Test Acer Aspire V3-772G-747A321 DTR
Acers V3 Notebooks sind das Brot-&-Butter-Programm des Herstellers, sprich die Mainstreamer für den Consumer. In das ordentliche, aber keinesfalls Premium-Gehäuse steckt der Hersteller Low-End als auch feinste High-End Hardware. So gibt es das von uns im April 2013 getestete Aspire V3-771G (17-Zoller) ab 480 Euro. In diesem Fall mit einem Sandy Bridge Core i3, normaler Festplatte, Standard HD+ Auflösung (TN 1600 x 900) und schwachbrüstiger Intel HD 3000 Grafik (IGP).
Dasselbe Chassis kann aber noch viel mehr. Lassen Sie es sich nach dem Ausklingen des Trommelwirbels auf der Zunge zergehen: Neben dem Haswell Quadcore Core i7 4702MQ (4x 2,2 GHz) sitzen vier Acht-Gigabyte-Module in den RAM-Slots (32.768 MB = 4x 8GB PC3-12800). Damit nicht genug: Die GeForce GT 650M (Maximalbestückung V3-771G) wird gegen eine nagelneue GeForce GTX 760M ausgetauscht. Spieler lässt das ebenso aufhorchen wie das matte, 1.920 x 1.080 Pixel fassende Panel. Dieses hatte bereits im Aspire V3-771G (FHD) für Furore im niedrigen Preispunkt gesorgt. Die Zeit schlechter Panels scheint abgelaufen.
Diese leistungsstarken DTRs sehen wir als passable Konkurrenten zu Acers Boliden (Testgerät UVP 1.499 Euro). Alle besitzen einen Intel Haswell Prozessor, eine Geforce GTX-7xx-GPU und ein mattes TN-FHD-Display.
- Schenker XMG P703 (i7 4900MQ, GTX 780M)
- One K73-3N (i7 4800MQ, GTX 770M)
- MSI GT70H (i7 4700MQ, GTX 780M)
Neuer Wein in alten Schläuchen? Nicht ganz, Acer nutzt zwar denselben Barebone (Aspire V3-771G), verändert aber die optischen als auch wertigen Akzente. Die Base (Ansicht von unten, Position der Anschlüsse, Scharniere) bleibt gleich, das Finish von Innenraum (Handauflage) und Deckel hat sich aber verändert. Statt auf lackiertem Kunststoff dürfen die Hände jetzt auf gebürstetem und eloxiertem Aluminium ruhen. Das fühlt sich zwar wertiger und metallischer an, ist aber kein Garant für Stabilität.
Der Deckel ist weiterhin von hinten eindrückbar, die Gelenke lassen selbigen deutlich wippen und scheinen etwas überfordert. An den Ecken anfassend kann der Deckel deutlich verzogen werden. Die Kunststoff-Base ist hinreichend stabil. Beim Anheben der 3,16 kg bemerken wir dann aber doch ein dezentes Verwinden, was aber nicht stört.
Acer bleibt sich treu und belässt alle internen wie externen Anschlüsse beim alten. Eine Ausnahme ist die Netzwerkkarte, die jetzt nicht mehr von Atheros, sondern von Broadcom kommt (NetLink Gigabit).
Die Atheros AR5BWB222 WLAN-Karte unterstützt das erweiterte 5-GHz-Frequenzband (Dualband). Somit kann bei Störungen oder Überlastungen der 2,4-GHz-Frequenz auf das wenig genutzte Band ausgewichen werden. Die Reichweite zeigt sich trotz unseres in der Sendeleistung auf 50 % reduzierten Routers unerwartet gut: Selbst bei 40 Metern außerhalb des Hauses bestanden noch zwei Balken Empfang. Die meisten Consumer Notebooks verlieren bei dieser Entfernung den Kontakt. Wir konnten auf dem Acer aber auch dort noch unterbrechungsfrei surfen.
Die Webcam macht Aufnahmen in 1.280 x 720 Pixeln. Leider sind die Fotos kaum brauchbar, selbst unter Tageslicht ist der Kontrast zu stark und die Konturen bleiben verwaschen. Mit der Lichtinterpretation kam die HD-Webcam hingegen gut klar (keine Überbelichtung bei hellem Licht draußen).
Tastatur
Bei der farblichen Einfassung hat sich etwas getan (statt silber: anthrazit), doch Layout und Qualität der Tastatur sind ident mit dem Vorgänger Aspire V3-771G. Für Details siehe diesen Testbericht. Lobenswert sind auf jeden Fall die feste Auflage, der deutliche, mittlere Tastenhub und der knackige Druckpunkt.
Touchpad
Ein echtes Novum zeigt sich hingegen beim Touchpad: Es gibt keine Tasten mehr, Acer setzt auf ein ClickPad, bei welchem sich die Taste unter dem Feld befindet. Der Hub ist leider recht knapp, wodurch agiles, schnelles Klicken behindert wird. Das Multitouch Pad unterstützt Gesten mit bis zu drei Fingern. Selbige rutschen angenehm über die sensible Fläche, erzeugen dabei aber ein leichtes Schleifgeräusch.
Das höherwertige TN-Panel mit der Bezeichnung CMN N173HGE-E11 haben wir bereits im V3-771G-736B161TMaii (HC9GK 173HGE) kennen gelernt. Die Messungen sind im Rahmen der Messtoleranzen sehr ähnlich. Erneut leuchten die Farben bei 837:1 und erneut ist die Helligkeit im Netzbetrieb mit 294 cd/m² sehr gut. Wie es sich für ein Premium-Gerät gehört, löst der 17,3-Zoller in 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf, also in Full HD. Natürlich wird nicht jedes V3-772G mit IPS und FHD bestückt sein, wir werden zu niedrigen Preispunkten auch HD+ (1600 x 900 Pixel, TN) sehen.
17-Zoll-Kontrahenten wie das neue MSI GT70H oder das XMG P703 sind mit von der Partie, wenn es um hochwertiges Full HD geht. Alle diese Geräte haben auch kein IPS-Panel, wohl aber eine Helligkeit von wenigstens knapp 300 cd/m² und einen Kontrast von um die 900:1.
- Schenker XMG P703 (TN 909:1, Luminanz 295 cd/m²)
- One K73-3N (TN 869:1, 288 cd/m²)
- MSI GT70H-80M4811B (TN 932:1, 324 cd/m²)
Scheinbar gibt es nicht viele TFT-Hersteller, die den 17-Zoll-Formfaktor bedienen. Alle genannten Modelle haben das Chi Mei N173HGE-XXX. Abgesehen von höchstens messbaren Unterschieden (Helligkeit), sehen wir nur graduelle Unterschiede.
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Ausleuchtung: 78 %
Helligkeit Akku: 159 cd/m²
Kontrast: 837:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 4.22 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.33 | 0.5-98 Ø5.2
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
85.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
60.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.38
Die Ausleuchtung von 78 % scheint ungleichmäßig, speziell der helle Fleck in der Mitte. Lichthöfe haben wir aber nicht feststellen müssen. Farben wirken knackig und frisch, schwarz erscheint optisch tief dunkel. Ist das FHD-Panel gar profitauglich? sRGB verfehlt die Anzeige deutlich, nur 82 % werden abgedeckt. Bei AdobeRGB sind es nur 56 %. Profi-Bildschirmarbeiter werden das Aspire V3 also nicht gebrauchen können. Bei den Konkurrenten sieht es aber genauso aus.
Eine weitere (gemeinsame) Schwäche ist mit dem bloßen Auge als auch mit dem Fotospektrometer erkennbar: Es handelt sich um den deutlichen Blaustich (siehe Screen Grayscale). Folgende zwei Screen-Reihen zeigen die Farbanalyse des i1 Pro 2 Fotospektrometers und der CalMAN 5 Software. Vermessen im werkseitigen Zustand liegt das DeltaE(2000) der Graustufen bei 11. Dies verändert sich durch die Kalibrierung nicht wesentlich. Der DeltaE(2000) von 5 ist zwar erträglicher, blau ist aber immer noch auszumachen.
Mit 7.072 K ist der Weißpunkt nahe dem Ideal von 6.500. Allerdings erst nach der Kalibrierung, vorher ist er mit 12.587 deutlich in den kühlen Bereich verschoben. In die Gegenrichtung tendieren manche IPS-Panels, wie das vom Asus UX31A Non-Touch mit 5.500 K (warm). Die kühlen Farben werden vom Hersteller bei TN-Anzeigen bewusst in Kauf genommen, denn durch sie werden die Blickwinkel etwas stabiler. Es gibt aber noch einen zweiten Grund für TN: Die Reaktionszeiten sind besser als bei IPS.
Die Farbtreue leidet wie die Graustufen ebenso unter der Tendenz zu Blau. Besonders deutlich ist dies bei Cyan (DeltaE 13) und Magenta, Gelb sowie Rot (DeltaE ~ 8). Auch hier kann die Kalibrierung dies abstellen, lediglich Gelb verbleibt mit einem DeltaE von moderat 4. Das Panel hat also Potenzial. Welcher Nutzer hat aber Zugriff auf ein Fotospektrometer bzw. weiß, dass TFTs kalibriert werden können? Die Antwort lautet: die wenigsten, weshalb die Display-Wertung einen Dämpfer erhält. Das IPS-Panel des kleinen Bruders V3-571G (je nach Modell/Preis) war in Sachen Farben besser (auch vor Kalibrierung).
Mit der im Akkubetrieb schwachen Helligkeit und der matten Anzeige kann das V3 nur bedingt draußen benutzt werden. Störende Reflexionen gibt es allenfalls auf dem Hochglanz-TFT-Rahmen. Nutzer müssen sich aber gezwungenermaßen einen schattigen Platz suchen und den Blickwinkel auf die Anzeige immer wieder anpassen.
Es gibt aber eine Möglichkeit, auch im Akkubetrieb mit voller Helligkeit arbeiten zu können: In den Settings der Intel HD Graphics 4600 muss lediglich „Stromsparmodus im Akkubetrieb“ deaktiviert werden. Schon entfällt die künstliche Abdunklung.
Das Bild wird erst bei sehr schräger Sichtposition unkenntlich, weil es dann zu stark abdunkelt. Die Fotos entstanden bei Bewölkung am kalibrierten Display und bei automatisch reduzierter Helligkeit. Wie oben beschrieben könnten die Blickwinkel unkalibriert etwas besser ausfallen.
Die Blickwinkel liegen horizontal bei zirka 80 Grad. Vertikal invertieren Farben schon ab 20 Grad deutlich. Das ist eine typische Charakteristik des Panel-Typs TN. Einfache 08/15-TN-Panels kommen horizontal über 60 und vertikal über 15 Grad nicht hinaus.
In der Gegenüberstellung sehen Sie am Beispiel des V3-571G den Unterschied zu IPS. Zu den befürchteten Farbinvertierungen bei abweichenden Blickwinkeln kommt es beim V3-571G nicht, wohl aber bei unserem Testgerät. Der perfekte Partner zum gemeinsamen Anschauen von Filmen ist das V3-772G daher nicht. Eine niedrig sitzende Person könnte Sichtprobleme haben.
Intels Core i7 4702MQ (2x 2,2 GHz) ist ein Quadcore-Prozessor der Haswell Generation, welche dieser Tage gelauncht wurde (Q2/2013). Die Fertigung ist weiterhin in 22 Nanometer, und ein Turbo-Feature ist auch wieder dabei (1 Kern bis 3,2 GHz). Die Besonderheit dieser CPU ist der TDP von 37 Watt (statt 47 Watt). Alle technischen Details finden sie im 4702MQ-Datenblatt.
Zweiter Eckpunkt: Mit der GeForce GTX 760M werkelt die kleinste GPU der obersten Leistungsklasse (GTX 7xx-Serie ) im Gerät. Ob Spieler auf ihre Kosten kommen, das klären wir unter Gaming Performance. Die Prozessor-GPU Intel HD Graphics 4600 ist aktiv und wird per Nvidia Optimus situationsbezogen für stromsparende Berechnungen benutzt.
Leistung bei Anwendungen dürfte das System massig aufbieten, dafür sorgt schon die Toshiba mSATA SSD (256 GB). Sie ergänzt als Systemspeicher ein konventionelles 1.000-GB-Modell (5.400 RPM). Beim RAM zieht Acer alle Register und bestückt alle vier Bänke: 32.768 MB (4x 8 GB PC3-12800).
Prozessor
Wie verhalten sich die Turbo-Frequenzen? Getreu dem Datenblatt steht der Takt bei Multi-Core-Last (R11.5 Multi Benchmark oder Prime95-CPU-Stresstest) konstant auf 2,9 GHz. Der Prozessor ist dabei nur 70-73 Grad warm. Auf Seiten der GTX 760M liegt der Kerntakt unter Last stabil bei 718 MHz (Speicher 1.002 MHz). Der Grafik-Turbo kann zwischen 628 und 718 MHz agieren.
Die HD 4600 wollen wir in dieser Hinsicht nicht vergessen, sie legt 1.150 MHz hin (Idle 400 MHz). Die Cinebench R11.5 Tests haben wir ebenfalls im Akkubetrieb ausgeführt, wobei die GTX 760M erzwungen wurde (Nvidia Settings). Alle drei Scores waren ident mit dem Netzbetrieb.
Wie ordnet sich die CPU leistungsmäßig ein? Der ältere i7 3630QM (4x 2,4 GHz) liegt trotz höherem Takt gleichauf. Der 47-Watt-Prozessor i7 4900MQ (4x 2,8 GHz) holt im Multi-Test nur 8 Prozent mehr Punkte. Im Single-Core-Test nivelliert das MSI GT70H noch stärker (nur +4 %). Der kleine Unterschied im Turbo-Takt (3,4 statt 3,2 GHz @Single-Core) scheint keinen großen Unterschied zu machen. Anders bei 4900MQ und 4800MQ: Sie legen bis zu 20 % drauf, allerdings nur bei Single-Core. Im Multi-Test sind es höchstens 13 %.
Die Ergebnisse zeigen eines ganz deutlich: Selbst Performance-Enthusiasten werden mit dem „kleineren“ Quadcore aus dem Testsystem glücklich. Hohe Preisunterschiede zwischen Gerätekonfigurationen mit den genannten Quad-Prozessoren werden sich für den Anwender nicht lohnen. Wozu einen Lamborghini holen, wenn schon ein Ferrari in der Garage steht?
System Performance
Die System Performance betrachten wir am PCMark 7, der PCMark Vantage verweigerte wiederholt den Dienst. Die SSD-bestückten Systeme liegen mit einem hohen Storage Score in Führung, darunter auch unser Testgerät. Die sehr schnelle Toshiba SSD wetzt den kleinen Bremser im Computation Score spielend wieder aus. Bis auf das Asus G75 mit Festplatte liegen die Konkurrenten hinsichtlich Performance sehr dicht beieinander. Die Entscheidung für oder gegen eines der Geräte bzw. eine bestimmte Konfiguration braucht also nicht an bestimmte SSD-Modelle geknüpft werden. Dennoch empfiehlt sich ein Blick in unsere HDD-/SSD-Datenbank, um keine „lahme Gurke“ zu erwischen.
Die HD 4600 führt in Kombination mit der restlichen Hardware zu einem PCMark 7 Score von 5.516 Punkten. Das sind nur 134 Punkte weniger als das originäre GTX-760M-Resultat.
PCMark 7 Score | 5650 Punkte | |
Hilfe |
Acer Aspire V3-772G-747A321 GeForce GTX 760M, 4702MQ, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT | Asus G75VX-T4020H GeForce GTX 670MX, 3630QM, Seagate Momentus XT ST750LX003-1AC154 | MSI GT70H-80M4811B GeForce GTX 780M, 4700MQ, SanDisk X100 128GB SD5SF2128G1014E | One K73-3N GeForce GTX 770M, 4800MQ, Samsung 840 Series 500 GB (MZ-7TD500) | SCHENKER XMG P703 GeForce GTX 780M, 4900MQ, Samsung SSD PM841 MZMTD256HAGM | |
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PCMark 7 | -33% | -8% | 5% | 7% | |
System Storage | 5472 | 3086 -44% | 5177 -5% | 5396 -1% | 5344 -2% |
Computation | 17464 | 11369 -35% | 15282 -12% | 19289 10% | 19384 11% |
Score | 5650 | 4541 -20% | 5310 -6% | 6070 7% | 6321 12% |
Massenspeicher
Zwei Toshiba Massenspeicher sorgen für Platz und Geschwindigkeit. Die MQ Series 1.000 GB (MQ01ABD100) mit 5.400 U/Min ist eine 9,5 mm hohe 2,5-Zoll-SATA-SSD. Sie ist als Laufwerk D: eingerichtet. Zur Seite steht eine 256-GB-SSD (mSATA 6 GB/s) mit der Bezeichnung THNSNH256GMCT. Dieses mSATA-Modul kostet im Einzelverkauf übrigens 190 Euro.
Die Datenraten in der Rubrik Sequential Read schreiben beeindruckende Werte, unterscheiden sich aber nicht. Bewegung kommt in den Vergleich, wenn etwa der 4K-Test (Lesen kleiner, verstreuter Blöcke) einzeln betrachtet wird. Die Samsung SSDs 840 Series (MZ-7TD500) und PM841 (MZMTD256HAGM) sind knapp 60 % schneller. Selbst im Gesamtvergleich zu allen bisher getesteten SSDs ist ein 4K-Read von 32 MB/s die Spitze der Messlatte.
Grafikkarte
Die GTX 760M positioniert sich in Begleitung eines Quadcore-Prozessors aus Intels Haswell Generation 15 % unter der älteren GTX 670M oder auch der Radeon HD 8870M (+6 %; 3DMark Fire Strike Graphics/Score). Damit steht die Nvidia GPU als Einstieg in den Bereich der leistungsstärksten Spiele-GPUs und taugt für ambitionierte Laptop-Gamer. Wer ganz vorn mitspielen will, der braucht hingegen eine GeForce GTX 780M, welche im gleichen Benchmark 135 bis 141 % schneller rechnet. Das folgende Diagramm zeigt, wo sich die GTX 760M im Vergleich zu ihren GTX-Schwestern aufstellt.
3DMark 05 Standard | 22852 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 18014 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 13254 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 3515 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 79494 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 11171 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1971 Punkte | |
Hilfe |
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire V3-772G-747A321 | |
Acer Aspire V3-771G-736B161TMaii | |
Schenker XMG P502 | |
Samsung 770Z5E-S01DE | |
SCHENKER W503 | |
One K73-3N | |
MSI GT70H-80M4811B | |
SCHENKER XMG P703 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire V3-772G-747A321 | |
Schenker XMG P502 | |
Samsung 770Z5E-S01DE | |
SCHENKER W503 | |
One K73-3N | |
MSI GT70H-80M4811B | |
SCHENKER XMG P703 |
Gaming Performance
Praktisches Gaming beweist dann auch: Jedes Spiel ist mindestens in HD-Auflösung und hohen Einstellungen (Kantenglättung, SSAO, Filter) flüssig spielbar. Viele davon machen sogar bei Full HD mit. Insider wissen natürlich: Da geht noch mehr und das ist gut so, denn schließlich wollen Käufer einer Gaming-GPU wenigstens noch 2014 die aktuellen Games ähnlich schnell zocken.
Unten stehende Tabelle zeigt die nach oben aufstockenden High-End-Schwester-GPUs GTX 765M und GTX 780M. Bei ähnlich schneller Quadcore-CPU sind diese Karten in den Ultra-Settings (nativ Full HD) bis zu 119 % schneller. Ein etwa gleichwertiges AMD Gegenstück scheint die HD 8870M zu sein: Sie liegt je nach Spiel gleichauf bzw. ist leicht schwächer (-17 %).
Acer Aspire V3-772G-747A321 GeForce GTX 760M, 4702MQ, Toshiba HG5d THNSNH256GMCT | Samsung 770Z5E-S01DE Radeon HD 8870M, 3635QM, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | SCHENKER W503 GeForce GTX 765M, 4800MQ, Samsung SSD PM841 MZMTD128HAFV mSATA | Schenker XMG P502 GeForce GTX 670MX, 3610QM | One K73-3N GeForce GTX 770M, 4800MQ, Samsung 840 Series 500 GB (MZ-7TD500) | MSI GT70H-80M4811B GeForce GTX 780M, 4700MQ, SanDisk X100 128GB SD5SF2128G1014E | |
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Crysis 3 | ||||||
1920x1080 Very High Preset AA:2xSM AF:16x | 13 | 10.8 -17% | 14.2 9% | 13.8 6% | 19.3 48% | 27.9 115% |
BioShock Infinite | ||||||
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | 20 | 19.3 -3% | 23.6 18% | 27.9 40% | 30.8 54% | 43.7 119% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -10% /
-10% | 14% /
14% | 23% /
23% | 51% /
51% | 117% /
117% |
In anspruchsvollen Games wie Crysis 3, BioShock Infinite oder Hitman: Absolution sorgt die GTX 760M in hohen Einstellungen (1.366 x 768 High) für flüssige Frame-Raten und toppt dabei teilweise die alte GTX 670MX / 670M (Crysis). Für Ultra-Details (1.920 x 1.080) reicht es in derartigen Games aber nicht. AMDs 2012er Topmodell Radeon HD 7970M ist in hohen Details oftmals 20 % schneller, in Ultra-Details sogar 40 %. Hierbei kommt es jedoch auf Treiber und andere Faktoren an, so liegt die GTX 760M in Sleeping Dogs (stark CPU-abhängig) mit der HD 7970M gleichauf.
Weniger anspruchsvolle bzw. ältere Games wie Dead Space 3, Battlefield 2 & 3, Modern Warfare 3, Deus Ex Human Revolution oder Dirt 3 sind problemlos in höchsten Details auf Full HD spielbar. Das schaffen die HD 8870M oder die ältere GeForce GTX 675M nicht (Battlefield 3).
min. | mittel | hoch | max. | |
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Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 150 | 117 | 90 | 46 |
Metro 2033 (2010) | 82 | 40 | 13 | |
StarCraft 2 (2010) | 130 | 100 | 62 | |
Total War: Shogun 2 (2011) | 72 | 27 | ||
The Witcher 2: Assassins of Kings (2011) | 72 | 41 | 31 | 10 |
Dirt 3 (2011) | 144 | 117 | 38 | |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 225 | 86 | 44 | |
Battlefield 3 (2011) | 69 | 56 | ||
CoD: Modern Warfare 3 (2011) | 130 | 113 | 73 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 78 | 57 | 33 | |
Anno 2070 (2011) | 60 | 59 | 49 | 30 |
Alan Wake (2012) | 76 | 45 | 23 | |
Mass Effect 3 (2012) | 60 | 54 | ||
Diablo III (2012) | 168 | 152 | 94 | |
Max Payne 3 (2012) | 73 | 40 | ||
Darksiders II (2012) | 80 | 50 | ||
Sleeping Dogs (2012) | 131 | 99 | 46 | 12 |
Counter-Strike: GO (2012) | 230 | 171 | 98 | |
Borderlands 2 (2012) | 105 | 96 | 45 | |
Fifa 13 (2012) | 282 | 292 | 202 | |
Dishonored (2012) | 123 | 122 | 114 | 66 |
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 76 | 59 | 32 | |
Hitman: Absolution (2012) | 57 | 53 | 31 | 11 |
Dead Space 3 (2013) | 135 | 103 | 61 | |
Crysis 3 (2013) | 49 | 34 | 13 | |
Tomb Raider (2013) | 99 | 65 | 27.6 | |
SimCity (2013) | 45 | 34 | 22 | |
BioShock Infinite (2013) | 140 | 82 | 70 | 20 |
Geräuschemissionen
Unter normaler Belastung wie einem Computerspiel oder dem 3DMark06 (Messung) geht der Lautstärkepegel bis auf 39 dB(A) hoch. Im Höchstfall messen wir knapp 41 dB(A), dann arbeiten aber bereits Prozessor- und Grafik-Stresstest an der Schmerzgrenze. Das Lüftergeräusch unter maximaler Last schwankt im Turnus des CPU-Throttling deutlich (zwischen 40,6 und 39,4). Dieser schnelle Wechsel kann auf den Nerv gehen, er tritt jedoch nicht in Games (auch nicht in CPU-lastigen Titeln wie Battlefield 2 oder Sleeping Dogs) oder während anderer Benchmarks auf. Selbst für ein Anwendungsszenario mit viel Last braucht ein auf- und abschwellendes Geräusch also nicht befürchtet werden.
Wer im Web surft oder in Word schreibt, der wird den Lüfter nur dezent wahrnehmen, denn er wechselt zwischen 32 und bedächtigen 33,4 dB(A). Die HDD bleibt ruhig, kein Klackern stört die angenehme Stille. Wir können deren Grundrauschen nicht messen, denn es ist leiser als der niedrigste Pegel des Lüfters.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.7 / 31.7 / 33.4 dB(A) |
DVD |
| 38.7 / dB(A) |
Last |
| 39.4 / 40.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Wärmeentwicklung zeigt sich von ihrer besten Seite, denn nur an wenigen Punkten müssen wir Werte über 45 Grad Celsius messen. Dies ist während des zweistündigen Stresstests aus Prime95 und Furmark nur direkt am Luftauslass (Unterseite) und direkt am Rand des Gerätes (Oberseite über Heatpipe) der Fall. Wichtig: Der Stresstest ist keine Referenz für den Normalbetrieb. Wer Videos im Web schaut oder E-Mails schreibt, der erlebt nur handwarme Temperaturen von durchschnittlich um die 32 Grad (siehe Idle: ~30,2 Grad).
Während der im Leistungsteil genannten Benchmarks gab es keine Auffälligkeiten hinsichtlich einer nicht ausgenutzten Turbo-Range. Die Leistung lag auf dem erwarteten Niveau und die ausgelesene Taktung lag stets im höheren Bereich der Turbo-Spanne.
Aber der mehrstündige Stresstests (Prime95 + Furmark) zeigte Throttling (800 MHz bis 1,6 bis 2,9 GHz). Bei voller Last, auch für die GPU, kann der Prozessor die Turbo-Frequenz also nicht durchgehend aufrechterhalten. Immer wenn 99 Grad am Prozessor angerissen werden, dann sinkt die Frequenz auf besagte 800 MHz. Hier verharrt die CPU dann nur wenige Sekunden. In diesem Modus schwankt dann auch die Lüftergeschwindigkeit. Sobald aber Furmark beendet wird, so schnellt die Frequenz wieder auf 2,9 GHz hoch und steht dort konstant.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 52 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.7 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-5.8 °C).
Energieaufnahme
Der im Vergleich zum 3DMark06 zu niedrige Stress-Energieverbrauch von 85 Watt (3DMark 06: 82,4 W, Prime95 Solo: 71 W, Furmark Solo 76 W) ist ein weiteres Indiz für das Throttling. Der Stresstest-Energieverbrauch ab Steckdose schwankt stetig zwischen 129 und 85,6 Watt. Dies liegt am temporären CPU-Throttling. Der Vorgänger benötigte im Stresstest 122 und im 3DMark06 80 Watt (Medium-Last).
Wenn da nicht die CPU-Temperatur von 99 Grad wäre, wir würden das 120-Watt-Netzteil in Verdacht haben (als Grund für das Throttling). Dieses überhitzt aber nicht (Stress 56 Grad) und sollte zusätzlich zur Nennleistung einen kleinen Puffer haben. Außerdem ist die Energieaufnahme während Games konstant (z. B. Tomb Raider: 70 Watt, BioShock Infinite: 78 Watt, jeweils FHD Ultra Settings).
Die Energieaufnahme im Leerlauf ist beachtlich niedrig: 8 bis 16 Watt zieht der 17-Zoller dann aus der Dose. Zum Vergleich: Der Vorgänger V3-771G (FHD) benötigt im gleichen Setting 9 bis 17 Watt (i7 3630QM & GeForce GT 650M mit Optimus). Da die Rechenleistung gestiegen ist, wäre schon ein Gleichstand ein Erfolg für die neue Haswell Architektur. Intels Rechnung, mehr Performance pro Watt, scheint wieder aufgegangen zu sein.
Aus / Standby | 0 / 0.5 Watt |
Idle | 7.8 / 14.1 / 16.4 Watt |
Last |
82.4 / 85.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC VC 960 |
Akkulaufzeit
Wie viel Laufzeit können wir von einem 17-Zoll-DTR erwarten? Der 48-Wh-Lithium-Ion-Akkumulator hält das Aspire V3-772G knapp dreieinhalb Stunden auf den Beinen. Das ist unser Standard-WLAN-Surfen-Test, bei dem zirka 150 cd/m² eingestellt werden. So etwas können die 17-Zoll-Konkurrenten auch, etwa Schenkers XMG P703 / One K73-3N (jeweils 77 Wh) mit 3:18 bzw. 3:14 Stunden (gleicher Barebone/Akku).
Die Leerlauf-Zeit von 5:46 Stunden zeigt, wie genügsam die Komponenten sein können, wenn sie nicht gebraucht werden. Die starke GTX-Karte schaltet dann etwa zu Gunsten der HD Graphics 4600 vollständig ab und die HD 4600 steht bei sparsamen 400 MHz.
Über eines können wir beim Aspire V3-772G (UVP 1.499 Euro) mit der brandneuen Haswell Plattform nicht meckern und das ist die Leistung: 99 % in unserer einschlägigen Sub-Wertung lassen keine Fragen offen: Der 17-Zoller besitzt hinsichtlich Quadcore-CPU, Grafikkarte und Massenspeicher Workstation Power (daher die Einordnung als DTR).
Die Geforce GTX 760M hat richtig Dampf unter der Haube, was in den meisten Games sogar für flüssige Frames in Full HD sorgt. Wer zum Top Level Mobile Gamer aufsteigen will, der braucht allerdings einen richtigen Hammer, z. B. eine GTX 780M (MSI GT70H).
Der Core i7 4702MQ ist zwar die “kleine” 37-Watt-Version der neuen Haswell Prozessoren, jedoch hat er bereits 90 % der Leistung eines 4900MQ. Wozu also einen unerhörten Aufpreis zahlen? In der Praxis werden Gamer nicht zwischen sehr schnell und extrem schnell unterscheiden können. Nur Benchmarks können einen Unterschied messen.
Das Full HD Panel macht weiterhin eine gute Figur. Von perfekt können wir aber nicht sprechen: Starker Blaustich, schlechte Farbtreue und im Vergleich zu IPS knappe Blickwinkel sprechen dagegen.
Das Chassis hat unter bestimmten, eher unrealistischen Bedingungen ein Problem mit der Kühlung der neuen Plattform. Der Stresstest bringt die CPU schnell auf 99 Grad, weshalb der Takt immer wieder auf 800 MHz abgesenkt wird. Käufer sollten diesen Aspekt aus zwei Gründen aber nicht zu hoch gewichten: Unser Stresstest erzeugt eine abnormal hohe Last (Energieaufnahme), die durch kein noch so CPU lastiges Game replizierbar war. Das Throttling setzte bei keinem einzigen CPU-, GPU- oder Anwendungsbenchmark ein. Deshalb führen wir diesen Punkt auch nicht unter Contra.
Das einzige echte Manko des V3 Boliden ist das fehlende IPS-Display. Andererseits liefert TN die besseren Reaktionszeiten. Die Blickwinkel könnten besonders vertikal viel besser sein. Außerdem hat das Panel im Auslieferungszustand einen starken Blaustich, der die Farben deutlich verfälscht (im sRGB-Vergleich).