Test Asus VivoBook S550CM-CJ038H Ultrabook
Wischgesten, Zoomen, Rotieren und Antippen intuitiv per Fingerberührung - diese Form der berührungssensitiven Bedienung ist beileibe keine großartige Neuerung, bedienen wir unser Smartphone oder Tablet doch bereits seit Jahren per Touchscreen. Nachdem diese Welle in Form der Convertibles nun auch immer mehr die Grenzen zwischen Tablet und Notebook-Computer verschwimmen lässt, zielt Asus mit seinem neuen VivoBook S550CM-CJ038H nun auch im Notebook- beziehungsweise Ultrabook-Segment auf die Integration dieses Bedienkonzepts mittels eines 15,6''-Touchscreens.
Nachdem wir bereits die kleinen Schwestermodelle S200E, S400C sowie U38DT angetestet haben, werfen wir in diesem Testbericht einen Blick auf das neue 15,6'' Touch-Ultrabook VivoBook S550CM-CJ038H. Überflüssiger Versuch, auf den Touchscreen-Hype aufzuspringen oder tatsächlicher Mehrwert in der Bedienung des Klapprechners?
Da das neue Asus VivoBook S550CM-CJ038H in puncto Gehäuse, Verarbeitung und Eingabegeräte stark seinem Ultrabook-Schwester-Modell S56CM ähnelt, lassen sich dessen Eindrücke, Vorzüge und Kritikpunkte weitestgehend auch für unser Testgerät übernehmen.
So kommen, wie beim Bruder S56CM, auch in diesem Ultrabook schicke Aluminiumbauteile zum Einsatz, die den in schwarzem, gebürstetem Aluminium gekleideten Displaydeckel sowie die Baseunit in silbernem Edelmetall hochwertig und robust anmuten lassen und eine angenehm kühle Haptik verleihen. Kleiner Wermutstropfen stellen dabei lediglich die schnell entstehenden und deutlich sichtbaren Fingerabdrücke dar. Ebenso lassen sich die Qualitätseindrücke hinsichtlich der Stabilität und Verarbeitung übernehmen. Die Basiseinheit des VivoBooks gefällt durch eine hohe Stabilität: Auch auf höheren Druck gibt kaum eine Stelle deutlicher nach.
Im Gegensatz zum S56CM, dessen Displaydeckel sich zwar keineswegs besorgniserregend, aber dennoch nicht allzu verwindungsresistent zeigte, stellt sich der Deckel des S550CM-CJ038H hingegen als recht stabil dar.
Zudem fielen uns die sehr straff eingestellten Displayscharniere auf, die sich ebenfalls ein wenig, aber merkbar von seinem Schwestermodell abheben. Dies macht zwar das einhändige Öffnen des Notebooks durch die mitschwingende Basiseinheit nicht möglich, hält dafür aber das Display stabil und straff in Position, was nach unserem Empfinden die Vorteilseite in diesem Fall klar überwiegen lässt.
Alles in allem liefert das VivoBook S550CM-CJ038H so insbesondere für die Preiskategorie einen guten Verarbeitungs- und Qualitätseindruck ab.
Die Anschlussausstattung lässt sich derweil quasi 1:1 von unserem bereits getesteten Schwestermodell übernehmen: Drei USB-Ports (1x USB 3.0, 2x USB 2.0), ein Ethernet- (LAN)-Anschluss, eine Kopfhörer-/Mikrofon-Buchse, ein Cardreader, für den Multimonitorbetrieb HDMI und VGA sowie das obligatorische Kensington Lock und das in Ultrabooks selten, aber gern gesehene DVD-Laufwerk bilden das identische Anschlussausstattungspendant zum Schwestermodell S56CM.
Natürlich ergibt sich hieraus ebenso die bereits beim S56CM festgestellte Konsequenz aus dem an der linken Gehäuseseite angebrachten Lüfter sowie Schnittstellen im vorderen Bereich: Gerade Linkshänder finden hier keine optimale Benutzungssituation vor.
Kommunikation
Ebenso verhält sich die Vergleichbarkeit der beiden Ultrabooks hinsichtlich Kommunikation, Zubehör und Garantie. Seine Kommunikationsfähigkeit beweist das S550CM-CJ038H einerseits mittels der kabelgebundenen Netzwerkverbindungsmöglichkeit per Ethernetport sowie kabellos per WLAN-Kommunikationsmodul. Dieses verrichtet seinen Job ordentlich mit einer vollen Signalstärke bei bis zu ca. 5 Metern. Selbst bei höheren Entfernungen von 10-15 Metern erhält der Nutzer mit 4 von 5 Balken noch eine sehr gute Konnektivität zu seinem Drahtlosnetzwerk. Eine Bluetooth-Schnittstelle für den kabellosen Datenaustausch rundet das Kommunikationspaket ab.
Zubehör
Das Zubehör fällt auch bei dem 15,6-Zoll-Touch-Ultrabook mit Netzteil, Kurzbedienungsanleitung sowie einigen weiteren Informationsblättern zwar spartanisch, aber ausreichend aus. Eine Recovery-DVD fehlt indes.
Garantie
Asus gewährt auf sein neues Touch Ultrabook die standardmäßigen 24 Monate Herstellergarantie ab Werk mit Pick-Up & Return Service für Deutschland und Österreich. Über das Asus-Garantie-Erweiterungspaket kann die Garantie für ca. 75 Euro auch auf 3 Jahre verlängert werden. Weitere Infos zu diesem Thema finden Sie auch in unserem FAQ-Artikel "Garantie, Gewährleistung, Rückgaberecht".
Tastatur
Auch bei der Tastatur macht der Hersteller keine Experimente. So dient ebenfalls im VivoBook S550CM-CJ038H eine typische Chiclet-Tastatur inklusive eines Nummernblocks als Eingabegerät. Wie schon vom S56CM bekannt verrichtet diese auch in unserem Testgerät einen einwandfreien und tadellosen Dienst, wenngleich sich die Tasten relativ dünn und nicht allzu hochwertig anfühlen. Das Tippgefühl mit kurzem Hub und weichem, aber dennoch befriedigend festem Anschlag liegt im Klassenschnitt und dürfte den meisten Nutzern zusagen.
Touchpad
Das großzügig dimensionierte Touchpad (10,5 x 7,5 cm) gefällt durch sehr gute Gleiteigenschaften und erlaubt so eine bequeme Bedienung des Ultrabooks. Nicht ideal verhält sich die blinde Nutzung durch die fehlenden dedizierten Maustasten, durch deren somit haptisch nicht erfühlbare Zonen man häufig zu weit links oder rechts mit dem Finger tippt und Fehleingaben vorprogrammiert sind. Dies ist allerdings ein allgemeines Problem der Touchpads ohne dedizierte Maustasten.
Ein deutlich größeres und nervigeres Ärgernis ergibt sich hingegen aus dem Zusammenspiel des Mausersatzes mit Windows 8. Hier kam es im Test zu zahlreichen Fehleingaben, da bei einer (unbeabsichtigten) Streichbewegung von der "klassischen" Windows Ansicht auf die "Metro"-(Kachel)-Oberfläche gewechselt wird. Die blinde Bedienung des Touchpads ist somit nur sehr bedingt praktikabel. Unterm Strich lässt es sich mit dem Eingabegerät dennoch gut arbeiten, wenngleich eine externe Maus hier sicherlich für weitaus sicherere und weniger fehleranfällige Benutzereingaben empfehlenswert wäre.
Touchscreen
Das dritte Eingabegerät und dabei auch markanteste Ausstattungsmerkmal des VivoBook S550CM-CJ038H ist hingegen der berührungssensitive Touchscreen, mit dem das Ultrabook um eine weitere Bedienungsdimension erweitert wird.
Im Zusammenspiel mit Windows 8, dessen Kacheloberfläche gerade für diese Touch-Bedienung ausgelegt und optimiert ist, scheint dies auch Sinn zu ergeben. In der Praxis hingegen spielt die Technik jedoch nicht immer ihre Vorteile aus, zumal man sich die meiste Zeit auf der klassischen Windows Oberfläche bewegt, die wiederum nicht auf die Bedienung per Finger optimiert ist. Dadurch kommt es zu häufigeren Fehleingaben. Letztendlich ergibt sich im normalen Nutzungsalltag des Notebook-Computers kein wirklich fruchtbarer Gewinn und Mehrwert in der Bedienung des Ultrabooks. Technisch macht der Screen dabei jedoch einen guten Eindruck mit schnellen und kurzen Reaktionszeiten sowie einer recht präzisen Erkennung der verschiedenen Multitouchgesten.
Im Asus VivoBook S550CM-CJ038H kommt ein 15,6-Zoll-Display zum Einsatz. Neben dem Highlight dieses Ultrabook-Modells, der Touchscreen-Funktion, bekommt der Nutzer allerdings leider nur Standardkost geboten.
So löst der im Edge-to-Edge Design gehaltene, spiegelnde Screen lediglich mit 1366 x 768 Pixeln auf und setzt auf ein durchschnittliches TN-Panel, dessen Messwerte ebenso keine neuen Bestmarken aufzustellen vermögen: Eine durchschnittliche maximale Helligkeit von knapp 200 cd/m2 sowie ein magerer Kontrast von 171:1 resultieren in einem wenig kontraststarken Bild. Der mäßige Schwarzwert in Höhe von 1,26 cd/m2 sorgt für eine stark dunkelgräuliche Schwarzdarstellung. Insgesamt kommt auch subjektiv die Anzeige so ein wenig farbschwach daher. Schade: Im Akkubetrieb wird, um selbigen zu schonen, die Helligkeit auf 162 cd/m2 gedrosselt.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 162 cd/m²
Kontrast: 170:1 (Schwarzwert: 1.26 cd/m²)35.64% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
51.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
34.46% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
In Bezug auf den darstellbaren Farbraum erwartet uns beim Panel des Asus VivoBook vom Typ Samsung 156AT20-P01 ebenfalls Ernüchterung: Der zwar vorwiegend für professionelle Anwender relevante sRGB-Farbraum wird bei unserem Testgerät jedoch nicht annähernd abgedeckt.
Zu guter Letzt erfolgte noch unsere Messung des verbauten Panels hinsichtlich Farbdarstellung (Auslieferungszustand vor Kalibrierung des Bildschirms). Hier lässt sich unter anderem beim Rotanteil ein deutlicher Ausschlag beobachten. Auch die Verschiebung von Cyan und Magenta in Richtung Blau resultiert in einem sichtbaren Blaustich des dargestellten Bildes.
Zum Vergleich in der selben Geräte-Kategorie haben wir zudem das erst kürzlich getestete Ultrabook Sony Vaio SV-T1511M1E/S, ebenfalls mit 15.6'' Touchscreen herangezogen. Dessen Multitouch-Panel von CMN weist eine deutlich höhere, wenn auch keine überragende Farbraumabdeckung auf. Zusätzlich überzeugt die FullHD-Anzeige des 100 € teureren Vaio mit deutlich besseren Werten hinsichtlich Luminanz, Kontrast sowie Schwarzwert.
Die Outdoor-Tauglichkeit im Notebook-Bereich ist vor allen Dingen in der Gattung der Ultrabooks ein nicht unwichtiges Kriterium. Die hierbei eine tragende Rolle spielenden Messgrößen wie eine hohe Luminanz, Kontrast sowie nach Möglichkeit eine matte Display-Beschichtung werden jedoch allesamt beim VivoBook S550CM-CJ038H nicht erfüllt. Die insbesondere im Akkubetrieb gedrosselte Helligkeit von 162 cd/m2 und nicht zuletzt das stark spiegelnde Display erschweren eine bequeme Nutzung des Ultrabooks unter freiem Himmel.
Zum Schluss betrachten wir noch stets die Blickwinkel des im Testgerät verbauten Displays: Leider gelingt dem Samsung Panel aber auch in dieser Kategorie keine wirklich überzeugende Leistung: Selbst bei relativ geringen Änderung der Betrachtungsposition ergeben sich schnell Farbabweichungen bis hin zu Invertierungen. Wie üblich sind diese Kritikpunkte vorrangig auf der Vertikalachse bemerkbar, während bei horizontalen Verschiebungen das Bild länger stabil bleibt.
In puncto Leistung erwarten uns mit der Hardware-Ausstattung unseres Touch-Ultrabooks keine großen Neuerungen: Wie vom Bruder S56CM bekannt sorgen auch hier eine Nvidia GeForce GT 635M sowie mit dem Intel Core i5 3317U eine stromsparende ULV CPU für die nötige Rechenleistung in dem flachen 15 Zöller.
Wie ebenfalls vom Schwestermodell bekannt kommt als Festspeicher erneut eine Hybrid-Version aus herkömmlicher HDD sowie einer 24 GB umfassenden SSD - in diesem Fall aus dem Hause Kingston - zum Einsatz. Auch in Sachen Arbeitsspeicher wird erneut auf die üblichen, aber i.d.R. auch vollkommen ausreichenden 4 GB RAM gesetzt.
Prozessor
Täglich grüßt das Murmeltier, und so grüßt an dieser Stelle auch wieder mit dem Intel Core i5 3317U der wohl am häufigsten in Ultrabooks eingesetzte Stromsparprozessor. Die Recheneinheit aus der (noch) aktuellen Ivy-Bridge-Generation begnügt sich mit sparsamen 17 Watt TDP und weist eine Taktfrequenz von 1,7 GHz (Turbo bis 2,6 GHz) auf.
Gemessen an dem genügsamen Verbrauch erwartet man von den kleinen Ultra Low Voltage (ULV) CPUs keine großen Sprünge, doch lassen diese sogar teilweise deutlich stromhungrigere Standard Voltage i3 CPUs hinter sich.
Wir wollen es daher wieder genau wissen und lassen den i5 3317U durch eine Reihe Benchmarks marschieren. Die Ergebnisse liegen dabei auch wie erwartet im typischen Durchschnitt dieser Prozessor-Gattung und wie üblich ein Stück weit hinter vergleichbaren Standard-Voltage-Modellen. Die Taktfrequenz überwachten wir indes mit dem Tool "HWinfo", das während der Cinebench Renderings die Aktivität von Intels Turbo Boost bestätigte und die Taktrate der CPU zwar nicht mit ihren maximalen 2,6 GHz, aber mit durchgängig 2,4 GHz deutlich über ihrem Basistakt von 1,7 GHz protokollierte. Im Akkubetrieb sieht das Ergebnis hingegen zwiegespalten aus: Während die CPU auch im Batterybetrieb mit voller Leistung taktet und so die selbe Punktzahl wie im Netzbetrieb erreicht, schwankt die Takrate der GPU zwischen dem Maximum und den Idle-Taktraten von 135 MHz (Kern), 405 MHz (Speicher) und erreicht dadurch nur in etwa 50% der Leistung im OpenGL Test.
System Performance
Die allgemeine System Performance des Ultrabooks haben wir mittels der System Benchmarks PCMark Vantage und PCMark 7 gemessen. Dabei erreicht das Gespann aus potenter Mittelklassegrafik, der flotten ULV-CPU sowie dem Hybrid-Speicher für diese Ausstattung typische und mit dem identisch ausgestatteten S56CM vergleichbare Ergebnisse. Als Flaschenhals betreffend einer höheren Systemleistung erweisen sich bei Ultrabooks vorrangig der Stromsparprozessor. Dessen geringe Abwärme und niedriger Stromverbrauch gehen zu Lasten höherer CPU-Leistung, genauso wie die in diesem Fall die mit 5400 U/min rotierende HDD. Notebook-Systeme mit "vollwertiger" SSD-Lösung sowie einem stärkeren i5- oder gar i7-Standard-Voltage-Prozessor schneiden hier erwartungsgemäß deutlich besser ab.
PCMark Vantage Result | 6609 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2700 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Hybrid-Speicherlösungen, sprich Kombinationen aus herkömmlicher Festplatte (HDD) und schnellem Flashspeicher (SSD) haben sich inzwischen in vielen Geräten als kostengünstige Alternative zu reinen, aber momentan noch immer recht teuren SSD-Laufwerken entwickelt. So verrichtet auch im Asus VivoBook S550CM-CJ038H eine Hybrid-Version aus HDD von Hitachi mit 500 GB Kapazität sowie einer kleinen Kingston SSD mit 24 GB Speicher seinen Dienst.
Die Arbeitstrennung bezieht sich dabei auf das Betriebssystem, welches sich die hohe Geschwindigkeit der SSD zunutze macht und daher für flotte Boot- und sekundenschnelle "Wake-up"-Zeiten sorgt. Programme sowie Daten hingegen werden auf der mit 500 GB ausreichend groß dimensionierten Festplatte abgelegt, die mit ihren 5400 U/min auch ausreichend flott zu Werke geht.
Grafikkarte
Für die Grafikberechnung zeichnet sich im Asus VivoBook eine GT 635M von Nvidia verantwortlich. Das noch aus der älteren Kepler Architektur (40 nm) stammende Modell rangiert leistungstechnisch im unteren Mittelfeld und stellt eine häufig verwendete Grafiklösung für Multimedia-Notebooks und Ultrabooks mit dedizierter GPU dar.
Im 3DMark 06 erzielt unser Testgerät mit 8067 Punkten einen üblichen Wert für die GT 635M in Kombination mit einem i5-ULV-Prozessor. Das identisch ausgestattete S56CM fördert hier ein marginal besseres Ergebnis zutage, welches jedoch auch im Hinblick auf Messtoleranzen oder unterschiedliche Treiberversionen relativiert wird. In Verbindung mit einer vergleichbaren Standard Voltage CPU liegen die Ergebnisse in diesem CPU-lastigen Benchmark rund 20 % höher.
Auch im aktuelleren 3DMark 11 erreicht das Gespann aus 3317U und GT 635M für diese Hardware-Kombination erwartbare Ergebnisse, die auch auf eine befriedigende Spiele-Performance des Touch-Ultrabooks hindeuten.
3DMark 06 Standard Score | 8067 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4687 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1223 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 | |
1280x720 Performance Combined (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook S550CM-CJ038H | |
Sony Vaio SV-T1511M1E/S | |
1280x720 Performance Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook S550CM-CJ038H | |
Sony Vaio SV-T1511M1E/S | |
1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook S550CM-CJ038H | |
Sony Vaio SV-T1511M1E/S | |
1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook S550CM-CJ038H | |
Sony Vaio SV-T1511M1E/S |
Gaming Performance
Diese bestätigt sich auch beim Antesten einiger aktueller PC-Spiele. Da wir in der Vergangenheit die Nvidia GeForce GT 635M bereits einiger Spieletests unterzogen haben, werfen wir hier einen Blick auf 6 verschiedene PC-Titel. Für ausführlichere Informationen bzgl. der Spielefähigkeit diverser GPUs haben wir eine große Benchmarkliste hinterlegt.
Im Vergleich mit dem viel zitierten S56CM liegt die Spieleleistung des VivoBook S550CM wenig überraschend gleichauf. Das Acer Aspire V3-571G mit stärkerer GT 640M kann sich indes ein deutliches Stück (Skyrim +30 %) von den Asus Geräten absetzen. Ziehen wir auch in diesem Kapitel das Sony Vaio SV-T1511M1E/S als Vergleich heran, kann das VivoBook an dieser Stelle seinen Kontrahenten weit hinter sich lassen. So bietet die dedizierte GPU unseres Testgerätes im Vergleich zur Intel HD Graphics 4000 Prozessorgrafik eine erheblich höhere Leistung und zieht in Anno 2070 mit einem Plus von ca. 40 % an dem Touch-Ultrabook Konkurrenten vorbei.
In prozessorlastigen Spielen ist erneut der stromsparende ULV-Prozessor teilweise als Flaschenhals wahrnehmbar. Spielbare Frameraten erhält man je nach Hardwarehunger des jeweiligen Titels, dennoch meistens in mittleren bis hohen Details in der nativen Displayauflösung von 1366 x 768 Pixeln, was für Gelegenheitsspieler, die nicht auf ein Ultrabook verzichten möchten, ausreichend ist. Für FullHD und maximale Details reicht die Leistung indes nicht aus. Nvidias GPU-Boost, der den Kerntakt der GPU von 660 MHz unter Last auf bis zu 800 MHz hochschrauben soll, ist derweil nur in den ersten Sekunden bei Start eines Spieles zu beobachten. Nach kurzer Zeit pendelt sich die Taktrate auf den standardmäßigen 660 MHz ein.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Risen (2009) | 103.4 | 39.11 | 24.94 | 16.18 |
Crysis 2 (2011) | 57.7 | 41.12 | 29.35 | 10.48 |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 41.77 | 31.1 | 22.2 | 11.76 |
Anno 2070 (2011) | 81.9 | 31.63 | 20.65 | 9.65 |
Mass Effect 3 (2012) | 52.4 | 37.09 | 24.4 | |
Fifa 13 (2012) | 212.4 | 151.9 | 130.1 | 75.1 |
The Elder Scrolls V: Skyrim | |
1366x768 Medium Preset AA:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook S550CM-CJ038H | |
Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG-73514G25Mass | |
1366x768 High Preset AA:8x AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook S550CM-CJ038H | |
Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG-73514G25Mass | |
1920x1080 Ultra Preset AA:8x AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook S550CM-CJ038H | |
Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG-73514G25Mass |
Anno 2070 | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook S550CM-CJ038H | |
Sony Vaio SV-T1511M1E/S | |
1366x768 Medium Preset AA:on (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook S550CM-CJ038H | |
Sony Vaio SV-T1511M1E/S | |
1366x768 High Preset AA:on AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus VivoBook S550CM-CJ038H | |
Sony Vaio SV-T1511M1E/S |
Geräuschemissionen
Den Part der Geräuschemissionen absolviert das flache Ultrabook recht souverän. Das Asus VivoBook S550CM-CJ038H überzeugt weitgehend sowohl im Idle-Betrieb wie auch unter Last durch eine verhältnismäßig geringe Geräuschkulisse.
Zwar läuft auch in geringen Belastungsszenarien der Lüfter fast ununterbrochen, dies jedoch in einer kaum wahrnehmbaren Lautstärke, die deutlich von der ebenfalls nicht beeinträchtigenden Festplatte von Hitachi übertönt wird. Unter Last wie bei einem Computerspiel oder in unserem Stresstest (100 % GPU- und CPU-Auslastung) steigten der Stromhunger, die damit verbundene Abwärme und daraus resultierend natürlich auch die Lüfteraktivität. Dennoch erreicht das Touch-Ultrabook auch in diesen Anwendungsszenarien, wie Sie aus unserem unten stehenden Lautstärkediagramm entnehmen können, mit 42 dB zwar einen deutlich hörbaren Schalldruckpegel. Als störend oder gar laut sind diese jedoch nicht wahrzunehmen. Für die gebotene Leistung in einem ~2 cm flachen Chassis ist dies nicht selbstverständlich.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 30.3 / 30.9 dB(A) |
HDD |
| 33.2 dB(A) |
DVD |
| 37.2 / dB(A) |
Last |
| 40.6 / 42.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Auch die Betriebstemperaturen des Asus VivoBook S550CM-CJ038H bewegen sich auf einem guten Niveau. Insbesondere die Gehäusetemperaturen fallen hier positiv aus, die das von kühlen Aluminiumflächen umgebene Chassis unter geringer Last fast unmerklich erwärmen. Unter hoher Rechenlast ändert sich dies freilich ein wenig, wobei auch dann die Oberseite der Basiseinheit lediglich an einigen Stellen als merkbar erwärmt, aber keinesfalls unangenehm wahrgenommen wird. Die Unterseite des Testgerätes erwärmt sich naturgemäß stärker, allerdings auch hier in einem normalen und guten Rahmen.
Zur Messung der maximalen Hardware-Temperaturen haben wir, wie üblich an dieser Stelle, unseren mehrstündigen Stresstest durchgeführt. Hierbei werden sowohl die CPU als auch die Grafikkarte mittels der Programme Prime 95 respektive Furmark zu 99 % ausgelastet. Das Kühlsystem hinterlässt dabei einen guten Eindruck. Einerseits gefällt das Notebook wegen niedrigen GPU-Temperaturen, die sich konstant auf 80-81 °C einpendeln, während die CPU mit max. 85 °C ebenfalls in einem guten Rahmen bleibt. Letzteres erkauft sich die CPU jedoch mit dem Verzicht auf den Turbo Boost und einer stets schwankenden Taktrate, die für Sekundenbruchteile von den ansonsten durchgängig gehaltenen 1,7 GHz auf niedrigere Werte fällt, um direkt danach wieder auf die 1696 MHz zurück zu springen. Die GPU hielt derweil über die gesamte Dauer ihre Standard-Taktfrequenz von 660 MHz (Core) und 900 MHz (Memory). Im alltäglichen Last-Einsatz ist zudem kein Throttling zu befürchten, da ein im Anschluss an den Stresstest durchgeführter 3DMark-Durchlauf in einem vergleichbaren Ergebnis wie jener im Kaltzustand mündete.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-10 °C).
Lautsprecher
Für ein Multimediagerät stellen neben der verbauten Hardware auch die Lautsprecher eine nicht unwichtige Komponente dar.
Das Audiosystem, welches wir ebenfalls bereits aus dem Asus S56CM kennen, kann uns leider nicht wirklich überzeugen: Fehlender Bass und ein relativ dünner und etwas blecherner Klang sind typische Schwächen günstiger Notebook-Lautsprecher. Für höhere Ansprüche an die Klang- und Soundqualität sollte man also ruhig in externe Boxen oder Kopfhörer investieren. Für diese Preisklasse bietet allerdings auch die Konkurrenz nicht wesentlich bessere Lautsprecher, wohin gehend die Qualität somit dennoch in Ordnung geht.
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des Touch-Ultrabooks Asus VivoBook S550CM-CJ038H liegt mit guten und sparsamen Verbrauchswerten derweil im Klassenvergleich und damit auf änlichem Niveau wie vergleichbar ausgestattete Ultrabooks, zum Beispiel dem Asus S56CM oder dem Aspire TimelineU M5-481TG. Hier trägt auch der integrierte automatische GPU-Switch (Nvidia Optimus) einen wesentlichen Teil bei.
So genehmigt sich der 15-Zöller im Idle-Betrieb genügsame 8 bis 10 Watt, während unter höherer Rechenlast der Stromhunger logischerweise steigt, aber mit bis zu maximalen 64 Watt immer noch in einem für ein Ultrabook mit dedizierter Grafikeinheit absolut vertretbaren Rahmen bleibt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.1 Watt |
Idle | 7.9 / 9.2 / 10.2 Watt |
Last |
57 / 64 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Anhand verschiedener Szenarios haben wir uns auch beim VivoBook S550CM die Akkulaufzeiten genauer angeschaut. Die Ergebnisse sind für die Spezifikation eines Ultrabooks zwar nicht berauschend, gehen aber für die Ausstattung des Gerätes schon durchwegs in Ordnung.
Im Idle-Test messen wir die maximale Laufzeit unter geringer Last, minimaler Helligkeit und ausgeschalteten Funkmodulen. Die erreichten 4 Stunden und 20 Minuten stellen sich hierbei als nicht sonderlich ausdauernd heraus. Den praxisnäheren WLAN-Test mittels "Ansurfen" verschiedener Webseiten bei ~150 cd/m2 Displayhelligkeit passiert das Ultrabook mit 3:39 h. Die DVD-Wiedergabe fällt hingegen mit 1:44 h eher mau aus. Hier zeigt sich zudem das Problem, dass mit der Asus eigenen DVD-Wiedergabe-Software sogar mehrere verschiedene DVDs nicht flüssig wiedergegeben werden konnten. Für den Test musste daher der kostenlose VLC Player herangezogen werden, der diesen Dienst anstandslos erfüllte.
Unter Last mit dem Tool Battery Eater (Modus "Classic") brechen die meisten Akkus erwartungsgemäß hinsichtlich Laufzeit ein. Knappe 1:30 h in diesem Szenario sind dabei dennoch ein üblicher und noch respektabler Wert.
Ultrabook mit Touchscreen - Feature mit Mehrwert oder überflüssiges Accessoire?
Asus bringt mit dem VivoBook S550CM-CJ038H ein schickes und elegantes Ultrabook mit berührungssensitivem Display auf den Markt. Der Touchscreen stellt dabei den größten und nahezu einzigen Unterschied zum bereits vor einigen Monaten getesteten S56CM dar.
Doch als Mehrwert oder praktisches Feature würden wir die Anzeige nach knapp einer Testwoche nicht bezeichnen. Wenngleich sich der Bildschirm mit schnellen Reaktionszeiten und guter Erkennung der Multitouch-Gesten als geeignet und die Navigation per Finger in der Windows-8-Kachel-Oberfläche als bequem erweisen, stellt sich die Situation in der, auf einem Notebooks weitaus öfter genutzten, klassischen Windows GUI ungünstig dar. Stets nach vorne über das Ultrabook gebeugt, häufigere Fehleingaben durch (zu) kleine Icons und v. a. die Notwendigkeit, bei einigen Aktionen dennoch auf die Tastatur zurückgreifen zu müssen, lassen nach unserer Ansicht keinen produktiven Workflow und damit nicht wirklich einen Mehrwert entstehen. Insbesondere, da sich das Notebook mit Maus und Tastatur vollständig und intuitiv bedienbar auszeichnet! Dieses Prädikat trifft dabei auf das Touchpad leider nur sehr bedingt zu, welches mit häufigen Fehleingaben die Bedienung nicht selten empfindlich stört. Hier sei dem Nutzer eine externe Maus ans Herz gelegt.
Nach unserem Ermessen hätte Asus vielmehr in ein hochwertigeres Panel investieren sollen: Luminanz, Kontrast und Farbdarstellung lassen leider viel Luft nach oben, sodass trotz Touch-Funktion ausgerechnet das Display den größten Schwachpunkt des ansonsten guten Ultrabooks darstellt.
Dank des sehr straffen Scharniers und der erhöhten Stabilität des Displays gefällt uns das robuste Gehäuse des S550CM jedoch sehr gut und bietet in Verbindung mit dem edel anmutenden Design, der flachen Bauweise, der leistungsfähigen Austattung mit dedizierter GPU und den prima Emissionswerten ein gutes und attraktives 15,6-Zoll-Ultrabook zu einem akzeptablen Preis.
Interessenten, die auf die Touchfunktion verzichten können, sind mit dem Schwestermodell S56CM gut beraten. Für etwas mehr Grafikleistung bietet sich auch das Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG an. Nutzer, die derweil auf den Touchscreen nicht verzichten wollen und ein qualitativ etwas besseres Panel suchen, dafür aber eine spieletaugliche Grafik vernachlässigen können, können einen Blick auf das Sony Vaio SV-T1511M1E/S oder alternativ auf die Asus-Schwestermodelle S200E, S400CA, U38DT werfen.