Test Asus Zenbook Prime UX21A Ultrabook
Das taiwanische Unternehmen Asus bietet mit dem Zenbook Prime UX21A Ultrabook die aktuell zweite Generation des kleinsten Serienvertreters an. Im bekannten Aluminium-Unibody befinden sich neue Komponenten. Informationen zum Gehäuse finden Sie im Testbericht des baugleichen Asus Zenbook UX21E. Das Gehirn unseres Testgerätes bildet ein flinker Intel Core i7-3517U Dual-Core-Prozessor mit integrierter GMA HD 4000 Grafikeinheit. Des Weiteren werden 128 GByte SSD-Speicherkapazität, 4 GByte DDR3-Arbeitsspeicher und moderne Funktechnologien geboten. Das eigentliche „Killer-Feature“ ist aber der 11,6-Zoll-Bildschirm. Dieser löst mit 1920 x 1080 Pixel (Full-HD, 1080p) auf, basiert auf der IPS-Technologie und besitzt eine matte Oberfläche. Bisher gibt es kein vergleichbares Endgerät auf dem Markt.
Die silberne Optik und die schlanke Bauweise haben sich nicht verändert. Eine offensichtliche Veränderung gibt es im Bereich der Tastatur: Neben einem Einzeltasten-Layout besitzt das Eingabegerät eine dreistufige Hintergrundbeleuchtung. Insgesamt gute Voraussetzungen für eine Wertung im gehobenen Bereich. Lesen Sie in diesem Test, wie sich das UX21A-K1010V gegenüber ähnlichen Konfigurationen schlägt, ob es den guten Eindruck des größeren Asus Zenbook Prime UX31A bestätigen kann und ob der Einstiegspreis von 1199 Euro (UVP) angemessen erscheint.
An den Flanken des Ultrabooks hat sich kaum etwas verändert. Positiv zu bewerten sind die zwei USB-3.0-Ports. Der Vorgänger bot nur einen USB-Port mit diesem Standard. Der zweite Anschluss unterstützte zuvor nur USB 2.0. Ein externer Standard-Monitor kann nicht direkt an das UX21A angeschlossen werden. Der Weg führt über passende Adapter. Für den Mini-VGA-Anschluss liegt dieses Zubehörteil bei. Für den Micro-HDMI-Port ist ein separat erhältlicher Adapter notwendig. Auf der anderen Seite inkludiert Asus den bekannten USB-3.0-Ethernet-Adapter.
Insgesamt keine große Überraschung, wobei ein Kartenleser sicherlich viele Nutzer gefreut hätte. Auch ein dritter USB-Anschluss erscheint uns sinnvoll, da die gebotenen Ports bei intensiver Nutzung des Gerätes schnell besetzt sind. Eine mögliche Lösung für dieses Problem wäre ein USB-Hub.
Kommunikation
Bei den Kommunikationsmöglichkeiten wurde auch Feintuning betrieben. Für WLAN nach 802.11 a/b/g/n sowie Bluetooth 4.0 ist ab sofort ein Intel Centrino Advanced-N 6235 Modul verantwortlich, wodurch ein weiteres Bauteil eingespart werden konnte. Kabelgebunden führt der Weg weiterhin über einen USB-Dongle, der die Übertragung mit 10/100 Mbit/s ermöglicht. Eine interne Lösung ist aufgrund der geringen Bauhöhe bisher anscheinend nicht möglich. Das Acer Aspire V5-171-53314G50ass ist rund einen Zentimeter höher und bieten daher einen schnelleren Gigabit-Ethernet-Anschluss. Im Vergleich mit dem Apple MacBook Air 11 Mid 2012 ergeben sich aber keine großen Unterschiede zu unserem Testgerät.
Zubehör
Der Lieferumfang hat sich nicht verändert: Neben dem Gerät selbst befinden sich in der Verpackung eine passende Transporttasche, die zwei zuvor erwähnten Adapter samt kleiner Tasche zur Aufbewahrung, die üblichen Dokumentationen, ein Reinigungstuch, das passende 45-Watt-Netzteil (Kabellänge: 2,5 Meter) mit EU-Stecker sowie ein wiederverwendbarer Klett-Kabelbinder. Einen Adapter für den Micro-HDMI-Anschluss vermissen wir weiterhin. Ein Recovery-Medium gibt es nicht. Asus nutzt eine verstecke Partition auf dem SSD. Auch die vorinstallierte Software entspricht dem erwarteten Standard: Programme von Asus, Intel und Microsoft, ein paar Games sowie die übliche Testversion eines Anti-Virus-Programms. Durch zahlreiche Pop-ups qualifiziert sich dieses aber für eine rasche Deinstallation.
Wartung
Die Bodenplatte des UX21A fungiert gleichzeitig als große Wartungsabdeckung, die sich mit einem Torx-T5-Schraubendreher öffnen lässt. Der Lüfter kann anschließend relativ einfach entnommen und gereinigt werden, wobei Notebookcheck für solche Eingriffe keine Haftung übernimmt. Der Arbeitsspeicher ist auf dem Mainboard verlötet und lässt sich nicht erweitern. Das SSD kommt von SanDisk und sitzt auf einer speziellen Platine, wodurch der Austausch kostspielig wird. Bei asusparts.eu müsste man für ein Modul mit 256 GByte beispielsweise 385 Euro auf die Theke legen. Der Akku ist bei diesem Gerät nur verschraubt und lässt sich einfacherer austauschen, wobei solche Arbeiten nur vom Fachpersonal durchgeführt werden sollten. Der integrierte Lithium-Polymer-Akku kostet rund 80 Euro. Außerhalb der Garantie kommen laut Asus Deutschland zirka 75 Euro für den Einbau hinzu.
Garantie
Asus gewährt eine Garantielaufzeit von 24 Monaten inklusive Pick-Up&Return-Service und liegt damit im leicht gehobenen Bereich, da man das Gerät nicht selber einschicken und damit eventuelle Portokosten tragen muss. Gegen Aufpreis (90 Euro) lässt sich der Service auf insgesamt 36 Monate ab Kaufdatum erweitern.
Tastatur
Nach dem Aufklappen des Ultrabooks fällt die veränderte Tastatur auf, die wir schon vom größeren Asus Zenbook Prime UX31A beziehungsweise UX32VD kennen. Bei dem kleineren Gehäuse des UX21A fallen die Ränder rechts und links schmaler aus; das Layout mit schwarzen Tasten ist identisch. Die meisten Tasten bieten eine Größe von 15 x 13 Millimetern, wobei die große rechte Shift-Taste gefällt. Wegen der schmaleren Tasten und des kurzen Hubwegs ist allerdings eine gewisse Einarbeitungszeit notwendig. Ansonsten hinterlässt das Keyboard einen positiven Eindruck. Ein weiterer Vorteil im Vergleich zum Vorgänger ist die integrierte Hintergrundbeleuchtung, die sich in drei Stufen regulieren lässt. Einen Vergleich der unterschiedlichen Abstufungen finden sich nach diesem Abschnitt.
Touchpad
Das Touchpad hat Asus keiner Frischzellenkur unterzogen. Es handelt sich weiterhin um ein Elan SmartPad, das 105 x 63 Millimeter (B x H) groß ist und integrierte Maustasten bietet. Neben verschiedenen Multi-Touch-Gesten unterstützt das sogenannte „ClickPad“ die Nutzung der linken Maustaste auf der gesamten Fläche des Eingabegerätes. Diese Technik kennen viele von Apple Notebooks oder der Serie 9 von Samsung. Die Haptik sowie die Gleiteigenschaften hinterlassen einen positiven Eindruck - den hatten wir auch schon beim Zenbook UX21E.
Mit dem verwendeten 11,6-Zoll-Bildschirm katapultiert sich das UX21A an die Spitze der aktuell erhältlichen 11-Zoll-Geräte. Das Panel vom Typ CMN1124 besitzt eine matte Bildschirmoberfläche, löst mit 1920 x 1080 Pixel (Full-HD, 1080p) auf und wird durch LEDs beleuchtet. Des Weiteren greift die Anzeige auf die blickwinkelstabile IPS-Technologie zurück. Aktuell vergleichbare Konfigurationen können mit diesem Display nicht mithalten. Das MacBook Air 11 Mid 2012 war lange Zeit der Platzhirsch in diesem Bereich. Trotz aktueller Hardware bietet das Subnotebook aber nur 1366 x 768 Pixel, wobei die Messwerte einen guten Eindruck hinterlassen haben. Auch das Acer Aspire V5-171-53314G50ass muss sich bei der Bildschirmauflösung geschlagen gegeben.
Je nach Geschmack kann die Anzeige bei längerem Arbeiten zu klein sein. Dank Mini-VGA und Micro-HDMI kann eine externe Anzeige angesteuert werden. Im Lieferumfang befindet sich allerdings nur der Adapter für den älteren VGA-Anschluss. Im Praxistest ließ die Bildqualität beider Anschlüsse keine Wünsche offen. Asus bietet aufgrund der hohen Auflösung bei einer geringen Diagonale natürlich kein alternatives Display an - muss das Unternehmen in diesem Fall auch nicht. Bevor es mit der Analyse der Messwerte weiter geht, haben wir noch drei Kritikpunkte gefunden. Das große Displayscharnier bietet vor allem bei großem Öffnungswinkel nicht mehr den gewünschten Halt, und die Beleuchtung des Bildschirms ist nach längerer Nutzungsdauer klar zu erkennen (Clouding an den Rändern). Zudem entstehen bei dem Verwinden des Bildschirms deutlich sichtbare Beleuchtungswellen.
Den Anfang der Testreihe im Bereich des Bildschirms macht die gebotene Leuchtdichte, die wir mit dem neuen Tool X-Rite i1 Pro 2 ermittelt haben. Das Panel des UX21A erreicht im Durchschnitt 322 cd/m², wobei die Helligkeit nach unten hin abfällt. Der Verlauf ist im Alltag aber nicht zu erkennen. Aufgrund der Schwankungen von rund 40 cd/m² ergibt sich daher auch nur eine Ausleuchtung von 85 Prozent. Dieser Wert ist in Ordnung und noch als „gut“ zu bezeichnen. Werte jenseits der 90 Prozent wären für den Anspruch als Premium-Ultrabook aber angemessen. Im Vergleich konnte das MacBook Air 11 Mid 2012 aber auch nicht überzeugen. Es erreichte nur einen Wert von 82 Prozent.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 335 cd/m²
Kontrast: 876:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)60.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
83.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die weiteren Messwerte hinterlassen einen positiven Eindruck. Der Schwarzwert ist mit 0,38 cd/m² gering und das Kontrastverhältnis entsprechend hoch (876:1). Vor allem bei der Wiedergabe von Filmen oder einer Diashow der letzten Urlaubsfotos macht sich diese Kombination bezahlt. Ein weiterer Aspekt ist der darstellbare Farbraum des Panels. Da es sich um ein Consumer-Gerät handelt, sind die Ansprüche nicht hoch gesteckt. Im Vergleich zeigt sich, dass die sRGB-Referenz fast komplett bedient werden kann. Die Konkurrenten scheiden bei diesem Test deutlich schlechter ab. Damit ist es zwar nicht die perfekte Lösung für Fotografen, aber für die schnelle Bildbetrachtung könnten wir uns das Gerät vorstellen.
Im Außengebrauch lässt es sich ohne Probleme mit dem Ultrabook arbeiten. Die matte Bildschirmoberfläche gepaart mit einer guten Helligkeit und einem hohen Kontrastverhältnis zahlt sich hier aus. Bei direkter Sonneneinstrahlung könnte die Luminanz aber noch ein wenig stärker sein. An einem schattigen Platz oder in einem geschlossenen Raum gibt es keine Probleme. Ein hervorragendes Beispiel für leuchtstarke Panels liefert Samsung mit den Serie-9-Premium-Subnotebooks. Ein aktuelles Beispiel ist das 900X3C-A04DE mit 13,3-Zoll-Bildschirm.
Dank In-Plane Switching, kurz IPS, macht der Bildschirm bei der Überprüfung der Blickwinkelstabilität keine Probleme. Selbst in flachen Winkeln bleibt das dargestellte Bild stabil, Farben verblassen nicht und ein Invertieren konnten wir auch nicht feststellen. Ein weiterer Vorteil dieser Technologie gegenüber herkömmlichen TN-Panels ist der geringere Stromverbrauch. Samsung stattet hochwertige Geräte mit einer Weiterentwicklung dieser Technologie aus. PLS-Bildschirme (Plane-to-Line Switching) verbrauchen noch weniger Strom, bleiben im Notebook-Segment aber den Geräten aus dem eigenen Haus vorbehalten. Bei der Blickwinkelstabilität nehmen sich die beiden Techniken aber nichts.
Asus bietet das Zenbook Prime UX21A auf dem deutschen Markt in zwei unterschiedlichen Konfigurationen an. Der einzige Unterschied besteht bei der Speicherkapazität. Das von uns getestete Modell trägt das Kürzel UX21A-K1010V, ist mit einem 128-GByte-SSD-Speicher ausgestattet und kostet 1199 Euro (UVP). Das teurere UX21A-K1009V bietet dagegen ein 256-GByte-SSD und kostet 100 Euro mehr (1299 Euro, UVP). Angesichts des Einzelpreis für das spezielle Solid State Drive (SSD) sollten interessierte Leser sich vor dem Kauf über die eigenen Ansprüche im Klaren sein, da der nachträgliche Einbau teuer wird.
Zurück zu den Gemeinsamkeiten: Das Zentrum der Komponenten bildet ein flinker Intel Core i7-3517U Dual-Core-ULV-Prozessor (Ultra Low Voltage) mit einem Basistakt von 1,9 GHz, zwei physikalischen Rechenkernen und vier Threads (Hyper-Threading-Technologie). Über den integrierten Turbo Boost sind bis zu 3 GHz im Single-Core-Betrieb möglich. Bei zwei aktiven Kernen sind es immerhin noch 2,8 GHz. Während des Tests konnten alle Turbo-Stufen inklusive Speed Step (Stromsparfunktion) ohne Probleme angesteuert werden. Einzelheiten zum Thema Throttling finden Sie im Abschnitt Temperatur. Ein Vorteil des getesteten Chips gegenüber den kleineren Core-i5-Dual-Core-Prozessoren ist der größere L3-Cache (3 MByte vs. 2 MByte).
Für die Grafik ist die integrierte Intel GMA HD 4000 Grafikeinheit des Prozessors verantwortlich. Diese GPU unterstützt DirectX 11 und Shader 5.0, wobei sie kein Gaming-Wunder ist. Der Fokus liegt klar auf der Anwendungs- und Multimedia-Leistung. Last but not least möchten noch die integrierten 4 GByte DDR3-Arbeitsspeicher (1600 MHz) erwähnt werden. Ein Upgrade ist aufgrund der verlöteten Bausteine allerdings nicht möglich.
Prozessor
Der Einstieg in unseren ausführlichen Benchmark-Parcours machen die CPU-Benchmarks von Maxon. In der Multi-Thread-Berechnung von CineBench R10 (64 Bit) erreicht der Intel Core i7-3517U im UX21A eine Wertung von 10.333 Punkten. Damit liegt das kleine Ultrabook im oberen Drittel unserer Datenbank. Das größere Samsung Serie 9 900X3C-A04DE mit gleicher CPU bestätigt die gute Leistung (10.307 Punkte). Das ältere Zenbook UX21E mit Intel Core i5-2467M Dual-Core-Prozessor erreicht in diesem Test nur 7.158 Punkte. Daraus errechnet sich eine Differenz von 31 Prozent. Eine beliebte Alternative der Hersteller zu dem hier verwendeten und vergleichsweise teuren Chip ist der Intel Core i5-3317U. Dieser Prozessor gehört auch zur Ivy-Bridge-Familie, ist aber meist Bestandteil der Ultrabook-Einsteigermodelle. Im Schnitt erreicht diese CPU in der CineBench-Berechnung 8.712 Punkte (Differenz: 15,7 Prozent). Beispiele sind das Acer Aspire V5-171-53314G50ass oder das HP Envy Spectre XT 13-2000eg Ultrabook.
Der aktuelle CineBench R11.5 bestätigt die zuvor errechneten Differenzen. Im Vergleich zum UX21A erreicht das UX21E mit Sandy-Bridge-Prozessor nur 1.93 Punkte. Bei einem Ergebnis von 2.76 Punkten ergibt sich ein Vorsprung von 30 Prozent. Der Intel Core i5-3317U schneidet mit durchschnittlich 2.3 Punkten besser ab. Die Differenz zu dem stärkeren Dual-Core-Prozessor des UX21A liegt aber immer noch bei zirka 17 Prozent.
Cinebench R10 - Cinebench R10 Rend. Multi (64bit) (nach Ergebnis sortieren) |
System Performance
Die Leistung des gebotenen Pakets lässt keine Wünsche offen. Dank dem integrierten SSD-Speicher sind die Ladezeiten kurz und Verzögerungen gibt es eigentlich kaum. Das subjektive Eindruck kann überzeugen. Der aktuelle PCMark 7 bestätigt die gute Leistung des UX21A. Mit einem Ergebnis von 4.089 Punkten bewegt sich das Ultrabook im oberen Drittel unserer Datenbank. Das vergleichbar ausgestattete 900X3C-A04DE von Samsung schneidet ein wenig besser ab, wobei sich der Unterschied im Alltag nicht bemerkbar macht. Auch der Vorgänger des Testgerätes muss sich in diesem Test nicht verstecken. Mit 3.488 Punkten liegt das Gerät nur 15 Prozent zurück. Der Windows-7-Leistungsindex attestiert in diesem Bezug vor allem Differenzen bei der Grafikleistung.
PCMark Vantage Result | 10012 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4089 Punkte | |
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Massenspeicher
Als Speichermedium setzt Asus in unserem Testgerät ein Solid State Drive (SSD) von SanDisk mit einer Bruttokapazität von 128 GByte ein. Das Modell vom Typ U100 befindet sich auf einer schmalen Platine mit proprietärem Anschluss. Das SSD wird über SATA III mit maximal 6 Gbit/s angesteuert. CrystalDiskMark attestiert gute Übertragungswerte von 440 MB/s (Read) bzw. 270 MB/s (Write), bei leichten Schwächen bei kleinen Datenblöcken (4k - 14/10 MB/s). Die Zugriffszeiten liegen im Rahmen für ein Flash-Laufwerk (AS SSD). Es gibt durchaus verschiedene mSATA-SSDs, die deutlich besser abschneiden. Darunter beispielsweise die Lite-On LMT-256M3M des Samsung 900X3C-A04DE.
Da Asus, wie auch andere Unternehmen, auf mehrere Zulieferer setzt, könnte neben dem SanDisk U100 SSD im UX21A auch ein Modell von A-Data zur Anwendung kommen. Dies schildern zumindest einzelne UX21A-User in verschiedenen Foren. Diese Lösung liefert in diversen Benchmarks bessere Ergebnisse, dokumentiert etwa auch hier in einem Video. Welches SSD im Notebook zum Einsatz kommt, ist für den User nur in der Systemsteuerung auslesbar. Im alltäglichen Betrieb sollte ein Unterschied nur geringfügig spürbar sein (siehe Video, Boot-Time).
Grafikkarte
Bevor es an den Gaming-Check geht, muss sich der integrierte Intel GMA HD 4000 Grafikchip noch in den synthetischen Spielebenchmarks von Futuremark beweisen. Im 3DMark 06 bei einer Auflösung von 1280 x 1024 Pixel erreicht die GPU eine Wertung von 4.893 Punkten. Damit bewegt sich das UX21A im breiten Mittelfeld unserer Datenbank. In direkter Nachbarschaft finden sich vergleichbare Ultra-Thins. Darunter das Toshiba Satellite Z930 oder das HP Envy Spectre XT 13 Ultrabook. Das Asus Zenbook UX21E mit der älteren Intel GMA HD 3000 schneidet in diesem Test rund 16 Prozent schlechter ab (3.622 Punkte). Das Apple MacBook 11 Mid 2012 mit Windows 7 (Boot Camp) liegt auf Augenhöhe des Testgerätes. Insgesamt keine überragende Leistung, wobei die Wiedergabe von Full-HD-Material kein Problem darstellt. Für die meisten Multimedia-Anwendungen ist die CPU-Grafik performant genug.
3DMark 2001SE Standard | 16933 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 13263 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 8406 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4893 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3192 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 649 Punkte | |
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Gaming Performance
Nach dem Abspielen von unterschiedlich anspruchsvollen Titel wird schnell klar, dass die integrierte Intel GMA HD 4000 Grafik nicht für den Gaming-Betrieb gedacht ist. Selbst bei relativ einfachen Games wie Trackmania Nations Forever oder Counter Strike: GO geht die Bildwiederholungsrate schnell in den roten, unspielbaren Bereich. Die native Auflösung von 1920 x 1080 Pixel ist zwar der Traum für jeden Gamer, aber nur mit der entsprechenden Hardware. Bei dem kleinen Asus UX21A hat die Anzeige vor allem im Bereich der Produktivität ihre Stärken. Für Casual-Gamer, die nicht auf ein dünnes Gerät verzichten möchten, sollte es mindestens eine dedizierte Einsteiger-GPU sein. Siehe zum Beispiel Asus UX32VD.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Trackmania Nations Forever (2008) | 135 | 37.2 | 22.1 | |
Sleeping Dogs (2012) | 24.8 | 14.9 | 7.6 | 5 |
Counter-Strike: GO (2012) | 62 | 37.3 | 20.3 | 13.1 |
F1 2012 (2012) | 27 | 18 | 14 | 12 |
Geräuschemissionen
Bei der Geräuschentwicklung gibt es leichte Verbesserungen. Im Office-Betrieb bleibt der Lüfter meist inaktiv; dieser Zustand entspricht dem eingetragenen Wert von 29,6 dB(A). Bei stärkerer Beanspruchung ist nur ein leises Rauschen des Lüfters zu hören, wobei sich das Ultrabook in diesem Szenario nicht in den Vordergrund drängt.
Unter Last hat sich dagegen nichts verändert: Der Lüfter ist bei einem maximalen Pegel von 40,4 dB(A) durch das helle Rauschen deutlich zu hören. Die konstante Umdrehung und das rasche Abtouren fallen aber positiv aus. Mit einem veränderten Lüfterdesign hätte Asus in diesem Abschnitt sicherlich weitere Pluspunkte sammeln können.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 30.2 / 30.8 dB(A) |
Last |
| 39.6 / 40.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Ein wichtiges Kriterium sind auch die entstehenden Temperaturen an der Außenseite des Chassis. Im Idle-Betrieb liegen die Werte durchweg im grünen Bereich. Subjektiv schwankt der Eindruck zwischen kühl und lauwarm. Unter Last steigen die Werte erwartungsgemäß an, wobei sich im Vergleich zum Vorgänger eine leichte Verbesserung zeigt. Der Spitzenwert ist mit 45,1 Grad Celsius erhöht, liegt aber noch nicht im kritischen Bereich. Die leicht hervorstehenden Tasten und die ergonomisch wichtige Handballenauflage bleiben angenehm temperiert. Ein Grund für die vergleichsweise guten Werte ist die große Öffnung für die warme Abluft vor dem Displayscharnier. Andere Hersteller bieten teils nur kleine Lüftungsschlitze an der Seite.
In diesem Abschnitt betrachten wir auch das Verhalten des Systems unter Volllast. Die Kombination aus Furmark und Prime95 bringt nicht nur schlanke Notebooks an die eigenen Grenzen. Nach über einer Stunde Laufzeit zeigt das UX21A bei dieser Konstellation keine Schwächen. Die geschätzte Kerntemperatur des Intel Core i7-3517U erreicht einen Spitzenwert von 87 Grad Celsius. Dieser Wert ist nicht als kritisch zu betrachten. Wir konnten kein Throttling festhalten, jedoch ist der Turbo Boost in diesem Szenario nicht mehr aktiv. Die Taktfrequenz liegt bei konstant 1,9 GHz (Basistakt). Bei der reinen CPU-Belastung mittels Prime95 bestätigt sich der gute Eindruck. Die Recheneinheit wird heiß, aber der integrierte Turbo Boost erreicht die erwarteten 2,8 GHz bei zwei aktiven Kernen. Über die Dauer gab es keine Probleme.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-4.3 °C).
Lautsprecher
Für die Wiedergabe von Audiomaterial bietet das Ultrabook weiterhin zwei Stereo-Lautsprecher, die sich rechts und links der Handballenauflage befinden. An der Unterseite finden sich zwei Öffnungen für die Speaker. Das Klangbild ist in Ordnung, beschränkt sich aber vorwiegend auf die mittlere Tonebene. Bässe und tiefe Töne können kaum dargestellt werden. Insgesamt eine akzeptable Vorstellung für diese Größe, wenngleich der Schriftzug „Audio by Bang & Olufsen ICEpower“ gewisse Erwartungen schürt. Durch die Positionierung der Lautsprecher an der Unterseite ist der Klang vom Untergrund abhängig. Ideal ist eine ebene Fläche wie die des Schreibtisches. Auf den Beinen oder auf der Bettdecke verändert sich die Wiedergabe hingegen.
Externe Lösungen können über die 3,5mm-Stereo-Klinke oder den Micro-HDMI-Anschluss (Adapter) genutzt werden. Im Kurztest mit einem Soundsystem von Teufel konnte die Übertragungsqualität überzeugen. Die Klangqualität hängt in diesem Fall aber von den externen Lautsprechern ab.
Energieaufnahme
Bei dem Stromverbrauch zeigt sich ein weiterer Vorteil der Intel-Ivy-Bridge-Prozessoren. Dank der 3D-Transistoren meistern die CPUs den Mittelweg zwischen Leistung und Energieeffizienz. Im Office-Betrieb konsumiert das System zwischen 4,1 und 9,6 Watt. Der Vorgänger verbrauchte im Vergleich bis zu 11,1 Watt in diesem Anwendungsszenario. Auch der minimale Verbrauch des UX21E ist mit 6,6 Watt deutlich höher (+2,5 Watt, 61 Prozent). Unter Last hat der Stromverbrauch im Vergleich zu der gebotenen Mehrleistung nur minimal zugenommen. Der Spitzenwert von 34,6 Watt liegt dabei im Rahmen für die integrierte Hardware.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 4.1 / 9.4 / 9.6 Watt |
Last |
30.7 / 34.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-940 |
Akkulaufzeit
Den Verbrauchswerten steht ein integrierter Lithium-Polymer-Akku gegenüber, der eine Kapazität von 35 Wattstunden (4800 mAh) bietet. Das Modell vom Typ C23-UX21 hat Asus auch schon beim Vorgänger verwendet. Eine größere Lösung scheint nicht in das schlanke Chassis zu passen beziehungsweise treibt das Gesamtgewicht zu stark in die Höhe. Das größere Asus Zenbook Prime UX31A bietet einen integrierten Akku mit 50 Wattstunden.
Ein Kritikpunkt des Asus Zenbook UX21E war die geringe Akkulaufzeit im Alltag. Das überarbeitete Gerät bietet keinen größeren Energiespeicher, aber effizientere Hardware. Die Messung „Surfen über WLAN“ wird bei einer genormten Leuchtdichte von 150 cd/m² und ausbalanciertem Leistungsprofil ausgeführt. Die adaptive Helligkeit des Bildschirms war bei allen Messungen deaktiviert. Nach 4 Stunden und 14 Minuten war eine komplette Akkuladung aufgebraucht. Daraus ergibt sich eine positive Differenz von 20 Minuten zum Vorgänger - insgesamt keine große Verbesserung. Das Apple MacBook Air 11 Mid 2012 schneidet bei gleicher Akkukapazität (35 Wattstunden) deutlich besser ab. Das Subnotebook verfügt über eine Laufzeit von 5 Stunden und 44 Minuten.
Die maximale Akkulaufzeit des UX21A beträgt 9 Stunden und 51 Minuten (Reader's Test mit minimaler Bildschirmhelligkeit). Bei dieser Messung ergibt sich eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorgänger. Die Differenz zum UX21E beträgt 199 Minuten (34 Prozent). Auf der anderen Seite hat sich die Laufzeit unter Last (Battery Eater Classic Test) verschlechtert. Bei maximaler Bildschirmhelligkeit, Hochleistungsprofil und aktivierten Mobiltechnologien sind nur 89 Minuten Laufzeit abseits einer Steckdose möglich.
Das Asus Zenbook Prime UX21A ist aus unserer Sicht eine gelungener Refresh des 11,6-Zoll-Ultrabooks. Die verbesserten Eingabegeräte in Kombination mit der überzeugenden Full-HD-Anzeige und einem hochwertigen Gehäuse lassen den bisherigen Platzhirsch in Form des Apple MacBook Air 11 Mid 2012 in weiten Teilen alt aussehen. Auch die gestiegene Leistung im Vergleich zum Vorgänger sollte positiv erwähnt werden. Das Herzstück bildet ein Intel Core i7-3517U Dual-Core-Prozessor mit einer Taktfrequenz von bis zu 3 GHz, der vor allem im Office-Betrieb mit einem niedrigen Stromverbrauch punktet.
Natürlich bringt die schlanke Bauweise auch Nachteile mit sich, darunter der überschaubare Schnittstellenumfang oder die einschränkte Erweiterbarkeit. Die einfache Reinigung des Gehäuselüfters fällt aber positiv auf. Apropos Lüfter: Dieser ist bei Belastung weiterhin deutlich zu hören. Ansonsten hat das unveränderte Kühlsystem keine Probleme mit dem Hardware-Refresh. Bei einem Einstiegspreis von 1199 Euro (UVP) bietet Asus einen umfangreichen Lieferumfang: Neben einer Transporttasche legt das Unternehmen zwei Adapter und ein Reinigungstuch bei. Für ein perfektes Bild fehlt aus unserer Sicht ein Micro-HDMI-Adapter, der bis dato separat erworben werden muss.
Summa summarum ein mobiles Gerät, mit dem man unterwegs sehr gut arbeiten kann. Es ist so groß wie ein DIN-A4-Blatt und wiegt nur 1145 Gramm. Eine sehr gute Alternative zu dem Konkurrent aus Cupertino, wenn man nicht auf Mac OS X besteht.
Angesichts des sehr guten gebotenen Gesamtpakets scheint der hohe Preis von rund 1200 Euro angemessen.