Test HP ProBook 5330m-LG724EA Notebook
HP hat dem kleinsten der ProBook Reihe nun ein Update beschert. Das neue HP ProBook 5330m Subnotebook passt sich vom Design her eher den großen Brüdern aus der 47xx Reihe an. Neben der neuen Aluminium-Außenhaut gibt es natürlich auch neue Hardware. Die aktuelle Generation der Intel Core Prozessoren hat nun auch Einzug in die kleinen Notebooks gehalten. Aber auch hinsichtlich der restlichen Ausstattung brauchen sich die kleinen 13-Zöller nicht vor den großen Geschwistern verstecken.
So ist unser Testmodell mit einem Intel Core i5 Prozessor und 4 GB Arbeitsspeicher ausgestattet. Die 128-GB-Festplatte mag zwar etwas klein erscheinen, dafür handelt es sich aber auch um ein SSD-Laufwerk. Ausser dem Fingerprint Reader ist ebenfalls UMTS mit an Bord. HP liefert das kleinste der ProBooks wieder ohne ein optisches Laufwerk aus.
Obwohl es äußerlich gewisse Ähnlichkeiten zwischen dem HP ProBook 5330m und dem HP ProBook 4730s gibt, unterscheiden sie sich im Endeffekt doch etwas zu stark, um behaupten zu können, HP hätte das Design einfach übernommen. Man sieht aber auf den ersten Blick, dass sie aus der gleichen Generation stammen. Mit dem Vorgänger, dem HP ProBook 5320m, hat das neue Modell optisch nicht mehr viel gemeinsam. Die damals verwendeten Hochglanzoberflächen sind nun komplett Aluminium gewichen. Der Displaydeckel besteht aus gebürstetem Aluminium und wird von einem Aluminiumrahmen eingegrenzt. Öffnet man das Subnotebook, findet sich das Design hier wieder. Die Handballenauflagen bestehen aus gebürstetem Aluminium, während ein weiterer Aluminiumrahmen das komplette Subnotebook umschließt. Trotz der doch recht einfachen Formgebung des Subnotebooks, sieht dies gelungen aus.
Die Verarbeitungsqualität steht der Optik in nichts nach. Das Display zeigt sich sehr resistent gegenüber Verwindungen; man muss schon Kraft aufwenden, um es merklich zu verwinden. Gleiches gilt für die Base-Unit. Auch bei unseren Drucktests macht das Notebook eine gute Figur: Die Ränder und die Handballenauflagen zeigen sich komplett resistent gegenüber punktuellem Druck. Die Tastatur gibt nur im Zentrum ein klein wenig nach. Man muss schon deutlich kräftiger drücken, als das beim praktischen Schreibbetrieb der Fall ist. Die Scharniere des Displays sind sehr straff eingestellt. Öffnet man das Subnotebook mit einer Hand, zieht es die Base-Unit mit nach oben. Dafür wippt das Display so gut wie nicht nach.
Die komplette Unterseite besteht aus zwei großen Klappen. Zunächst kann man die eine Klappe mit Hilfe einer Verriegelung entfernen. Sie ermöglicht den Zugriff auf den Akku und den Simkarten-Schacht. Über ein paar Schrauben kann man nun die zweite Klappe öffnen. So wird der Zugang auf die restlichen Komponenten möglich.
HP verzichtet bei den kleinen ProBooks schon seit längerem auf ein optisches Laufwerk. So ist es auch bei dem aktuellen Modell. Dadurch blieben den Ingenieuren deutlich mehr Freiheiten bei der Positionierung der Anschlüsse auf der rechten Seite. Hier herrscht zwischen den einzelnen Anschlüssen viel Platz. Wenn man sich die Anschlussvielfalt ansieht, vielleicht sogar zu viel. Ein paar mehr Anschlüsse wären sicher nicht verkehrt gewesen. Auch der Verzicht auf USB 3.0 ist unverständlich. Das HP ProBook 5330m verfügt so nur über drei USB-2.0-Anschlüsse. Einer der Anschlüsse ist ein kombinierter eSATA-/USB-Anschluss. So gibt es immerhin eine Möglichkeit, Festplatten entsprechend schnell anzusprechen. Bei der kleinen 128-GB-Festplatte ist das auch bitter nötig, da der Speicherplatz schnell knapp werden kann. An sichtbaren Sicherheitsfeatures verfügt das Notebook hier über einen Kensington Lock und einen Fingerprint Reader.
Kommunikation
Hier bietet das HP ProBook 5330m wirklich alles, was man sich wünschen kann. Um die kabelgebundenen Verbindungen kümmert sich ein Intel 82579LM Gigabit Ethernet Adapter. Kabellose Verbindungen kann man entweder mit dem Intel Centrino Advanced-N Modul aufbauen oder mit dem HP hs2340 HSPA+ Mobile Broadband Module Network Adapter. Während sich die Intel-Karte mit WLAN-Netzen mit den WLAN 802.11 b/g/n Standards verbindet, sorgt die HP Karte für mobiles Internet unterwegs. Die HSPA+ (High Speed Packet Access) stellt eine Erweiterung für das UMTS-System dar. Dank HSDPA+ sollen Downstream-Geschwindigkeiten von 28-84 MBit/s möglich sein - sofern vom jeweiligen Provider auch unterstützt.
Lieferumfang
HP ergänzt den Lieferumfang des ProBook 5330m mit einer ganzen Reihe an unterschiedlichstem Dokumentationsmaterial. So liegt dem Lieferumfang natürlich ein obligatorische Kurzanleitung bei, eine Liste mit weltweiten Telefonnummern, an die man sich bei Problemen wenden kann, eine Anleitung für das UMTS-Modem sowie eine Broschüre mit optionalem Zubehör für das Subnotebook. Zudem gibt es noch drei DVDs. Auf den ersten beiden DVDs befindet sich jeweils eine Microsoft Windows 7 Professional Version, einmal in 32-Bit und einmal in 64-Bit. Auf der dritten DVD befinden sich Treiber und sonstige Zusatzsoftware für das Notebook.
Sicherheit
HP legt dem ProBook 5330m die HP ProtectTools bei. Hierbei handelt es sich um eine Sammlung an Sicherheitsfeatures, die das Notebook in allen möglichen Belangen absichern sollen. So lassen sich beispielsweise sämtliche Passwörter und Authentifizierungsinformationen durch die ProtectTools verwalten. Zusätzliche Software wie Intel AntiTheft und Computrace Pro kümmern sich um die Wiederbeschaffung eines verlorenen oder entwendeten Notebooks. Hierfür wird allerding ein Abo bei den entsprechenden Stellen benötigt. Der Fingerprint Reader stellt hier noch das einfachste und simpelste Sicherheitsfeature dar.
Garantie
HP liefert das Notebook standardmäßig mit einem 1-Jahr-Abhol- und Lieferservice an. Dieser ist erweiterbar durch die HP Care Pack Services. Die unterschiedlichen Care Packs verlängern die Servicedauer auf bis zu 3 Jahre. Die unterschiedlichen Pakete bieten von der Reparatur am nächsten Arbeitstag bis hin zur Vor-Ort-Reparatur einiges an. Die Kosten der Pakete belaufen sich dabei von rund 135 Euro bis hin zu 272 Euro.
Tastatur
Durch die geringe Größe des 13-Zoll-Subnotebooks konnte HP natürlich keine große Tastatur mit Nummernblock verbauen. Also wurde der Nummernblock weggelassen. Die Tasten fallen mit ihren 15x15 Millimetern aber genügend groß aus. Auch die Tastenabstände mit rund 4 Millimetern sind ausreichend dimensioniert worden, um dem Nutzer zu einem bequemen und möglichst fehlerlosen Schreiben zu verhelfen. Die Tastatur ist zudem spritzwassergeschützt und besitzt eine Hintergrundbeleuchtung. Letztere gefällt uns sehr gut, da nicht nur die Tastenränder, sondern ebenfalls die Beschriftung beleuchtet wird.
Aber auch das Schreibgefühl der Tastatur konnte überzeugen. Der Druckpunkt und der Hub wurden sehr angenehm gewählt, ebenso erscheint der Anschlag passend. Die Tastatur bleibt beim Schreiben erfreulich leise. Es lässt sich auch nach längerem Suchen nichts Negatives über die Tastatur sagen.
HP verzichtet weitestgehend auf Sondertasten außerhalb der Tastatur. Lediglich drei Tasten haben es neben dem Powerbutton hier hin geschafft. Mit dem ersten lassen sich die Mobiltechnologien wie WLAN oder Bluetooth deaktivieren, während der zweite Button einfach den Browser öffnet. Der dritte Button deaktiviert den Sound des Subnotebook.
Touchpad
Das verbaute Touchpad besitzt eine Diagonale von 92 Millimetern (83 Millimeter x 41 Millimeter) und ist damit ein bisschen knapp bemessen worden. Etwas Platz wäre unterhalb der Maustasten noch gewesen. Dafür reagiert das Touchpad sehr präzise auf die Eingaben des Benutzers. Trotzdem wirkt sich die geringe Höhe des Touchpads negativ auf die Multitouch-Gesten aus, da es hier schnell eng werden kann. Das Touchpad ist etwas abgesenkt, wodurch eine klare Trennung zur Handballenauflage besteht.
Die beiden Maustasten konnten uns nicht wirklich überzeugen. Im Vergleich zur Tastatur und dem Touchpad wirken sie irgendwie billig. Sie bestehen aus Kunststoff und liegen in der Vertiefung, in der auch das Touchpad untergebracht wurde. Sie machen optisch schon keine überzeugende Figur und haptisch können sie ebenso nicht überzeugen. Zudem klappern die beiden Tasten. Besonders bei der rechten Maustaste kam es uns so vor, als wäre sie nicht vernünftig befestigt worden. Der Druckpunkt de beiden Tasten ist allerdings in Ordnung.
HP setzt beim ProBook 5330m auf ein 13-Zoll-Display der Firma Samsung. Das Display besitzt eine matte Oberfläche und eine Auflösung von 1.366x768 Pixeln. Damit wird auf dem kleinen Display genügend Inhalt angezeigt, um ernsthaft mit ihm arbeiten zu können. Per VGA oder HDMI lässt sich das Videosignal an einen externen Monitor oder Projektor weiterleiten.
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Ausleuchtung: 77 %
Helligkeit Akku: 132 cd/m²
Kontrast: 140:1 (Schwarzwert: 1.07 cd/m²)41.28% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.72% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Bisher hat uns das ProBook 5330m ausgesprochen gut gefallen und wir hatten die Hoffnung, dass es beim Display so weitergehen würde. Doch schon der erste Blick auf unsere Messwerte zeigte ein anderes Bild: Die Helligkeit des Displays lässt sehr zu wünschen übrig. Maximal 150 cd/m² sind heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Die durchschnittliche Helligkeit von nur 134.8 cd/m² wird sogar von vielen deutlich günstigeren Notebooks überboten. Um die 200 cd/m² sollte die Displayhelligkeit schon sein.
Auch bei der Ausleuchtung des Displays punktet das ProBook 5330m nicht. Eine Ausleuchtung von 77 Prozent ist ebenfalls unterdurchschnittlich. Zu der niedrigen Helligkeit kommt erschwerend hinzu, dass die Helligkeit im Akkubetrieb noch weiter gedrosselt wird. In der Mitte des Displays wurden im Akkubetrieb nur noch 132 cd/m² gemessen. Das entspricht einem Helligkeitsverlust von rund 22 Prozent.
Das Display kann stellenweise aber auch ein wenig punkten. Trotz - oder gerade wegen der niedrigen Helligkeit - liegt der Schwarzwert bei vertretbaren 1.07 cd/m². Den Kontrast rettet dies allerdings auch nicht mehr. Er leidet zu stark an der geringen Helligkeit und liegt nur bei 140:1. Bei der Farbwiedergabe des Displays sieht es ähnlich bescheiden aus: Weder der Adobe RGB-Farbraum noch der kleinere sRGB-Farbraum konnten annäherungsweise nachgebildet werden.
Interessant: In der von unseren US-Kollegen getesteten Version des ProBook 5330m war ein anderer Paneltyp von Samsung verbaut. Dieser zeigte eine etwas bessere Helligkeit sowie einen höheren Bildkontrast. Offenbar greift HP hier auf unterschiedliche Displaytypen zurück.
Beim Außengebrauch macht das Display keine Probleme. Die Lesbarkeit des Displayinhaltes leidet zwar unter der niedrigen Helligkeit des Displays, trotzdem lässt sich von dem matten Display deutlich besser ablesen als von einem Display mit glänzender Oberfläche.
Die Blickwinkel des Notebooks entsprechen dem Durchschnitt. Hier gab es keine Überraschungen. Beobachtet man das Verghalten entlang der horizontalen Sichtachse, kann man auch von der Seite noch recht gut den Inhalt ablesen. Sobald das Display allerdings nach oben oder unten geneigt wird, verschlechtert sich das Bild radikal. Schaut man nun nicht mehr frontal auf das Display, wird es schwer, überhaupt noch etwas zu erkennen.
Beim verbauten Intel Core i5-2520M handelt es sich um einen der aktuellen High-End-Doppelkernprozessoren. Mit einem Basistakt von 2.5 GHz besitzt der Prozessor schon so einiges an Rechenleistung. In Verbindung mit der Turbo-Boost-Technologie lässt sich diese Leistung noch weiter steigern. Sollte es nötig sein, ist der Takt des Prozessors auf 3.0 GHz oder sogar 3.2 GHz ausweitbar. Die automatische Leistungssteigerung hängt davon ab, ob beide Prozessorkerne oder nur ein einzelner Kern belastet werden. Zudem spielt die ausreichende Kühlung des Prozessors hierbei eine wichtige Rolle. Mit seinem TDP von 35 Watt gibt sich der Prozessor gemäßigt, trotzdem wird der Prozessor erst für Notebooks ab einer Größe von 14 Zoll empfohlen. Die Abwärme, die der Prozessor produziert, muss schließlich von dem Kühlsystem auch bewältigt werden können. Die Leistung des Prozessors eignet sich neben den üblichen Büroanwendungen auch für Videoschnitt und aktuelle Spiele, vorausgesetzt die Grafikkarte macht hierbei mit.
Die Grafikkarte, die HP für das ProBook 5330m gewählt hat, ist direkt im Prozessor integriert. Hier handelt es sich um eine Intel HD Graphics 3000 Grafiklösung. Durch die Integration in den Prozessor wird kein zusätzliches Bauteil benötigt, was dem Stromverbrauch zugute kommt. Durch die Unterbringung im selben Gehäuse wie der Prozessor kann man zudem noch bei der Kühlung einsparen, da nur noch eine Komponente gekühlt werden muss. Leistungsmäßig steht die Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte ungefähr auf einer Stufe mit der Nvidia GeForce 310M. Damit ist die Grafikkarte in der Lage, viele neuere Spieletitel zumindest auf niedrigen Details flüssig wiederzugeben. Bei aufwendigen Anwendungen oder Spielen geht die Grafikkarte dann allerdings doch rasch in die Knie. In erster Linie dient die Intel HD Graphics 3000 Grafik aber auch nicht dazu, Spiele zu spielen, sondern um grundlegende Arbeiten wie Office-Aufgaben oder das Surfen im Netz zu übernehmen. Dafür reicht die Leistung der Grafikkarte bei weitem.
Um die Prozessorleistung des Subnoteboks besser einschätzen zu können, nehmen wir uns wieder das Programm CineBench zu Hilfe. Der Cinebench R10 Rend. Single (64 Bit) Benchmark nutzt dafür nur einen Kern des Prozessors. Hier erreicht das HP ProBook 5330m eine Wertung von 5073.0 Punkten. Das Subnotebook liegt hier sehr weit oben in unserer Benchmarkliste. So befindet sich beispielsweise das Apple MacBook Pro 15 inch 2011-02 MC723LL/A (2720QM, HD 6750) mit 5150.0 Punkten nur geringfügig über dem HP ProBook 5330m. Im Cinebench R10 Rend. Multi (64 Bit) Benchmark, der alle Kerne des Prozessors berücksichtigt, erreicht das HP ProBook 5330m eine Wertung von 10584.0 Punkten. Damit ist das Notebook zwar nicht mehr ganz so weit oben in der Liste angesiedelt, belegt aber trotzdem noch einen guten Rang. Verglichen mit anderen Notebooks, die den i5-2520M Prozessor nutzen, liegt das ProBook 5330m im oberen Mittelfeld. Spitzenreiter der 2520M Notebooks ist das Dell Vostro 3550 (Vostro0112) (2520M, HD 6630M) mit 10797.0 Punkten. Schlusslicht bildet das Sony Vaio VPC-SB1Z9EB (2520M, HD6470M) mit 10128.0 Punkten. Insgesamt schneidet der Prozessor im HP ProBook 5330m passabel ab. Auch TurboBoost ließ sich ohne Probleme nutzen und hat den Prozessor auf die vorgegeben 3.2 GHz beziehungsweise 3.0 GHz hochgetaktet.
Um die Systemperformance zu beurteilen, nutzen wir die Programme PCMark Vantage und PCMark 7. In der Gesamtwertung des PCMark Vantage Benchmarks erreicht das ProBook 5330m Subnotebook eine Wertung von 10775.0 Punkten. Damit liegt das Subnotebook wieder sehr weit oben in unserer Tabelle. Bei den Notebooks, die sich ebenfalls in dieser Region befinden, handelt es sich beispielsweise um das Schenker XMG A501 (W150HRM) (2410M, GT 555M) mit seinen 10786.0 Punkten oder das Alienware M11x R3 (2657M, GT540M) mit 10436.0 Punkten. Ebenso in unserem PCMark 7 Benchmark kann sich das Notebook ähnlich gut behaupten. Auch hier liegt es im oberen Drittel der Benchmarktabelle. Um und auf um auf diesem Niveau mitspielen zu können ist das integrierte SSD. Geräte mit konventionellen Festplatten liegen deutlich abgeschlagen zurück.
PCMark Vantage Result | 10775 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3603 Punkte | |
Hilfe |
Während das HP ProBook 5330m in den vorherigen Benchmarks voll überzeugen konnte, rechnen wir bei unserem Grafikbenchmark nicht mit überdurchschnittlichen Werten. Die Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte ist nicht gerade ein Leistungswunder. Mit den 3705.0 Punkten, die das HP ProBook 5330m hier erzielt hat, liegt es weit in der unteren Hälfte unserer Tabelle. Verglichen mit anderen Notebooks, die die Intel Grafikkarte nutzen, schlägt es sich aber gut. Zwar liegt das Packard Bell EasyNote TS11-HR-040UK (2410M, HD Graphics 3000) mit seinen 4607.0 Punkten doch deutlich vor dem HP ProBook 5330m, aber es handelt sich bei dem Packard Bell auch um das Notebook mit der schnellsten HD Graphics 3000 Grafik. Das Schlusslicht der Notebooks mit Intel HD Graphics 3000 stellt das Samsung 900X1B-A02 (2357M, HD Graphics 3000) mit 1392.0 Punkten dar. Andere Notebooks, die im Punktebereich des HP ProBooks liegen, sind das HP EliteBook 8460p (2620M, HD6470M) mit 3674.0 Punkten oder das Toshiba Satellite R850-127 (2410M, HD 6450M) mit 3838.0 Punkten.
3DMark 03 Standard | 7796 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 5713 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3705 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1691 Punkte | |
Hilfe |
Im HP ProBook 5330m kommt ein SSD-Laufwerk von Samsung zum Einsatz. Das Samsung MZ7PA128HMCD-010H1 Laufwerk besitzt eine (Brutto-) Kapazität von 128 GB. Verglichen mit anderen kürzlich getesteten Notebooks mit SSD-Laufwerken, beispielsweise dem Asus U36SD Notebook, schlägt sich das SSD-Laufwerk des HP ProBook 5330m ordentlich.
Die verbaute Samsung SSD zählt zwar nicht zu den schnellsten aktuell verfügbaren SSD-Laufwerken, muss sich aber auch nicht verstecken. Schneller als eine Festplatte mit rotierenden Magnetscheiben ist sie allemal. Hinzu kommt, dass das SSD-Laufwerk komplett geräuschlos arbeitet.
Spiele-Fazit
Da es sich bei dem HP ProBook 5330m keines Falles um ein Gaming-Notebook handelt, werden wir die Spiele nur am Rand betrachten. In unserem großen Vergleich „Welche Spiele laufen auf Notebook-Grafikkarten flüssig“ gibt es aber genügend Einträge für die Intel HD Graphics 3000 Karte, so dass man sich hier ein gutes Bild über deren Leistung machen kann.
Trotzdem werden wir einen Blick auf das Echtzeitstrategiespiel StarCraft 2: Wings of Liberty werfen, um zu sehen, wie sich das HP ProBook 5330m verhält: Die verbaute Grafikkarte schlägt sich so, wie man es von einer Intel HD Graphics 3000 Karte erwartet. Während in der niedrigsten Detailstufe und bei niedrigster Auflösung noch alles flüssig läuft, geht die Leistung bei der nächsthöheren Einstellung bereits in die Knie.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 68 | 14 | 9 |
Geräuschemissionen
Meistens verhält sich das HP ProBook 5330m vorbildlicher Weise ruhig und bedeckt. Durch den Wegfall der konventionellen Festplatte ist eine weitere Geräuschquelle aus dem Subnotebook verbannt worden. Wird das Notebook nur wenig belastet, liegt die Lautstärke bei ruhigen 30.5–30.6 dB(A). Nur sehr selten wird es etwas lauter und erreicht 35.0 dB(A). Unter Last ist das Notebook allerdings ziemlich geräuschstark. Dies ist aber nicht weiter verwunderlich, immerhin muss mit dem Core i5-2520M ein potenter Prozessor gekühlt werden. Mit 44.6–44.7 dB(A) ist das Notebook schon mehr als deutlich hörbar. In der Praxis wird man diesen Zustand aber wohl kaum antreffen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.6 / 35 dB(A) |
Last |
| 44.6 / 44.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das kleine ProBook 5330m muss mit dem Intel Core i5-2520M einen der High-End-Doppelkernprozessoren aus Intels aktueller Generation der Core-Prozessoren kühlen. Schon im Abschnitt Lautstärke haben wir bemerkt, dass das Notebook damit unter Last einiges zu tun hat.
Im Leerlauf sieht man davon allerdings noch nichts. Nur ganz leicht liegen die maximalen Temperaturen der Oberseite über dem Durchschnitt. Mit 28.2 Grad Celsius auf der Oberseite und 29.5 Grad Celsius auf der Unterseite gibt es keine Probleme. Auch die beiden Handballenauflagen sind mit 28.2 Grad Celsius (linke Seite) und 25.8 Grad Celsius (rechte Seite) im grünen Bereich. Das Touchpad erreicht 26.2 Grad Celsius, das ist ebenfalls kein Grund zur Sorge.
Unter Last steigen die Temperaturen um einiges an. Während auf der Oberseite des Subnotebooks maximal 44.6 Grad Celsius herrschen, sind es an der Unterseite 45.9 Grad Celsius. Die Handballenauflagen haben sich nun auf 38.2 Grad Celsius (linke Seite) und 30.1 Grad Celsius (rechte Seite) erwärmt. Das Touchpad liegt jetzt bei 37.4 Grad Celsius. Die Hände werden so auf einer ziemlich warmen Stelle abgelegt. Noch halten sich die Temperaturen aber in Grenzen. Die 45.9 Grad Celsius auf der Unterseite sind allerdings zu heiß, um das Notebook auf den Oberschenkeln zu nutzen. Allerdings wird man das Notebook auch nur in den seltensten Fällen mobil unter Volllast in Betrieb nehmen.
Um das Subnotebook unter Volllast zu betreiben, nutzen wir die beiden Programme Prime 95 und FurMark. Die maximalen Temperaturen, die wir während unseres Tests gemessen haben, lagen bei 85 Grad Celsius am Prozessor. Zum Auslesen der Wärmeentwicklung wurde das Programm PC Wizard genutzt. Während unseres Tests ist uns aufgefallen, dass das Subnotebook nicht den maximalen Takt halten kann, der über Turbo Boost möglich wäre. In den ersten Minuten hält sich der Takt noch auf 3.0 GHz, was das Maximum der Taktrate bei der Nutzung beider Kerne darstellt. Danach scheint das Subnotebook zu warm zu werden und begrenzt den Turbo Boost. Von nun an schwankt der Prozessortakt zwischen 2.5 (Basistakt) und 2.8 GHz. Der anschließende 3D Mark 06 Benchmark liegt mit 3.538 Punkten geringfügig niedriger als im „kalten“ Zustand, das allerdings ausschließlich auf die geringeren Kühlreserven für den Test, nicht etwa auf ein Throttling zurückzuführen ist.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-9.9 °C).
Lautsprecher
Im HP ProBook 5330m steckt ein Beats Audio Soundsystem. Das verdeutlicht das kleine "b" an der Front des Subnotebooks oder die Aufschrift "beats audio" am oberen rechten Displayrand. Ursprünglich nennt sich die Marke "Beats by Dr. Dre" und produziert hochwertige Kopfhörer und Speaker. Seit einiger Zeit hat sich HP mit Beats zusammengeschlossen und einige HP Produkte mit Beats Audiosystemen ausgestattet (bestes Beispiel HP Envy 14 Beats Edition). Dadurch soll die Soundqualität deutlich verbessert werden (gegenüber herkömmlichen Notebook-Lautsprechern). Trotzdem vermögen die beats Audioingenieure nicht zu zaubern, und es handelt sich auch bei diesem System nur um kleine Notebook-Lautsprecher. Zwar können die Lautsprecher mit einem klaren Klang aufwarten, besonders in den höheren Frequenzen. In den mittleren Frequenzen lässt dies aber nach. Die Bässe fehlen leider auch hier komplett. Trotzdem ist das Beats Audiosystem, verglichen mit vielen anderen Notebook Audiosystemen, eine Verbesserung.
Obwohl HP auf die im Prozessor integrierte Grafikkarte Intel HD Graphics 3000 setzt, ist der Stromverbrauch des Gesamtsystems im Leerlauf vergleichsweise hoch: 9.4 Watt – 13 Watt sind bei unseren Messungen herausgekommen. Unter Last liegt der Verbrauch bei 39.6 Watt – 53.4 Watt. Belastet man nur den Prozessor (beispielsweise mit dem Programm Prime95), verbraucht das Notebook 54.6 Watt. Die Belastung der Grafikeinheit (mit FurMark) ergab einen Verbrauch von 41.9 Watt. Das mitgelieferte 65-Watt-Netzteil sollte damit auch in Extremsituationen keine Probleme haben, das Notebook zu versorgen.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 9.4 / 12 / 13 Watt |
Last |
39.6 / 53.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Die Verbrauchswerte deuten schon an, dass es sich bei dem HP ProBook 5330m nicht um einen Langläufer handeln wird. Um die Akkulaufzeiten des Subnotebooks zu ermitteln, nutzen wir das Programm Battery Eater Pro. Im Readers Test wird dabei der Leerlauf mit abgeschaltetem WLAN und geringer Displayhelligkeit simuliert. Hier erreicht das Subnotebook eine Akkulaufzeit von 5 Stunden 43 Minuten. Dieser Wert stellt aber eher ein theoretisches Maximum dar. Realistischer ist da unser Test beim Surfen mit WLAN und mittlerer Helligkeit. Hier kommt das Subnotebook auf eine Laufzeit von 3 Stunden und 50 Minuten. Dieser Wert sollte auch in der Praxis gut erreichbar sein. Unter Volllast sinkt die Akkulaufzeit auf 53 Minuten.
Das HP ProBook 5330m konnte uns an vielen Stellen voll und ganz überzeugen und zeigte sich als erstklassiger Business-Begleiter. Leider gab es aber auch einige Dinge, die den positiven Eindruck trüben.
Die Optik und die Verarbeitung gehören allerdings nicht dazu - eher im Gegenteil: Hier konnte das HP ProBook 5330m richtig punkten. Die Verarbeitung war konsistent auf einem sehr hohen Niveau, und auch das Design kann durch die hochwertigen Materialien und die edle Optik überzeugen. Die Tastatur setzt den Siegeszug des Subnotebooks weiter fort, auch hier wird dem Benutzer wieder einiges für sein Geld geboten. Ein sehr gutes Schreibgefühl, Spritzwasserschutz und die Hintergrundbeleuchtung sorgen für eine positive Wertung bei der Tastatur. Des Weiteren verfügt das Subnotebook über eine sehr gute Anwendungsleistung und zahlreiche Sicherheitsfeatures.
Bei dem Touchpad und den Maustasten gab es den ersten Dämpfer. Das Touchpad ist recht klein ausgefallen und die Maustasten passten nicht zum Rest des Notebooks. Sie wirkten, schlicht ausgedrückt, fehl am Platz und billig. Und auch bei den Anschlüssen hätte HP etwas mehr bieten können: Auf USB 3.0 wurde komplett verzichtet, obwohl an den Seiten noch einiges an Platz gewesen wäre. Da hilft das UMTS-Modem auch nur bedingt weiter.
Der größte Minuspunkt des Notebooks ist allerdings das schlechte Display. Die Helligkeit ist im Vergleich zu anderen aktuellen Notebooks sehr mager. Zudem kommt erschwerend hinzu, dass das Display ungleichmäßig ausgeleuchtet wird und über einen niedrigen Kontrast verfügt. Zwar wird man mit Business-Notebooks selten ernsthaft Bildbearbeitung betreiben, ein etwas helleres Display würde trotzdem nicht schaden und sich auch positiv beim Außengebrauch bemerkbar machen.
Alles in allem handelt es sich bei dem HP ProBook 5330m immer noch um ein anständiges und vor allem schickes Subnotebook. Leider verschenkt HP leichtfertig Punkte. Das ProBook 5330m hätte deutlich besser abschneiden können, wenn HP nur ein besseres Display verbauen würde. Die Voraussetzungen für ein sehr gutes Ergebnis wären grundsätzlich vorhanden gewesen.