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Test Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD (Clevo P170EM) Notebook

Der Herausforderer. Dass es nicht immer eine Workstation von einem der großen Hersteller sein muss, will Bullmann mit seiner E-Klasse zeigen, die man auch mit einer professionellen Nvidia Quadro K3000M konfigurieren kann. Wie gut das Konzept aufgeht und was man im Arbeitsalltag erwarten kann, haben wir ausführlich getestet.

Als Erstes fällt in Bullmans Preisliste eine für den Workstation-Bereich ganz und gar nicht übliche Preisgestaltung auf. Ein ausgewachsener 17-Zoll-Bolide mit Intel Quad-Core CPU und leistungsstarker Nvidia Quadro K3000M soll tatsächlich nur knapp 2.000 Euro kosten? Doch hierbei handelt es sich nicht etwa um einen Fehler in der Preisliste, sondern resultiert zum Teil aus dem verwendeten Clevo-Barebone, welches eigentlich für den Consumerbereich konzipiert, unverändert auch für das Workstation-Modell verwendet wird. Die Konfigurationsmöglichkeiten sind umfangreich und durchaus mit Dells Precision-Serie vergleichbar. Andererseits kann man nicht so komfortabel im Online-Shop per Baukasten-Prinzip zusammenstellen und dann direkt bestellen, sondern muss erst einmal den Umweg einer Preisanfrage gehen. Das hat natürlich auch den Vorteil immer ein tagesaktuell konfiguriertes System bestellen zu können. Der Einstieg in Bullmans E-Klasse beginnt laut unserer Preisliste vom 07.11.2012 bei 1.336 Euro und beinhaltet eine Intel Core i5-3210M CPU, eine Nvidia GTX 670M Grafikkarte, ein spiegelndes Full-HD-Display, 4 GB RAM und eine 250 GB fassende Festplatte. Für die CAD-taugliche Variante mit Nvidia Quadro K3000M sind bei sonst gleicher Ausstattung immer noch moderate 1.856 Euro fällig.

Unser von Bullman zusammengestelltes Testsystem verfügt über Intels Core i7-3940XM CPU, 32 GB RAM, Nvidia Quadro K3000M Grafik, 240 GB Solid State Drive und ein mattes Full-HD-Display. Der Preis liegt zum Testzeitpunkt bei 3.620 Euro und bewegt sich gemessen an der leistungsstarken Ausstattung im eher günstigen Workstation-Bereich.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Das durchgängig schwarz gehaltene Gehäuse verzichtet auf hervorstechende Designelemente oder abgesetzte Farbakzente. Ganz im Sinne der mit anvisierten Business-Kundschaft macht die E-klasse einen sehr zurückhaltenden optischen Ersteindruck. Edel wirken vor allem die im gebürsteten Alu-Look ausgeführte Handballenablage und die Displayrückseite. Sehr pflegeintensiv und anfällig für Staub und Fingerabdrücke sind hingegen die im Hochglanz-Schwarz lackierten Rahmungen. Insbesondere im Displaybereich kann das beim Arbeiten auch störend wirken, da hier reflektiertes Licht mal mehr und mal weniger vom eigentlichen Bildschirminhalt ablenkt.

Die Baseunit macht einen insgesamt stabilen Eindruck und lässt sich im Ganzen nur wenig verwinden. Die Handballenablage ist fest und auch die sonstigen Bereiche um die Tastatur herum lassen sich mit mittlerem Druck nur minimal eindrücken. Deutlich nachgiebiger zeigt sich da schon der Displayrahmen, der auch aufgrund seiner Größe, mit wenig Krafteinwirkung verformt werden kann. Das Displayscharnier ist für den stationären Betrieb ausreichend griffig, kann aber im mobilen Betrieb ein Nachwippen nicht verhindern. Der Akku sitzt fest unter der Handballenablage und sorgt mit seinem Gewicht dafür, dass man den Bildschirm einhändig fast ohne ein Anheben der Bodengruppe öffnen kann. Ohne Akku funktioniert das natürlich nicht mehr. Ein Betrieb ohne Akku ist auch sonst nicht zu empfehlen, da sich an der Akkuunterseite, wie beim Dell Precision M6700, einer der vier Gummifüße befindet, ohne den das Gerät nicht mehr stabil steht.

Beim Testgerät war im Heckbereich eine Abdeckung nicht exakt eingepasst, was zu einem unschönen Spalt geführt hat. Durch ein Aufschrauben und erneutes Einsetzen konnte dieses Manko aber schnell beseitigt werden und ist daher als gerätespezifischer Einzelfall einzuordnen.

Testgerät mit Spalt im Auslieferungszustand.
Testgerät mit Spalt im Auslieferungszustand.
Testgerät mit korrekt eingesetzter Abdeckung.
Testgerät mit korrekt eingesetzter Abdeckung.
Elegantes Finish im gebürsteten Look.
Elegantes Finish im gebürsteten Look.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Die E-Klasse von Bullman hat es in sich. Hier findet man viele Schnittstellen, die man sich als professioneller Anwender wünscht. Neben dem Standardrepertoire, das von USB 3.0, USB 2.0, eSata, DisplayPort und HDMI abgedeckt wird, findet man auch seltenere Besucher wie DVI (Single-Link) und FireWire 400 (4-polig) vor. Gerade im professionellen Umfeld werden diese Varianten immer noch oft genutzt. Selbst vom analogen VGA-Anschluss muss man sich nicht gänzlich verabschieden, da dieser mit Adapter am vorhandenen DVI-I (integrated) weiterverwendet werden könnte.

Das, was das umgelabelte Consumergehäuse dann aber ganz und gar nicht bieten kann, sind die recht speziellen Business-Features, auf die mancher Business-Anwender deutlich schwerer verzichten kann. Dockingport, Smart Card Reader, ExpressCard-Schacht und Multibay-Module sind auch gegen Aufpreis nicht erhältlich. Externe Lösungen oder USB-3.0-Dockingstationen können hier nur bedingt aushelfen.

Die vorhandenen Schnittstellen sind dafür wiederum sehr gut verteilt und positioniert. Sie stören mit angeschlossener Peripherie so gut wie gar nicht, da sich alles im hinteren Notebookbereich abspielt. Lediglich die Abstände zwischen manchen Ports könnten, wie bei der Konkurrenz auch, etwas großzügiger ausfallen. Überbreite USB-Erweiterungen oder ausladende Monitorkabel können schon mal einen der daneben liegenden Anschlüsse blockieren.

Frontseite: keine Anschlüsse
Frontseite: keine Anschlüsse
Linke Seite: FireWire 400, Gigabit-LAN, 2x USB 3.0, 1x USB 3.0/ eSATA Kombi, 9-in-1 Card Reader
Linke Seite: FireWire 400, Gigabit-LAN, 2x USB 3.0, 1x USB 3.0/ eSATA Kombi, 9-in-1 Card Reader
Rückseite: Kensington-Lock, DisplayPort, HDMI, DVI (Single-Link), Netzanschluss
Rückseite: Kensington-Lock, DisplayPort, HDMI, DVI (Single-Link), Netzanschluss
Rechte Seite: optisches Laufwerk, 4x Audio, USB 2.0
Rechte Seite: optisches Laufwerk, 4x Audio, USB 2.0

Kommunikation

Intels Centrino Advanced-N 6235 deckt das 2,4 Ghz-Band und das 5 Ghz-Band ab und liefert theoretisch Datenraten von bis zu 300 Mbit/s. Mit integriert ist hier ein Bluetooth 4.0-Modul für den Kurzstreckenfunk, das insbesondere von Handys, Tastaturen und Mäusen genutzt wird. Gigabit-LAN und 2-MP-Webcam komplettieren das übliche Repertoire und sorgen für ein angemessenes Ausstattungsniveau. Nicht finden konnten wir hingegen eine Möglichkeit, mobiles Breitband (3G/ 4G) zu integrieren. Weder SIM-Kartenschacht noch entsprechend vorbereitete Antennen sind im Gehäuse auszumachen. Hier müsste man nach derzeitigem Stand im Bedarfsfall also auf externe Lösungen wie mobile UMTS-Router oder UMTS-Sticks zurückgreifen. Ohne Funktion ist die frontseitig zu findende Infrarotabdeckung, hinter der sich aber kein entsprechender Sensor befindet und auch nicht optional dazubestellt werden kann.

Sicherheit 

Bis auf einen Fingerabdruckscanner und die üblichen Passwortsicherungen, die bei jedem Windows-Rechner umsetzbar sind, findet man bei der E-Klasse keine der speziellen Sicherheitsfeatures aus dem Businessbereich. Computrace-Service, Trusted Platform Module oder der bereits erwähnte Smart Card Reader sind nicht verfügbar. Wer diese Features benötigt, muss in diesem Bereich also deutliche Abstriche machen.

Wartung

Die am Unterboden verteilten Öffnungen lassen sich einfach per Schraubenzieher öffnen und erlauben so eine unkomplizierte Aufrüstung der Komponenten oder Reinigung der Lüfter. Etwas mehr Aufwand muss man betreiben, um an die beiden zusätzlichen RAM-Steckplätze unter der Tastatur zu gelangen. Im Regelfall sind diese aber schon vom Hersteller bestückt und müssen erst dann aufgesucht werden, wenn der Maximalausbau angegangen werden soll. Eine Erweiterung darf auch hier vom Anwender durchgeführt werden, geschieht dies allerdings unsachgemäß mit Beschädigungen, so erlischt wie üblich die Garantie.

Garantie

Bullman gewährt über die gesetzliche Gewährleistungspflicht von 24 Monaten hinaus eine 36 monatige Herstellergarantie mit PickUp & Return-Service. Erweiterbar ist dieser Service auf bis zu 60 Monate für derzeit 166 Euro.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Die Tastatur mit separatem Nummernblock verfügt über normalgroße Tasten im 19-mm-Raster und liegt insgesamt fest auf. Ein Nachwippen ist nur minimal feststellbar und sollte im Regelbetrieb für keinerlei Nachteile sorgen. Der Anschlag mit mittlerem Hub und gutem Druckpunkt gefällt und dürfte auch den meisten Vielschreibern entgegenkommen. Etwas klein geraten ist die Return-Taste, dafür sind wiederum die Pfeiltasten ausreichend groß und mit dem Standard-Abstand ausgeführt. Das kontraststarke Layout unterscheidet sich etwas vom sonst üblichen und erfordert hier und da ein wenig Umgewöhnung. Die Windows-Taste befindet sich hier auf der rechten Seite und die „<>“-Taste hat sich zwischen „Space“ und „Alt Gr“ gedrängelt. Ansonsten findet man viele FN-Kombinationen, mit denen man schnell auf die üblichen Hardware-Funktionen Einfluss nehmen kann. Gegen einen Aufpreis von 60 Euro sind auch Layouts in anderen Sprachen erhältlich. Die blaue Tastaturbeleuchtung lässt sich in 10 Schritten fein dosieren und ist vor allem in dunklen Arbeitsumgebungen ein willkommener Mehrwert.

Touchpad

Das Touchpad ist nicht wie sonst oft üblich direkt unterhalb der Space-Taste positioniert, sondern befindet sich hier nur etwas nach links versetzt relativ zentral in der Handballenablage. In der Praxis als nachteilig erweist sich die im gebürsteten Look gestaltete Gleitfläche. Durch die kleinen Querrillen wird die Fingerbewegung immer leicht abgelenkt und führt so zu einer spürbar anstrengenderen Zeiger-Navigation. Eine wie sonst übliche glatte Oberfläche wäre hier deutlich zweckmäßiger. Gut gefallen wiederum die separat ausgeführten Touchpadtasten, die sich gut bedienen lassen und Eingaben zuverlässig annehmen. Ein Pointstick ist nicht verfügbar.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad
Layout mit Besonderheiten
Layout mit Besonderheiten
Kleine Return-Taste
Kleine Return-Taste
Große Pfeiltasten
Große Pfeiltasten
Tastaturbeleuchtung
Tastaturbeleuchtung

Display

Wie wir testen - Display

Bullman bietet zwei verschiedene 17,3-Zoll Full-HD-Displays (1.920 x 1.080 Bildpunkte) für die E-Klasse an. Mit einer Punktdichte von 127 dpi bekommt man bei beiden ein recht ausgeglichenes Verhältnis aus Darstellungsgröße und nutzbarer Arbeitsfläche geboten. Standard ist ein Glare-Display (spiegelnde Oberfläche), das laut Datenblatt besonders farbbrillant und leuchtstark sein soll. Anhänger matter Display-Oberflächen bekommen zum Aufpreis von 60 Euro eine nicht spiegelnde Variante, die wir auch im Testmodell vorfinden. Als Hintergrundbeleuchtung dienen bei beiden Bildschirmen White-LEDs, die bei geringem Stromverbrauch hohe Helligkeiten abliefern können. 

Dies zeigen auch unsere Helligkeitsmessungen an 9 verschiedenen Stellen, die Werte zwischen 253 cd/m² und 311 cd/m² ergeben haben. Im Mittel werden maximal 277 cd/m² bei einer befriedigenden Ausleuchtung von 81 % erzielt. Obwohl die ungleichmäßige Helligkeitsverteilung zwar messbar ist und sich aufgrund der Werte auch als recht nachteilig darstellt, ist diese im Praxisbetrieb so gut wie nicht zu sehen. Lediglich bei einfarbigen Bildinhalten und bei genauem Hinsehen kann man eine schwache Wolkenbildung erkennen. 

255
cd/m²
272
cd/m²
262
cd/m²
255
cd/m²
286
cd/m²
253
cd/m²
309
cd/m²
311
cd/m²
290
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Chi Mei N173HGE-L11, CMO1720 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 311 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 277 cd/m²
Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 286 cd/m²
Kontrast: 741:1 (Schwarzwert: 0.386 cd/m²)62.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
60.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Dank der matten Oberfläche lassen sich in Innenräumen auch ergonomische Helligkeitseinstellungen von um die 150 cd/m² nutzen. Spiegelbilder müssen hier nicht wie bei den Glare-Displays überstrahlt werden. Im Außenbereich wird man hingegen fast ausschließlich das Maximum nutzen, um gegen das meist sehr helle Umgebungslicht bestehen zu können. Hier ist eine Nutzung dank der hohen Leuchtkraft gut möglich. Kapitulieren muss das Display nur in Situationen mit direkter Sonneneinstrahlung. Dann sind Bildinhalte nur noch unter großer Anstrengung erkennbar.

Nicht nur positiv auf die reine Erkennbarkeit von Bildinhalten, sondern auch auf die Darstellungsqualität, wirkt sich der gute Kontrast von 741:1 aus. Bilder, Videos und Spiele werden sichtbar satter und farbkräftiger dargestellt, als man dies von den üblichen Standard-Bildschirmen her gewohnt ist. Einen Teil trägt dazu auch der relativ große Farbraum bei, der sich mit etwa 90 % des sRGB Farbraums ebenfalls deutlich über dem üblichen Standard-Wert von etwa 60 % bewegt. Im Vergleich mit den bisher getesteten Workstation-Displays mit White-LEDs bewegt man sich hier auf einem nahezu identischen Niveau.

Die Blickwinkelstabilität entspricht dem typischen TN-Niveau und leidet vor allem im vertikalen Bereich unter einer schnellen Farb- und Helligkeitsveränderung. Hier sind die Displays mit weiten Sichtwinkeln der Konkurrenz merklich besser aufgestellt. Diese reagieren etwas später und gleichzeitig auch etwas weniger stark mit Darstellungsveränderungen. Im horizontalen Bereich hingegen bleiben Bildinhalte bis auf geringe Abweichungen recht stabil und erreichen damit auch das gute Konkurrenzniveau.

Blickwinkel Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD
Blickwinkel Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Die E-Klasse lässt sich recht frei konfigurieren und beinhaltet derzeit mindestens eine Intel Core i5-3210M-CPU, 2 x 2 GB RAM, eine Nvidia Geforce GTX 670M Grafikkarte und eine 250 GB große Festplatte. Auf dieser Basis kann man nun seinen Wünschen anhand der verfügbaren Komponenten freien Lauf lassen und so sein Wunschsystem zusammenstellen. Unser Testgerät stellt schon fast die maximal mögliche Topausstattung dar. Mit Intels Core i7-3940XM-CPU, Nvidias Quadro K3000M Grafik und 32 GB RAM, ist in diesen Bereichen schon das Maximum ausgeschöpft. Lediglich im Massenspeicherbereich könnte man noch weitere Laufwerke integrieren und damit den Speicherplatz des verbauten 240-GB-SSD von Intel erweitern.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo GPUZ
Systeminfo HDTune
DPC Latenzen
Systeminformationen Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD

Prozessor

Die Prozessorleistung der mobilen Top-CPU Intel Core i7-3940XM ist enorm und ordnet sich folgerichtig auf dem 1. Platz unserer umfangreichen CPU-Benchmarkliste (nur Mobil-CPUs) ein. Noch höhere Geschwindigkeiten sind derzeit nur mit Desktop-Prozessoren möglich. So werden die wPrime 1024m-Berechnung in 209 s und die superPi 32m-Berechnung in 533 s durchgeführt. Ebenfalls hohe Resultate erhalten wir bei den Cinebench-Tests (64 bit, Multi-CPU) mit beispielsweise 25700 Punkten beim CB R10 und 7,45 Punkten beim Cinebench R11.5. An den Ergebnissen lässt sich erkennen, dass sowohl Mehrkernoperationen (profitieren durch Hyperthreading) als auch Einzelkernaufgaben (profitieren durch maximalen Turbo Boost) problemlos erledigt werden können. 

Diese hohe Leistungsfähigkeit ist auch unter andauernder Lastbeanspruchung ohne Einbußen abrufbar. Bei einer gleichzeitigen Durchführung von Furmark und Prime95  haben sich Prozessor wie Grafikkarte als sehr stressfest erwiesen. Weder Prozessortakt noch Grafiktakt reduzieren sich während eines Testzeitraums von über einer Stunde. Die beiden Lüfter arbeiten in diesem Zustand mit maximaler Drehzahl, was zu einem sehr effektiv gekühlten Gehäuse führt. Ein thermisches Throttling können wir folglich nicht feststellen. Das Netzteil ist mit einer Nennleistung von 220 Watt mit genügend Reserven ausgelegt. Ein Netzteilthrottling findet nicht statt.

Im Akkubetrieb hingegen wird der Prozessortakt auf maximal 2 Ghz gedrosselt, um hier die Lebensdauer des Akkus nicht unnötig zu belasten. Eine Möglichkeit auf diese Vorgabe Einfluss nehmen zu können, haben wir nicht gefunden. Beim Cinebench R 11.5 (Multi, 64 bit) werden im Akkubetrieb daher nur noch 4,14 Punkte anstatt der 7,45 Punkte mit angeschlossenem Netzteil erzielt.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
5246
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
20438
Cinebench R10 Shading 32Bit
6804
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
6687 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
25700 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
6812 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.62 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
7.45 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
60.3 fps
Hilfe

System Performance

Die Systemleistung der Workstation profitiert von den durchweg leistungsstarken Komponenten und stellt derzeit fast schon das maximal Mögliche dar. Alle denkbaren Aufgaben können sehr schnell bewältigt werden. Konvertierungen, Videoschnitt, leistungsintensive Bildbearbeitungsfilter und vieles mehr werden mit derzeit nahezu kürzest möglichen Wartezeiten umgesetzt. Etwas Feintuning wäre noch im Bereich des Massenspeichers möglich, wo man durch RAID-Verbünde oder den Einsatz eines noch schnelleren Solid State Drives eine bessere Punktwertung provozieren könnte. In der Praxis dürfte diese Maßnahme aber nur noch wenig spürbare Geschwindigkeitsvorteile bringen. Die Benchmarkergebnisse fallen auch ohne diese weiteren Maßnahmen schon sehr gut aus. Beim PC Mark Vantage erzielt das Testsystem 21079 Punkte und beim PC Mark 7 5018 Punkte.

7.3
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
7.7
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
7.7
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
7.3
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
7.3
Primäre Festplatte
Datentransferrate
7.9
PCMark Vantage Result
21079 Punkte
PCMark 7 Score
5018 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Crucial M4 mSATA SSD (nicht im Lieferumfang des Testgeräts).
Crucial M4 mSATA SSD (nicht im Lieferumfang des Testgeräts).

Als Massenspeicher kommt die aktuelle Intel SSD-330-Serie mit Sandforce-Controller (SF-2281) zum Einsatz. Die Kapazität ist mit 240 GB (brutto) vergleichsweise großzügig ausgewählt und bietet genügend Platz für das Betriebssystem und viele Programme. Selbst einen Teil der Daten kann man hier problemlos speichern. Um umfangreiche Projektdaten, großvolumige Video- oder Fotosammlungen unterzubringen, hat man gleich mehrere Möglichkeiten den vorhandenen Massenspeicher zu erweitern. 2,5-Zoll-Laufwerke können anstatt des optischen Laufwerks oder im zweiten Festplattenschacht integriert werden. Zudem steht noch ein freier mSATA-Steckplatz zur Verfügung. Neben verschiedenen RAID-Kombinationen hat man hier also eine Vielzahl an Möglichkeiten seinen internen Speicherplatz bedarfsgerecht ausbauen zu können.

Da der Intel HM77-Chipsatz nur über zwei SATA-III-Anschlüsse (SATA 600) verfügt, sollte man jedoch bei der Aufrüstung eine Kleinigkeit beachten. Per SATA-III sind lediglich die regulären Massenspeicher-Schächte angebunden. Der mSATA-Steckplatz und auch das optische Laufwerk müssen daher mit dem SATA-II-Standard auskommen. Wer hier schnelle SSDs einsetzen möchte, muss folglich eine Limitierung auf etwa 260 MB/s hinnehmen.

Intel SSD 330 Series SSDSC2CT240A3
Minimale Transferrate: 193.9 MB/s
Maximale Transferrate: 305.9 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 231.3 MB/s
Zugriffszeit: 0.2 ms
Burst-Rate: 260.1 MB/s
CPU Benutzung: 1 %

Grafikkarte

Nvidias Quadro K3000M ist das Herzstück dieser Bullman E-Klasse und macht aus dem „normalen“ Spielerechner eine professionelle Workstation. Vergleichbar ist dieser Chip hardwareseitig mit der Geforce GTX 680M (etwas abgewandelt) aus dem Consumerbereich. Mit dem speziellen Bios und angepassten Quadro-Treibern ist dieses Grafikkartenmodell für OpenGL- und insbesondere CAD-Anwendungen optimiert.  

Dementsprechend gut fallen die Ergebnisse bei den Cinebench OpenGL-Shadings aus, die sich mit 6812 Punkten (R10) und 60.27 Punkten (R11.5) im Spitzenfeld bewegen. Bei den SPECviewperf11-Tests werden verschiedene CAD-Anwendungen durchlaufen und geben je nach erreichter Framerate einen Eindruck über die zu erwartende Leistungsfähigkeit bei der jeweiligen CAD-Software. Der Unterschied zu der nächstschwächeren Nvidia Quadro K2000M beträgt hier etwa 8 – 23 %. Im Vergleich zu leistungsstarken Consumer-Lösungen, wie zum Beispiel zweier Geforce GTX 680M im SLI-Verbund, kann die Differenz sogar je nach Testsequenz bis zu 98 % zugunsten der Nvidia Quadro betragen. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie wichtig eine gute Treiberoptimierung gerade im CAD-Bereich ist.

Eine Taktreduzierung der GPU unter anhaltender Volllast, mit Furmark und Prime95 simuliert, haben wir nicht feststellen können. Dafür ist im Akkubetrieb lediglich der Basistakt von 135 MHz verfügbar. Das kommt zwar der Akkulaufzeit mit dediziertem Chip zugute, schränkt aber auch die Bandbreite der mobil durchführbaren Aufgaben ein.

SPECviewperf 11
1920x1080 Siemens NX (nach Ergebnis sortieren)
Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD
31.53 fps
SCHENKER XMG U702
2.11 fps -93%
Fujitsu Celsius H920
31.44 fps 0%
Dell Precision M4700
25.63 fps -19%
Dell Precision M6700
25.38 fps -20%
HP EliteBook 8570w B9D05AW-ABD
18.34 fps -42%
1920x1080 Tcvis (nach Ergebnis sortieren)
Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD
35.44 fps
SCHENKER XMG U702
0.83 fps -98%
Fujitsu Celsius H920
35.47 fps 0%
Dell Precision M4700
28.1 fps -21%
Dell Precision M6700
9.24 fps -74%
HP EliteBook 8570w B9D05AW-ABD
21.17 fps -40%
1920x1080 SolidWorks (nach Ergebnis sortieren)
Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD
41.98 fps
SCHENKER XMG U702
9.49 fps -77%
Fujitsu Celsius H920
40.03 fps -5%
Dell Precision M4700
33.01 fps -21%
Dell Precision M6700
43.13 fps +3%
HP EliteBook 8570w B9D05AW-ABD
28.89 fps -31%
1920x1080 Pro/ENGINEER (nach Ergebnis sortieren)
Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD
17.02 fps
SCHENKER XMG U702
1.14 fps -93%
Fujitsu Celsius H920
15.32 fps -10%
Dell Precision M4700
13.13 fps -23%
Dell Precision M6700
2.62 fps -85%
HP EliteBook 8570w B9D05AW-ABD
10.36 fps -39%
1920x1080 Maya (nach Ergebnis sortieren)
Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD
51.6 fps
SCHENKER XMG U702
10.68 fps -79%
Fujitsu Celsius H920
50.8 fps -2%
Dell Precision M4700
47.58 fps -8%
Dell Precision M6700
51.3 fps -1%
HP EliteBook 8570w B9D05AW-ABD
37.39 fps -28%
1920x1080 Lightwave (nach Ergebnis sortieren)
Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD
50.4 fps
SCHENKER XMG U702
14.01 fps -72%
Fujitsu Celsius H920
48.11 fps -5%
Dell Precision M4700
44.38 fps -12%
Dell Precision M6700
44 fps -13%
HP EliteBook 8570w B9D05AW-ABD
41.3 fps -18%
1920x1080 Ensight (nach Ergebnis sortieren)
Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD
24.32 fps
SCHENKER XMG U702
19.9 fps -18%
Fujitsu Celsius H920
24.33 fps 0%
Dell Precision M4700
20.8 fps -14%
Dell Precision M6700
24.98 fps +3%
HP EliteBook 8570w B9D05AW-ABD
13.77 fps -43%
1920x1080 Catia (nach Ergebnis sortieren)
Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD
41.66 fps
SCHENKER XMG U702
9.73 fps -77%
Fujitsu Celsius H920
40.65 fps -2%
Dell Precision M4700
33.44 fps -20%
Dell Precision M6700
14.86 fps -64%
HP EliteBook 8570w B9D05AW-ABD
22.79 fps -45%

Legende

 
Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD Intel Core i7-3940XM, NVIDIA Quadro K3000M, Intel SSD 330 Series SSDSC2CT240A3
 
SCHENKER XMG U702 Intel Core i7-3960X, NVIDIA GeForce GTX 680M SLI, Samsung 840 Series 500 GB (MZ-7TD500)
 
Fujitsu Celsius H920 Intel Core i7-3720QM, NVIDIA Quadro K3000M, Micron RealSSD C400-MTFDDAC256MAM
 
Dell Precision M4700 Intel Core i7-3720QM, NVIDIA Quadro K2000M, Samsung SSD 830 Series MZMPC256HBGJ-00000
 
Dell Precision M6700 Intel Core i7-3920XM, AMD FirePro M6000, Samsung SSD PM830 (512 GB)
 
HP EliteBook 8570w B9D05AW-ABD Intel Core i5-3360M, NVIDIA Quadro K1000M, Hitachi Travelstar 7K500 HTS727550A9E
3DMark 06 Standard Score
17212 Punkte
3DMark Vantage P Result
11901 Punkte
3DMark 11 Performance
2645 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Die von uns getesteten Spieletitel sind alle mit hohen Einstellungen problemlos spielbar. Lediglich bei maximaler Qualität in Full-HD geht hier bei einigen aktuellen leistungshungrigen Spielen der Quadro K3000M die Puste aus. Weitere Spiele haben wir beim Fujitsu Celsius H920-Test unter die Lupe genommen, deren Ergebnisse auf das Bullman Testgerät gut übertragbar sein sollten.

min.mittelhochmax.
World of Warcraft (2005) 110 158 69
Total War: Shogun 2 (2011) 230 55.1 20.3
Diablo III (2012) 172 135 118 73
Torchlight 2 (2012) 128 103 95
F1 2012 (2012) 168 141 125 52

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Die Lautstärkeentwicklung deckt bei wenig Last die Zustände lautlos (Lüfter aus) bis noch leise (33,6 dB(A)) ab. Das betrifft Aufgaben wie Textverarbeitung, einfache Bildbearbeitung, Internet und Tabellenkalkulationen. Wird das System etwas mehr gefordert, so sind auch die dann gemessenen 36,5 dB(A) noch nicht unangenehm und lassen auch auf Dauer ein entspanntes Arbeiten zu.

Schon wahrnehmbar lauter zeigt sich das DVD-Laufwerk mit 38,3 dB(A), welches vor allem bei leisen Filmpassagen sehr aufdringlich wirkt und letztlich auch stört. Unter mittlerer Last sind die Lüfter mit 42,4 dB(A) schließlich deutlich wahrnehmbar und können auf Dauer störend wirken. Dieser Zustand liegt zum Beispiel bei Konvertierungen oder Spielen vor. Unter Volllast wird das Arbeitstier mit 50,9 dB(A) richtig laut. Das ist bei einer gleichzeitigen Auslastung von GPU und CPU im Stresstest der Fall, was in der Praxis allerdings relativ selten vorkommen sollte.

Lautstärkediagramm

Idle
29.6 / 33.6 / 36.5 dB(A)
Last
42.4 / 50.9 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft 320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Während das Lüftergeräusch unter Systemlast mitunter aufdringlich und unangenehm werden kann, sorgt es auf der anderen Seite für ein ausgesprochen kühles Gehäuse. Selbst unter andauernder Volllast werden nur maximal 45,4°C an der linken Kühlöffnung gemessen. Das ist zwar spürbar, aber immer noch weit von der 50°C-Marke entfernt. Überhaupt ist eine Erwärmung nur im hinteren Gehäuseteil wahrnehmbar, was zu einem dauerhaft kühlen Arbeitsbereich im vorderen Teil führt. Bei geringer Last überschreiten die Temperaturen noch nicht einmal die 35°C-Marke. Das Kühlkonzept des Clevo-Barebones mit den zwei Luftauslässen geht also auf und zeigt, dass auch noch etwas Luft, etwa für den Einsatz einer zweiten Grafikeinheit, besteht.

Max. Last
 45.4 °C40.5 °C37.1 °C 
 36.6 °C37.5 °C32 °C 
 26 °C26.1 °C28.2 °C 
Maximal: 45.4 °C
Durchschnitt: 34.4 °C
42.3 °C39.3 °C42.6 °C
28.2 °C30.3 °C33 °C
26.5 °C28.1 °C26.7 °C
Maximal: 42.6 °C
Durchschnitt: 33 °C
Netzteil (max.)  37.9 °C | Raumtemperatur 24 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 34.4 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Workstation auf 32 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.9 °C (-1.9 °C).

Lautsprecher

Das im Testgerät verbaute 2.1-System mit einem Subwoofer am Unterboden, liefert einen vergleichsweise ausgewogenen Klang. Leicht höhenlastig, sind Mitten und Bässe gut auszumachen und verleihen der Soundcharakteristik eine ordentliche Portion Volumen. Das Soundsystem kann sich insgesamt wohltuend von den üblichen Business-Lautsprechern abheben, erreicht aber nicht ganz die Qualität des Asus N76-VZ mit externem Subwoofer. Eine Besonderheit sind beim Testgerät die vier separaten Audio-Schnittstellen an der rechten Seite, die auch einen selten gewordenen S/PDiF-Zugang beinhalten.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Die Leistungsaufnahme bewegt sich von minimal 17,2 Watt mit Intel HD Graphics 4000 bis hin zu 167,3 Watt unter Volllast. Insbesondere die dedizierte Grafikkarte zerrt hier an der Steckdose und sorgt für eine hohe Maximal-Leistungsaufnahme. Das Dell Precision M6700 mit AMD M6000 Grafik kommt bei ansonsten vergleichbarer Ausstattung mit etwa 30 Watt weniger aus, bietet allerdings auch nicht immer die gleiche Leistungsfähigkeit.

Ebenfalls schlechtere Voraussetzungen für lange Akkulaufzeiten hat das Bullman-Testgerät auch aufgrund der etwas geringeren Akkukapazität, die mit 77 Wh genau 20 Wh geringer, als beim Dell Precision M6700 ausfällt.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.4 / 4.2 Watt
Idledarkmidlight 17.2 / 24.1 / 26.1 Watt
Last midlight 114.1 / 167.3 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940

Akkulaufzeit

Maximale Akkulaufzeit (Readers Test)
Readers Test
Minimale Laufzeit  (Classic Test)
Classic Test

Trotz der ungünstigen Voraussetzungen kann die Bullman-Workstation dennoch mit gleichwertigen Akkulaufzeiten aufwarten. Hier zahlen sich die Taktreduzierungen von CPU (2 GHz) und GPU (135 MHz) im Akkubetrieb aus. Während beim Dell Precision M6700 nur geringe Leistungseinbußen hinzunehmen sind, wird das Bullman-Testgerät doch schon spürbar gedrosselt. Beim Battery Eater Readers Test (minimale Displayhelligkeit, Funkmodule aus, Energiesparmodus) werden über 5 Stunden, beim W-LAN-Surfen (ca. 135 cd/m², Energiesparmodus, Funk an) knapp 4,5 Stunden und beim DVD schauen (maximale Helligkeit, Energiesparmodus, funk aus) noch knapp 4 Stunden Akkulaufzeit erreicht. Der Battery Eater Classic Test (alles an, maximale Helligkeit, Höchstleistungsprofil) profitiert schließlich am meisten von den Taktreduzierungen und erreicht deshalb noch über 1 Stunde Laufzeit. 

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
5h 17min
Surfen über WLAN
4h 25min
DVD
3h 51min
Last (volle Helligkeit)
1h 15min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Bullman E-Klasse mit Nvidia Quadro K3000M
Bullman E-Klasse mit Nvidia Quadro K3000M

Bullman bietet mit der getesteten E-Klasse viel Leistung fürs Geld. CAD-Anwendungen, Videoschnitt, Konvertierungen und viele weitere leistungsfordernde Arbeiten werden sehr schnell umgesetzt und verzücken den Anwender mit schierer Geschwindigkeit. Dass sich diese Leistungsfähigkeit nicht in einem überhitzenden Gehäuse oder generell hohen Geräuschemissionen niederschlägt, ist dem guten Kühlsystem und Nvidia Optimus zu verdanken. Bei mittlerer und voller Last fordert die Technik dann allerdings doch noch ihren Tribut. Hier wird das Geräuschaufkommen mitunter unangenehm und wirkt auf Dauer sogar störend. Ein Gutes hat es aber auch: Throttling? Fehlanzeige!

Während das Testgerät im nackten Leistungsvergleich so manchen Workstation-Kollegen mit großem Namen hinter sich lässt, muss man im Gehäusebereich und der businesstypischen Ausstattungsmerkmale einige Abstriche hinnehmen. Hier merkt man deutlich, dass das Gehäuse eigentlich für einen anderen Zweck konzipiert wurde und eher im Multimedia- und Spieleeinsatz seine Wurzeln findet. Auch gibt es bei der Displaywahl derzeit keine Option für ein Modell mit erweitertem Farbraum, was insbesondere die grafischen und bildverarbeitenden Profis schmerzen dürfte. Die üppigen Gehäusemaße, die nur durchschnittlichen Akkulaufzeiten und die reduzierte Leistungsfähigkeit im Akkubetrieb sind letztlich Nachteile, die fast alle 17-Zoll-Workstations mal mehr und mal weniger betreffen. Für den anvisierten Desktop-Einsatz sind diese Eigenschaften aber eher zweitrangig und dürften bei den meisten Interessenten sowieso weniger ins Gewicht fallen.

Sehr gewichtig ist bei der Entscheidung jedoch oftmals der Preis. Hier kann Bullmans E-Klasse mit Nvidia Quadro K3000M wieder gehörig punkten und könnte für einen nicht unerheblichen Vorteil gegenüber der etablierten Konkurrenz sorgen.

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Im Test:  Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD
Im Test: Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD

Datenblatt

Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD
Prozessor
Grafikkarte
NVIDIA Quadro K3000M - 2048 MB VRAM, Kerntakt: 654 MHz, Speichertakt: 700 MHz, nvlddmkm 9.18.13.697 (Forceware 306.97) Win7 64, Nvidia Optimus mit Intel HD Graphics 4000
RAM
32 GB 
, 4 x 8GB PC3-12800, max. 32 GB
Bildschirm
17.30 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, Chi Mei N173HGE-L11, CMO1720, TN LED, spiegelnd: nein
Massenspeicher
Intel SSD 330 Series SSDSC2CT240A3, 240 GB 
Soundkarte
Realtek ALC892 @ Intel Panther Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 USB 2.0, 3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 Firewire, 1 DVI, 1 HDMI, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, 1 eSata, Audio Anschlüsse: SPDif, Mikrofon + Kopfhörer 5.1 Channel Audio, Line in, Card Reader: 9-in-1: MMC, RSMMC, SD, Mini SD, SDHC, SDXC, MS, MS Pro, MS Duo, 1 Fingerprint Reader
Netzwerk
Realtek RTL8168/8111 Gigabit-LAN (10/100/1000MBit/s), Intel Centrino Advanced-N 6235 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0
Optisches Laufwerk
Optiarc DVD RW AD-7580S
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 42 x 412 x 276
Akku
77 Wh Lithium-Polymer, 8 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Professional 64 Bit
Kamera
Webcam: Bison 2.0 MP
Sonstiges
Lautsprecher: 2x Onkyo-Lautsprecher + Subwoofer, Tastatur: 97 Tasten mit Nummernblock, Tastatur-Beleuchtung: ja, 36 Monate Garantie
Gewicht
3.78 kg, Netzteil: 1.12 kg
Preis
3620 Euro

 

Bullmans E-Klasse ist sehr flexibel konfigurierbar.
Bullmans E-Klasse ist sehr flexibel konfigurierbar.
Das Onkyo-Soundsystem ist besser als bei vielen Konkurrenten.
Das Onkyo-Soundsystem ist besser als bei vielen Konkurrenten.
Die Touchpad-Struktur ist störend.
Die Touchpad-Struktur ist störend.
Bluetooth und W-LAN lassen sich separat ein- und ausschalten.
Bluetooth und W-LAN lassen sich separat ein- und ausschalten.
Unter den Abdeckungen am Unterboden findet man fast alle wichtigen Komponenten.
Unter den Abdeckungen am Unterboden findet man fast alle wichtigen Komponenten.
Der Subwoofer sorgt für ein ordentliches Volumen des 2.1-Systems.
Der Subwoofer sorgt für ein ordentliches Volumen des 2.1-Systems.
Der Akku lässt sich arretieren,...
Der Akku lässt sich arretieren,...
...hat aber auch einen wichtigen Standfuß integriert, ohne den die Workstation nicht mehr stabil steht.
...hat aber auch einen wichtigen Standfuß integriert, ohne den die Workstation nicht mehr stabil steht.
Zwei große Lüfter mit Heatpipes sorgen für ein kühles Gehäuse.
Zwei große Lüfter mit Heatpipes sorgen für ein kühles Gehäuse.
Zwei Festplattenschächte nehmen 2,5-Zoll-Laufwerke auf.
Zwei Festplattenschächte nehmen 2,5-Zoll-Laufwerke auf.
Einer ist noch frei.
Einer ist noch frei.
Nachteil der Kühlung ist das unter Last laute Lüftergeräusch.
Nachteil der Kühlung ist das unter Last laute Lüftergeräusch.
Zwei weitere RAM-Steckplätze befinden sich unter der Tastatur.
Zwei weitere RAM-Steckplätze befinden sich unter der Tastatur.
Ein mSATA-Steckplatz ist noch frei.
Ein mSATA-Steckplatz ist noch frei.
MSATA-SSDs liefern aber nur SATA-II-Performance ab.
MSATA-SSDs liefern aber nur SATA-II-Performance ab.
Das Netzteil ist ausreichend dimensioniert, aber groß und schwer.
Das Netzteil ist ausreichend dimensioniert, aber groß und schwer.
Die Scharniere reichen für den Desktopeinsatz aus.
Die Scharniere reichen für den Desktopeinsatz aus.
Der Öffnungswinkel des Displays ist stark eingeschränkt.
Der Öffnungswinkel des Displays ist stark eingeschränkt.
Webcam im glänzenden Displayrahmen.
Webcam im glänzenden Displayrahmen.
Zur Workstation wird dieses Clevo-Barebone durch eine Nvidia Quadro K3000M Grafikkarte.
Zur Workstation wird dieses Clevo-Barebone durch eine Nvidia Quadro K3000M Grafikkarte.
Mit dem matten Display wird auch eine zweite zwingende Eigenschaft erfüllt.
Mit dem matten Display wird auch eine zweite zwingende Eigenschaft erfüllt.
Sehr umfangreich zeigt sich auch die übliche Schnittstellen-Ausstattung an den Seiten.
Sehr umfangreich zeigt sich auch die übliche Schnittstellen-Ausstattung an den Seiten.
Hier gefällt auch nahezu kritiklos die sehr gute Positionierung.
Hier gefällt auch nahezu kritiklos die sehr gute Positionierung.
Gewöhnungsbedürftig sind hingegen die Klavierlack-Elemente am Gehäuse...
Gewöhnungsbedürftig sind hingegen die Klavierlack-Elemente am Gehäuse...
...und das wenig blickwinkelstabile Display.
...und das wenig blickwinkelstabile Display.
Bei optimaler Sitzposition sind die Displayeigenschaften ansonsten aber gut.
Bei optimaler Sitzposition sind die Displayeigenschaften ansonsten aber gut.
Die Infrarot-Vorbereitung kann nicht mit Leben gefüllt werden.
Die Infrarot-Vorbereitung kann nicht mit Leben gefüllt werden.
Firewire, eSATA und USB 3.0 sind gern gesehene Anbindungsmöglichkeiten.
Firewire, eSATA und USB 3.0 sind gern gesehene Anbindungsmöglichkeiten.
Für manche Erweiterung fallen die Abstände aber zu gering aus.
Für manche Erweiterung fallen die Abstände aber zu gering aus.
Eine Besonderheit sind die vier separat ausgeführten Audioports inklusive S/PDIF.
Eine Besonderheit sind die vier separat ausgeführten Audioports inklusive S/PDIF.
Das Kühlkonzept sorgt für geringe Temperaturen.
Das Kühlkonzept sorgt für geringe Temperaturen.
Drei digitale Monitoranschlüsse inklusive DVI-I.
Drei digitale Monitoranschlüsse inklusive DVI-I.
Das optische Laufwerk kann recht laut werden.
Das optische Laufwerk kann recht laut werden.
Das insgesamt schlichte Erscheinungsbild passt auch zum Business-Bereich.
Das insgesamt schlichte Erscheinungsbild passt auch zum Business-Bereich.

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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+ Sehr hohe Systemleistung
+ Sehr gute Kühlung
+ Sehr gute Ausstattungsmöglichkeiten
+ Bei wenig Last lange Akkulaufzeiten
+ Bei wenig Last leises Betriebsgeräusch
+ Gutes Display
+ Gute Tastatur
+ Guter Sound
+ Viele und sehr gut positionierte Schnittstellen
+ Keine Leistungsreduzierung bei anhaltender Volllast
+ Vergleichsweise preiswert

Contra

- Hochglanzelemente sehr kratz- und schmutzempfindlich
- Störende Struktur auf Touchpadfläche
- Kaum typische Business-Features vorhanden
- Reduzierte Leistung im Akkubetrieb
- Stark eingeschränkter Displayneigungswinkel
- Kein stabiler Stand ohne Akku

Shortcut

Was uns gefällt

Dass der Einstieg in die professionelle Workstation-Liga recht günstig ausfällt und dennoch Vieles geboten wird.

Was wir vermissen

Die typischen Business-Features, eine adäquatere Gehäusequalität und ein Display mit erweitertem Farbraum.

Was uns verblüfft

Dass Bullman mit seiner E-Klasse in einigen Bereichen gut mit der etablierten Konkurrenz mithalten oder diese sogar übertreffen kann.

Die Konkurrenz

Dell Precision M6700, Fujitsu Celsius H920, HP EliteBook 8770w, Lenovo ThinkPad W530, Dell Precision M4700, Fujitsu Celsius H720, HP EliteBook 8570w, HP EliteBook 8470w.

Bewertung

Bullman E-Klasse 4 i7 17FHD - 26.11.2012 v3 (old)
Tobias Winkler

Gehäuse
84%
Tastatur
86%
Pointing Device
77%
Konnektivität
83%
Gewicht
59%
Akkulaufzeit
83%
Display
85%
Leistung Spiele
91%
Leistung Anwendungen
99%
Temperatur
83%
Lautstärke
73%
Auf- / Abwertung
85%
Durchschnitt
82%
84%
Workstation - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Tobias Winkler (Update: 15.05.2018)