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Im Test bei NBC: Best of Mai 2011

30 Stück. So viele Testberichte haben wir im Monat Mai veröffentlicht. Während unsere Redakteure schon an den nächsten Tests arbeiten, können Sie sich ein Bild über unsere Favoriten machen. Die Top-Geräte aller Kategorien hier übersichtlich für Sie zusammengefasst.

War das ein Monat! Sage und Schreibe 30 Testgeräte gingen durch unsere Hände und das bei 31 Tagen im Monat Mai. Während wir kein einziges Netbook begutachtet haben, schleiften wir gleich zehn Office-Geräte und neun Multimedia-Laptops durch unsere Tests. Welche Geräte gefallen uns rückblickend auf den Monat am besten? Welches Notebook küren wir zum Monats-Sieger seiner Klasse?

In insgesamt fünf Kategorien vergleichen wir nun getestete Laptops identer Klassen und küren in Folge unseren jeweiligen Klassensieger für den Zeitraum Mai 2011. Mangels Testgerät entfällt im Mai die Klasse der Netbooks. Aber keine Bange, im Juni sind diese wieder am Start.

Kategorie Tablet/MID

Anwärter:

Dell Streak 7"
Acer Iconia Tab A500 
Samsung Google Nexus S I9020/I9023 
Asus Eee Pad Transformer TF101 
Acer Iconia Tab W500 Keydock 

Unsere fünf kleinsten Testgeräte im Mai starteten bei 4-Zoll mit dem Samsung Google Nexus S I9020/I9023. Chefredakteur Simon Leitner prüfte das Android 2.3 Smartphone während einer Kurzreise nach Rom und lobte das sehr gute Display (Amoled und SuperClear). Er vermisste aber eine Dual-Core CPU und ein wertigeres Gehäuse. Die Tablet-Riege begann beim Dell Streak 7", das uns mit guter Verarbeitung, hoher Tegra II Leistung, sehr geringem Gewicht und Navi-Option überzeugte (GPS). 

Der 10-Zoller Iconia Tab A500 läuft mit Android 3.0 und bietet neben der guten Akkulaufzeit von 5:30 bis 10 Stunden ein kontraststarkes und helles Display. Die gute Verarbeitung plus Docking-Port und die gute Gehäusequalität gehören zu den besten der Mai Testgeräte. Das Schwestermodell Acer Iconia Tab W500 Keydock ist ein Windows Tablet auf AMD Fusion Basis. Uns gefällt das kontraststarke, blickwinkelstabile und helle Display. Der hohe Funktionsumfang mit Windows OS dürfte für so manchen Käufer kaufentscheidend sein.

Das Eee Pad Transformer TF101 auf Android 3.0 verwandelt sich mit der „keyboard docking station“ in ein Netbook, mit dem dann komfortabel getippt werden kann. Uns gefallen das attraktive Alu-Design und die umfangreichen Anschlüsse. Nachteilig ist das spiegelnde Display. 

Tablet/MID des Monats Mai 2011: Asus Eee Pad Transformer TF101

Asus Transformer und Iconia Tab W500 Keydock bauen beide auf das Keyboard-Docking Konzept und erreichen beide ziemlich gute 86 Wertungspunkte. Dem  Tester gefällt die Tastatur-Option unter Android, welche dem freien OS mehr Nutzungsoptionen eröffnet. Der günstigere Preis des Transformers von 499 Euro und das IPS-Display sind schließlich ausschlaggebend für die Titelvergabe.

Shortcut:

Was uns gefällt

Eindeutig: Die Docking Option. Vielschreiber können damit auch mit einem Android-basierenden Tablet glücklich werden.

Was wir vermissen

Eine noch aggressivere Preispolitik. Auch im Paket mit Dock müsste das TF101 deutlich günstiger als Apples iPad sein, dann würde es spanned werden.

Was uns verblüfft

Dass sich dieses Konzept noch nicht auf breiterer Basis durchgesetzt hat.

Die Konkurrenz

Bislang zu finden eher in Form Windows-basierender Geräte wie dem Asus Slate oder dem Acer Iconia W500. Mit einer Bluetooth-Tastatur kann etwa auch Apples iPad 2 oder andere Android-Tablets erweitert werden.

Kategorie Subnotebook

Anwärter:

Acer Aspire TimelineX 3830TG 
Dell Vostro 3350
Asus U30SD-XA1 
Acer Aspire 3750-2314G50MNkk 

Die Rangelei unter den vier 13.3-Zollern wird leistungstechnisch vom TimelineX 3830TG mit Core i5 und spieletauglicher Grafik dominiert. Vostro 3350 und U30SD-XA1 müssen mit kleinen dedizierten Grafikkarten leben (Radeon HD 6470 bzw. GT 520M). Der Aspire 3750 ist mit seiner Intel HD ein reines Office-Subnotebook. Das TimelineX hat die besten Eingabegeräte und überzeugt mit einer 7:30 stündigen Akkulaufzeit. Die anderen drei können bei der Laufzeit aber ebenso mithalten, keiner läuft im WLAN-Test unter 5:30 Stunden. Was uns am TimelineX 3830TG missfällt, das ist ein rasches CPU Throttling, auch im Alltag (Gaming). Die drei Konkurrenten kennen dieses Problem nicht.

Subnotebook des Monats Mai 2011: Dell Vostro 3350

Das Dell Vostro 3350 heimste die meisten Gesamtpunkte ein und überzeugte uns mit Laufzeit, Leistung und niedriger Temperatur. Passend zum mobilen Einsatz gibt es ein entspiegeltes aber leider leuchtschwaches Panel. Der Mausersatz ist sehr flüssig bedienbar und die Anschlüsse sind mit USB 3.0 und eSATA recht ausgewogen.

» Das Dell Vostro 3350 ist derzeit ab 799,- bei amazon.de erhältlich.

Shortcut:

Was uns gefällt

Der in sich doch relativ stimmige Gesamteindruck mit leichten Schwächen und die gelungene mobile Ausrichtung.

Was wir vermissen

Hauptsächlich ein hochwertiges Display, aber auch ein ansprechenderes Lautsprechersystem für Multimedia-Anwendungen.

Was uns verblüfft

Die gute Performance der Hardware bei sehr guter Mobilität.

Die Konkurrenz

Aktuelle Subnotebook mit 13,3-Zoll-Bildschirm und aktueller Hardware. Darunter beispielsweise das Acer Aspire 3750 als günstiges Consumer-Book, das Apple MacBook Pro 13 Early 2011 mit bewährten Unibody-Gehäuse oder das Samsung 900X3A samt leuchtfreudigem LED-Bildschirm.

Kategorie Office

Anwärter:

Dell Vostro 3450
HP EliteBook 8560p 
Sony Vaio VPC-EE4J1E/WI 
Toshiba Tecra R850-11P
Lenovo ThinkPad L520 NWB53GE 
Lenovo ThinkPad Edge E420s 
Dell Vostro 3750 
Dell Vostro 3550 
Dell Latitude E6520 i7/FHD 
Dell Latitude E6520 i5/HD 

Im Testfeld aus zehn Geräten hatten wir alles dabei, vom günstigen Low-Cost Sony Vaio VPC-EE4J1E/WI (ab 528 Euro) bis zum teuren Full HD Dell Latitude E6520 i7/FHD (1705 Euro). Das Kopf an Kopf Rennen lieferten sich die Business-Boliden HP EliteBook 8560p und Latitude E6520 i7/FHD. Mit nur einem Wertungspunkt Vorteil (88 versus 89 Punkte) machte der Latitude das Rennen. Die Entscheidung brachte die WUXGA-Auflösung und die enorme Displayhelligkeit des Latitude. 

Günstige aber gute Arbeitsrechner stellten der Rest des Testfeldes. Die Dell Vostros 3750, 3550 und 3450 (17/15/14-Zoll) überzeugten mit stabiler und guter Verarbeitung. Die Tastatur beurteilten unsere Tester als brauchbar aber durchschnittlich. Lob erhielt hingegen das sehr große Mousepad. Als Befriedigend stellten sich die entspiegelten Panels heraus, die allesamt schwache Kontraste und Farben boten. Das Latitude E6520 i5/HD war in dieser Eigenschaft nicht besser, bot aber eine bessere Tastatur und eine geringere Lautstärke als die Vostro-Kollegen. 

Der 15-Zoller Toshiba Tecra R850-11P entpuppte sich als leiser und wohltemperierter Business-Kollege mit erstklassiger Laufzeit und integriertem UMTS-Modul. Genau diese Mobilität ist dem Lenovo ThinkPad Edge E420s abhandengekommen. Mit den 6:30 Stunden des Tecra können die 4:30 Stunden des Edge vielleicht noch mithalten, ein spiegelndes, leuchtschwaches Panel war aber die falsche Wahl.

Das Lenovo ThinkPad L520 NWB53GE taugt für ernsthafte Büroarbeiter mit kleinem Geldbeutel (ab 570 Euro). Trotz des schwachen Displays (kleine Blickwinkel, Kontraste) erhielt es eine gute Gesamtnote, denn Eingabegeräte, Docking-Port und Ergonomie haben Premium-Niveau. Für die ganz schmale Kasse  geht das Sony Vaio VPC-EE4J1E/WI (ab 528 Euro) an den Start. Fürs Büro taugt dieses Consumer Notebook kaum, die Tasten tippen schwammig und das TFT glänzt. Geringe Temperatur und Lautstärke erschienen als einziges Plus.

Office-Notebook des Monats Mai 2011: Dell Latitude E6520 i7/FHD

Das Latitude E6520 i7/FHD holte sich da seine Punkte, wo viele andere Notebooks versagen. Beim Display. Weite Blickwinkel, ein sRGB Farbraum und eine schöne Helligkeit für den Einsatz in der Sonne. Die Eingabegeräte sind perfekt und die geringe Lautstärke kann sich trotz hoher Leistung hören lassen. Die Laufzeit geht mit 4:30 Stunden immer noch in Ordnung. Einziger Wermutstropfen ist das stets hörbare aber gleichmäßige Grundrauschen der 7200 rpm Festplatte.

» Das Dell Latitude E6520 i7/FHD ist derzeit ab 1799,- bei Amazon.de erhältlich

Shortcut:

Was uns gefällt

Arbeitstaugliches, helle Büro-Panel und tolle Eingabegeräte für den ermüdungsfreien Büroeinsatz. 

Was wir vermissen 

Das Rauschen der 7200 RPM Platte ist zum Glück mit einer SSD vermeidbar. 

Was uns verblüfft 

Die geringe Lautstärke und Höchstlast für CPU und GPU.

Die Konkurrenz

HP ProBook 6550b (15.6"), Asus P42JC (14"), Latitude E5420 Essential (14"), E6420 (14"), E6520 i5/HDHP Elitebook 8460p (14"), Lenovo ThinkPad T420 (14"), ThinkPad T520 (15.6"); Acer Travelmate 8472T (14")

Kategorie Multimedia

Anwärter:

Dell XPS 15z 
Alienware M14x 
Asus K73SV-TY032V 
Asus N73SV 
Dell Inspiron 15R (N5110) 
Schenker XMG A501 (Clevo W150HRM)
Acer Aspire 4830TG 
Acer Aspire 5830TG 
Samsung RF711-S02DE 

Von 14- bis 17-Zoll, unser Testfeld bot im Mai eine gute Mischung aus neun unterschiedlichen Notebooks. Die Boliden darunter waren das Asus K73SV-TY032V, das Asus N73SV und das Samsung RF711-S02DE (alle 17.3-Zoll). Der Samsung Kollege protzte mit Quadcore-Leistung, zwei Festplatten und Spiele-Grafik GT 540M. Die Ergonomie war Samsung typisch erstklassig, das Display jedoch kontrastschwach. Die Asus Kollegen boten zwar nur Core i5 Leistung, dafür kam es jedoch nicht zu Leistungsdrosselungen unter Volllast wie beim RF711. Das N73SV bietet eine erstklassige Verarbeitung und überragend niedrige Lautstärke/Abwärme. Ein sehr gut verfehlt es wie sein Bruder K73SV-TY032V wegen des kontrastschwachen Displays und der schwachen Tastatur. 

Besser tragbar kommen Dell XPS 15z, Dell Inspiron 15R (N5110), Acer Aspire 5830TG daher. Die 15-Zoll Riege wird bei der Verarbeitung vom Dell dominiert, die Akkulaufzeit von acht Stunden ist aber beim Acer Aspire 5830TG die Beste. Acer (überraschend) und Dell bieten die besten Eingabegeräte an.  Das Aspire 5830TG hat die beste Spiele-Leistung, knapp gefolgt vom XPS 15z. Das Inspiron 15R hat mit Gaming nichts am Hut, kostet dafür aber auch nur 500 Euro. Gemeinsam haben die drei Notebooks 08/15 Displaypanels, wobei das XPS 15z noch die besten Blickwinkel herausholt. 

Der 14-Zoll Gamer Alienware M14x verfehlt die Premium Erwartungen wegen seiner hohen Lautstärke. Die Spiele-Leistung mit GeForce GT 555M, Core i7 Dual Core und SSD kann sich in diesem Formfaktor sehen lassen und die Verarbeitung ist erstklassig hochwertig. Wer sich den Alien für 1.800 Euro nicht holen möchte, der findet im Acer Aspire 4830TG eine Alternative mit immer noch brauchbarer Spiele-Leistung (GT 540M) zum halben Preis.  Nachteilig sind jedoch das kontrastschwache TFT und die wenigen Anschlüsse.

Multimedia-Notebook des Monats Mai 2011: Schenker XMG A501 (Clevo W150HRM)

Der Testsieger kommt jedoch nicht von den A-Brands, sondern vom BTO-Hersteller Schenker Notebooks. Das XMG A501 (Clevo W150HRM) kostet zwar 1.200 Euro und kann über alle Bewertungsrubriken hinweg ein Gut oder Sehr Gut erreichen. Der Star ist das entspiegelte HD+-Display hohem Kontrast. Dazu gesellen sich eine gute  Spiele-Leistung (GeForce GT 555M) und eine pfeilschnelle SSD, welche die Anwendungsleistung auch ohne Core i7 in die Höhe treibt. Ein Nachteil ist lediglich die mäßige Soundqualität und die äußerst schlichte Kunststoff-Verarbeitung ohne Alu und Bling-Bling.

» Das Schenker XMG A501 (Varianten) ist derzeit ab 834,- bei amazon.de erhältlich

Shortcut:

Was uns gefällt

Das matte Display ist eine Wohltat.

Was wir vermissen

Primär eine bessere Soundqualität.

Was uns verblüfft

Das Notebook leistet sich keinen schwerwiegenden Patzer.

Die Konkurrenz

15-zöllige Allround-Notebooks auf Sandy-Bridge-Basis wie das Acer Aspire 5830TG, das Acer Aspire 5750G, das Asus N53SV, das Dell XPS 15, das Dell Vostro 3550 oder das Packard Bell EasyNote TS11.

Kategorie Gaming / DTR

Anwärter:

Test-Update Apple MacBook Pro 17 Early 2011 (2.3 GHz Quad-Core, matt)
Lenovo ThinkPad W520

Die beiden Workstation- bzw. DTR-Boliden geben sich mit 88 bzw. 87 Punkten ein Kopf an Kopf Rennen (ThinkPad vs. MacBook Pro). Mit demselben Core i7 Prozessor und HDD fahren der 15.6- und der 17-Zoller identische Leistungen auf. Selbst die Gaming-Leistung (unter Windows) liegt auf ähnlichem Niveau, wobei das ThinkPad W520 mit seiner Quadro-GPU eine waschechte Business-Grafik unter der Haube hat. Die Displaypanels der beiden Geräte sind matt, kontraststark und sRGB tauglich. Der Profi-Nutzung steht damit nichts im Weg (beide FHD).

DTR-Notebook des Monats Mai 2011: Lenovo ThinkPad W520

Weil das MacBook Pro 17 Early 2011 bereits zum Desktop Replacement des Monats März 2011 gekürt wurde, fiel die Entscheidung nach Punkten auf das ThinkPad W520. Die Spiele-Leistung ist trotz Workstation-Quadro-Grafik enorm, fast alle Testspiele konnten flüssig in FHD gespielt werden. Die Temperaturen an den Oberflächen leiden zwar unter der hohen Leistung, aber immerhin liegt die Lautstärke auf einem akzeptablen Level.

» Das Lenovo Thinkpad W520 ist derzeit ab 1469,- bei Notebooksbilliger.de erhältlich.

Shortcut:

Was uns gefällt

Die alten ThinkPad Tugenden sind erhalten, die Leistung hat spürbar zugelegt und auch die Ausstattung ist auf der Höhe der Zeit. die Akkulaufzeit ist dank Optimus hervorragend und die Geräuschentwicklung für diese Klasse gut.

Was wir vermissen

Die gleiche Leistungsfähigkeit im Akkubetrieb, zumindest optional einen separaten Ziffernblock und Einsteigerkonfigurationen die bereits das full-HD Display beinhalten.

Was uns verblüfft

Dass Lenovo trotz immenser maximaler Leistungsaufnahme das Kühlkonzept inklusive Geräuschentwicklung so gut im Griff hat.

Die Konkurrenz

Bisher alternativ erhältlich ist lediglich Fujitsus Workstation Celsius H710 mit aktualisierter Hardware. Dells Precisions werden Mitte Mai und HPs EliteBooks Mitte Juni dazustoßen. Preislich attraktiv könnten die nun auslaufenden Vorgängermodelle im Ausverkauf sein.

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Autor: Sebastian Jentsch, 13.06.2011 (Update:  6.06.2013)