Test Schenker XMG A523 (Clevo W350ST) Notebook
Wie die Kollegen der P-, U-, S- und W-Reihe kann man auch das XMG A523 nach den persönlichen Vorlieben anpassen. Die Schenker Homepage offenbart dutzende Komponenten, welche den Kauf nicht unbedingt leichter machen.
Starten wir am besten mit dem Bildschirm: Statt eines entspiegelten Full-HD-Displays wird auf Wunsch ein glänzendes Pendant oder eine Variante mit besonders hohem Farbraum (95 % Gamut) integriert. Um CPU-Berechnungen kümmert sich ein Quad Core aus Intels Haswell Generation. Neben dem sparsamen 37-Watt-Modell Core i7-4702MQ (2,2-3,2 GHz) hat Schenker die höher getakteten 47-Watt-Vertreter Core i7-4700MQ (2,4-3,4 GHz), Core i7-4800MQ (2,7-3,7 GHz) und Core i7-4900MQ (2,8-3,8 GHz) im Angebot. Wie der Test des One K56-3N2 gezeigt hat, lohnen sich die zwei teuersten Modelle allerdings kaum – zumindest für Spieler.
Den DDR3-Arbeitsspeicher muss man ebenfalls nicht bis zum Maximum upgraden. Vier oder acht GByte reichen für die meisten Anwendungen und 3D-Programme locker. Theoretisch können die drei Speicherbänke mit 24 GByte bestückt werden (3x 8.192 MByte). Noch üppiger geht es bei den Festplatten zu. So enthält das Gaming Notebook nicht nur zwei ordinäre 2,5-Zoll-Schächte, sondern auch einen kleinen mSATA-Slot. Einer SSD-/HDD-Kombination steht dadurch nichts im Wege.
Filmliebhaber werden mit den optionalen Blu-ray-Laufwerken glücklich, die inzwischen für knapp 40-50 Euro zu haben sind. Die Basisvariante ist lediglich mit einem DVD-Brenner ausgestattet. Beim Funkmodul muss sich der Kunde ebenfalls zwischen verschiedenen Optionen entscheiden. Schenker setzt hier auf Produkte von Intel (Centrino Wireless-N 2230, Advanced-N 6235, Ultimate-N 6300) und Qualcomm Atheros (Killer Wireless-N 1202 respektive 1103). Prima: Die Tastatur und das Betriebssystem sind in mehreren Sprachen erhältlich.
Der Endpreis hängt sehr stark von der jeweiligen Konfiguration ab. Mit acht GByte DDR3-RAM, einer 500 GByte großen SSD und Windows 8 64 Bit kommt der 15-Zöller auf etwa 1.500 Euro (siehe Datenblatt rechts). Die Grundvariante kostet »nur« 1.049 Euro.
Das Gehäuse orientiert sich überwiegend am Vorgänger. Anstelle des W350ET Barebones (HM77 Chipsatz) greift Schenker nun auf das W350ST Barebone (HM87 Chipsatz) zurück. Mit Ausnahme des XMG Schriftzugs auf dem Deckel wirkt das Notebook relativ dezent. Waghalsige Design-Elemente sucht der Käufer vergebens.
Eine der größten Änderungen entdeckt man bei der Handballenauflage, die jetzt nicht mehr gummiert ist und weniger empfindlich auf fettige Finger reagiert. Den glänzenden Displayrahmen hat Gehäusehersteller Clevo leider nicht durch eine matte Variante ausgetauscht. Im Gegensatz zu den 15-Zoll-Brüdern P150SM (Schenker W503) und P157SM (Schenker XMG P503) ist der Rahmen extrem anfällig für Kratzer. Selbst bei einer vorsichtigen Reinigung kommt es auf der Hochglanzoberfläche schnell zu Beschädigungen. Der an gebürstetes Aluminium erinnernde Deckel kann nur bedingt über dieses Manko hinwegtrösten.
Ansonsten bewegt sich die Gehäusequalität auf einem guten Niveau. Trotz des großflächigen Kunststoffeinsatzes macht das Notebook keinen billigen Eindruck. Wenn man den Deckel und die Lüftungsgitter ausklammert, ist auch die Stabilität mehr als ordentlich. Selbst bei stärkerem Druck gibt die Base Unit kaum nach. Die gute Festigkeit liegt nicht zuletzt an der überdurchschnittlichen Höhe: 44 Millimeter werden von leistungsfähigen Allround-Notebooks teils deutlich unterboten. So erreicht das Samsung 770Z5E (Radeon HD 8870M) nur etwa die Hälfte. Bei High-End-Notebooks sind 4-5 Zentimeter dagegen normal.
Insgesamt lässt sich das XMG A523 noch halbwegs anständig transportieren – auch dank des flachen Netzteils (147 x 75 x 26 Millimeter), das im Vergleich zum W350ET Barebone deutlich kompakter und leichter ist (462 vs. 742 Gramm). Die Scharniere hätten ebenfalls eine Überarbeitung vertragen. Obwohl man zum Aufklappen des Deckels zwei Hände benötigt, wippt der Monitor bei Untergrunderschütterungen vor und zurück.
Schnittstellen
Die Anschlussausstattung bleibt komplett unverändert. Dank der »hecklastigen« Anordnung kann man sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite problemlos eine externe Maus verwenden. Neben üblichen Verdächtigen wie einem Kensington Lock, einem Kartenleser, einem RJ-45 Gigabit-Lan-Port und einem USB-2.0-Port hat Clevo drei Audio-Buchsen (Kopfhörer, Mikrofon, S/PDIF), zwei Bildausgänge (VGA + HDMI) und drei USB-3.0-Ports (1x als eSATA-Combo) verbaut.
Die Verteilung der Schnittstellen dürfte den meisten Käufern zusagen, wobei wir uns einige der seitlich angebrachten Anschlüsse auf der Rückseite gewünscht hätten (allen voran den HDMI- und Netzwerk-Port).
Drahtlose Kommunikation
Das standardmäßig integrierte Funkmodul Centrino Wireless-N 2230 liefert eine gute Vorstellung ab. So punktet die PCIe-Karte mit einer ordentlichen Reichweite und jeder Menge Features (z. B. Wireless Display und Smart Connect). Laut Intel werden Daten mit maximal 300 Mbit/s und einer Frequenz von 2,4 GHz übertragen. Als WLAN-Protokolle gibt der Hersteller 802.11 b/g/n an. Eine Unterstützung für Bluetooth 4.0 ist ebenfalls vorhanden.
Sonstige Ausstattung
Zur weiteren Ausstattung gehören ein Fingerprint Reader, ein Mikrofon und eine Webcam mit 2.0-Megapixeln.
Wartung
Die Wartungsmöglichkeiten sind ausgesprochen komfortabel. Beginnen wir einmal mit der größeren Bodenklappe, die – nachdem man drei Schrauben entfernt hat – einfach nach hinten geschoben werden kann. Unter ihr verbergen sich nicht nur zwei DDR3-RAM-Bänke und ein 2,5-Zoll-Schacht, sondern auch der Lüfter und die Kühlkonstruktion von CPU und GPU. Wie eingangs erwähnt, lässt sich die Grafikkarte nicht austauschen. Beim Prozessor wäre theoretisch ein Upgrade möglich.
Die kleinere Wartungsabdeckung gewährt Zugriff auf den zweiten 2,5-Zoll-Schacht. Wer an die dritte RAM-Bank oder das Funkmodul heran will, muss zwangsläufig die Tastatur entfernen. An die entsprechenden Schrauben gelangt man über die Lautsprecherleiste (zuerst mit einem flachen Gegenstand aus der Verankerung hebeln und dann von links nach rechts mit den Fingern abziehen).
Software
Wie von Schenker gewohnt, ist das Notebook nicht mit Bloatware verseucht. In der Deinstallations-Routine von Windows finden sich nur knapp 20 Einträge (hauptsächlich Treiber).
Lieferumfang
Ein üppiges Zubehör sollte man nicht erwarten. Clevo liefert das Barebone nur mit einer Kurzanleitung und einer Treiber- & Tool-DVD aus. Beim Kauf eines Betriebssystems packt Schenker zusätzlich einen originalen Windows Datenträger in den Karton. Als Akku dient wieder das 430 Gramm schwere 8-Zellen-Modell W370BAT-8.
Garantie
Die Basisgarantie erstreckt sich über 24 Monate. Gegen Aufpreis wird eine Erweiterung auf drei Jahre (+100 Euro) oder vier Jahre (+200 Euro) angeboten. Innerhalb Deutschlands soll es einen Pickup- & Return-Service geben. Je nach Garantievariante spricht Schenker auch von einer 6- bis 24-monatigen Sofortreparatur.
Für die Bilddarstellung zeichnet sich ein Full-HD-Display mit 1.920 x 1.080 Pixeln verantwortlich. Unser Testgerät wurde von der matten Standardvariante angetrieben, also dem Modell, das ohne 95 % GAMUT vorliebnehmen muss.
Zwar hätten es bei einem 15-Zoll-Notebook theoretisch auch 1.600 x 900 Bildpunkte getan, allerdings würde eine HD+-Auflösung dem High-End-Gedanken widersprechen. Die zusätzlichen Pixel machen sich vor allem im Arbeitsalltag bemerkbar (Stichwort Mehrfensterbetrieb). Das glänzende Full-HD-Pendant sollte man wegen der höheren Reflexionsanfälligkeit meiden. Bereits die entspiegelte Variante punktet mit ziemlich kräftigen Farben.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 238 cd/m²
Kontrast: 529:1 (Schwarzwert: 0.45 cd/m²)59.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
87.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
57.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Als Panel kommt - wie schon beim XMG A522 - das LG Philips LP156WF1-TLF3 zum Einsatz. Entsprechend ähnlich sind die Werte im Vergleich zum letzten Test. Während die Helligkeit mit rund 225 cd/m² nur Durchschnittsniveau erreicht, kann sich ein Kontrast von 530:1 sehen lassen. Billige Panels müssen sich oft mit deutlich weniger zufrieden geben.
Der Schwarzwert hätte indes etwas niedriger sein dürfen: 0,45 cd/m² erzeugen bei dunklen Passagen einen gewissen Graustich. Dieses Manko wird aber nur wenige Käufer stören. Gleiches gilt für die nicht ganz perfekte Farbraumabdeckung (siehe Screenshots).
Da es etwas an der Leuchtkraft hapert, ist es um die Outdoor-Tauglichkeit nicht zum Besten bestellt. An extrem hellen Tagen oder an Orten mit direkter Sonneneinstrahlung kann die Nutzung anstrengend werden. Je nach Inhalt kommt es zu einer starken Belastung der Augen. Anhand der unteren Fotos lässt sich die Problematik nachvollziehen.
Die TN-Technologie äußerst sich primär bei den vertikalen Blickwinkeln. Obwohl die meisten Konkurrenten mit einer schlechteren Bildtreue aufwarten, sollte man das Display nicht allzu stark nach vorne oder hinten neigen. Horizontal muss sich das Panel keine Kritik anhören. Insgesamt wird die Display-Qualität dem Notebook-Preis gerecht.
Prozessor
Rein aus Preis-Leistungs-Sicht ist der Core i7-4700MQ der interessanteste Quad-Core aus Intels Haswell Familie. Mit 2,4-3,4 GHz taktet er auf dem Level des alten Core i7-3630QM, der ebenfalls einen sechs MByte großen L3-Cache und 1,4 Milliarden Transistoren enthält. Dank der frischen Architektur rechnet der Core i7-4700MQ trotzdem etwas schneller (wenn auch nur unwesentlich).
Die Hyper-Threading-Technologie kennen wir bereits von früheren Generationen. Inklusive der vier simulierten Kerne kann der Prozessor bis zu acht Threads parallel bearbeiten. Schade indes, dass Intel die TDP leicht angehoben hat. Statt 45 Watt sind es bei den »normalen Quad-Cores nun 47 Watt. Ursache dürfte der integrierte Spannungswandler sein. Das Herstellungsverfahren bleibt mit 22 nm dagegen konstant.
Um den Stromverbrauch möglichst gering zu halten, setzt Clevo auf Nvidias Optimus Technologie. Die automatische Grafikumschaltung wechselt je nach Bedarf zwischen den beiden Grafikeinheiten. Im Prozessor ist mit der HD Graphics 4600 nämlich ein eigener Chip verbaut. Für anspruchslose Anwendungen genügt dieser völlig.
Turbo Boost
Das Taktverhalten des Core i7-4700MQ gibt keinen Anlass zur Kritik. Während das XMG A522 bei aktiver Nvidia-GPU ohne Turbo leben musste, läuft die CPU beim XMG A523 meist über ihrem Grundwert. Knapp 3,2 GHz im 3D-Betrieb sind nicht von schlechten Eltern. Trotz der gestiegenen Grafikleistung hat Clevo die Turbo-Bremse des Vorgängers entfernt.
Leistung CPU
Wenn man die Performance betrachtet, stellt Haswell nur einen kleinen Evolutionsschritt dar. Selbst in CPU-lastigen Benchmarks wie dem Cinebench R11.5 ordnen sich die neuen Modelle nur geringfügig über ihren Ivy-Bridge-Pendants ein.
1,5 Punkte, welche der Core i7-4700MQ im Single-CPU-Test schafft, entsprechen etwa dem Niveau des 2,6-3,6 GHz flotten Core i7-3720QM (1,47 Punkte @ Fujitsu Celsius H720). Zum Vergleich: Der Core i7-3630QM kommt hier auf ein rund 6 % schwächeres Ergebnis (1,41 Punkte @ Lenovo IdeaPad Y500). Beim Multi-CPU-Test verhält sich die Lage ähnlich: Mit 6,57 zu 6,37 zieht der Core i7-4700MQ gerade einmal 3 % am Core i7-3630QM vorbei. Die hohen Erwartungen kann Haswell somit nicht erfüllen.
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i7-4700MQ | |
Core i7-3720QM | |
Core i7-3630QM | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i7-4700MQ | |
Core i7-3720QM | |
Core i7-3630QM |
Grafikkarte
Eine der größten Verbesserungen ist sicherlich die Grafikkarte. Zwar konnte schon das XMG A522 mit einem High-End-Modell aus Nvidias Kepler Generation auftrumpfen, nichtsdestotrotz hat das XMG A523 ein willkommenes Update erfahren.
Dank der doppelt so hohen Shader-Anzahl (768 vs. 384 CUDA Cores) und des gestiegenen Kerntakts (850 vs. 835 MHz) macht es sich die GeForce GTX 765M deutlich über der alten GeForce GTX 660M bequem. Die schmale Speicheranbindung von lediglich 128 Bit wird durch den modernen Speichertyp relativiert. 2.408 MByte GDDR5-VRAM (2.000 MHz) sind auch im Jahr 2013 noch ordentlich. Wie ihre Kepler Geschwister basiert die GeForce GTX 765M auf 28 nm kleinen Strukturen.
Lob gebührt Nvidia speziell für die GPU-Boost-Technologie. Dahinter verbirgt sich eine dynamische Übertaktung, welche neben dem Stromverbrauch auch die Temperatur analysiert. Im Falle des XMG A523 taktet der Chip mit bis zu 902 MHz, was umgerechnet ein Plus von 6 % ergibt. Dieser Maximaltakt wird sogar unter Volllast gehalten – Respekt.
Ärgerlich ist hingegen, dass wir – wie bei den bisherigen GeForce-700-Artikeln - auf einen veralteten GPU-Treiber zurückgreifen mussten (ForceWare 311.27). Die aktuellere ForceWare 320.21, die uns von Nvidia zur Verfügung gestellt wurde, haben wir nach den schlechten Erfahrungen mit dem MSI GT70 (Blackscreens) nicht ausprobiert. Beim Einsatz eines neuen GPU-Treibers sollte die GeForce GTX 765M ein paar Prozent schneller rechnen.
Leistung GPU
Erwartungsgemäß spielt die GeForce GTX 765M in der ersten Liga. Mit durchschnittlich 35,6 fps hängt der DirectX-11-Vertreter im Unigine Heaven 3.0 Benchmark (1.920 x 1.080, High, Tessellation normal) nicht nur die GeForce GTX 670MX (34,3 fps @ Asus G75VX-T4020H), sondern auch die GeForce GTX 675M (34,7 fps @ Schenker XMG P502) ab.
Der Fire Strike Test des 3DMark 2013 (Graphics Score) bescheinigt dem High-End-Modell ebenfalls eine gute Leistung. Von 2.523 Punkten kann die GeForce GTX 660M nur träumen (1.751 Punkte @ Schenker XMG P502). Die GeForce GTX 760M unterliegt um etwa 18 % (2.060 Punkte @ Acer Aspire V3-772G), wohingegen eine Radeon HD 8870M knapp 14 % zurückfällt (2.169 Punkte @ Samsung 770Z7E).
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M | |
GeForce GTX 670MX | |
GeForce GTX 660M |
Unigine Heaven 2.1 - 1280x1024 high, Tesselation (normal), DirectX11 AA:off AF:1x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M | |
GeForce GTX 670MX | |
GeForce GTX 660M |
3DMark 06 Standard Score | 19864 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 14870 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 4311 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 71187 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 12674 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2363 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Neben HDDs und Hybrid-Modellen bietet Schenker auf seiner Homepage auch jede Menge SSDs an. Wir nutzten die Gelegenheit, um die brandneue Crucial M500 zu begutachten. Genauer gesagt die 480-GByte-Variante CT480M500SSD1.
Obwohl die sequentielle Leserate mit knapp 480 MB/Sek keine neuen Rekorde aufstellt (zahlreiche SATA-III-SSDs schaffen über 500 MB/Sek), macht das 2,5-Zoll-Drive eine exzellente Figur.
Besonders beeindruckt hat uns die sequentielle Schreibrate: 413 MB/Sek liegen 25 % über dem Niveau der günstigeren Samsung SSD 840 MZ-7TD500 (331 MB/Sek @ One K56-3N2). Auch bei kleinen Dateien schneidet die Crucial M500 teils deutlich besser ab. Die Zugriffszeiten sind ebenfalls über jeden Zweifel erhaben: 0,05 ms (Read) und 0,07 ms (Write) bleiben vielen Kontrahenten verwehrt.
Summa summarum können wir eine klare Kaufempfehlung für die Crucial M500 aussprechen. Wer einmal die Geschwindigkeit einer SSD erlebt hat, will fortan keine andere Festplatte mehr.
Leistung System
Wenn ein Solid State Drive unter der Haube steckt, erreicht das XMG A523 eine hervorragende Systemleistung. Nehmen wir zum Beispiel den PCMark Vantage, in dem unsere Testkonfiguration auf 21.412 Punkte kam. Mit diesem Ergebnis siedelt sich das High-End-Notebook in der Nähe des P150SM Barebones (22.008 Punkte @ Schenker W503) und des P157SM Barebones (21.140 Punkte @ One K56-3N2) an. Dem XMG A522 waren nicht über 20.000 Punkte vergönnt. Hinweis: Je nach Festplatte variieren die Resultate deutlich.
PCMark Vantage Result | 21412 Punkte | |
PCMark 7 Score | 5944 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wer im Bedarfsfall auf Kantenglättung verzichtet, kann neuere Spiele auch in den nativen 1.920 x 1.080 Bildpunkten mit hohen oder sogar maximalen Grafikeinstellungen genießen.
Alle neuen Spiele? Nicht ganz, denn extrem hardwarehungrige Titel wie Metro: Last Light, Crysis 3 und Far Cry 3 verlangen nach einer Reduzierung der Auflösung. 1.600 x 900 Pixel werden vom Display noch einigermaßen scharf wiedergegeben. Alternativ arrangiert man sich mit mittleren Details.
An der GeForce GTX 660M klettert die GTX 765M mühelos vorbei, der Vorsprung beträgt etwa 40 %. Die GeForce GTX 670MX zieht im direkten Vergleich ebenfalls den Kürzeren, wobei der Abstand auf knapp 10 % schrumpft.
Grafikkarte | Gesamtleistung |
---|---|
GeForce GTX 765M | Basis (Schnitt aus 15 Spielen) |
GeForce GTX 670MX | -8 % |
GeForce GTX 660M | -27 % |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Battlefield 3 (2011) | 60.3 | 21.7 | ||
Anno 2070 (2011) | 35.5 | |||
Alan Wake (2012) | 46.4 | 23.8 | ||
Mass Effect 3 (2012) | 57.9 | |||
Diablo III (2012) | 111.7 | |||
Max Payne 3 (2012) | 38.6 | 29.4 | ||
Guild Wars 2 (2012) | 60.7 | 22.4 | ||
Fifa 13 (2012) | 232.4 | |||
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 64.1 | 25.5 | ||
Need for Speed: Most Wanted (2012) | 35.5 | |||
Assassin´s Creed III (2012) | 69.2 | 22.4 | ||
Far Cry 3 (2012) | 44.4 | 13.8 | ||
Dead Space 3 (2013) | 68.2 | |||
Crysis 3 (2013) | 35 | 14.1 | ||
SimCity (2013) | 37.4 | 23.2 | ||
Metro: Last Light (2013) | 72.1 | 56.9 | 34.4 | 18.2 |
GRID 2 (2013) | 144 | 112.5 | 101.8 | 23.9 |
Geräuschemissionen
Wie bei den meisten Gaming Notebooks zählt die Geräuschentwicklung zu den größten Schwächen. Knapp 44 dB im 3DMark 06 und 49 dB unter Volllast stehen für einen deutlich hörbaren Pegel, der ohne ein Headset oder eine hohe Lautsprechereinstellung an den Nerven zehren kann.
Während geräuschintensive Spiele (Ego Shooter, Rennsimulationen etc.) nicht übertönt werden, ist der Lüfter bei ruhigeren Genres (Aufbaustrategie, Adventures usw.) stets präsent. Die 15-zölligen Barebone-Kollegen P150SM und P157SM trifft dasselbe Schicksal. Trotz der wesentlich potenteren GeForce GTX 780M macht sich das MSI GT70 nicht so stark bemerkbar (41-47 dB).
Bei simplen Tätigkeiten verhält sich das XMG A523 angenehme leise. Je nach Energiesparplan, GPU-Aktivität und Festplattenkonstellation hört man nur ein leichtes bis kaum wahrnehmbares Rauschen (29-31 dB). Allerdings tourt der Lüfter – wie man es von anderen Clevo Barebones kennt – manchmal unvermittelt und grundlos auf. Wir rechnen damit, dass die Lüftersteuerung in den nächsten Wochen und Monaten noch etwas optimiert wird.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.4 / 30.7 / 35.9 dB(A) |
DVD |
| 35.6 / dB(A) |
Last |
| 44 / 48.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturen geben keinen Grund zur Beanstandung. Angefangen beim Idle-Test, den das Notebook mit einer Oberflächentemperatur von rund 30 °C absolvierte.
Im 3D-Betrieb steigt der Mittelwert nur geringfügig. So konnten wir nach einer mehrstündigen Stressphase lediglich 31 °C (Oberseite) bzw. 33 °C (Unterseite) messen. Die Handballenauflage und der WASD-Bereich werden auch bei längeren Gaming Sessions nicht unangenehm warm. Da wir den Vorgänger mit einer deutlich höheren Umgebungstemperatur getestet haben, sind die Werte des XMG A522 nicht direkt vergleichbar.
Das Urteil zu den Komponenten fällt zwiespältig aus. Zwar pendeln sich der Core i7-4700MQ und die GeForce GTX 765M unter Volllast nur knapp über 70 °C ein, jedoch wird die moderate CPU-Temperatur durch ein Throttling auf 800 MHz erkauft (2,7 GHz ohne Furmark). Da unser Stresstest ein unrealistisches Szenario darstellt, muss man sich in der Praxis aber keine Sorgen machen. Die Benchmarks deuten nicht auf eine Drosselung hin.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (0 °C).
Lautsprecher
Das Soundsystem wurde leicht überarbeitet. Statt der THX TruStudio Pro Software ist jetzt ein Tool mit dem Namen Sound Blaster Cinema vorinstalliert. Obwohl die standardmäßig aktivierte SBX Pro Studio Technologie den Klang kräftiger erscheinen lässt, konnte uns die Soundqualität nicht wirklich begeistern.
So hören sich die beiden Onkyo Lautsprecher recht blechern, flach und künstlich an. Notebooktypisch mangelt es an Fülle, Dynamik und einem anständigen Bass. Generell werden tiefe Töne vernachlässigt. Die 2.1-Systeme der P-Reihe klingen dank des eingebauten Subwoofers hochwertiger.
Als Reinfall würden wir die Lautsprecher aber nicht bezeichnen. Der Klang bewegt sich irgendwo im Mittelfeld. Für Zwischendurch reicht die Soundqualität allemal. Nichtsdestotrotz würden wir Ihnen zu einem Headset oder einer externen Anlage raten. Wer einen guten Notebook-Klang will, sollte entweder zum schwächeren Asus N56VB respektive Samsung 770Z5E greifen oder auf das neue MSI GE60 warten (auch mit einer GeForce GTX 765M ausgestattet).
Energieaufnahme
Aufgrund der stärkeren Komponenten wird der Energieverbrauch des XMG A522 deutlich übertroffen. Mit 95-150 Watt ist der Bedarf unter Last etwa 25 % höher als beim Vorgänger (76-118 Watt). Auch im Idle-Betrieb benötigt das XMG A523 knapp 25 % mehr Strom (15-26 Watt vs. 12-20 Watt). Der kürzlich erschienene Gaming-Konkurrent Acer V3-772G unterbietet das Notebook ebenfalls. Kein Wunder, enthält der 17-Zöller doch eine lahmere Grafikkarte (GeForce GTX 760M) und eine 37-Watt-CPU (Core i-4702MQ).
Aus / Standby | 0.1 / 0.7 Watt |
Idle | 14.7 / 20.4 / 26 Watt |
Last |
95.1 / 149.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Dank der guten Akkukapazität (77 Wh, 5200 mAh) hält es der 15-Zöller recht lange ohne Netzteil aus. Drei Stunden Filmwiedergabe (100 % Leuchtkraft) sind ebenso respektabel wie ein vierstündiger Internet-Marathon per WLAN (60 % Helligkeit).
Als minimale Laufzeit konnten wir knapp zwei Stunden messen. Unter idealen Bedingungen reicht eine Akkuladung für ca. 5,25 Stunden. Das XMG A522 schnitt vor einem Jahr nur geringfügig besser ab.
Top: Die Grafikleistung bleibt im Akkubetrieb konstant.
Das XMG A523 richtet sich an Spieler, die ein leistungsfähiges, aber nicht allzu teures High-End-Notebook suchen. Wer eine schlichte Optik ohne »Bling-Bling-Design« präferiert und die Komponenten gerne individuell zusammenstellt, dürfte mit dem 15-Zöller ebenfalls glücklich werden.
Das 2,7 Kilogramm schwere Gehäuse setzt - anders als viele Konkurrenten - auf Understatement. Man sollte sich jedoch nicht vom unscheinbaren Auftritt täuschen lassen, denn unter der Haube verbirgt sich topmoderne Hardware.
Mit der GeForce GTX 765M hat Nvidia eine schnelle und halbwegs sparsame High-End-GPU kreiert. In Kombination mit einem Vierkerner aus Intels Haswell Reihe und einem Solid State Drive muss sich die Leistung nicht hinter einem ausgewachsenen PC verstecken (wobei die Grafikkarte im Desktop-Bereich nur Mittelklasse-Niveau hätte).
Doch das XMG A523 kann auch abseits der reinen Geschwindigkeit überzeugen. Neben dem entspiegelten Full-HD-Display haben uns auch die Eingabegeräte, die Anschlussausstattung, die Akkulaufzeit und die Temperaturen gefallen. Hinzu kommen eine komfortable Wartung und eine bloatwarefreie Windows Installation.
Kritik hagelt es für den Displayrahmen, der sich als ungemein kratzempfindlich entpuppt. Warum Gehäusehersteller Clevo an einer hochglänzenden Oberfläche festhält, können wir beim besten Willen nicht nachvollziehen. Die überdurchschnittliche Geräuschentwicklung und die fehlende Tastaturbeleuchtung sind weitere Mankos. Auch bei den Lautsprechern hätte sich Clevo etwas mehr Mühe geben sollen.
Insgesamt ist das Schenker XMG A523 aber ein gelungenes Gaming Notebook, das die meisten Käufer nicht enttäuschen wird.
Im Vergleich
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M / Core i7-4700MQ | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3610QM | |
GeForce GTX 660M / Core i7-3610QM |
SimCity - 1920x1080 Ultra / High AA:on (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M / Core i7-4700MQ | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3610QM | |
GeForce GTX 660M / Core i7-3610QM |
Crysis 3 - 1920x1080 Very High Preset AA:2xSM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M / Core i7-4700MQ | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3610QM | |
GeForce GTX 660M / Core i7-3610QM |
Dead Space 3 - 1920x1080 Very High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M / Core i7-4700MQ | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3610QM | |
GeForce GTX 660M / Core i7-3610QM |
Far Cry 3 - 1920x1080 DX11 Ultra Preset (HDAO, Enhanced Alpha To Coverage) AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M / Core i7-4700MQ | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 660M / Core i7-3610QM |
Assassin´s Creed III - 1920x1080 Very High (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M / Core i7-4700MQ | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 660M / Core i7-3610QM |
Need for Speed: Most Wanted - 1920x1080 High / On (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M / Core i7-4700MQ | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 660M / Core i7-3610QM |
Medal of Honor: Warfighter - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M / Core i7-4700MQ | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 660M / Core i7-3610QM |
Fifa 13 - 1920x1080 High AA:4xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M / Core i7-4700MQ | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 660M / Core i7-3610QM |
Guild Wars 2 - 1920x1080 All Maximum / On AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M / Core i7-4700MQ | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 660M / Core i7-3610QM |
Max Payne 3 - 1920x1080 Very High, DX11 AA:Very High FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M / Core i7-4700MQ | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 660M / Core i7-3610QM |
Diablo III - 1920x1080 High AA:on (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M / Core i7-4700MQ | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 660M / Core i7-3610QM |
Alan Wake - 1920x1080 High Preset AA:4x AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M / Core i7-4700MQ | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 660M / Core i7-3610QM |
Anno 2070 - 1920x1080 Very High Preset AA:on AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M / Core i7-4700MQ | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 660M / Core i7-3610QM |
Battlefield 3 - 1920x1080 ultra AA:4x MS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 765M / Core i7-4700MQ | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 660M / Core i7-3610QM |