Test Samsung Serie 3 355E5C-S02DE Notebook
Der Markt für Einsteiger-Notebooks ist übersät mit einer Vielzahl von Modellen der verschiedensten Hersteller. Samsung fügt dem Markt nun mit dem 355E5C-S02DE ein weiteres Gerät hinzu. Der Rechner wird von einer AMD E2-1800 APU angetrieben, der Samsung die dedizierte AMD Radeon HD7470M GPU zur Seite stellt - eine nicht alltägliche Kombination. Ob Samsung mit dem 355E5C dank der APU-GPU-Kombination aus der Masse hervorstechen kann, zeigt unser Testbericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Lenovo B575e (AMD E2-1800, AMD Radeon HD 7340) und Asus F55A (Intel Pentium B980, Intel HD Graphics) heran.
Samsung packt die gesamte Technik des 355E5C in ein schwarzes Kunststoffgehäuse. Formensprache und Farbe hat das Notebook mit dem kürzlich getesteten 17,3-Zoll-Notebook Samsung 355E7C-S05DE gemeinsam. Die Oberseite der Baseunit sowie die Rückseite des Deckels sind in einer matten, gebürsteten Metalloptik gehalten. Der Displayrahmen sowie die Tastatureinfassung bestehen aus glänzendem Kunststoff. Die Gehäuse des Lenovo Rechners und des F55A sind ebenfalls zu einhundert Prozent aus Kunststoff gefertigt.
In Sachen Stabilität gleicht das Gehäuse des 355E5C seinem großen Bruder. Die Baseunit kann an einigen Stellen (unterhalb des Touchpads und links davon sowie links neben der Tastatur) leicht durchgedrückt werden. Wie auch beim 355E7C hebt die vordere rechte Ecke der Baseunit von der Standfläche ab, sobald Druck auf den Rahmen links neben der Tastatur ausgeübt wird. Auch dürften Baseunit und Deckel steifer ausfallen. Die Deckelrückseite zeigt sich stabiler als beim 355E7C. Nur an wenigen Stellen kann sie so stark durchgedrückt werden, dass leichte Bildveränderungen entstehen. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position, wippen aber etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nicht möglich.
Das Samsung Notebook ist mit den heute üblichen Schnittstellen ausgestattet und gleicht damit seinen beiden Konkurrenten. Unterschiede zwischen den drei Rechnern liegen in der Anzahl der USB-Anschlüsse (Samsung: vier, Lenovo: drei, Asus: zwei). Alle drei Notebooks sind mit mindestens einem USB-3.0-Steckplatz ausgerüstet. Die Anschlüsse des 355E5C sind teils ungünstig positioniert und sitzen überwiegend im vorderen Bereich der beiden Seiten.
Kommunikation
Das WLAN-Modul des 355E5C stammt von Atheros (AR9485WB-EG). Es unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Der Empfang bereitet keine Probleme: Es macht keinen Unterschied, ob man sich in direkter in direkter Nähe (ca. 3 Meter) oder zwei Stockwerke unterhalb des Routers aufhält, die Windows-WLAN-Anzeige zeigt stets vier bis fünf Balken an. Auch der Bluetooth-4.0-Chip stammt von Atheros. Beim Gigabit-Ethernet-Chip handelt es sich um einen in unzähligen Notebooks eingesetzten Vertreter der Realtek RTL8168/8111 Familie. Die eingebaute Webcam (1,3 Megapixel) liefert ein blasses, verrauschtes Bild bis zu einer Auflösung von 1.280 x 1.024 Bildpunkten.
Zubehör
In Sachen Zubehör liefert Samsung nichts Aufregendes: Ein Heft mit Garantieinformationen, ein Schnellstartposter und ein Kurzhandbuch zu den von Samsung vorinstallierten Apps.
Betriebssystem und Recovery
Samsung liefert das 355E5C mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) aus. Eine Windows DVD liegt nicht bei. Um das Betriebssystem im Falle eines Defektes wieder lauffähig zu bekommen, ist das übliche Windows-8-Recoverysystem vorhanden. Um es zu starten, muss während des Einschaltvorgangs die Taste "F11" gedrückt gehalten werden.
Ein Tipp: Wer sich der vorinstallierten Samsung Tools entledigen möchte, sollte das gesamte System auf den Auslieferungszustand zurücksetzen. Mit Hilfe des auch nach der Zurücksetzung vorinstallierten Tools SW Update können die benötigten Treiber und die gewünschten Programme (z.B. PowerDVD) anschließend individuell installiert werden.
Wartung
Die zwei Wartungsklappen des 355E5C geben den Zugriff auf das WLAN-Modul, die Festplatte und den Arbeitsspeicher frei. Einen Zugang zum Lüfter hat man nicht. Es sind zwei Arbeitsspeicherbänke vorhanden, von denen eine mit einem Vier-Gigabyte-Modul belegt ist. Insgesamt unterstützt der Rechner bis zu 8 Gigabyte Arbeitsspeicher (Herstellerangabe). Ein zusätzliches Vier-Gigabyte-Modul kostet aktuell etwa 20 bis 25 Euro. Auch mit einem zweiten Speichermodul läuft der Arbeitsspeicher nicht im Dual-Channel-Modus. Der Speichercontroller der E2-1800 APU unterstützt nur den Single-Channel-Modus. Die Festplatte kann einfach herausgezogen werden. Sie ist nicht mit zusätzlichen Schrauben befestigt.
Garantie
Das 355E5C ist mit einer 24-monatigen Garantie ausgestattet. Käufer des F55A und des B575e müssen sich mit einer 12-monatigen Garantie zufrieden geben. Der Garantiezeitraum des Samsung Rechners kann erweitert werden. Eine 36- bzw. 48-monatige Garantie kostet etwa 65 Euro bzw. 100 Euro. Die Garantieerweiterungen müssen in den ersten 90 Tagen nach dem Notebookkauf erworben und aktiviert werden.
Tastatur
Die unbeleuchtete Chiclet-Tastatur des 355E5C umfasst einen Nummernblock. Die Tasten besitzen einen mittleren Hub und einen ausreichenden Widerstand. Das Erkennen des Druckpunktes bereit keine Probleme. Während des Tippens wippt die Tastatur nur leicht. Insgesamt bietet Samsung hier eine akzeptable Tastatur, die aber nicht an die guten Tippeigenschaften der Tastatur des Lenovo Rechners heranreicht.
Touchpad
Als Mausersatz dient ein multitouchfähiges Touchpad. Bei einer Größe von 10,2 x 5,5 cm steht ausreichend Platz zur Gestensteuerung bereit. Die glatte Oberfläche macht den Fingern das Gleiten leicht. Die verschiedenen Multitouchgesten können individuell im Kontextmenü ein- und ausgeschaltet werden. Die beiden Maustasten besitzen einen kurzen Hub und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Samsung rüstet das 355E5C mit einem matten 15,6-Zoll-Display aus. Der Bildschirm arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Andere Displaytypen sind nicht verfügbar. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 226 cd/m² in einem sehr akzeptablen Bereich. Das Display des F55A (239,8 cd/m²) leuchtet noch etwas heller. Das B575e (216,8 cd/m²) liegt hinter den Konkurrenten.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 171 cd/m²
Kontrast: 400:1 (Schwarzwert: 0.59 cd/m²)51.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
72.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
50.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Kontrast (400:1) und Schwarzwert (0,59 cd/m²) gehen für ein Notebook dieser Preiskategorie mehr als in Ordnung. Die Bildschirme des F55A (241:1, 1,08 cd/m²) und des Lenovo Rechners (277:1, 0,84 cd/m²) liefern schlechtere Werte. Den AdobeRGB- und den sRGB-Farbraum kann das Display des 355E5C nicht abbilden.
Im Auslieferungszustand haben wir das Display vermessen (Zielfarbraum sRGB) und konnten dabei deutliche DeltaE-2000-Abweichungen bei Blau, Cyan, Magenta und den Graustufen ausmachen. Wie bei so vielen Notebooks mit einfachem TN-Panel liegt ein starker Blaustich vor.
Die Helligkeit des Displays reicht für den Einsatz im Freien aus. Selbst bei strahlendem Sonnenschein kann man den Bildschirminhalt noch erkennen. Dank der matten Oberfläche bleibt man zudem von Spiegelungen verschont.
Wie bei den meisten preisgünstigen Notebooks führt eine Änderung des vertikalen Blickwinkels auf den Bildschirm schnell zum Einbruch des Bildes. In horizontaler Richtung ist der Winkel großzügiger bemessen. Auch von der Seite kann man den Bildschirminhalt noch erkennen. Das Bild dunkelt lediglich etwas ab.
Die Hardwareausstattung des 355E5C bietet eine ausreichende Leistungsfähigkeit zur Erledigung der alltäglichen Aufgaben. Internetkommunikation, Textverarbeitung, Internetbrowsing und die Wiedergabe von Videos stellen für das Notebook keine großen Herausforderungen dar. Auch Videos in Full-HD-Auflösung können wiedergegeben werden. Der Videodecoder (AMD UVD3-Decoder) der AMD GPU erledigt die Hauptarbeit bei der Wiedergabe. Wir haben die Wiedergabe von HD-Material (1.920 x 1.080 Bildpunkte, H.264-Kodierung) mit dem Tool DXVA Checker überprüft und eine durchschnittliche CPU-Auslastung von 13 Prozent festgestellt.
Das 355E5C ist aktuell zu einem Preis zwischen 390 und 500 Euro zu haben. Daneben existiert noch eine zweite Ausstattungsvariante. Diese ist mit einer 500-GB-Festplatte bestückt. Die übrige Ausstattung sowie das Preisniveau sind identisch.
Prozessor
Im 355E5C steckt die AMD E2-1800 APU. Der CPU-Teil der APU besteht aus einem Zweikernprozessor, der mit einer Geschwindigkeit von 1,7 GHz arbeitet. Einen Turbo gibt es nicht.
Den Cinebench Test bearbeitet der Hauptprozessor mit der vollen Geschwindigkeit (1,7 GHz). Die Ergebnisse liegen in der erwarteten Höhe vor. Die Werte des 355E5C und des B575e (AMD E2-1800, Radeon HD 7340) sind praktisch identisch. Mit dem F55A (Pentium B980, HD Graphics) können beide Konkurrenten nicht punkten. Der Pentium Prozessor ist den AMD Pendants überlegen. Den GL-Test des Cinebench R11.5 entscheidet der Samsung Rechner für sich. Der Grund: Die in die APU integrierte Radeon HD 7340 GPU wurde seitens Samsung abgeschaltet und durch die leistungsstärkere Radeon HD 7470M GPU ersetzt.
System Performance
Das System arbeitet rund. Allerdings darf man nicht zu viel erwarten. Der Flaschenhals ist die AMD APU. Sind beispielsweise mehrere Browserfenster auf einmal geöffnet, arbeitet das System zähflüssig. Das Ergebnis im PC Mark 7 Benchmark zeigt sich auf erwarteter Höhe. Der Wert des B575e (AMD E2-1800, Radeon HD 7340) liegt etwas dahinter zurück. Hier macht sich die ein wenig stärkere GPU des Samsung Rechners bemerkbar. Das Ergebnis des F55A (Pentium B980, HD Graphics) liegt klar vor der Konkurrenz. Hierfür ist die stärkere CPU verantwortlich.
PCMark 7 Score | 1348 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient im 355E5C eine Festplatte aus Hitachis Travelstar 5K750-Serie. Die Platte arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 5.400 Umdrehungen pro Minute und bietet eine Speicherkapazität von 750 GB. Somit steht viel Speicherplatz für Musikdateien, Videos und Bilder bereit. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 68,1 MB/s. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 92,36 MB/s. Insgesamt siedelt sich die Platte im Mittelfeld für 5.400er-Festplatten an.
Grafikkarte
Die im 355E5C verbaute APU enthält die integrierte Radeon HD 7340 GPU. Samsung hat diese GPU komplett deaktiviert und dem Rechner die etwas stärkere dedizierte Radeon HD 7470M GPU spendiert. Dieser Einsteiger-Grafikkern unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit Geschwindigkeiten bis zu 800 MHz.
Die Leistung der HD 7470M liegt im 3D Mark 11 in etwa auf dem Niveau der Intel HD Graphics 4000 GPU. In den älteren 3D-Mark-Versionen fallen die Ergebnisse hinter der HD Graphics 4000 GPU zurück, da in diesen Tests die CPU eine stärkere Rolle spielt. Das F55A (Intel Pentium B980, HD Graphics) und das B575e (AMD E2-1800, Radeon HD 7340) sind in allen 3D Mark Benchmarks hinter dem Samsung Rechner angesiedelt. Die folgende Vergleichsgrafik zeigt die Unterschiede zwischen HD 7340 GPU und HD 7470M GPU.
3DMark 05 Standard | 6117 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3537 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1768 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 567 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Serie 3 355E5C-S02DE | |
Lenovo B575e |
3DMark Vantage - 1280x1024 P Result (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Serie 3 355E5C-S02DE | |
Lenovo B575e |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Serie 3 355E5C-S02DE | |
Lenovo B575e |
Gaming Performance
Die Radeon HD 7470M GPU wäre grundsätzlich in der Lage, viele aktuelle Spiele in niedriger und oftmals auch mittlerer Qualitätseinstellung flüssig auf den Bildschirm zu bringen. Allerdings ist die AMD APU hier im wahrsten Sinne des Wortes der Spielverderber: Sie ist zu leistungsschwach für aktuelle Computerspiele. Selbst in geringer Auflösung und auf niedrigem Qualitätsniveau ruckeln die meisten Games. Lediglich Anno 2070 ist flüssig spielbar. Man erkennt im direkten Vergleich mit dem F55A den Einfluss der CPU auf die Frameraten. Obwohl die GPU des 355EC5 leistungsfähiger ist als die HD Graphics GPU des F55A, liefert der Asus Rechner meistens bessere Frameraten. Grundsätzlich gilt: Je weniger CPU-Leistung ein Spiel benötigt, desto eher läuft ein Spiel flüssig.
Wer auf der Suche nach einem preisgünstigen, spielefähigen Notebook ist, sollte sich das Acer Aspire E1-571G (Core i3-3110M, GeForce GT 620M) und das HP Pavilion g6-2200sg (Pentium B980, Radeon HD 7670M) genauer anschauen. Beide Notebooks kosten aktuell etwa 70-80 Euro mehr als das 355E5C.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 20.6 | 18 | ||
Anno 2070 (2011) | 43.9 | 17.2 | 11.4 | |
F1 2012 (2012) | 12 | |||
Fifa 13 (2012) | 16.6 |
Samsung Serie 3 355E5C-S02DE Radeon HD 7470M, E2-1800, Hitachi Travelstar 5K750 HTS547575A9E384 | Asus F55A-SX099D HD Graphics (Sandy Bridge), B980, Seagate Momentus Thin ST320LT020-9YG142 | Dell Vostro 2520 HD Graphics 3000, 2328M, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Acer Aspire E1-571G-3114G50Mnks GeForce GT 620M, 3110M, Toshiba MQ01ABD050 | |
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Anno 2070 | -48% | 115% | ||
1024x768 Low Preset | 43.9 | 22 -50% | 83 89% | |
1366x768 Medium Preset AA:on | 17.2 | 9.5 -45% | 41.2 140% | |
Fifa 13 | ||||
1024x768 Low | 16.6 | 68.3 311% | 80 382% | 171 930% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 132% /
72% | 382% /
382% | 523% /
386% |
Geräuschemissionen
Die GPU der ohnehin sparsamen AMD APU ist abgeschaltet und die dedizierte Radeon GPU arbeitet im Idle-Modus mit nur 100 MHz. Trotzdem messen wir im Idle-Modus eine Lautstärkeentwicklung zwischen 31,2 und 34,8 dB. Der Wert von 31,2 dB wird aber nur erreicht, wenn der Leisemodus aktiviert wird. Das B575e (30,8 bis 33 dB) und das F55A (30,6 dB) arbeiten leiser. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last positioniert sich der Samsung Rechner mit 35,4 db bzw. 37,5 dB zwischen dem B575e (32,2 dB bzw. 36,9 dB) und dem F55A (40,1 dB bzw. 42,2 dB).
Bei dem erwähnten Leisemodus handelt es sich um einen speziellen Betriebsmodus des 355E5C. Der CPU-Teil der APU arbeitet dann maximal mit 850 MHz. Somit produziert dieser weniger Wärme und muss seltener gekühlt werden. Der Leisemodus kann über eine Funktionstaste ein- und ausgeschaltet werden. Wer den Leisemodus aktiviert, darf nicht vergessen, dass die CPU dann um 50 Prozent Ihrer Leistungsfähigkeit beschnitten wird. Das Ganze wird umso deutlicher auffallen, je mehr Programmfenster und/oder Webseiten auf einmal geöffnet sind.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 34.5 / 34.8 dB(A) |
HDD |
| 32.4 dB(A) |
DVD |
| 37.9 / dB(A) |
Last |
| 35.4 / 37.5 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Sonderlich stark erwärmt sich das Gehäuse des Samsung Rechners nicht. So messen wir im Idle-Modus Temperaturen zwischen 23,7 und 33,5 Grad Celsius. Das F55A liegt auf einem ähnlichen Niveau, das B575e bleibt noch etwas kühler. Auch unter voller Last stellt das 355E5C mit Werten zwischen 23,1 und 36,1 Grad Celsius keine Hitzerekorde auf. Unter Volllast entwickelt das F55A ähnliche Temperaturwerte wie das Samsung Notebook. Erneut erwärmt sich das B575e am geringsten. Alle drei Geräte könnten zu jeder Zeit auf den Oberschenkeln abgestellt werden, ohne dass unangenehm wird.
Den Stresstest (Prime 95 und Furmark arbeiten mindestens eine Stunde lang) bearbeitet die CPU im Netzbetrieb überwiegend mit der vollen Geschwindigkeit (1,7 GHz). Hin und wieder wird die Geschwindigkeit eines Kerns kurzzeitig (unter eine Sekunde) gesenkt (700 bis 1.500 MHz). Die GPU arbeitet durchgehend mit Maximalgeschwindigkeit (800 MHz). Im Akkubetrieb durchläuft die CPU den Stresstest mit 1,7 GHz. Die GPU arbeitet mit 300 MHz. Um die GPU auch unter Volllast mit maximaler Geschwindigkeit zu betreiben, muss die GPU-Leistung im Akkubetrieb im AMD Vision Engine Control Center auf "Leistung maximieren" gesetzt werden. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei 73 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-5.5 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des 355E5C sitzen oberhalb der Tastatur. Ihr Klang ist bassarm und tendiert ins Blecherne. Sprache ist klar zu verstehen. Mit der vorinstallierten SoundAlive Software lässt sich der Klang noch etwas anpassen. Für ein besseres Klangerlebnis können externe Lautsprecher oder Kopfhörer angeschlossen werden.
Energieaufnahme
Im Idle-Betrieb messen wir eine Leistungsaufnahme zwischen 9,7 und 15,3 Watt. Für die gebotene Hardwareausstattung sind die Werte deutlich zu hoch. Das B575e begnügt sich mit 5,9 bis 10,5 Watt. Das F55A benötigt bis zu 16,2 Watt. Unter mittlerer Last (3D Mark 2006 läuft) bzw. unter voller Last (Prime95 und Furmark arbeiten) positioniert sich das 355E5C mit 35,2 bzw. 43,9 Watt zwischen dem B575e (23,7 bzw. 29,2 Watt) und dem F55A (40,6 bzw. 47,6 Watt).
Aus / Standby | 0.1 / 0.6 Watt |
Idle | 9.7 / 14 / 15.3 Watt |
Last |
35.2 / 43.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das 355E5C erreicht im Idle-Modus eine Laufzeit von 6:07 h. Es liegt damit auf einer Höhe mit dem Asus Rechner (6:15 h), aber deutlich hinter dem B575e (10:49 h). Die Laufzeit im Idle-Modus wird durch den Battery Eater Reader's Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last hält der Akku des Samsung Notebooks 2:47 h durch. An diesen Wert reichen die beiden Konkurrenten (F55A: 1:11 h, B575e: 2:08 h) nicht heran. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das 355E5C nach 3:51 h. Das Asus Notebook (4:12 h) und das B575e (4:28 h) halten länger durch. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Samsungs 15,6-Zöller kommt mit einer Akkuladung auf eine DVD-Wiedergabedauer von 3:24 h. Erneut halten die Konkurrenten (Asus und Lenovo: 3:47 h) etwas länger durch. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder einem höheren Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Die Laufzeiten der drei Geräte lassen sich gut vergleichen, da deren Akkus ähnliche Kapazitäten besitzen (Samsung, Lenovo: 48 Wh, Asus: 47 Wh).
Das Samsung 355E5C hinterlässt einen zwiegespaltenen Eindruck. Positiv zu vermerken sind die zweijährige Garantie, die große Festplatte, die geringe Wärmeentwicklung, die akzeptable Tastatur und das matte Display. Aber leider ist Samsung nicht in der Lage, die positiven Eigenschaften (geringer Energieverbrauch) der AMD APU zu nutzen. Ein Notebook, das mit der E2-1800 APU ausgestattet ist, sollte längere Akkulaufzeiten erreichen - insbesondere im Idle-Modus. Das 355E5C kommt auf keine besseren Laufzeiten als das Asus F55A, besitzt aber deutlich weniger CPU-Rechenleistung. Das ebenfalls sehr preisgünstige Dell Vostro 2520 erreicht noch deutlich längere Laufzeiten (Idle: 8:27 h, WLAN: 5:24 h, DVD-Wiedergabe: 5:10 h) und ist mit einem Core-i3-Prozessor ausgestattet. Auch der Einsatz der Radeon HD 7470M GPU macht nicht wirklich Sinn. Das bisschen mehr an 3D-Leistung gegenüber der in die APU integrierten GPU macht sich in der Praxis nicht bemerkbar. Auch mit der dedizierten GPU wird aus dem 355E5C kein spielefähiges Notebook.
Das Lenovo B575e ist für alle Anwender interessant, die ein ausdauerndes Notebook mit mattem Display und einer guten Tastatur suchen. Das Asus F55A bietet sich an, wenn möglichst viel CPU-Leistung gefragt ist. Zudem ist das F55A schon ab 299 Euro zu haben (ohne Windows Betriebssystem).