Test Acer TravelMate P243-M Notebook
Das Herzstück des Acer TravelMate P243-M ist ein Intel Core i3-2370 Prozessor (Sandy Bridge) mit der in die CPU eingebettete Intel Graphics HD 3000 GPU. Abgerundet wird die uns vorliegende Ausstattungsvariante noch mit vier GB Arbeitsspeicher (DDR3 SDRAM), einem DVD-Brenner und einer 500-GB-Festplatte. Das alles ist in einem 14-Zoll-Gehäuse aus Kohlefaser/Magnesium-Aluminium untergebracht, welches sich als sehr robust und widerstandsfähig erweist. Samt dem 6-Zellen-Lithium-Ionen-Akku wiegt unser Testgerät an die 2,2 kg.
Auch wenn das TravelMate P243-M und das größere Schwestermodell P253-M den selben Stammbaum besitzen, unterscheiden sich die beiden Modelle optisch sehr.
Zum Schutz der verbauten Hardware des TravelMate P243-M setzt Hersteller Acer auf ein Gehäuse aus hochwertigen Materialien. Das Resultat kann sich auf jeden Fall sehen lassen: Das Case macht einen sehr robusten und stabilen Eindruck. Auch unter punktuellem Druck gibt das Gehäuse kaum bis gar nicht nach. Typische Schwachstellen wie die Displayrückseite oder der Bereich um die Tastatur bleiben steif und biegen sich kaum durch. Lediglich der Bereich um die Enter-Taste gibt leicht nach, da sich darunter der Hohlraum für das optische Laufwerk befindet.
Optisch ist das ganze Gehäuse im klassischen Schwarz gehalten, mit einer matten, aber leicht glänzenden und glatten Oberfläche. Somit unterscheidet sich das TravelMate P243-M vom Design her recht deutlich vom größeren Schwesternmodell P253-M.
Das 14-Zoll-Display wird an den Seiten von zwei kleinen Scharnieren stabil in Position gehalten. Allerdings schwingt das Display bei Veränderungen des Öffnungswinkels deutlich nach. Das Notebook bringt rund 2,2 kg auf die Waage, ein passendes Gewicht für ein robustes 14-Zoll-Gerät, wie wir meinen.
Das Acer TravelMate P243-M beheimatet alle gängigen Anschlüsse, die im Alltag gebraucht werden. Neben einem analogen Videoausgang verfügt unser Testgerät auch noch über eine HDMI-Schnittstelle. Auch USB 3.0 ist mit dabei, allerdings unterstützt nur einer von den insgesamt drei verfügbaren USB-Anschlüssen den neuen USB-Standard. Damit lassen sich auch größere Datenmengen ohne Probleme zügig transferieren - eine USB 3.0 taugliche Festplatte vorausgesetzt.
Hinsichtlich der Anschlussaufteilung finden wir die linke Seite etwas zu überladen. Die oft gebrauchten und somit fast immer belegten Anschlüsse wie AC Adapter Slot und LAN Interface befinden sich knapp nebeneinander im hinteren Bereich des Notebooks. Eher ungünstig sind dagegen der analoge Videoausgang, HDMI und die beiden Audioanschlüsse im vorderen Bereich der linken Seitenkante platziert. Einen kleinen Schönheitsfehler erlaubt sich Acer auch bei den beiden USB-2.0-Schnittstellen auf der rechten Seite. Diese liegen nicht nur sehr weit vorne , sondern auch leider etwas zu eng zusammen, so dass zwei USB-Sticks keinen Platz finden, sobald einer etwas breiter ist. Dies ist bei Eingabegeräten wie Maus und Tastatur zum Glück nicht der Fall.
Für einen Kartenleser wurde ebenfalls gesorgt, der mit xD-Picture Cards, Secure Digital (SD) Speicherkarten, MultiMediaCard (MMC) Speicherkarten und Memory Stick PRO zurechtkommt.
Leider vermissen wir den für Business-Geräte üblichen Docking Port. Ohne die Möglichkeit auf eine Docking Station muss bei jedem Außeneinsatz die gesamte Peripherie wie z. B. externe Eingabegeräte, Monitor und Drucker ab- bzw. wieder angesteckt werden.
Kommunikation
Zur Kommunikation mit dem Internet, mit Netzwerken oder anderen Gerätschaften stehen dem TravelMate P243-M mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehört natürlich ein RJ-45 Gigabit LAN Anschluss als kabelgebundene Lösung. Für kabellose Verbindungen zeichnet sich ein Atheros AR5BWB222 Wireless Network Adapter verantwortlich. Unterstützt werden die gängigen Standards 802.11 a/g/n. Auch Bluetooth in der vierten Generation ist mit an Bord.
Um die Kommunikation mit Freunden, Verwandten und Arbeitskollegen in Bild und Ton via Skype oder ähnlichen Programmen zu ermöglichen, ist natürlich eine Webcam sowie ein integriertes Mikrofon schon mit eingebaut.
Zubehör
Die Ausstattung beinhaltet nur die Basics, d. h. das Notebook selbst mit Akku und dem dazugehörigen AC-Adapter samt Kabel. Ansonsten ist nur eine Kurzanleitung im Karton zu finden.
Wartung
Die einzige Hürde, die uns vom Innenleben des TravelMates trennt, ist eine Abdeckung, die von vier Schrauben gehalten wird. Mit dem richtigen Kreuzschraubenzieher ist das aber kein Problem. Die Abdeckung ist danach mit etwas Fingerfertigkeit schnell entfernt.
Viel bekommt man allerdings nicht zu Gesicht. Es wird uns lediglich der Zugang zu den beiden RAM Slots, der WLAN-Karte und der HDD gewährt. Umrüsten auf eine SDD oder das Aufstocken von RAM sind somit schnell und einfach erledigt. Der Zugang zum Lüfter zwecks Reinigung bleibt uns allerdings verwehrt.
Garantie
Auf das TravelMate P243 gibt Hersteller Acer eine Laufzeit von zwei Jahren Standardgarantie (1. Jahr inklusive International Travelers Warranty), die laut Hersteller-Homepage für Notebooks als "Carry in" bezeichnet wird, d. h. der Kunde übernimmt auf eigene Kosten den Transport des Produkts zu einer Vertragswerkstatt von Acer. Nach erfolgter Reparatur wird das Gerät von Acer wieder Retour geschickt.
Tastatur
Hersteller Acer verpasst seinem 14-Zoll-TravelMate eine vollwertige Tastatur, ohne separaten Nummernblock versteht sich. Sowohl bei Tastenanordnung als auch bei Tastengröße hält sich Acer an den Standard.
Das Keyboard liegt überraschend stabil auf, so dass auch unter stärkerem Druck kaum ein Nachgeben zu bemerken ist. Ausnahme ist der Bereich um die Enter-Taste, die bei festerem Druck etwas nachgibt. Grund dafür ist der Hohlraum für das optische Laufwerk, der sich genau darunter befindet. Der Druckpunkt der Tasten ist deutlich spürbar (für manche User vielleicht zu hart eingestellt), und auch das Schreibgefühl ist durchaus positiv.
Touchpad
Das verbaute Touchpad ist etwas tiefer in die Handballenauflage eingebettet und besitzt eine leicht raue Oberfläche. Die zwei Maustasten befinden sich gleich darunter und geben bei Betätigung ein deutliches Klicken als akustisches Feedback wieder. Der Mausersatz verrichtet seine Arbeit ordnungsgemäß, ohne besonders positiv oder negativ aus der breiten Masse von Touchpads herauszustechen. Natürlich besitzt es auch Komfortfeatures wie eine Scrollbar auf der rechten Seite und erkennt darüber hinaus problemlos so genannte Gestures, wie wir sie schon von den Smartphones her kennen.
Das 14 Zoll große Acer TravelMate P243-M besitzt ein mattes, entspiegeltes LC Display mit einer maximalen Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. Das Seitenverhältnis beträgt somit 16:9 bei einer Bildschirmdiagonalen von 35,6 cm.
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Ausleuchtung: 78 %
Helligkeit Akku: 130 cd/m²
Kontrast: 279:1 (Schwarzwert: 0.73 cd/m²)38.94% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Displayhelligkeit des Acer TravelMate P243-M ist leider nur mittelmäßig. Vor allem die durchschnittliche Displayhelligkeit von gerade einmal 194,6 cd/m² ist recht niedrig ausgefallen. Ebenso die maximale Displayhelligkeit des verbauten Panels (LG Philips) von 216 cd/m² kann nicht so recht überzeugen.
Vor allem bei der mobilen Einsatztauglichkeit untertags ist unser TravelMate durch das leuchtschwache Panel sehr eingeschränkt. Insbesondere da die maximale Helligkeit im Akkubetrieb gerade mal 130 cd/m² beträgt.
Zu der eher schwachen Vorstellung hinsichtlich der Displayhelligkeit gesellt sich ein durchschnittliches Kontrastverhältnis von 279:1 hinzu. Ebenso der Schwarzwert von 0,73 cd/m² ist eher mittelprächtig. Beim Vergleich mit dem TravelMate P253-M (Kontrast: 418:1, Schwarzwert: 0,56 cd/m²) kann unser Testsample in dieser Disziplin leider nicht ganz mithalten und muss sich dem größeren Schwesternmodell leider geschlagen geben.
Auch beim abgedeckten Farbraum zeigt sich das verbaute LG Philips Panel nicht gerade von seiner Schokoladenseite - gut zu sehen im Vergleich mit dem sRGB-Farbraum. Sofern das TravelMate P243-M keinen professionellen Ansprüchen gerecht werden muss (Bild- und Grafikbearbeitung), sollte das aber keine Einschränkungen im Arbeitsalltag mit sich bringen.
Die möglichen Blickwinkel sind beim TravelMate P243-M recht durchschnittlich ausgefallen. Sowohl horizontal als auch vertikal lässt das verbaute Display nur verhältnismäßig flache Blickwinkel zu, wobei die horizontalen Blickwinkel etwas kulanter sind. Kontrastveränderungen treten hierbei erst recht spät auf.
Das TravelMate P243-M ist sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Umfeld als zuverlässiges Arbeitsgerät geeignet. Mit Textbearbeitung à la Office wird es spielend fertig, ebenso auch beim Wiedergeben von Multimediadaten. Der Doppelkern-Prozessor Core i3-2370M (2,4 GHz) gehört zur Familie der Sandy-Bridge-CPUs und ist leistungstechnisch durchaus belastbar, wenn auch nicht auf dem letzten Stand der Technik.
Etwas schwach ist lediglich die Intel HD Graphics 3000, wenn es um grafisch anspruchsvollere Anwendungen (3D-Grafiken) geht. Sofern diese nicht befriedigt werden müssen, reicht der integrierte Grafikchip vollkommen aus, um im Alltag bequem über die Runden zu kommen.
Prozessor
Die Core i3-2370M CPU besitzt zwei Kerne und taktet von Werk aus mit 2,4 GHz Basistakt. Dank Hyper Threading Technologie können vier Threads gleichzeitig bearbeitet werden. Leider muss die Core i3-2370 CPU ohne Intels Turbo Boost auskommen.
Bei unseren Tests konnte der Prozessor seinen Standardtakt von 2,4 GHz bei CPU-lastigen Anwendungen gut halten. Belastet man zusätzlich die GPU zu sehr, wie z. B. bei unserem Stresstest aus Prime95 und FurMark über mehrere Stunden, so taktet die CPU allerdings auf 1,7 GHz herunter. Hier scheint die Kühlung mit der Wärmeentwicklung unter solchen extremen Bedingungen etwas überfordert zu sein. Im Normalbetrieb ist allerdings nicht mit Einschränkungen in Folge von Throttling zu rechnen.
Hinsichtlich der Cinebench-R10-Ergebnisse, schneidet unser TravelMate P243-M etwas besser als das 15-Zoll-Pendant (3582 und 7981 Punkte) ab. Mit 3903 und 8505 Punkten ist unser Testgerät um ca. 9 % bzw. 6,5 % schneller als das größere Schwestermodell mit Intel Core i3-2328M mit 2,2 GHz.
Der Vergleich mit einem schnelleren Core-i5-Prozessor (Intel Core i5-2520M 2,5 GHz des HP ProBook 6460b LG645EA) zeigt den Leistungsunterschied zwischen den zwei Prozessorklassen deutlich. Mit 5051 bzw. 10554 Punkten im Cinebench R10 Benchmark muss sich unser Testgerät vom Core i5-2520M geschlagen geben. Das sind immerhin 29 % bzw. 24 % Mehrleistung, die wir zum Großteil auf die Turbo-Boost-Technologie zurückführen.
System Performance
Das TravelMate P243-M hinterlässt einen zuverlässigen Eindruck: Während des Testzeitraums erfüllte es seine Arbeit ordnungsgemäß ohne Aussetzer oder Programmabstürze. Der limitierende Faktor ist bei unserem Testsample die Intel Graphics HD 3000, die bei grafisch anspruchsvolleren Aufgaben schnell an ihre Grenzen stößt. PCMark 7 vergibt unserem Testgerät 1818 Punkte, etwas weniger als dem 15-Zoll-Pendant P253-M. Dieser kleine Unterschied wird sich in der Praxis aber kaum bemerkbar machen.
Mit dem HP ProBook 4530s (Intel Core i3-2350M 2,3 GHz) ist unser Testgerät auf selber Augenhöhe. Auch mit dem Lenovo Thinkpad Edge E535 (AMD A8-4500M 1,9 GHz, 4 Kerne und Turbo auf 2,3 GHz während des Benchmarks), einem Vertreter aus dem AMD Lager, kann es locker mithalten und lässt im PCMark7 Benchmark das AMD Gerät sogar leicht hinter sich.
Acer verbaut nur einen 4-GB-Speicher und verschenkt somit etwas Performance durch den fehlenden Dual-Channel-Betrieb. Einen Vorteil hat dies allerdings: Wer mit dem Gedanken spielt, auf 8 GB aufzurüsten, der muss sich nur noch um einen 4-GB-Speicherriegel kümmern.
PCMark Vantage Result | 4809 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1818 Punkte | |
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Massenspeicher
Als Massenspeicher baut Hersteller Acer auf die Scorpio Blue Reihe von Western Digital. Weiters ist sie mit der ShockGuard Technologie und SecurePark Technik ausgestattet, die die Laufwerksmechanik und die Plattenoberflächen effizient vor Erschütterungen schützen soll.
Leider fallen die Übertragungsraten der 500 GB großen Festplatte, die mit 5400 U/min ans Werk geht, eher ernüchternd aus. Die maximale Transfergeschwindigkeit von 79,4 MB/Sek und auch die Burst Rate von lediglich 66,0 MB/Sek sind bescheiden. Mit der Seagate Momentus, die im Asus VivoBook S200E verbaut wurde, kommt unsere Scorpio Blue etwa nicht ganz mit. Diese schaufelt Daten mit durchschnittlichen 91,7 bzw. maximalen 117,6 MB/Sek und ist somit um ca. 35 % bzw. um 78 % schneller als unsere Scorpio Blue - bei gleicher Umdrehungszahl versteht sich.
Grafikkarte
Der in der CPU integrierte Grafikchip Intel HD Graphics 3000 zeigt sich für die bescheidene Grafikleistung verantwortlich, ist jedoch ausreichend, um die Basisanforderungen im Arbeitsalltag zu bewältigen. Die Grenzen der integrierten GPU werden jedoch schnell erreicht, vor allem wenn es Richtung elektronischer Unterhaltung wie Gaming gehen soll. Auf einen dedizierten 3D-Beschleuniger kann unser TravelMate P243-M nicht zurückgreifen.
Die Performance, die unser Testgerät an den Tag legt, ist mit dem Schwestermodell P253-M vergleichbar - liegen die Benchmark-Ergebnisse von 3DMark06 (3184 zu 3145 Punkte) und 3DMark Vantage (1585 zu 1560 Punkte) doch ziemlich nah beieinander. Auch den Vergleich mit der Konkurrenz wie z. B. das identisch ausgestattete Probook 4530s muss es nicht fürchten. Die Ergebnisse der 3D Mark Benchmarks liegen erwartungsgemäß nah beieinander.
3DMark 06 Standard Score | 3184 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1585 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Interessenten des Acer TravelMate P243-M, die sich auch hier und da ein Spielchen gönnen wollen, sollten besser keine allzu gehobenen Ansprüche stellen. Die Kombi aus Core i3 2370M CPU mit der Intel HD Graphics 3000 sind kein solides Gespann, auf die man hinsichtlich Gaming bauen sollte. Zu schwach ist der Leistungsoutput der in die CPU integrierten GPU ohne dedizierten 3D-Beschleuniger. Welche Spiele mit einer Intel HD Graphics 3000 vernünftig laufen, kann hier aus dieser Liste entnommen werden. Der Nachfolger der HD 3000, die HD Graphics 4000, wie sie in allen aktuellen Intel Prozessoren der Ivy-Bridge-Generation zu finden ist, kann hier beispielsweise deutlich zulegen und zumindest wenig anspruchsvolle Games bei geringen Anforderungen noch meistern.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 19.7 | 11.2 | ||
Fifa 13 (2012) | 91.3 | 49.7 | 24 |
Geräuschemissionen
Mit einer durchschnittlichen Betriebslautstärke von rund 35,1 dB(A) im Idle-Zustand ist der Lüfter doch schon deutlich zu hören, arbeitet aber in einem angenehmen Frequenzbereich. Unter Vollauslastung kann die Lüftung sogar noch etwas lauter werden. Unser Messgerät zeigt uns dabei eine Betriebslautstärke von bis zu 41,2 dB(A) an. Im Schnitt liegt sie aber eher bei 38,3 dB(A).
Angesichts der mäßigen Leistunsgreserven erachten wir das Betriebsgeräusch des vorliegenden Acer TravelMate P243-M als eindeutig zu hoch.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 35 / 35.1 / 35.4 dB(A) |
HDD |
| 33.3 dB(A) |
DVD |
| 36.5 / dB(A) |
Last |
| 38.3 / 41.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die gemessenen Temperaturen im Idle als auch unter Last können sich sehen lassen. Das Gerät bleibt auch bei stärkster Beanspruchung unter der 40-°C-Marke. Auch die Unterseite bleibt relativ kühl, dessen wärmste Stelle wir im Bereich der Lüfteröffnung mit ebenfalls 39,1 °C ausmachen konnten.
Zufrieden waren wir auch von den Messungen im Idle-Betrieb, die kaum Raum für Kritik lässt. Während das Gehäuse recht kühl bleibt, sieht es im Inneren des Core-i3-Prozessors wohl etwas anders aus. Die Sensoren lesen eine Betriebstemperatur von 80 °C aus bei voller Systemauslastung (gleichzeitiger Betrieb von Prime95 und FurMark) - CPU-Throttling auf 1,7 GHz ist die Folge. Dies tritt zum Glück nur dann auf, wenn CPU und GPU an ihre Grenzen stoßen. Ein derartiges Szenario und Grad der Auslastung sind im normalen Alltag allerdings eher unüblich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.1 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-11.4 °C).
Lautsprecher
Das verbaute Soundsystem erzeugt eine saubere Klangkulisse, sei es beim Abspielen von Videofiles oder Mp3s. Für die mobile Unterhaltung genügen die verbauten Lautsprecher durchaus. Einen gehobenen Anspruch sollte man dabei aber nicht erwarten oder immer die passenden Kopfhörer mit einpacken.
Sofern das Gerät stationär als Entertainment-Center genutzt wird, empfehlen wir, das Notebook an eine Anlage anzuschließen. Die verbauten Lautsprecher sind zwar in Ordnung, jedoch weder in der Lage, einen angemessenen stimmungsvollen Bass wiederzugeben, noch den benötigten Volume-Output zu erzeugen, um z. B. einen explosiven Aktionfilm akustisch passend zu untermalen.
Energieaufnahme
Für den Idle-Betrieb genehmigt sich das TravelMate P243-M im Schnitt 10,8 Watt mit kleineren Ausreißern von 11,7 Watt. Damit ist es sogar etwas leistungshungriger als der 15-Zoll-Ableger P253-M, der sich im Schnitt mit 9,6 Watt begnügt. Offensichtlicher werden die Unterschiede unter Last: 24,3 bis 43,8 Watt frisst das P253-M. Deutlich mehr hingegen benötigt unser Testgerät, um mit Stresssituationen fertig zu werden. Hierbei kann es schon an die 42,8-50,9 Watt schlucken. Wir führen den Mehrverbrauch zum Teil auf die leistungsstärkere Core i3 2370M zurück, die im P243-M verbaut ist, während im P253-M lediglich ein Intel Core i3-2328M werkelt.
Das ThinkPad Edge E330 (ebenfalls Core i3-2370M) benötigt unter Last 37,4-49,8 Watt und liegt somit hinsichtlich Verbrauch beinahe auf Augenhöhe mit unserem Testkandidaten. Das mitgelieferte Netzteil ist mit einem maximalen Output von 65 Watt somit ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.1 / 0.6 Watt |
Idle | 8.4 / 10.8 / 11.7 Watt |
Last |
42.8 / 50.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Oft tendieren Notebook-Hersteller dazu, hinsichtlich Angaben zur Akkulaufzeit ihrer Notebooks etwas Kosmetik zu betreiben. Allerdings verkauft Acer unseren TravelMate P243-M mit angegebenen 3,5 h Laufzeit (laut Acer Homepage) sogar etwas unter seinem Wert.
Mit einer maximalen Akkulaufzeit von 410 Minuten (6 Stunden 50 Minuten), die mittels BatteryEater ermittelt wurden, ist das TravelMate P243-M ganz gut im Rennen. Auch die Laufzeit im praxisnahen WLAN-Betrieb konnte mit 252 Minuten (4 Stunden 12 Minuten) überzeugen.
Eine Dauerbelastung bei maximaler Displayhelligkeit und aktivierten Gerätschaften wie WLAN und Bluetooth hält unser Testkandidat 94 Minuten durch. Beim Wiedergeben einer DVD kommt es auf gute 226 Minuten (3 Stunden 46 Minuten), bis wieder nach einer Steckdose verlangt wird.
Mattes Display mit einer Auflösung von 1366 x 786 Bildpunkten, Core i3 2370M mit 2,4 GHz, Intel HD Graphics 3000, 4 GB Arbeitsspeicher und eine 500-GB-Festplatte - dies sind die groben Eckdaten unseres Acer TravelMate P243-M-32374G50Makk. Das Ganze verpackt in einem 14-Zoll-Gehäuse aus Kohlefaser/Mg-AI, dessen Stabilität uns überzeugen konnte. Auch das Gewicht von 2,2 kg inklusive dem 6-Zellen-Lithium-Ionen-Akku ist angemessen. Leider schwächelt das Display hinsichtlich der Helligkeit, die die Einsatzmöglichkeiten vor allem unterwegs sehr einschränkt. Erschwert wird dies durch die Reduktion der maximalen Helligkeit auf unzureichende 130 cd/m² im Akkubetrieb. Dies lässt dem TravelMate P243-M leider keine Chance, im direkten Sonnenlicht zu bestehen.
Positiv sei die gute Anwendungsleistung erwähnt, die für den Normalverbraucher mehr als nur ausreichen sollte. Wer ein Notebook für Textverarbeitung, Internetsurfen und elektronischer Unterhaltung (Filme und Musik) sucht, der kann aus Sicht der Leistung getrost zugreifen. Für Spiele würden wir Notebooks mit einer dedizierten Grafikkarte empfehlen, wie z. B. das etwas teurere HP ProBook 4740s (ca. 699 Euro) mit einer AMD Radeon HD 7650M, die bei Games nicht so ins Schwitzen kommt.
Der Kaufpreis unseres TravelMate P243-M liegt derzeit bei rund 550 Euro mit einer Garantielaufzeit von 24 Monaten.