA einen dünnen 15,6-Zoller mit entspiegeltem Panel fürs Büro. Eingabegeräte mit Ziffernblock, gute Anwendungsleistung und leises Betriebsgeräusch, das spricht für den ansonsten konservativ ausgerüsteten Ultrabook-Anwärter. Die ULV-Hardware ohne dedizierte GPU liefert nur 3:44 Stunden Laufzeit ab, das enttäuscht. Zudem fehlen klassische Business-Features, wie Docking Port oder eine umfangreiche Schnittstellenbestückung. Gut 700 Euro verlangen Shops aktuell für das ASUSPRO.
Das Latitude 3330 ist ein preisgünstiges Arbeitsgerät (ab 500 Euro) in 13,3 Zoll. Unsere Einsteiger-Version mit Core i3 2375M und 320 GB ist leider nicht so stabil wie die teureren Modelle der Latitude E-Serie und auch die Abwärme fällt etwas zu hoch aus. Essentielle Office-Eigenschaften, wie lange Akkulaufzeit (5:34 Stunden WLAN-Test) und ein helles, mattes Panel erfüllt das Latitude 3330. Hinzu kommen gute Erweiterungsmöglichkeiten der Hardware. Die überlegene Hardware eines Latitude E6430 spielt in einer höheren Liga, das sollten potentielle Käufer bedenken.
Acer schickt den Travelmate P633-M ins Rennen, einen 13,3-Zoller mit Basic-Ausrüstung aber nur wenigen handfesten Vorteilen. Zu diesen gehören der wertige Eindruck des Magnesium-Gehäuses, der Alu-Look und die geringe Lautstärke. Dann hört die Liste aber schon auf, denn ein leuchtschwaches Panel (HD), schwammiger Anschlag und knackende Maustasten machen wenig Freude im Büroalltag. Für 560 Euro ist der Travelmate P633 zu haben.
Von unten her rollt HPs Pavilion Sleekbook TouchSmart 15-b153sg die Office-Laptops auf. Für 480 Euro mit Touch-Screen handelt es sich um den preisgünstigsten Consumer mit Finger-Panel. Der TouchSmart 15 wird von HP als Multimedia positioniert, allerdings ist die AMD A-Series A4-4355M mit Radeon HD 7400G äußerst leistungsschwach. Doch nicht nur das, auch das biegsame und verschmierte Hochglanz-Chassis und die schlechte Tastatur vermiesen die Freude an der Arbeit mit dem Sleekbook.
Office-Notebook des Monats Juni 2013: Lenovo ThinkPad T431s
Bei solchen Konkurrenten fällt die Entscheidung leicht. Das ThinkPad T431s macht einfach alles richtig, was für einen fleißigen Begleiter wichtig ist. Eingabegeräte, Display, Stabilität und Mobilität, hier sehen wir ein stimmiges Paket. Das lässt sich der Hersteller aber gut bezahlen: Die Basic-Version gibt es ab 1.300 Euro.
» Das Lenovo ThinkPad T431s Ultrabook 20AA0016GE i5-3337U, 4GB RAM, 500GB HDD, Win7Pro64 ist derzeit ab 1300 Euro bei notebooksbilliger.de erhältlich.
Was uns gefällt
Das dünnere Gehäuse ist in der Tat schlanker und mobiler. Die verbesserte Tastatur und das neu gestaltete Touchpad sprechen gut an und sind einfach benutzbar. Klassische ThinkPad-Qualitäten wie der Roll-Cage und die Magnesium-Konstruktion wurden großteils beibehalten.
Was wir vermissen
Ein anders platzierter SD-Kartenleser, ein festerer Bildschirmrahmen, ein tauschbarer Akku und optional größere Akkukapazitäten würden die Einsatzfähigkeiten des Notebooks verbessern. Für den Einsatz unter direktem Sonnenlicht wäre ein noch hellerer Bildschirm mit höherem Kontrast wünschenswert.
Was uns überrascht
Lenovo konnte ohne allzu große Einbußen bei Gehäusequalität, Robustheit und Erweiterbarkeit Größe und Gewicht der T-Serie bis unter die Ultrabook-Kriterien verringern.
Die Konkurrenz
Acer TravelMate 8472TG, Dell Latitude 6430u, HP EliteBook 8470p/ 9470m, Lenovo ThinkPad T430/ T430s/ T430u/ X1 Carbon, Toshiba Tecra R940-1FL
Kategorie Multimedia
Starke Gaming-Performance im schlichten Kleid. Dieses Motto trifft auf den One K56-3F bestens zu. Zwar räumt der 15,6-Zoller bei Leistung 100 % und bei Leistung Spiele 90 % ab, doch Verarbeitung und Eingabegeräte hinken hinterher. Die Konstruktion ist mitnichten schlecht, sie besteht schlichtweg aus mattem Kunststoff und macht optisch wenig her. Die nachgebende Eingabe trifft den Nutzer dann schon deutlicher. Missfallen hat uns das kontrastarme, kräftig spiegelnde und blickwinkelschwache FHD-Panel. Auf der Pro-Seite stehen eine pfeilschnelle SSD, sowie die GeForce GT 750M nebst Intel Core i7 4700MQ. Performance-Geeks kommen auf ihre Kosten, Design-Fans gehen leer aus.
Ganz anders der Asus F75VC. Der 17,3-Zoller kostet nur 475 Euro und tischt dafür Core i3 2370M nebst GeForce GT 720M auf. Das reicht für eine bescheidene Spiele-Performance, welche wir in diesem Test sehr ausführlich betrachtet haben. Die GT 720M ist das neue Mainstream-Einsteiger-Modell, das wir in vielen günstigen Laptops und Ultrabooks sehen werden. Temperatur und Lautstärke sind erfreulich gering und die Laufzeit (3:49 Stunden WLAN-Test) ist für den Formfaktor ansehnlich. Leider ist der HD+ Bildschirm schwach (Kontrast, Blickwinkel, Blaustich) und die Tastatur wippt.
Dann vielleicht doch lieber zum 15,6-Zoller Dell Inspiron 15-3521 greifen? Das Basic-Modell gibt es nur in Online-Shops und fährt für knapp 600 Euro Core i5 3337U nebst Radeon HD 8750M auf. Leider ist die GPU in ihrem Turbo etwas gedrosselt, weshalb die Spiele-Power etwas hinter den Erwartungen zurück bleibt. Der Low-Voltage-Core bremst Games nicht aus, zudem hat das dicke Chassis gute Kühlreserven. Nach der guten Performance für wenig Geld bleiben jedoch noch einige Nachteile: Das Material ist, positiv gesprochen, schlichtes Kunststoff. Die klapprigen Eingabegeräte bereiten Vielschreibern jedoch keine Freude.
Multimedia-Notebook des Monats Juni 2013: One K56-3F
Nichts ist perfekt, auch nicht für knapp 1.300 Euro. Es mag der Mangel an potenten Konkurrenten sein, der den One K56 auf den ersten Platz hievt. Das Plastik-Chassis hätte es nicht verdient, aber die Konkurrenz der kleinen Runde ist kaum besser. So bleibt am Ende die brachiale Rechen- und Anwendungsleistung im 15-Zoll-Gehäuse als herausstechendes Merkmal.
» Das One K56-3F (Core i7-4800MQ, 2 x 500 GB SSHD SATA III 7200, BluRay-Brenner, GeForce GT 750M) ist derzeit ab 1269 Euro bei Amazon.de erhältlich.
Was uns gefällt
Das schlichte Design und die vielen Upgrademöglichkeiten.
Was wir vermissen
Bessere Lautsprecher und geringere Emissionen. Eine Tastaturbeleuchtung wäre auch schön.
Was uns verblüfft
Im Preisbereich um 1.000 Euro kann man ein besseres Display erwarten.
Die Konkurrenz
15-zöllige Allround-Notebooks mit aktueller Grafikkarte wie das Acer Aspire V3-571G (GT 730M), das Asus N56VB (GT 740M), das Samsung R510R5E (HD 8750M), das Samsung 770Z5E (HD 8870M), das Nexoc M512 (GT 740M) oder das Toshiba Satellite P70 (GT 745M).
Kategorie Gaming/DTR
Anwärter:
Acer Aspire V3-772G-747A321 86%
One K56-3N2 86%
One K73-3N 86%
Schenker W503 86%
Bullman C-Klasse 5 i7 17FHD 85%
Das wird eine schwere Entscheidung. Von neun Gaming / DTR Geräten haben sieben die Benotung 86 % erhalten. Zufall? Oder sind die Notebooks gegeneinander austauschbar? Ganz sicher nicht, denn abgesehen von den Formfaktoren 15- und 17-Zoll hatten die Samples starke aber unterschiedliche Prozessoren und Grafikkarten. Acers Aspire V3-772G stellt mit der GeForce GTX 760M die “kleinste” GPU in dieser Runde. Die sonstige Ausstattung mit 32 GB RAM, Quadcore Core i7 4702MQ, zwei Festplatten und 1.920 x 1.080er-Display macht den 17-Zoller zum DTR-Boliden. Was dem Aspire V3-772G fehlt, das ist ein blickwinkel- und farbstarkes IPS-Panel. Im 15-Zoll-V3 gibt es ein solches. Der Preis: 1.500 Euro.
Das MSI GT70H ist ebenfalls ein 17-Zoller, allerdings optisch und technisch ganz auf Spieler fokussiert. GeForce GTX 780M und Core i7 4700MQ lassen keine Kompromisse zu, weshalb die 3D-Performance selbst in FHD erstklassig ist. Alle aktuellen Titel konnten ruckelfrei gespielt werden. Kann so viel Power im Laptop gekühlt werden? Ja, Temperatur und Lautstärke erhalten von uns gute Benotungen. Das entspiegelte Panel ist wie beim Acer V3 vom Typ TN, was die Blickwinkel einschränkt. Der Preis: 2.000 Euro.
Das One K56-3N2 (Clevo P157SM) ist ein 15,6-Zoller mit kräftigen Spiele-Ambitionen, dank GeForce GTX 780M. Jedes von über 20-Test-Games war in der nativen Full-HD-Auflösung flüssig spielbar. Die Samsung 840 Series (500 GB!) sorgt zusammen mit dem High-End-Quadcore für eine starke Anwendungsleistung (100 % Wertungspunkte). Die elitäre Technik hat ihren Preis, 1.870 Euro verlangt der Händler für die Testkonfiguration. Dafür bekommt der Kunde nur ein schlichtes Chassis mit minderwertigem Touchpad aber einer guten Tastatur. Das größte Highlight ist die kundenfreundliche Bauweise: Lüfter-Reinigung oder Hardware-Upgrades (Festplatte, Arbeitsspeicher etc.) sind kein Problem. Das dicke Chassis beherbergt gleich vier Massenspeicher: 2x mSATA; 2x 2,5 Zoll.
One K73-3N (Clevo P170SM) – dieser 17-Zoller ist der Pedant zum One K56-3N2 (15,6-Zoll). Seine GeForce GTX 770M ist laut Nomenklatur etwas schwächer, sein Quadcore ist aber einen Tick schneller. Auch hier finden vier Festplatten ein Zuhause, abermals als 2x mSATA + 2x 2,5 Zoll gelöst. Das wuchtige, 3,7 Kilogramm schwere Chassis macht bei Belastung ständig Lärm. Es vermag aber, das Chassis, gemessen an der hohen Leistung (100 %), schön kühl zu halten. Das FHD-Display passt nicht so recht zum ambitionierten Preis von zirka 1.750 Euro. Es ist zwar entspiegelt, doch die Blickwinkel sind nicht die besten. Kontrast und Helligkeit sind hingegen gelungen.
Als Händler von Spiele-Laptops hat Schenker das W503 (Clevo P150SM) mit GeForce GTX 765M im Angebot. Der 15-Zoller macht viel Lärm, rechtfertigt diese jedoch durch den Quadcore i7 4800MQ. Letztere reicht bisweilen nicht aus, um anspruchsvolle Titel wie Crysis 3 oder Medal of Honor: Warfighter nativ auf FHD flüssig zu spielen. Für den größten Teil aktueller Titel reicht die Performance aber. Uns gefallen abermals die sehr guten Wartungsoptionen und das schlichte Chassis mit der guten, beleuchteten Tastatur. Nachteil: hohe Lautstärke, selbst im Leerlauf. Der Preis: 1.780 Euro.
Schenker schickte uns auch einen 17-Zoller ins Haus, den Boliden XMG P703 (Clevo P177SM) mit GeForce GTX 780M und Extreme-Quadcore Core i7 4900MQ. Knapp vier Kilogramm bringt das „Monster“ auf den Tisch, das sich auf Grund seines Massenspeicherangebotes (2x mSATA, 2x 2,5 Zoll) als erstklassiges DTR bezeichnen darf. Die Spiele-Performance ist gigantisch, Full-HD in hohen Details ist kein Thema. Wohl aber die Lautstärke, die liegt auf einem stets deutlich hörbaren Niveau, selbst im Leerlauf. Wer sich für solch ein Gerät entscheidet, der muss zwischen mobilen Nachteilen (Gewicht, Laufzeit 3:18 Stunden WLAN-Test) und den Vorteilen (zahlreiche Komponenten auf- und umrüstbar, hervorragende Anschlussausstattung, extreme Leistung, guter Sound, etc.) abwägen. Der Preis: 2.660 Euro.
Bullman ist ein Anbieter, der im BTO-Markt in Konkurrenz mit Schenker und One mitmischt. Wir haben uns den Clevo Barebone W370ST (17-Zoll) mit GeForce GTX 765M und Core i7 4900MQ schicken lassen. Die Leistung ist auf Grund des Extreme-Quadcores und der pfeilschnellen SSD sehr gut (100 %). Auffällig im Vergleich zu den obigen Spiele-Boliden: Die geringe Lautstärke, jeweils im Leerlauf und im Stresstest. Die Spiele-Performance ist ziemlich gut, wenn auch messbar niedriger als bei den Top-Modellen. Auf Full-HD zu zocken, das ist bei zahlreichen Games nicht flüssig möglich. Zweiter Vorteil: Das entspiegelte TN-Panel mit sehr guter Helligkeit und hohem Kontrast. Durch Kalibrierung kann selbst der Blaustich und die Farbsättigung in einen guten Bereich verschoben werden.
Den letzten Test machte das Asus G750JX, der Vorzeige-Gamer des Herstellers. In einem bulligen, schweren 17-Zoll-Chassis steckt ein exzellentes Kühlsystem (Stresstest unter 41 dB(A)!). Die Spiele-Hardware GeForce GTX 770M und Core i7 4700HQ kann damit sehr gut gekühlt werden. Für die meisten Games genügt deren Leistung für Full-HD, anspruchsvolle Titel, wie Far Cry 3 oder Crysis 3, laufen dann aber nicht mehr rund. Auffällig: Sehr gute Blickwinkel der FHD-Anzeige. Im Test befand sich ein Vorserienmodell (keine Endnote), der aktuelle Preis für diese Konfiguration liegt bei knapp unter 1.600 Euro.
Gaming/DTR-Notebook des Monats Juni 2013: MSI GT70H-80M4811B
Alle Spiele-Boliden sind laut? Nein, mit dem MSI GT70H also auch der Bullman C-Klasse 5 i7 17FHD gibt es tatsächlich einmal Ausnahmen, wir vergeben 86 bzw. 87 % Wertungspunkte (sonst 58-60). Die entspiegelten Displays sind mit 86 bzw. 88 % die Besten in dieser Runde, wenngleich hier die Differenz in der Wertung gering ausfällt. Bei Bullman und MSI wird scheinbar ein identes Panel verbaut. Das Chi Mei HC9GK-173HGE ist sehr hell, entspiegelt, kontrastreich und hat gute Blickwinkel und Farben (kalibriert).
In letzter Distanz entschied die einen Tick bessere Gesamtnote für das MSI GT70H: Die Verarbeitung ist zwar nicht besser, wohl aber die Konnektivität und die Spiele-Performance der GTX 780M. Die Extreme-CPU des Bullman macht in Sachen Preis/Leistung für Gamer wenig Sinn und sollte beim BTO-Anbieter zu Gunsten eines niedrigeren Preises abgewählt werden.
» Das MSI GT70H-80M4811B ist derzeit ab 2.050 Euro bei Amazon.de erhältlich.
Was uns gefällt
Warum verfügen nicht mehr Notebooks über einen derart tollen Klang?
Was wir vermissen
Weniger Design-Experimente und ein kompakteres Auftreten.
Was uns verblüfft
Im Vergleich zur Clevo Konkurrenz ist das GT70 recht leise.
Die Konkurrenz
15- oder 17-zöllige High-End-Notebooks mit Haswell-Prozessor und GeForce 700M Grafikkarte wie das One K56-3N2, das Schenker W503, das One K73-3N, das Schenker XMG P703 oder das Asus G750.