Test HP Compaq Presario CQ58-350SG Notebook
Unter der Bezeichnung Compaq Presario verkauft HP preisgünstige Notebooks. Wir haben bereits viele Exemplare dieser Serie getestet. Nun liegt uns mit dem CQ58-350sg (Preis: 340 bis 400 Euro) ein weiterer Vertreter der Reihe vor. Bereits im Jahre 2012 haben wir mit dem CQ58-148sg (Pentium B950, HD Graphics; aktuell etwa 440 Euro) ein auf Intel-Technik basierendes Gegenstück der Serie getestet. Ob es sich beim CQ58-350sg um ein empfehlenswertes Notebook handelt, verrät unser Test.
Zur Einordnung des Rechners ziehen wir die Konkurrenten Samsung Serie 3 355E5C-S02DE (AMD E2-1800, Radeon HD 7470M) und Acer Aspire E1-531 (Pentium B960, HD Graphics) heran.
Das CQ58-350sg nutzt das gleiche Gehäuse wie das CQ58-148sg. HP setzt hier auf schwarzen Kunststoff. Die Deckelrückseite und die Handballenablage besitzen glänzende Oberflächen. Die restlichen Oberflächen sind in mattem Schwarz gehalten. Gerade die glänzenden Bereiche sind sehr anfällig für Fingerabdrücke. Auch die Gehäuse des Samsung Rechners und des Aspire sind durchgehend aus Kunststoff gefertigt.
Auf Druck gibt die Baseunit nur leicht nach. Allerdings kann sie im Bereich des Touchpads durchgebogen werden. Auch die Verwindungssteifigkeit geht für ein derart preisgünstiges Notebook mehr als in Ordnung. Die Baseunit kann nur minimal verbogen werden. Bei dem Deckel sieht es anders auch. Dieser kann deutlich verdreht werden. Im mittleren Bereich des Deckels kann der Kunststoff so stark durchgedrückt werden, dass Bildveränderungen zu beobachten sind. Die Scharniere halten den Deckel stabil in Position. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nicht möglich.
Alle drei Vergleichsrechner sind mit den heute üblichen Anschlüssen ausgestattet. Allerdings hat das CQ58-350sg gegenüber seinen Konkurrenten ein wenig das Nachsehen. So bietet der HP Rechner als einziger nur einen Fast-Ethernet-Steckplatz. Die Konkurrenz bietet Gigabit-Ethernet. Zudem verfügt nur das Samsung Notebook über USB 3.0-Steckplätze. Somit ist das CQ58-350sg nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Einige der Steckplätze des HP Rechners sind ungünstig positioniert und sitzen im vorderen Bereich der linken Seite.
Kommunikation
Das WLAN-Modul des HP Rechners stammt von Ralink und es unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Der WLAN-Empfang schwankt sehr. Selbst in direkter Nähe (ca. 3 Meter) des Routers pendelt die Windows WLAN-Anzeige zwischen zwei und fünf Balken - je nachdem, wie man das Notebook positioniert. Die Ursache hierfür findet sich im Inneren des Rechners: HP setzt bei vielen preisgünstigen Notebooks - so auch beim CQ58-350sg - nur eine WLAN-Antenne ein. Standardmäßig sollten mindestens zwei Antennen zum Einsatz kommen. Auch im Bereich der drahtgebundenen Netztwerke gewinnt HP keinen Blumentopf, da im CQ58-350sg nur ein Fast-Ethernet-Chip seinen Dienst zur Verfügung stellt. Ein Gigbabit-Ethernet-Chip sollte heutzutage ebenfalls Standard sein. Die Webcam des Notebooks liefert etwas verwaschene Bilder bis zu einer Auflösung von 320 x 240 Bildpunkten.
Zubehör
Das Zubehör hält sich in überschaubaren Grenzen. Neben einem Schnellstartposter finden sich eine Liste mit weltweiten Telefonnummern für den HP Support und eine Kurzanleitung zu Windows 8.
Betriebssystem und Recovery
HP liefert das CQ58-350sg mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) aus. Eine Windows DVD liegt nicht bei. Mit dem HP Recovery Manager kann ein Satz Recovery-DVDs angelegt werden. Alternativ bietet HP die Möglichkeit, eine entsprechende DVD zu kaufen. Die Recovery-DVD enthält nicht nur das Betriebssystem, sondern auch alle Treiber und die vorinstallierte Software. Der Preis liegt aktuell bei knapp 38 Euro. Das Wiederherstellungsmedium kann hier bestellt werden. Dazu wird die Produktnummer des Notebooks (steht auf der Verpackung) benötigt.
Im Falle eines Defektes kann das Betriebssystem mit Hilfe des Windows 8 Recoverysystems repariert werden. Um es aufzurufen, muss sofort nach dem Einschalten des Notebooks die Taste F11 gedrückt werden. Neben der Reparatur ist es auch möglich, das Betriebssystem wieder auf den Auslieferungszustand zurückzusetzen oder es komplett neu zu installieren.
Soll das vorinstallierte Windows 8 durch Windows 7 ersetzt werden, bekommt man keine Unterstützung von HP. HP stellt lediglich Windows 8-Treiber bereit. Viele der Windows 8-Treiber sollten auch unter Windows 7 funktionieren. Hier hilft nur ausprobieren. Nicht vergessen: Bevor das vorinstallierte Windows 8 gelöscht wird, erst einen Satz Recovery-DVDs anlegen.
Wartung
Hinter den zwei Wartungsklappen des Rechners verbergen sich der Arbeitsspeicher, die Festplatte, das WLAN-Modul und die BIOS-Batterie. Zugriff auf den Lüfter hat man nicht.
Das CQ58-350sg ist mit zwei Arbeitsspeicherbänken ausgestattet. Eine Bank ist mit einem vier-Gigabyte-Modul belegt. Auf bis zu 8 GB kann der Arbeitsspeicher ausgebaut werden (Herstellerangabe). Auch mit einem zweiten Modul kann der Arbeitsspeicher nicht im Dual-Channel-Modus betrieben werden, da der Speichercontroller des Notebooks diesen Modus nicht unterstützt. Ein Tausch der Festplatte wäre kein Problem. Es müssen nur die Halteschrauben gelöst werden und schon kann die Festplatte entnommen werden. In unserem Testgerät steckt eine 7 mm dicke Festplatte. Es können aber auch herkömmliche, 9,5 mm dicke Festplatten eingebaut werden. Der Festplattenrahmen kann an beide Festplattentypen montiert werden.
Garantie
Käufer des CQ58-350sg müssen sich mit einer 12-monatigen Bring-In-Garantie zufriedengeben. Im Garantiefall schickt der Besitzer das Notebook zu HP. Käufer des Samsung Rechners und des Aspire haben es besser. Beide Geräte sind mit einer 24-monatigen Garantie ausgestattet. Die Garantie des HP Rechners kann auf zwei bzw. drei Jahre erweitert werden - inklusive Abholservice. Die Kosten hierfür belaufen sich auf etwa 60 Euro bzw. 100 Euro. Auf der HP-Webseite können alle Garantieerweiterungen mit Hilfe der Produktnummer des Notebooks aufgelistet und gekauft werden.
Tastatur
HP setzt beim CQ58-350sg nicht auf eine der heutzutage vielfach genutzten Chiclet-Tastaturen, sondern auf eine herkömmliche Tastatur. Die flachen, glatten Tasten verfügen über einen klaren Druckpunkt und einen normalen Hub. Der Tastenwiderstand dürfte aber etwas knackiger ausfallen. Während des Tippens wippt die Tastatur praktisch nicht. Nur am oberen Rand fällt ein sehr leichtes Wippen auf. Als nützlich erweisen sich die in die WLAN- und die Caps Lock-Taste eingebauten Status-LEDs.
Touchpad
Das etwa 9,8 x 4,8 cm große multitouchfähige Touchpad ist mit einer genoppten Oberfläche versehen. Sie behindert die Finger nicht beim Gleiten. Die einzelnen Multitouchgesten können im Konfigurationsmenü individuell ein- und ausgeschaltet werden. Das Touchpad selbst kann aktiviert bzw. deaktiviert werden, indem mit einem Finger in die Mulde in der linken oberen Ecke getippt. Links neben der Mulde sitzt eine Status-LED, die über den Aktivitätszustand des Pads Auskunft gibt. Die beiden Maustasten verfügen über einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt und einen kurzen Hub.
Das glänzende 15,6-Zoll-Display arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Andere Displays hat HP für das CQ58 nicht im Angebot. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 210,9 cd/m² im mittelmäßigen Bereich. Das Display des Aspire liegt mit 211,3 cd/m² auf dem gleichen Niveau. Der Bildschirm des Samsung Rechners (226 cd/m²) leuchtet nur etwas heller.
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Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 172 cd/m²
Kontrast: 252:1 (Schwarzwert: 0.83 cd/m²)52.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
74.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
51.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Kontrast (252:1) und Schwarzwert (0,83 cd/m²) liegen im für das Preisniveau üblichen Bereich. Besser zeigt sich der Bildschirm des Samsung Rechners (400:1, 0,59 cd/m²). Die besten Werte liefert aber das Aspire (709:1, 0,313 cd/m²). Selbst die Displays deutlich teurer Notebooks erreichen diese guten Werte oftmals nicht. Den AdobeRGB- und den sRGB-Farbraum kann das Display des CQ58-350sg nicht abbilden.
Im Auslieferungszustand haben wir den Bildschirm vermessen (Zielfarbraum sRGB) und haben dabei sehr hohe DeltaE-2000-Abweichungen bei Weiß, Cyan und den Graustufen festgestellt. Bei den übrigen Farben sieht mit DeltaE-Werten zwischen 5 und 10 besser aus. Der Bildschirm besitzt einen deutlichen Blaustich.
Der Bildschirm eignet sich nicht für den Einsatz bei Sonnenschein. Helligkeit und Kontrast des Displays reichen nicht dafür aus. Zudem erschweren Spiegelungen das Ablesen des Bildschirms.
Wie erwartet, führt eine Änderung des vertikalen Blickwinkels auf den Bildschirm schnell zum Einbruch des Bildes. In horizontaler Richtung sieht es besser aus. Auch von der Seite (annähernd 180 Grad) kann man den Bildschirminhalt noch erkennen. Allerdings dunkelt er deutlich ab.
Die im CQ58-350sg eingesetzte AMD APU ist nicht auf hohe Rechenleistung, sondern auf einen geringen Energieverbrauch getrimmt. Nichtsdestotrotz bewältigt sie die alltäglichen Aufgaben wie Internetkommunikation, Textverarbeitung, Internetbrowsing und die Wiedergabe von Videos. Auch FullHD-Videos (1.920 x 1.080 Bildpunkte, H.264-Kodierung) können wiedergegeben werden. Der in die AMD GPU integrierte Decoder (UVD3) übernimmt die Hauptarbeit der Wiedergabe. Wir haben die Wiedergabe mit dem Tool DXVA Checker überprüft und eine durchschnittliche CPU-Auslastung von 10 Prozent festgestellt.
Das CQ58-350sg ist aktuell für etwa 340 bis 400 Euro zu haben. Innerhalb der CQ58-Serie verkauft HP noch unzählige weitere Modelle - sowohl mit Intel- als auch mit AMD-Innereien.
Prozessor
Im Inneren des CQ58-350sg verrichtet die AMD E1-1200 APU ihren Dienst. Der CPU-Teil der APU besteht aus einem Zweikernprozessor, der mit einer Geschwindigkeit von 1,4 GHz arbeitet. Einen Turbo gibt es nicht.
Keine Übrraschungen halten die Ergebnisse der Cinebench-Benchmarks bereit: Die CPU durchläuft alle Tests mit 1,4 GHz, womit die Ergebnisse in der erwarteten Höhe vorliegen. In den CPU-Tests schneidet das CQ58-350sg schlechter ab als der Samsung-Rechner (AMD E2-1800, Radeon HD 7470M) und das Aspire (Pentium B960, HD Graphics), da der HP Rechner mit der schwächsten CPU ausgestattet ist. Auch in den GL-Tests kann das HP Notebook nicht mit der Konkurrenz mithalten. Lediglich im GL-Test des Cinebench R11.5 liegt das Ergebnis gleichauf mit dem des Aspire. Das 355E5C erreicht dank seiner dedizierten GPU immer klar bessere Werte als seine beiden Konkurrenten.
System Performance
Grundsätzlich arbeitet das System flüssig. Ins Stocken gerät das System nur, wenn man die verbaute APU überfordert. Das passiert beispielsweise, wenn viele Browserfenster auf einmal geöffnet sind. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass der Vorzug der AMD APU im geringen Energieverbrauch liegt und sie nicht zu den leistungsfähigen Rechenwerken zählt. Das Ergebnis im PC Mark 7 Benchmark liegt dort, wo wir es nach zahlreichen Tests dieser APU erwarten. Auch diesmal ist es wenig überraschend, dass das 355E5C (AMD E2-1800, Radeon HD 7470M) und das Aspire (Pentium B960, HD Graphics) vor dem HP Rechner liegen. Beide Rechner sind mit potenterer Hardware bestückt.
PCMark Vantage Result | 1916 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1073 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
HP verbaut im CQ58-350sg eine Festplatte aus Hitachis Travelstar Z5K500 Serie. Die Platte verfügt über eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 101,2 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 77,9 MB/s. Dies sind grundsätzlich sehr akzeptable Werte für eine 5.400er-Festplatte. Allerdings könnte der 4k-Durchsatz besser sein. Dieser ist wichtig, da viele Daten in Blöcken mit einer Größe von 4 kb abgelegt werden. Auch die Zugriffszeit der Festplatte lässt zu wünschen übrig.
Grafikkarte
Als GPU dient der in die E1-1200 APU integrierte Radeon HD 7310 Grafikkern. Diese Einsteiger-GPU unterstützt DirectX 11 und arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 500 MHz.
Die Ergebnisse des CQ58-350sg in den 3D Mark Benchmarks reichen nicht an die des 355E5C (AMD E2-1800, Radeon HD 7470M) und des Aspire (Pentium B960, HD Graphics) heran. Dies ist kein Wunder, denn der HP Rechner ist mit der leistungsschwächsten GPU ausgestattet.
3DMark 06 Standard Score | 1462 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 881 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 286 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 14589 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 1161 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 200 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
HP Compaq Presario CQ58-350SG | |
Acer Aspire E1-531-B9606G50Mnks | |
Samsung Serie 3 355E5C-S02DE |
Gaming Performance
Wer ein Spiele-Notebook sucht, würde an dem CQ58-350sg keine Freude haben. Die verbaute AMD APU ist nicht zum Spielen aktueller 3D-Spiele geeignet. Selbst in geringer Auflösung und auf niedrigem Qualitätsniveau laufen die meisten Spiele nicht flüssig. Sogar ein Spiel wie Fifa 13, das geringe Hardwareanforderungen stellt, ist nicht spielbar. Auch der Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls würde nicht zu besseren Frameraten führen, da der Speichercontroller des Notebooks nur den Single-Channel-Modus unterstützt.
Wer ein preisgünstiges und spielefähiges 15,6-Zoll-Notebook sucht, sollte sich das Acer Aspire E1-571G (Core i3-3110M, GeForce GT 620M) und das HP Pavilion g6-2200sg (Pentium B980, Radeon HD 7670M) genauer anschauen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 9.3 | |||
Anno 2070 (2011) | 16.2 | |||
Fifa 13 (2012) | 6.7 |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs registrieren wir eine Lautstärke von 32,4 dB. Das CQ58-350sg wird zwar nicht laut, für ein derart leistungsschwaches und zugleich verbrauchsarmes Gerät ist der Wert aber etwas zu hoch. Das 355E5C (31,2 bis 34,8 dB) und das Aspire (32,1 bis 33,3 dB) liegen in etwa auf einer Höhe mit dem HP Rechner. Zwischen mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Prime95 und Furmark laufen) besteht beim HP Rechner mit 37,9 dB bzw. 37,7 dB kein Unterschied. Der Samsung Rechner (35,4 bzw. 37,5 dB) arbeitet in beiden Fällen (etwas) leiser, das Aspire erzeugt zumindest unter Volllast (37,2 bzw. 40,4 dB) mehr Lärm.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.4 / 32.4 / 32.4 dB(A) |
HDD |
| 32.9 dB(A) |
DVD |
| 38.7 / dB(A) |
Last |
| 37.9 / 37.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das Gehäuse des CQ58-350sg erwärmt sich zu keiner Zeit sonderlich stark. Sowohl im Idle-Modus als auch unter Volllast wird die 30-Grad-Marke nur knapp an wenigen Stellen überschritten. Somit kann das Notebook problemlos auf den Oberschenkeln abgestellt werden. Auch die Temperatur der Handballenablage erlaubt stets ein angenehmes Arbeiten. Beide Konkurrenten erwärmen sich - insbesondere unter Volllast - stärker als der HP Rechner.
Unseren Stresstest (Prime 95 und Furmark laufen mindestens eine Stunde lang) bearbeiten CPU und GPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit der vollen Geschwindigkeit (CPU: 1,4 GHz; GPU: 500 MHz). Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 58 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (+0.4 °C).
Lautsprecher
HP verbaut Stereolautsprecher der Firma Altec Lansing. Ihre Öffnungen sitzen auf der Unter- und Vorderseite des Geräts. Der Klang der Lautsprecher ist durchaus zufriedenstellend. Allerdings ist der Bass - wie bei den meisten Notebooklautsprecher sehr unterentwickelt. Nichtsdestotrotz würde man sich solche Lautsprecher auch für viele andere Notebooks wünschen. Die meisten Notebooklautsprecher, denen wir bisher zugehört haben, klingen nicht so gut. Wer mit dem Klang nicht zufrieden ist, kann jederzeit externe Lautsprecher bzw. Kopfhörer an das Notebook anschließen.
Energieaufnahme
Da in dem HP Rechner eine verbrauchsarme AMD APU ihren Dienst verrichtet, fällt die Leistungsaufnahme nicht sonderlich hoch aus. So messen wir im Idle-Modus eine Leistungsaufnahme zwischen 7,7 und 12,4 Watt. Der Samsung Rechner (9,7 bis 15,3 Watt) zeigt sich etwas durstiger, während das Aspire (6,9 bis 12,8 Watt) in etwa mit dem CQ58-350sg gleich zieht. Unter mittlerer Last (3D Mark 2006 läuft) bzw. unter voller Last (Prime95 und Furmark arbeiten) zeigt sich das HP Notebook mit 23,1 bzw. 29,4 Watt am sparsamsten. Das Aspire (32,6 bzw. 51,6 Watt) und das 355E5C (35,2 bzw. 43,9 Watt) liegen dahinter zurück.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 7.7 / 11.5 / 12.4 Watt |
Last |
23.1 / 29.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus kommt das CQ58-350sg auf eine Laufzeit von 8:33 h. Das 355E5C (6:07 h) und das Aspire (6:10 h) liegen deutlich dahinter zurück. Die Laufzeit im Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test ermittelt. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last macht der Akku des HP Rechners erst nach 2:15 h schlapp. Damit positioniert er sich hinter dem Samsung Notebook (2:47 h) und klar vor dem Aspire (1:13 h). Zur Überprüfung der Laufzeit unter Last nutzen wir den Battery Eater Classic Test. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Der praxisnahe WLAN-Test wird nach 4:22 h beendet. Das 355E5C (3:51 h) und das Aspire (3:55 h) müssen den Betrieb schon früher einstellen. Beim WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Eine Akkuladung reicht für eine DVD-Wiedergabedauer von 3:51 h aus. Auch diesmal liegen die Konkurrenten (Samsung: 3:24 h, Acer: 3:10 h) dahinter zurück. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder einem höheren Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Die Laufzeiten der drei Geräte lassen sich gut vergleichen, da deren Akkus ähnliche Kapazitäten besitzen (Samsung, Acer: 48 Wh; HP: 47 Wh).
Das HP Compaq CQ58-350sg kann mit einem geringen Energieverbrauch, einer niedrigen Gehäusetemperatur, einer moderaten Lärmentwicklung und guten Akkulaufzeiten aufwarten. Trotz dieser Vorzüge würde es schwer fallen eine Kaufempfehlung für dieses Notebook auszusprechen. Das Notebook ist mit einem nicht überzeugendem, kontrastarmen Bildschirm ausgestattet und verfügt nur über eine zwölfmonatige Garantie. Darüber hinaus fehlen aktuelle Schnittstellen (USB 3.0, Gigabit-Ethernet).
Wenn nicht ein möglichst geringer Energiebedarf das Hauptkaufkriterium ist, bekommt man im Preissegment zwischen 300 bis 400 bessere Notebooks. So bietet beispielsweise das Dell Vostro 2520 bessere Akkulaufzeiten und viel mehr Rechenleistung. Das Acer Aspire E1-531 bietet sich an, wenn ein gutes Display gefragt ist. So bringt das Aspire einen sehr kontrastreichen Bildschirm mit, den man in diesem Preissegment kaum ein zweites Mal findet. Das Samsung 355E5C-S02DE kommt für alle Nutzer in Frage, die einen matten Bildschirm wünschen.