Test Asus F75A/X75A Notebook
Günstige Office-Notebooks (Kaufpreis unterhalb von 400 Euro) im 15,6-Zoll-Format findet man wie Sand am Meer. Im Segment der 17,3-Zoll-Notebooks fällt das Angebot nicht ganz so groß aus. Asus hat mit dem F75A ein entsprechendes Gerät auf den Markt gebracht. Es stellt sozusagen den großen Bruder des kürzlich getesteten Asus F55A (15,6-Zoll-Notebook) dar. Die beiden Rechner ähneln sich nicht nur optisch, sondern sind auch weitgehend identisch ausgestattet. Wir haben das F75A auf Herz und Nieren geprüft.
Asus bietet mit den F75A- und X75A-Serien letztlich zwei identische Notebookreihen an, die das gleiche Gehäuse sowie das gleiche Motherboard nutzen. Wenn in unserem Testbericht vom F75A gesprochen wird, ist auch immer das X75A gemeint.
Zur Einordnung des Rechners ziehen wir die Konkurrenten Toshiba Satellite Pro C870 (Core i3-2350M, HD Graphics 3000) und Medion Akoya E7221-MD98297 (Pentium 2020M, HD Graphics (Ivy Bridge)) heran.
Optisch gleicht das F75A dem Asus F55A. Die Gehäuse beider Rechner bestehen durchweg aus schwarzem Kunststoff. Die Rückseite des Deckels und die Handballenablage sind mit einer griffigen Oberflächentextur versehen. Der die Tastatur umfassende Bereich der Oberseite der Baseunit erinnert an gebürstetes Metall. Positiv fällt auf, dass Asus komplett auf matte Oberflächen setzt. Auch die Käufer des Satellite und des Akoya müssen sich mit Kunststoffgehäusen zufriedengeben.
Nicht nur optisch gleicht das F75A seinem kleinen Bruder, sondern auch in Sachen Stabilität. Drückt man auf den Bereich unterhalb des Touchpads, biegt sich die Baseunit durch. Gleiches gilt für den Bereich links neben der Tastatur. In Sachen Verwindungssteifigkeit hinterlässt das Gehäuse einen besseren Eindruck. Es kann nur leicht verbogen werden. Anders sieht es beim Deckel aus. Dieser lässt sich mühelos verwinden. Auch die Deckelrückseite dürfte fester ausfallen. Im mittleren Bereich kann sie so stark durchgedrückt werden, dass Bildveränderungen zu erkennen sind. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und wippen etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nicht möglich. Kleine Verarbeitungsmängel müssen bei dem gebotenen Kaufpreis hingenommen werden: So sitzt der DVD-Brenner nicht bündig im Gehäuse.
Im Bereich der Anschlüsse existieren zwischen unseren drei Vergleichsgeräten keine großen Unterschiede. Alle Rechner sind mit den heute üblichen Schnittstellen ausgestattet. Alle drei Notebooks verfügen zudem über mindestens einen USB 3.0-Steckplatz. Leider sind die Schnittstellen des F75A ungünstig positioniert. Sie befinden sich alle an der vorderen linken Gehäuseseite.
Kommunikation
Das WLAN-Modul des F75A trägt einen WLAN-Chip der Firma Realtek (RTL8188CE). Dieser unterstützt die WLAN-Standards 802.11 b/g/n. Am WLAN-Empfang gibt es nichts zu bemängeln. Weder in direkter Nähe (ca. 3 Meter) noch zwei Stockwerke unterhalb des Routers (Sendeleistung etwa 50 Prozent) bricht die Verbindung ein. Der Gigabit-Ethernet-Chip des Asus Rechners stammt von Atheros (AR8161/8165). Ein Bluetooth-Modul steckt nicht in dem Gerät. Die integrierte Webcam (0,3 Megapixel) erzeugt ein matschiges Bild bei einer Auflösung bis zu 640 x 480 Bildpunkten.
Zubehör
Das übliche Zubehör steckt in der Verpackung des F75A: Ein Hardware-Handbuch und ein Heftchen mit Garantie-Informationen. Zudem liegt ein 30-seitiges Windows-8-Benutzerhandbuch bei.
Betriebssystem und Recovery
Asus liefert das F75A mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) aus. Eine Windows DVD liegt nicht bei. Soll Windows 8 durch Windows 7 ersetzt werden, bereitet dies keine Probleme. Asus stellt alle nötigen Treiber für Windows 7 zum Download bereit.
Im Falle eines Defektes von Windows 8 kann man das System mit Hilfe des bei Windows 8 Notebooks üblichen Recoverysystems reparieren oder auch auf den Auslieferungszustand zurücksetzen. Um es aufzurufen, muss nach dem Einschalten des Notebooks die Taste F9 gedrückt werden.
Wartung
Nach Öffnung der Wartungsklappe hat man Zugriff auf das WLAN-Modul, die Festplatte und den Arbeitsspeicher. Der Lüfter ist nicht zugänglich. Das F75A ist mit einer Arbeitsspeicherbank ausgestattet. Diese ist bei unserem Testgerät nicht belegt. Das Notebook ist mit 4 Gigabyte Arbeitsspeicher bestückt, der fest auf der Hautplatine verlötet ist. Wir haben testweise ein 4-GB-Modul eingebaut und können einen problemlosen Betrieb melden. Theoretisch könnte der Asus Rechner auf bis zu 12 Gigabyte ausgebaut werden. Laut der Asus-Webseite ist aber bei 8 GB Schluss. Der Einbau eines Moduls empfiehlt sich, da der Arbeitsspeicher auf diese Weise im Dual-Channel-Modus betrieben werden kann. CPU und GPU werden so optimal ausgereizt. Ein vier-Gigabyte-Modul ist aktuell für etwa 20 bis 25 Euro zu haben.
Ein Tausch der Festplatte würde keine große Herausforderung darstellen. Einfach die Halteschrauben lösen, die Festplatte herausziehen, den Käfig an die neue Platte montieren, die Platte einstecken und die Halteschrauben festziehen. Fertig. Das F75A ist mit einer 7 mm dicken Festplatte ausgerüstet. Es passen aber auch herkömmliche Notebookfestplatten (Dicke: 9,5 mm) in das Gerät. Der Festplattenkäfig besitzt eine Höhe von 11 mm und kann an beide genannten Festplattentypen montiert werden.
Garantie
Das F75A ist mit einer 24-monatigen Garantie ausgestattet. Der Medion-Rechner ist mit der gleichen Garantiedauer ausgerüstet. Käufer des Toshiba-Notebooks müssen sich mit einer 12-monatigen Garantie zufrieden geben. Der Garantiezeitraum des Asus-Rechners kann auf drei Jahre ausgedehnt werden. Die entsprechende Garantieerweiterung kostet etwa 80 Euro. Diese müsste in den ersten 180 Tagen nach dem Notebookkauf erworben und aktiviert werden.
Tastatur
Beim F75A kommt die gleiche herkömmliche Tastatur zum Einsatz wie beim F55A. Die Haupttasten kommen durch die angewinkelten Unterseiten auf eine Auflagefläche (flach, keine Wölbung) von etwa 17 x 14 mm. Der Druckpunkt der einzelnen Tasten ist gut zu erkennen. Sie besitzen einen mittleren Hub und einen etwas zu laschen Widerstand. Hier hätte die Federung etwas straffer ausfallen dürfen. Die Tasten sind weder sonderlich laut noch sonderlich leise. Während des Tippens wippt die Tastatur zudem deutlich.
Touchpad
Auch das multitouchfähige Clickpad kennen wir bereits vom F55A. Dank seiner Größe von etwa 10,5 x 7,3 cm bietet es viel Platz zur Nutzung von Multitouchgesten. Die glatte Oberfläche des Pads macht den Fingern dabei das Gleiten leicht. Die einzelnen Gesten können individuell im Konfigurationsmenü ein- und ausgeschaltet werden. Ein Clickpad verfügt nicht über separate Maustasten. Stattdessen stellt das gesamte Pad eine Taste dar. Entsprechend erkennt es an der Fingerposition im unteren Bereich des Pads, ob die linke bzw. rechte Maustaste gedrückt wird. Das Pad besitzt einen kurzen Hubweg und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Das glänzende 17,3-Zoll-Display des F75A stammt von Samsung. Es arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten. Andere Displaytypen bietet Asus nicht an. Die durchschnittliche Helligkeit des F75A-Displays liegt mit 219,9 cd/m² im Mittelfeld. Sowohl der Bildschirm des Satellite (235,4 cd/m²) als auch der des Medion Rechners (279 cd/m²) können mit besseren Werten aufwarten. Beide Konkurrenten sind mit matten Displays ausgestattet. Auch im Bereich der Ausleuchtung kann es der F75A-Bildschirm (79 %) nicht mit der Konkurrenz (Medion: 91 %, Toshiba: 87 %) aufnehmen.
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Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 259 cd/m²
Kontrast: 291:1 (Schwarzwert: 0.86 cd/m²)54% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
75% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Kontrast (291:1) und Schwarzwert (0,86 cd/m²) des Displays können nicht wirklich überzeugen. Erneut liefern das Satellite (362:1, 0,86 cd/m²) und das Akoya (412:1, 0,69 cd/m²) bessere Messergebnisse. Den AdobeRGB- und den sRGB-Farbraum kann das F75A-Display nicht abbilden.
Im Auslieferungszustand haben wir den Bildschirm vermessen (Zielfarbraum sRGB) und konnten dabei erhebliche DeltaE-2000-Abweichungen bei Weiss, Cyan und den Graustufen feststellen. Die übrigen Farben befinden sich allerdings auch nicht im Zielbereich (DeltaE kleiner 5). Das Display leidet unter einem deutlichen und sichtbaren Blaustich.
Die Bildschirmhelligkeit reicht für den Einsatz im Freien nur aus, wenn die Sonne nicht scheint. Die glänzende Oberfläche und der geringe Kontrast erschweren das Ablesen des Bildschirminhalts noch zusätzlich.
Die Blickwinkelstabilität liegt in dem Bereich, den der Preis des Notebooks vermuten lässt: Ändert sich der vertikale Blickwinkel auf den Bildschirm, bricht das Bild schnell ein. In horizontaler Richtung ist der Winkel großzügiger bemessen. Der Bildinhalt kann auch noch von der Seite abgelesen werden, allerdings dunkelt das Bild mit zunehmenden Winkel ab.
Ein einfaches Office-Notebook will das F75A sein und ist es auch. Die Rechenleistung des verbauten Pentium-Prozessors reicht für die gängigen Anwendungsprofile aus. Surfen im Internet, Textverarbeitung, Internetkommunikation, Videowiedergabe - alle diese Aufgaben bewältigt das Gerät problemlos. Auch die Wiedergabe von Videos in FullHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Bildpunkte) und H.264-Kodierung meistert das Notebook.
Das F75A-TY089H ist aktuell zu Preisen zwischen 390 und 450 Euro zu haben. Es sind auch noch anderen Modelle der F75A-Serie verfügbar. Die Unterschiede liegen im verbauten Prozessor (Pentium B970, Core i3-2370M) und der Festplattengröße. Preislich liegen die Modelle zwischen 420 und 580 Euro. Weitere Ausstattungsvarianten bietet Asus noch innerhalb der X75A-Serie an. Wie bereits erwähnt, nutzen die Modelle der F75A- und X75-Serien das gleiche Gehäuse und Motherboard. Ein Blick auf den dritten CPU-Z-Screenshot zeigt, dass das Motherboard des F75A die Bezeichnung X75A trägt.
Prozessor
Ein Intel Pentium B980-Prozessor steckt im Inneren des F75A. Dieser Zweikernprozessor gehört noch der Sandy-Bridge-Prozessorgeneration an. Er arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 2,4 GHz. Einen Turbo gibt es nicht.
Die Cinebench-Tests bearbeitet der Prozessor mit der vollen Geschwindigkeit. Somit liegen die Ergebnisse in der erwarteten Höhe vor. Der Pentium-Prozessor des Akoya (Pentium 2020M, HD Graphics (Ivy Bridge)) liefert bei gleicher Geschwindigkeit bessere Ergebnisse. Hier machen sich die Verbesserungen der Ivy-Bridge-Architektur bemerkbar. Das Satellite (Core i3-2350M, HD Graphics 3000) liefert dank des Core i3-Prozessors noch etwas bessere Ergebnisse als das Akoya. Lediglich in den Singlethread-Tests schneidet das Akoya dank der Ivy-Bridge-Architektur etwas besser ab.
In den GL-Tests muss sich das F75A erneut beiden Konkurrenten geschlagen geben. Das Akoya schneidet sogar besser ab als das Satellite. Der Grund hierfür findet sich im Arbeitsspeicher. Der Arbeitsspeicher des Akoya arbeitet im Dual-Channel-Modus. Davon profitiert die Intel GPU sehr. Auch das Satellite und das F75A würden in diesem Fall bessere Ergebnisse liefern. Beim F75A haben wir es ausprobiert. Das Ergebnis im GL-Test des Cinebench R11.5 lässt sich durch ein zusätzliches Arbeitsspeichermodul um etwa 15 Prozent steigern.
System Performance
Das System läuft flüssig und gerät nicht ins Stocken. Das Ergebnis im PC Mark 7-Benchmark bestätigt diesen Eindruck. Das Akoya (Pentium 2020M, HD Graphics (Ivy Bridge)) erzielt aufgrund der stärkeren CPU und seines im Dual-Channel-Modus arbeitenden Arbeitsspeichers ein besseres Ergebnis. Wir konnten das Ergebnis des F75A durch ein zusätzliches Arbeitsspeichermodul um knapp 9 Prozent auf 2.255 Punkte steigern. Interessanterweise liefert der kleine Bruder des F75A - das F55A - einen deutlich schlechteren PC Mark 7 Wert (1.678 Punkte) - bei identischer Ausstattung. Hier macht sich die schnellere Festplatte des F75A positiv bemerkbar.
PCMark Vantage Result | 4302 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2072 Punkte | |
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Massenspeicher
Asus verbaut in unserem Testgerät eine Festplatte aus Hitachis Travelstar Z5K500 Serie. Sie besitzt eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Wie üblich bei Notebooks von Asus ist die Festplatte in eine Betriebsystempartition (186 GB), eine Datenpartition (258 GB) und eine Recoverypartition (20 GB) unterteilt. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 106,2 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 82,8 MB/s. Hierbei handelt es sich um gute Werte für eine 5.400er-Festplatte.
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe ist Intels HD Graphics (Sandy Bridge) GPU zuständig. Der Grafikkern unterstützt DirectX 10.1 und arbeitet mit Geschwindigkeiten zwischen 650 MHz und 1.150 MHz. Aktuell handelt es sich hierbei um Intels leistungsschwächste GPU.
In den verschiedenen 3D Mark Benchmarks schneidet das F75A immer schlechter ab als die Konkurrenz. Das ist nicht überraschend, denn der Asus Rechner ist mit der schwächsten GPU ausgestattet. Die GPU des Akoya (Pentium 2020M, HD Graphics (Ivy Bridge)) liegt leistungsmäßig zwischen der HD Graphics 2000- und HD Graphics 3000-GPU. Dank des im Dual-Channel-Modus arbeitenden Arbeitsspeichers liefert das Akoya sogar bessere 3D Mark-Ergebnisse als das Satellite (Core i3-2350M, HD Graphics 3000). Die Intel GPU des Akoya hat den beiden Intel Grafikkernen der Konkurrenz zudem vorraus, dass sie als einzige DirectX 11 unterstützt.
Die Ergebnisse des F75A in den 3D Mark Benchmarks können durch ein zusätzliches Arbeitsspeichermodul gesteigert werden. So verbessern sich die Werte in den Benchmarks 3D Mark 05 und 06 um etwa 25 Prozent. Im 3D Mark Vantage Benchmark steigt das Resultat um knapp 10 Prozent.
3DMark 05 Standard | 4685 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2459 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 999 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Aufwändige 3D-Spiele gehören nicht zur Domäne der verbauten Intel GPU. Einige Spiele können in niedriger Auflösung (1.024 x 768 Bildpunkte) und niedriger Qualitätsstufe gespielt werden. Ein Spiel wie Fifa 13 läuft auch in höherer Displayauflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) samt mittleren Qualitätseinstellungen flüssig, da es geringe Anforderungen an die Hardware stellt. Auch die Frameraten in den von uns getesteten Spielen lassen sich durch den Einsatz eines zusätzlichen Arbeitsspeichermoduls steigern. Die Intel GPU profitiert vom Dual-Channel-Modus und liefert im Durchschnitt um etwa 10 bis 20 Prozent bessere Frameraten. Die Spiele Anno 2070 und Skyrim erreichen aber auch in diesem Fall keine flüssigen Frameraten. Am stärksten hat sich das zusätzliche Arbeitsspeichermodul auf Fifa 13 ausgewirkt. In den Testbedingungen 'mittel' bzw. 'hoch' steigern sich die Frameraten um 33 Prozent bzw. 21 Prozent.
Wer auf der Suche nach einem günstigen, spielefähigen 17,3-Zoll-Notebook ist, sollte einen Blick auf das Packard Bell EasyNote LV44HC-137GE (Core i5-3210M, GeForce GT 630M) oder das Sony Vaio SV-E1712F1EW (Pentium B980, Radeon HD 7650M) werfen. Beide Notebooks kosten etwa 550 Euro.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 15.2 | 7.7 | ||
Anno 2070 (2011) | 21.7 | 9.44 | ||
Fifa 13 (2012) | 80.6 | 36.2 | 17.2 |
Geräuschemissionen
Das F75A bietet sich durch seine geringe Lärmentwicklung für den Einsatz in ruhigen Umgebungen an. Während des Idle-Betriebs arbeitet das F55A leise. Wir messen einen Schalldruckpegel von 30,8 bis 31,8 dB. Das Akoya (30,4 bis 30,5 dB) arbeitet noch etwas leiser, das Satellite erzeugt etwas mehr Lärm (33,1 bis 33,4 dB). Auch unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) produziert das F75A mit 32,6 dB bzw. 38,6 dB nicht allzu viel Lärm. Das Satellite wird deutlich lauter (38,2 bzw. 40,8 dB). Am leisesten arbeitet erneut das Akoya (31,2 bzw. 35 dB).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.8 / 31.1 / 31.8 dB(A) |
HDD |
| 31.4 dB(A) |
DVD |
| 35.4 / dB(A) |
Last |
| 32.6 / 38.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Unter Hitzeproblemen hat das F75A nicht zu leiden. Während des Idle-Betriebs messen wir Temperaturen zwischen 25,6 und 33,6 Grad Celsius. Unter Volllast steigen die Werte moderat auf 22,2 bis 40 Grad Celsius. Den Spitzenwert von 40 Grad Celsius messen wir auf der Unterseite im Bereich des Lüfters. Der Rechner könnte in jedem Lastbereich auf den Oberschenkeln abgestellt werden. Das Akoya und das Satellite erwärmen sich auch nicht stark und liegen auf einer Höhe mit dem F75A.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft die CPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit 2,4 GHz. Die GPU bearbeitet den Stresstest im Netzbetrieb mit 1.150 MHz. Im Akkubetrieb wird sie auf 650 MHz gedrosselt. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 70/71 Grad Celsius eingependelt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-2 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher des F75A sitzen auf der Geräteunterseite. Die Lautsprecher klingen sehr angenehm und erzeugen einen voluminösen Klang, der auch einen Bass erahnen lässt. Es ist problemlos möglich einen ganzen Film anzuschauen, ohne dass dem Zuschauer die Tonausgabe nach kurzer Zeit auf die Nerven gehen würde. Mit der vorinstallierten Via HD Audio Deck Software lässt sich noch weiter an der Klangausgabe drehen. Alternativ könnten Kopfhörer oder Lautsprecher an das F75A angeschlossen werden.
Energieaufnahme
Im Idle-Modus messen wir eine Leistungsaufnahme zwischen 10,4 und 16,6 Watt. Hier dürfte es bei der gebotenen Hardwareausstattung etwas sparsamer zugehen. Sowohl das Satellite (8,2 bis 14,8 Watt) als auch das Akoya (9,5 bis 14,3 Watt) geben sich mit einer etwas geringeren Leistungsaufnahme zufrieden. Im mittleren Lastbereich (3D Mark 2006 läuft) zeigt sich das F75A mit einer Leistungsaufnahme von 27,6 Watt am sparsamsten (Akoya: 32,1 Watt; Satellite: 41,4 Watt). Unter voller Last (Prime95 und Furmark arbeiten) positioniert sich das F75A (47,3 Watt) zwischen den Konkurrenten (Akoya: 41 Watt; Satellite: 53,3 Watt).
Aus / Standby | 0 / 0.3 Watt |
Idle | 10.4 / 14.5 / 16.6 Watt |
Last |
27.6 / 47.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des F75A 5:25 h durch. Das Akoya (5:43 h) und das Satellite (6:15 h) halten länger durch. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last stellt das F75A den Betrieb nach 1:05 h ein. Auch diesmal hält die Konkurrenz (Akoya: 1:32 h, Satellite: 1:16 h) etwas länger durch. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das F75A nach 3:29 h. Das Satellite (3:53 h) und das Akoya (3:43 h) kommen auf etwas bessere Laufzeiten. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem F75A schon nach 2:45 h. Auch die beiden Konkurrenten (Akoya: 2:44 h, Satellite: 2:58 h) überschreiten die Drei-Stunden-Marke nicht. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Die Laufzeiten der drei Geräte lassen sich gut vergleichen, da deren Akkus ähnliche Kapazitäten besitzen (Toshiba: 48 Wh, Medion und Asus: 47 Wh).
Das F75A bzw. X75A empfiehlt sich für Nutzer, die ein möglichst preisgünstiges 17,3-Zoll-Notebook suchen. Es bietet eine gute Anwendungsleistung, arbeitet leise und erwärmt sich nicht sonderlich. Damit qualifiziert es sich für den Einsatz im Büro. Diesen Anspruch hätte Asus durch den Einsatz eines matten Displays noch unterstreichen können. Bei dem Kaufpreis von etwa 400 Euro muss man aber mit Einschränkungen leben. So bietet das F75A nur ein kontrastarmes Display. Auch die Tastatur platziert sich nicht im Spitzenfeld der verfügbaren Notebook-Tastaturen, da sie während des Tippens sichtbar wippt.
Das Toshiba Satellite Pro C870 und das Medion Akoya E7221-MD98297 bieten sich an, wenn ein matter Bildschirm gefragt ist. Zudem verfügen beide Geräte über mehr Rechenleistung.