Im Test bei NBC: Best of November 2011
Ausgewählte Geräte aus den Bereichen Tablet, Subnotebook, Multimedia und Gaming/DTR beschäftigten uns im November. Klasse statt Masse war unser Motto, weshalb wir Office-Books (Lenovo ThinkPad T420s), Netbooks (Asus Eee PC R051PX) und Workstations (Dell Precision M6600) vernachlässigten. Tablets von Toshiba, Sony und RIM gingen durch unsere Hände, wobei uns das Klapp-Konzept des faltbaren Sony Tablet P in der Praxis sehr gut gefiel. Sieger wurde aber ein anderer.
Die Subnotebooks wurden von zwei Asus-Ultrabooks dominiert, die aber nicht beide in der Mobilität überzeugten. Die Multimedia-Geräte hatten teilweise überraschend gute Display-Panels. Den Sieg trug ein Gerät mit Business-Ausrichtung davon. Zu guter Letzt setzten die Frame-Boliden aus der Gaming-Riege zu neuen Performance-Bestwerten an, wobei SSD+HDD Kombinationen den Ton angaben. Erfahren Sie für jede Rubrik, welches die Klassensieger aus dem November sind.
Kategorie Tablet/MID
Anwärter:
Toshiba AT100-100 84 %
Sony Tablet P / S2 87 %
BlackBerry PlayBook WiFi 16GB 88 %
Den Einstieg in die kleine Tablet-Runde machte Mitte November das Toshiba AT100-100, welches aus den USA unter dem Namen Thrive bekannt ist. Wie zu erwarten, leistet sich das Standard-System mit Nvidia Tegra 250 und Android 3.1 keine Schwächen, bis auf die Tatsache, dass Tablet-Fans gern das neuere Android 3.2 Honeycomb gesehen hätten. Das Gehäuse ist im Vergleich eher simpel, da aus gummiertem Kunststoff und ohne Alu-Applikationen. Die geringe Panel-Helligkeit und das stark spiegelnde TFT sind das größte Manko. Dafür ist der Preis von 360 Euro für die WiFi-Version attraktiv.
Mit dem Sony Tablet P (ehemals S2) gelingt dem Hersteller das extravagante Kunststück eines faltbaren Mini-Tablets, bestehend aus zwei IPS-Panels. Die Handhabung und das Bedienkonzept gefielen uns sehr gut, denn ein 7-Zoll-Panel (2 x 5.5 Zoll) lässt sich sonst nicht so handlich in die Gesäßtasche stecken. Blickwinkel und Display-Helligkeit sind sehr gut, ebenso die sechsstündige Akkulaufzeit. Nachteile zeigen sich bei den mangelhaft befestigten Oberschalen und deren Kratzempfindlichkeit. Das hätte bei einem Gerät für 600 Euro (3G-Version) nicht passieren dürfen.
Das BlackBerry PlayBook WiFi 16 GB von RIM wählt den schnellen OMAP-Chipsatz von Texas Instruments sowie das hauseigene BlackBerry Tablet OS 1.0. Das schlichte, aber sehr stabile Gerät überzeugt mit einem eingängigen Navigationskonzept (Wischen über die Ränder), das ohne Schalter bzw. feste Home-, Zurück- und Menü-Buttons auskommt. Trotz dem Namen PlayBook zielt RIM mit Sicherheits- und Synchronisationsoptionen sowie einer gut gefüllten App World (bzgl. Productivity) auf berufliche Nutzer. Der Einsatz des PlayBook draußen ist perfekt, wir haben das hellste Tablet-Panel vor uns, das wir jemals bemessen haben. Hinzu kommen eine siebenstündige Laufzeit und satte, frische Farben. Für 329 Euro gibt es die kleinste WiFi-Variante ohne 3G.
Tablet/MID des Monats November 2011: BlackBerry PlayBook WiFi 16 GB
Mit einer minimal besseren Wertung rutscht das BlackBerry am Sony P vorbei. Beide Geräte haben ihre großen Stärken. Beim Tablet P sind es der handliche Formfaktor und die gute Laufzeit. Das PlayBook ist bei der schnellen Bedienung und mit dem überaus hellen Display ganz vorn dabei. Ausschlaggebend für die Schwäche des Sony Tablets ist seine schlechtere Verarbeitung, die konträr zur der Stabilität des BlackBerry steht. Wermutstropfen des PlayBook: Die 3G-Version gibt es noch nicht im deutschen Handel. Bis dato braucht der Nutzer unterwegs ein BlackBerry Smartphone, um darüber das Tablet ins Internet zu lassen.
» Das BlackBerry PlayBook WiFi 16 GB ist derzeit ab 329 Euro bei Notebooksbilliger.de erhältlich.
Was uns gefällt
Das Bedienkonzept mit dem Wischen über die Seitenränder. Das superhelle Display ist eine Wucht.
Was wir vermissen
Einen Time-Out von mehr als fünf Minuten.
Was uns verblüfft
Die App World hat jede Menge Tools, Anwendungen und Spiele zu bieten. Tablet OS spart nicht an Sicherheitsfunktionen wie Zertifikaten, Berechtigungen und Sicherheitslöschung.
Die Konkurrenz
Auf Seiten der Android-Systeme sehen wir das Sony Tablet P / Tablet S auf Grund ihrer Handlichkeit. Das Dell Streak 7" ist auch handlich, hat aber kein blickwinkelstarkes Display. Das HTC Flyer 7-Zoll WiFi+3G wuchert mit Access Point Funktion und Magic Stick für die optimale Stifteingabe. Zuletzt warten derzeit alle auf den Nachfolger des Samsung Galaxy Tab 7 Zoll, das Galaxy Tab 7 Plus mit Android 3.2
Kategorie Subnotebook
Anwärter:
Asus Zenbook UX21E Ultrabook 86 %
Asus Zenbook UX31 Ultrabook 87 %
Samsung Serie 3 300V3A-S02DE 81 %
Die Ultrabooks kommen! Den Anfang machte der 11.6-Zoller Asus Zenbook UX21E. Vergleiche mit dem kleinsten MacBook Air lagen hier natürlich nahe. Die Anwendungsleistung mit der schnellen ADATA-SSD ist für ein ultraflaches Mini-Subnotebook überragend. Zumal Asus sich nicht scheut, den vglw. starken ULV-Prozessor Core i7 2677M (2 x 1.8 GHz) zu verbauen. Das große Highlight ist das Aluminium-Gehäuse auf dem qualitativen Niveau von Apples Unibody-Konzept. Deckel und Chassis sind extrem steif. Ein anderes Extrem zeigt das Display: Dies hat auf der einen Seite einen sehr niedrigen Kontrast und vergnatzt die Mobility-Fans mit seinem Glare-Type. Dafür leuchtet das Panel 441 cd/m² hell, ein neuer Bestwert. Die recht knappe Laufzeit von unter vier Stunden liegt in dem 35-Wh-Lithium-Polymer-Akku begründet, welcher aus Dimensionsgründen keine höhere Kapazität bekommen konnte. Der Preis von 1.099 Euro ist für das extravagante, wie aus einem Stück gefräste Mini-Gerät akzeptabel, wenngleich der Glare Type den mobilen Haupteinsatzzweck verunglimpft.
Gleich im Anschluss kämpfte sich der große Bruder Asus Zenbook UX31 einen weiteren Punkt heraus (87 %). Der Look, das Gehäuse und die Anschlüsse sind mit dem UX21 ident, also ebenso knapp. Immerhin ist einer der beiden USB-Steckplätze ein USB 3.0. Die extrem schnelle 128-GB-SSD sorgt für eine starke Anwendungsperformance (Intel Core i5 2557M). Diese geht einher mit einer deutlich besseren Laufzeit von fünf bis sieben Stunden. Zusammen mit dem sehr hellen und abermals spiegelnden und blassen TFT ist das Gerät mobil brauchbar. Gelungen für ernsthaftes Arbeiten ist die Auflösung von 1600 x 900 Pixeln. Der Preis von 999 Euro für ein Ultrabook der ersten Stunde geht in Ordnung.
Das Fujitsu LifeBook SH531 wirkt im Vergleich zu den beiden Ultrabooks geradezu monströs. Dafür kostet der 13.3-Zoller auf Basis eines Standard-Core i5 nur 500 Euro. Einen echten Vorteil können wir bei dem hochglänzenden Gerät nicht ausmachen. Die Laufzeit ist knapp (vier Stunden), das Panel spiegelt, hat einen geringen Kontrast und die Spieletauglichkeit ist extrem schwach. Als Vorteile machen wir die geringen Emissionen bei Temperatur und Lautstärke aus.
Samsungs 300V3A-S02DE schlägt in die Richtung des LifeBook SH531, denn wir haben es ebenso mit einem relativ klobigen Subnotebook zu tun. Dafür hat Samsung an den entscheidenden Stellen gefeilt und bietet ein mattes Display mit einer brauchbaren Helligkeit. Die Eingabegeräte Tastatur und Touchpad haben ein gutes Feedback. Die gute Leistung mit einem Core i5 und einer dedizierten GeForce GT 520M kann sich sehen lassen. Letztere erlaubt sogar ein paar aktuelle Games in niedrigen Details. Die Laufzeit von 6:20 Stunden (WLAN-Test) bei einer kurzen Ladezeit von zwei Stunden ermutigt für den mobilen Betrieb. Leider ist das Gehäuse teilweise biegsam. Die Lautstärke (unter Last) und die Abwärme des 13.3-Zollers setzen keine Maßstäbe, lediglich der Silent-Mode macht seinem Namen alle Ehre.
Subnotebook des Monats November 2011: Asus Zenbook UX31
Das Zenbook UX31 erklimmt nach Punkten verdient den Monatssieg. Trotz der niedrigen Bauhöhe macht sich der Lüfter selbst unter Last fast nicht bemerkbar; das ist ebenso beachtlich wie die niedrigen Temperaturen unter Last von punktuell höchstens 43 Grad Celsius. Die Tastatur mit dem festen Druckpunkt und das Touchpad mit den „eingebauten“ Tasten bedienten sich (nach Treiber-Update) angenehm. Wer das 13.3-Zoll MacBook Air nicht mag, aber dennoch einen extrem dünnen und hochwertigen Rechner haben möchte, der sollte sich das UX31 näher ansehen.
Was uns gefällt
Dank der schnellen SSD handelt es sich beim UX31 trotz ULV-CPU um einen überaus leistungsfähigen Laptop.
Was wir vermissen
Eine Tastaturbeleuchtung und optional ein matter Bildschirm hätten das Notebook noch attraktiver gemacht.
Was uns verblüfft
Bereits die erste Generation der Zenbook-Serie hat im noch jungen Ultrabook-Markt für Furore gesorgt. Wenn Asus so weitermacht und die Preise senken kann, liefern sie bald ernsthafte Konkurrenten zur MacBook Air Serie.
Die Konkurrenz
Zur unmittelbaren Konkurrenz gehören das Acer Aspire S3 und das 13.3 Zoll MacBook Air. Weitere Non-Ultrabook-Konkurrenten wären das Lenovo X1, das Dell Inspiron 14z und das Samsung Serie 9. Es ist zu erwarten, dass weitere Ultrabooks wie das Lenovo U300s in den nächsten Monaten folgen werden.
Kategorie Multimedia
Anwärter:
Samsung Serie 7 Chronos 700Z5A 83 %
Asus N55SF-S1124V 82 %
Acer Aspire Ethos 5951G-2631675Wnkk 80 %
Die Serie 7 Chronos ist Samsungs Premium-Multimedia-Bolide, der seine Stärken auf vielen Gebieten vorführt. Die Ausrüstung mit Core i5 und AMD Radeon HD 6750M (abschaltbar) sorgt für gute Leistungswerte. Weil Käufer Speicherplatz, aber auch Geschwindigkeit wollen, gibt es eine 750-GB-HDD sowie einen 8 GB ExpressCache. Darauf liegen häufig benötigte Dateien, weshalb der Ladevorgang beschleunigt wird. Die flache Bauweise und die edle Alu-Optik stehen im Einklang mit der guten Laufzeit von sechs Stunden und dem matten Display-Panel. Letzteres entzückt mit einer HD+-Auflösung, enttäuscht aber durch niedrige Kontraste und schwache Blickwinkel. Nachteilig ist weiterhin die nicht ganz perfekte Gehäusestabilität. Den Chronos mit Core i5 gibt es ab 940 Euro.
Als Profi-Consumer- und Business-Gerät zeigt sich Sonys Vaio VPC-SE1Z9E/B in einem insgesamt guten Licht. Die Wertung von 83 % ist zwar nicht perfekt, dennoch gibt es Details auf Luxus-Business-Niveau. Dies ist zuerst das kontrast- und blickwinkelstarke Full-HD-Panel mit der matten Oberfläche (VAIO Plus Display). Die Anschlüsse inklusive Docking-Port und Akku-Slice-Anschluss sind üppig. Das integrierte 3G-Modul hätte die Mobilität perfekt machen können, doch leider patzt die Laufzeit mit knapp drei Stunden. Die Tastatur erreicht nicht das perfekte Business-Feedback einer HP EliteBook- oder Lenovo ThinkPad-Eingabe. Die Radeon HD 6630M Grafik eignet sich sogar für sporadische Games, jedoch nicht in der nativen Auflösung.
Mit dem N55SF-S1124V liegt eine neue Version der Premium-Multimedianer von Asus vor. Gute Bewertungen erfährt der 15.6-Zoller für sein gummiertes, stabiles, aber auf dem Deckel empfindliches Gehäuse. Auch Temperatur und Lautstärke lassen sich von Quadcore Core i7 und NVIDIA GeForce GT 555M nicht unter Druck setzen. Extrapunkte gibt es für das reflexionsarme, sehr helle und mit einem brauchbaren Kontrast bestückte Full-HD-Panel. Die seitlichen Blickwinkel haben uns ebenso gefallen wie die Soundqualität über den mitgelieferten externen Subwoofer. Die Tastatur hat ein gewöhnungsbedürftiges Layout.
Acers Vorzeige-Bolide Aspire Ethos 5951G bekommt von uns in dieser Runde die niedrigste Wertung von 80 %. Dies ist an sich nicht schlecht, denn es zeigt, dass Acer viele Punkte richtig gemacht hat. Dies wären die starke Laufzeit von 5:33 Stunden (WLAN-Test), der gute Klang, die vielen Anschlüsse und das herausnehmbare Touchpad. Letzteres dient als Fernbedienung. Doch gerade wenn sich mehrere Personen zum Medienkonsum vor den nur standardmäßig auflösenden 1366 x 768 Pixeln versammeln, zeigen sich die große Schwachstellen: schlechter TFT-Kontrast, knappe Blickwinkel, eine niedrige Helligkeit und ein Farbraum deutlich kleiner sRGB passen nicht zu einem Premium-Modell für knapp 1.200 Euro. Das Blu-ray-Laufwerk wirkt bei der niedrigen Auflösung deplatziert. Das Panel des Asus N55SF wäre im Ethos 5951G genau das Richtige gewesen.
Multimedia-Notebook des Monats November 2011: Sony Vaio VPC-SE1Z9E/B
Auf Grund des besseren Displays fällt unsere Entscheidung bei Punktegleichheit zu Gunsten des Vaio. Das VAIO Plus Display ist genau die Anzeige, welche beim Samsung Chronos so dringend vonnöten wäre. Auf der anderen Seite hätte das Vaio die guten Eingabegeräte des Chronos ebenso brauchen können wie die geringe Abwärme unter Last. Das Vaio wird hierbei bis zu 56 Grad warm, wobei CPU-Throttling in kurzen Abständen einsetzt.
» Das Sony Vaio VPC-SE1Z9E/B ist derzeit ab 1529 Euro bei amazon.de erhältlich.
Was uns gefällt
Ein tolles Panel für die Arbeit drinnen und draußen. Alle Profi-Optionen stehen offen: Gegen Aufpreis gibt es Akku-Slice und Docking-Station.
Was wir vermissen
Die kurze Akkulaufzeit dieses 3G-Modells ist für mobile Nutzer inakzeptabel. Perfekt wären feedbackstarke Tasten gewesen.
Was uns verblüfft
Eine Schwachstelle geht (TFT), eine andere entsteht (Laufzeit).
Die Konkurrenz
Semi-Profi: Samsung RF511-S05DE: Quadcore, GT 540M, mattes, aber schlechtes TFT; Fujitsu Lifebook NH751: Quadcore, sehr gutes TFT; Gigabyte P2532N: starke GT 555M Grafik, sehr gutes TFT; Samsung Serie 7 700Z5A: Radeon HD 6750M, mattes, aber schlechtes TFT
Profi: Dell Latitude E6520 i7/FHD: mattes TFT, gute Farben; HP Elitebook 8560p-LQ589AW: gutes WXG++ Panel; HP ProBook 6560b-LG658EA: schwaches WXGA++ Panel; Lenovo ThinkPad L520 NWB53GE: perfekte Eingaben
Kategorie Gaming/DTR
Anwärter:
Samsung Serie 7 Gamer 700G7A 85 %
Schenker XMG P511 84 %
Medion Erazer X7813 82 %
Das erste reinrassige Spiele-Notebook (17.3 Zoll) aus dem Hause Samsung macht bei seiner Attacke auf die Gaming-Riege fast alles richtig, manches sogar perfekt. Die Anzeige mit 1920 x 1080 Bildpunkten bietet einen sehr hohen Kontrast (953:1) und deckt sogar den sRGB-Farbraum knapp ab. Die Helligkeit der Glare-Type-Anzeige ist so gut, dass Sonnenanbeter sogar draußen surfen können. Die Spiele-Performance mit der AMD Radeon HD 6970M (2 GB GDDR5!) erlaubt Gaming in Full HD, zumindest bei der Mehrheit aktueller Titel. Die 7200 U/Min schnelle HDD und der Quadcore Core i7 2630QM zeigen sich performant, aber nicht perfekt. Die Lautstärke liegt über den von Samsung bekannten niedrigen Pegeln. Einzig im Silent Mode ist das 700G7A im Leerlauf nicht hörbar.
MSI setzt bei seinem Gamer MSI GT780DX auf eine der stärksten Nvidia Single-Grafikkarten: GeForce GTX 570M ist mit GDDR5 ausgerüstet und gibt aktuelle Games auch in der nativen Full-HD-Auflösung flüssig wieder. Die Performance wird mit dem Core i7 2670QM und einer Intel SSD komplettiert (Wertung 95 %). Ungewöhnlich für die Gaming-Riege ist das entspiegelten Full-HD-Panel mit einem hervorragenden Kontrast von 869:1 und breiten Blickwinkeln. Bei der Laustärke nimmt das Gerät jedoch kein Blatt den Mund. Bei Last und speziell mit dem Turbo-Kühler (Taste), dröhnt die Kühlung störend vor sich hin. Die 1.800 Euro für einen solch gewaltigen Klapp-PC scheinen für einen High-End-Boliden statthaft. Spezialist Schenker zeigt aber, dass es etwas günstiger bzw. für weniger Geld noch schneller gehen kann.
Das Schenker XMG P511 ist ebenfalls mit einer GeForce GTX 570M bestückt. Der Intel Core i7 2760QM kann aber noch ein Quäntchen mehr Leistung herausholen. Kostenpunkt für den XMG-Boliden in 15.6 Zoll: 1.686 Euro. Dafür gibt es nicht nur eine Crucial RealSSD M4 mit 128 GB, sondern auch eine Samsung Spinpoint M8 mit 1000 GB! Die Performance dieser ultimativen Kombination haben wir mit 95 % (Spiele) und 100 % (Anwendungen) bewertet. Mehr geht nicht in 15.6 Zoll. Die Wertung kippt jedoch auf Grund der nur befriedigenden Verarbeitung von Gehäuse und Eingabegeräten ins Negative. Hinzu kommt eine enorme Geräuschentwicklung im Spielebetrieb.
Der Erazer X7813 von Medion ist ein 17-Zoller, der den XMG P511 in der Strategie nachahmt. Medion kombiniert den starken Quadcore i7 2670QM mit einer NVIDIA GeForce GTX 560M, einer SSD, einer Festplatte und mit einem kontraststarken Full-HD-Display. Auch in diesem Fall hinken die Eingabegeräte und die Verarbeitung der Performance deutlich hinterher. Unisono bemängeln wir auch hier den überaus lauten Lüfter im Lastbetrieb. Die Leistung, auch für Spiele, ist für 1.200 Euro geringer als mit dem XMG P511.
Gaming-Notebook des Monats November 2011: Samsung Serie 7 Gamer 700G7A
Das Samsung hat bei weitem nicht die beste Performance (keine echte SSD), doch der 17-Zoller liefert den besten Gesamteindruck. Während die anderen Boliden bei der Verarbeitung, den Eingabegeräten und der Lautstärke schwächeln, zeigt das 700G7A hier Bestwerte oder zumindest gute Messwerte. Der Samsung Gamer hat nicht nur ein tolles Display, auch die Bedienung macht Spaß. Das Dial-Jog-Rad mit den vier Betriebsmodi (Gaming, Balanced, Library & Green) passt perfekt zu einem Gamer bzw. einem Desktop-Replacement. Der Preis von 1.650 Euro ist happig und nur für den gerechtfertigt, der unbedingt ein Top-Display und die schnellste (Single-) Radeon-Grafik dieser Tage (HD 6970M) sein Eigen nennen will. In Sachen Anwendungsleistung sind MSI GT780DX und Schenker XMG P511 besser aufgestellt (SSD-Leistungsschub).
» Das Samsung NP700G7A-S02DE ist derzeit ab 1.650 Euro bei Amazon.de erhältlich.
Was uns gefällt
Mit der Radeon HD 6970M hat Samsung eine extrem flotte High-End-GPU gewählt.
Was wir vermissen
Einen matten Gehäusedeckel und eine bessere Akkulaufzeit.
Was uns verblüfft
Ein derart leuchtstarkes und kontrastreiches Display bekommt man äußerst selten geboten.
Die Konkurrenz
17-Zoll-Notebooks mit Gamer-Grafikkarte wie das Alienware M17x, das Asus G74SX, das DevilTech Fragbook, das Medion Erazer X7813, das MSI GT780R, das Schenker XMG P701 PRO oder das Toshiba Qosmio X770.