Test Dell Streak 7" Tablet/MID
Das zweite Modell von Dells Streak Tablet/MID-Serie (5" bereits hier im Test) besitzt ein Touchscreen von 7 Zoll Bildschirmdiagonale und ist somit um 2 Zoll größer als beim ersten Modell. Jetzt sieht das Streak schon eher aus wie ein Tablet-PC und nicht mehr wie ein zu groß gewordenes Smartphone. Aus dem kleinen Web-Pad ist ein vollwertiger Tablet-PCs auf Androidbasis geworden.
Das handlich kleine Streak wird von einer Dual-Core-CPU vom Typ Tegra2 von nVidia angetrieben. Bedient wird das Streak fast ausschließlich über das 7-Zoll-Multitouch-Display. Die Netzwerkanbindung erfolgt über WiFi nach IEEE 802.11 b/g/n-Standard oder Bluetooth mit EDR+ Unterstützung. Der interne Speicher von 16 GByte lässt sich durch SD- oder SDHC-Speicherkarten bis auf 80 GByte erweitern.
Das Streak eignet sich als e-Mail-Client, Anbindung an die sozialen Netzwerke, vollwertiges Navigationssystem, zum Chatten oder als Gaming-Plattform. Mit der eingebauten HD-Camera mit 5 Megapixel, lassen sich unterwegs auch Schnappschüsse oder hochauflösende Videoclips erstellen.
Sieht man sich das Streak genauer an, fällt auf, dass am Gerät nur über wenige Schnittstellen und Bedienelemente verfügt. Der 7 Zoll große Touchscreen passt sich gut dem schwarzen Kunststoffrahmen an.
Das Streak ist recht handlich und besitzt eine Dicke von 12,4 mm. In der Breite sind es knapp 20 cm bei einer Höhe von 119,8 mm. Das Gewicht von 454 Gramm fühlt sich jedoch weniger an. Man soll es nicht glauben, dass es dennoch knapp ein Pfund auf die Waage bringt. Zum Vergleich das Galaxy Tab 7" von Samsung bringt nur 380 g auf die Waage, das Ziio 7“ von Creative 415 Gramm.
Auf der Unterseite sitzt der Anschluss für eine Dockingstation, der auch mit dem beiliegenden USB-Daten- und Ladekabel genutzt werden kann. Eine passende Heim-Audio-/Video-Dockingstation wird von Dell für rund 55 Euro angeboten. An der rechten Seite des Gerätes sind unter einer Abdeckung ein SD-Kartenleser und ein nicht verwendbarer SIM-Karten-Slot platziert. In unserer WiFi-Version des Streak-Tablets ist der SIM-Karten Slot nicht nutzbar. Auf der gegenüberliegenden Seite, also links am Gerät, ist ein Kopfhörerausgang (3.5-mm-Klinke) zu finden. Auf der Oberseite vom Streak 7-Zoll hat Dell den Ein- und Ausschalter und den Regler für die Lautstärke platziert.
Über dem Touchscreen ist mittig eine Webcam vorzufinden, ebenso das Mikrofon. Für die Soundausgabe besitzt das Streak zwei Lautsprecher, die jeweils rechts und links angebracht sind. Auf der Rückseite befindet sich eine vollwertige Digicam mit eingebautem Blitz und Autofokus.
Kommunikation
Für die Connectivity setzt Dell beim Streak bei diesem Modell auf Wireless-LAN (WiFi) und Bluetooth. Der kabellose Netzwerk- und Internetzugang entspricht dem Standard IEEE 802.11 b/g/n, Bluetooth entspricht den Spezifikationen V2.1+DER. Des weiteren ist im Streak ein GPS-Empfänger eingebaut, der das Streak zum Navi mutieren lässt.
Kamera
Das Streak 7-Zoll ist standardmäßig mit zwei Kameras ausgestattet. Die Front-Kamera besitzt eine Auflösung von 1.2 Megapixel und eignet sich besonders gut zum Chatten, Skypen oder Videochats. Die auf der Rückseite angebrachte 5 Megapixel Digicam besitzt einen Autofokus und einen eingebauten Blitz. Bedient wird die Digicam direkt über dem 7-Zoll großen Touchscreen. Neben Fotos lassen sich auch Videoclips aufnehmen. Die Auflösung liegt zwischen QCIF (176 x 144) bis hin zu 720P (1280 x 720). Die Größe der Bilder lässt sich zwischen VGA- und 5 Megapixel in 5 Stufen einstellen. Gespeichert werden die Videos im H.264-Format mit der Endung MP4. Die Bedienung der Kamera ist einfach. Alle Funktionen werden über den Touchscreen ausgewählt. Nur im Outdoor-Bereich und vor allem bei direktem Sonnenlicht ist das spiegelnde Display vom Tablet sehr hinderlich. Außerdem fällt auf, dass die Position der Kamera schlecht gewählt ist, wenn man das Streak mit beiden Händen hält. Schnell ist die Kameralinse mit einem Finger abgedeckt. Die Lösung wäre gewesen, wenn Dell die Frontkamera mittig platziert hätte.
Die 5 Megapixel Digicam besitzt auch einen digitalen Zoom. Hiermit lassen sich auch entfernte Objekte gut heranzoomen. Jedoch, wie es bei digitalen Zooms üblich ist, verpixelt das Bild, je höher der eingesetzte Zoom-Faktor ist. Unsere Testbilder vom Garten zeigen zum einen das Bild ohne Zoom. Das nebenstehende Bild mit einem 3.8-fachem Zoom und zum Vergleich das gleiche Bild mit einer Canon Powershoot SX110.
Die Bilder, die eine Durchschnittsgröße von etwa etwa 2.6 MByte besitzen (2592 x 1944 Pixel bei 72 dpi), werden zunächst auf dem internen Speicher abgelegt, ebenso die Videos. Über die Front-Kamera lassen sich keine Aufnahmen machen. Diese dient ausschließlich fürs Chatten.
Zubehör und Garantie
Zum Lieferumfang des Tablet gehört auch ein USB-Daten- und Ladekabel sowie einen passenden Netzadapter. Die mehrsprachige Dokumentation ist in einem mehrfarbigen Büchlein zu finden. Außerdem liefert Dell einen In-Ear Ohrhörer mit. Die Garantiezeit beläuft sich auf die üblichen 24 Monate.
Das Ganze wird zusammen mit dem Streak in einer bunt gestalteten Box ausgeliefert. Weiteres Zubehör (Docking Station,...) bietet Dell im Online-Shop an.
Tastatur
Texteingaben erfolgen ausschließlich über eine virtuelle Tastatur, die je nach Anwendung eingeblendet wird. In deutschen Apps zeigt das Streak eine QWERTZ-Tastatur jedoch ohne deutsche Umlaute. In englischsprachigen Programmen wechselt die Tastatur auf US, also QWERTY. Die berührten Tasten reagieren schnell, jedoch längere Emails sind so nur mühsam zu erstellen.
Neben dem einzelnen Antippen der virtuellen Tasten lässt sich die Eingabe auch über dem Swipe-Modus erledigen. Das heißt, der Finger bleibt beim Tippen auf dem Bildschirm und muss beim passenden Buchstaben kurz gestoppt werden.
Schneller geht die Eingabe über die Spracherkennung. Das gesprochene Wort wird per Mikrofon der Webcam erkannt, analysiert und als Vorschlag auf dem Display angezeigt. Die Erkennung war im Test sehr genau. Selbst ganze Sätze inklusive Satzzeichen wurde richtig erkannt.
Die Spracheingabe funktioniert auch mit dem Web-Broser und mit Google. Der Suchbegriff oder die zu besuchende Webseite wird inklusive dem Punkt (DOT) und der Landeserkennung per Spracherkennung eingeben und wird binnen Sekunden als Textvorschlag angezeigt.
Sensorik
Im Streak ist ein Bewegungs- und Neigesenor eingebaut. Der Inhalt des Displays reagiert sehr schnell auf die Lage des Tablets. Einige Spiele nutzen diese Technik, um die Spielfigur durch die einzelnen Levels zu steuern. In den Settings lässt sich das Mitdrehen des Displayinhaltes auch abschalten.
Das 7-Zoll große Display besitzt eine Auflösung von 800 x 480 Bildpunkten bei einem Verhältnis von 16 : 9. Die Oberfläche des kapazitiven Displays ist berührungsempfindlich und unterstützt je nach Anwendung auch Multitouch-Eingaben. Je nach Lage des Tablets dreht sich der Inhalt des Displays mit. Diese Funktion wird jedoch nicht von allen Apps unterstützt.
Die Helligkeit und die dargestellte Farben wirken subjektiv sehr angenehm. Die maximale Helligkeit können wir 309 cd/m² in den unterem Mittelbereiche messen. Zu den oberen rechten Eckbereich fällt die Helligkeit etwas ab. Die Ausleuchtung liegt bei sehr guten 91%. Im Schnitt kann das eingesetzte Display immer noch gute 299.1 cd/m² liefern.
Den Schwarzwert können wir mit 0.42 Candela pro Quadratmeter (Helligkeitsmaß) festhalten. Damit erreicht das Panel ein maximales Kontrastverhältnis im zentralen Displaybereich von stolzen 717:1.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 301 cd/m²
Kontrast: 717:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
Outdoor Tauglichkeit
Das Streak wäre auch im Außenbereich ein idealer Weggefährte fürs Browsen, als E-Mail-Client oder Multimedia-Player, wenn da nicht das verspiegelte Display wäre. Alles was sich im Umfeld befindet wird wiedergegeben. Ist man im Biergarten und die Sonne scheint einem aufs Dach, zeigt das Display so gut wie nichts mehr. Hier hilft auch keine Einstellung an der Displayhelligkeit.
Betrachtungswinkel
Je nach Lage des Streaks ist auch der Betrachtungswinkel auf den Inhalt des Bildschirmes anders. Erfreulich ist jedoch zu vermelden, das selbst Winkel bis zirka 45 Grad das Bild nicht verfälschen. Lediglich beim Kippen nach hinten wechselt das Bild schnell seine gewohnten Farben und invertiert sich.
Neigungen nach vorne bewirken, dass das Bild heller wird. Seitliche Drehungen hingegen verzeiht das Display vom Streak dem Betrachter. So können auch mehrere Personen den Inhalt des Displays mitverfolgen. Wäre da nicht das verspiegelte Display. Aktuelle Tablets mit IPS-Displaytechnologie sind in diesem Punkt klar im Vorteil.
Im Streak arbeitet ein Tegra2-Prozessor aus dem Hause nVidia. Diese Dual-Core ARM Cortex-A9 CPU wird mit 1 GHz getaktet und besitzt einen 2.-Level-Cache von 1 MByte. Dieser Prozessortyp ist quasi zurzeit das Non-Plus-Ultra wenn es um Tablet-PC geht, daher ist der Tegra2 in vielen Modellen wiederzufinden - aber nicht nur in Tablet-PCs. Der Tegra2 ist auch in Smartphone oder Netbooks anzutreffen.
Neben der CPU befindet sich auch die GPU mit am DIE. Der nVidia GeForce Grafikprozessor (Ultra Low Power) sorgt für eine schnelle Darstellung auf dem Display. Die Symbiose der CPU und der GPU ist auch für die Wiedergabe vom Multimedia-Content verantwortlich.
Mit dem Tegra 2 lassen sich HD-Videos bis 1080p ruckelfrei wiedergeben. Unterstützt werden Formate wie H.264, MPEG2/4, DivX 4/5 und XviD HT. Leider besitzt das Streak am Gerät keinen HDMI-Ausgang, obwohl der Tegra2-Prozessor dies laut den Spezifikationen von nVidia und aus Erfahrung bei anderen Tablet-PCs mit dieser ARM-Lösung könnte. Erst beim Zubehör wird man schließlich fündig: Die angebotene Docking-Station für rund 60 Euro kann dann per HDMI Port ein 1080p Signal ausgeben.
Die Integration der Hardware ist Dell im Streak 7-Zoll ist gut gelungen. Auch wenn der Tegra2 mit Android 2.2 noch sehr zu kämpfen hat und seine Potenzial erst mit Android 3.0 richtig nutzen kann. Erst mit Android 3 kann der Tegra 2 zeigen, wie gut er wirklich arbeitet. (siehe Benchmark-Vergleichsdaten)
Benchmark-Vergleich
Vergleichen wir die Benchmark-Ergebisse mit anderen Android-Tablet-PCs, so zeigt sich, dass das Streak von Dell bei den 7-Zoll-Geräten deutlich die Nase vor hat. Leider liegen uns bei den "älteren" 7-Zoll-Geräten nicht alle Benchmark-Ergebnisse vor, da zum Zeitpunkt der Tests diese Benchmarks noch nicht verfügbar waren.
Der Vergleich zu den aktuellen 10-Zoll-Geräten wie das Asus Eee Tab Transformer TF 101 oder dem Motorola Xoom WiFi/UMTS zeigen, das bei gleichem Prozessortyp das neue Android-Betriebssystem 3.0 eine deutliche Steigerung der Performance zu erwarten ist.
Unmengen von Apps
Im Auslieferzustand sind auf dem Streak bereits viele Applikationen vorinstalliert, die sich über dem App-Store jederzeit erweitern lassen. Dell hat unter anderem folgendes installiert: Google MAP, Android Market (Appstore), CoPilot Live (Navi), Google Mail, Zinio Reader, Quickoffice, Youtube Viewer, RSS Feed Reader, TuneIn Radio.
Was fehlt ist unter anderem ein Dateimanager. Dieser muss, wenn er benötigt wird, erst aus dem App-Store herunter geladen werden. Auch ein PDF-Reader fehlt auf dem Streak.
Mit dem CoPilot Live mutiert das Streak zu einem vollwertigem Navigationssystem. Der integrierte GPS-Empfänger nutzt bis zu 12 GPS-Satelliten. Das Kartenmaterial muss vor dem ersten Einsatz jedoch noch geladen werden. Diese App ist bis 30 Tage nach Registrierung kostenlos nutzbar. Danach muss man sie kaufen. Viele der Apps, die auf dem Streak vorhanden sind, müssen vor der Nutzung allerdings mit einem Google-Konto verbunden werden.
Was negativ auffällt ist, dass die Apps untereinander nicht erkennen, wenn man sich schon einmal bei Google angemeldet hat. Jede Applikation durchläuft eine eigenständige Anmeldung.
Spiele wie Angry Birds Rio, Fruit Slice oder Light Racer 3D (Tron Variante) laufen sehr flüssig. Die Anzahl der HD-Spiele für Android-System steigt ständig. Viele davon werden auch als Shareware oder Trial-Versionen in den verschiedenen Appstores für Android-Tablets angeboten. Die Kompatibilität ist sehr hoch. In den verschiedenen Test mit Android 2.x-Tablet ist uns so gut wie kein Spiel aufgefallen, das nicht lief. Teilweise wurde die Auflösung nicht richtig dargestellt, weil die Spiele noch für Smartphones größenoptimiert sind. Das wird sich aber sicherlich bald ändern.
Geräuschemissionen
Da am und im Streak keine Lüfter oder so gut wie keine beweglichen Teile verbaut wurden, sind auch keine Geräusche messbar. Wäre auch schade, wenn in so einem kleinen Tablet ein störender Lüfter vorhanden wäre.
Statt einer Festplatte mit rotierenden Scheiben ist im Streak ein Flashspeicher mit 16 GByte Kapazität eingebaut worden. Dieser arbeitet ähnlich einer Solid-State-Drive (SSD) ohne Rotationsgeräuschen oder das typische Schreib- / Leseverhalten einer Festplatte.
Temperatur
Auch in Sachen Wärmeentwicklung zeigt sich das Streak von Dell sich von seiner besten Seite. Selbst unter Last wird das Gehäuse nur gering wärmer als im Idle-Modus. In der nachfolgen Grafik ist deutlich zu sehen, wo sich die Tegra2-CPU im Gehäuse verbirgt. Diese wird wärmer als andere Hardware, die im Inneren verbaut ist. Hier steigen die Temperaturen um 5 Grad Celsius an.
Beim Laden wird der Strom-Adapter nur gering wärmer, als wenn der Akku vom Streak mit dem USB-Ladekabel aufgeladen wird.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Für die Soundausgabe besitzt das Streak zwei Lautsprecher, die jeweils rechts und links außen am Gehäuse zu finden sind. Die Qualität ist erstaunlich gut. Selbst bei voll aufgedrehter Lautstärke übersteuern die beiden Lautsprecher nicht.
Die Lautstärke lässt sich entweder direkt über den oben am Tablet vorzufindenden Wipp-Schalter einstellen oder über das Konfigurationsmenü.
Mit dem Dell Streak kann man lange unterwegs sein, ohne das eine Stromquelle gesucht werden muss. Im Idle-Modus und mit abgeschaltetem GPS / WLAN und Bluetooth hält der Akku gut 7 Stunden durch. Bei einer Filmwiedergabe kann man auch auf Überlänge setzten und braucht nicht zu befürchten, dass der Akku vorher schlappmacht. Bis zu 240 Minuten lang darf ein HD-Film sein.
Wird unterwegs der GPS-Empfänger aktiviert, muss das Streak schneller an die Steckdose. Noch schneller gibt der Akku nach, wenn auch die WiFi-Funktion eingeschaltet und benutzt wird. Nach 185 Minuten meldet sich das System und fordert per Warnhinweis und akustischem Signal den Anschluss einer Stromquelle. Schade ist beim Streak, dass das USB-Datenkabel nur als Ladekabel verwendbar ist, wenn man dieses am Streak-eigenen Ladeadapter anschließt. Eine USB-Buchse vom Notebook oder vom PCs tut es nicht.
Interessant ist die aggressive Power Saving-Funktion vom Streak. Wird nach einem vorgegebenem Zeitraum der Bildschirm automatisch abgeschaltet, trennt das Streak auch alle WiFi-Verbindungen, um so die Laufzeit zu verlängern. In den Settings kann man dies auch abschalten. Eine weitere Möglichkeit Akkuleistung einzusparen ist das Abschalten der WLAN-Verbindung in einem frei wählbarem Zeitfenster.
Wird das Streak unterwegs nicht mehr gebraucht, sollte man es ganz abschalten. Das ist effektiver als jede Energiesparmaßnahme.
Den Stromverbrauch haben wir über den Ladeadapter des Tablet-PCs gemessen. Die Grafik zeigt, dass auch bei einem ausgeschaltetem und voll geladenem Streak der Ladeadapter immer noch ein wenig Strom aus der Dose zieht. Auch wenn das Streak nicht am Ladeadapter hängt, benötigt dieser Strom. Tipp: Nach dem Laden des Streak, den Adapter aus der Steckdose nehmen. Das spart nicht nur Geld, sondern schon auch den Adapter.
Aus / Standby | 1.2 / 0.8 Watt |
Idle | 2.1 / 4 / 4.7 Watt |
Last |
/ 5.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Das Streak macht im Test einen sehr guten Eindruck. Ob sich das Streak auch verkaufen lässt, ist eine andere Sache, denn der Markt ist zum einen mit 7-Zoll-Modellen schon relativ gesättigt und zum anderen steht, wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf, das attraktivere Nachfolgemodell mit 10 Zoll Bildschirmdiagonale und Android 3.0 kurz vor dem Verkaufsstart.
Die Performance und Testwerte sind derzeit die besten im 7-Zoll-Sequment. Keines der bisherigen getesteten Mitbewerbermodelle kommt annähernd an die Benchmarkwerte vom Streak heran.
Aufgewertet wird das Streak durch die zahlreichen vorinstallierten Apps, den integrierten GPS-Empfänger und die 5 Megapixel Digicam. Über diese lassen sich brauchbare Schnappschüsse und HD-Videos aufnehmen. Auch nach dem Zusammenrechnen dieser drei Funktionen (Tablet-PC, Digicam und Navi) sind 350 Euro eine menge Holz. Vergleichbare Tablets kosten teils deutlich weniger. Diese kommen jedoch auch nicht an die Leistung des Streaks heran.