Test-Preview Asus G750JX Gaming-Notebook
Wir schreiben das Jahr 2007. Asus legt mit dem G2 Notebook den Grundstein für seine Gaming-Aktivitäten in den folgenden Jahren. Für die Nostalgiker unter uns: Intel Core 2 Duo T7400 Prozessor und ATI Mobility Radeon X1700 Grafikarte flankiert von 2 GB Arbeitsspeicher und 160 GB Festplatte - so die Ausstattung in einem der frühen Tests bei Notebookcheck.
Sechs Jahre sind mittlerweile vergangen und unzählige Generationen an integrierten Schaltkreisen zogen an uns vorbei. Heute steht das Asus G750JX vor uns, seines Zeichens die 6. Generation im Portfolio der 17-Zoll-Gaming-Notebooks bei Asus. Unter der Haube: aktuelle CPU-Technologie in Form der Intel Core i7-4700HQ "Haswell" CPU und eine GTX 770M Grafikkarte von Nvidia, ebenso der letzte Stand der Technik.
Für einen ersten Test stand uns ein Pre-Production-Sample von Asus zur Verfügung. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass sich bei der Ausstattung als auch den integrierten Komponenten sowie Software und Treiber noch Abweichungen bis zum Start der Geräte für den Endkundenmarkt ergeben können. Wir werden das Asus G750JX in finaler Ausstattung daher zu einem späteren Zeitpunkt nochmals einem vollständigen Test unterziehen. Eine detaillierte Bewertung nehmen wir aufgrund des Testgerätestatus bis zu diesem Zeitpunkt nicht vor.
Wer nun denkt, die dezente Änderung im Naming geht mit einer grundsätzlichen Änderung bei der Optik einher, der irrt. Das G750JX setzt die gewohnte Stealth Design fort, auch wenn sich im Detail doch einiges ändert. Markantes Detail bleiben die Lüftungsöffnungen an der Rückseite des Notebooks sowie die trigonometrische Kantenführung. Im direkten Verglich zum Vorgänger G75 hat sich Asus vor allem der Basiseinheit angenommen, die sichtbar schlichter geworden ist, ausschließlich schwarze Oberflächen besitzt und optisch deutlich flacher als beim Vorgänger wirkt. Mit einer Bauhöhe von insgesamt rund 50 Millimetern hat sich an der wuchtigen Höhe des Laptops aber nur wenig geändert.
Dezente Anpassungen gibt es auch bei den Oberflächen: Die Gehäusewanne besteht aus schwarz durchgefärbten Kunststoff, bedeckt von einer einzigen durchgehenden Aluminiumplatte, die Tastatur und Touchpad aufnimmt. Hier sammeln sich gerne auch mal Schlieren und Fingerabdrücke, die allerdings auch vergleichsweise einfach abgewischt werden können. Beim Displaydeckel finden wir die bekannte Softtouch-Beschichtung, die sich nicht nur gut anfühlt, sondern es auch möglichen Verschmutzungen nicht leicht macht. Die Stabilität und Verarbeitung liegt bereits bei unserem Presample auf einem guten bis sehr gutem Niveau. Hier gilt es aber in jedem Fall noch die finalen Produkte abzuwarten, um ein endgültiges Urteil fällen zu können.
Nichts Neues gibt es hinsichtlich der gebotenen Anschlüssen zu berichten. Das Asus G750JX weist beinahe deckungsgleich alle Ports des Vorgängers G75VX auf. Dazu gehören vier USB-3.0-Ports ebenso wie ein HDMI-Anschluss und ein Thunderbolt Port. Die Seite gewechselt haben die Klinkenstecker für Kopfhörer und Mikrofon, sie sind nun an der rechten Seitenkante im vorderen Bereich zu finden.
Wie schon beim G75 positioniert Asus auch beim vorliegenden G750JX zahlreiche Ports auf der rechten Seite im vorderen bis mittleren Bereich. Belegt man diese Anschlussmöglichkeiten, muss man bei Benutzung einer Maus mit störenden Kabeln neben dem Notebook rechnen.
Kommunikationsmodule
Unser Presample integriert ein Gigabit-Ethernet-Modul von Atheros (AR8171/8175) als auch ein AR9485WB-EG Wireless-LAN-Modul (ausschließlich 2,4-GHz-Band, 150 Mbit/s), ebenso von Atheros. Auch hier greift man auf bekannte Komponenten zurück, die im aktuellen G75VX bereits Verwendung fanden.
Wartung
Von herumschraubenden Kunden hält man bei Asus offenbar nicht viel, und so beschränkt man sich auf eine Wartungsklappe, die Zugang zu zwei der insgesamt 4 Speicherbänken und den beiden Festplattenschächten gewährt. Im Falle unseres Testmodells sind alle Positionen bestückt, sprich vier RAM-Module zu je 4 GB und zwei konventionelle Festplatten mit einer Gesamtkapazität von 1500 GB. Die maximale Speicherausstattung liegt demnach bei 32 GB, wobei hier die beiden nur schwer für den User zugänglichen Bänke je nach Bestückung im Auslieferungszustand eine Begrenzung darstellen könnten.
Wir haben uns bei unserem Testgerät die Mühe gemacht, und dieses, soweit mit vertretbarem Aufwand möglich, demontiert. Nach Entfernen zahlreicher Schrauben kann der Aluminiumdeckel der Baseunit entfernt werden und man erlangt Zugriff auf die beiden weiteren Speicherbänke. Theoretisch könnte man nun auch die beiden Ventilatoren reinigen, der Zugang zu den Heatpipes und Kühlkörpern bleibt aber auch so verwehrt. Generell platziert Asus die Hauptkomponenten wie CPU und GPU an der Unterseite des Mainboards. Um diese zu erreichen, müsste selbiges vollständig demontiert werden. Vorteil: Die Oberseite der Baseunit, sprich die Tastatur, ist noch besser vor einer möglichen Erwärmung geschützt, was wir im Test auch bestätigen können (siehe Kapitel Emissionen).
Software, Zubehör und Garantie
Aufgrund des Presample-Status unseres Testgerätes können hier noch keine verlässlichen Aussagen gemacht werden. Vermutlich wird Asus allerdings wie schon bei den Vorgängern das G750JX mit zahlreichen Software Tools und einer Basisgarantie von 24 Monaten ausstatten.
Tastatur
Bei der Tastatur finden wir annähernd dieselbe Einheit wieder, wie sie schon im G75VX zur Verwendung kam. Auffälligste Änderung ist der etwas näher an den Standardtastenblock herangerückte Nummernblock, was durch ein stärkeres Absetzen der Pfeiltasten (volle Größe) ermöglicht wurde. Die Tastatur verfügt über eine Hinterleuchtung, die in drei Stufen gedimmt werden bzw. auch gänzlich deaktiviert werden kann.
Die Tastatur sprach in unseren Tests gut an und bestand auch erste Gaming-Tests. Je nach Geschmack könnte der Druckpunkt noch etwas deutlicher sein, insgesamt kann man aber von einem Eingabegerät auf gutem Niveau sprechen. Wie gut sich die Tasten im mehrjährigen harten Gaming-Einsatz halten, muss sich dennoch erst zeigen.
Touchpad
Angewachen ist das in den Vorgängern bereits recht großzügige Touchpad auf nunmehr 117 x 66 Millimeter. Die geschmeidige Oberfläche, die physischen Tasten mit deutlichem Hubweg als auch die gute Annahme von Multitouch-Gesten machen eine externe Maus zumindest im Office-Einsatz zumeist überflüssig.
Wie für die Klasse der 17-Zoll-Gamer üblich, setzt Asus im G750 ein 17,3-Zoll-Display mit einer maximalen Auflösung von 1920 x 1080 Pixel (FullHD) ein. Das Panel verfügt zudem über eine matte Oberfläche, die störende Spiegelungen verhindert. In unserem Presample wurde ein Panel mit der Kennung AUO B173HW02 V1 eingesetzt. Ob dies auch in den für den Verkauf vorgesehenen Einheiten anzutreffen sein wird, bleibt vorerst offen.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 278 cd/m²
Kontrast: 556:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
ΔE Color 5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.2 | 0.5-98 Ø5.2
64.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
88.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.1
Die Messungen des Vorserien-Panels brachten vorerst vergleichbare Werte mit jenen Bildschirmen zu Tage, die in den Vorgängermodellen (G75VX) eingesetzt wurden. Die durchschnittliche Helligkeit lag bei rund 260 cd/m², der Kontrast bei guten 560:1. Insgesamt wären dies Werte auf einem anständigen Niveau, wenngleich es auch bessere Panels in der Klasse zu finden gibt.
Wir riskieren trotz des Nicht-Serienstatus einen Blick auf die Farbdarstellung des eingesetzten Displays: Bei den Graustufen erreicht das Display ein durchschnittliches DeltaE2000 von 7,2, wobei insbesondere bei den hellen Grautönen deutlichere Abweichungen vom Soll auffallen. Die Farbdarstellung schafft unser Presample G750 im Auslieferungszustand besser, hier tanzt lediglich Cyan stärker aus der Reihe (bis zu DeltaE2000 von 10). Im Schnitt kommt das Display hier auf einen angemessenen DeltaE-Wert von 5. Zu beobachten ist zudem eine leichte Verschiebung von Cyan und Magenta in den Blaubereich, was insgesamt in einem leichten Blaustich des dargestellten Bildes resultiert. Unterm Strich passt das abgelieferte Bild für den durchschnittlichen Anwender.
Der darstellbare Farbraum kann weder sRGB noch AdobeRGB ganz abdecken. Dies sind allerdings Kriterien, die ausschließlich für professionelle Grafiker und Fotografen eine Rolle spielen.
Aufgrund der matten Displayoberfläche, der passablen Helligkeit sowie dem guten Kontrast könnte das Asus G750 theoretisch auch im Freien eingesetzt werden. Die wuchtigen Abmessungen als auch das stolze Gewicht lassen dieses Anwendungsszenario allerdings eher unwahrscheinlich erscheinen.
Hinsichtlich der gebotenen Blickwinkelstabilität ertappen wir uns im Laufe unserer Tests wiederholt beim Anpassen des Öffnungswinkels des Displays. Dies ist begründet in einem eher knappen stabilen vertikalen Blickwinkelbereich. Entlang der horizontalen Achse bleibt das dargestellte Bild deutlich länger farbtreu und auch 2-3 Personen nebeneinander können die gezeigten Inhalte gut ablesen.
Wie eingangs schon erwähnt, basiert das Asus G750JX auf der neuen Intel-Chip-Generation, genannt Haswell. Die Nachfolger der Ivy-Bridge-Prozessoren werden wie diese im 22-Nanometer-Prozess gefertigt, erhielten gemäß Intels Tick-Tock-Prinzip jedoch eine neue Chip-Architektur. Die damit einhergehende Leistungssteigerung bzw. die neuen integrierten Features sind Grundlage eines eigenen Spezialartikels bei Notebookcheck, der hier ab der offiziellen Präsentation nachgelesen werden kann. Wir konzentrieren uns daher vorerst auf die gebotene System- und Grafik-Performance des vorliegenden Asus Pre-Samples.
Prozessor
In unserem G750 Pre-Sample von Asus wird eine brandneue Intel-Haswell-CPU eingesetzt, die die Kennung i7-4700HQ trägt. Das Kürzel HQ weist entgegen Intels ursprünglicher Ankündigung jedoch nicht zwangsläufig auf die schnelle Iris Pro Graphics 5200 (GT3 + eDRAM) hin, sondern steht in diesem Fall lediglich für die BGA-Bauweise des Chips sowie die Unterstützung der vPro-Technik. Da die integrierte HD Graphics 4600 im Falle des Asus G750 aber ohnehin zugunsten einer eigenständige Nvidia Geforce GTX 770M deaktiviert wurde, ist dies für den Anwender nicht weiter von Bedeutung.
Der Intel Vierkerner ließ sich im Cinebench R11.5 Single Render Benchmark auf bis zu 3,3 GHz hochtreiben, bei Mehrkernbelastung auf konstant 3,2 GHz. Das Ergebnis im Singlecore Render Test lag bei 1,47 Punkten, das entspricht bis auf wenige Prozentpunkte Abweichung in etwa dem Niveau der i7-3520M Dualcore-CPU bzw. der oft verwendeten i7-3630QM. Im Multicore RenderTest erreichen wir 6,93 Punkte und damit fast das Level der Intel i7-3920XM Extreme CPU, der kürzlich noch leistungsstärksten verfügbaren mobilen Prozessoreinheit. Die 3630QM-CPU liegt in diesem Test in etwa 10 Prozent zurück.
System Performance
Zur Beurteilung der System Performance stehen uns einmal bekannte Benchmarks zur Verfügung, andererseits auch die subjektiv erlebte Anwendungsgeschwindigkeit. Letztere ist überaus flott. Applikationen startet das System im Handumdrehen; der Boot-Vorgang erfolgt unter 10 Sekunden.
Im durchgeführten PCMark7 Benchmark erreicht unser Vorseriengerät 3.550 Punkte. Im direkten Vergleich zum Vorgänger G75VX (3630QM/GTX 670MX/HDD) mit 4.541 Punkten erscheint dies allerdings nicht repräsentativ, sollte das G750 doch schon allein wegen seiner wesentlich stärkeren Kernkomponenten dessen Score deutlich toppen können. Wir vermuten hier die nicht finale Software- und Treiber-Suite unseres Vorseriengerätes als Ursache.
PCMark 7 Score | 3550 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Asus G750JX verfügt über zwei 2,5-Zoll-Festplatten-Schächte. Die von uns getestete Pre-Sample-Konfiguration belegte beide Slots mit je einer Hitachi Travelstar 7K500 Festplatte mit einer Kapazität von 750 GB bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 7200 Touren pro Minute. Insgesamt stehen dem User damit rund 1,5 Terabyte Bruttokapazität zur Verfügung. Welche Ausstattung die Verkaufsmodelle hier aufweisen werden, bleibt abzuwarten. Uns erscheint eine mögliche Kombination einer schnellen SSD als Systemspeicher mit einer voluminösen konventionellen HDD als Datengrab reizvoll.
Kurz zu den Benchmarks der eingesetzten Festplatte: Die Hitachi Disk kann im HDTune Benchmark mit guten Übertragungsraten von durchschnittlich 103,2 MB/s und einer Zugriffszeit von 16,4 Millisekunden punkten. Verglichen mit anderen aktuell oft eingesetzten Magnetscheibenspeichern gehört diese zu den schnelleren Vertretern ihrer Zunft. Klar, einer modernen SSD kann die HDD hinsichtlich Speed nicht das Wasser reichen, allerdings bietet sie für kleines Geld vergleichsweise viel Speicherplatz.
Grafikkarte
Die Nvidia Geforce GTX 770M kann als Nachfolger der Geforce GTX 670MX gesehen werden. Beide Chips entstammen der Kepler Generation und werden in 28 nm Strukturbreite gefertigt. Auch die Shaderanzahl (960) und der Videospeicher (3.072 MB) sind ident. Einen Zuwachs kann die GTX 770M allerdings in den Taktraten verbuchen.
Der Kern taktet mit 706 MHz (600 MHz bei der 670MX), verfügt aber, ähnlich der aktuellen Intel CPUs, über einen dynamischen GPU-Turbo, der die Taktraten bei thermischen Reserven über dieses Niveau heben kann. Wir konnten in unseren Tests Taktraten von bis zu 862 MHz beobachten. Weitere Details zur GTX 770M Grafikkarte von Nvidia finden Sie auf unserer Detailseite zum Chip.
Die Leistungskrone im Nvidia Portfolio definiert indes die GeForce GTX 780M. Mit mehr Shadern (1.536 zu 960), größerem Videospeicher und 256 Bit Speicheranbindung setzt Nvidia hier noch einmal eine gehörige Portion oben drauf.
Auch bei den folgenden Benchmarks sollte bedacht werden, dass sich diese Ergebnisse einem nicht für den Verkauf bestimmten Pre-Sample ableiten, und sich bei den Verkaufsgeräten noch Änderungen zufolge abweichender Hardware und Treiber einstellen können. Am Pre-Sample befand sich die Forceware 311.12.
Im Unigine Heaven Benchmark erreichte unsere Asus G750JX Testkonfiguration 62.0 fps im Schnitt. Damit überholt das System etwa die GTX 670MX (eingesetzt im Asis G75VX) um satte 37 %. AMDs HD 7970M bleibt indes, je nach Testkonfiguration, 20-30 % voraus. Nvidias Flaggschiff GTX 780M kann stolze 60 % in diesem Test drauf legen und erobert damit vorerst die Leistungskrone in unserem Ranking mobiler Grafikarten (Single-Chip-Lösungen).
Im 3DMark 11 Performance Score erreicht unsere Konfiguration 5.066 Punkte und bestätigt die Einordnung anhand des zuvor durchgeführten Unigine Heaven Benchmarks.
3DMark 06 Standard Score | 23020 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 5066 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 109375 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 14784 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3131 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Kommen wir nun zu einem der entscheidendsten Kapitel eines Gaming Notebooks, der Gaming Performance. Auch hier muss allerdings abermal auf den Vorserienstatus unseres Testgerätes hingewiesen werden. Insbesondere die verwendeten Treiber, aber auch eine in den Verkaufsgeräten abweichende CPU können hier das folgende Ergebnis noch beeinflussen. Insofern ist dieses als vorläufige Einordnungsmöglichkeit des G750 von Asus zu sehen.
Sehen wir uns das Abschneiden unseres Testgerätes beim aktuellen Bioshock Infinite (hier im Test) genauer an. Im spielintegrierten Benchmark (hohe Grafikqualität, 1366 x 768) erreicht das Asus G750 mit Nvidia GTX 770M GPU 101 fps. Im Vergleich liegt die AMD 7970M (XMG P502 mit 3610QM) 16 % voran, die GTX 680M im selben Gerät kann ein Plus von 22 % verbuchen. Platz 1: Nvidia GTX 780M im XMG P703 mit +46 %. Deutlich zurück liegt bereits die GTX 670MX (auch eingesetzt im Vorgänger Asus G75VX) mit -23 %.
Wir erhöhen die Anforderungen an die GPU (1920 x 1080, ultra). Nvidias neues Flaggschiff GTX 780M zieht stolze 57 % vorne weg. Die beiden ehemaligen Top-GPUs 7970M und 680M bleiben ebenso deutlich voran. +56 % für die Nvidia GPU und +46 % für AMD beim Test mit dem XMG P502 Notebook. Interessant: Der Abstand zur GTX 670MX sinkt deutlich: nur noch 7 % Rückstand für den Vorgängerchip.
BioShock Infinite | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JX | |
SCHENKER XMG P703 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker XMG P502 | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JX | |
SCHENKER XMG P703 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker XMG P502 |
Auch das aktuelle Crysis 3 bietet sich aufgrund seines immensen Ressourcenhungers gut für einen Vergleich an. Bei hohen Settings (1.366 x 768, high) erreicht das Asus G750 in unserem Crysis 3 Benchmarkcheck 49,1 Bilder in der Sekunde. Platz 1: GTX 780M im Schenker P703 mit +47 %. Absetzen kann sich aus unserem gewählten Vergleichspool außerdem die GTX 680M im XMG P502 mit +5 %. Die 7970M im selben Gerät fällt in unseren Tests bereits 9 % zurück, -29 % die GTX 670MX GPU und satte 47 % die GTX 660M.
Bei höchsten Grafikdetails (1.920 x 1080, ultra) stellt sich dann wieder die bereits aus Bioshock bekannte Ordnung her. Unangefochten an der Spitze: GTX 780M mit plus 50 %, dahinter GTX 680M mit +12 %, gefolgt von der 7970M mit +4 %. Abgeschlagen ist die GTX 670MX mit -29 % und die 660M mit -49 %. Die leistungsstarke Haswell CPU in unserem Testmodell dürfte hier für das positive Abschneiden bei hohen Grafikdetails verantwortlich sein.
Crysis 3 | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JX | |
SCHENKER XMG P703 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker XMG P502 | |
1920x1080 Very High Preset AA:2xSM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JX | |
SCHENKER XMG P703 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker XMG P502 |
Als letzten Detailvergleich möchten wir uns Far Cry 3 (umfangreicher Benchmarkcheck) widmen. Unsere Asus-G750-Testkonfiguration mit Haswell CPU und Nvidia GTX 770M Grafikkarte erzielte in unserem Benchmarkcheck bei hohen Grafikdetails (1.366 x 768, high) 58.6 fps und liegt damit ex aequo mit der AMD 7970M im XMG P502. Angeführt wird das Feld abermals von der GTX 780M von Nvidia im XMG P703 mit +36 %. Nvidias GTX 680M ist im P502 rund 17 % schneller. Wie gewohnt hinten an die GTX 670MX mit -25 % und die 660M mit -39 %.
Erhöhen wir erneut die Anforderungen an die GPU (1.920 x 1080, ultra), ändert sich wenig an der Spitze: +45 % für die GTX 780M. Dahinter kann sich erstmals die HD 7970M vorne absetzen (+22 %); Nvidias GTX 680M folgt mit +12 %. 670MX und 660M fallen mit -34 % bzw. -49 % zurück.
Far Cry 3 | |
1366x768 DX11 High Preset (SSAO, Standard Alpha To Coverage) AA:2x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JX | |
SCHENKER XMG P703 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker XMG P502 | |
1920x1080 DX11 Ultra Preset (HDAO, Enhanced Alpha To Coverage) AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G750JX | |
SCHENKER XMG P703 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker XMG P502 | |
Schenker XMG P502 |
Conclusio: Das Asus G750 Gaming Notebook platziert sich in der Ausstattung mit Nvidia GTX 770M Grafikkarte und Haswell Prozessor in der zweiten Linie am Gaming Olymp. Vorne weg, mit eindrucksvollen knapp +50 %, zieht die GTX 780M GPU von Nvidia, zeitgleich vorgestellt mit der hier getesteten GTX 770M. Im Vergleich mit den aktuellen Top-Chips GTX 680M und HD 7970M bleibt die GTX 770M in der Regel knapp zurück. Der Vorgänger GTX 670MX (zu finden etwa im nunmehr abgelösten Asus G75VX) wird mit durchschnittlich rund 25 % überholt.
Im praktischen Test reichte die zur Verfügung gestellte Leistung bei vielen aktuellen Games selbst für höchste native FullHD-Auflösung (1.920 x 1080) bei hohen Grafikdetails.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Battlefield 3 (2011) | 126.4 | 90.7 | 78.2 | 32.6 |
Assassin´s Creed III (2012) | 76.6 | 72.6 | 30.06 | |
Far Cry 3 (2012) | 116 | 103.7 | 58.6 | 20.9 |
Crysis 3 (2013) | 115.3 | 66.4 | 49.06 | 19.55 |
Tomb Raider (2013) | 266.6 | 146.3 | 95.7 | 40.9 |
BioShock Infinite (2013) | 195.4 | 117.8 | 101.1 | 29.86 |
Geräuschemissionen
Seit einigen Generationen gehört die verträgliche Geräuschkulisse fix zum Image der Asus-Gaming-Boliden. Angesichts der Aufrüstung der Kernkomponenten beim kommenden G750 ist es natürlich spannend, wie sich der Punkt Lärmemissionen hier entwickelt.
Wie schon bei den Vorgängern verzichtet Asus auch bei unserem vorliegenden G750 auf eine Grafikumschaltung (Nvidia Optimus). Damit bleibt die eigenständige Grafikkarte auch ohne nennenswerte Last stets aktiv. Im Idle-Betrieb messen wir minimal 33,6 dB(A). Subjektiv ist das Gerät auch in diesem Zustand deutlich hörbar, wenngleich das Rauschen im Hintergrund bleibt. Der Vorgänger G75VX war hier etwas leiser.
Wie gewohnt spielt das G750 seine Stärke vor allem unter Last aus. Im 3DMark 2006 liegt zumeist ein Lärmpegel von 36,8 dB(A) vor. Subjektiv ist das Notebook damit nur geringfügig lauter als im lastarmen Office-Betrieb. Im Stresstest (Prime95 und Furmark) konnten wir einen maximalen Lärmpegel von 41,4 dB(A) provozieren, der angesichts der erbrachten Leistung immer noch im guten Bereich liegt. Im praxisnahen Test, etwa einer mehrstündigen Battlefield-3-Session, konnten wir einen Lärmpegel von rund 40 dB(A) beobachten.
Unterm Strich bietet das Asus G750 damit ein gewohntes Verhalten, wobei wir speziell im Betrieb ohne oder mit besonders geringer Last noch Verbesserungspotential sehen. Hier sei erneut auf den nicht finalen Status unseres Pre-Samples verwiesen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.6 / 33.6 / 33.6 dB(A) |
HDD |
| 33.6 dB(A) |
DVD |
| 37.8 / dB(A) |
Last |
| 36.8 / 41.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-300 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das duale Lüftersystem (je ein/e Ventilator/Kühlkörper/Heatpipe für GPU und CPU) sorgt für ein meist besonders niedrig temperiertes Gehäuse. Im Betrieb ohne Last bleibt die Oberseite der Baseunit, also Tastatur und Touchpad teils deutlich unter der 30-Grad-Marke. Selbst an der Unterseite wird diese Schranke nur knapp überschritten.
Wir setzen das Gerät für mehrere Stunden unter Volllast (Stresstest) und messen erneut: Höchsttemperatur im Bereich der Tastatur 35,4 °C, die Handballenablagen bleiben unter 30 °C. Die Unterseite erwärmt sich auf bis zu maximal 46,7 °C im hinteren Bereich entlang der Abluftöffnungen.
Im praxisnahen Gaming-Einsatz (Battlefield 3) blieben die beobachteten Temperaturen unter diesen Werten. Die Oberseite erwärmte sich hier auf gerade einmal 32,8 °C, während auch die Unterseite der Baseunit mit maximal 40,1 °C im mehr als unbedenklichen Bereich blieb.
Stresstest
Wie gewohnt foltern wir das Gerät im mehrstündigen Stresstest und lasten dabei Prozessor und Grafikkarte mit den Tools Prime95 und Furmark aus. Nach rund drei Stunden Tortur prüfen wir Kerntemperaturen als auch die Taktraten der beiden Kernkomponenten. Die eingesetzte CPU zeigt keine Anzeichen von thermisch bedingtem Throttling und bleibt stabil auf knapp 3 GHz bei einer Kerntemperatur von 83-87 °C. Die Geforce GTX 770M Grafikkarte bleibt indes ebenso im Turbo-Bereich mit 823 MHz bei einer Temperatur von 79 °C (Ausgabe CPUID Hardware Monitor). Trotz Ausnahmeszenario scheint es hier noch ausreichend Kühlreserven für eventuelle Upgrades zu geben.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+0.2 °C).
Energieaufnahme
Wie seine Vorgänger verzichtet das Asus G750 auf eine integrierte Grafikumschaltung, die eigenständige GTX 770M ist also ständig aktiv. Im sparsamsten Zustand (Idle, Helligkeit min, Energiesparprofil, Flugmodus) benötigt das G750 immer noch 22.5 Watt. Zum Vergleich: Das G75VX kam hier mit nur 15,4 Watt aus. Auch das gleichzeitig im Test befindliche Schenker P703 Notebook (Haswell CPU, GTX 780M) liegt mit 19,8 W unter denselben Bedingungen etwas unterhalb dieses Wertes, integriert allerdings Nvidia Optimus. Maximal werden beim G750 ohne Last 30,6 W benötigt. Das P703 hält hier 31,4 Watt entgegen.
Unter Last (3DMark 2006) genehmigt sich unser G750 Presample rund 95 Watt. der Vorgänger (3610QM/GTX 670MX) war auch hier mit rund 82 Watt deutlich sparsamer, Schenkers XMG P703 mit GTX 780M liegt mit rund 128 Watt deutlich höher. Als Maximum konnten wir im Stresstest 164 Watt protokollieren. Das unserem Vorserienmodell beigelegte Netzteil lieferte mit seinen 200 W stets ausreichend Leistung.
Aus / Standby | 0 / 0.6 Watt |
Idle | 22.5 / 28.2 / 30.6 Watt |
Last |
95.7 / 164.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Asus packt einen Akku mit einer Kapazität von 88 Wh in das G750. Absolut gesehen ist dies eine respektable Größe, gemessen am Energiehunger des Gamers hält sich die zu erwartende Laufzeit allerdings in Grenzen. In unseren ersten Tests mit dem Vorseriengerät erreichten wir eine maximale Laufzeit von mehr als 6 Stunden, im WLAN-Surf-Szenario bei angepasster Helligkeit kommt das G750 auf immerhin mehr als 4 Stunden. Kurze kabellose Ausflüge sind damit durchaus möglich, stehen aber wohl ohnehin nicht oben am Wunschzettel potentieller G750 Käufer.
Asus vollzieht mit dem G750 einen weiteren Generationenwechsel, geht dabei aber gemäß dem Motto "Never change a running system" sehr zurückhaltend vor. Die Stealth-Optik entwickelt sich im Vergleich zum Vorgänger dezent weiter, das Gerät wird etwas schlichter bzw. erwachsener.
Einen Schritt weiter geht man bei der zur Verfügung gestellten Performance. Dank Intel-Haswell-CPU und neuer Geforce GTX 770M Grafikkarte von Nvidia legt das Asus G750 Gaming Notebook in den Spieletests rund 25 % Leistung im Vergleich zum Vorgänger G75VX (3630QM/670MX) zu. Das Kühlsystem scheint die in unserem Vorserienmodell eingesetzten Komponenten (4700HQ/GTX 770M) mühelos im Griff zu haben, selbst bei mehrstündiger Auslastung bleiben für GPU und CPU Reserven, um den Turbo aufrecht zu erhalten.
Die Lautstärke des Vorseriensystems war im Betrieb ohne Last noch etwas zu präsent, unter Last auf gutem Niveau des Vorgängers. Hier könnten sich zufolge der beobachteten Reserven durchaus noch Veränderungen zu den in den Verkauf kommenden Geräten ergeben.