Test Acer Aspire E1-571G Notebook
Intel Pentium oder AMD-Prozessor lautet oft die Frage, wenn man sich für ein Notebook um die 500 Euro interessiert. Nur wenige Hersteller bieten leistungsstärkere Prozessoren der Intel Core i-Klasse in dieser Preiskategorie, teils sind es energiesparende ULV-Prozessoren, die noch etwas weniger Leistung bieten. Mit seinem Intel Core i3-3110M aus der aktuellen Ivy-Bridge-Generation hat das Acer Aspire E1-571G also beinahe ein Alleinstellungsmerkmal bei den günstigen Einsteigernotebooks, dazu gibt es eine NVIDIA GeForce GT 620M, die für aktuelle Spiele in niedrigen Details ausreichend Power haben sollte.
In der Acer Aspire E1 Serie lässt sich aber ebenfalls konfigurieren: Wer weniger ausgeben möchte, nimmt einen Intel-Pentium-Prozessor und die integrierte Intel-Grafikkarte und kann damit den Preis auf unter 400 Euro drücken. Wer mehr Power möchte, kann einen Intel Core i5-3210M einbauen lassen und mehr Arbeitsspeicher für knapp 600 Euro ist auch das ein interessantes Angebot. Ein Notebook mit dem selben Chassis haben wir übrigens schon einmal getestet: Das Acer Aspire E1-531.
Konkurrenz gibt es bei den billigen Geräten genug: Sogar Sony hat ein Vaio für unter 500 Euro im Programm - eigentlich ist der Hersteller ja auf edle Designergeräte spezialisiert. Von Packard Bell erwartet man eher ein günstiges Gerät, allerdings gehört der Hersteller ja auch zu Acer und liefert ein Testgerät, das allerdings noch die ältere zweite Generation des Intel Core i3 enthält. Bei Dell findet man, wie schon erwähnt, das Inspiron 15R, das mit seinen Energiesparprozessoren Fans von langer Akkulaufzeit ansprechen sollte. Das Samsung NP355V5C-S05DE liegt knapp über 500 Euro und basiert komplett auf AMD-Komponenten. Bei HP und Asus werden Sparfüchse ebenfalls fündig: mit AMD-basierten Notebooks unter 500 Euro.
Kunststoff, Kunststoff, Kunststoff - etwas anderes gibt es von Acer für den Preis nicht. Der glänzend-schwarze Displaydeckel besteht ebenso aus Plastik, wie die glänzende Handballenauflage in Silbergrau, und die matte Tastaturumrandung. Dabei gibt Acer dem Aspire E1-571G einen schlicht-eleganten Look, der niemanden verschrecken sollte. Wer nach verspielten Designdetails sucht, der sollte sich woanders umsehen, hier herrschen eher nüchterne Formen vor, die sind zwar nicht außergewöhnlich, aber durchaus gefällig.
Gut gefällt uns die Verarbeitungsqualität: Abgesehen von der Tastatur, welche nachgibt, wirkt das Gehäuse sehr stabil. Auch die einzelnen Kunststoffteile sind gut miteinander verbunden und lassen keine kantigen Übergänge erspüren. Der Displaydeckel könnte noch etwas stabiler sein, aber für 500 Euro kann man nunmal keine Wunder erwarten.
Wer großen Wert auf ausgefallenes Design legt, der ist bei Samsung mit wahlweise pinkem Deckel besser aufgehoben, beim Dell Inspiron 15R gibt es sogar Metalloberflächen in diversen Farben. Auch Sony ist bei Verarbeitung und Design traditionell stark und rettet diese Qualitäten auch in den Billigsektor. Das Aspire E1-571G bleibt da eher die graue Maus.
Die Anschlussvielfalt des Acer Aspire E1-571G ist auf Klassenniveau, schwach finden wir, dass Acer keinen einzigen USB 3.0-Anschluss verbaut - das ist mittlerweile sogar bei den billigsten Geräten Standard. Zudem sind die USB-Anschlüsse sowohl links, als auch rechts sehr weit vorne am Gehäuse positioniert, so dass angeschlossene Geräte mit einer etwaigen Mausnutzung in diesem Bereich kollidieren. Gut gefallen hat uns der Kartenleser, der von xD-Picture-Cards über SD-Karten, bis hin zu Memorysticks viele Formate verarbeiten kann. Außergewöhnliches sucht man auch bei den Anschlüssen vergebens, immerhin gibt es aber einen VGA-Ausgang, den Dell beim Inspiron 15R schon einspart.
Kommunikation
Ein Gigabit Ethernet-Adapter, wie ihn das Acer Aspire E1-751G mitbringt, ist nicht bei allen Geräten in der Klasse Standard. WLAN nach 802.11 bgn hingegen bieten alle Geräte in unserem Vergleich, auch unser Testgerät von Acer. Eine gute Empfangsleistung für's WLAN gibt es ebenfalls bei unserem Testgerät: Selbst in 10 Metern Entfernung zum Router und durch 3 Wände ließ der Empfang nicht nach. Worauf man beim Aspire E1-751G verzichten muss, ist Bluetooth - ärgerlich, wenn man sein Handy darüber mit dem PC koppeln will oder einen Bluetooth-Kopfhörer besitzt. HP und Asus verzichten aber ebenfalls auf diese drahtlose Schnittstelle.
Software
Als Betriebssystem kommt Windows 8 in der 64-Bit-Version zum Einsatz. Acer bietet mit einem "Acer Power Button" genannten Zusatzprogramm eine sinnvolle Verbesserung des Betriebssystems an: Direkt vom Desktop aus lässt sich der Laptop damit herunterfahren, in den Ruhezustand versetzen, usw.
Neben einigen störenden Werbeprogrammen von eBay oder Lovefilm gibt es auch sinnvolle Ergänzungen wie Acer Cloud, das gespeicherte Daten auch an entfernten Orten zugänglich macht. Kleinere Beigaben, wie EverNote, Skitch und der Social-Media-Hub "Social Jogger" runden das Paket ab.
Garantie
2 Jahre Bring-In-Garantie gibt Acer für das Aspire E1-571G ab. Im Schadensfall muss man den Laptop also an den Hersteller zurücksenden. Was es außerdem dazugibt, ist die "International Travelers Warranity": 12 Monate nach Kauf kann man das Notebook weltweit zum Service bringen, wenn man auf Reisen ist. Lediglich die Versandkosten innerhalb des Landes sind dann zu tragen.
Die Garantie zu erweitern ist über Acers Online-Shop ebenfalls möglich, beispielsweise lässt sich ein Jahr Garantieerweiterung für 79 Euro erwerben. Selbst angesichts des niedrigen Gerätepreises kann sich diese Investition lohnen, wenn man auf Nummer sicher gehen will.
Tastatur
Große Tasten, ein separater Ziffernblock und die komplette Fläche mit Tasten bedeckt - das Keyboard des Acer Aspire E1-571G sieht mit seinen quadratischen Tasten stylish aus. Weniger erfreulich wird es, wenn wir beginnen, mit der Tastatur zu tippen: Das Keyboard ist sehr nachgiebig und bietet ein schwammiges Tippgefühl. Die geringen Abstände zwischen den Tasten werden von den großen Flächen der einzelnen Tasten wettgemacht.
Sondertasten, beispielsweise für die Lautstärkeregelung, gibt es nicht, diese Funktionen sind über eine Kombination mit der "Fn"-Taste erreichbar. Eine Besonderheit der Tastatur sind eine eigene Euro- und Dollarzeichentaste, die oberhalb der Pfeiltasten angeordnet sind. Angesichts des sehr dicht besetzten Keyboards und da die beiden Zeichen ohnehin auf dem Keyboard vorhanden sind, hätte man auf diese Tasten aber auch verzichten können.
Touchpad
Das Touchpad ist optisch sehr schön in die Handballenauflage integriert und stark nach links versetzt. Der Scrollbereich am rechten Rand ist deutlich fühlbar und sichtbar abgesetzt, dazu gibt es eine Taste unterhalb des berührungsempfindlichen Bereichs, die links oder rechts betätigt werden kann und den entsprechenden Mausklick auslöst. Die Tasten vermitteln beim Klicken ein solides Gefühl, was vor allem vom knackigen Druckpunkt herrührt. Der Hub der Touchpadtasten ist ebenfalls sehr passend gewählt, weder zu kurz noch zu lang und vermittelt uns ebenfalls einen hochwertigen Eindruck.
Die Oberfläche bietet gute Gleiteigenschaften für die Finger und auch Multitouchgesten werden unterstützt. Damit lässt sich, wie auf dem Touchscreen eines Smartphones, der Bildschirminhalt vergrößern oder verkleinern, was bei Windows 8 sehr nützlich ist. Die Touchpadtaste lässt sich gut bedienen, auch Links- und Rechtsklick sind auf der zusammenhängenden Taste gut voneinander abgesetzt.
1.366 x 768 Pixel kann das spiegelnde 15,6-Zoll-Display des Acer Aspire E1-571G darstellen. Das ist in der Klasse der Einsteigernotebooks die übliche Auflösung. Auch üblich ist die LED-TN-Technik des Panels, die nur geringe Blickwinkelabweichungen erlaubt, wenn man auf den Bildschirm blickt. Im Klassenvergleich bietet der Bildschirm übliche Helligkeitswerte, lediglich Sony kann hier mit etwas höheren Werten auftrumpfen. Mit 88% ist die Ausleuchtung gleichmäßig und die Farben wirken dank der spiegelnden Beschichtung recht lebendig.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 171 cd/m²
Kontrast: 359:1 (Schwarzwert: 0.63 cd/m²)52.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
72% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
54.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Vor der Kalibrierung des TFTs (Auslieferungszustand) haben wir diesen vermessen und sehr hohe DeltaE-2000-Abweichungen festgestellt (Durchschnitt fast bei 19). Damit liegt eine Schwäche bei der Darstellung von Grautönen vor. Auffällig: Mit 7.597 K ist der Weißpunkt in den Blaubereich verschoben. Die Farbgenauigkeit ist ebenfalls alles andere als präzise: Blau, Cyan und Magenta weichen deutlich vom idealen DeltaE (<5) ab.
Subjektiv ist die Bildqualität für alltägliches Arbeiten, Filme schauen und Spiele zocken völlig in Ordnung. Der Vergleich mit Farbprofilen wie sRGB oder gar Adobe RGB zeigt zwar, dass das Panel beide Farbräume nur zu einem gewissen Teil abdecken kann, das ist aber ohnehin nur für professionelle Aufgaben relevant, für die das Acer Aspire E1-571G kaum geeignet ist.
Die mäßige Helligkeit und der spiegelnde Bildschirm machen das Aspire E1-571G eher ungeeignet für den Außeneinsatz. Im Schatten kann man mit dem Gerät zwar arbeiten, dem Licht eines bewölkten oder gar sonnigen Tages hat der Bildschirm aber nur wenig entgegenzusetzen.
Wie oben bereits angedeutet, führt die TN-LED-Technik des Panels dazu, dass die Blickwinkel wenig stabil sind. Das heißt, bewegt man sich aus seiner Position frontal vor dem Monitor nach rechts, links, oben oder unten, verschieben sich die Farben und die Helligkeit auf dem Bildschirm. Nach oben und unten sind diese Veränderungen am deutlichsten wahrnehmbar. Ein IPS-Panel könnte hier Abhilfe schaffen, das kann aber in dieser Preisklasse auch keiner der Konkurrenten bieten.
Alles in allem ist der Bildschirm für die Preisklasse und die Einsatzbereiche des Acer Aspire E1-571G in Ordnung. Sony bietet bei seinem größeren 17,3-Zoll-Laptop Vaio SV-E1712F1EW ein höher auflösendes und etwas helleres Display, ansonsten liegen alle anderen Konkurrenten mit unserem Testgerät ungefähr gleichauf. Für User denen die Bildqualität besonders am Herzen liegt, ist auch das Aspire V3 von Acer einen Blick wert. Hier gibt es bereits ab 650 Euro ein IPS-Display.
Für uns eines der spannendsten Kapitel ist die Leistung: Wird sich das Acer Aspire E1 571G dank seines Intel Core i3 3110M und der dedizierten GeForce GT 620M mit 1 GByte eigenem Speicher von der Konkurrenz absetzen können? Zumindest sollte flüssiges Arbeiten, Filme schauen und gelegentliches Zocken in niedrigen Details möglich sein.
Prozessor
Beim Acer Aspire E1 571G kommt ein Intel Core i3-3310M zum Einsatz, der auf Intels aktueller Ivy-Bridge-Architektur basiert. Im Gegensatz zu den teureren Modellen der Core-i-Serie bietet dieser Prozessor keinen CPU-Turbo, der Grundtakt von 2,4 GHz kann also nicht mehr erhöht werden. Unter Last ist dieser Maximaltakt bei unserem Testgerät auch im Akkumodus oder nach längerer Belastung noch abrufbar und die Leistung bleibt konstant.
Unser Testgerät schlägt sich wie erwartet und erzielt besonders, wenn vom synthetischen Cinebench alle Prozessorkerne belastet werden, deutliche Leistungsvorteile gegenüber den Pentium-Prozessoren: 10 - 20% gegenüber dem Einsteiger-Prozessor Pentium B980 im Sony Vaio SV-E1712F1EW und dem HP Pavilion g6-2200sg. Der AMD A4-3305M im Asus K53-TK muss sich unserem Testgerät mit teils 50% Abstand im Multicore-Betrieb sehr deutlich geschlagen geben. Wird nur ein Prozessorkern belastet, liegen alle Kontrahenten recht nah beieinander.
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire E1-571G-3114G50Mnks | |
Sony Vaio SV-E1712F1EW | |
HP Pavilion g6-2200sg | |
Asus K53TK-SX114V | |
Samsung NP355V5C-S05DE |
System Performance
Auch im PC Mark, der die Gesamtleistung des Systems bewertet, kann sich unser Testgerät von der Konkurrenz absetzen. Das liegt sicherlich zu einem großen Teil am besseren Prozessor, ansonsten unterscheiden sich die Geräte in den leistungsrelevanten Komponenten nur minimal.
Das Acer Aspire E1-571G ist also bestens für den Alltag eines Einsteiger-Multimediabooks gerüstet - Filme in der vollen Auflösung des Displays oder auch per HDMI-Ausgang auf einem Full-HD-Display sind kein Problem. Auch das tägliche Arbeiten dürfte problemlos verlaufen. Wer gerne mal Bilder bearbeitet oder die eigenen Videos schneidet, kann mit einem Upgrade auf 8 GByte Arbeitsspeicher sein System noch fitter machen.
PCMark 7 Score | 2382 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Festplatte unseres Systems heißt Toshiba MQ01ABD050, fasst 500 GByte und dreht mit langsamen 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die Größe der Festplatte ist dem Preisniveau angemessen: Nur beim Samsung NP355V5C steckt mit 750 GByte eine größere Festplatte im Gehäuse, beim Asus K53TK bekommt man nur eine kleinere 320-GByte-HDD. Auch die Zugriffszeiten und Transferraten liegen auf normalem Niveau, wir messen keine Ausreißer nach oben oder unten. Wer schneller auf seine Daten zugreifen möchte, der gelangt bei unserem Testgerät über wenige Schrauben an die Festplatte und kann sie beispielsweise durch eine superschnelle SSD ersetzen.
Grafikkarte
Die GeForce GT 620M bewegt sich in der unteren Mittelklasse der Grafikkarten, sollte also aktuelle Spiele in niedriger Detailstufe darstellen können. Eventuell muss man auch die Auflösung reduzieren. Die Grafikkarte kann auf 1.024 MByte eigenen Speicher zurückgreifen und nutzt NVIDIA Optimus, um Energie zu sparen: Bei geringer Beanpruchung springt die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 4000 ein, die weniger Strom benötigt, bei anspruchsvollen Tätigkeiten übernimmt automatisch und unmerklich für den Nutzer wieder die GeForce-Karte.
Auch nach längerer Belastung und im Akkubetrieb büßt die Grafikkarte nichts von Ihrer Power ein, taktet also weiterhin mit dem vollen Kerntakt von 625 MHz. Im 3DMark06 liegt unser Testsystem mit den Konkurrenten, die ausschließlich AMD Grafikkarten verwenden, ungefähr gleichauf. Lediglich das Dell Inspiron 15R kann sich mit seiner neueren AMD Radeon HD 8730M um ca. 20% nach oben absetzen.
3DMark 06 Standard Score | 6768 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 43590 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4137 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 695 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire E1-571G-3114G50Mnks | |
Sony Vaio SV-E1712F1EW | |
HP Pavilion g6-2200sg | |
Asus K53TK-SX114V | |
Samsung NP355V5C-S05DE |
Gaming Performance
Wie gut ist die Kombination aus Intel Core i3-Prozessor und Grafikkarte der unteren Mittelklasse zum Zocken geeignet? Unser Test zeigt, dass der stärkere Prozessor in manchen Games einen kleinen Vorteil für unser Testsystem ergibt. Zum größten Teil hängt die Performance aber von der GeForce GT 620M ab: Sie kann viele aktuelle Games auch noch in mittleren Detaileinstellungen darstellen, solange die Spiele nicht zu anspruchsvoll sind.
Wird es bei Anno 2070 zu voll auf dem Bildschirm, ist allerdings ein Ruckeln möglich, Diablo 3 läuft selbst in hohen Einstellungen noch flüssig. Auch hier gilt: Wenn zu viele Monster den Bildschirm bevölkern, wird es leistungstechnisch eng. Um also wirklich ruckelfrei zu spielen, sollte man lieber eine Detailstufe niedriger wählen. Dank der nicht allzu hohen Auflösung des Displays kann man diese Games meist in der nativen Auflösung zocken.
Insgesamt reiht sich das Acer Aspire E1-571G leistungstechnisch in die Reihe der anderen Einsteigernotebooks ein. Der bessere Prozessor kann nur kleine Leistungsvorteile in Spielen herausholen. Wer Spiele in höheren Auflösungen und mit mehr Details spielen möchte, der muss einige hundert Euro mehr investieren und ein Notebook mit Radeon HD 7730M, GeForce GT 640M oder höher wählen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Anno 2070 (2011) | 83 | 41.2 | 21 | |
Mass Effect 3 (2012) | 53 | 36 | ||
Diablo III (2012) | 75.4 | 52.3 | 43.1 | |
Dirt Showdown (2012) | 52.1 | 35.2 | 29.6 | |
Fifa 13 (2012) | 171 | 159 | 123 |
Geräuschemissionen
Man muss das Acer Aspire E1-571G schon ordentlich ins Schwitzen bringen, bevor man etwas von ihm zu hören bekommt. Vorher säuselt der Lüfter kaum hörbar mit maximal 32,5 dB vor sich hin und geht bei sehr geringer Belastung auch mal ganz aus. Wenn es mal richtig stressig wird, wird unser Testgerät mit maximal 43,2 dB zwar hörbar, bleibt aber weiterhin in einem durchaus erträglichen Bereich.
Erfreulich ist auch, dass das DVD-Laufwerk bei der Wiedergabe von Filmen mit 35,8 dB ebenfalls nicht zu laut wird. Alles in allem bleibt die Lärmbelästigung durch das Acer Aspire E1-571G durchaus im Rahmen dessen, was in dieser Klasse üblich ist und dürfte selbst unter Last nur sehr geräuschempfindliche Menschen stören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 31.3 / 32.5 dB(A) |
HDD |
| 31 dB(A) |
DVD |
| 35.8 / dB(A) |
Last |
| 37.7 / 43.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Auch die Temperaturen bleiben auf einem guten Level, unter langer Belastung erwärmt sich die Mitte des Notebooks auf bis zu 40,8 Grad Celsius, was aber allenfalls eine leichte Erwärmung darstellt. Weniger gut ist, dass sich die Handballenauflage auch schon bei geringer Last erwärmt, allerdings im erträglichen Maße. Das Sony Vaio SV erzielt trotz größerem Gehäuse deutlich höhere Temperaturen, alle anderen Geräte bleiben auf dem Maß des Testkandidaten von Acer.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.3 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-7.5 °C).
Lautsprecher
Wichtig für ein Multimedia-Gerät ist ein ordentlicher Klang. Die Konkurrenz verbaut teilweise sogar Lautsprecher von Markenherstellern wie Altec Lansing (HP und Asus), allerdings mit recht unterschiedlichem Erfolg. Das Acer Aspire E1-571G schafft es, eine ordentliche Maximallautstärke aus den beiden oberhalb der Tastatur verbauten No-Name-Speakern zu holen. Der Klang ist auch recht ausgewogen und für Notebookverhältnisse ordentlich, wenn auch, wie fast immer, die Tiefen fast vollständig fehlen. Wer gerne Musik über sein Notebook hört, der sollte dann doch eher zu externen Lautsprechern oder einem Kopfhörer greifen, die Soundausgabe über den Audioport war bei unserem Testgerät tadellos.
Energieaufnahme
Maximal 55,4 Watt saugt das Acer Aspire E1-571G aus der Steckdose und positioniert sich damit recht deutlich als Stromsparer vor den Konkurrenten von Samsung und HP, die beide weniger leistungsfähig sind. Am Netzteil liegt es schon mal nicht: Der handliche Stromlieferant von LiteOn kann 90 Watt liefern, wenn es sein muss, das wirkt für unser Testgerät dann doch etwas überdimensioniert.
Auch wenn man das Gerät nur wenig belastet, zeigt es sich genügsam und braucht maximal 11,5 Watt. Ist das Gerät ausgeschaltet, fließen immer noch 0,2 Watt aus der Steckdose, im Energiesparmodus sind es 0,5. Der Konkurrent von Dell zeigt sich hier in der Klasse als Primus und braucht nur 0,1 Watt im ausgeschalteten bzw. 0,2 Watt im Ruhemodus.
Aus / Standby | 0.2 / 0.5 Watt |
Idle | 9.7 / 11.2 / 11.5 Watt |
Last |
48.8 / 55.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit unseres Testgerätes liegt ebenfalls auf Klassenniveau. Der 44Wh-Akkumulator, der sich übrigens nur mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes entnehmen lässt, liefert bis zu 8:20 Stunden an Laufzeit, wenn man sein Gerät kaum belastet und alle Kommunikationsmodule abschaltet. Acer gibt auf seiner Website fairerweise 4:30 Stunden als Laufzeit an, was einer wesentlich realistischeren Messung entspricht, wenn man beispielsweise im Internet surft, erreichen wir diese Laufzeit ziemlich genau. Auch für zwei Filme von DVD sollte die Laufzeit reichen. Wer sein Acer Notebook voll belastet, kann immer noch knapp 2 Stunden damit arbeiten.
Das Acer Aspire E1-571G ist ein solides Gerät im Einsteigersegment, das sich keine großen Schwächen leistet. Dafür fehlen aber auch Glanzpunkte, die die Konkurrenz in der einen oder anderen Weise setzen kann. Wer auf Design steht, der bekommt bei Dell und Sony deutlich mehr geboten, bei Samsung gibt es mehr Anschlüsse und das HP Pavilion g6-2200sg bietet bessere Lautsprecher, was im Multimediasegment nicht ganz unerheblich ist.
Das Testgerät von Acer kann mit dem starken Core i3-Prozessor der Ivy-Bridge-Generation punkten, der es in vielen Anwendungen ca. 20% schneller macht, als die Konkurrenz. Auch Spiele lassen sich in niedrigen Details gut spielen, dazu Geräuschkulisse, Stromverbrauch und Erwärmung: Das Gerät bleibt in all diesen Disziplinen angenehm unauffällig.
Ein besserer Bildschirm, mehr Anschlüsse und eine wertigere Tastatur hätten noch einige Wertungspunkte mehr für das Gerät herausgeholt, aber auch so bleibt das Aspire E1-571G eine Alternative im Einsteigerbereich für alle, die ein bisschen mehr Leistung für ihr Geld wollen.