Test Fujitsu LifeBook SH531 Subnotebook
Das Fujitsu Lifebook SH531 stammt aus der Lifebook Serie, die für Consumer, kleine Unternehmen und Selbstständige gedacht ist. Es ist der Nachfolger vom Lifebook SH530 und der kleine Bruder des 14-Zollers LH531 und des 15-Zollers AH531. Mit einem Preis von nur 550€ möchte das SH531 eher im unteren Preissegment Käufer finden. Allerdings hören sich die Kenndaten nicht sonderlich spannend an. Einen Intel Core i5 2410M findet man in fast jedem dritten Subnotebook und die im Prozessor integrierte Grafikkarte Intel HD Graphics 3000 wird uns auch nicht vom Hocker reißen, passt allerdings gut in ein kompaktes mobiles Office-Gerät.
Bei Fujitsu handelt es sich aber um einen besonderen Hersteller, da er mit japanischer und deutscher Qualität wirbt. Ehemals mit Siemens zusammen, entwickelt und produziert Fujitsu immer noch in Deutschland. Daher kommt es, dass man auf der Unterseite des Lifebook eine Bezeichnung findet, die bei Notebooks Seltenheitswert hat: Made in Germany. Das Lifebook wurde also tatsächlich in Aachen gebaut. Natürlich wurden nicht sämtliche Teile dort gefertigt, aber die Herstellung der Mainboards und die Endmontage erfolgten dort.
Nun fragt sich, ob das Fujitsu auch beliebt bei den deutschen Kunden werden wird?
Das Fujitsu SH531 wirkt im Ganzen etwas klobig und leider auch billig. Beim Design sieht es seinem großen Bruder, dem Fujitsu Lifebook LH531, sehr ähnlich. Gegenüber dem Vorgänger SH530, der noch in knallrotem Gehäuse aus Aluminum auf den Markt kam, ist das Lifebook SH531 nur in dunkelgrau erhältlich und bleibt damit stets dezent im Hintergrund. Der Displaydeckel besteht aus dunkelgrauem, matten Kunststoff und wirkt recht edel. Eine silberfarbene Umrandung setzt Akzente. Die Unterseite des Notebooks, wie auch die Seiten wurden mit schwarzem Kunststoff versehen.
Die Enttäuschung folgt, wenn man das Subnotebook aufklappt: Innen muss sich der Benutzer mit Hochglanzflächen um das Display und die Tastatur herum abfinden. Diese verschmutzen schnell und müssen daher häufig gereinigt werden. Abgesehen davon sieht das glänzende Plastik sehr billig und unpassend aus. Der Startknopf ist recht groß und wird blau beleuchtet. In der gleichen Farbe leuchten die drei Status-LEDs vorne links.
Das Fujitsu ist mit 35 mm Höhe noch nicht direkt dick, es wirkt aber durch die abgerundeten Ecken und dem dünnen Display etwas klobig. Das Gewicht liegt mit 2 kg inklusive Akku im Durchschnitt.
Die Stabilität des Notebooks ist akzeptabel. Der Displaydeckel lässt sich kaum verwinden. Bei Druck von hinten auf das Display entstehen schwache Farbverfälschungen. Die Scharniere sind ausreichend stark und können das Display bei mäßigen Bewegungen noch gut halten. Leider kann man das Notebook nicht mit einer Hand öffnen, da man dann die Base Unit mit anhebt. An fast allen Stellen kann man die Oberfläche des Notebooks ein wenig eindellen. Nur der Streifen zwischen Tastatur und Display ist sehr robust.
Das Lifebook ist für seine Preisklasse recht gut ausgestattet. Auch wenn USB 3.0 fehlt, können Daten zügig über die eSATA-Schnittstelle kopiert werden. Diese wurde mit einer USB 2.0-Buchse kombiniert. Zwei weitere USB 2.0-Anschlüsse findet man auf der rechten und linken Seite hinten. Ebenfalls an Bord ist der standardmäßige Ethernet- und VGA-Anschluss. HDMI befindet sich links vorne neben dem 4-in-1 Kartenleser (SD/MMC/MS/MS-PRO). Darüber befindet sich sogar noch ein ExpressCard 34 mm. Vorne kann man Kopfhörer oder ein Mikrophon/Line-In anschließen.
Die Positionierung der Anschlüsse ist auf der rechten Seite auch für die Nutzung einer externen Maus geeignet. Durch das DVD-Laufwerk sind die Buchsen alle im hinteren Bereich verbaut. Links dagegen benötigt das Lifebook bei eingestecktem VGA- oder HDMI-Kabel sehr viel Platz. Alle Anschlüsse haben genügend Abstand zueinander, sodass sich die Stecker nicht gegenseitig im Weg sind.
Kommunikation
Fujitsu stellt dem Lifebook SH531 die drei gängigsten Kommunikationstechnologien zur Verfügung: Man findet Gigabit-Lan, WLAN b/g/n und Bluetooth V1.2. Ein UMTS-Modul fehlt, ist aber in der Preisklasse auch nicht zu erwarten.
Software
Vorinstalliert findet der Benutzer auf dem Lifebook mehrere Tools, deren Einstellungsmöglichkeiten allerdings fast alle durch die Windows 7 Funktionen mindestens genauso erreicht erreicht werden können. Einzig das Fujitsu LaunchCenter weist noch nützliche Funktionen auf, wie die Erstellung eines Recovery-Datenträgers und automatisierter Updates.
Garantie
Die Garantie beschränkt sich auf ein Jahr Bring-In. Dies bedeutet, dass man das Notebook bei einem Garantiefall zum Händler oder direkt zu Fujitsu senden muss.
Tastatur
Als Tastatur hat Fujitsu nicht auf das derzeit moderne Chiclet-Design gesetzt. Die Tasten sind daher näher zusammen, aber an den Seiten abgeflacht. Was zuerst etwas komisch aussieht, verhindert erfolgreich, dass zwei Tasten auf einmal gedrückt werden. Der Hubweg ist zwar nicht allzu groß, doch durch ein klares Feedback funktioniert auch das blinde Tippen gut. Für Spieler ist die Tastatur mit den schmalen Pfeiltasten nicht geeignet, allerdings sind diese auch nicht die Zielgruppe des Notebooks.
Über der Tastatur zeigen drei blaue LEDs neben dem Startknopf an, ob irgendwelche Lock-Tasten gedrückt wurden. Das Datenblatt verspricht für die Tastatur Spritzwasserschutz.
Touchpad
Das Touchpad ist mit einer Größe von nur 74 x 35 mm sehr klein geraten. Selbst Subnotebooks sollten etwas mehr Fläche zum Navigieren bieten. Das Multitouchpad kommt von Synaptics und kann mit allen üblichen Multitouchfunktionen umgehen. Am unteren Rand reagiert das Touchpad manchmal nicht. Das fällt allerdings nur selten störend auf. Die Mausersatztasten funktionieren gut, haben allerdings nur einen geringen Hub und auch nur einen geringen Druckpunkt.
Das Display im 13 Zoll Format hat eine native Auflösung von 1366x768 Pixel. Es wird von LG hergestellt und hört auf den Namen LP133WH2-TLM3. Einen großen Vorteil hat das Lifebook gegenüber anderen Notebooks im günstigen Preissegment: Ein mattes Display. Dadurch werden Spiegelungen vermieden, die in heller Umgebung sehr störend wirken können.
Fujitsu schreibt optimistisch in seinem Datenblatt von einer Helligkeit von 220 cd/m². Diese wird bei unseren Messungen aber an keiner Stelle des Displays erreicht. Mit maximal 215 cd/m² oben in der Mitte bleibt die Leuchtkraft des Displays knapp unter der eigentlich beworbenen. Nach unten und zur Seite hin fällt die Helligkeit auch noch etwas ab, und mit nur 182 cd/m² mittig links erreicht das Lifebook eine durchschnittliche Helligkeit von 195 cd/m².
Subjektiv wirkt das Display in hellen Umgebungen blass und farblos. Wenn das Display beispielsweise Schwarz anzeigt, dann messen wir immer noch hohe 1,42 cd/m² an Helligkeit. Daraus ergibt sich ein schwacher maximaler Kontrast von nur 146:1.
Für Office Anwendungen geht dies in Ordnung, Multimedia-Inhalte (Bilder, Videos,...) verlieren damit aber doch sichtlich an Charakter.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 208 cd/m²
Kontrast: 146:1 (Schwarzwert: 1.42 cd/m²)37.49% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
53.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.13% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Wie von einem günstigen Panel auch nicht anders zu erwarten ist, erreicht das Display von LG nicht annähernd den Farbraum sRGB, geschweige denn den weitaus anspruchsvolleren AdobeRGB. Dies sollte jedoch bei einem Office-Gerät nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Einen gut abgedeckten Farbraum benötigen nur professionelle Fotographen oder Grafiker.
Bei strahlender Sonne kann sich das SH531 ganz gut behaupten. Dank des entspiegelten Displays kann man selbst in hellen Umgebungen noch alles gut ablesen. Nur die Farben kommen dann auf Grund der schwachen Luminanz nicht mehr gut zur Geltung. Aber zum Arbeiten im Freien ist das Notebook trotzdem gut zu gebrauchen.
Wie üblich für ein Office-Notebook sind die Blickwinkel des Displays nicht sonderlich gut. Bei horizontaler Drehung bleibt das Display zwar noch gut ablesbar, die Farben werden aber schon blass oder invertieren. Wenn man das Display nach hinten neigt, verändern sich die Farben sehr grob und werden dunkel. Besser schneidet das Display bei einer Neigung nach vorne ab, denn trotz starkem Abdunkeln, lassen sich die Farben noch als solche erkennen.
Im Fujitsu Lifebook SH531 wurde der aktuell sehr populäre Intel Core i5 2410M als Prozessor verbaut. Mit diesem lassen sich mit Leichtigkeit Büroanwendungen aller Art ausführen. Auch eine Bildbearbeitung oder das Schneiden eines kleinen Videos ist kein Problem für diese CPU. Nur bei anspruchsvollen Computerspielen geht das Subnotebook in die Knie. Letzteres liegt vor allem an der Grafikkarte, die im Prozessor integriert ist und nicht für schwere 3D-Arbeiten gedacht ist.
Es wurde zudem 4 GB schneller DDR3-Arbeitsspeicher verbaut. Diesem steht eine 500 GB Festplatte von Western Digital mit 5400 Umdrehungen pro Minute zur Seite. Die Festplatte ist mit Ihrer Geschwindigkeit nicht für sehr große Durchsätze ausgelegt, bleibt dafür aber auch leiser und spart Strom gegenüber den schnelleren HDDs mit 7200 U/min. Optimum: Solid State Drives, weil lautlos, energiesparend und schnell, in dieser Preisklasse aber tabu.
Prozessor
Bei den Cinebench-Durchläufen wird der Prozessor ausgelastet und dessen Leistungsfähigkeit bei verschiedenen Renderings getestet. Hier schneidet das Lifebook ganz passabel ab: Es kann sich weder von den Konkurrenten mit gleichem Prozessor absetzen, noch liegt das Notebook sehr weit hinten. So liegt das Subnotebook auf gleicher Höhe mit dem Subnotebook Vostro 3350 von Dell und dem großen Bruder Lifebook LH531.
System Performance
Im PCMark Vantage wird das Subnotebook als gesamtes System beurteilt. Dazu werden mehrere Faktoren berücksichtigt, die dann zusammen einen Vergleichswert ergeben. Hier soll versucht werden durch möglichst realistische Aufgaben ein praxisrelevantes Ergebnis zu erhalten. Dafür werden zum Beispiel die Geschwindigkeit, mit der Bilder verändert oder Videos angeschaut werden können, aber auch die Zeit zum Rendern einer Webseite, gemessen.
Hier schafft es das Lifebook wieder ins Mittelfeld. Es sticht nicht heraus, fällt aber auch nirgendwo stark zurück. Mit 5901 Punkten leigt das SH531 auf Grund der schwächeren Festplatte zwar deutlich hinter dem Vostro 3350, allerdings kann es gut mit dem großen Bruder, dem LH531, mithalten, welcher nur genau einen Punkt über dem SH531 liegt.
PCMark Vantage Result | 5901 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2133 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Festplatte wird die WD5000BPVT-16HXZT2 von Western Digital genutzt. Diese speichert formal 500 GB, wovon nach der Formatierung und abzüglich der System Recovery noch etwa 450 GB übrig bleiben. Die Kenndaten mit 5400 U/min lassen nichts Bahnbrechendes erwarten und so liegt auch die Festplatte im Mittelfeld. 62,6 MB/s als durchschnittliche Transfer-Rate und 21,1 ms Zugriffszeit sind allerdings selbst durch andere konventionelle Laufwerke locker zu schlagen, dafür bedarf es noch nicht einmal eines SSDs.
Grafiklösung
Zur Berechnung der Bildausgabe muss das Lifebook, auf Grund der fehlenden dedizierten Grafikkarte, auf die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 3000 zurückgreifen. Diese ist für HD-Videos und ältere Computerspiele völlig ausreichend. Nur bei anspruchsvollen Spielen müssen die Einstellungen stark heruntergeschraubt werden, damit noch flüssig gespielt werden kann.
Im 3DMark wird durch mehrere Renderings die Performance der Grafiklösung getestet und durch einen Index bewertet. Hier liegt das Fujitsu Lifebook mit ähnlich ausgestatteten Notebooks mit Intel i5 2410M und HD Graphics 3000 gleichauf.
3DMark 03 Standard | 7726 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 5931 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3263 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1575 Punkte | |
Hilfe |
Geräuschemissionen
Das Lifebook hinterlässt bei den Emissionen ein zwiespältiges Bild. Die Lautstärke ist durchweg gut. So lässt das Notebook im Leerlauf bzw. bei leichter Office-Last kaum etwas von sich hören. Besonders hervorzuheben ist das leise DVD-Laufwerk, das den Filmgenuss nicht durch ein lautes Rauschen stört, wie bei anderen Geräten oftmals leider üblich.
Unter Vollauslastung dreht der Lüfter natürlich auf, erreicht aber auch mit maximal 38 dB keine störenden Werte.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.1 / 30 / 32.9 dB(A) |
HDD |
| 30.3 dB(A) |
DVD |
| 32.8 / dB(A) |
Last |
| 36.5 / 38 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei der Wärmeentwicklung sieht das Bild leider nicht so positiv aus. Schon im Leerlauf wird das Notebook an unterschiedlichen Stellen mehr als handwarm. Was im Leerlauf noch nicht sonderlich stört, wirkt sich aber recht stark unter Last aus. Dann wird das Lifebook hinten auf der Unterseite bis zu 45 °C warm. Das muss bei einem so dicken Notebook mit dieser Leistung eigentlich nicht sein. Für klassische Office-Anwendungen stellt dies aber kein Problem dar und das Gerät kann hier auch auf den Oberschenkeln betrieben werden.
Stresstest
Die langsam drehenden Lüfter halten das Notebook zwar leise, können aber nicht verhindern, dass es unter Last recht warm wird. Daher wird es spannend zu sehen, ob die Kühlung bei unserem Stresstest reicht oder versagt. Hier lasten wir die Grafikkarte und den Prozessor für über eine Stunde voll aus. Dabei wird darauf geachtet, ob der TurboBoost des Prozessors wirken kann. Bei einigen Notebooks wird die CPU nach einer Zeit wegen drohender Überhitzung wieder auf den Basistakt oder manchmal sogar auf unter 1 GHz gedrosselt.
Nach einer Stunde folgt dann das überraschende Ergebnis: Die Prozessorkerne kamen nicht über 80 °C hinaus und liefen trotzdem konstant mit dem für den i5 2410M maximal möglichen Takt von 2,7 GHz. Das ist für ein Subnotebook eine sehr gute Leistung.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind nicht für Multimediaanwendungen geeignet. Als Office-Notebook können die Stereoboxen nur Systemklänge genügend wiedergeben. Bei Musik fehlt wie üblich komplett der Bass. Aber auch die Höhen werden schnell verzerrt und das gesamte Klangbild klingt sehr flach. Außerdem ist die Lautstärke der Boxen sehr niedrig, sodass man auf eine Präsentation mit Sound ohne externe Boxen verzichten muss.
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des Lifebook wird von Fujitsu als besonders „green“ beworben. Tatsächlich ist der Verbrauch auf Grund der Stromsparmaßnahmen des Prozessors mit etwa 10 Watt sehr niedrig. Der Prozessor kann bei Leerlauf auf bis zu 800 MHz heruntertakten und spart damit Strom. Die Grafiklösung benötigt ebenfalls wenig Strom, da sie im Prozessor integriert ist und nicht in einem eigenen Chip mit Strom versorgt werden muss.
Die minimale Stromaufnahme von nur 7,6 Watt haben wir bei allen verfügbaren Energiesparmaßnahmen mit dunklem Bildschirm und ausgeschaltetem WLAN gemessen. Bei den weiteren Messungen wurde dann der Bildschirmhelligkeit auf die höchste Stufe gestellt.
Für den mittleren Energieverbrauch im Leerlauf wurde der in Windows 7 voreingestellte Energiesparmodus „Ausgeglichen“ gewählt. Nun erreicht das Notebook mit knapp 10 Watt immer noch gute Werte. Unter Last bei einem 3DMark-Durchlauf benötigt das Notebook dann weitaus mehr. 42 Watt sind aber auch in diesem Fall nicht zu viel.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 7.6 / 9.8 / 15.4 Watt |
Last |
41.6 / 52 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Lifebook SH531 ist ein Lithium-Ion-Akku 48 Wh verbaut. Trotz der nicht übermäßig großen Kapazität des Akkus hält das Subnotebooks bis zu 6 Stunden und 18 Minuten. Dieser Wert wird jedoch nur erreicht, wenn sämtliche Stromsparmaßnahmen eingeschaltet sind. Ermittelt wird durch den BatteryEater Readers Test, der das Lesen eines Textdokumentes simuliert.
Weitaus praxisnaher ist unser WLAN-Surf-Test, bei dem bei angepasster Helligkeit über WLAN im Internet gesurft wird. Hier hält das Lifebook 3 Stunden und 50 Minuten. Dies sollte für die meisten Nutzer vollkommen ausreichen.
Wer mit dem Notebook Filme schauen möchte, kann sich bei aufgeladenem Akku auf sein Notebook verlassen. Mit etwas über 3 Stunden, sollte die Akkulaufzeit für die meisten Filme vollkommen ausreichen. Selbst Herr der Ringe, Die Rückkehr des Königs kann man gerade noch so ohne Unterbrechung schauen.
Unter Last hält das Subnotebook 1 Stunde und 17 Minuten. Ausgelastet wird das Notebook mit BatteryEater Classic, der ein sich bewegendes 3D-Objekt rendert. Im Akkubetrieb sinkt die Leistung der CPU im Cinebench 11.5 geringfügig aber doch von 2.59 Punkten auf 2.46 Punkte. Der fehlende Netzstrom wirkt sich minimal negativ auf die Leistung des Systems aus.
Zum Aufladen benötigt das Akku etwas über zwei Stunden.
Das Fujitsu Lifebook SH531 hinterlässt einen gemischtes Eindruck. Das fängt bereits beim Design an: Während das Subnotebook außen edel und Business-like aussieht, glänzt es innen mit schmutzanfälligen Consumeroberflächen. Die Stabilität und Verarbeitung ist akzeptabel, allerdings auch nicht besonders herausragend.
Bei den Anschlüssen wird leider auf USB 3.0 verzichtet. Man erhält im Gegenzug aber einen eSATA-Port und einen ExpressCard 34 mm-Slot. Die Tastatur kann überzeugen, auch wenn sie nicht auf den derzeitig modernen Chiclet-Zug aufgesprungen ist. Das Touchpad dagegen ist sehr klein und hätte ruhig ein wenig mehr Platz bekommen können.
Das Display ist matt, aber recht dunkel und hat knappe Blickwinkel. Hier hätte Fujitsu ruhig etwas Besseres verbauen können, dann aber wohl zu Gunsten eines niedrigen Preispunktes den Sparstift angesetzt. Man kann das Subnotebook trotzdem noch gut im Freien benutzen. Die Leistung ist angemessen und für die meisten Benutzer auch völlig ausreichend. Nur für Spiele ist das Lifebook wegen der fehlenden dedizierten Grafikkarte nicht geeignet.
Gut schneidet das SH531 bei den Emissionswerten ab: Man kann das Notebook im Leerlauf kaum hören und selbst wenn das DVD-Laufwerk aktiv ist, bleibt es noch dezent im Hintergrund. Das Notebook benötigt außerdem sehr wenig Strom und kann daher im Internet knapp 4 Stunden ohne Anbindung ans Stromnetz überstehen.
Wer ein Subnotebook mit aktueller Ausstattung für wenig Geld sucht, kann das Lifebook SH531 in die engere Wahl nehmen. Es besticht zwar nicht mit seinen durchweg guten Eigenschaften, es gibt aber auch keine groben Fehler, die sich Fujitsu da erlaubt hat.