Test Asus F75VC-TY088H Notebook
Ein spielefähiges 17,3-Zoll-Notebook zu einem Preis unterhalb von 500 Euro sehen wir nicht allzu oft. Asus hat mit dem F75VC-TY088H nun ein entsprechendes Gerät im Sortiment. Das Notebook ist baugleich mit dem bereits von uns getesteten Asus F75A-TY089H (Pentium B980, HD Graphics). Ob Asus mit dem F75VC ein empfehlenswertes Gerät anbietet, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Rechners ziehen wir die Konkurrenten Samsung Serie 3 355E7C-S05DE (AMD A8-4500M, AMD Radeon HD 7640G + HD 7670M Dual Graphics) und Dell Inspiron 17R-5721 (Core i5-3317U, Radeon HD 8730M) heran.
In Sachen Gehäuse, Ausstattung, Eingabegeräte und Lautsprecher gleicht das Gerät dem F75A. Informationen zu diesen Komponenten können dem entsprechenden Testbericht entnommen werden.
Asus hat die F75A auch noch in anderen Ausstattungsvarianten unter der Serienbezeichnung X75A verkauft. Beide Reihen nutzen das gleiche Gehäuse sowie das gleiche Motherboard. Es ist davon auszugehen, dass Asus beim F75VC genauso vorgeht. Somit gilt dieser Testbericht auch für X75VC-Modelle.
Das F75VC ist mit dem gleichen Samsung-Bildschirm ausgestattet wie das F75A. Die Messwerte beider Displays unterscheiden sich aber etwas. Zwei baugleiche Displays sind nie einhundertprozentig identisch. Die durchschnittliche Helligkeit des F75VC-Displays liegt mit 213,8 cd/m² im Mittelfeld. Die Bildschirme des Samsung-Rechners (244,7 cd/m²) und des Inspiron (234 cd/m²) können mit deutlich besseren Helligkeitswerten aufwarten.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 224 cd/m²
Kontrast: 236:1 (Schwarzwert: 0.95 cd/m²)
ΔE Color 12.6 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 14.95 | 0.5-98 Ø5.2
55.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
77% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
54.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.29
Kontrast (236:1) und Schwarzwert (0,95 cd/m²) des F75VC-Displays sind alles andere als gut und fallen sogar noch etwas schlechter aus als beim F75A (291:1, 0,86 cd/m²). Auch wenn die Bildschirme des Inspiron (354:1, 0,69 cd/m²) und des Samsung Series 3 (314:1, 0,78 cd/m²) bessere Werte liefern als das Display des F75VC, fallen deren Werte insgesamt nicht berauschend aus. Den AdobeRGB- und den sRGB-Farbraum kann das F75VC-Display nicht abbilden.
Im Auslieferungszustand haben wir den Bildschirm vermessen (Zielfarbraum sRGB) und konnten dabei deutliche DeltaE-2000-Abweichungen bei Weiß, Cyan und den Graustufen feststellen. Bei Blau, Magenta und Rot fällt die Abweichung moderater aus (DeltaE zwischen 5 und 10) Lediglich Grün und Gelb liegen im Zielbereich (DeltaE kleiner 5). Das Display besitzt im unkalibrierten Zustand einen Blaustich.
Grundsätzlich würde die Helligkeit des Displays ausreichen, um es im Freien ablesen zu können. Der geringe Kontrast und die glänzende Oberfläche erschweren das Vorhaben aber sehr. Bei strahlendem Sonnenschein ist kaum noch etwas zu erkennen.
Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels auf den Bildschirm führt schnell zum Einbruch des Bildes. In horizontaler Richtung sieht es besser aus. Der Bildinhalt kann auch noch von der Seite abgelesen werden. Das Display dunkelt aber etwas ab.
Ein Allroundnotebook im 17,3-Zoll-Format liefert Asus mit dem F75VC. Gängige Anwendungsszenarien wie Surfen im Internet, Textverarbeitung, Internetkommunikation und Videowiedergabe bereiten der verbauten Hardware keinerlei Probleme. Durch den GeForce-Grafikkern ist der Rechner auch in der Lage einige aktuelle 3D-Computerspiele zu meistern. Unser Testgerät ist aktuell zu Preisen zwischen 450 und 500 Euro zu haben. Zum Testzeitpunkt ist noch ein zweites Modell der F75VC-Serie erhältlich. Diese Variante ist mit einerm Core i5-3210M-Prozessor ausgestattet. Die übrige Ausstattung ist identisch. Der Preis liegt zwischen 500 und 550 Euro.
Es ist davon auszugehen, dass Asus noch andere Ausstattungsvarianten innerhalb der X75VC-Serie anbieten wird. Einige Preissuchmaschinen listen bereits entsprechende Modelle. Zum Zeitpunkt des Tests waren diese aber noch nicht verfügbar.
Prozessor
Das F75VC wird von einem Intel Core i3-2370M-Zweikernprozessor angetrieben. Diese CPU gehört noch der Sandy-Bridge-Prozessorgeneration an. Sie arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 2,4 GHz. Einen Turbo gibt es nicht. Es handelt sich hierbei um eine herkömmlich Mobil-CPU mit einer TDP von 35 Watt.
Die Cinebench-Benchmarks bearbeitet der Prozessor mit der vollen Geschwindigkeit. Die Ergebnisse in den CPU-Tests liegen etwas hinter denen des Inspiron (Core i5-3317U, Radeon HD 8730M) zurück - obwohl beide CPUs mit der gleichen Geschwindigkeit arbeiten. Dafür gibt es zwei Gründe: Der Core i5-Prozessor des Inspiron basiert auf der Ivy-Bridge-Architektur und arbeitet bei gleicher Geschwindigkeit etwa 5 Prozent schneller als ein Sandy-Bridge-Modell. Zudem ist das Inspiron mit zwei Arbeitsspeichermodulen bestückt. Diese arbeiten im Dual-Channel-Modus, von dem die CPU proftiert. Der Samsung-Rechner (AMD A8-4500M, Radeon HD 7640G + HD 7670M) liegt deutlich hinter beiden Konkurrenten zurück, da er mit der schwächsten CPU ausgestattet ist.
Im GL-Test des Cinebench R11.5 muss sich das F75VC beiden Konkurrenten geschlagen geben. In den GL-Tests der Cinbench 10-Benchmarks positioniert es sich zwischen dem Inspiron und dem Aspire.
System Performance
Das System läuft flüssig. Lediglich der Start und das Beenden von Windows 8 ziehen sich etwas in die Länge. Das Ergebnis im PC Mark 7-Benchmark liegt in einem guten Bereich. Das Inspiron (Core i5-3317U, Radeon HD 8730M) liefert einen besseren Wert. Dies liegt an der schnelleren Festplatte und dem im Dual-Channel-Modus arbeitenden Arbeitsspeicher. Das Samsung-Notebook (AMD A8-4500M, Radeon HD 7640G + HD 7670M) liegt hinter beiden Konkurrenten zurück.
Wir haben testweise ein zusätzliches Arbeitsspeichermodul in den Rechner eingebaut, so dass der Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Modus betrieben werden kann. Dadurch wird die CPU etwas besser ausgereizt. Das Ergebnis im PC Mark 7-Benchmark stieg dadurch um etwa 8 Prozent auf 2.304 Punkte. Eine ernome Geschwindigkeitssteigerung konnten wir durch den Einbau einer alten Solid State Disk (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) erreichen. Auf dieser SSD haben wir Windows 8 frisch installiert und anschließend die beiden PC Mark-Benchmarks ausgeführt. Die Ergebnisse haben sich um etwa 68 Prozent auf 3.586 Punkte (PCMark 7) bzw. um ca. 97 Prozent auf 9.619 Punkte (PC Mark Vantage) gesteigert. Die Investition in eine SSD würde sich beim Asus-Rechner durchaus bezahlt machen. Es ist davon auszugehen, dass die Benchmark-Ergebnisse beim Einsatz einer aktuellen SSD (beispielsweise Samsung SSD 840) noch höher ausfallen werden.
PCMark Vantage Result | 4867 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2130 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das F75VC ist mit einer Festplatte aus Hitachis Travelstar Z5K500-Serie ausgestattet, die eine Kapazität von 500 GB besitzt und mit 5.400 Umdrehungen pro Minute arbeitet. Wie üblich bei Asus-Notebooks ist die Festplatte in eine Betriebsystempartition (186 GB), eine Datenpartition (258 GB) und eine Recoverypartition (20 GB) unterteilt. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 83,55 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 79,8 MB/s. Das sind recht gute Werte für eine 5.400er-Festplatte. Allerdings fällt die Zugriffszeit mit 22,1 ms zu hoch aus. Zudem fällt der 4k-Read-Wert sehr niedrig aus.
Grafikkarte
Als GPUs dienen in dem Rechner die Intel HD Graphics 3000 GPU und Nvidias neuer GeForce GT 720M-Grafikkern. Intels Grafikkern kommt im Alltagsbetrieb zum Einsatz. Die GeForce GPU wird zur Berechnung aufwändiger Anwendungen wie 3D-Computerspiele eingesetzt (dank Optimus). Die GT 720M gehört der unteren GPU-Mittelklasse an und unterstützt DirectX 11. Sie arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 625 MHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 938 MHz erhöht werden. In der Geschwindigkeit findet sich auch der Hauptunterschied gegenüber seinem Vorgänger - dem GeForce GT 620M-Kern. Dieser arbeitet ebenfalls mit einer Basisgeschwindigkeit von 625 MHz. Die Turbogeschwindigkeit liegt aber nur bei 715 Mhz.
In den verschiedenen 3D Mark Benchmarks hat das F75VC gegenüber dem Samsung-Rechner (AMD A8-4500M, AMD Radeon HD 7640G + HD 7670M Dual Graphics) und dem Inspiron (Core i5-3317U, Radeon HD 8730M) das Nachsehen. Beide Notebooks sind mit stärkeren GPUs ausgestattet und liefern entsprechend bessere Ergebnisse. Gegenüber der GeForce GT 620M-GPU liefert die GeForce GT 720M im 3D Mark 11-Benchmark ein um etwa 20 bis 25 Prozent besseres Ergebnis. Das entspricht in etwa dem Geschwindigkeitsunterschied beider GPUs. Für den Vergleich ist der 3D Mark 2011 gut geeignet, da hier die CPU-Leistung kaum Einfluss auf das Ergebnis hat.
3DMark 05 Standard | 12260 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 6822 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4310 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1210 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 40758 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3819 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 668 Punkte | |
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Gaming Performance
Core i3-Prozessor und GeForce GT 720M-Grafikkern ermöglichen das Spielen der meisten aktuellen Computerspiele in mittlerer Qualitätsstufe bei einer Bildschirmauflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Einige Spiele werden auch bei hohen Qualitätseinstellungen noch flüssig dargestellt. Vereinzelt ist auch die Darstellung in Full HD-Auflösung möglich - beispielsweise bei dem Spiel Fifa 13. Die Spiele Risen 2, Crysis 3, und Metro: Last Lights erreichen keine spielbaren Frameraten. Dishonored hat den Betrieb auf unserem Testrechner verweigert. Aufgrund der höheren Turbogeschwindigkeit ist der GT 720M-Kern in der Lage höhere Frameraten zu erzeugen als sein Vorgänger (GeForce GT 620M). Er liegt damit etwa auf Höhe der GeForce GT 630M-GPU.
Ist noch mehr Spieleleistung gefragt, sollte der Blick auf andere Notebooks gerichtet werden. Nur ein wenig mehr Spieleleistung bietet das Inspiron 17R - und das auch nicht in allen Spielen. Teilweise fällt es hinter das F75VC zurück - beispielsweise im Spiel Hitman: Absolution. Deutlich mehr Spieleleistung als alle drei Vergleichsgeräte bietet das Acer Aspire V3-771G (Core i7-3630QM, GeForce GT 650M, IPS-Display mit Full HD-Auflösung). Die von uns getestete Variante kostet etwa 1.000 Euro. Das Gerät ist aber auch in abgespeckter Version mit Core i5-3230M-Prozessor und Standarddisplay (1.600 x 900 Bildpunkte) zu einem Preis unterhalb von 600 Euro zu haben.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Battlefield 3 (2011) | 33.5 | 22.2 | 17.4 | |
CoD: Modern Warfare 3 (2011) | 105.1 | 67.2 | 34.9 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 36.5 | 26.7 | 17.6 | |
Anno 2070 (2011) | 79.8 | 36.2 | 21.9 | |
Mass Effect 3 (2012) | 43.1 | 25.7 | 16 | |
Risen 2: Dark Waters (2012) | 24.4 | 16.7 | 13.9 | |
Diablo III (2012) | 99.1 | 69.7 | 56.7 | 31.8 |
Dirt Showdown (2012) | 38 | 31.6 | 22 | |
Sleeping Dogs (2012) | 48.7 | 36.6 | 14.6 | |
Counter-Strike: GO (2012) | 107.2 | 88.2 | 56.8 | |
F1 2012 (2012) | 66 | 56 | 46 | 27 |
Borderlands 2 (2012) | 46.8 | 31.5 | 21.5 | |
Fifa 13 (2012) | 191 | 131.1 | 101.6 | 58.1 |
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 35.3 | 21.5 | 17.2 | |
Need for Speed: Most Wanted (2012) | 38.7 | 23.4 | 16.1 | |
Call of Duty: Black Ops 2 (2012) | 49.5 | 39 | 23.3 | |
Hitman: Absolution (2012) | 31.7 | 20.7 | 9.1 | |
Assassin´s Creed III (2012) | 27.7 | 24.9 | ||
Far Cry 3 (2012) | 45.8 | 29 | 14 | |
Dead Space 3 (2013) | 83.3 | 40.3 | 31.8 | 18.1 |
Crysis 3 (2013) | 22.2 | 14.1 | ||
Tomb Raider (2013) | 62.8 | 31.1 | 17.3 | |
SimCity (2013) | 35.3 | 12 | 8.7 | |
BioShock Infinite (2013) | 48.2 | 26.1 | 21.6 | |
Metro: Last Light (2013) | 22.1 | 16.1 |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs arbeitet das F75VC leise. Wir messen einen Schalldruckpegel von 30,5 bis 30,9 dB. Mit diesen Werten können das Inspiron (32 bis 32,4 dB) und der Samsung-Rechner (30,8 bis 34,4 dB) nicht ganz mithalten. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) produziert das F75VC mehr Lärm. Wir messen 38,9 bzw. 41,3 dB. Der Samsung-Rechner (36,1 bzw. 38, 7 dB) geht etwas leiser zu Werke. Das Inspiron (36,4 bzw. 42,1 dB) unterbietet bzw. überbietet das Asus-Notebook.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.9 / 30.9 dB(A) |
HDD |
| 32.1 dB(A) |
DVD |
| 38.3 / dB(A) |
Last |
| 38.9 / 41.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Modus erwärmt sich das Gehäuse des F75VC kaum. Wir messen durchweg Temperaturen unterhalb von 30 Grad Celsius. Sowohl das Inspiron als auch der Samsung-Rechner erwärmen sich etwas stärker. Unter Volllast steigen die Werte des Asus-Notebooks moderat auf 26,6 bis 45,6 Grad Celsius. Den Wert von 45,6 Grad haben wir auf der Unterseite auf Höhe des Kühlers gemessen. An allen anderen Messpunkten liegen die Temperaturen unterhalb von 40 Grad Celsius. Die Wärmeentwicklung des Samsung-Rechners liegt auf einer Höhe mit der des F75VC. Das Gehäuse des Inspiron erwärmt sich etwas stärker.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchlaufen CPU und GPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb stets mit voller Geschwindigkeit (CPU: 2,4 GHz, GPU: 938 MHz). Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 78 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5 °C).
Energieaufnahme
Im Idle-Modus messen wir eine Leistungsaufnahme zwischen 8,3 und 12,9 Watt. Deutlich energiehungriger zeigen sich das Inspiron (13,1 bis 18,2 Watt) und das Samsung Serie 3 (11,6 bis 17,1 Watt). Im mittleren Lastbereich (3D Mark 2006 läuft) und unter Volllast verhält es sich anders herum. Das F75VC genehmigt sich eine Leistungsaufnahme von 57,1 bzw. 69,7 Watt. Das Inspiron (41,6 bzw. 51,2 Watt) und der Samsung-Rechner (54,5 Watt) liegen darunter. Das ist nicht verwunderlich. Das Inspiron ist mit einem verbrauchsarmen ULV-Prozessor bestückt und das Samsung-Notebook arbeitet unter Last nicht mit voller Geschwindigkeit (Throttling).
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 8.3 / 12.7 / 12.9 Watt |
Last |
57.1 / 69.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das F75VC schafft es im Idle-Betrieb auf eine Laufzeit von 6:56 h. Damit liegt es weit vor dem Samsung-Rechner (4:22 h) und dem Inspiron (5:16 h). Die Laufdauer im Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test ermittelt. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last erreicht das Asus-Notebook eine Betriebsdauer von 1:17 h. Der Samsung-Rechner mit 1:11 h macht nur wenig früher schlapp. Deutlich ausdauernder zeigt sich das Inspiron (2:15 h). Der Lastbetrieb wird mit dem Battery Eater Classic Test überprüft. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test muss das F75VC nach 3:49 h beenden. Das Inspiron (4:01 h) hält nur wenige Minuten länger durch. Das Samsung-Notebook (2:35 h) erreicht nicht einmal die Drei-Stunden-Marke. Beim WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe wird nach 3:01 h beendet. Erneut liegt das Inspiron (2:57 h) auf einer Höhe mit dem Asus-Rechner. Der Samsung-Rechner liegt hinter den beiden Konkurrenten. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Vergleicht man die Laufzeiten der drei Konkurrenten anhand Ihrer Akkukapazitäten, ist das F75VC der klare Sieger. Es erreicht deutlich längere Laufzeiten als der Samsung-Rechner bei fast identischer Kapazität (Asus: 47 Wh, Samsung: 48 Wh). Enttäuschend sind die Laufzeiten des Inspiron. Es ist mit einem ULV-Prozessor und einem großkapazitiven Akku (65 Wh) ausgestattet. Trotzdem kann es sich nur unter Volllast vom Asus-Rechner absetzen.
Das Asus F75VC-TY088H punktet mit einer guten Anwendungsleistung und einem leisen Betriebsgeräusch - zumindest im Idle-Modus. Auch erwärmt sich der Rechner nicht sonderlich stark. Wer gerne einmal ein Computerspiel spielt, hat dank der GeForce-GPU die Möglichkeit dazu. Auch die Akkulaufzeiten gehen in Ordnung. Zudem gefällt uns die 24-monatige Garantie. Wie so viele preisgünstige Notebooks ist auch das F75VC nur mit einem schwachen Bildschirm ausgestattet. Auch die Tastatur gehört nicht zu den Besten ihrer Art. Sie wippt deutlich während des Tippens. Dauertipper würden mit der Tastatur nicht glücklich werden.
Das Samsung Serie 3 355E7C-S05DE bietet sich als Alternative an, wenn ein matter Bildschirm und eine bessere Tastatur gefragt sind. Das Dell Inspiron 17R ist für alle Anwender interessant, die ein wenig mehr Spieleleistung benötigen und an einem höherwertigen Gehäuse interessiert sind. Zudem kann das Inspiron - wie bei Dell üblich - sehr individuell konfiguriert werden.