Test Asus K75VJ Notebook
Asus will Käufer mit einer Core i7-3610QM CPU, einer GeForce GT 635 GPU und einem 17-Zoll-Display (1.600 x 900 Bildpunkte) zum Kauf seines neuen Notebooks bewegen. Schaut man sich allein die technischen Daten an, deckt das Gerät nahezu jeden denkbaren Anwendungsbereich ab und sollte somit für viele Anwender geeignet sein. Aber ob das auch stimmt, zeigt unser Test.
Zur Einordnung des Geräts ziehen wir die Konkurrenten Lenovo Ideapad G780 (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) und HP Pavilion g7-2007sg (Core i7-3612QM, Radeon HD 7670M) heran.
Das Aussehen, die Farb- und Materialwahl des Gehäuses kennen wird bereits vom Asus K55VM-SX064V (15,6 Zoll). Asus setzt beim K75VJ überwiegend auf Kunststoff. Nur die Handballenablage ist aus Metall gefertigt. Gut gefällt uns, dass alle Gehäuseteile mit einer matten Oberfläche versehen sind. Die Deckelrückseite des Asus Notebook ist zudem mit einer Oberflächentextur ausgestattet, die der Griffigkeit zugute kommt. Das Gehäuse des Pavilions besteht komplett aus glänzendem Kunststoff. Lenovo setzt beim Ideapad ebenfalls auf Kunststoff. Wie beim Asus Rechner besteht die Handballenablage auch aus Metall.
Die Handballenablage des K75VJ zeigt sich gegenüber Druck recht unempfindlich. Der restliche Bereich der Oberfläche der Baseunit zeigt sich nicht ganz so stabil. Links und rechts neben der Tastatur lässt sich der Kunststoff etwas eindrücken. Greift man die Basiseinheit an den vorderen beiden Ecken, lässt sie sich etwas verwinden. Ingesamt ist die Stabiliät des Gehäuses akzeptabel. Der geöffnete Deckel lässt sich ebenfalls verwinden. Man erkennt dabei minimale Farbveränderungen auf dem Display. Die Deckelrückseite kann nur leicht eingedrückt werden. Bildveränderungen sieht man nicht. Die Scharniere halten den Deckel stabil in Position und wippen etwas nach. Für eine Ein-Hand-Öffnung sind sie aber zu straff eingestellt.
Kommunikation
Im Inneren des K75VJ arbeitet ein Gigabit-Ethernet-Chip (RTL8168/8111) der Firma Realtek. Damit hat es gegenüber dem Pavilion und dem Ideapad ein Alleinstellungsmerkmal, denn diese beiden Notebook sind nur mit Fast-Ethernet ausgestattet. Das WLAN-Modul unseres Testmodells stammt von Atheros (AR5B125). Es unterstützt die Standards 802.11 b/g/n. Ein Bluetooth-Chip ist nicht vorhanden. Eine HD-Webcam steckt im Displayrahmen.
Zubehör
Im Versandkarton des Notebooks erwarten den Käufer ein paar dünne Anleitungen, ein Heftchen mit Garantieinformationen sowie eine kleine Anleitung zu Windows 8.
Betriebssystem und Recovery
Asus liefert den 17,3-Zöller mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) aus. Eine Installations-DVD liegt nicht bei. Zur Neuinstallation bzw. Reparatur des Systems ist ein Recoverysystem vorhanden. Um es aufzurufen, muss nach dem Einschalten des Notebooks die Taste F9 gedrückt werden.
Wartung
Die Wartungsklappe auf der Unterseite gibt den Zugang zum Arbeitsspeicher, zur Festplatte und zum WLAN-Modul frei. Auf den Lüfter hat man eingeschränkten Zugriff und es besteht die Möglichkeit, diesen zu reinigen. Die zwei Arbeitsspeicherbänke unseres Testmodells sind bereits belegt (6 GB). Das Notebook kann bis auf 8 GB aufgerüstet werden. Ein Tausch der Festplatte wäre auch kein großer Aufwand. Einfach die Halteschrauben lösen und die Platte herausziehen. Neben der Festplatte befindet sich noch ein zweiter Festplattensteckplatz. Somit könnte man das Gerät mit zwei Festplatten ausrüsten: Eine schnelle SSD für das Betriebssystem, eine herkömmliche Festplatte für die Daten. Leider liegt kein zweiter Festplattenkäfig bei.
Garantie
Käufer des K75VJ bekommen eine 24-monatige Collect & Return-Garantie für das Gerät. Im Garantiefall wird der Rechner beim Kunden abgeholt und anschließend wieder zurückgebracht. Auch das Ideapad ist mit einer zweijährigen Garantie ausgestattet. HP bietet für das Pavilion lediglich eine 12-monatige Standardgarantie. Der Garantiezeitraum des Asus Notebook kann auf 36 Monate erweitert werden. Die Kosten dafür liegen bei etwa 70 bis 80 Euro. Diese Garantieerweiterung müsste innerhalb von 90 Tagen nach dem Notebookkauf erworben und aktiviert werden.
Tastatur
Auch die Chiclet-Tastatur des K75VJ kennen wir bereits vom K55VM-SX064V. Die Haupttasten verfügen über die Außemaße 15 x 15 mm. Die Tasten besitzen einen mittleren Hub und bieten einen gut erkennbaren Druckpunkt. Während des Tippens nimmt man nur in der Mitte der Tastatur ein leichtes Wippen wahr. Leider verschenkt Asus viel Platz. Es wäre genug Platz für eine größere Tastatur vorhanden. Gerade die Nummernblocktasten wirken eingequescht. Hier merkt man, dass diese Tastatur unverändert auch bei 15,6-Zoll-Notebooks eingesetzt wird.
Touchpad
Asus rüstet das K75VJ mit einem Touchpad aus, das die Maße 10,5 x 7,4 cm besitzt. Genauer gesagt verbaut Asus ein sogenanntes Clickpad. Dabei handelt es sich um ein Touchpad ohne separate Maustasten. Bei einem Klick wird immer das gesamte Pad geklickt. Eine Unterscheidung von linker und rechter Maustaste ist aber immer noch gegeben: Wird im unteren Bereich des Pads ein Klick ausgeführt, erkennt das Pad die Fingerposition und weiß, ob die linke bzw. rechte Maustaste gedrückt wird. Das Pad besitzt einen kurzen Hubweg und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt. Es bietet viel Platz für Multitouchgesten. Die einzelnen Gesten können im Konfigurationsmenü ein- und ausgeschaltet werden. Die glatte Oberfläche ermöglicht dem Finger ein problemloses Gleiten.
Asus liefert das K75VJ mit einem glänzenden 17,3-Zoll-Display aus, dessen native Auflösung bei 1.600 x 900 Bildpunkten liegt. Andere Bildschirmtypen bietet Asus nicht an. Die durchschnittliche Helligkeit des Displays liegt mit 212,7 cd/m² im Mittelfeld. Der Bildschirm des Ideapad G780 (220,2 cd/m²) leuchtet nur etwas heller, der des Pavilions (172,7 cd/m²) liegt deutlich hinter der Konkurrenz. Die Ausleuchtung des Asus Displays fällt mit 77 Prozent nicht besonders gut aus. Hier bieten HP (88 %) bzw. Lenovo (91 %) bessere Werte.
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Ausleuchtung: 77 %
Helligkeit Akku: 189 cd/m²
Kontrast: 242:1 (Schwarzwert: 1.03 cd/m²)54.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
75.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Im Bereich Kontrast (242:1) und Schwarzwert (1,03 cd/m²) liefert das Display des Asus Rechners keine berauschenden Werte. Diese Werte werden aber noch vom Pavilion (166:1, 1,05 cd/m²) und vom Ideapad (141:1, 1,64 cd/m²) unterboten. Den sRGB- und den AdobeRGB-Farbraum kann der Bildschirm des K75VJ nicht darstellen.
Die Helligkeit des von Samsung hergestellten Displays reicht für den Außenbetrieb aus. Es sollten aber zu helle Umgebungen vermieden werden. Ansonsten erschweren die spiegelnde Oberfläche und der geringe Kontrast das Ablesen des Displays.
In Sachen Blickwinkelstabilität steht das Display des K75VJ in einer Reihe mit vielen anderen Displays: Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels führt schnell zum Einbruch des Bildes. In horizontaler Blickrichtung ist der Winkel großzügiger bemessen.
Die Asus K75VJ-Serie besteht aus einer Reihe von Allround-DTR-Notebooks. Die gebotene Leistung reicht für alltägliche Aufgaben wie Internetbrowsing, Videowiedergabe oder Internetkommunikation mehr als aus. Dank der GeForce GPU können mit dem Gerät auch aufwändige 3D Spiele gespielt werden. Wir testen das aktuelle Topmodell der Serie. Zum Testzeitpunkt ist es für etwa 800 Euro zu haben. Zwei weitere Vertreter der K75VJ-Linie konnten wir ausfindig machen. Die Unterschiede finden sich in der CPU, in der Arbeitsspeichermenge und der Festplattengröße. Die zwei Modelle sind für etwa 700 Euro (TY100H) bzw. 750 Euro (TY101H) zu haben.
Prozessor
Asus rüstet das von uns getestete K75VJ-Modell mit einem Intel Core i7-3610QM Vierkernprozessor aus. Hierbei handelt es sich um einen Vertreter aus Intels Ivy Bridge CPU Generation. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,3 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 3,1 GHz (alle vier Kerne), 3,2 GHz (zwei Kerne) oder 3,3 GHz (nur ein Kern) erhöht werden.
Die Ergebnisse in den Cinebench Benchmarks liegen auf der erwarteten Höhe. Die CPU bearbeitet die Tests mit maximaler Geschwindigkeit (3,1 Ghz). In den CPU-Tests werden das Lenovo Ideapad G780 (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) und das HP Pavilion g7-2007sg (Core i7-3612QM, Radeon HD 7670M) klar geschlagen. Der Grund ist schnell gefunden: Im Asus Notebook werkelt die stärkste CPU. Beim GL-Test hat das Pavilion die Nase vorn, da es von den drei Vergleichsgeräten mit der stärksten GPU ausgestattet ist.
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus K75VJ-TY102H | |
Lenovo IdeaPad G780 (M843MGE) | |
Medion Akoya P7815-MD98063 | |
HP Pavilion g7-2007sg | |
Acer Aspire V3-771G |
System Performance
Das System arbeitet flott und ohne Hänger. Windows 8 wird schnell geladen. Das Ergebnis im PC Mark 7 Benchmark bestätigt diesen subjektiven Eindruck. Das Ergebnis des K75VJ liegt fast auf einem Niveau mit dem Pavilion (Core i7-3612QM, Radeon HD 7670M). Beide Notebooks liegen aber deutlich vor dem Ideapad (Core i5-3210M, GeForce GT 630M). Hier macht sich der schwächere Zweikernprozessor bemerkbar, der von Lenovo zudem um seinen Turbo beschnitten wurde. In der folgenden Vergleichsgrafik liegt das Aspire V3-771G weit vor der Konkurrenz. Dies ist der schnellen Solid State Disk (Intel SSD 320) des Aspires zu verdanken.
PCMark 7 Score | 2601 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient eine 500 Gigabyte fassenden Festplatte aus Seagates Momentus-Serie. Die Platte arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 92,64 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 80,4 MB/s. Dieser Werte gehen für eine 5.400er Festplatte mehr als in Ordnung. Wir haben es schon mit deutlich langsameren Festplatten zu tun gehabt.
Hinweis: Asus hat die Festplatte in eine Betriebssystempartition (186 GB), eine Datenpartition (258 GB) und eine Recoverypartiton (20 GB) unterteilt. Achten Sie bei Installationen von platzfressenden Programmen darauf, diese auf die Datenpartition zu installieren. Ansonsten ist die Systempartition (Laufwerk C:) schnell bis an den Rand gefüllt, wodurch das System spürbar langsamer wird.
Grafikkarte
Die integrierte Intel HD Graphics 4000-GPU und der separate Nvidia GeForce GT 635M-Grafikchip sind für die Grafikausgabe zuständig. Der GeForce Chip gehört der Mittelklasse an und unterstützt DirectX 11. Der GPU stehen 2 GB Speicher zu Verfügung. Seine maximale Arbeitsgeschwindigkeit im K75VJ liegt bei 661,5 MHz. Der integrierte Grafikkern von Intel unterstützt ebenfalls DirectX 11. Die Arbeitsgeschwindigkeit des Chips liegt zwischen 350 MHz und 1.150 MHz.
Die beiden GPUs arbeiten im Verbund. Berechnungen können von beiden Chips durchgeführt werden (Hochleistung: Nvidia; Alltagsbetrieb: Intel). Die Bildausgabe erledigt aber immer die Intel GPU. Wenn beispielsweise die GeForce GPU ein Spiel berechnet, schreibt sie die Daten in den Grafikspeicher der Intel GPU. Grundsätzlich können beide GPUs für jede Aufgabe herangezogen werden. Es wird aber durch GPU-Profile festgelegt, welche GPU für welche Aufgabe benutzt wird. Falls erwünscht, kann der Nutzer die Profile ändern bzw. neue Profile hinzufügen. Die Umschaltung der GPUs geschieht vollautomatisch im Hintergrund. Diese Technik trägt die Bezeichnung Nvidia Optimus.
Die Ergebnisse der verschiedenen 3D-Mark-Benchmarks liegen im erwarteten Bereich vor. Das Ideapad (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) wird in jedem Benchmark geschlagen. Das Pavilion (Core i7-3612QM, Radeon HD 7670M) liegt in den 3D-Mark-Versionen "11" und "Vantage" ganz leicht vor dem K75VJ. Hier macht sich die etwas stärkere Radeon GPU bemerkbar.
3DMark 05 Standard | 15839 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 8463 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4950 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1100 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das K75VJ ist problemlos in der Lage, aktuelle Computerspiele in mittlerer und oftmals auch hoher Qualitätsstufe bei einer Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten wiederzugeben. Genügsame Spiele wie Fifa 13 und Counter-Strike: Global Offensive laufen auch in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Bildpunkte) noch flüssig. Die Grenzen der GeForce GT 635M GPU erkennt man bei topaktuellen, leistungshungrigen Spielen wie Hitman: Absolution. Dieses Spiel lässt sich noch gerade auf mittlerer Qualitätsstufe spielen. Die folgende Vergleichstabelle zum Spiel Anno 2070 zeigt auf, dass im Pavilion mit der Radeon HD 7670M die stärkste GPU arbeitet. Die Frameraten sind etwas höher als beim K75VJ.
min. | mittel | hoch | max. | |
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StarCraft 2 (2010) | 226.3 | 48.8 | 31.6 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 41.2 | 30.9 | 21.6 | |
Anno 2070 (2011) | 78.5 | 30.9 | 20 | |
Mass Effect 3 (2012) | 55.1 | 40.9 | 23.4 | |
Counter-Strike: GO (2012) | 166.9 | 117.2 | 81.6 | 35.9 |
F1 2012 (2012) | 74 | 66 | 51 | 19 |
Fifa 13 (2012) | 263.5 | 141.5 | 119 | 69 |
Hitman: Absolution (2012) | 42.5 | 26.9 | 12.7 |
Asus K75VJ-TY102H GeForce GT 635M, 3610QM, Seagate Momentus SpinPoint ST500LM012 | Lenovo IdeaPad G780 (M843MGE) GeForce GT 630M, 3210M, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB | HP Pavilion g7-2007sg Radeon HD 7670M, 3612QM, Toshiba MK7575GSX | |
---|---|---|---|
Anno 2070 | 2% | 11% | |
1024x768 Low Preset | 78.5 | 80 2% | 89.5 14% |
1366x768 Medium Preset AA:on | 30.9 | 32 4% | 34.5 12% |
1366x768 High Preset AA:on AF:2x | 20 | 20 0% | 21.3 7% |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs arbeitet das K75VJ mit Lautstärken zwischen 31,5 und 33,4 db recht leise. Man merkt dem Gerät die leistungsfähigen Komponenten, die in ihm stecken, nicht an. Bei Nutzung des DVD-Laufwerks steigt der Wert auf 36,2 dB. Das Ideapad G780 (31,4 - 32,4 db) und das Pavilion (33,1 - 34,2 db) liefern ähnliche Werte. Unter Volllast (Prime95 und Furmark arbeiten) offenbart der Asus Rechner was in ihm steckt und erreicht eine Lautstärke von 46,8 db. Unter mittlerer Last (3D Mark 06) arbeitet das Gerät mit 46,1 db kaum leiser. Das Pavilion arbeitet unter Volllast noch etwas lauter und unter mittlerer Last etwas leiser. Das Ideapad arbeitet in beiden Lastbereichen leiser als das K75VJ.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.5 / 33.4 / 33.4 dB(A) |
HDD |
| 32.6 dB(A) |
DVD |
| 36.2 / dB(A) |
Last |
| 46.1 / 46.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die von uns gemessenen Temperaturwerte sind in jedem Lastbereich sehr zufriedenstellend. Während des Idle-Betriebs messen wir Temperaturen zwischen 25,6 und 33,1 Grad Celsius. Unter Volllast (Prime 95 und Furmark laufen gleichzeitig) steigen die Werte auf 26,6 bis 44,1 Grad Celsius. Es wäre somit möglich, den 17,3-Zöller auf den Oberschenkeln abzustellen. Auch die Handballenablage erlaubt mit einer Temperatur um dreißig Grad Celsius ein angenehmes Arbeiten. Das Pavilion und das Ideapad werden unter Volllast deutlich wärmer.
Unseren Stresstest (Prime 95 und Furmark arbeiten mindestens eine Stunde lang) absolviert die CPU im Netzbetrieb mit schwankender Geschwindigkeit. Überwiegend arbeitet sie mit 2,3 Ghz. Gelegentlich wird die Geschwindigkeit aller Kerne auf 3,1 Ghz erhöht. Mit zunehmender Laufzeit des Tests geschieht dies seltener. Ab und an wird ein einzelner Kern auf 1,2 GHz abgebremst. Die GPU startet den Stresstest mit einer Geschwindigkeit von 661,5 MHz. Nach etwa 5 Minuten sinkt diese auf 630 MHz. Gelegentlich wird die GPU auf 594,8 Mhz gedrosselt. Wird der Stresstest im Akkubetrieb durchgeführt, arbeitet die CPU größtenteils mit 1,2 GHz. Gelegentlich wird sie auf 3,1 GHz beschleunigt. Die GPU arbeitet nach anfänglichen Schwankungen (etwa 2-3 Minuten, 67,5 MHz bis 661,5 MHz) mit konstanten 661,5 MHz.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.8 °C).
Lautsprecher
Ein Multimedia-Allrounder wie das K75VJ sollte auch in der Lage sein, einen halbwegs anständigen Klang zu produzieren. Das kann man dem Asus Rechner bescheinigen. Die beiden Altec Lansing Lautsprecher sitzen auf der Geräteunterseite und erzeugen einen leicht voluminösen Ton, der aber weitgehend ohne Bass auskommen muss. Sprache ist gut zu verstehen. Ein besseres Klangergebnis schafft man mithilfe von Kopfhörern oder externen Lautsprechern.
Energieaufnahme
Während des Idle-Betriebs messen wir eine Leistungsaufnahme zwischen 7,9 und 13,3 Watt. Für die gebotene Hardwareausstattung sind dies gute Werte. Das G780 und das HP Pavilion liefern ähnliche Werte. Unter voller Last (Prime95 und Furmark arbeiten) steigt die Leistungsaufnahme des Asus Rechners auf bis zu 98,1 Watt. Damit wird der Sicherheitspuffer des 90 Watt Netzteils stark ausgereizt. Das Pavilion erreicht mit 86,6 Watt auch einen hohen Wert. Das Ideapad liegt mit 62,9 Watt weit hinter der Konkurrenz. Auch Im mittleren Lastbereich (3D Mark 2006 läuft) fallen die Unterschiede eindeutig aus. Das K75VJ (65,1 Watt) nimmt klar mehr Leistung auf als die Konkurrenten (HP: 44 Watt, Lenovo: 55,7 Watt).
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 7.9 / 13.2 / 13.3 Watt |
Last |
65.1 / 98.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Betrieb kommt das K75VJ auf eine Laufzeit von 5:33 h. Das Pavilion (5:38 h) und das Ideapad G780 (5:49 h) halten nur minimal länger durch. Der Idle-Betrieb wird mithilfe des Battery Eater Readers Test überprüft. Das Energiesparprofil ist aktiv, die Funkmodule sind ausgeschaltet und der Bildschirm arbeitet auf der geringsten Helligkeitsstufe. Im Last-Betrieb hält der Akku des K75VJ nur 0:55 h durch. Der HP Akku macht sogar schon nach 0:46 h schlapp. Das G780 muss erst nach 1:34 h den Betrieb einstellen. Im Lasttest läuft der Battery Eater Classic Test auf dem Notebook. Der Bildschirm arbeitet mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil wird genutzt und die Funkmodule sind eingeschaltet.
Den WLAN-Test beendet das Asus Gerät nach 3:36 h (HP: 3:53 h, Lenovo: 3:22 h). Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Eine Akkuladung reicht für eine DVD Wiedergabedauer von 2:36 h. Die Werte der Konkurrenten (Pavilion: 2:52 h, G780: 2:30 h) liegen nicht weit enfernt. Der DVD-Test wird bei aktiviertem Energiesparprofil (oder einem höheren Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), maximaler Bildschirmhelligkeit und aktivierten Funkmodulen durchgeführt. Die Laufzeiten der drei Notebooks lassen sich gut miteinander vergleichen, da deren Akkus fast identische Kapazitäten (HP, Lenovo: 48 Wh; Asus: 50 Wh) besitzen.
Asus bietet mit dem K75VJ ein rundes Angebot. Das Notebook bietet eine sehr gute Anwendungsleistung und eine gute Spieleleistung. Es arbeitet im Alltagsbetrieb sehr leise und erwärmt sich nicht übermäßig. Auch gefällt uns der zweijährige Garantiezeitraum. Positiv hervorzuheben wäre noch der zweite Festplattensteckplatz. Das Notebook bietet zudem Sparpotential. Wem die Leistung eines Core i5-Zweikernprozessors ausreicht, kann zu einem der anderen Modelle der Serie greifen und so etwa 50 bzw. 100 Euro sparen. Leider setzt Asus bei der K75VJ-Reihe ein allenfalls mittelmäßiges, kontrastarmes Display ein. Hätte Asus Wert auf ein besseres Display gelegt, würde der Rechner deutlich besser dastehen.
Liegt der Fokus stärker auf Computerspielen, bietet sich das Pavilion g7-2007sg an. Dieses erzeugt etwas bessere Frameraten. Wer Wert auf ein möglichst leises und verbrauchsarmes Notebook legt, ist mit dem Ideapad G780 gut bedient. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass Lenovo die Entfaltung der vollen Leistungsfähigkeit der CPU unterbindet.