Test Acer Travelmate P633-M-32374G50ikk Notebook
Die Travelmate-Serie gehört zum Business Line-Up von Acer. Das Acer Travelmate P633-M-32374G50ikk reiht sich in die Riege der kompakten Notebooks ein. Auch wenn das Notebook mit einem Jahr Marktpräsenz bereits ein Großvater unter den aktuellen Modellen ist, will es immer noch mit einem attraktiven Preis-Leistung-Verhältnis überzeugen. Ein Intel Core i3 2370M-Prozessor mit 2x 2,4 GHz beschleunigt Officevorgänge und einfache Programme ausreichend. Auch die restlichen Angaben wie 500 GB Festplatte, 4 GB RAM, Bluetooth und USB 3.0 klingen nach einer soliden Grundausstattung.
Dennoch, nach einem Jahr fiel der Preis des Acer Travelmate um rund die Hälfte. Angefangen bei ca. 750 Euro stürzte das P633-M auf aktuelle 399€ und gehört preislich damit schon zur Einsteigerklasse. Woran das liegt, wird schnell mit einem Blick auf die Hardware und das Display beantwortet.
Gehäuse
Aluminium-Magnesium-Legierung lautet beim Travelmate das Zauberwort. Das Material lässt das Gehäuse starr und robust erscheinen, auch wenn die Eleganz dadurch etwas zu wünschen übrig lässt. Der Einsatz des Metalls macht aus dem Travelmate einen leichten und stabilen Begleiter. Auch die Verarbeitung kann davon profitieren. Lediglich die Spaltmaße hätte Acer sauberer gestalten können. Am Display und der Gehäusefront sind breitere und unsaubere Spaltmaße zu erkennen. Unser Testgerät hatte zusätzlich einen Makel an der rechten oberen Displayecke. Hier löste sich die Rückwand vom Bildschirm. Ob dies ein bekanntes Problem darstellt oder ein Transportschaden ist, war nicht feststellbar.
Um den langweiligen schwarzen Gesamteindruck etwas aufzufrischen, hat der Hersteller den Displaydeckel aufgehübscht. So bekam die Oberseite einen gebürsteten Aluminiumlook, der zeitlos und ansprechend wirkt. Auch das Gewicht von 1,7 Kilo reiht sich in die breite Masse der Businessgeräte ein. In Punkto Größe könnte man fast von einem Winzling im Vergleich zur Konkurrenz sprechen, aber auch nur fast. Mit 2,48 cm in der Höhe macht das Acer Travelmate eine schlankere Figur, bleibt aber deutlich über Ultrabook-Abmessungen. Lediglich in der Breite und Tiefe schweift es ab und überholt die Gegenspieler mit 32,5 cm x 24,2 cm.
Die Stimmigkeit des soliden Chassis wird durch die stabilen Schaniere noch verbessert. Sie sind fest am Gehäuse angebracht und besitzen eine enorme Widerstandskraft. Das Display bleibt stets an der gewünschten Position und findet auch im größten Winkel noch einen sicheren Halt.
Für eine schnelle Wartung spendierte der Hersteller dem Travelmate eine große Wartungsabdeckung aus Kunststoff. Diese wird von fünf Schrauben sicher am Gehäuse festgehalten. Schnell erreicht man nach dem Entfernen der Abdeckung die nötigen RAM- und HDD Steckplätze. Ein 3G-Modul kann nicht nachgerüstet werden, was Vielreisenden bitter aufstoßen könnte. Zusätzlich hat das Acer Travelmate eine Schnittstelle für mSATA-SSDs.
Unmittelbar über der Abdeckung befindet sich der DockingPort. Um den Anschluss vor Staub und Schmutz zu schützen, sichert Acer diesen mit einer Gummiabdeckung. Die Dockingstation kann direct bei Acer bestellt werden. Der aktuelle Marktpreis des Acer ProDock LC.DCK0A.010 liegt bei 140 Euro. Dafür erhält man vier weitere USB 3.0 Anschlüsse, sowie DisplayPort, DVI, VGA- und HDMI-Ports.
Die Schnittstellen des Testgerätes liefern Standardkost. HDMI- und VGA-Ports sorgen für eine reibungslose Kommunikation mit Beamer oder Fernseher. Peripheriegeräte werden kurzerhand an drei vorhandene USB-3.0-Ports angeschlossen. Wer noch eine externe Festplatte mit eSATA-Anschluss besitzt, wird sich über einen zusätzlichen Port am Travelmate freuen.
Trotz der ausreichenden Maße fehlt unserem Testgerät ein DVD-Laufwerk bzw. Brenner. Dieser kann auch nachträglich nicht mehr eingebaut werden.
Darüber hinaus hält unser Sample noch Schnittstellen für Speicher- und Erweiterungskarten bereit. Neben SD- oder MemoryCards kann außerdem noch eine ExpressCard 34 nachgerüstet werden. Letzteres eignet sich hervorragend für das Aufstocken weiterer Anschlussmöglichkeiten. Somit lassen sich etwa USB-Ports, SATA-Schnittstellen oder ein UMTS-Modul leicht nachrüsten.
Kommunikation
WLAN gehört selbst bei günstigen Modellen zum heutigen Standard, Bluetooth jedoch bei älteren Geräten nicht. Das Acer Travelmate im Test kann jedoch auch mit der schnellen kabellosen Verbindung aufwarten und bringt diese bereits werkseitig in der Version 4.0 mit. Empfehlenswert ist bei zunehmender Distanz zur WLAN-Signalquelle die Option des Ethernet-Ports zu nutzen. Im Test hielt der volle Empfang keine 5 Meter stand. Das Signal war schwach und die Bandbreite sank auf 50-100 KB/s. Zwischenzeitlich brach der WLAN-Empfang auch gänzlich ab.
Sicherheit
Das Travelmate besitzt zwischen den Touchpadtasten einen Fingerprintreader. Die nötige Software wird werkseitig mit dem Gerät mitgeliefert. Zusätzlich liefert Acer eine Backup-Software mit.
Zubehör
Auch wenn das Gewicht des Kartons einiges an Zubehör vermuten lässt, ist der Blick ins Innere eher ernüchternd. Einzig interessant ist das Display-Reinigungstuch, das dem Testgerät beiliegt. Eine kurze Bedienungsanleitung und die nötigen Ladekabel gehören zur Pflichtausstattung und können dem Zubehör nicht angerechnet werden. Eine Treiber- oder Installations-CD für das Betriebssystem fehlt gänzlich. Alle notwendigen Treiber für Windows 7 stehen auf der Homepage des Herstellers zur Verfügung. Acer bietet zusätzlich ein Upgrade auf das aktuelle Betriebssystem von Microsoft an. Um dies durchzuführen, muss die Upgradeversion von Microsoft erworben werden. Mit dem Acer Upgrade Assistant lässt sich das Travelmate schnell auf das aktuelle Windows 8 aktualisieren. Notwendige Treiber stehen danach ebenfalls auf der Acer Homepage zur Verfügung.
Garantie
Einige Hersteller sparen oft bei der Garantie, Acer versucht jedoch dem Kunden hier entgegen zu kommen. Eine 2-Jahres-Garantie ist inkludiert. Vorteilhaft daran ist vor allem die Pick-Up & Return-Funktion, bei der das Gerät vom Hersteller abgeholt und gegen ein neues bzw. gegen das reparierte Modell ausgetauscht wird. Für Vielreisende bietet der Hersteller darüber hinaus eine Zusatzgarantie verschiedener Stufen für den Auslandsaufenthalt an. Die kleinste Version ist die 3-Jahresoption samt einjähriger Reiseschutzversicherung für 79,00 Euro. Für 20 Euro Aufpreis bietet der Hersteller eine Art Rundum-Sorglos-Paket an. 3 Jahre Carry-In-Service, 3 Jahre Unfallversicherung und zusätzlich eine dreijährige internationale Reiseversicherung.
Tastatur
Die Anordnung und Aufmachung der einzelnen Tasten überzeugt beim Testgerät und erzeugt einen ersten guten Gesamteindruck. Die Tastengröße ist für kleine sowie große Hände ansprechend und wird auch langsameren Schreibern schnell gefallen. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten! Schade, dass Acer dies nicht konsequent für alle Bereiche der Tastatur fortgeführt hat. Der Tastenanschlag ist schwammig und ohne spürbares Feedback. Noch dazu ist der Weg des Anschlags vergleichbar lang. Das unbemerkte Tippen in der Vorlesung wird ebenso zur Prüfung, da die Tasten einen hörbaren Laut von sich geben. Größtes Manko ist jedoch, dass sich die Tastatur bei jedem Anschlag nach unten biegt. Auch haben die Tasten keinen geraden Verlauf und kippen beim Schreiben zur Seite.
Touchpad
Das Acer Travelmate mag es sanft und signalisiert das mit einem leicht klebrigen Touchpad. Bei hochsommerlichen Temperaturen darf das Touchpad nicht zu fest berührt werden, sonst sinkt die Präzision. Multitouchgesten konnten andere Modelle auch besser verstehen. Für die richtige Wegfindung sorgt ein 2-3 mm hoher Rand, der den Finger im Zaum hält.
Die zugehörigen Tasten unterscheiden sich wie Tag und Nacht. Die linke Taste lässt sich ausschließlich auf der rechten Seite weich bedienen. Wandert der Finger weiter nach links auf der Taste, gibt diese beim Auslösen ein hörbares Knacken von sich. Die rechte Taste bedient sich jedoch butterweich und reagiert schnell. Wie auch bei der Tastatur fehlt hier jedoch das spürbare Feedback.
Das matte 13,3-Zoll-Display bekleckerte sich im Test nicht mit Ruhm. Das Testsample kann mit seinem Bildschirm lediglich auf eine maximale Auflösung von 1.366 x 768 Pixel zurückgreifen. Acer stellt auch mit weiteren Ausstattungsvarianten kein höher aufgelöstes Display zur Verfügung. Für den eigentlichen Einsatzzweck des Gerätes reicht es jedoch aus.
Bei der Leuchtstärke der Anzeige zeigt sich ein weiterer Schwachpunkt des Travelmate. Mit einer maximalen Luminanz von 184 cd/m² siedelt es sich im günstigen Consumer-Bereich an. Dabei fällt der Wert zum unteren Bildschirmbereich sogar noch um weitere 24 cd/m² auf sehr geringe 160 cd/m² ab.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 183 cd/m²
Kontrast: 526:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)40.75% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.26% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Erfreulicherweise kann im Vergleich zur Luminanz der Kontrast weitaus mehr überzeugen. Mit 523:1 setzt sich das Travelmate P633-M gegen Vergleichsgeräte wie gegen das Lenovo Thinkpad Edge E330 (162:1) zur Wehr. Farben wirken kräftig, ausgeglichen und angenehmer als bei Notebooks mit geringerem Kontrastverhältnis. Weiß hat aufgrund der kühlen Farbtemperatur von 7.414 K einen sichtbaren Blaustich, auch Magenta und Cyan sind leict in den Blaubereich verschoben.
Die geringe Leuchtstärke wird dem Travelmate im Außeneinsatz zum Verhängnis. Bereits bei gemäßigtem Tageslicht, ohne direkte Sonneneinstrahlung, ist die Anzeige nur sehr schwer ablesbar, trotz mattem Display.
Bildverfälschungen treten vor allem bei größeren Abweichungen im vertikalen Bereich vom idealen Blickwinkel auf. Blickt man von oben auf das Display, verdunkelt sich das Bild stark. Im spitzen Winkel von unten wird die Anzeige hingegen sehr hell, bleibt jedoch erkennbar. Die Seitenansichten von links und rechts sind dafür ausreichend farbstabil und besser als beim größeren Travelmate P643-MG. Ein Film lässt sich im Ausnahmefall somit auch von mehreren Personen anschauen.
Unser Testsample vertraut auf die etwas betagtere Sandy-Bridge-Architektur. Der Intel Core i3-2370M gehört zur 2. Generation der Intel-Prozessoren und fühlt sich vor allem im Officebereich wohl. Das Herzstück der CPU sind zwei Prozessorkerne mit jeweils 2,4 GHz Taktung. Durch Simultaneous Multithreading kann der Prozessor zwei weitere logische Einheiten ansprechen. Dadurch erhöhen sich die möglichen gleichzeitigen Berechnungen von zwei auf vier. Im Gegensatz zu den größeren Modellen i5 und i7-Chips verfügt die kleine i3-Variante jedoch über keinen Turbo-Modus zum automatischen Übertakten. Etwas mehr Leistung erhält man mit größeren Ausstattungsvarianten. Acer bietet das P633-M ebenfalls mit einem i5-3210M Ivy-Bridge-Prozessor an. Weitere Varianten vertrauen sogar auf eine SSD, mehr Arbeitsspeicher und einen größeren Akku. Sogar UMTS könnte Acer bei anderen Modellen mitliefern.
Unser Testgerät setzt als Speichermedium auf eine langsame 500 GB Festplatte von Hitachi. Die Travelstar 5K500 arbeitet mit 5.400 U/min leise, jedoch träge. Besonders bei mehreren gleichzeitigen Zugriffen kommt sie ins Trudeln.
Da es sich beim Travelmate 633-M nicht um eine Spielemaschine handelt, spendierte Acer dem Modell keine dedizierte Grafikeinheit. Für die Bildausgabe sorgt damit die integrierte HD Graphics 3000 des Prozessors. Kleinere ältere Spiele sind damit möglich, sollten jedoch in ihrer Grafikqualität nicht zu hoch angehoben werden.
Prozessor
Der verbaute Intel Core i3-2370M kann als Vorreiter für den aktuelleren 3110M (Ivy Bridge) bezeichnet werden. Beide Prozessoren unterscheiden sich nur gering in ihrer Leistung. Es sind vor allem die Leistungsaufnahme und die verbesserte Grafikeinheit, die den Ivy-Bridge-Chip nach vorne befördern.
Der fehlende Turbomodus wird dem Intel Core i3 2370 in den Benchmarktests schnell zum Verhängnis. Im Multicore-Benchmark von Cinebench 11.5 setzt sich das Acer Travelmate P633-M vor Modelle mit 2310M-Prozessor. Einen großen Vorsprung von rund 13% kann er sogar zum Asus VivoBook S300CA mit Intels neuerem i3-3217U verzeichnen. In seiner eigenen Klasse muss sich das Sample jedoch der Konkurrenz geschlagen geben. So rechnet beispielsweise der identische Prozessor im Lenovo Thinkpad Edge E330 NZS4RGE 13% schneller.
System Performance
Die Systemperformance haben wir mit PCMark 7 und Vantage ermittelt. In der Gesamtermittlung erreichte unser Sample 1.753 Punkte und setzt sich somit ans Ende der Systeme mit identischem Prozessor. Dreh- und Angelpunkt dieses geringen Wertes ist die Grafikeinheit und die Festplatte. Auch der Windows-Leistungsindex ermittelt die Grafikkarte als mögliche Bremse.
Der ältere PCMark Vantage siedelt das Acer Travelmate P633-M ebenso in der unteren Riege an. Das Gesamtsystem ist schneller als betagtere Modelle mit Intels 520UM Prozessor und Geforce 310M. Dennoch kann sich das Sample nicht gegen die Konkurrenz mit gleichem Prozessor behaupten. Auch das Acer Travelmate P243-M aus der eigenen Familie überholt unser Testgerät im Benchmark mit 15 % Mehrleistung.
Die gebotene Stärke des Samples reicht für Office-Anwendungen und Surfen locker aus. Auch wenn das Travelmate einige Bedenksekunden beim Öffnen von Programmen benötigt, so macht es letztendlich das, was es soll. Dennoch benötigt man für komplexere Programme, wie etwa Photoshop, ein wenig Geduld.
PCMark Vantage Result | 4180 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1753 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im Alltagseinsatz zeigt sich schnell die größte Schwachstelle des Systems: Die Hitachi Travelstar 5K500 arbeitet mit geringen 5.400 Umdrehungen pro Minute und einer langsamen Lese- und Schreibrate. Vor allem die Zugriffszeit lässt im Travelstar P633-M sehr zu wünschen übrig. Schnell merkt man im Dauereinsatz, dass Programme und Anwendungen sehr träge starten. Schon der Internet Explorer braucht einige Bedenksekunden, bis er sich bequemt und ein Fenster öffnet. Abhilfe schafft hier eine SSD, die problemlos nachgerüstet werden kann. Das Acer Travelmate bietet dafür einen internen mSATA-Port.
Grafikkarte
Die interne Grafikeinheit der Sandy-Bridge- Prozessoren dient vor allem der Bildwiedergabe. Die HD 3000 nutzt auch den Arbeitsspeicher für ihre Arbeit und entzieht dem System somit wichtige Ressourcen. Spiele oder aufwendige Arbeiten sollten mit der Grafikeinheit vermieden werden. Im 3DMark 06 erreicht das Testsystem 3.620 Punkte und liegt somit satte 40 % hinter dem HP ProBook 4340s H4R47EA mit Intels i3-3120 samt HD 4000 Grafikeinheit.
3DMark 06 Standard Score | 3620 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Unser Testgerät ist eindeutig nicht für das Spielen, sondern für das Arbeiten geschaffen. Die interne Intel HD 3000 kann aktuelle Spiele wie Diablo 3 in den geringsten Einstellungen relativ flüssig wiedergeben, kommt bei Grafikkrachern jedoch schnell an ihre Grenzen. Spiele wie The Elder Scrolls 5 Skyrim starteten, waren jedoch auch mit den geringsten Einstellungen nicht flüssig spielbar. Höhere Auflösungen sind genauso wenig möglich, wie Anti Aliasing oder hohe Texturauflösungen. Selbst das durchaus genügsame CS:GO kommt mit hohen Einstellungen ins Straucheln.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 22.5 | 10.5 | ||
Diablo III (2012) | 25.6 | 18.7 | 12.9 | |
Counter-Strike: GO (2012) | 50.4 | 33.4 | 13.6 |
Geräuschemissionen
Ein lautes Notebook im Vorlesungssaal oder während einer Konferenz ist nervig. Das Acer Travelmate P633-M ist niemals lautlos, hat aber dennoch eine hörbare Lautstärke. Im Idle säuselt der Lüfter mit 32,5 dB auf geringer Stufe. Die Kühlung schaltet dabei zu keinem Zeitpunkt ab.
Unter Last ist das Testgerät mit 40,6 dB gut hörbar, jedoch nicht auffallend störend. Ein Leisetreter ist das Travelmate keinesfalls, jedoch auch kein Schreihals.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.4 / 32.5 / 32.5 dB(A) |
HDD |
| 31.7 dB(A) |
Last |
| 34.8 / 40.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Angenehm sieht es im Office- und Idle-Betrieb aus. Die Arbeitsfläche bleibt größtenteils auf 30 °C. Lediglich die rechte untere Ecke wies im Test mit 33 °C höhere Temperaturen auf als der Rest der Oberseite. Beim Arbeiten war der Temperaturunterschied nicht unangenehm an der Hand, jedoch spürbar. Die Unterseite des Notebooks verhält sich ähnlich, wobei sich hier vor allem die obere Mitte stärker erwärmt als der Rest.
Die Temperaturentwicklung des Acer Travelmate P633-M ist unter Last auf der Oberseite nicht kritisch, jedoch spürbar. Die Handballenauflage erwärmte sich im Stresstest spürbar auf bis zu 40 °C. Auf der Unterseite des Chassis sieht das schon wieder etwas anders aus. Mit rund 50 °C können hier im Extremfall auch unangenehme Temperaturen erreicht werden.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 40.3 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-12.6 °C).
Lautsprecher
Gefreut haben wir uns bei den Lautsprechern, dass es keine Monospeaker sind, wie beim Acer Travelmate P643-MG. Der Hersteller verbaut im 633-M Stereolautsprecher, die jedoch nicht viel besser klangen als das Monopendant im großen Bruder – Schade. Der linke Schreihals erzeugt wesentlich mehr Schalldruck als der rechte und scheppert förmlich vor sich hin. Es fehlen Tiefen, Mitten und klare Höhen. Wer mit diesem Notebook gerne Filme schauen oder Musik hören möchte, sollte auf eine externe Soundquelle umsteigen.
Energieaufnahme
Trotz fehlender Grafikkarte und schwächerem Prozessor hat unser Testgerät eine ähnliche Leistungsaufnahme wie das P643-MG aus eigenem Hause. 10,6 Watt stehen den 11 Watt des großen Bruders direkt gegenüber. Unter Last klafft zwischen beiden Modellen eine etwas größere Wunde, welche mit 51,5 Watt beim Testgerät zu 60,8 Watt jedoch moderat ausfällt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 7.7 / 9.7 / 10.6 Watt |
Last |
42.1 / 51.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Mit seinem 4-Zellen Akku, der auf lediglich 44 Wh zurückgreifen kann, geht dem Acer Travelmate in unserem Test schnell die Puste aus. Der Prozessor ist kein Stromsparwunder wie heutige Ultra-Mobile-Prozessoren. Somit schafft es unser Testgerät unter Last maximal auf 79 Minuten. Im WLAN- und Office-Betrieb sind es immerhin 235 Minuten, nicht viel, aber für eine Vorlesung oder eine kurze Zugreise ausreichend. Im Leerlauf schafft es das Notebook mit minimaler Helligkeit und deaktiviertem WLAN-Modul auf schwache 374 Minuten. Sein großer Bruder, das Acer TravelMate P643-MG-53214G75Mikk, hält dank seines größeren Akkus wesentlich länger durch.
Bereits vor dem eigentlichen Test kamen uns einige Aspekte eigenartig vor. Ein Business-Notebook, das innerhalb eines Jahres von 750 Euro auf aktuell 400 Euro gefallen ist? Das kann es nicht ohne Haken geben.
Zugegeben, das Magnesium-Gehäuse verleiht dem Acer Travelmate P633-M einen wertigen Eindruck. Das Chassis ist steif, fest und stabil. Die Oberseite des Displays wurde von Acer mit einem Brushed-Alu-Look aufgehübscht. Somit erhält das klobig wirkende Travelmate einen frischeren Gesamteindruck.
Doch abgesehen vom Gehäuse gibt es eindeutige Defizite, die Acer mit anderen Modellen besser gelöst hat. Das Display ist unterirdisch leuchtschwach. Auch wenn Farben annehmbar gut wirken, so überzeugt uns die Helligkeit keinesfalls. Vor allem ein weißer Hintergrund ist schwer als solcher auszumachen.
Leider ist das Display nicht die einzige Schwachstelle des Travelmate P633-M. Die Tastatur reiht sich nahtlos in die Kritikliste ein und drückt den Gesamteindruck weiter nach unten. Der schwammige Anschlag und die knackenden Maustasten konnten uns nicht überzeugen. Auch das leicht klebrige Touchpad muss zu gefallen versuchen. Ein größerer Akku hätte unserem Testgerät auch gut getan.
Davon nicht genug, ist auch die Gesamtleistung des Testgerätes hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Verglichen mit dem ähnlich ausgestatteten Lenovo Thinkpad Edge E330 NZS4RGE muss das Acer Pendant gehörig zurückstecken. Das Wasser reichen kann das P633-M dem direkten Konkurrenten von Lenovo nicht. Doch gibt es einen wesentlichen Aspekt, in denen sich beide Modelle unterscheiden – der Preis! Hier kann das Acer Travelmate P633-M auftrumpfen und überholt seine Wiedersacher im Preis/Leistungsvergleich.