Test Toshiba Satellite L875D-10E Notebook
Toshiba liefert mit dem L875D-10E ein gut ausgestattetes DTR-Notebook. Dank der Dual-GPU sollte das Gerät auch in der Lage sein, aktuelle Computerspiele flüssig auf den Bildschirm bringen. Ob Toshiba hier nicht nur einen gut ausgestatteten, sondern auch einen überzeugenden Rechner im Sortiment hat, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Packard Bell EasyNote LV44HC-137GE (Core i5-3210M, Nvidia GeForce GT 630M) und Sony Vaio SV-E1712F1EW (Pentium B980, AMD Radeon HD 7650M) heran.
Das Gehäuse des Satellite L875D besteht überwiegend aus Kunststoff. Toshiba setzt aber auch Metallelemente ein. So bestehen die Handballenablage, die Lautsprecherabdeckung und die Rückseite des Deckels aus gebürstetem Aluminium. Die Farbe dieser Aluminiumelemente nennt sich Eisblau. Der Displayrahmen sowie der restliche Bereich der Oberseite der Baseunit sind aus glänzendem, schwarzen Kunststoff gefertigt. Sony und Packard Bell setzen bei Ihren Rechnern komplett auf Kunststoffgehäuse.
Die Baseunit gibt auf Druck größtenteils nicht nach. Lediglich am linken Rand oberhalb des DVD-Brenners kann man die Baseunit etwas durchdrücken. Die Handballenablage zeigt sich dank der Metalloberfläche sehr widerstandsfähig gegenüber Druck. Die Verwindungssteifigkeit der Baseunit dürfte besser ausfallen. Sie lässt sich zu leicht und zu stark verwinden. Der Deckel erweist sich in dieser Beziehung als etwas stabiler. Die Deckelrückseite lässt sich nicht eindrücken. Die Scharniere halten den Deckel stabil in Position, wippen aber stark nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nicht möglich.
Das Satellite L875D ist mit den üblichen Schnittstellen ausgestattet, die man heutzutage an den meisten Notebooks vorfindet. Unterschiede zwischen den drei Vergleichsgeräten existieren praktisch nicht. Das Sony Vaio besitzt als einziges der drei Geräte vier USB-Steckplätze (die anderen beiden Rechner jeweils drei). Gut: Alle drei Notebooks verfügen über mindestens einen USB 3.0-Steckplatz. Die Schnittstellen des L875D sitzen überwiegend im vorderen Bereich der rechten Seite und sind somit ungünstig platziert, sprich können bei Belegung neben der Nutzung einer externen Maus stören (Rechtshänder).
Kommunikation
Toshiba verbaut im L875D ein WLAN-Modul von Realtek (RTL8723AE), welches die WLAN-Standards 802.11 b/g/n unterstützt. Der Empfang bereitet keine Probleme. Sowohl in direkter Nähe (ca. 3 Meter), als auch zwei Stockwerke unterhalb des Router-Standorts zeigt die Windows WLAN-Anzeige stets vier bis fünf Balken an. Auch ein Bluetooth 4.0-Modul steckt in dem Notebook. Drahtgebundene Netzwerkverbindungen wickelt überraschenderweise ein Fast-Ethernet-Chip. Dies ist nicht mehr zeitgemäß. Heutzutage erwartet man einen Gigabit-Ethernet-Anschluss. Das Sony Notebook und der Packard Bell Rechner sind entsprechend ausgerüstet. Die in den Displayrahmen integrierte Webcam (1 Megapixel) liefert ein recht annehmbares Bild bis zu einer Auflösung von 1.280 x 800 Bildpunkten.
Zubehör
An Zubehör gibt es ein Schnellstartposter und ein dünnes Heft mit Garantieinformationen.
Betriebssystem und Recovery
Toshiba liefert das Satellite mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) aus. Eine Windows DVD liegt nicht bei. Um das System nach einem eventuellen Festplattentausch neu aufsetzen zu können, empfiehlt sich das Anlegen von Wiederherstellungs-DVDs. Das dafür nötige Tool (Toshiba Recovery Media Creator) ist bereits vorinstalliert. Zur Reparatur des Betriebssystem ist ein Recoverysystem vorhanden. Um dieses aufzurufen, muss während des Einschaltevorgangs des L875D die F8-Taste immer wieder gedrückt werden. Wer Windows 8 durch Windows 7 ersetzen möchte, findet allen nötigen Treiber auf der Toshiba-Webseite.
Wartung
Hinter der Wartungklappe des Satellite verbergen sich der Arbeitsspeicher, die Festplatte und die BIOS-Batterie. Zugriff auf den Lüfter hat man nicht. Das Satellite ist mit zwei Arbeitsspeicherbänken ausgestattet. Beide sind mit jeweils einem vier-Gigabyte-Modul belegt. Insgesamt kann das Notebook auf bis zu 16 GB Arbeitsspeicher ausgebaut werden. Die Festplatte ließe sich leicht tauschen. Einfach die Platte herausziehen, den Rahmen abmontieren, diesen an die neue Festplatte schrauben und diese in das Notebook stecken. Fertig.
Garantie
Toshiba gewährt dem Satellite in Deutschland eine zweijährige Bring-In-Garantie. Im Garantiefall müsste der Kunde das Gerät zu Toshiba schicken. Es besteht die Möglichkeit, den Garantiezeitraum kostenlos auf drei Jahre zu erweitern. Dazu muss sich der Käufer lediglich bei Toshiba registrieren. Dies kann mittels vorinstallierter Software durchgeführt werden. Besitzer des Packard Bell Notebooks erhalten eine 24-monatige Garantie auf den Rechner. Der Sony Rechner kommt mit einer 12-monatigen Garantie, die aber durch eine Registrierung auf 24 Monate erweitert werden kann. Die Garantie des L875D kann auf eine dreijährige bzw. vierjährige Vor-Ort-Garantie erweitert werden. Die Kosten dafür liegen bei etwa 100 bzw. 160 Euro.
Tastatur
Toshiba verbaut im L875D eine unbeleuchtete Chiclet-Tastatur samt Nummernblock. Die Haupttasten haben die Ausmaße 15 x 15 mm und besitzen einen mittleren Hub. Die Tasten dürften insgesamt über einen strafferen Widerstand verfügen und auch der Anschlag dürfte klarer ausfallen. Die Tastatur sitzt recht fest im Gehäuse und wippt wärend des Tippens nur leicht. Für Vieltipper ist die Tastatur nicht die erste Wahl, für den Hausgebrauch reicht sie aber aus. Leider sind die Pfeiltasten und die Enter-Taste ohne Not etwas klein ausgefallen. Genug Platz wäre vorhanden.
Touchpad
Das multitouchfähige Synaptics-Touchpad besitzt die Ausmaße 9,6 x 5,6 cm. Die glatte Oberfläche des Pads behindert den Finger nicht beim Gleiten. Sie ist mit einem Muster versehen, das die Oberfläche aussehen lässt, als sei diese genoppt. Mit diesem Muster passt das Pad optisch zu den Maustasten, die eine entsprechend genoppte Oberfläche besitzen. Die verschiedenen Multitouchgesten können individuell im Konfigurationsmenü des Touchpads ein- und ausgeschaltet werden. Nicht alle Gesten sind standardmäßig aktiviert - so beispielsweise die Bildlauffunktion. Die beiden Maustasten verfügen über einen kurzen Hub und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Im Satellite steckt ein glänzendes 17,3-Zoll-Display von AU Optronics, das mit einer nativen Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten arbeitet. Andere Display-Typen bietet Toshiba nicht an. Die beiden Konkurrenten sind mit identischen Bildschirmen ausgestattet. Die durchschnittliche Helligkeit des Toshiba-Displays liegt mit 238,7 cd/m² in einem guten Bereich. Die Bildschirme des Vaio (247 cd/m²) und des Packard Bell Rechners (228 cd/m²) liegen auf einem ähnlichen Helligkeitsniveau.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 230 cd/m²
Kontrast: 548:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)54% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
76.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Schwarzwert (0,42 cd/m²) und Kontrast (548:1) des Displays liegen durchaus in einem guten Bereich. Noch bessere Werte liefert der Bildschirm des Packard Bell Notebooks (0,36 cd/m², 656:1). Weit abgeschlagen hinter der Konkurrenz liegt der Sony Rechner (0,92 cd/m², 268:1). Den sRGB- und den AdobeRGB-Farbraum kann das Display des L875D nicht abbilden.
Vor der Kalibrierung des Bildschirms (Auslieferungszustand) haben wir diesen vermessen. Dabei konnten wir starke DeltaE-2000-Abweichungen bei Blau, Cyan, Weiß und Graustufen ausmachen.
Die Helligkeit des Bildschirms sowie der Kontrast ermöglichen auch den Einsatz im Freien - trotz glänzender Oberfläche. Allerdings sollte man zu helle Umgebungen meiden.
Erreicht das AU Optronics-Display im Bereich Helligkeit und Kontrast recht ansprechende Werte, so erkennt man an der Blickwinkelstabilität in welcher Preisregion das L875D angesiedelt ist: Ändert sich der vertikale Blickwinkel auf dem Bildschirm, bricht das Bild schnell ein. In horizontaler Richtung ist der Winkel großzügiger bemessen.
Toshiba hat mit dem Satellite L875D ein 17,3-Zoll-Notebook im Angebot, das Alltagsaufgaben wie das Surfen im Internet, Office-Arbeiten, Internettelefonie, Videowiedergabe keine großen Herausforderungen darstellen. Auch aktuelle 3D-Spiele können dank der Dualgrafiklösung mit dem Rechner gespielt werden. Das Notebook ist für etwa 600 bis 700 Euro zu haben. Andere Ausstattungsvarianten des L875D konnten wir nicht ausmachen. Unter der Bezeichnung Satellite L870 hat Toshiba eine baugleiche Parallelserie im Angebot, die mit Intel-Prozessoren und Radeon HD 7670M-GPU bestückt sind (Preis: etwa 750 bis 900 Euro).
Prozessor
Im Inneren des Toshiba Rechners werkelt eine A8-4500M APU der Firma AMD. Hierbei handelt es sich um einen Abkömmling der Trinity-Generation. Der CPU-Teil der APU besteht aus einem Vierkernprozessor, der mit einer Basisgeschwindigkeit von 1,9 GHz arbeitet. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf bis zu 2,8 GHz gesteigert werden.
Die Singlethread-Tests der Cinebench-Benchmarks bearbeitet die CPU mit 2,3 GHz. Gelegentlich wird ein Kern auf 2,8 GHz beschleunigt. Während der Multithread-Tests schwankt die Geschwindigkeit permanent zwischen 1,9 und 2,3 GHz. In den CPU-Tests kann das Satellite nicht mit dem Packard Bell Notebook (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) und dem Sony Vaio (Pentium B980, Radeon HD 7650M) mithalten. Beide Rechner sind mit stärkeren CPUs bestückt. In den GL-Tests sieht es besser aus. Im GL-Test des Cinebench R11.5 liegt das Satellite zwischen den beiden Konkurrenten. In den GL-Tests des Cinebench 10 liegt das Satellite nur leicht zurück.
System Performance
Insgesamt arbeitet das Satellite unter Windows 8 flüssig. Das Ergebnis im PC Mark 7 Benchmark liegt auf einer Höhe mit dem Sony Rechner (Pentium B980, Radeon HD 7650M). Das Packard Bell Notebook (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) kann sich dank seiner deutlich stärkeren CPU von der Konkurrenz absetzen.
PCMark 7 Score | 1893 Punkte | |
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Massenspeicher
In unserem Test-Rechner steckt eine Festplatte aus Hitachis Travelstar 5K750-Serie. Die Platte arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 5.400 Umdrehungen pro Minute und bietet eine Speicherkapazität von 750 GB. Somit steht viel Platz zur Speicherung von unzähligen Bildern, Musikstücken oder sonstigen Dateien bereit. Zu den schnellen Modellen zählt die Travelstar-Festplatte nicht. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 89,96 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 67,5 MB/s. Beide Werte siedeln die Platte im unteren Mittelfeld für 5.400er-Festplatten an.
Grafikkarte
Toshiba setzt auf eine Dualgrafiklösung, d.h. zwei Grafikkerne arbeiten an der Berechnung der dargestellten Bilder. Da wäre zum einen, die in die APU integrierte Radeon HD 7640G-GPU (Einsteigerklasse), und zum anderen die dedizierte Radeon HD 7610M-GPU (untere GPU-Mittelklasse). Beide GPUs unterstützen DirectX 11. Mehr Informationen zu der Dualgrafiklösung finden sich im zugehörigen Datenblatt.
Die Dualgrafiklösung liefert gute Ergebnisse in den verschiedenen 3D Mark-Benchmarks und liegt durchweg vor dem Sony Notebook (Pentium B980, Radeon HD 7650M). Die Ergebnisse des Packard Bell Rechners (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) liegen auf einer Höhe mit denen des Satellite. Die 3D Mark 11 Leistung siedelt sich zwischen GeForce GT 630M und der neuen GeForce GT 730M an (siehe Vergleichsgrafik).
3DMark 05 Standard | 9759 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 8189 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4981 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1624 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 36621 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3548 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 544 Punkte | |
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Gaming Performance
Die Leistungsfähigkeit der Dualgrafiklösung reicht aus, um aktuelle 3D-Spiele in Standardauflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) und mittlerem Qualitätsniveau flüssig wiederzugeben. Einige Spiele laufen auch mit hohen Qualitätseinstellungen noch flüssig - beispielsweise Anno 2070. Spiele, die wenig Anforderungen an die Hardware stellen, werden auch in Full HD-Auflösung flüssig wiedergegeben. Das trifft beispielsweise auf Fifa 13 und Diablo 3 zu. Ein topaktuelles und leistungshungriges Spiel wie Hitman: Absolution zeigt aber die Grenzen der Dualgrafiklösung auf. Bei diesem Spiel werden zu keiner Zeit flüssige Bildwiederholraten erreicht.
Die AMD-Dualgrafiklösungen sind bekannt dafür, dass bei Bildraten um 30 FPS störende Mikroruckler auftreten. Diese konnten wir auch diesmal wieder feststellen. Die Dualgrafiklösung liefert insgesamt durchaus vorzeigbare Frameraten. So schlägt sie das Vaio (Pentium B980, Radeon HD 7650M) und den Packard Bell Rechner (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) in den Spielen Anno 2070 und Diablo 3. Gegen das Acer Aspire V3-571G-53238G1TMaii mit GeForce GT 730M GPU hat die Dualgrafiklösung das nachsehen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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CoD: Modern Warfare 3 (2011) | 79.6 | 52.9 | 43 | 32.8 |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 33.8 | 29.1 | 23.5 | |
Anno 2070 (2011) | 90.6 | 45.8 | 30.1 | 15.3 |
Mass Effect 3 (2012) | 50.8 | 43.8 | 30 | |
Diablo III (2012) | 102.5 | 72.4 | 68.1 | 44.1 |
Dirt Showdown (2012) | 35.4 | 25.2 | 22.6 | |
Fifa 13 (2012) | 132.9 | 95.5 | 83 | 48.6 |
Hitman: Absolution (2012) | 19.8 | 18.7 | 10.3 |
Toshiba Satellite L875D-10E Radeon HD 7640G + HD 7610M Dual Graphics, A8-4500M, Hitachi Travelstar 5K750 HTS547575A9E384 | Packard Bell EasyNote LV44HC-137GE GeForce GT 630M, 3210M, WDC Scorpio Blue WD5000BPVT-22HXZT3 | Sony Vaio SV-E1712F1EW Radeon HD 7650M, B980, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 | Acer Aspire V3-571G-53238G1TMaii GeForce GT 730M, 3230M, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | |
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Anno 2070 | -10% | -22% | 16% | |
1024x768 Low Preset | 90.6 | 105 16% | 84.4 -7% | 119.7 32% 119.7 32% |
1366x768 Medium Preset AA:on | 45.8 | 36 -21% | 32.5 -29% | 50.9 11% 50.9 11% |
1366x768 High Preset AA:on AF:2x | 30.1 | 23 -24% | 21 -30% | 31.63 5% 31.63 5% |
Diablo III | -20% | -31% | 24% | |
1024x768 Low / off | 102.5 | 90 -12% | 76.3 -26% | 132.2 29% |
1366x768 Medium / low | 72.4 | 65 -10% | 51.1 -29% | 91.4 26% |
1366x768 High AA:on | 68.1 | 42 -38% | 43.2 -37% | 79.9 17% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -15% /
-15% | -27% /
-26% | 20% /
19% |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs geht das Satellite recht leise zu Werke. Wir messen eine Lautstärkeentwicklung von 32,4 dB. Der Lüfter steht zu keiner Zeit still. Das Packard Bell Notebook (30,6 dB bis 31,5 dB) arbeitet noch etwas leiser, der Sony Rechner (35,5 dB bis 35,6 bB) erzeugt mehr Lärm. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) entwickeln das Satellite (38 dB) und das Vaio (37,9 dB) ähnlich viel Lärm. Der Packard Bell Rechner (34,3 dB) arbeitet leiser. Auch unter voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) arbeitet der Packard Bell Rechner (36,6 dB) am leisesten. Das Satellite (40,1 dB) und das Vaio (44,4 dB) positionieren sich dahinter.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.4 / 32.4 / 32.4 dB(A) |
HDD |
| 32.6 dB(A) |
DVD |
| 37.8 / dB(A) |
Last |
| 38 / 40.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das Gehäuse des Satellite erwärmt sich über den gesamten Lastbereich hinweg nicht sonderlich stark. Während des Idle-Betriebs liegen die Temperaturen unterhalb von 30 Grad Celsius. Unter Volllast (Prime 95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) messen wir Temperaturen zwischen 22,6 und 42 Grad Celsius. Die 40-Grad-Celsius-Marke wird nur an einer Stelle auf der Oberseite (oberhalb des Kühlers) überschritten. Somit könnte das Notebook in jedem Lastbereich auf den Oberschenkeln abgestellt werden. Auch das Vaio und der Packard Bell Rechner erwärmen sich im Idle-Betrieb nicht sehr stark. Unter Volllast messen wir aber höhere Temperaturen als beim Satellite.
Den Stresstest (Prime 95 und Furmark arbeiten mindestens eine Stunde lang) im Netzbetrieb beginnt die CPU mit stark schwankenden Geschwindigkeiten. Nach wenigen Minuten pendelt sich die Geschwindigkeit grob bei 1,4 GHz ein. Es treten aber immer wieder Ausschläge nach oben (bis zu 2,3 GHz) und nach unten (bis zu 900 MHz) auf. Mit fortschreitender Dauer werden die Auschläge seltener. Die GPU arbeitet im Netzbetrieb überwiegend mit einer Geschwindigkeit von 497 MHz. Immer wieder wird die GPU kurzzeitig auf 655 MHz beschleunigt. Ganz selten wird die Geschwindigkeit auf 335 MHz abgebremst. Wird der Stresstest im Akkubetrieb durchgeführt, geht die CPU konstant mit 1,9 GHz und die GPU konstant mit 335 MHz zu Werke. Direkt nach dem Stresstest im Netzbetrieb haben wir den 3D Mark 2006 Benchmark erneut ausgeführt. Das Ergebnis hat sich gegenüber dem kühlen Notebookzustand nicht geändert. Die CPU Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei 60 Grad Celsius eingependelt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-0.6 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des L875D sitzen oberhalb der Tastatur hinter einer gelochten Abdeckung. Sie erzeugen einen dünnen, bassarmen Klang. Eine Tendenz ins Blecherne ist zu erkennen. Mit Hilfe der vorinstallierten SRS Premium Sound HD Software lässt sich die Klangausgabe noch etwas anpassen. Externe Lautsprecher oder Kopfhörer steigern das Hörerlebnis deutlich.
Energieaufnahme
Im Idle-Betrieb liegt die Leistungsaufnahme des Satellite zwischen 8,2 und 15,4 Watt und damit auf einer Höhe mit dem Packard Bell Rechner (7,6 Watt bis 14,2 Watt). Das Vaio (12,2 Watt bis 17 Watt) ist deutlich energiehungriger. Im mittleren Lastbereich (3D Mark 2006 läuft) liegen das Satellite (64,5 Watt) und das Packard Bell Notebook (66 Watt) erneut eng beieinander. Der Sony Rechner (46 Watt) verbraucht deutlich weniger Energie als die Konkurrenz. Unter voller Last (Prime95 und Furmark arbeiten) benötigt das Satellite nur 61,1 Watt und somit weniger Energie als bei mittlerer Last. Hier macht sich bemerkbar, dass die CPU nicht mit voller Kraft arbeitet. Das Vaio (62 Watt) liegt gleichauf mit dem Satellite. Der Packard Bell Rechner (81,8 Watt) benötigt deutlich mehr Energie.
Aus / Standby | 0.4 / 0.5 Watt |
Idle | 8.2 / 13.1 / 15.4 Watt |
Last |
64.5 / 61.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Betrieb hält das Satellite 4:03 h durch. Dieser alles andere als gute Wert wird vom Sony Notebook und vom Packard Bell Rechner mit Laufzeiten von jeweils 3:51 h sogar noch unterboten. Die Laufdauer im Idle-Betrieb wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm wird mit minimaler Helligkeit betrieben, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Den Lasttest beendet das L875D nach 1:12 h. Das Packard Bell Notebook (1:41 h) hält länger durch, das Vaio (0:52 h) macht früher schlapp. Zur Überprüfung der Laufzeit unter Last benutzen wir den Battery Eater Classic Test. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Auf eine Laufzeit von 3:31 h kommt das Satellite im WLAN-Test. Die beiden Konkurrenten (Sony: 2:36 h, Packard Bell: 3:06 h) halten nicht ganz so lange durch. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Der Akku liefert gerade genug Ernergie, um einen etwas längeren Film zu schauen. Bereits nach 2:07 h muss das Satellite die DVD-Wiedergabe einstellen. Erneut hält der Packard Bell Rechner (2:33 h) etwas länger durch. Das Sony Notebook (2:07 h) liegt auf einer Höhe mit dem Satellite. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Die Akkus des Satellite und des Packard Bell Notebooks besitzen mit 48 Wh eine identische Kapazität. Der Akku des Vaio verfügt über eine Kapazität von 44 Wh.
Toshiba offeriert mit dem Satellite L875D-10E zu Preisen zwischen 600 und 700 Euro ein rundes Angebot. Das Notebook überzeugt mit einer guten Anwendungsleistung, einer guten Ausstattung und einer dreijährigen Garantie. Auch die Spieleleistung ist zufriedenstellend und ermöglicht es, die meisten aktuellen Computerspiele zu spielen. Das Display liefert für das gebotene Preisniveau des Notebooks akzeptable Messwerte in den Bereichen Kontrast und Helligkeit. Wir haben es schon mit deutlich schlechteren Bildschirmen zu tun gehabt. Die negativen Seiten des Geräts wären in erster Linie die mäßigen Akkulaufzeiten.
Das Packard Bell Notebook ist interessant für Nutzer, die ein möglichst leise arbeitendes Notebook wünschen. Das Sony Vaio kommt in Frage, wenn möglichst wenig Geld in ein spielefähiges 17,3-Zoll-Notebook investiert werden soll. Aktuell ist es für unter 600 Euro zu haben.