Test Toshiba Satellite C850-1LX Notebook
Wer auf der Suche nach einem neuen Notebook ist und dabei möglichst wenig Geld ausgeben möchte, wird schnell fündig werden. Im Preisbereich zwischen 300 und 400 Euro hat man heutzutage die Qual der Wahl unter unzähligen Geräten praktisch aller Notebookhersteller. Toshiba bereichert das Sortiment mit einigen Modellen der Satellite C850-Serie. Ob die Notebooks etwas taugen, verrät unser Testbericht zum Satellite C850-1LX.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Samsung Serie 3 355E5C-S02DE (AMD E2-1800, Radeon HD 7470M) und Asus F55A (Pentium B980, HD Graphics (Sandy Bridge)) heran.
Ein schwarzes Kunststoffgehäuse kommt beim Satellite C850 zum Einsatz. Optik und Formensprache kennen wir bereits vom Satellite Pro C870 (17,3-Zoll-Notebook). Toshiba setzt komplett auf matte Oberflächen. Mit einer Ausnahme: Das Touchpad ist von einem glänzenden Ring umschlossen. Handballenablage, Deckelrückseite und Touchpad (samt der Tasten) sind mit einer Textur versehen, die der Griffigkeit zu Gute kommt und darüber hinaus die Anfälligkeit für Fingerabdrücke verringert. Auch der Samsung-Rechner und das F55A haben nur Kunststoffgehäuse zu bieten.
Die Baseunit gibt insgesamt auf Druck nur leicht nach. Eine Schwachstelle stellt der linke, vordere Rand dar. An dieser Stelle kann das Gehäuse deutlich durchgedrückt werden. Dies überrascht nicht sonderlich, denn dort befindet sich auch der DVD-Brenner. Die Verwindungssteifgkeit dürfte besser ausfallen. Die Baseunit kann zu einfach und zu deutlich verdreht werden. Auch der Deckel des Notebooks lässt sich mit wenig Kraftaufwand verwinden. Die Deckelrückseite kann an mehreren Punkten so stark durchgedrückt werden, dass Bildveränderungen erkennbar sind. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und wippen etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nicht möglich.
Alle drei Vergleichsnotebooks sind mit den heutzutage üblichen Schnittstellen ausgestattet. Alle Rechner verfügen über mindestens einen USB 3.0-Steckplatz. Die beiden Konkurrenten haben dem Satellite allerdings eine Sache voraus: Beide Geräte bieten eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle. Das Satellite kann nur mit Fast-Ethernet aufwarten. Die Positionierung der Anschlüsse beim C850 ist nicht optimal. Die meisten Steckplätze befinden sich im vorderen Bereich der rechten Seite.
Kommunikation
Ein WLAN-Modul der Firma Realtek (RTL8188CE) steckt im C850. Dieses unterstützt die WLAN-Standards 802.11b/g/n. Der WLAN-Empfang bereitet keine Probleme. Weder in direkter Nähe (ca. 3 Meter) noch zwei Stockwerke unterhalb des Router-Standorts (Sendeleistung: 50 Prozent) bricht die Verbindung ein. Auch der Ethernet-Chip stammt von Realtek. Leider verbaut Toshiba nur einen Fast-Ethernet-Chip. Im Jahre 2013 solllte ein Gigabit-Ethernet-Chip der Standard sein. Ein Bluetooth-Modul ist nicht vorhanden. Bei Bedarf muss hier zu einem Bluetooth-USB-Stick gegriffen werden. Die Webcam (1 Megapixel) erzeugt ein durchaus annehmbares Bild bis zu einer Auflösung von 1.280 x 800 Bildpunkten.
Zubehör
Spärlich fällt das Zubehör aus. Ein Schnellstartposter sowie ein "Handbuch für sicheres und angenehmes Arbeiten" finden sich im Lieferumfang.
Betriebssystem und Recovery
Auf der Festplatte des Satellite C850 ist Windows 8 (64 Bit) vorinstalliert. Eine Windows 8 DVD liegt nicht bei. Damit das Betriebssystem nach einem möglichen Festplattentausch (beispielsweise gegen eine schnelle SSD) neu eingespielt werden kann, sollten Wiederherstellungs-DVDs angelegt werden. Dafür liefert Toshiba das Tool Recovery Media Creator mit. Wer Windows 8 nichts abgewinnen kann und Windows 7 installieren möchte, findet die nötigen Windows 7-Treiber auf der Toshiba-Webseite.
Um das Betriebssystem im Falle eines Defektes reparieren zu können, ist das Windows 8 Recoversystem vorhanden. Um dieses aufzurufen, muss während des Einschaltvorgangs die Taste F9 immer wieder gedrückt werden.
Wartung
Nach Entfernung der Wartungsklappe hat man Zugriff auf die Festplatte, den Arbeitsspeicher und die BIOS-Batterie. Zugriff auf den Lüfter hat man nicht. Das Satellite C850 ist mit zwei Arbeitsspeicherbänken bestückt. Eine Bank ist mit einem vier-Gigabyte-Modul belegt. Laut der Toshiba-Webseite unterstützt das Gerät bis zu 16 GB Arbeitsspeicher. Ein Tausch der Festplatte wäre kein Problem. Die Platte kann einfach herausgezogen werden. In dem Satellite steckt eine Notebookfestplatte mit einer Bauhöhe von 9,5 mm. Auch Festplatten, bei denen die Kontaktleiste im Festplattengehäuse versenkt ist, passen in das Notebook. Dünne Festplatten (7 mm) können selbstverständlich auch genutzt werden.
Garantie
Das Satellite C850 ist mit einer 12-monatigen Bring-In-Garantie ausgestattet. Im Garantiefall müsste der Besitzer das Notebook zu Toshiba schicken. Durch eine Registrierung bei Toshiba kann die Garantie kostenlos auf 24 Monate erweitert werden – inklusive Abholservice. Auch Käufer des Samsung-Rechners erhalten eine zweijährige Garantie. Besitzer des F55A müssen sich mit einer zwölfmonatigen Garantie zufrieden geben. Weitere Garantieoptionen hält Toshiba gegen Aufpreis bereit: Eine dreijährige bzw. vierjährige Vor-Ort-Garantie schlägt mit etwa 100 bzw. 150 Euro zu Buche.
Tastatur
Toshiba stattet das Satellite mit einer herkömmlichen Tastatur aus. Auch ein Nummernblock hat seinen Platz gefunden. Die Haupttasten besitzen eine glatte, flache Auflagefläche von 17 x 15 mm. Insgesamt verfügen die Tasten über einen mittleren Hub und einen fühlbaren Anschlag. Der Tastenwiderstand dürfte eine Spur straffer ausfallen. Leider gibt die Tastatur bei jedem Tastendruck nach und vermittelt so kein gutes Tippgefühl. Die Pfeiltasten und auch die Enter-Taste dürften größer ausfallen.
Touchpad
Das multitouchfähige Touchpad des C850 stammt von Synaptics und besitzt etwa die Ausmaße 8,6 x 4,6 cm. Das Pad wird von einem glänzenden Kunststoffrahmen umgeben, der das Touchpad von der Handballenablage abgrenzt. Sowohl das Pad als auch die Maustasten sind mit der gleichen Oberflächentextur versehen wie die Handballenablage und die Deckelrückseite. Sie behindert den Finger nicht während des Gleitens. Die verschiedenen Multitouchgesten können einzeln im Konfigurationsmenü des Touchpads ein- und ausgeschaltet werden. Die beiden Maustasten verfügen über einen kurzen Hub und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Toshiba verbaut im Satellite ein glänzendes 15,6-Zoll-Display, das mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten arbeitet. Andere Displaytypen bietet Toshiba für das Gerät nicht an. Wer Interesse an einem matten Display hat, kann zu einem Modell aus der blaugleichen Satellite Pro C850-Serie greifen. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 184,4 cd/m² im unteren Mittelfeld. Die Bildschirme des F55A (239,8 cd/m²) und des Samsung-Rechners (226 cd/m²) erreichen deutlich bessere Helligkeitswerte.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 151 cd/m²
Kontrast: 1094:1 (Schwarzwert: 0.18 cd/m²)54.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
79.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
53.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die große Überraschung bilden Kontrast (1094:1) und Schwarzwert (0,18 cd/m²) des Bildschirms. Beide Werte sind sehr gut. Solche Werte sind selbst bei deutlich teureren Notebooks kaum anzutreffen. Die Bildschirme des Samsung-Rechners (400:1, 0,59 cd/m²) und des F55A (241:1, 1,08 cd/m²) erreichen nicht einmal ansatzweise diese hervorragenden Messwerte. Den AdobeRGB- und den sRGB-Farbraum kann das Display des Satellite nicht abbilden.
Im Auslieferungszustand haben wir den Bildschirm vermessen (Zielfarbraum sRGB) und konnten dabei deutliche DeltaE-2000-Abweichungen bei Cyan feststellen. Die Abweichungen bei Rot, Blau, Gelb, Magenta und den Graustufen fallen geringer (DeltaE zwischen 5 und 10) aus. Lediglich Grün und Weiß liegen im Zielbereich (DeltaE kleiner 5). Das Display besitzt einen Blaustich.
Der hohe Kontrastwert des Bildschirms sollte eigentlich die Ablesbarkeit im Freien verbessern. Leider macht die geringe Helligkeit des Displays dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Die Bilder zeigen, dass der Bildschirminhalt nur gerade so abgelesen werden kann. Das Bild wurde bei bedecktem Himmel geschossen. Bei strahlendem Sonnenschein wird kaum noch etwas zu erkennen sein.
Die Blickwinkelstabilität des Bildschirms entspricht wieder dem Preisniveau des Notebooks: Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels auf den Bildschirm führt schnell zum Einbruch des Bildes. In horizontaler Richtung ist der Winkel großzügiger bemessen. Der Bildschirm kann auch noch von der Seite (bis annähernd 180 Grad) abgelesen werden. Allerdings dunkelt das Bild etwas ab.
Die Satellite C850-Serie besteht aus preiswerten 15,6-Zoll-Notebooks. Die Modelle bieten genügend Leistung für Alltagsanwendungen wie Textverarbeitung, Internetkommuniktaion, Videowiedergabe. Unser Testgerät ist aktuell zu einem Preis zwischen 400 und 450 Euro zu haben. Die Toshiba-Webseite listet zum Testzeitpunkt insgesamt 15 Modelle innerhalb der Satellite C850-Serie auf. Die Unterschiede finden sich im Prozessor (von Celeron bis Core i3), Festplattengröße, Arbeitsspeichermenge, Betriebssystem (erhältlich mit Windows 8 oder Windows 7). Das aktuell günstigste Modell (C850-11V) der Serie ist für etwa 350 Euro zu haben. Das Gerät ist mit einem Celeron B815 und einer 320-GB-Festplatte ausgestattet. Als Betriebssystem dient Windows 7 Home Premium.
Toshiba verkauft unter der Bezeichnung Satellite C850 Pro eine baugleiche Serie von Notebooks für den privaten und beruflichen Einsatz. Der Hauptunterschied – neben den üblichen Ausstattungsunterschieden – zwischen den beiden Serien: Die Geräte der Satellite C850 Pro-Serie sind mit einem matten Bildschirm ausgestattet.
Prozessor
In unserem Testmodell verrichtet ein Intel Celeron 1000M-Zweikernprozessor seinen Dienst. Dieser gehört der Ivy-Bridge-Prozessorgeneration an. Die CPU arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 1,8 GHz. Einen Turbo besitzt der Celeron nicht.
Die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks bearbeitet der Prozessor stets mit voller Geschwindigkeit (1,8 GHz). Der nur 100 MHz langsamer arbeitende AMD Prozessor des Samsung-Rechners (AMD E2-1800, Radeon HD 7470M) wird dabei mehr als deutlich geschlagen. Die besten Werte liefert der Pentium Prozessor des F55A (Pentium B980, HD Graphics). Der Pentium arbeitet mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit (2,4 GHz) als der Celeron und kann daher die Tests für sich entscheiden. Bei gleicher Taktfrequenz würde der Celeron wohl die Nase vorn haben, da sich dann die Verbesserungen der Ivy-Bridge-Architektur gegenüber der Sandy-Bridge-Architektur bemerkbar machen würden.
Der Samsung Rechner enthält die stärkste GPU und liefert im GL-Test des Cinebech R11.5 das beste Ergebnis. In den GL-Tests des Cinebench 10 liegt er überraschenderweise hinter beiden Konkurrenten zurück. Hier macht sich die schwache CPU des Samsung Rechners sehr stark bemerkbar. Obwohl die Intel Grafikkerne des Satellite und des F55A beide die Bezeichnung HD Graphics tragen, liegen sie leistungmäßig doch auseinander. Auch hier findet sich der Grund in den unterschiedlichen Architekturen (Ivy Bridge bzw. Sandy Bridge). Das Satellite liegt in allen GL-Tests vor dem F55A.
System Performance
Das System läuft rund und flüssig. Das gute Ergebnis im PC Mark 7 Benchmark bestätigt diesen Eindruck noch einmal. Es liegt auf einer Höhe mit dem des Dell Vostro 2520 (Core i3-2328M, HD Graphics 3000), welches mit einem schnelleren und stärkeren Core i3-Prozessor ausgestattet ist. Die PC Mark 7-Werte des F55A (Pentium B980, HD Graphics) und des Samsung-Rechners (AMD E2-1800, Radeon HD 7470M) liegen deutlich hinter dem Wert des C850 zurück. Bei beiden Konkurrenten ist dies auf die langsamen Festplatten zurückzuführen. Beim Samsung-Rechner kommt noch der schwache Prozessor hinzu.
Da in dem Satellite nur ein Arbeitsspeichermodul steckt, arbeitet der Arbeitsspeicher im Single-Channel-Modus. Die CPU und GPU profitieren in der Regel von einem zweiten Arbeitsspeichermodul, da sie durch den Dual-Channel-Modus besser ausgereizt werden. Das Satellite profitiert aber nicht generell von einem zweiten Modul. Wir haben ein zweites Modul eingebaut und den PC Mark 7 und den PC Mark Vantage erneut laufen lassen. In beiden Fällen sind die Ergebnisse identisch mit den Durchläufen im Single-Channel-Modus. Wir hätten eine Steigerung von etwa 10 Prozent erwartet. Durch den Einbau einer gebrauchten SSD (Corsair Nova V32 - 32 GB) kann der PC Mark 7-Wert hingegen deutlich um etwa 22 Prozent auf 2555 Punkte gesteigert werden.
PCMark Vantage Result | 3762 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2093 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Toshiba stattet das Satellite mit einer Festplatte aus eigenem Hause aus. Sie besitzt eine Kapazität von 750 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Somit steht viel Platz für Muskdateien, Videos und Bilder bereit. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 98,1 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 79,7 MB/s. Diese Werte gehen für eine 5.400er-Festplatte sehr in Ordnung. Postitiv hervorzuheben ist auch die niedrige Zugriffszeit von 16,7 ms.
Grafikkarte
Auch die GPU des Toshiba-Rechners stammt von Intel und trägt die Bezeichnung HD Graphics (Ivy Bridge). Sie arbeitet mit Geschwindigkeiten von 350 bis 1.000 MHz und unterstützt DirectX 11. Die GPU ist leistungsfähiger als der gleichnamige Grafikkern auf Basis der Sandy-Bridge-Architektur. Sie ist zwischen der HD Graphics 2000- und der HD Graphics 3000- GPU einzuzuordnen.
Die Ergebnisse in den verschiedenen 3D Mark Benchmarks überraschen nicht und entsprechen der Leistungsfähigkeit der jeweiligen GPUs. Der Samsung-Rechner (AMD E2-1800, Radeon HD 7470M) liefert die besten Ergebnisse, das F55A (Pentium B980, HD Graphics) die schlechtesten. Das Satellite liegt zwischen beiden Rechnern. Das Ergebnis des 3D Mark 11 Benchmarks kann durch ein zweites Arbeitsspeichermodul (= Dual-Channel-Modus) nicht gesteigert werden. Gleiches gilt für den 3D Mark Vantage Benchmark. Bei den 3D Mark Versionen 03, 05 und 06 hingegen steigen die Ergebnisse um 10 Prozent.
3DMark 2001SE Standard | 10349 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 7451 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 5186 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2894 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1478 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 366 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 20208 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 1875 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 251 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Toshiba Satellite C850-1LX | |
Asus F55A-SX099D | |
Samsung Serie 3 355E5C-S02DE |
Gaming Performance
Die CPU-GPU-Kombination des Satellite ist in der Lage, einige aktuelle 3D-Spiele in geringer Auflösung und in geringem Qualitätsniveau flüssig auf den Bildschirm zu bringen. Ein genügsames Spiel wie Fifa 13 kann auch noch in der nativen Auflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) mit mittleren Qualitätseinstellungen gespielt werden. Die Frameraten lassen sich durch den Einsatz eines zweiten Arbeitsspeichermoduls teilweise noch etwas steigern. Der Arbeitsspeicher arbeitet dann im Dual-Channel-Modus, von dem die GPU profitiert. Wie an früherer Stelle bereits erwähnt, konnten die Ergebnisse in den verschiedenen 3D Mark Benchmarks durch ein zweites Arbeitsspeichermodul nur teilweise gesteigert werden. Bei den Spielebenchmarks sieht es ähnlich aus. Die Frameraten des Spiels F1 2012 verbessern sich nicht. Beim Spiel Starcraft 2: Heart of the Swarm steigen die Frameraten um jeweils 10 Prozent, bei Tomb Raider um etwa 5 Prozent.
Wer regelmäßig spielen möchte, sollte den Erwerb eines anderen Notebooks in Erwägung ziehen. Zwei spielefähige und zugleich preisgünstige 15,6-Zoll-Notebooks (unter 500 Euro) stellen das Aspire E1-571G (Core i3-3110M, GeForce GT 620M) und das Packard Bell EasyNote TS11SB-250GE (AMD A8-3520M, Radeon HD 6620G + Radeon HD 7670M) dar. Beide Rechner bringen die meisten aktuellen Spiele flüssig auf den Bildschirm.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 16.9 | 9.4 | ||
F1 2012 (2012) | 20 | 18 | 16 | |
Fifa 13 (2012) | 69.7 | 42.7 | 20.9 | |
Tomb Raider (2013) | 21.5 | 10.5 | ||
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 80.8 | 19.3 | 10.8 |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs messen wir einen Schalldruckpegel von 32 bis 32,2 dB. Der Lüfter steht auch mal still. Ruhe herrscht dann aber nicht, sondern das Rauschen der Festplatte ist zu vernehmen. Läuft gleichzeitig auch noch der Lüfter, wirkt die entstehende Geräuschkulisse in ruhigen Umgebungen durchaus störend. Der Samsung-Rechner (31,2 bis 34,8 dB) wird noch etwas lauter als das Satellite. Das F55A (30,6 dB) arbeitet am leisesten. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) wird das Satellite mit 34 bzw. 37,7 dB nicht allzu laut und liegt auf einer Höhe mit dem Samsung-Notebook (35,4 bzw. 37,5 dB). Das F55A (40,1 bzw. 42,2 dB) wird deutlich lauter.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 32 / 32.2 dB(A) |
HDD |
| 32.5 dB(A) |
DVD |
| 37.7 / dB(A) |
Last |
| 34 / 37.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Mit Hitzeproblemen hat das Satellite nicht zu kämpfen und es kann in jedem Lastbereich auf den Oberschenkeln abgestellt werden. So messen wir während des Idle-Betriebs Temperaturen zwischen 25,4 und 33,9 Grad Celsius. Unter Volllast fallen die Werte mit 22 bis 32,5 Grad Celsius sogar noch etwas besser aus. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich das Gehäuse im Idle-Modus etwas stärker erwärmt. Der Lüfter läuft in der Regel langsamer (oder auch gar nicht) als unter Volllast und bläst somit weniger Wärme aus dem Gehäuse. Das F55A und der Samsung-Rechner erwärmen sich unter Vollast etwas stärker als das Satellite, liegen aber beide immer noch im grünen Bereich.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen mindestens eine Stunde) bearbeiten die CPU und die GPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit voller Geschwindigkeit (1,8 GHz bzw. 1.000 MHz). Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 57 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 30.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-4.9 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des Satellite befinden sich oberhalb der Tastatur hinter einer gelochten Plastikabdeckung. Sie erzeugen einen sehr dünnen, blechernen Ton. Ein Bass fehlt völlig. Das Hörerlebnis lässt sich durch den Einsatz von Köpfhörern oder externen Lautsprechern deutlich steigern.
Energieaufnahme
Im Idle-Betrieb messen wir eine Leistungsaufnahme zwischen 8,5 und 12,1 Watt. Damit zeigt sich das Satellite deutlich sparsamer als das F55A (bis 16,2 Watt) und der Samsung-Rechner (9,7 bis 15,3 Watt). Unter mittlerer Last (3D Mark 2006 läuft) und unter Volllast (Prime95 und Furmark arbeiten) begnügt sich das Satellite mit 27,1 bzw. 30,5 Watt. Damit vergrößert sich der Abstand zum Samsung-Notebook (35,2 bzw. 43,9 Watt) und zum F55A (40,6 bzw. 47,6 Watt) deutlich.
Aus / Standby | 0 / 0.3 Watt |
Idle | 8.5 / 9.6 / 12.1 Watt |
Last |
27.1 / 30.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus kommt das Satellite auf eine Betriebsdauer von 6:24 h und liegt damit vor dem F55A (6:15 h) und dem Samsung-Rechner (6:07 h). Die Laufzeit im Idle-Modus wird mit Hilfe des Battery Eater Reader's Tests ermittelt. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last macht das Satellite nach 1:44 h schlapp. Eine deutlich bessere Laufzeit erreicht der Samsung-Rechner mit 2:47 h. Das F55A (1:11 h) liegt hinter beiden Konkurrenten zurück. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test überprüft. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Im praxisnahen WLAN-Test erreicht das Satellite eine Laufzeit von 3:47 h. Das 355E5C (3:51 h) und das F55A (4:12 h) halten noch etwas länger durch. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Eine Akkuladung genügt für eine DVD-Wiedergabedauer von 2:59 h. Erneut halten die Konkurrenten (Samsung: 3:24 h, Asus: 3:47 h) länger durch. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder einem höheren Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Die Laufzeiten der drei Geräte lassen sich gut vergleichen, da deren Akkus ähnliche Kapazitäten besitzen (Samsung, Toshiba: 48 Wh, Asus: 47 Wh).
Das Toshiba Satellite C850-1LX punktet mit einer guten Anwendungsleistung, einem sehr hohen Bildschirmkontrast und einer 24-monatigen Garantie. Zudem bleibt das Gehäuse zu jeder Zeit kühl und auch die Energieaufnahme fällt moderat aus. Dank der großkapazitiven Festplatte steht viel Speicherplatz bereit. Aber das Notebook weist auch negative Seiten auf. Da wären einmal die zu geringe Displayhelligekeit und die sich während des Tippens durchbiegende Tastatur. Auch muss der Käufer des Satellite auf Gigabit-Ethernet verzichten. Darüber hinaus ist ständig ein Festplattenrauschen zu hören. In Kombination mit dem Lüfter wirkt der Lärm in ruhigen Umgebungen störend. Auch das Gehäuse dürfte stabiler ausfallen.
Das Asus F55A bietet sich an, wenn mehr Rechenleistung und mehr Akkulaufzeit gefragt sind. Wer auf Rechenleistung verzichten kann, bekommt die Einsteiger-Variante des F55A (Celeron B830, Ubuntu Linux) aktuell für etwa 260 Euro. Das Samsung Serie 3 355E5C-S02DE ist die erste Wahl, wenn ein matter Bildschirm und/oder eine gute Tastatur zu den Auswahlkriterien zählen.