Test MSI GT780DX-i71691BLW7H Notebook
Seit Ende Oktober ist ein neues Gaming-Notebook von MSI auf dem Markt. Das GT780DX ist dabei in drei Varianten erhältlich, welche preislich zwischen 1500 Euro und 2000 Euro liegen. Die Notebooks unterscheiden sich jedoch lediglich hinsichtlich Arbeitsspeicher sowie den verbauten Festplatten. Flagschiff der Gaming-Serie bildet das Modell GT780DX-i71691BLW7H, welches auch den Weg in unsere Redaktion gefunden hat.
Der 17-Zoller kommt mit entspiegeltem Display und schafft eine Auflösung von 1920x1080 Pixel. Für die gewünschte Rechenpower sorgt der verbaute Vierkernprozessor i7-2670QM der Marke Intel. Dieser hat einen Basistakt von 2,2 GHz und schafft mittels Turbo Boost sogar einen Takt von 3,1 GHz bei ausreichender Kühlung. Damit aktuelle Spiele auch flüssig laufen, hat MSI sich für eine Grafikkarte aus dem Hause Nvidia entschieden. Das High-End-Modell GTX 570M mit 3 GB GDDR5 Speicher soll für die benötigte grafische Leistung sorgen. Dass diese DirectX 11 unterstützt, dürfte wohl selbstverständlich sein.
Weiterhin stehen dem System rund 16 GByte DDR3 Speicher (4x 4 Gbyte) zur Verfügung. Ein Nachrüsten sollte dabei in nächster Zeit nicht nötig sein. Als Festplatte steht, neben einer flotten SSD mit 128 GByte Speicherkapazität, noch eine HDD mit 750 GByte zur Verfügung. Zu den Highlights zählt sicherlich noch das verbaute Keyboard, welches in Zusammenarbeit mit dem bekannten Gaming-Peripherie-Hersteller SteelSeries entstanden ist. Abgerundet wird das Paket, passend zum Full-HD-Panel, mit einem Bluray-Laufwerk.
Wir haben das rund 2000 Euro teure Gaming-Notebook auf Herz und Nieren geprüft. Wie sich das MSI-Notebook GT780DX in unsrem Testlabor geschlagen hat, erfahren Sie im nachfolgenden Bericht.
Beim Design steht dem Kunden keine Auswahl zur Verfügung. Das MSI GT780DX ist lediglich in Schwarz erhältlich. Dafür bekommt der Besitzer Qualität geboten. Das Gehäuse des 17-Zollers besteht aus gebürstetem Aluminium und Kunststoff. Die matte Oberfläche ist nicht besonders anfällig für Fingerabdrücke. Auch Kratzer sollten nicht so schnell entstehen bzw. zu sehen sein.
Insgesamt macht das Gehäuse vom MSI GT780DX einen recht stabilen Eindruck. Die Oberfläche lässt sich sowohl auf der Oberseite, als auch auf der Unterseite kaum eindrücken. Als ebenso stabil erwies sich auch der Displaydeckel. Dieser lässt sich nur recht schwierig verbiegen. Beim Ausüben von Druck verfälscht sich das Bild nicht. Die eingebauten Display-Schaniere erfüllen ihren Zweck, sie halten das Display fest. Beim Verstellen wippt das Display jedoch kurzzeitig nach. Die Bodenplatte ermöglicht den Zugriff auf die wichtigsten Komponenten.
Als besonders mobil kann das MSI GT780DX nicht gerade bezeichnet werden. Zum einen ist der 17-Zoller mit seinen Ausmaßen von 55 mm x 428 mm x 288 mm (Höhe x Breite x Tiefe) nicht sonderlich klein, und zum anderen ist das MSI Gaming-Notebook auch noch recht schwer. Das Notebook wiegt 3.891 Kilogramm, wobei noch das große Netzteil mit seinen rund 874 Gramm hinzukommt. Bei der Mitnahme sollte dies bedacht werden.
Insgesamt kann man mit der Verarbeitung recht zufrieden sein. Neben kleineren Mängeln gibt es keinen großen Anlass zur Kritik.
Wie es sich für ein Notebook dieser Art gehört, befinden sich die Anschlüsse sowohl auf der linken und rechten Seite, als auch auf der Rückseite des Notebooks. Bei den Anschlüssen dürfte dem Kunden nur ein ExpressCard Slot sowie ein Firewire Port fehlen. Denn ansonsten ist das Gaming-Notebook gut ausgerüstet. Insgesamt stehen fünf USB-Ports zur Verfügung, wobei zwei der fünf sogar dem modernen Standard USB 3.0 entsprechen. Wem die vorhandene große Speicherkapazität dennoch nicht ausreichen sollte, hat die Möglichkeit via eSata port eine weitere externe Festplatte anzuschließen. Externe Displays können sowohl über den alten VGA-, als auch über den modernen HDMI-Anschluss angeschlossen werden. Für externe Surround-Anlagen hält MSI insgesamt vier Soundports bereit. Allerdings kann es bei der Nutzung von externen Lautsprechern und einer USB Maus zu einem kleinen Kabelsalat neben dem Notebook kommen, da sich die Anschlüsse links vorne direkt nebeneinander befinden.
Kommunikation
Bei dem Kommunikationsmöglichkeiten bleiben kaum Wünsche offen. Das LAN-Modul kommt vom Hersteller Realtek (PCIe GBE Family), während das WLAN-Modul vom Chiphersteller Intel stammt. Das Intel Centrino Wireless-N 130 unterstützt b/g/n. Bluetooth steht ebenfalls zur Verfügung, sogar in der aktuellen Version 3.0 + HS. Vermissen könnte man nur ein UMTS-Modul, wobei das bei Gaming-Notebooks unüblich wäre.
Zubehör
Für den hohen Preis fällt der Lieferumfang sehr gering aus. Im Karton befinden sich neben dem Notebook samt Netzteil nur Handbücher sowie Garantiekarten. Eine kleine Maus könnte man bei einem Preis von ca. 2000 Euro schon erwarten.
Garantie
MSI stattet sein Gaming-Notebook mit einer Garantie von 24 Monaten aus. Diese beinhaltet den Vor-Ort-Pick-Up & Return-Service. Darüber hinaus bietet MSI für seinen 17-Zoller eine Garantieverlängerung an. Für weitere 12 Monate müsste der Kunde 139 Euro investieren.
Tastatur
Die eingebaute Tastatur wurde zusammen mit dem Gaming-Peripherie-Hersteller SteelSeries entwickelt. Sie ist mit einem kompletten Ziffernfeld ausgestattet. Die Tasten sind mit einer Größe von ca. 15 mm x 15 mm passabel dimensioniert. Da das Notebook hauptsächlich für Gamer bestimmt ist, fällt die Taste „Strg“ sowie „Alt“ etwas größer als gewöhnlich aus. Durch die Anordnung der „W“, „A“, „S“, „D“ Tasten spricht MSI von einem „Golden Triangel“.
Daneben fällt die „Enter“ Taste leider nur einzeilig aus, was für Umsteiger eine gewisse Eingewöhnungsphase erfordert. Das Tippen an sich ist beim MSI GT780DX recht angenehm, jedoch fällt das Tippgeräusch etwas zu laut aus.
Zu den Highlights des Keyboards kann sicherlich die Hintergrundbeleuchtung gezählt werden. Durch die bereits installierte Software lässt diese sich individuell konfigurieren. Die Software bleibt dabei übersichtlich und ist leicht zu bedienen. Die Tastatur lässt sich zunächst in drei Bereiche einteilen, welche individuell beleuchtet werden können (Farbe sowie Helligkeit). Dazu kommen noch Sonderfunktionen wie Wave oder Breathing. Auf LAN-Partys in dunklen Räumen eine tolle Funktion und bestimmt auch ein echter Hingucker.
Touchpad
Das eingebaute Touchpad hat eine sehr gute Größe von ca. 91 mm x 46 mm. Auf der rauen Oberfläche lässt es sich mit den Fingern recht gut navigieren. Der Mausersatz versteht Mehrfingergesten. Zwischen Tastatur und Touchpad befindet sich ebenfalls eine Taste zum Deaktivieren des Mausersatzes. Die zwei dazugehörigen Tasten leisten ihren Dienst anständig.
MSI setzt bei seinem GT780DX auf ein Full-HD-Panel. Der 17-Zoll große Bildschirm schafft dabei eine Auflösung von 1920x1080 Pixel. Das Display hat dabei ein Bildverhältnis von 16:9. Außergewöhnlich ist, dass das 17-Zoll große Panel sogar entspiegelt ist. Im Display-Rahmen ist eine HD-Webcam integriert. Wer auf ein externes Display zurückgreifen will, kann dieses ganz einfach mit dem VGA- oder HDMI-Port anschließen.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 252 cd/m²
Kontrast: 869:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)56.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
81% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
57% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Ältere MSI-Notebooks konnten hin und wieder nicht mit ihrem Display überzeugen. Doch das ist beim MSI GT780DX ganz anders. Mit dem Gossen-Gavo-Monitor haben wir zunächst die Helligkeit des Panels getestet. Dabei schaffte das Full-HD-Panel mit der Modell-Bezeichnung N173HGE-L11 eine ordentliche Luminanz von durchschnittlich 248.6 cd/m². Maximal haben wir sogar punktuell eine Luminanz von 279 cd/m² messen können. Dabei sinkt die Helligkeit im Vergleich zum Netzteilbetrieb zumindest in der Mitte des Displays nicht. Die Ausleuchtung von etwa 84 Prozent ist ebenfalls recht passabel. Weiterhin haben wir den Schwarzwert beim Display gemessen. Dieser lag bei einem guten Wert von ca. 0.29 cd/m². Dadurch ergibt sich ein hervorragender Kontrast von 869:1. Insgesamt sind das überraschend gute Ergebnisse. Den sRGB Farbraum konnte das MSI GT780DX wie im 3D-Vergleich zu sehen ist nur teilweise Abdecken.
Die Kombination aus einer hohen Helligkeit sowie einem entspiegelten Display erlauben sogar einen Außenbetrieb des MSI GT780DX. Die Helligkeit sollte über 230 cd/m² liegen, damit das Arbeiten im Freien mit dem Notebook erträglich ist. Diese Voraussetzung erfüllt das MSI GT780DX mit 248.6 cd/m² mehr als ausreichend.
Zu guter Letzt haben wir die Blickwinkelstabilität des Displays geprüft. Die folgende Fotomontage soll dies veranschaulichen. Dabei haben wir das Notebook aus verschiedenen Perspektiven (45°-Abstufungen) bei gleicher Blende sowie gleicher Belichtungszeit fotografiert. Bei horizontaler Veränderung verfälscht sich das Bild kaum. Vertikal kommt es schon deutlich schneller zur Verfälschung, wobei andere Notebooks hier dennoch deutlich schlechter abschneiden.
MSI hat sich beim GT780DX für einen Vierkernprozessor von Intel entschieden. Der Intel i7-2670QM Prozessor basiert auf der bekannten Sandy-Bridge-Architektur von Intel. Dieser hat einen Basistakt von 2,2 GHz, welcher mittels Turbo Boost gesteigert werden kann. Bei ausreichender Kühlung ist kurzzeitig dann sogar ein Takt von 3,1 GHz (1 Kern) möglich. Der Quadcore-Prozessor mit 995 Millionen Transistoren hat einen Level 3 Cache mit einer Kapazität von 6144 KB. Die Thermal Design Power (TDP) gibt der Chiphersteller bei der 64 Bit CPU mit 45 Watt an. Dank Hyperthreading schafft Intels i7-2670QM gleich 8 Threads gleichzeitig.
Bei der Wahl für die passende Grafikkarte für das Gaming-Notebook fiel die Wahl bei MSI auf Nvidia. Zum Einsatz kommt das High-End-Modell GTX 570M mit 3 GB GDDR5 Videospeicher. Die auf dem GF114 Kern basierende Grafikkarte hat einen Kerntakt von 575 Mhz. Neben DirectX 11 unterstützt die GPU auch noch OpenGL 4.0, CUDA, DirectCompute 2.1 und OpenCL. Im Unterschied zur GTX 580M sind bei der GTX 570M nur 336 der 384 Kerne freigeschaltet.
Dem Notebook aus dem Hause MSI stehen rund 16 GByte DDR3 Speicher (4x 4 GByte) zur Verfügung. Hinzu kommt eine flotte SSD mit 128 GByte, ebenso von Intel. Für Kunden mit größerem Speicherbedarf hat MSI beim GT780DX zusätzlich eine HDD verbaut. Diese bietet eine Speicherkapazität von 750 GByte, jedoch schafft diese nur 5400 Umdrehungen pro Minute.
Betrachtet man die technischen Daten, hört sich das Notebook nach einem kleinen Kraftpaket an. Dennoch musste das Gaming-Notebook zahlreiche Benchmarks bestehen.
CPU-Performance
Die Prozessorleistung haben wir mit Hilfe der Software Cinebench R10 sowie Cinebench R11.5 analysiert. Unter Cinebench R10.5 (64bit) schaffte das Gaming-Notebook im Multi Rendering Test gute 17625 Punkte und liegt somit im oberen Drittel unserer Benchmark-Datenbank. Der Takt geht dabei dank Turbo Boost auf 2793 MHz (konstant) hoch. Allerdings liegt das Medion Erazer X7813-MD97895 mit gleichem Prozessor vor unserem Testgerät (18275). Unter Cinebench R11 liegt das Notebook mit 5.3 Punkten im CPU-Test vor dem Medion-Vertreter mit lediglich 4.9 Punkten. Insgesamt liegt das Notebook mit seinem Prozessor im erwarteten vorderen Bereich und steht anderen Notebooks mit gleicher CPU um nichts nach.
System Performance
Die Systemperformance haben wir mit Hilfe des Benchmarks PCMark Vantage und PCMark 7 getestet. Unter PCMark Vantage erreichte das Gaming-Notebook gute 14338 Punkte und gehört damit erneut zur Spitzengruppe unserer Testdatenbank. Allerdings ist das Medion Erazer X7813-MD97895 mit 16086 Punkten erneut ein wenig besser. Das MSI GT780DX musste auch durch den aktuelleren PCMark 7 Benchmark durch. Der 17-Zoller zeigte sich von seiner guten Seite und schaffte 4130 Punkte. Insgesamt kann man mit der System Performance sehr zufrieden sein. Das eingesetzte Solid State Drive kann hier für ein sehr gutes Ergebnis sorgen.
PCMark Vantage Result | 14338 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4130 Punkte | |
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Massenspeicher
Den Festplatten hat MSI auch größere Aufmerksamkeit geschenkt. Zum Einsatz kommt eine flotte SSD mit einer Speicherkapazität von 120 GByte sowie eine HDD mit rund 750 GByte Speicherkapazität. Die SSD aus dem Hause Intel hat die Modellbezeichnung SSDSA2CW120G3. Die verbaute SSD ist zwar deutlich flotter als eine HDD, jedoch für eine SSD nur Mittelmaß. Im CrystalDiskMark 3.0 4K Read Test schaffte die SSD nur 29.5 MB/sec, während das Spitzenmodell unserer Testdatenbank beim selben Test 83.0 MB/sec. (OCZ Vertex 3) schaffte. Die verbaute HDD bietet zwar eine hohe Speicherkapazität, ist mit 5400 Umdrehungen pro Minute aber recht langsam. Beim MSI Notebook macht es die Kombination aus flotter SSD sowie großer HDD. Beide Festplatten sind via Raid 0 verbunden.
Grafiklösung
Die verbaute Grafikkarte haben wir mit der 3DMark-Reihe von Futuremark getestet. Im Vergleich zu anderen Notebooks mit der Nvidia GTX 570M ist unser Testgerät nicht auffällig. Unter 3DMark 06 erreichte das MSI GT780DX 17277 Punkte und gehört somit zum ersten Drittel unserer Benchmark-Datenbank. In der aktuellsten 3DMark Ausgabe 11 reichte es für das Gaming-Notebook für 2661 Punkte und liegt somit sogar vor anderen Notebooks mit der Nvidia GTX 570M. Wie sich das Notebook im Spielebetrieb anstellt, erfahren Sie im Verlauf des Testberichts.
3DMark 03 Standard | 44144 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 17277 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 11848 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2661 Punkte | |
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Gaming Performance
Nach den Benchmarks mit der 3DMark-Reihe von Futuremark haben wir die Spieleperformance auch nochmal anhand von fünf aktuellen Spielen getestet.
Mafia 2 war das älteste Spiel aus unserer Test-Reihe. Hier hatte unser Testgerät keinerlei Probleme. Selbst mit der höchsten Detailstufe und Auflösung läuft Mafia 2 mit einem Schnitt von 50 fps flüssig.
Danach musste das Gaming-Notebook seine Leistung bei den aktuellen Rennspielen Dirt 3 sowie F1 2011 unter Beweis stellen. Hier hat der 17-Zoller schon mehr zu kämpfen. Allerdings ist auch hier die Auflösung von 1920x1080 Pixel mit höchster Detailstufe möglich.
Beim Rollenspiel The Elder Scrolls V: Skyrim haben wir eine sehr leistungshungrige Szene als Messvorlage genommen. Hierbei wurde es zum ersten Mal bei der Full-HD-Auflösung mit höchster Detailstufe kritisch. Im Schnitt reichte es für 26 fps. Um Ruckler zu vermeiden sollte der Nutzer die Auflösung bzw. die Detailstufe leicht runterschrauben.
Ebenso sieht es beim aktuellen Shooter Battelfield 3 aus, wobei hier das Ruckeln bei maximalen Einstellungen schon deutlicher ist. Bei einer Auflösung von 1920x1080 Pixel haben wir im Durchschnitt lediglich 18 fps gemessen.
Fazit
Insgesamt ist die Spiele-Performance vom MSI GT780DX sehr erfreulich. Die aktuellen Spiele, die wir getestet haben, konnten mit hoher Auflösungs sowie Detailstufe gespielt werden. Bei einigen Games kann der Besitzer sogar die höchste Auflösung von 1920x1080 Pixeln wählen, ohne sich um Ruckler Sorgen machen zu müssen.
Insgesamt wenig überraschend, kommt mit der GTX 570M Grafiklösung einer der aktuell leistungsfähigsten GPUs im Notebook zu Einsatz. Mehr Power gibt es nur mit der GTX 580M oder der aktuellen AMD HD 6990M.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Mafia 2 (2010) | 107 | 90 | 79 | 50 |
Dirt 3 (2011) | 208 | 104 | 84 | 34 |
F1 2011 (2011) | 140 | 102 | 85 | 36 |
Battlefield 3 (2011) | 80 | 51 | 41 | 18 |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 63 | 58 | 47 | 26 |
Geräuschemissionen
Die Geräuschkulisse schwankt je nach Systemlastung sehr. Im Idle- bzw. Office-Betrieb ist das Gaming-Notebook mit Werten zwischen 34.3 dB(A) und 36.8 dB(A) noch relativ ruhig . Die Festplatte ist dabei mit 34.4 dB (A) im Vergleich zum Lüfter weniger wahrnehmbar. Sofern das Blu-ray im Betrieb ist, haben wir 35.9 dB(A) gemessen. Unter Last nimmt der Geräuschpegel des Lüfters ordentlich zu. Im Stresstest haben wir bis zu 46.2 dB(A) gemessen. Sofern der User noch den Turbo-Kühler aktiviert, macht dieser sich mit 49.6 dB(A) bemerkbar. Insgesamt ist die Lautstärke schon ein wenig zu hoch und kann im Betrieb unter Last definitiv als störend bezeichnet werden, sofern man nicht von der Geräsuchkulisse eines Games abgelenkt wird. Bei einem Gaming-Notebook muss man mit einer solchen Geräuschemission jedoch rechnen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.3 / 36.7 / 36.8 dB(A) |
HDD |
| 34.4 dB(A) |
DVD |
| 35.9 / dB(A) |
Last |
| 42.6 / 46.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturentwicklung ist zumindest im Office-Betrieb gut. Sofern der 17-Zoller von MSI nicht vor schwierige Rechenaufgaben gestellt wird, bleibt das Notebook recht kühl. Auf der Oberseite haben wir maximal 28.7 °C gemessen, während auf der Unterseite die Höchsttemperatur bei 28.8 °C lag. Diese Temperaturen sind für den Anwender kaum wahrzunehmen.
In einem Stresstest haben wir das Notebook für mehr als eine Stunde unter Vollast laufen lassen. Danach haben wir die Temperatur der Oberfläche erneut gemessen. In Folge haben wir völlig andere Werte gemessen, als erwartet. Auf der Handablage bleibt die Temperatur auf einem ähnlich angenehmen Niveau. Im Bereich des linken Lautsprechers erreicht das Notebook jedoch Spitzenwerte von 44.7 °C. Auf der Unterseite wird das Notebook an der selben Stelle sehr heiß. Unser gemessener Höchstwert lag dabei bei 44.1 °C. Durchschnittlich liegt die Temperatur des Notebooks jedoch weiterhin bei einem Schnitt von 30.6 °C . Insgesamt sind die Ergebnisse für ein Gaming-Notebook recht gut. Bis auf vereinzelte Stellen bleibt das System selbst unter Last recht kühl.
Im Stresstest haben wir Furmark sowie Prime95 für einige Stunden lang laufen lassen. Häufig halten Notebooks dem Druck nicht Stand und beginnen aufgrund Überhitzung zu Throtteln. Dabei wird der Prozessortakt unter dem Basistakt gesenkt um das System nicht zu überhitzen. Hierbei gehört das MSI GT780DX zu den positiven Beispielen. Das Notebook lässt sich trotz mehrstündigem Stresstest nicht aus der Ruhe bringen. Der Prozessortakt bleibt konstant bei 2,4 GHz. Im Vergleich zum Vorgänger GT780R hat sich hier offenbar einiges getan.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+3.5 °C).
Lautsprecher
MSI hat sich beim GT780X für ein 2.1 Soundsystem entschieden. Dieses ist in Zusammenarbeit mit der Firma Dynaudio entstanden. Die zwei Stereo-Lautsprecher befinden sich auf der linken und rechten Seite über der Tastatur. Der Subwoofer hat auf der Unterseite des Notebooks Platz gefunden. Das Soundsystem hinterlässt einen recht guten Eindruck bei uns. Zwar werden die Höhen etwas vernachlässigt, dennoch ist das Klangbild recht angenehm. Ebenso ist der Bass des Subwoofers für ein Notebook recht präsent. Die maximale Lautstärke sollte in der Regel ausreichen.
Weiterhin kann das Gaming-Notebook GT780DX von MSI auch mit der Unterstützung von THX TruStudio PRO Punkte sammeln. Damit soll das Klangbild nochmals optimiert werden. Ansonsten stehen noch rund vier Audio-Ports für externe Lautsprecher parat.
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch ist, wie gewöhnlich bei Gaming-Notebooks, recht hoch. Da bildet auch unser Testgerät aus dem Hause MSI keine Ausnahme. Im Idle-Modus verbraucht der 17-Zoller zwischen 25.4 und 38.5 Watt. Unter Last vervielfacht sich dieser Wert. Unser Messgerät hat im Stresstest einen Spitzenwert von 167.3 Watt gemessen. Hier ist es schon naheliegend, dass die Akkuleistung nicht gerade hoch sein wird. Das große Netzteil kann mit seinen 180 Watt solche Auslastungs-Spitzen jedoch bewältigen.
Aus / Standby | 0.5 / 1.2 Watt |
Idle | 25.4 / 32.8 / 38.5 Watt |
Last |
124.7 / 167.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Unsere gemessenen Werte beim Stromverbrauch deuten schon keine langen Akkulaufzeiten an. Dazu kommt, dass MSI bei seinem Gaming-Notebook nicht die Nvidia Optimus Technologie nutzt. Dadurch bleibt die in der CPU integrierte Grafikkarte inaktiv bzw. stets die GTX 570M Grafiklösung in Betrieb, und der Energiebedarf somit auf hohem Niveau.
Wir haben die Akkulaufzeit in insgesamt vier Szenarien getestet. Zunächst musste sich der Akku mit einer Kapazität von 87Wh im Battery Eater Readers Test beweisen. Dabei wurde das Energiesparprofil gewählt, WLAN deaktiviert und die niedrigste Helligkeitsstufe gewählt. Bei diesem Test hielt das Notebook leider nur 4 Stunden und 4 Minuten durch. Praxisnäher war unser nächster Test. Dabei ist weiterhin das Energiesparprofil aktiv, außerdem haben wir WLAN aktiviert und die Helligkeit auf eine angenehme Stufe eingestellt. Dadurch sollte das Surfen im Internet simuliert werden. Hierbei war für das Gaming-Notebook GT780DX nach 2 Stunden und 57 Minuten Feierabend. Für den DVD-Betrieb haben wir die höchste Helligkeitsstufe gewählt. Einen Film kann man sich etwa 2 Stunden und 16 Minuten ansehen, ohne dass das Netzteil benötigt wird. Leider ist der Filmgenuss von längeren Filmen daher nicht ohne Netzteil möglich.
Zu guter Letzt haben wir die Akkulaufzeit unter Last geprüft. Dazu haben wir das Profil Höchstleistung aktiviert sowie die höchste Helligkeitsstufe gewählt. Das WLAN-Modul war dabei ebenfalls aktiv. Hierfür kam wieder die Software Battery Eater zum Einsatz, diesmal jedoch mit dem Classic Test. Dabei lag nach nicht einmal einer Stunde (57 Minuten) die Akkukapazität bei 0 Prozent. Hier besteht auf jeden Fall noch Verbesserungsbedarf. Bei der Akkulaufzeit war der Vorgänger MSI GT780R besser, wobei dieser auch etwas schwächer ausgestattet war.
Im Akkubetrieb erreicht das MSI GT780DX jedoch nicht die selbe Leistung wie im Netzteil-Betrieb. So erreicht das Gaming-Notebook ohne Netzteil nur 3278 (statt 17277) Punkte unter 3DMark 06. Auch bei Games macht sich der Leistungsabfall stark bemerkbar. Waren unter Dirt 3 (High) mit Netzteil im Schnitt 87 fps möglich, sind es im Akkubetrieb lediglich 18 fps. Vom Leistungsabfall ist nur die Grafikkarte betroffen, der Prozessor arbeitet weiterhin auf hohem Niveau.
Fazit
Insgesamt können wir beim MSI GT780DX ein positives Fazit ziehen. Nur wenige Punkte sind uns beim Gaming-Notebook negativ aufgefallen.
Großes Lob bekommt MSI für das Full-HD-Panel. Die Helligkeit sowie der Kontrast sind sehr gut, hinzu kommt, dass das Display sogar entspiegelt ist. Eine seltenes Bild bei Notebooks dieser Art. Zudem leistet der verbaute Quadcore-Prozessor Intel i7-2670QM sowie die verbaute Grafikkarte Nvidia GTX 570M einen guten Dienst. Nur wenige Spiele laufen nicht auf der maximalen Detailstufe und Auflösung flüssig. Das eingebaute 2.1 System macht Spaß und durch das integrierte Bluray-Laufwerk steht dem Filmgenuss in Full-HD nichts im Wege. Die Kombination aus flotter SSD und großer HDD ist klasse. Ein echter Hingucker ist überdies die Hintergrundbeleuchtung der eingebauten Tastatur, die sich individuell einrichten lässt.
Zu den Schwachpunkten zählt die Lautstärke des MSI GT780DX. Ein etwas leiserer Lüfter wäre schon wünschenswert. Lange Außeneinsätze ohne Stromquelle sind beim Gaming-Notebook nicht möglich.
Wer geballte Gaming-Power sucht und mit seinem Notebook auch auffallen möchte, ist mit dem MSI GT780DX gut beraten. Lediglich der Preis von ca. 2000 Euro wäre dann noch ein nennenswertes Hindernis...