Test-Update Asus G74SX Notebook
Mit der etwas älteren G73- und der brandneuen G74-Reihe lehrt Asus der Gaming-Konkurrenz das Fürchten. Grund: Im Gegensatz zu vielen anderen Produkten punktet der 17-Zöller auch abseits der reinen Leistung. Besonders beeindruckend ist dabei das ausgefeilte Kühlsystem: Lautstärke und Temperaturentwicklung halten sich in überschaubaren Grenzen. Das hochwertige Display, die überaus gute Verarbeitung und die matten, unempfindlichen Oberflächen sind weitere Alleinstellungsmerkmale.
Doch genug der Einleitung, widmen wir uns lieber den Eckdaten des Testgerätes. Mit dem G74SX-91079V stellte uns Asus eine der in Deutschland am häufigsten verkauften Varianten des G74 zur Verfügung. Mit Ausnahme des reduzierten Arbeitsspeichers und ein paar kleineren Details entspricht das Notebook dem bereits getesteten US-Modell G74SX-3DE.
Wenig überraschend kommt als Prozessor ein Vierkerner von Intel zum Einsatz: Der Core i7-2630QM ist bei Nutzern wie Herstellern ungemein beliebt. Die Grafikkarte stammt ebenfalls aus dem High-End-Segment: Nividas GeForce GTX 560M bietet einen guten Kompromiss aus Leistung und Energieverbrauch.
Hinzu kommen acht GByte Arbeitsspeicher (2x 4096 MByte DDR3-RAM) und gleich zwei Festplatten mit einer Gesamtkapazität von üppigen 1500 GByte (2x HDDs mit je 750 GByte). Filmfans freuen sich zudem über das integrierte Blu-ray-Combo-Laufwerk. Als Betriebssystem ist Windows 7 Home Premium 64-bit vorinstalliert. Asus lässt sich die Premium-Qualität entsprechend teuer bezahlen: Für den knapp 4.6 Kilogramm schweren Boliden muss der Käufer rund 1800 Euro hinblättern - deftig.
Das Display gehört definitiv zu den größten Stärken des G74SX-91079V. Asus verpasst dem Notebook ein 17-zölliges und 120-Hz-fähiges Non-Glare-Panel, das mit einer Unterstützung für Nvidias 3D-Vision-Technologie auftrumpft. Im Verpackungskarton findet der Nutzer eine sogenannte Shutter-Brille, welche die dreidimensionale Wiedergabe von Fotos, Bildern und Spielen ermöglicht (gleich mehr dazu). Eine Full-HD-Auflösung von 1920x1080 wird dem High-End-Anspruch ebenfalls gerecht.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 463 cd/m²
Kontrast: 691:1 (Schwarzwert: 0.67 cd/m²)64% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
87.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Doch das Display überzeugt nicht nur hinsichtlich technischer Daten, sondern auch bei den inneren Werten. Am meisten Respekt gebührt unserer Ansicht nach der überragenden Leuchtkraft: Von durchschnittlich 431.1 cd/m² kann die versammelte Konkurrenz nur träumen (normal sind rund 200 cd/m²). Da der 3D-Betrieb eine Menge Licht schluckt, ist eine derart hohe Luminanz auch bitter nötig.
In den restlichen Belangen hinterließ das Display ebenfalls eine gute bis sehr gute Figur. Dank des passablen Schwarzwertes (0.67 cd/m²) wirken dunkle Bildanteile nicht allzu grau, was vor allem in Spielen und Filmen stören würde. Der Kontrast siedelt sich derweil bei hervorragenden 691:1 an. Die Farben sind recht kräftig und natürlich, jegliche Medien werden tadellos dargestellt. Das integrierte LGD02C5-Panel war übrigens auch im G74SX-3DE verbaut (wobei wir damals eine um rund 80 cd/m² niedrigere Helligkeit ermittelt haben).
Die Kombination aus matter Oberfläche und hoher Leuchtkraft sorgt für eine uneingeschränkte Outdoor-Tauglichkeit. Anders als bei glänzenden Vertretern sieht sich der Nutzer nicht ständig mit nervigen Reflexionen konfrontiert. In Innenräumen ist der Standort relativ egal, man muss nicht zwangsläufig das Zimmer abdunkeln.
Die Blickwinkelstabilität offenbart sich als akzeptabel. Zwar kommt es von schräg unten ab bestimmten Winkeln zu Veränderungen bei der Beleuchtung, horizontal bleibt das Bild hingegen auch bei größeren Abweichungen erfreulich stabil. Ergo: Einen externen Monitor kann man sich im Falle des G74SX getrost sparen.
3D Vision
Mit Nvidias ausgereifter 3D-Technologie will sich Asus von der Konkurrenz distanzieren. Bei 3D Vision handelt es sich um ein stereoskopisches Verfahren zur 3D-Darstellung, das einen flimmerfreien Betrieb und große Blickwinkel garantiert. Am oberen Displayrahmen hat Asus direkt neben der Webcam einen kleinen IR-Sender integriert, der zur drahtlosen Kommunikation mit der beiliegenden Shutter-Brille dient. Ist der 3D-Modus aktiv, blendet die Shutter-Brille die beiden, auf dem Bildschirm angezeigten, „Halbbilder“ so ab, dass der Nutzer einen dreidimensionalen Effekt wahrnimmt (durch die leicht verschobene Perspektive der beiden Halbbilder wird das menschliche Sehen überlistet).
Die Einrichtung von 3D Vision ist denkbar simpel: Man setzt die angeschaltete Shutter-Brille auf und hangelt sich durch eine Reihe von Fenstern. 3D Vision erkennt danach meist automatisch, ob eine Anwendung kompatibel ist oder nicht und reagiert entsprechend. Praktisch: In der Systemsteuerung der Grafikkarte (Rechtsklick auf den Desktop) lassen sich auf Wunsch diverse Tastenkombinationen festlegen. Eine ausführliche Kompatibilitätsliste ist ebenfalls vorhanden. Ingame werden sogar Tipps zur optimalen Konfiguration eingeblendet.
Ob man mit 3D Vision auf Dauer glücklich wird, hängt stark vom persönlichen Empfinden ab. Neben der Tatsache, dass ein gewisser Teil der Bevölkerung überhaupt keinen 3D-Effekt wahrnehmen kann, führt die dreidimensionale Darstellung bei manchen Personen zu gesundheitlichen Problemen wie Übelkeit oder Schwindel. Ein weiteres Manko ist der bescheidene Tragekomfort für Besitzer einer normalen Brille. Wie bereits erwähnt, erscheint die Umgebung bei aktiviertem 3D zudem wesentlich dunkler (glücklicherweise hat das G74SX eine Tastaturbeleuchtung).
Die wohl größte Schwäche ist allerdings der massive Performanceverlust. In einem kurzen Test mit dem Rennspiel F1 2011 und dem Action-Titel Deus Ex 3 brach die Bildwiederholrate jeweils um knapp 40 % ein. Da die GeForce GTX 560M in der nativen Auflösung bereits ohne 3D zuweilen ihre Probleme mit hohen Grafikeinstellungen hat, muss man bei aktivem 3D-Vision oftmals mit niedrigen respektive mittleren Details und einer moderaten Auflösung vorliebnehmen. Um moderne Titel in anständiger Qualität dreidimensional genießen zu können, bedarf es eigentlich eines potenten Desktop-Systems oder einer SLI Grafiklösung im Notebook.
Kurz gesagt: Im mobilen Bereich eignet sich 3D Vision hauptsächlich für Filme und eher anspruchslose Spiele. Apropos Filme: Momentan gibt es leider noch kaum passendes 3D-Material. Wer beispielsweise auf Amazon.de nach 3D-Blu-rays sucht, wird vom Angebot nicht gerade erschlagen. Um 3D-Fotos und Videos antesten zu können, hat Nvidia die Homepage 3dvisionlive.com ins Leben gerufen.
Noch ein paar Worte zum Zubehör. Neben der 50 Gramm leichten Shutter-Brille enthält die 3D-Vision-Box verschiedene Nasenstücke, einen Schutzbeutel und eine Kurzanleitung. Geladen wird die Brille per mitgeliefertem USB-Kabel. Laut Nvidia reicht eine Ladung für ca. 40 Stunden Gaming-Betrieb. Mehr zu 3D Vision erfahren Sie in unserem Sonderartikel.
Die Benchmarks fielen allesamt erwartungsgemäß aus. Bis auf kleine Abweichungen ähneln die Ergebnisse dem bereits getesteten G74SX-3DE. Beginnen wir mit dem Prozessor. Dank sechs MByte L3-Cache, vier realen und vier virtuellen Kernen (Hyper-Threading) liefert der Core i7-2630QM eine tolle Vorstellung ab. Der äußerst erfolgreiche Zweikerner Core i5-2410M (Schenker XMG A501) muss sich im Multi-Core-Rendering des Cinebench R10 64 bit beispielsweise um 74 % geschlagen geben (17013 vs. 9781 Punkte).
Im Single-Core-Rendering profitiert der Core i7-2630QM nicht zuletzt von der Turbo-Boost-Funktion, welche den Prozessor nach Möglichkeit auf bis zu 2.9 GHz beschleunigt (2.0 GHz Standartakt). 4557 Punkte liegen etwas über dem Resultat des G74SX-3DE (4438 Punkte). Mit dem Core i7-2630QM ist der Nutzer perfekt für alle Lebenslagen gerüstet, Intel hat eine potente High-End-CPU entworfen. Der Nachfolger Core i7-2670QM (siehe das Medion Erazer X6817) steht allerdings bereits in den Startlöchern.
Die GPU-Benchmarks brachten das G74SX-91079V etwas mehr ins Schwitzen. Im Unigine Heaven Benchmark (1280x1024, High, Tessellation normal) kam die GeForce GTX 560M auf halbwegs flüssige 27.3 fps. Zum Vergleich: Nvidias Topmodell GTX 580M rechnete mit 44.3 fps über 60% flotter (Schenker XMG P501). Beim aktuellen 3DMark 11 (1280x720, Performance-Preset) haben wir uns auf den GPU-Score konzentriert. 1836 Punkte entsprechen beinahe haargenau dem Ergebnis des US-Bruders G74SX-3DE (1834 Punkte).
Es folgen noch ein paar grundlegende Infos zur GTX 560M. Nvidias DirectX-11-fähige High-End-Grafikkarte basiert auf der Fermi-Architektur (GF116-Chip) und ist mit 192 Shadereinheiten und einem 3072 MByte großen GDDR5-Videospeicher ausgestattet (192-bit-Interface). Die Taktraten betragen 775 MHz (Kern), 1250 MHz (Speicher) und 1550 MHz (Shader). Auf eine automatische Grafikumschaltung in Form von Nvidias Optimus hat Asus leider verzichten müssen.
Die Systemperformance bewegt sich ebenfalls auf einem guten Niveau. Im PCMark Vantage erreichte der 17-Zöller respektable 8553 Punkte. Andere Gaming-Boliden wie das MSI GT780R (8599 Punkte) performen auf einem vergleichbaren Level.
3DMark 03 Standard | 37816 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 21859 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 15327 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 9231 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2044 Punkte | |
Hilfe |
PCMark Vantage Result | 8553 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2490 Punkte | |
Hilfe |
Wie unsere drei getesteten Spiele zeigen, kann nicht jeder neue Titel in der nativen Auflösung mit maximalen Settings flüssig konsumiert werden. Während die Fußballsimulation Fifa 12 auch mit hohen Details und vierfacher Kantenglättung butterweich über den Bildschirm rollt (145.5 fps @ Full-HD), muss man bei anspruchsvolleren Games oftmals diverse Abstriche in Kauf nehmen.
So wurde das atmosphärisch dichte und erzählerisch packende Deus Ex: Human Revolution mit 1920x1080 Pixeln, hohen Details, MLAA, 16x AF und aktiviertem DirectX 11 ziemlich ruckelig wiedergegeben (27.4 fps). Das gelungene Rennspiel F1 2011 lief beim Einsatz von 1920x1080 Bildpunkten, ultra hohen Details, vierfachem Antialiasing und dem DirectX-11-Modus auch nicht optimal (32 fps, wir empfehlen das Preset „High“).
Insgesamt ist die GeForce GTX 560M der Full-HD-Auflösung nicht immer gewachsen - 1600x900 Bildpunkte würden der Grafikkarte besser stehen. Wer kein Problem damit hat, im Bedarfsfall auf Qualitätsverbesserungen zu verzichten und/oder die Grafikeinstellungen respektive die Auflösung herunterzufahren, dürfte mit der GTX 560M allerdings viele vergnügliche Stunden verbringen. Hardcore-Gamer sollten indes mindestens zu einer Radeon HD 6990M oder einer GeForce GTX 580M greifen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Deus Ex Human Revolution (2011) | 71.7 | 27.4 | ||
F1 2011 (2011) | 76 | 32 | ||
Fifa 12 (2011) | 218.2 | 145.5 |
Geräuschemissionen
Für ein Gaming-Notebook ist die Geräuschentwicklung erfreulich niedrig. Selbst unter Volllast rotieren die Gehäuselüfter eher gemächlich vor sich hin. Deutlich hörbar oder gar störend laut ist das G74SX-91079V zu keiner Zeit. Im Idle-Betrieb geht die Geräuschkulisse ebenfalls in Ordnung, wobei angesichts der Temperaturen durchaus noch Luft nach unten wäre. Das US-amerikanische Pendant G74SX-3DE wies im Test etwas höhere Werte auf. Summa Summarum können auch geräuschempfindliche Nutzer bedenkenlos zuschlagen. Kaum ein Gaming-Notebook agiert (insbesondere im Spiele-Betrieb) derart leise.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.3 / 33.5 / 34.7 dB(A) |
HDD |
| 33.4 dB(A) |
DVD |
| 37.1 / dB(A) |
Last |
| 35.2 / 36.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Gehäusetemperaturen waren ebenfalls niedriger als bei unserem letzten Test. Durchschnittlich 24 °C im Idle-Betrieb und 27 °C unter Last sind hervorragend. Die „WASD-Hand“ wird auch über Stunden nicht unangenehm erwärmt, einer längeren Spielsession steht nichts im Wege.
Hinzu gesellt sich eine relativ geringe Komponententemperatur. Laut dem Tool HWMonitor wurden Grafikkarte und Prozessor im Stresstest (Furmark & Prime) nicht heißer als 70 °C – super. Dumm nur, dass sich Intels Core i7-2630QM unter Volllast auf magere 800 MHz heruntertaktete. Dieses Problem trat schon beim G74SX-3DE auf. Obwohl sich das Throttling auf praxisferne Szenarien beschränkt, sollte Asus an dieser Stelle nachbessern. Das Kühlsystem hätte für den Normaltakt eigentlich genug Reserven.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+2.7 °C).
Lautsprecher
Mit aktivierter THX-Technologie ist die Soundqualität überdurchschnittlich gut. Der Klang macht einen recht ausgewogenen Eindruck, wobei Höhen zuweilen etwas ausfransen und ein Subwoofer sicher nicht geschadet hätte. Ohne THX wird der Sound merklich dumpfer und büßt an Spektrum ein. Die Maximallautstärke empfand der Tester als ordentlich. Lobenswert ist auch das unterstütze „EAX Advanced HD 5.0“. Hinter dieser Bezeichnung steckt eine Technologie von Creative, die sich einer möglichst authentischen Wiedergabe von Umgebungsgeräuschen verschrieben hat.
Durch die Abwesenheit einer Grafikumschaltung ist das G74SX-91079V im Idle-Betrieb nicht gerade sparsam: 26.9-37.0 Watt liegen etwas unter dem Verbrauch des G74SX-3DE (29.8-41.3 Watt). Bei Belastung schnellt der Bedarf merklich in die Höhe: Sowohl im 3DMark 06 als auch im Stresstest gab unser Messgerät knapp 120 Watt aus (G74SX-3DE: 120.3-137.1 Watt). Vergleichbare Gaming-Notebooks, die ebenfalls unter Volllast throtteln, verbraten hier teils deutlich mehr (siehe z.B. das MSI GT780R).
Aus / Standby | 0.3 / 1.5 Watt |
Idle | 26.9 / 34.8 / 37 Watt |
Last |
117.8 / 118.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-940 |
Die fehlende Optimus-Technologie rächt sich überdies bei der Akkulaufzeit. Trotz des starken 8-Zellen-Modells (74 Wh, 5200 mAh) muss das Notebook relativ schnell zurück an die Steckdose. Im Classic Test von Battery Eater (hohe Last) kam der 17-Zöller mit maximaler Helligkeit und deaktivierten Energiesparoptionen auf lediglich 53 Minuten. Wer auf maximale Stromsparmechanismen und minimale Helligkeit setzt, kann im Idle-Betrieb mit immerhin drei Stunden rechnen (Readers Test von Battery Eater).
Das G74SX-91079V bestätigt die Eindrücke unseres letzten Tests. Im Vergleich zu anderen Gaming-Notebooks ist die Liste der positiven Aspekte ungemein lang. Angefangen beim 120-Hz-fähigen Full-HD-Display, das mit einer überaus hohen Leuchtkraft, einer matten Oberfläche und einer 3D-Unterstützung auf Kundenfang geht.
Das tadellos verarbeitete und unempfindliche Gehäuse hat uns (abgesehen von Größe und Gewicht) ebenso gefallen. Die gummierten Oberflächen sind sehr angenehm und bleiben auch unter Last überraschend kühl. Auf der positiven Seite wären darüber hinaus die moderate Geräuschentwicklung, die weiße Tastaturbeleuchtung, das integrierte Blu-ray-Laufwerk und der recht gute Klang zu nennen. Bis auf Details sind auch die Eingabegeräte gelungen. Die Performance ist dank Quad-Core-Prozessor und High-End-Grafikkarte zwar grundsätzlich prima, für richtiges 3D-Gaming bräuchte es allerdings mehr GPU-Power.
Negativ ankreiden müssen wir die mäßige Anschlussausstattung. Zum Preis von rund 1800 Euro hätte der Käufer definitiv einen ExpressCard-Einschub, einen FireWire- respektive eSATA-Port und zwei USB-3.0-Anschlüsse erwarten dürfen. Weitere Minuspunkte sind die übertriebene Softwareinstallation und dürftige Akkulaufzeit (kein Optimus).
Insgesamt liefert Asus ein leistungsfähiges, hochwertiges und durchdachtes Gaming-Notebook ab, das neben den Alienware-Geräten zur absoluten Spitzenklasse gehört.