Test HP EliteBook 8560p Notebook
Das Business-Notebook Elitebook 8560p LQ589AW von HP hat ein neues, professionell wirkendes Design. Statt dem üblichen schwarzen Kunststoff oder Aluminium-Gehäuse, setzt HP bei dieser Notebook-Serie auf ein kompaktes Gehäuse aus Aluminium im Platinlook. Die Unterseite ist bei diesem Modell aus kalt geschmiedetem Magnesium. Das Aluminium-Gehäuse soll gegen Erschütterungen, Staub, Feuchtigkeit, Höhe und hohe Temperaturen sehr resistent sein.
Ausgestattet ist das Elitebook 8560p LQ589AW mit einem matten HD-Display mit 39,6 cm (15,6-Zoll) Bildschirmdiagonale bei einer Auflösung von 1600x900 Pixeln, einem schnellen Core i5 Sandy-Bridge Prozessor (2540M) und einer dedizierten Grafikkarte aus dem Hause ATI (HD 6470M). Die Business Serie wird von HP auch mit anderen Prozessoren und Grafikoptionen angeboten.
Die Preise der Elitebook 8560p LQ589AW-Notebooks sind abhängig von der Hardware-Ausstattung. Unser Testgerät, das mit einer Core i5-2540M, 4 GByte Arbeitsspeicher, einer 320-GByte-Festplatte und einer ATI HD 6470M ausgestattet ist, kostet rund 1200 Euro.
Das Gehäuse, das größtenteils aus hochwertigem Aluminium gefertigt wurde, ist neben der inneren Hardware das Highlight beim Elitebook 8560p LQ589AW. Es ist speziell für den Geschäftskunden konzipiert, der viel unterwegs ist und einen hohen Anspruch ins besondere im Outdoor-Bereich setzt. Die verwendetet Materialien geben dem Notebook eine recht hohe Stabilität. Der Gehäusedeckel, in dem das 15,6 Zoll große Display sitzt, gibt in keiner Richtung nach, ebenso die Tastaturoberseite. Selbst unter starken Druck gibt das Material in keinster Weise nach.
Die Verarbeitung ist vorbildlich und gibt dem Elitebook 8560p LQ589AW eine sehr gute Stabilität. Als Business-Notebook verzichtet HP bei diesem Modell auf weitere optischen Spielereien. Das hat das Modell auch nicht nötig. Das nach militärischen Standards (MIL-STD 810G) entwickelte Notebook übersteht - laut Hersteller- nicht nur leichte Erschütterungen.
Das kompakte Gehäuse und die Aluminium-Oberflächen sind außerdem sehr resistent gegen Umwelteinflüsse wie Staub, Hitze oder Feuchtigkeit. Zu dem ist die Oberfläche des Notebooks sehr abweisend gegen Fingerabdrücke. Und zu guter Letzt ist die eingebaute Tastatur gegen Spritzwasser geschützt.
Die Abmessungen von 374 x 34 x 251 mm sind für ein Notebook mit einem 15.6 Zoll großem Display normal. Beim Gewicht von 2.7 kg muss man schon ein wenig mehr einrechnen. Hierzu kommen noch mal knapp 500 Gramm für das 90-Watt-Netzteil.
Bei den Anschlüssen hat HP alles verbaut, was man bei einem Business Notebook brauchen könnte. Jeweils an den Außenseiten hat der Hersteller die Erweiterungsmöglichkeiten positioniert: Neben den beiden USB 2.0-Buchsen, besitzt das Gerät auch zwei Buchen nach dem USB 3.0-Standard. Hierbei sind links die Buchsen mit USB 2.0-, rechts die mit 3.0-Unterstützung angeordnet. Außerdem gibt es links noch eine kombinierte eSATA/USB-Buchse. Die Abstände zwischen den jeweiligen Buchsen sind recht knapp dimensioniert. Wenn zwei breitere USB-Sticks zum Einsatz kommen sollen, können die sich gegenseitig stören.
Außerdem spendierte HP dem Elitebook 8560p LQ589AW auch je einen VGA-, IEEE 1394- (Firewire) und einen RS233- (serielle Schnittstelle) Anschluss.
Für den Sound besitzt das Notebook zwei Klinkenbuchsen, die sich zum einen für einen Kopfhörer und zum anderen mit einem Mikrofon nutzen lassen. Neben dem DVD-Brenner ist die RJ45-LAN-Buchse vorzufinden. Schaut man jetzt ums Eck auf die Rückseite, kommen die Anschlüsse fürs Modem, RS232, Power und links außen der Displayport zum Vorschein.
Den Kartenleser für SD- und MMC-Speicherkarten hat HP ebenfalls auf der linken Seite untergebracht. Und zu guter Letzt ist ebenfalls links am Gehäuse ein PC Card-Express54-Einschub zu finden. Trotz dieser hohen Dichte der Buchsen und Anschlussmöglichkeiten wirken die beiden Seiten des Notebooks nicht überladen.
Kommunikation
Für die Anbindung an das Firmennetz oder Internet stehen dem Elitebook 8560p mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Da wäre zum einen die Gigabit-LAN-Buchse, die serienmäßig vorhanden ist. Hierzu wird jedoch immer ein passendes Netzwerkkabel benötigt und schränkt die Bewegungsfreiheit des Anwenders ein. Zum Anderen besitzt das Notebook auch Wireless-LAN, nach den Standards IEEE 802.11 b/g/n. Außerdem kann man per Bluetooth Kontakt aufnehmen. Ein antiquiertes 56k-Modem ist auch noch vorhanden.
Sicherheit
Besonders bei Business-Notebook spielt der Punkt Sicherheit immer eine große Rolle. Man will natürlich nicht, dass andere Personen die Daten auf dem Notebook sichten oder sogar kopieren können. Für diesen Zweck ist am Gerät ein Fingerprint-Scanner vorhanden, der das System erst freigibt, wenn der richtige Fingerabdruck über den Sensor gezogen wird. Weitere Sicherheitsmerkmale sind unter anderem eine Laufwerksverschlüsselung, ein Passwortschutz für das BIOS und ein Kensington-Sicherheitsschloss-Vorrichtung.
Zubehör
Beim Zubehör beschränkt sich HP auf das Wesentlichste. Neben ein paar Handzetteln und verschiedenen CD-Medien liegt dem Notebook nur das Netzteil bei.
Garantie
Der Service von HP umfasst eine begrenzte Gewährleistung von 3 Jahren auf das Notebook sowie auf den Akku. Optional bietet HP auch einen Vor-Ort-Service und eine Garantieverlängerung auf 5 Jahre an.
Tastatur
Die QWERTZ-Tastatur ist ein weiterer Eye-Catcher. Die einzelnen Tasten der wasserabweisenden Tastatur stehen frei und lassen sich dennoch gut bedienen. Neben dem Tastenfeld befindet sich ein separater numerischer Tastenblock. Einige Tastenfunktionen sind mit der Fn-Taste doppelt belegt. Die Anzahl der Doppelbelegung hält sich jedoch in Grenzen.
Die vier Richtungstasten fallen beim Elitebook 8560p LQ589AW sehr klein aus. Wie gut, dass das Notebook "nur" für den Business-Bereich gedacht ist und nicht für Gaming. Im Tastenfeld, genauer gesagt zwischen den Tasten G/H/B/N befindet sich ein Pointstick, der als Maus- oder Touchpad-Ersatz benutzt werden kann.
Touchpad
Das verbaute Touchpad unterstützt Multitouch-Eingaben und Gestensteuerung. Außerdem besitzt es einen Bereich, der für ein 2-Way-Scrolling genutzt werden kann. Statt zwei Tasten hat HP dem Touchpad gleich vier Tasten spendiert. Wobei jeweils zwei Tasten die identischen Funktionen ausführen.
Über eine Tastenkombination lässt sich das Touchpad auch deaktivieren. Farblich sind die Tasten und der Touchpad-Bereich dem Rest des Gehäuses angepasst worden.
Die Gleitfähigkeit der 110 x 57 mm großen Touchpadfläche ist sehr gut.
Das 15.6-zöllige Display vom HP Elitebook 8560p LQ589AW kann eine Auflösung von maximal 1600 x 900 Bildpunkten darstellen und das bei einem Seitenverhältnis von 16 : 9.
Die Auflösung ist optimal für diese Bildschirmdiagonale von 15.6-Zoll. Höhere Auflösungen lassen sich nur durch die Nutzung externe Monitore erreichen.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 157 cd/m²
Kontrast: 594:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)63.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
61.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Farbbrillanz des Non-Glare-Displays ist hervorragend. Der Schwarzwert von 0.36 cd/m² ergibt auch bei dunklen Videoszenen ein sattes Schwarz. Die Ausleuchtung mit 87% lässt keine Kritik zu. Subjektiv war das Bild in allen Testphasen sehr ausgeglichen. Für ein mattes Display erscheinen die Farben sehr kräftig.
Der sRGB-Farbraum sowie beim Apple-Pendant wird fast komplett abgedeckt, vom AdobeRGB-Farbraum ist das Elitebook 8560p jedoch weit entfernt.
Das Business Notebook von HP lässt sich auch im Outdoor-Bereich gut verwenden. Das matte Display gibt fast keine Reflexionen wieder. Direktes Sonnenlicht verträgt das Display besser als hochglänzende (Glare) Display-Pedanten.
Der Inhalt von Web-Seiten lässt sich gut erkennen. Selbst Emails ließen sich im Garten (trotz Sonneneinstrahlung) verfassen oder lesen. Bei der Betrachtung von Videos taten wir uns jedoch schwerer als noch im Wohnzimmer oder im Hotelzimmer. Die Farbbrillanz im Freien ging teilweise ganz verloren und es machte stellenweise keine Lust, so Jack Sparrow zu genießen. Wir entschuldigen uns: Es sollte natürlich Capt. Jack Sparrow heißen.
Betrachtungswinkel
Der Inhalt des 15.6-Zoll matten Displays ist aus fast allen Blickwinkeln gut erkennbar. Erst wenn der Betrachtungswinkel die 45-Grad übersteigt, ändert sich die Helligkeit beziehungsweise das Bild invertiert sich. In den typischen Betrachtungswinkeln, das heißt das Display in einem 90 Grad Winkel aufgestellt, ist der Bildschirminhalt auch von der Seite gut erkennbar. Wird der Bildschirm mehr als 40 Grad nach hinten gekippt, invertiert das Bild.
Unser Testsample wurde mit einer Core i5-2540M (Codename Sandy Bridge) ausgestattet, die mit 2.6 GHz getaktet ist. Die Intel CPU besitzt 3072 kByte Level-3 Cache und ist als Dual-Core mit 4 Threads ausgelegt. Gefertigt wird dieser Prozessor in 32 nm-Fertigungstechnik. Die Core i5-2540M unterstützt Turbo Boost 2.0, das heißt, dass sich die CPU automatisch bis auf 3.30 GHz übertakten kann.
Die maximale Taktrate bleibt auch unter Last stabil, denn diese CPU throtteln nicht herunter. In unserem simulierten Stresstest, der über 180 Minuten lief, blieb der Takt der CPU konstant bei 3.30 GHz.
Die DualCore-CPU beinhaltet auch eine Grafikkarte, die jedoch bei diesem Notebook nicht zum Einsatz kommt. Statt der HD-Grafik von Intel setzt HP auf eine AMD Radeon HD 6470M. Diese arbeitet mit einem Kerntakt von 750 MHz und kann auf 1024 MByte eigenem DDR3-Videospeicher zurückgreifen.
Die dedizierte Grafikkarte von AMD ist im Einstiegs-Mittelklassesegment angesiedelt, basiert auf dem Seymore-XT Chip und beinhaltet den UVD 3 Videoprozessor und Eyefinity+. Als echtes Arbeitstier unterstützt die AMD-Grafik DirectX 11, Shader 5.0, OpenGL 4.1 / Open CL und DirectCompute 11.
Mehr zum Grafikchip können Sie hier nachlesen.
PCMark Vantage Result | 7935 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2011 Punkte | |
Hilfe |
Vergleicht man die Benchmarkergebnisse des HP Notebooks mit den Werten aus unserer Datenbank, fallen die erzielten Werte in fast jeder Disziplin höher aus. Auch den direkten Vergleich zu anderen Herstellern von Business-Notebooks braucht das Elitebook nicht zu scheuen.
Im Komponenten-übergreifenden PCMark Vantage Benchmark wird das gebotene Gesamtpaket von CPU, GPU, Speicher und Festplatte bewertet. Hier erzielte das Notebook von HP einen Score von 7935 Punkten. Bei dem neusten Benchmark-Tool PC Mark 7 wurde ein Score von 1866 ermittelt. Vergleichswerte für diesen Benchmark und diesem Prozessor / GPU liegen uns derzeit noch keine vor.
In den synthetischen Spielebenchmarks, wie 3DMark 2001SE bis hin zu 3DMark11 muss sich die AMD Radeon HD 6470M zeigen, was sie zu leisten vermag. Die HD 6470M liegt hierbei auf dem Niveau einer Geforce GT 130 oder 9600M GT.
3DMark 2001SE Standard | 28522 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 12080 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 8414 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4988 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 595 Punkte | |
Hilfe |
Als Massenspeicher kommt im Elitebook 8560p LQ589AW eine 2,5-Zoll-Festplatte von Hitachi der Serie Travelstar 7K500 zum Einsatz. Die Speicherkapazität beträgt 320 GByte. Das ist nicht besonders viel, aber sollte zum Speichern der Geschäftsdaten ausreichen. Die Platte wird per Serial-ATA ans System gebunden und rotiert mit 7.200 Umdrehungen pro Sekunde. Die Festplattenperformance liegen in den erwartenden Bereichen. Die Transferrate wurde mit HD Tune mit maximal 109.4 MByte pro Sekunde gemessen.
Dieser Wert wurde mit CrystalDiskmark 3.0 nicht ganz erreicht. Hier wurde innerhalb von 9 sequenziellen Durchläufen ein Durchschnittswert von 97 MB/s beim Lesen und 91 MB/s beim Schreiben erreicht.
Spiele Fazit
Will man sein edles Notebook von HP auch zum Spielen benutzen, muss man in punkto Grafik und Details einige Abstriche in Kauf nehmen. Es ist halt nicht alles Gold, was glänzt. Die dedizierte AMD-Grafik ist, wie schon oben im Text erwähnt , eine Grafikkarte, die im Einstiegs-Mittelklassesegment angesiedelt ist. Das heißt, dass man auch aktuelle Gaming-Titel spielen kann -wenn man seine Ansprüche deutlich herunter schraubt und in den Spielen zum einen die Auflösung heruntersetzt und zum anderen die Detailstufe der Notebook-Grafik anpasst. Sonst kommt es zu viel Frust während des Spielens.
Die angespielten Spieletitel wie GTA VI, Risen oder Crysis 2 zeigten alle, dass sie erst in mit einer geringen Auflösung spielbar sind. Teilweise sankt die Framerate unter 40 Frames per Seconds. Je hoher die Auflösung, desto störender waren die Ruckler, die den Spielespaß sehr beeinflussten.
min. | mittel | hoch | max. | |
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GTA IV - Grand Theft Auto (2008) | 51 | 26 | 17 | |
Risen (2009) | 54 | 21 | 14 | 9 |
StarCraft 2 (2010) | 153 | 31 | 21 | 15 |
Mafia 2 (2010) | 37 | 27 | 19 | 11 |
Fifa 11 (2010) | 202 | 112 | 56 | 35 |
Call of Duty: Black Ops (2010) | 70 | 42 | 29 | 16 |
Crysis 2 (2011) | 39 | 27 | 20 | 6 |
Geräuschemissionen
Für den raschen Abtransport der Verlustleistung von CPU und Grafik besitzt das Elitebook eine gut greifende Lösung: Diese besteht aus einer Heatpipe, die die Verlustleistung zum konstant laufenden Lüfter führt. Dieser ist vor allem in leisen Umgebungen deutlich hörbar. Jedoch bleibt dieser dezent im Hintergrund und wurde zu keinem Zeitpunkt im Test als störend empfunden.
Unser Lärmpegelmessgerät misst im Idle-Modus 33 dB(A). Auch bei der Wiedergabe eines DVD-Mediums stieg der Geräuschpegel nur leicht an. Gemessen wurden 35.6 dB(A). Anders sah es unter Last aus. Im Stresstest (100% Auslastung der CPU und GPU unter Anderem mit prime95 und Furmark) wurde die Lautstärke des Lüfters deutlich hörbarer und erreichte eine Lautstärkemessung von 41.5 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.1 / 33.3 / 33.3 dB(A) |
HDD |
| 33.6 dB(A) |
DVD |
| 35.6 / dB(A) |
Last |
| 36 / 41.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Sehr vorbildlich zeigte sich das Elitebook 8560p LQ589AW, wenn es um die Wärmeentwicklung am Gehäuse geht. Es kommt ja immer mal vor, dass man sein Notebook auf dem Oberschenkel abstellt. Die Unterseite wird nur in den Bereich wärmer, wo sich Heatpipe der CPU und der GPU befinden. Gemessen wurden unter Last jedoch nur 33 Grad Celsius. Nicht ganz so "kühl" waren die Luft am "Auspuff". Hier, wo die Verlustleistung nach außen geblasen wird, stieg die Temperatur deutlich an. Während des Stresstests, wenn die CPU-Temperatur auf über 80 Grad Celsius anstieg, waren gut 44 Grad messbar.
Wichtig ist für das Kühlsystem des Elitebook Notebooks, dass der Lüfter auf der Unterseite genügend Luft ansaugen kann. Liegt das Notebook auf der Bettdecke, kann es schnell zu einem Hitzestau kommen. Eine flache Oberfläche ist ratsam.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 30 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+0.2 °C).
Lautsprecher
Das Lautsprechersystem besteht beim Elitebook aus zwei Lautsprechern, die auf der Gehäuseunterseite zu finden sind. Der Klang wirkt bei der DVD-Wiedergabe sehr räumlich. Wir hatten stellenweise das Gefühl, dass mehr als zwei Boxen vorhanden sind. Jedoch konnten wir keine Weiteren finden.
Der Klang der Boxen ist für das Größenverhältnis akzeptabel jedoch stellenweise klingen die Mini-Boxen sehr blechern. Für ein Headset beziehungsweise Kopfhörer und Mikrofon sind seitlich am Notebook je eine 3,5mm-Stereo-Klinke. Einen optischen Ausgang oder HDMI-Anschluss sucht man am HP Notebook vergebens.
Das mit einem 6 Zellen Lithium-Ion-Akku ausgestattete Elitebook 8560p LQ589AW zeigte in den verschiedenen Entlade-Szenarien, dass bei Benutzung der Akku keinen ganzen Arbeitstag durchhält.
Im Idle-Modus und mit deaktivierter Connectivity hielt der Akku 8 Stunden und 22 Minuten durch. Anders sehen die Akkulaufzeiten aus, wenn das Notebook im Einsatz ist. Bei kontinuierlich Surfen im Web, Schreiben und Lesen von eMails , verringert sich die Akkulaufzeit auf 4 Stunden und 37 Minuten.
Noch schneller geht die Kapazität des Akkus zur Neige, wenn man einen DVD-Film anschaut. Schon nach knapp 2.5 Stunden muss das Notebook wieder an die Stromdose.
Der entleerte Lithium-Ionen-Akku brauchte im Test 130 Minuten um seine volle Ladekapazität von 100 Prozent wieder zu erreichen.
Aus / Standby | 0.2 / 0.7 Watt |
Idle | 13.6 / 18.1 / 19 Watt |
Last |
56.3 / 76.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Das Protokoll des Stromverbrauches vom HP-Notebook zeigt, dass das 90-Watt-Netzteil auch im ausgeschalteten Zustand immer noch Strom aus der Stromdose zieht. Etwas mehr sogar, wenn das Notebook im Standby-Modus ist.
Unter Last genehmigt sich unser Testgerät 56 bis 76.1 Watt. Hier liegt das Test-Notebook auf einem durchschnittlichen Niveau dieser Notebook-Klasse.
QuickWeb
Als Betriebssystem ist Windows 7 Professional in der 64-bit Version vorinstalliert. Das Notebook lässt sich jedoch auch mit einen alternativen Benutzeroberfläche namens QuickWeb betreiben.
Mit der Oberfläche, die nach dem Einschalten des Notebooks gewählt werden kann, hat man per Mausklick einen schnellen und bequemen Zugriff auf das Internet, auf eMails und Informationen zu den Kontakten und vielen Kalenderfunktionen.
Die Oberfläche ist binnen 10 Sekunden geladen und man kommt schneller ins Web, als wenn man Windows 7 laden müsste. Mit Quickweb hat man Zugriff auf Internet, wenn dieses eingerichtet ist. Kontaktdaten von Outlook lassen sich über Quickweb laden und editieren.
Auch ein Skype-Client gehört zum Quickweb. Die Akkulaufzeit unter Quickweb ist deutlich höher als unter Windows. Diese liegt bei gemessenen 12 Stunden.
Das Business Notebook Elitebook 8560p LQ589AW von HP überzeugt in jeder Hinsicht. Das Gehäuse wirkt durch das Aluminium in Platinlook sehr wertvoll und nobel. Auch an der Verarbeitung hat HP auf nichts verzichtet. Der Displayrahmen lässt sich leicht öffnen, ohne dass der untere Teil des Notebooks mit nach hinten kippt.
Dass HP bei diesem Notebook auf den militärischen Standards (MIL-STD 810G) geachtet hat, merkt man, wenn man das Notebook genauer ansieht. Das Gehäuse ist sehr robust und ist in Hinblick auf Erschütterungen, Staub, Feuchtigkeit, Höhe und hohe Temperaturen optimiert.
Das Arbeiten auf dem HP Elitebook 8560p LQ589AW macht einfach nur Spaß. Dafür sorgt auch die interne Hardware. Schnelle DualCore CPU vom Typ Core i5 mit 2.6 GHz mit viel Übertaktungspotenzial, 4 GByte Arbeitsspeicher und eine dedizierte AMD-Grafik. Das entspiegelte 15.6 Display ist quasi das Sahnehäubchen bei diesem Notebook. Reflexionen oder Eigenspiegelungen sind keine wahrnehmbar.
Lautstärke und Hitzeentwicklung spielen beim HP Elitebook 8560p LQ589AW kaum eine Rolle. Der Lüfter könnte leiser sein, aber das wäre dann nur die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.
Das Einsatzgebiet beschränkt sich, wegen der dedizierten Grafikkarte, auf Home- und Office-Einsätze, mit leichten Gaming-Ambitionen.
Nicht so gut klingt der Preis. In dieser Ausstattung kostet das Notebook rund 1200 Euro. Da schmilzt ganz schnell das Eis unter dem Sahnehäubchen.