Test HP Pavilion Sleekbook TouchSmart 15-b153sg Notebook
Ein Low-Cost-Flachmann mit Touch. Einfach ausgedrückt ist HPs Sleekbook TouchSmart 15 genau das. HP will zwei Kerneigenschaften an den Mann oder die Frau bringen, die derzeit scheinbar im Markt angesagt sind: Touch-Bedienung und flache Erscheinung. Das 15-Zoll-Chassis ist für Kunststoff-Verhältnisse in der Tat sehr flach gehalten, an Aluminium oder Magnesium verstärkte Konstruktionen kommt es aber mit 3 Zentimetern Bauhöhe nicht ganz heran. Von der Wertigkeit eines Alu- oder Magnesium-Chassis ganz zu schweigen.
Unser TouchSmart 15 wird im Markt ab 450 Euro angeboten. Ein Kampfpreis, zu dem die Kundschaft keinen Intel-Core-Prozessor bekommt, sondern AMDs Trinitiy-Hardware in Form des A4-4355M. Mit Intel-Prozessor Core i5 3337U liegt der Preis bei wenigstens 600 Euro (mit Touch), was für die preissesitive Kundschaft bereits zu hoch ist. Letzteres, aber ohne Touch, haben wir in Form des Pavilion Sleekbook 15-b004SG (GT 630M) im Test (549 Euro).
Die günstige AMD-Bestückung hatten wir bereits in Form des HP Pavilion Sleekbook 15 im Test (AMD A8-4555M, US-Modell). Dies war allerdings die Non-Touch-Version (kein „Touchsmart“). Weil es sich nach dem Sleekbook 15-b004SG (Intel) abermals um dasselbe Chassis handelt (Abwandlung für Touch-Panel), behandeln wir die Punkte Verarbeitung, Ausstattung und Eingabegeräte hier gar nicht bzw. nur ganz kurz und verweisen auf die früheren Tests.
Unser Hauptaugenmerk gilt den Qualitäten des HD-Touch-Panels, sowie der A4-4355M APU mit Radeon HD 7400G. Letztere haben wir zum ersten Mal im Test, was zahlreiche Game-Checks nach sich zog. Der AMD A8 Quad-Core-Prozessor, enthalten im US-Modell, wird in Deutschland gar nicht angeboten. Daher bringen wir einen ausführlichen Performance-Check, der hierzulande verkauften Konfiguration.
Wie viel Touch-Erlebnis ist mit dem günstigen Sleekbook TouchSmart drin? Erfahren Sie alles in unserem ausführlichen Testbericht.
Das Chassis hat sich nicht verändert, der Touchscreen zieht aber eine Modifikation des Deckels nach sich. Wo vordem ein Rahmen das Glare-TFT umgab, das sitzt heute ein Edge-to-Edge-Panel. Das eigentliche bildgebende Panel sitzt natürlich hinter dieser spiegelglatten Kunststoff-Scheibe. Zwischen diesen beiden Ebenen ist keine Luft bzw. ein Abstand erkennbar oder zu erfühlen.
Ein TFT-Rahmen würde die Bedienung am Rand erschweren und für Schmutzablagerungen in den Ecken sorgen. Der gesamte Deckel wird von einer Gummilippe umzogen. Diese sorgt für ein gleichmäßiges Aufliegen auf der Base und verhindert dort Kratzer.
Überhaupt müssen sich Interessenten mit Hochglanz anfreunden können. Die gesamte Arbeitsumgebung, der Deckel, die Tasten-Zwischenbereiche und sogar die Seiten des Chassis sind in diesem Finish gehalten. Über die Anfälligkeit für Fingerabdrücke sollten sich Käufer im Klaren sein. Hier muss also nicht nur das spiegelnde Display poliert werden.
Die Touch-Oberfläche ist übrigens von angenehm guter Stabilität. Ob es sich um ein kratzfestes Gorilla-Glass handelt, können wir aber nicht sagen. Druck von vorn (oder hinten) auf die Anzeige führt nicht zu Farbveränderungen (Druckstellen) des bildgebenden TFTs.
Für die Preisklasse von 450 Euro bietet das TouchSmart 15 einen erstaunlich soliden Displaydeckel. Bei den Scharnieren hört die Begeisterung allerdings schon wieder auf. Sie lassen den schweren Deckel deutlich Wippen und federn im Anschlag (Öffnung maximal zirka 130 Grad). Das ist deshalb schlecht, weil die Bedienung mit dem Finger die Anzeige wippen lässt. Die besten Ergebnisse erzielten wir beim Festhalten mit der linken Hand.
Die übrigen Eigenschaften des Barebone und dessen Ausstattung (inklusive Anschlüsse, Software, Wartung und Eingabegeräte Tastatur/Maus) entnehmen Sie bitte dem Test Pavilion Sleekbook 15-b004sg (Intel, Non-Touch).
HP rüstet sein Sleekbook 15 mit einem glänzenden 15,6-Zoll-Touch-Display aus. Die native Auflösung liegt bei 1.366 x 768 Bildpunkten. Andere Displayauflösungen und Typen (hier: TN LED) sind nicht verfügbar. HP macht keine Angaben zur Multitouch-Eingabe (10-Finger?). Die Bedienung mit mehreren Fingern klappte aber perfekt und zügig. Bewegungen wurden jederzeit zügig umgesetzt.
Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 140 cd/m² in einem äußerst unterdurchschnittlichen Bereich. Das ist sogar weniger, als die Schwester Sleekbook 15 b004sg mit 178 cd/m². Der Konkurrent Aspire V5-571PG ist mit gleicher Auflösung und 180 cd/m² etwas besser ausgeleuchtet. Der Kontrast ist mit 262:1 deutlich schlechter als beim V5-571PG (664:1).
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Ausleuchtung: 75 %
Helligkeit Akku: 152 cd/m²
Kontrast: 262:1 (Schwarzwert: 0.58 cd/m²)
ΔE Color 8.9 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 9.85 | 0.5-98 Ø5.2
34% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
35.83% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
52% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
34.65% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.57
Die Abdeckung von Farbräumen spielt nur bei der professionellen Nutzung eine Rolle. Grafiker oder CAD-Profis werden sich aber schon wegen der geringen Performance und der groben Auflösung nicht für den Pavilion entscheiden. Der Vollständigkeit wegen wollen wir es aber nicht verschweigen, sRGB kann die Anzeige nur zu 50 % abbilden.
Im Auslieferungszustand haben wir den Bildschirm mit dem Fotospektrometer vermessen (Zielfarbraum sRGB). Die DeltaE-2000-Abweichungen fallen bei den Graustufen sehr hoch aus (10). Um das zu erkennen, bräuchten wir aber kein Messgerät, der Blaustich ist mit dem Auge deutlich auszumachen. Dies setzt sich bei den Farben fort (Farbsättigung). Fast alle haben einen DeltaE2000 von knapp 10 (Verschiebung Richtung Blau im Farbdreieck).
Schlechte Noten geben wir dem Glare-Panel im Außengebrauch. Die niedrige Helligkeit, zusammen mit den starken Reflexionen: Wir erkennen nichts mehr. Unsere Fotos entstanden bei Bewölkung, sie sprechen mehr als tausend Worte.
Die Blickwinkel entsprechen der TN-Klasse, das heißt sie sind schlecht. Vertikale Einblicke können nur knapp nach oben oder unten abweichen, schon bei 15 Grad beginnen die Farbinvertierungen. Horizontal geht es bis zirka 45 Grad. Überraschend sind die schlechten Blickwinkel in der Preisklasse nicht, der Aspire V5-571PG ist ähnlich schwach.
Die APU A4-4355M (1,9 GHz) ist einer der letzten Dual-Core-Prozessoren aus der Trinity-Architektur, den wir noch nicht im Test hatten. Inzwischen ist schon die Nachfolge-Generation Kabini (A4-5000) vorgestellt worden (Mai 2013), die grundsätzlich mit vier Prozessorkernen werkelt (geringer Takt aber mehr Multi-Thread-Leistung).
Doch bleiben wir beim A4-4355M, der mit zwei Kernen und einem TDP von 17 Watt daherkommt. Die in der APU integrierte Radeon HD 7400G ist die schwächste Trinity-Grafik. Dies macht wenig Hoffnung für die Spiele-Benchmarks.
Die Festplatte aus dem Hause Hitachi (Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380) bringt 500 GB Bruttokapazität mit. Der Arbeitsspeicher ist als ein 4.096 MB Modul gesteckt. Ebenso wie die Festplatte könnte er vom Nutzer gegen ein größeres Modell getauscht werden. Wie das ohne Wartungsklappen auf der Unterseite geht, das zeigt im Detail unser Sleekbook 15-b004sg Test (Intel-Version).
Prozessor
Wir prüfen die CPU-Leistung mit dem Cinebench R11.5-Tests und vergleichen im Spektrum von schwacher „Netbook-APU“ E2-1800 bis zum Ultrabook-Prozessor i5 3317U. Interessant: Die neue Temash-APU für kleine Subnotebooks (Siehe Acer Aspire V5-122P) ist im Multi-CPU-Test 42 % schneller, obwohl sie nur mit 4 x 1,0 GHz taktet. Im Single-Test ist der A6-1450 dann aber 37 % schwächer.
Der große Abstand zu den Intel Low Voltage Prozessoren, als auch zum Celeron 1000M (Toshiba Satellite C850), zeigt, dass die Intel-Systeme mindestens doppelt so schnell rechnen (Multi-Core), selbst mit einem Dual-Core-Celeron (35 Watt) ohne Hyper-Threading. Der A8 als Quadcore der Trinity-Kerne reißt mit plus 71 % (Multi) auch keine Bäume aus und fällt beim Single-Test wegen seines geringeren Taktes hinter unseren A4-4355M zurück (-15 %).
System Performance
Der kleine E2-1800 im HP 655 rechnet nur 8 % langsamer. Bietet unser Testgerät wirklich nicht mehr als „Netbook-Performance“ von gestern? Wir schauen uns die Anwendungsperformance der PCMark-Tests an. In der Tat, das HP 655 legt im PCMark 7 5 % mehr Punkte hin. Die neue „Netbook“-APU Temash (kleiner Bruder von Kabini) sprintet mit + 32 % davon. Angesichts des Faktums, dass sogar der schwächste Standard-Prozessor von Intel (Celeron 1000M 35 Watt) für unter 400 Euro (Satellite C850-1LX) 125 % mehr Gesamtleistung einfährt, ist unser Testsystem enttäuschend. Gefühlt ist die Arbeitsgeschwindigkeit dann auch "lahm". Dies beginnt beim Hochfahren des Systems, Programme benötigen relativ lange für den Start bzw. die Installation und Kopiervorgänge sind ebenfalls zäh.
Ob der Touchsmart wenigstens sparsamer ist und stärkere Laufzeiten bringt, das erfahren Sie unter Energieverwaltung.
PCMark Vantage Result | 3152 Punkte | |
PCMark 7 Score | 932 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Ein Grund für die niedrige System-Performance ist die Festplatte. Die Hitachi Travelstar Z5K500 dreht nur mit 5.400 RPM und leistet im Sequential Read nur 86 MB/s. Eine lahme Ente wird das Hitachi-Modell im 4K-Test. Sie ist 25 bis 50 % langsamer als manche „schnelle“ rotierende Festplatte.
Dies ist auch der Grund, warum das HP 655 trotz schwächster Zacate APU mehr PCMark-7-Punkte einfährt. Er holt sich einfach mehr Punkte im Storage Sub-Score. Das HP Pavilion Sleekbook 15-b004sg soll zum Abschluss den enormen Performance-Zuwachs durch einen SSD-Cache aufzeigen. In diesem Fall schnellt auch der PCMark 7 Score auf 3.923 Punkte.
Grafikkarte
Die AMD Radeon HD 7400G ist die schwächste integrierte GPU der Trinity-APUs. Nur 192 Shader Cores arbeiten mit einer niedrigen Taktung von 327 bis 423 MHz. Die öfters verbaute HD 7600G hat bei gleicher Taktung bereits 384 Shader. Die GPU unterstützt DirectX 11 und Shader 5.0, was ihr auf Grund ihrer geringen Rechenleistung bei Games wenig nützt. Gaming ist nur in niedrigen Einstellungen möglich, was DirectX 11-Effekte ausschließt.
Im 3DMark 11 kann die Radeon nur die HD Graphics (Ivy Bridge) sowie die Radeon HD 7340 deklassieren. Die Radeon HD 8250 der A6-1450-APU (Acer Aspire V5-122P, 11,6-Zoller) liegt etwa gleichauf. Dieser A6 stellt eine aktuelle Subnotebook-APU von AMD dar. Auf diesem niedrigen Level bewegen wir uns mit dem Sleekbook TouchSmart 15.
3DMark 03 Standard | 8371 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 4515 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2931 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 454 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 20006 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 1586 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 245 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Es kommt, wie es die 3DMarks bereits ankündigen. Spiele-Performance ist summa summarum nicht vorhanden. Nur einige ältere oder anspruchslose Titel laufen in den niedrigsten Einstellungen (meist 1.024 x 768). Die Grafik zu Fifa 13 und Mass Effect 3 zeigt erstaunlicherweise: Die integrierten Prozessor-Grafikkarten HD Graphics 3000 und HD Graphics (Ivy Bridge) sind bis zu 66 % schneller. Die These, AMDs integrierte GPUs sind schneller als die von Intel, ist zumindest für unser Testgerät wiederlegt. Die HD 7340 ist abermals nur geringfügig langsamer (-13 %).
Der 15-Zoll-Kontrahent Acer Aspire V5-571PG (ab 540 Euro) bringt für knapp 100 Euro Aufpreis eine GeForce GT 620M (Fifa 13 +210 %) nebst deutlich schnellerem i3 2365M mit (Version im Handel). Von Seiten des Gaming spricht nichts für unser Sleekbook TouchSmart 15.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 25 | 20 | 13 | |
StarCraft 2 (2010) | 96 | 20 | 13 | |
Mafia 2 (2010) | 14.6 | 12 | ||
Deus Ex Human Revolution (2011) | 34 | 14 | ||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 19 | 13 | ||
Anno 2070 (2011) | 33 | 13 | ||
Mass Effect 3 (2012) | 18 | 13 | ||
Diablo III (2012) | 34 | 23 | 19 | |
Sleeping Dogs (2012) | 19 | 14 | ||
Borderlands 2 (2012) | 21 | 12 | ||
Fifa 13 (2012) | 41 | 30 | 22 | |
Dishonored (2012) | 20 | 16 | 14 | |
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 15 | 9 | ||
Hitman: Absolution (2012) | 9 | 8 | ||
Dead Space 3 (2013) | 43 | 17 | 13 | |
Crysis 3 (2013) | 11 | 7 | ||
Tomb Raider (2013) | 27 | 14 | 8.6 | |
SimCity (2013) | 24 | 9 | 6 | |
BioShock Infinite (2013) | 23 | 11 | 9 |
Mass Effect 3 - 1280x720 all off (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Pavilion Sleekbook TouchSmart 15-b153sg | |
HP 655 B6M65EA | |
Acer Aspire V5-571PG-53314G75Mass |
Fifa 13 - 1366x768 Medium (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Pavilion Sleekbook TouchSmart 15-b153sg | |
Toshiba Satellite C850-1LX | |
Acer TravelMate P243-M-32374G50MAK | |
Acer Aspire V5-571PG-53314G75Mass |
Anno 2070 - 1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Pavilion Sleekbook TouchSmart 15-b153sg | |
Acer Aspire V5-551-64454G50Makk | |
Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS |
Geräuschemissionen
Bis dato sprechen wir von einem leistungsschwachen Notebook auf Seiten der AMD-Hardware. Erfüllt sich die Hoffnung, dass wenigstens Lautstärke und Abwärme auf einem adäquat geringen Niveau liegen? Die Antwort lautet Ja. Das Touchsmart 15 ist zwar nicht lautlos, jedoch wird der Lüfter im Normalbetrieb zwischen E-Mails, Word und Web-Browser höchstens 35 dB(A) laut. Meistens bewegt sich der gemessene Schalldruck aber im Bereich des Grundpegels unseres Messraumes. Der Lüfter ist aber nicht aus, sondern dreht zu jeder Zeit sachte und leise.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 29.6 dB(A) |
HDD |
| 32.3 dB(A) |
Last |
| 34.9 / 38.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Es ist wohl der konstant drehende aber leise Lüfter, der für stets niedrige Temperaturen auf den Oberflächen sorgt. Im Leerlauf ist eine Erwärmung per Hand gerade noch spürbar, wir messen höchstens 30 Grad auf der Arbeitsumgebung. Unter konstanter Last für mehrere Stunden ändert sich das punktuell um plus 10 Grad. Weil große Bereiche kühler bleiben, steigt der Durchschnitt aber nur um 6 (Ober-) bzw. 10 Grad (Unterseite). Der Betrieb auf dem Schoß ist daher auch unter den widrigsten Umständen kein Problem.
Wir haben die Temperaturen und CPU-Taktungen während des Stresstests beobachtet. Der Takt der beiden Kerne schwankt zwischen 1,7 und 2,2 GHz. Der Turbo-Bereich (> 1,9 GHz) wird also immer wieder betreten. Die 17-Watt-APU wird dabei am Prozessorteil höchstens 60 Grad warm, der GPU-Teil liegt bei 51 Grad.
Wenn sich GPU und CPU nicht mehr die Leistungsaufnahme teilen müssen (Stresstest = jeweils 100 % Last per Prime95 und Furmark), dann schwankt die CPU bei 100 % Multi-Core-Last zwischen 1,5 und 1,9 GHz (GPU @423 MHz Leerlauf) bei gleicher Temperatur. Ein im Anschluss an den Stresstest ausgeführter 3DMark 2006 schließt mit identer Punktezahl ab, wie bei einem Kaltstart.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.7 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-5.1 °C).
Energieaufnahme
Das 65-Watt-Wechselstromnetzteil benötigt im Leerlauf 1:48 Stunden zum Aufladen eines komplett entleerten Akkus. Die Energieaufnahme unterscheidet sich vom Intel-Schwestermodell hauptsächlich während hoher Last. Das Folgende gilt grundsätzlich, wenn AMD-APUs und Intel-Systeme, beide mit integrierter Grafik, gegenüber gestellt werden. Das Intel-Sleekbook braucht 55 bis 57 Watt (Medium-Last/ Maximale Last), das AMD-Modell kommt mit 26 bis 29 Watt aus. Wie im Leistungsteil beschrieben, entwickelt die Intel-Variante (i5 3317U) allerdings eine um 100 (Single-) bis 230 % (Multi-Core) höhere Rechenleistung.
Die Leerlauf-Energieaufnahmen unterscheiden sich hingegen gar nicht (Intel-Sleekbook 7-11 Watt), weshalb wir das APU-System nicht als sparsamer beschreiben können. Das Aspire V5-571P kommt mit 9 bis 11 Watt aus (fast ähnlich dunkles Touch-Display).
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 6.9 / 9 / 10.1 Watt |
Last |
26.6 / 29.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit des Intel-Gegenstücks Sleekbook 15-b004sg (i5 3317U 1,7 GHz) liegt zwischen 1:22 (Last) und 5:34 Stunden (Leerlauf bei zirka 150 cd/m²). Die praxisnahe WLAN-Laufzeit bei ebenfalls 150 cd/m² liegt bei 2:45 Stunden. Dieses fast baugleiche Gerät (aber kein Touchscreen) ist mit identem 37-Wh-Lithium-Ion-Akkumulator ausgerüstet.
Unser Touchsmart enttäuscht im Vergleich. Trotz der schwächeren Hardware gehen nach bereits 3:09 Stunden die Lichter aus (WLAN-Test). Bei Last sind hingegen über eine halbe Stunde mehr drin. Das Aspire V5-571P-6499 ist in dieser Hinsicht gut vergleichbar, denn es ist mit ebenfalls 37 Wattstunden bestückt. Die Laufzeit (2:23 WLAN-Test) ist etwas kürzer als beim vorliegenden Touchsmart 15. Andere Optionen für den entnehmbaren Akku gibt es nicht.
Sie wollen ein einfaches Notebook mit Touchscreen und dafür nicht mehr als 450 Euro ausgeben? Ohne Frage, das HP Pavilion Sleekbook TouchSmart 15-b153sg (D2W96EA) ist für diesen Preis das derzeit günstigste Angebot. Das hier häufig zitierte Aspire V5-571P (Touchscreen 15,6-Zoll) kostet immerhin mindestens 565 Euro und ist bei Displayqualität und Laufzeit keinen Deut besser. Jedoch kann der Core i3 älterer Bauart (je nach Konfiguration auch mit i5) mehr Punkte holen, als die AMD-APU unseres Testgerätes.
Das VivoBook S300CA (13,3-Zoll) von Asus macht einiges besser als unser Touchsmart, vor allem die Verarbeitung, die Stabilität und die Intel-Performance gefallen. Es gibt auch 14- und 15-Zoller (VivoBook S500CA), deren Preis jedoch bei mindestens 620 Euro liegt. Wenn es eine Nummer kleiner und leichter sein darf, dann ist Acers Aspire V5-122P (AMD-APU) einen Blick wert, vor allem wegen des gestochen scharfen und hellen 11,6-Zoll-Displays. Das V5-122P gibt es ab 399 Euro.
Den niedrigen Preis erkauft sich der Kunde jedoch durch einige Nachteile. Das glänzende, etwas knarzende Kunststoff-Chassis will nicht so recht wertig rüberkommen. Die Performance von AMD A4-4355M nebst integrierter Radeon HD 7400G liegt deutlich hinter Intels Core-i3 oder auch Pentium-Systemen (+ 125 %) zurück, was auch an der langsamen Festplatte liegt. Der Wertung abträglich sind zudem die schwache Laufzeit und das viel zu dunkle Display. Im Sonnenschein ist die spiegelnde Touch-Anzeige unbenutzbar.
Die letzten beiden Punkte (Laufzeit/Display) macht leider auch der relativ günstige Touch-Konkurrent Aspire V5-571P mit dem stärkeren Intel-Prozessor nicht besser. Als einer der wenigen echten positiven Punkte bleibt demnach nur die gute Ergonomie. Das dürfte jedoch zum Kaufanreiz nicht genügen.