Test Lenovo B590 MBX2JGE Notebook
Wer sich nach einem Notebook wie dem B590 von Lenovo umsieht, sucht nicht nach einem vor Leistung strotzenden Power Notebook, mit dem sämtliche Spiele in hohen Auflösungen flüssig wiedergegeben werden. Vielmehr ist man dann auf der Suche nach einem Notebook, das daheim oder in der Arbeit als Office-Notebook zum Verfassen von E-Mails, erstellen von Office-Dokumenten oder halten von Präsentationen genutzt werde kann. Darum erwartet man von einem Office-Notebook eher dass es über eine gute Tastatur verfügt, im Betrieb ruhig ist und passable Akkulaufzeiten bietet. Das B590 könnte so ein Kandidat sein. Mit 15.6 Zoll ist es groß genug um vernünftig damit zu Arbeiten, aber mobil genug um es auch mal mitnehmen zu können. Ausgestattet mit einem Intel Core i3-3110M, 4 GB Arbeitsspeicher und einer 500 GB Festplatte, dürfte es den meisten Aufgaben des Alltags gewachsen sein. In unserem Testbericht sehen wir uns ausführlich an, wie sich das Lenovo B590 letztendlich schlägt.
Preislich passend sind die Konkurrenten HP ProBook 4530s, ProBook 4545s, Lenovo Thinkpad Edge E535 (A6-4400, ab 420 Euro) und ThinkPad Edge E530 (i3-Version ab 530 Euro). Sie haben ein gutes Gehäuse, ein mattes Display, eine sehr gute Tastatur und Touchpad.
Das Design des Lenovo B590 fällt schlicht und sachlich nüchtern aus. Das gesamte Gerät ist in schwarz gehalten. Die abgeflachten Kanten lockern das Design etwas auf und lassen es weniger streng erscheinen. Das Testmuster ist komplett aus Kunststoff gefertigt und gut verarbeitet worden. Glücklicherweise verzichtet Lenovo auf hochglänzende Oberflächen, so dass nicht jede gefühlte halbe Stunde mit einem Lappen angerückt werden muss um das Notebook von Fingerabdrücken zu befreien. Klappt man das Notebook auf, wird das Design von Außen auch im Innenteil konsequent fortgeführt. Matte, ordentlich verarbeitet Kunststoffflächen haben auch hier ihren Weg ins Testmuster gefunden.
Bei unseren Drucktests schlägt sich das Lenovo B590 wacker. Die Flächen rund um die Tastatur geben bei punktuellem Druck kaum bis gar nicht nach. Die Tastatur selbst gibt im Bereich der Tasten „H“ und „J“ ein wenig nach, hält sich aber noch in einem vertretbaren Rahmen. Das Display ist nicht so stabil ausgefallen. Im geschlossenen Zustand gibt es recht leicht nach. Auch die Verwindungsfestigkeit des Displays ist nicht die Beste.
Vergleicht man das B590 mit den Vorgängermodellen B570e / B570 oder B560 sind es nur kleine Details, die von Modell zu Modell geändert wurden. Das "Grundgerüst" ist an sich gleich geblieben.
An Anschlussmöglichkeiten bietet das Lenovo B590 keine großen Überraschungen. Es bringt alles mit, was man für den täglichen Gebrauch benötigt. Die insgesamt 4 USB Anschlüsse verteilen sich auf beide Notebookseiten. Wer das Gerät überwiegend stationär nutzt, wird mit etwas Kabelsalat auf der linken Seite zu kämpfen haben, da sich hier das Groß der Anschlüsse befindet. Leider gibt es keinen Dockinganschluss an der Unterseite, wodurch diese Möglichkeit des stationären Betriebs leider wegfällt.
Kommunikation
Hier bietet das Lenovo B590 eigentlich alles was sich ein durchschnittlicher Nutzer wünschen kann. Neben dem Gigabit Ethernet Anschluss aus dem Hause Realtek, gibt es noch einen Broadcom WLAN Adapter der die Standards Wireless LAN 802.11 b/g/n unterstützt. Bluetooth ist in Version 4.0 ebenfalls im Notebook vorhanden. Auf UMTS muss dann aber doch verzichtet werden.
Bei unserem WLAN Empfangstest zeigte das Notebook keine Auffälligkeiten. Bei unterschiedlichen Entfernungen zum WLAN Sender gab es keinen nennenswerten Schwankungen bei der Signalstärke und der Übertragungsqualität. Auch bei ca. 10 Metern Entfernung zum Sender mit zwei Betonwänden dazwischen ist die Empfangsleistung noch gut.
Lieferumfang
Der Lieferumfang setzt sich so zusammen, wie bei den meisten anderen Consumer Notebooks auch. Hier beschränkt sich Lenovo auf das Notebook selbst natürlich, den Akku, das 230V Ladegerät und die übliche gedruckten Dokumentation. Installations-DVDs gibt es keine.
Wartung
Auf der Rückseite des Notebooks befindet sich eine große Klappe, hinter der sich die Hardware des Geräts verbirgt. Nach dem Lösen von zwei Schrauben erhält man Zugriff auf die Festplatte, den Arbeitsspeicher, das WLAN Modul und sogar auf den Lüfter des Kühlsystems, was die mögliche Reinigung des Lüfters deutlich erleichtert. Ein zweiter Arbeitsspeicherslot ist zudem ebenfalls noch verfügbar.
Garantie
Lenovo liefert das B590 mit einem einjährigen Bring-In Service aus. Zusätzlich bietet Lenovo eine reihe kostenpflichtiger Optionen an, mit denen die Garantielaufzeiten verlängert werden können.
Tastatur
Das B590 besitzt eine vollwertige Tastatur mitsamt Nummernblock auf der rechten Seite. Die Tasten sind mit 14 x 14 Millimetern ausreichend groß ausgefallen. Dank ihrer leicht konkav gewölbten Tasten soll die Treffsicherheit und die Tippgeschwindigkeit noch einmal verbessert werden. Die Abstände zwischen den Tasten sind ca. 4 Millimeter groß, was auch Usern mit größeren Händen ein angenehmes Schreiben ermöglichen sollte. Das Tippgeräusch hält sich hinsichtlich Lautstärke in Grenzen, klingt aber recht stark nach Kunststoff, was einen etwas geringeren Qualitätseindruck zur Folge haben könnte. Nichts desto trotz ist der Anschlag der Tastatur sehr angenehm gewählt worden und liefert klares Feedback an den Schreiber zurück. Nutzer die mit dem B590 zu Lenovo gewechselt sind, dürften anfangs ihre Probleme mit der kleinen Enter- und Shift-Taste haben. Nach etwas Eingewöhnungszeit dürfte aber auch das kein Problem mehr darstellen. Wie bereits beim Design kurz angesprochen, gibt die Tastatur im zentralen Bereich ein klein wenig nach. Dies geschieht aber nur bei unseren punktuellen Drucktests, im normalen Schreibbetrieb wird die Tastatur nicht oder nur vernachlässigbar wenig nachgeben.
Touchpad
Das Touchpad ist mit einer Diagonalen von 106 Millimetern (Breite 93 Millimeter, Höhe 57 Millimeter) erfreulich groß ausgefallen. Dank der leicht genoppten Oberfläche gleiten die Finger gut über das Touchpad. Eine optische, sowie haptische Trennung von der Handballenauflage ist ebenfalls gegeben. An der rechten Seite des Touchpads befindet sich die Zone für den vertikalen Bildlauf. Dank Multitouch kann man aber auch mit zwei Fingern und eines vertikalen Wischens durch Dokumente oder Webseiten scrollen, gerade für Windows 8 ist Multitiouch nicht ganz unpraktisch. Sofern man lieber mit einer Maus surft, lässt sich das Touchpad auch komplett deaktivieren.
Die beiden Maustasten unter dem Touchpad besitzen einen ziemlich kurzen Hub und geben als Bestätigung ein deutliches Klicken von sich. Insgesamt hinterlassen sowohl die Tastatur, als auch das Touchpad einen guten Eindruck. Mit beiden Komponenten lässt sich sehr gut arbeiten.
Beim Display des Lenovo B590 Notebook handelt es sich um eine Version mit matter Oberfläche. Dadurch werde helle Umgebungen nicht so stark gespiegelt und es eignet sich in der Regel besser für den Außengebrauch aber auch für den Einsatz als Arbeitsgerät. Mit einer Auflösung von 1.366x768 Pixeln, entspricht das Notebook dem, was in 15 Zoll Office-Geräten derzeit üblich ist. Es wurde ein konventionelles TN-Panel verbaut.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 203 cd/m²
Kontrast: 383:1 (Schwarzwert: 0.53 cd/m²)52.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
74.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
51.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Bei unseren Messungen kann das Lenovo B590 nicht auftrumpfen. Mit einer maximalen Helligkeit von 203 cd/m2 liegt es hier schon teils unter dem was viele andere Notebooks als durchschnittliche Helligkeit abliefern. Der durchschnittliche Wert liegt mit 187 cd/m2 noch einmal etwas drunter. Auch die Ausleuchtung des Displays könnte gleichmäßiger sein, mit 82 Prozent ist hier auf jeden Fall noch Luft nach oben. Dafür kann das Display mit einem guten Schwarzwert von 0.53 cd/m2 punkten. Der zugehörige Kontrast ist mit 381:1 auf grund der niedrigen maximalen Helligkeit aber eher mäßig.
Bei der Farbwiedergabe kann das Lenovo B590 die von uns verglichenen Farbräume nicht komplett wiedergeben. Bedeutsam ist dies allerdings lediglich für professionelle Grafiker und Fotografen.
Beim Außengebrauch profitiert das Lenovo B590 besonders durch das matte Display. Die Helligkeit ist im Fall des Lenovo B590 kein großer Pluspunkt. Mit unter 200 cd/m2 gehört es nicht zu den leuchtstärksten. Trotzdem kann man mit dem Lenovo B590 im Sommer auch draußen arbeiten, sofern man direkten Sonneneinfall auf das Display vermeidet.
Bei der Blickwinkelstabilität offenbart das B590 einige Schwächen. Blickt man gerade auf das Display, erstrahlt es in voller Helligkeit und es werden keinerlei Farben verfälscht. Sobald das Notebook gedreht und seitlich auf das Display geschaut wird, nimmt die Helligkeit bereits deutlich ab. Kommt nun eine Neigung des Displays hinzu, wird die Wiedergabe des Bildinhaltes noch einmal schlechter.
Die Kombination aus Intel Core i3 und der integrierten Intel HD Grafik lässt schon vermuten, dass das Lenovo B590 nicht aufwändige Spiele und dergleichen geeignet ist. Die Hauptaufgabe für das System ist eher das Surfen im Internet, das Erstellen von Office-Dokumenten oder das Führen von Präsentationen. Die 4 GB Speicher sind für andere Anforderungen auch etwas knapp ausgefallen.
Prozessor
Der 3110M selbst besitzt eine Taktung von 2.4 GHz und zwei Prozessorkerne. Dank Hyperthreading können auch mit dem 3110M bis zu vier Threads gleichzeitig bearbeitet werden. Auf TurboBoost hat Intel hier verzichtet. Wie schon die meisten Prozessoren der Sandy Bridge Reihe, besitzt auch der 3110M Prozessor einen TDP von 35 Watt. Empfohlen wird der Einsatz von Notebooks ab 14 Zoll.
Zur Leistungseinschätzung nutzen wir das Programm Cinebench R10. Zunächst wird die Leistung eines Kerns mit dem Cinebench R10 Rend. Single Test betrachtet. Hier erzielt der 3110M eine Punktzahl von 4209. Im Vergleich zu anderen Notebooks mit 3110M Prozessor ist das B590 geringfügig langsamer. Das HP ProBook 4540s (3110M, HD Graphics 4000) erzielt in diesem Benchmark 4243 Punkte. Im Gegenzug erzielt ein Notebook mit Intel 2350M Prozessor (HP ProBook 4530s (2350M, HD Graphics 3000)) in diesem Bechnmark 3799 Punkte.
Beim Cinebench R10 Rend. Multi Benchmark bringt es der 3110M Prozessor auf 9126 Punkte. Auch hier liegt das HP ProBook 4540s (3110M, HD Graphics 4000) mit gleichem Prozessor mit 9226 Punkten wieder vor dem B590. In diesem Test fällt auch auf, dass viele Prozessoren aus der letzten Generation (Sandy Bridge) hinter dem 3110M Prozessor liegen. So liegt beispielsweise das Samsung 900X4B (2637M, HD Graphics 3000) mit 8430 Punkten unter dem 3110 Prozessor.
System Performance
Um die Systemperformance zu ermitteln, kommt wieder der PC Mark 7 Benchmark zum Einsatz. Hier erzielt das Lenovo B590 eine Wertung von 2531 Punkten. Damit liegt das Lenovo Notebook im Umfeld von Notebooks wie dem Fujitsu Lifebook E782 (3360M, HD Graphics 4000) mit 2578 Punkten, oder dem Acer Travel Mate P453 (3210M, HD GRaphics 4000) mit 2503 Punkten. Insgesamt liegt das Lenovo B590 in der Tabelle der Office Notebooks mit 15.6 Zoll Diagonale auf einem ordentlichen, der vorliegenden Ausstattung entsprechenden, Platz.
PCMark 7 Score | 2531 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Bei der im Lenovo B590 verbauten Festplatte handelt es sich um ein 2.5 Zoll Modell mit einer (Brutto-) Speicherkapazität von 500 GB. Die Geschwindigkeit beträgt 5.400 U/min.
Die durchschnittliche Übertragungsrate ist mit 78.5 MB/s für eine 2.5 Zoll Festplatte mit 5.400 U/min recht ordentlich ausgefallen. Die Vorgängermodelle des B590 haben hier teils deutlich schlechter abgeschnitten. Die Zugriffszeit ist mit 19.3 Millisekunden zwar ebenfalls ausbaufähig, liegt aber im für diese Hardware akzeptablen Bereich.
Grafikkarte
Die Grafikkarte des Lenovo B590 wird direkt vom Prozessor mitgeliefert. Hierbei handelt es sich um die Intel HD Graphics 4000. Die integrierte Grafik wird keinerlei Benchmarkrekorde aufstellen, soll aber im Vergleich zur Intel HD Graphics 3000 aus den Sandy Bridge Modellen, bis zu 60 Prozent mehr Leistung liefern.
Als erstes betrachten wir das Ergebnis im Benchmarkprogramm 3D Mark 06. Hier erreicht das B590 4410 Punkte. Damit liegt es im guten Mittelfeld anderer vergleichbarer Intel HD Graphics 4000 Grafiklösungen. Das Nachsehen hat das B590 aber gegenüber dem Lenovo IdeaPad N586 (A6-4400M, 7520G) mit seinen 5277 Punkten.
Als weiterer Benchmark kommt 3D Mark 11 zum Einsatz. Hier erzielt das B590 555 Punkte und liegt damit eher im hinteren Feld der HD Graphics 4000 Grafikkarten. Konkurrenten wie das HP 655 B6M65EA (E2-1800, HD 7340) mit 361 Punkten, oder dem Samsung RV515-S03DE (E-450, HD 6470M) mit seinen ebenfalls 555 Punkten, findet man im ähnlichen Bereich.
3DMark 06 Standard Score | 4410 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2714 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 555 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo B590 MBX2JGE | |
Dell Vostro 2520 | |
HP ProBook 4530s-B0Y11EA | |
HP ProBook 4540s-C4Z27EA | |
Lenovo Thinkpad Edge E535-NZR5BGE | |
Lenovo ThinkPad Edge E530, Sandy Bridge |
Gaming Performance
Das Lenovo B590 ist eindeutig nicht zum Spielen gemacht. Dafür besitzt die integrierte Grafik einfach nicht genügend Leistung. Auch das für den Test installierte Spiel "The Elder Scrolls V: Skyrim" zeigt dies sehr deutlich. Während das Spiel mit niedrigsten Einstellungen noch einigermaßen spielbar ist, wird es mit etwas höheren Einstellungen unspielbar. Wenig fordernde Games, etwa die Fifa-Reihe, können auch bei höheren Auflösungen flüssig wiedergegeben werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 25 | 12 | 7 |
Geräuschemissionen
Im alltäglichen Einsatz macht sich das Lenovo B590 kaum bemerkbar. Mit 30.8 dB(A) ist es im Idle oder unter geringer Belastung kaum wahrnehmbar. Lediglich die Festplatte meldet sich gelegentlich mit 31.1 dB(A) zu Wort. Unter Belastung steigt die Lautstärke dann auf 31 dB(A) bis zu 33.7 dB(A) an. Damit ist das Notebook schon deutlich hörbarer geworden, bleibt aber in einem unproblematischen Rahmen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.8 / 30.8 / 30.8 dB(A) |
HDD |
| 31.1 dB(A) |
DVD |
| 33.1 / dB(A) |
Last |
| 31 / 33.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Beim Lenovo B590 lohnt es sich fast nicht von Temperaturen zu sprechen. Sei es nun im Leerlauf oder unter Last, wirklich warm wird unser Testmuster eigentlich nie. Im Leerlauf liegt die maximale Temperatur auf der Oberseite des Notebooks bei 27.2 Grad Celsius und auf der Unterseite bei 29.1 Grad Celsius. Das sind beides Werte, die kaum der Rede wert sind und gerade einmal als lauwarm empfunden werden.
Selbst unter hoher Last steigen die Temperaturen nicht sehr stark an. Auf der Oberseite messen wir nun eine maximale Temperatur von 36.2 Grad Celsius, während an der Unterseite maximal 36.6 Grad Celsius gemessen werden. Auch hier kann man allenfalls von warm reden. Bei den Temperaturen muss man sich also keine Sorgen machen, auch wenn man im Sommer draußen im Biergarten sitzt und das Notebook auf dem Schoss liegt gibt es keine Bedenken.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-3.6 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des B590 sind für ein Office-Notebook durchaus ausreichend. Bässe sind allerdings nicht existent. Wie schon bei den Vorgängermodellen sitzen die Lautsprecher oberhalb der Tastatur. Die Lautstärke des Audiosystems ist in Ordnung. Wer etwas mehr von seinem Audiosystem erwartet, muss auf externe Boxen zurückgreifen.
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des Lenovo B590 ist erfreulich gering, gerade wenn die Energiesparmechanismen zum Einsatz kommen kann das Notebook punkten. Auch im Vergleich zu den Vorgängermodellen schlägt sich das B590 gut.
So verbraucht es im Idle mit maximalen Energiespareinstellungen (Displayhelligkeit min, WLAN etc. aus) gerade einmal 6.1 Watt. Das B570e benötigt hier 8.3 Watt und das B560 sogar 11 Watt. Auch bei den weiteren Idle Profilen hält sich der Verbrauch in Grenzen, 8.7 Watt jeweils in den Modi medium (Displayhelligkeit max, WLAN etc. aus) und high (Displayhelligkeit max, WLAN etc. ein) sind gute Werte. Das B570e kommt hier auf 11.5 Watt (medium) und 11.7 Watt (high), während das B560 auf 14.6 Watt (medium) und 15 Watt (high) kommt.
Der maximale Energieverbrauch des B590 liegt bei 27.6 - 33.1 Watt. Auch hier rennt das Notebook den Vorgängermodellen davon. Das B570e kommt auf 31.9 - 41.8 Watt, während das B560 auf 42.7 - 46.5 Watt kommt. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass das B560 mittlerweile deutlich in die Jahre gekommen ist.
Insgesamt kann man aber sagen, dass das B590 sich beim Energieverbrauch sehr ordentlich schlägt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 6.1 / 8.7 / 8.7 Watt |
Last |
27.6 / 33.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Zur Analyse der Akkulaufzeiten des Notebooks wurde das Programm Battery Eater herangezogen. Hiermit wird beispielsweise das Verhalten unter Leerlauf oder Volllast simuliert.
Beginnend mit dem Readers Test, mit dem das System nur minimal belastet wird, erzielten wir eine Akkulaufzeit von 9 Stunden und 27 Minuten. Dieser Wert stellt so ziemlich das absolute Maximum des Notebooks dar und wird in der Praxis nur eher selten erreicht. Unter Volllast schrumpfen die Laufzeiten auf 1 Stunde 33 Minuten.
Aussagekräftiger ist das schon der WLAN Test, bei dem per Skript im 40-Sekunden-Takt Seiten gewechselt werden und die Displayhelligkeit bei rund 150 cd/m² fixiert wird. Hier kommt das Lenovo B590 auf eine brauchbare Laufzeit von 4 Stunden und 44 Minuten.
Das Lenovo B590 liefert für ein Office-Notebook in seiner Klasse passable Werte. Die Leistung des Testmusters ist für die täglich anfallenden Office-Aufgaben vollkommen ausreichend. Positiv wirken sich auf das Arbeiten im Büro auch das matte Display, der niedrige Geräuschpegel und die geringe Hitzeentwicklung aus.
Das Kunststoffgehäuse ist solide verarbeitet und macht einen guten Eindruck. An eine Gehäuse aus Aluminium kommt das B590 allerdings nicht heran. Etwas mehr hätten wir von dem Display erwartet, trotz matter Oberfläche könnte es ruhig ein wenig heller sein.
Wer ein schlichtes Office-Notebook mit geringer Geräuschkulisse und Hitzeentwicklung sucht, liegt mit dem Lenovo B590 sicherlich nicht verkehrt.