Test-Update HP EliteBook 8570w LY550EA-ABD Notebook
Mobile Workstations sind leistungsstarke Notebooks, die für den professionellen Einsatz gedacht sind. Besonderes Augenmerk legen die Hersteller dabei auf Zuverlässigkeit, Standfestigkeit und ein hohes Maß an Konfigurations- und Erweiterungsmöglichkeiten. Kernbestandteil einer Workstation ist dabei immer auch eine professionelle Grafikkarte. Diese unterscheidet sich durch ein spezielles Bios und optimierte Treiber von den sonst üblichen Grafikchips in Notebooks. Das sorgt für eine besondere Leistungsfähigkeit, Genauigkeit und Zuverlässigkeit im Zusammenspiel mit professioneller Software. In unserem Testmodell kommt eine relativ selten anzutreffende Lösung von AMD zum Einsatz. Während man in vielen mobilen Workstations meist einen Nvidia Quadro Grafikchip antrifft, sind HPs EliteBooks der Workstation-Sparte durchweg auch mit AMD-FirePro-Grafiklösungen auswählbar.
Das HP EliteBook 8570w LY550EA gehört zu der Gruppe der günstigeren Einstiegskonfigurationen und ist deshalb lediglich mit einer konventionellen 500-GB-Festplatte, 4 GB RAM und einer Intel Core i5-3360M Zweikern-CPU ausgestattet. Neben den üblichen Workstation-Qualitäten sollen beim Testmodell insbesondere die AMD FirePro M4000 Grafik und das FullHD-Display für Interesse sorgen. Zudem ist der aktuelle Testgerätepreis mit etwa 1500 Euro im Klassenvergleich recht attraktiv und unterbietet so manches Konkurrenzmodell.
Die Kapitel Ausstattung und Eingabegeräte haben wir in diesem Bericht nicht nochmals aufgegriffen, können aber vom Test des HP EliteBook 8570w (Nvidia Quadro K1000M) nahezu uneingeschränkt übernommen werden.
Auf die Gehäusequalitäten sind wir bereits beim Test des HP EliteBook 8570w mit Nvidia Quadro K1000M Grafik ausführlich eingegangen. Diese sollten grundsätzlich auf alle HP EliteBook 8570w übertragbar sein.
Beim aktuellen Testmodell haben wir allerdings einige Mängel festgestellt. Unter die Rubrik "Optik" fallen zwei Materialabplatzer an der Bodenabdeckung und auf der Handballenablage. Zudem lässt sich bei mittlerem Druck auf die Handballenablage links neben dem Touchpad ein lautes Knacken hervorrufen. Schwerwiegender sehen wir den vierten Fehler, der sich auf die generelle Standfestigkeit des Geräts auswirkt: An der vorderen rechten Ecke hängt das Chassis in der Luft und kippelt dadurch, sobald man die Hand auf der Handballenablage ablegt. Unterschiedliche Standfüße scheinen hier nicht der Grund dafür zu sein. Alle vier Makel sollten generell nicht vorkommen und dürfen erst recht nicht bei einem Gerät dieser Preisklasse auftreten. Da es sich beim Testsample augenscheinlich um originalverpackte Neuware handelt, wären das im Ernstfall klare Reklamationsgründe. Die recht hohe Anzahl an Mängeln führt zur Abwertung bei der Teilwertung Verarbeitung.
In der Ausstattungsliste führt HP immer noch drei verschiedene Displays auf. Das Einstiegsmodell mit einer Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten haben wir bereits beim HP EliteBook 8570w B9D05AW-ABD (Nvidia Quadro K1000M) getestet. Beim aktuellen Testsample haben wir das "normale" FullHD-Display zur Verfügung. Sofort verfügbare Konfigurationen mit DreamColor Display (zum Beispiel LY558E) haben wir zum Testzeitpunkt bei den Händlern nicht gefunden. Auch lässt sich diese Option bei der Online-Konfiguration im HP Shop nicht auswählen.
Im Auslieferungszustand unterstützt das HP EliteBook 8570w mit FullHD-Display die gängige Auflösung mit 1.366 x 768 Bildpunkten nicht. Nach der in unserem FAQ-Artikel beschriebenen Anleitung lässt sich diese aber nachträglich hinzufügen. Wenn man diesen Weg nicht gehen möchte und einfachheitshalber zur nächsthöheren Auflösung greift (1.280 x 1.024 Bildpunkte), muss man mit etwas geringeren Frameraten von etwa 3-4 fps rechnen (getestet mit Tomb Raider und Hitman Absolution).
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 220 cd/m²
Kontrast: 537:1 (Schwarzwert: 0.41 cd/m²)
ΔE Greyscale 8.59 | 0.5-98 Ø5.2
56.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
82.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
55.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.72
Die durchschnittliche Display-Helligkeit beträgt beim Testmodell 215 cd/m². Für Innenräume reicht das komfortabel aus, beim Außeneinsatz kann das an hellen Tagen jedoch zu wenig sein. Im Akkubetrieb wird die maximal mögliche Helligkeit nicht gedrosselt. Ansonsten lässt sich die Displaybeleuchtung in 20 Stufen von 19 bis 223 cd/m² (jeweils Bildschirmmitte) regeln. Bei Stufe 17 haben wir 145 cd/m² gemessen, was für viele Innenraumsituationen ausreichen sollte.
Der gemessene Kontrast beträgt 537:1 und bewegt sich damit in einem noch guten Bereich. Besser hat hier das HD+-Display beim Vorgängertest abgeschnitten, das mit einem Wert von 938:1 sattere Farben und ein tieferes Schwarz abliefert.
Der unterstützte Farbraum liegt unter sRGB und ist auch etwas kleiner als der des HD+-Panels von LG Philips. Eine Verwendung im Bereich der professionellen Bildbearbeitung ist daher nur mit Einschränkungen möglich. Eine gute Figur macht das Display wiederum, wenn man es einer Kalibrierung unterzieht: Graustufen, Farbgenauigkeit und Farbsättigung weisen dann eine nur noch geringe Abweichung vom Ideal auf.
Die Blickwinkelstabilität bewegt sich auf einem guten TN-Niveau, muss sich aber den nochmals besseren IPS-Panels geschlagen geben. Horizontal ist das Bild jederzeit erkennbar und weist nur geringe Helligkeits- und Farbabweichungen auf. Neigt man den Bildschirm nach hinten oder nach vorne, so bleicht die Darstellung aus oder invertiert. Dieser Effekt tritt deutlich später und schwächer auf als bei Standard-Displays. Bei einem Einblickwinkel von schräg unten ist zudem ein deutlicher Gelbstich zu erkennen.
Insgesamt wird das getestete FullHD-Display bei den Bildschirmeigenschaften in allen Bereichen vom HD+-Display geschlagen. Lediglich die höhere Auflösung ist ein Pluspunkt, der bei der Kaufentscheidung letztlich zu einem Ausschlag für das etwas schlechtere Panel führen könnte.
Viele im Datenblatt zum HP EliteBook 8570w aufgeführte Komponenten sind wie vor einem halben Jahr weder im HP-Online-Shop noch in verfügbaren Konfigurationen gelistet. Immerhin findet man inzwischen auch Modelle mit leistungsstarken Vierkernern wie zum Beispiel einer Intel Core i7-3740QM oder Intel Core i7-3840QM CPU. Der Arbeitsspeicher ist bei den Dual-Cores auf zwei Steckplätze und maximal 16 GB limitiert. Die Vierkerner haben 4 Steckplätze und können damit bis zu 32 GB RAM vertragen.
Prozessor
Den Zweikerner Intel Core i5-3360M haben wir bereits im HP EliteBook 8570w B9D05AW-ABD vorgefunden. Die Testwerte sind daher nahezu identisch und weichen nur minimal ab. Auch beim aktuellen Testgerät zeigt sich wieder, dass die CPU vor allem bei Single-Thread-Aufgaben punkten kann. Hier sorgt in erster Linie die hohe Taktfrequenz für so gute Ergebnisse, dass sogar etablierte Vierkerner wie die Intel Core i7-3610QM CPU übertroffen werden. Beim Cinebench R10 64 bit (Single) werden beispielsweise 5.843 Punkte erzielt und die SuperPi-Berechnung (32M) wird in 605 Sekunden erledigt. In der Praxis führt das bei der MP3-Konvertierung via iTunes zu einer 49,8-fachen Geschwindigkeit.
Kann die Software hingegen Aufträge auf mehrere Threads verteilen, fällt die Leistungsfähigkeit des Zweikerners gegenüber einer Intel Core i7-3610QM deutlich ab. Beim Cinebench R10 64 bit (Multi) werden beispielsweise nur 12.422 Punkte anstatt 21.357 Punkte (HP EliteBook 8770w) erzielt.
Auch bei der Videokonvertierung durch Cyberlinks MediaEspresso fällt die Leistungsfähigkeit gegenüber der Quad-Core-Konkurrenz sichtbar ab und wirkt sich vor allem bei großen Videoprojekten zeitlich spürbar aus.
Im Akkubetrieb haben wir eine Leistungsreduzierung von etwa 20 % festgestellt. Beim Cinebench R11.5 64 bit (Multi) hat das Testgerät beispielsweise nur noch 2,77 anstatt 3,26 Punkte erzielt. Unter Volllast (mit Netzanschluss) haben wir hingegen auch nach mehr als zwei Stunden keine Taktreduzierungen beobachten können. Der Zweikerner läuft dann konstant mit 3,3 GHz.
System Performance
Die Systemleistung leidet beim aktuellen Testgerät unter der geringen RAM-Ausstattung und dem langsamen Massenspeicher. Steckt man ein zweites 4-GB-RAM-Modul in den 2. Steckplatz, so erhöht sich im Windows Leistungsindex das Ergebnis für den Arbeitsspeicher von 5,9 auf 7,3 Punkte. Einen weiteren Leistungsschub kann ein Solid State Drive bringen, das mit seinen kurzen Zugriffszeiten und hohen Übertragungsraten ein fühlbar besseres Ansprechverhalten des Gesamtsystems bewirkt.
PCMark Vantage Result | 8536 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2724 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die konventionelle 500-GB-Festplatte arbeitet mit Geschwindigkeiten von bis zu 7200 U/min. Die Zugriffszeit liegt bei über 19 ms und die Transferraten erreichen bis zu 134 MB/s. Im Zeitalter der Solid State Drives haben selbst gute Festplatten wie dieses Hitachi Laufwerk nur noch den Vorteil, viel Speicherplatz für wenig Geld zu bieten. In allen anderen Bereichen sind die Festspeicherlaufwerke die eindeutig bessere Wahl: Das Betriebssystem startet in wenigen Sekunden, Programme und Dateien sind deutlich schneller verfügbar und das subjektive Geschwindigkeitsgefühl profitiert insgesamt spürbar. Auf all diese Vorteile muss man bei dem vorliegen Einstiegsmodell erst einmal verzichten.
Die Aufrüstmöglichkeiten sind aber recht vielfältig: Entweder tauscht man klassisch die vorhandene Festplatte gegen ein Solid State Drive aus, setzt ein mSATA Solid State Drive ein (nur SATA II) oder man ersetzt das optische Laufwerk durch ein Modulschacht-Speicherlaufwerk. Zusätzlich ist im Bios auch eine RAID-Konfiguration möglich, die wir aber nicht getestet haben.
Grafikkarte
AMDs FirePro M4000 Grafikchip ist leistungsmäßig zwischen AMDs FirePro M2000 und M6000 angesiedelt. Erhältlich ist die M4000 derzeit nur in den mobilen Workstations von Dell und HP. Hier wird die FirePro M4000 preislich als Alternative zu den Einsteiger-Quadros K1000M und K2000M von Nvidia positioniert. Mit einem Kerntakt von 600 MHz, 1-GB-GDDR5-Grafikspeicher und einem 128 bit breiten Speicherbus sind die theoretischen Voraussetzungen gut, um der Konkurrenz von Nvidia ordentlich Paroli bieten zu können. Features wie Direct Compute 5.0 und OpenCL 1.2 werden unterstützt und neben OpenGL 4.2 kann die FirePro natürlich auch DX11. Der Multimonitorbetrieb ist mit bis zu insgesamt 5 Bildschirmen (über Dockingstation) möglich.
Unigine Heaven 3.0 | |
1920x1080 OpenGL, Normal Tessellation, High Shaders AA:Off AF:Off (nach Ergebnis sortieren) | |
HP EliteBook 8570w LY550EA-ABD | |
1920x1080 DX 11, Normal Tessellation, High Shaders AA:Off AF:Off (nach Ergebnis sortieren) | |
HP EliteBook 8570w LY550EA-ABD | |
Dell Precision M6700 | |
HP EliteBook 8770w DreamColor |
Bei den üblichen Benchmarks liefert die AMD FirePro M4000 gute Ergebnisse ab. Beim 3D Mark Vantage werden 8.611 Punkte, beim 3D Mark 11 2.218 Punkte und beim Cinebench R11.5 OpenGL Shading 55,44 fps erzielt. Beim Raytracing (Licht-Schatten-Berechnung per OpenCL/ Luxmark 2.0) kann der Chip 470 (Sala) und 270 Punkte (Room) erreichen. Die Tesselation-Leistung beim Heaven 3.0 Benchmark ist anders als bei Nvidia GPUs von der Grafikschnittstelle abhängig. Mit DX11 sind 21,3 fps und mit OpenGL 17,7 fps möglich.
Das Haupteinsatzgebiet einer professionellen Grafikkarte wird in den meisten Fällen im Zusammenspiel mit CAD-Software zu finden sein. Hier sorgt die AMD FirePro M4000 trotz schwacher CPU und magerer RAM-Ausstattung je nach CAD-Software für eine kleine Überraschung. Bei Lightwave, Maya und Solidworks kann sie sogar Nvidias Quadro K5000M schlagen oder zumindest mit ihr gleichziehen. Bei ProEngineer, Teamcenter und Catia hingegen muss sich die FirePro M4000 selbst der Nvidia Quadro K1000M unterordnen und fällt deutlich ab. Da zwischen den Tests relativ lange Zeiträume liegen und Treiber-Updates für spürbare Geschwindigkeitszuwächse sorgen können, ist die Leistungstabelle nur als Anhalt zu sehen. Erkennbar ist jedoch, dass nicht unbedingt der teuerste und vermeintlich leistungsstärkste Grafikchip für das jeweilige Einsatzgebiet die beste Lösung darstellt.
Im Akkubetrieb haben wir eine Leistungsreduzierung von etwa 10 % festgestellt. Unter gleichzeitiger Volllast von CPU und GPU hat der GPU-Takt laut GPU-Z zwischen 587 und 675 MHz geschwankt. Auf die Benchmark-Ergebnisse hatte das aber keine Auswirkungen.
3DMark 06 Standard Score | 13689 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 8611 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2218 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 69937 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7729 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1617 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die erlebbare Spieleleistung ist stark titelabhängig. Während man Total War Shogun 2, Tomb Raider und Hitman Absolution nur mit minimalen Einstellungen auf Dauer genießen kann, sind bei Bioshock Infinite auch hohe und Diablo III sogar Ultra-Einstellungen möglich. Inkompatibilitäten oder offensichtliche Leistungseinbußen aufgrund des speziellen AMD Treibers haben wir nicht festgestellt.
min. | mittel | hoch | max. | |
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World of Warcraft (2005) | 248 | 189 | 57 | 24 |
Anno 1404 (2009) | 287 | 64 | ||
StarCraft 2 (2010) | 158 | 70 | 62 | 34 |
Total War: Shogun 2 (2011) | 111 | 21 | 9 | |
Batman: Arkham City (2011) | 121 | 105 | 52 | 25 |
Anno 2070 (2011) | 125 | 51 | 33 | 17 |
Diablo III (2012) | 129 | 93 | 81 | 53 |
Dirt Showdown (2012) | 82 | 51 | 40 | 19 |
Torchlight 2 (2012) | 96 | 89 | 87 | |
World of Tanks v8 (2012) | 95 | 47 | 38 | 23 |
Hitman: Absolution (2012) | 32.4 | 23.5 | 15 | |
Tomb Raider (2013) | 62 | 23.5 | 16.5 | 8.1 |
BioShock Infinite (2013) | 105 | 56 | 44 | 13 |
Geräuschemissionen
Die minimale Geräuschentwicklung wird durch die Festplatte limitiert. Mit einem Solid State Drive könnte die Workstation in Phasen, wenn sich der Lüfter abschaltet (muss im Bios aktiviert werden), lautlos sein. Mit einem minimalen Schalldruckpegel von 31,4 dB(A) ist das Notebook aber auch bei wenig Last noch leise. Wenn der Lüfter einsetzt, erhöht sich dieser auf 32,9 dB(A), was deutlich wahrnehmbar aber noch nicht unangenehm wird. In dieser Phase ist es etwas leiser als das Modell mit Nvidia Grafik, bei dem wir 34,7 dB(A) gemessen haben. Bei mittlerer Last steigert der Lüfter seine Tätigkeit, und die dann vorherrschenden 37,2 dB(A) sorgen für eine ständig präsente Geräuschkulisse. Die maximal gemessenen 47,8 dB(A) bei Volllast sind auf Dauer unangenehm, treten dafür aber auch nur auf, wenn CPU und GPU gleichermaßen beansprucht werden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.4 / 32.9 / 32.9 dB(A) |
HDD |
| 31.4 dB(A) |
DVD |
| 37.3 / dB(A) |
Last |
| 37.2 / 47.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: PCE-322A (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Oberflächen erreichen selbst nach über 2 Stunden voller Auslastung keine kritischen Hitzewerte. Mit maximal 42,5 °C am Unterboden und 40,2 °C im linken Tastaturbereich fällt die Abwärme moderat aus. Lediglich am Luftauslass und beim Netzteil muss man vorsichtig sein. Hier haben wir 52,4 °C und 58,7 °C gemessen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.8 °C (-3.8 °C).
Lautsprecher
Die frontseitig angebrachten Lautsprecher sorgen für einen verhältnismäßig ausgewogenen und unverzerrten Klang, der auch Bässe und Mitten beinhaltet. Zwar kommt diese Lösung nicht an externe Boxen aus dem 10-Euro-Bereich heran, dennoch hat man hier Besseres verbaut, als man bei der Masse der Notebooks sonst so vorfindet. Die Maximallautstärke reicht auch für kleinere Präsentationen und lässt sich in 50 Stufen fein dosieren.
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme fällt mit 14,6 Watt im Minimum etwas niedriger und mit 94,3 Watt im Maximum etwas höher aus als beim Testmodell mit Nvidia Grafik. Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 120 Watt versehen und hat damit noch genügend Reserven zur Verfügung. Der beim Testmodell beigelegte Akku hat eine Kapazität von 75 Wh und soll eine besonders lange Lebensdauer besitzen.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 14.6 / 20.4 / 21.9 Watt |
Last |
74.6 / 94.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Beim Battery Eater Readers Test (minimale Display-Helligkeit, alles aus, Energiesparprofil) erreicht das HP EliteBook 8570w eine Laufzeit von 6:41 Stunden. Das sind trotz etwas schwächerem Akku etwa 20 Minuten mehr als beim Vorgänger. Beim WLAN-Test (Displayhelligkeit 145 cd/m², Funk an, Energiesparprofil) und DVD-Test (maximale Helligkeit, Funk aus, Energiesparprofil) werden hingegen nahezu identische Werte erzielt. Beim Battery Eater Classic Test (alles an, Höchstleistungsprofil, maximale Display-Helligkeit) halbiert sich die Laufzeit in etwa. Mit 1 Stunde Netzunabhängigkeit ist die AMD Version deutlich kürzer unterwegs. Hier wirkt sich zum einen die höhere maximale Leistungsaufnahme als auch die im Akkubetrieb geringere Leistungsdrosselung negativ auf die mögliche Akkulaufzeit aus.
Abgesehen von den beim Testgerät vorgefundenen Gehäusemängeln macht das HP EliteBook 8570w einen insgesamt sehr guten Eindruck. Das, was man von einer mobilen Workstation erwartet, wird in vielen Teilen adressatengerecht umgesetzt.
Einschränkend können sich lediglich die mäßige Schnittstellenpositionierung, das nicht für alle Einsatzgebiete taugliche Display und die unter Volllast hohen Geräuschemissionen auswirken. Die Leistungsfähigkeit ist insgesamt gut, bringt aber aufgrund der kostengünstigen Zusammenstellung im RAM- und Massenspeicherbereich kleine Systembremsen mit sich.
Auf der Habenseite verbucht man eine je nach Anwendungsgebiet sehr leistungsstarke AMD FirePro M4000, sehr gute Aufrüstungsmöglichkeiten, gute Akkulaufzeiten und ein vergleichsweise sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.