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Test Acer Iconia Tab A500 Tablet/MID

Honeycomb Alternative! Acers Tabletpräsenz war bisher sehr zurückhaltend, gewinnt aber nun mit neuen Modellen immer mehr an Fahrt. Das Iconia Tab A500 bietet eine Nvidia Tegra 250 Multicore CPU/GPU, 32 GB Speicher, einen hochauflösenden WXGA-Bildschirm und das brandaktuelle Android 3.0 Betriebssystem. Was man von dem 500,- Euro Flachmann erwarten kann, haben wir getestet.

Wie schon bei den Netbooks geht Acer auch bei den Tablets trotz boomender Märkte die ganze Sache scheinbar recht gemächlich an. Während einige Hersteller mit ihren Schnellschüssen schon den ein oder anderen heftigen Flop hingelegt haben, hat sich Acer Zeit gelassen. Das kann für die Qualität der eigenen Produkte eigentlich nur gut sein, ermöglicht dieser Umstand doch eine gute Grundlage, um aus den Fehlern anderer zu lernen. Seit einigen Wochen findet man nun gleich zwei interessante Neuheiten in Acers Portfolio. Das Iconia Tab W500 setzt auf Windows 7, AMD-Fusion und ein interessantes Dockingkonzept. Das hier im Test befindliche Iconia Tab A500 hingegen geht, trotz ähnlicher Namensgebung, mit Nvidia Tegra 250 und Android 3.0 einen gänzlich anderen Weg. Unser Testmodell ist derzeit ab ca. 490,- Euro erhältlich und liegt damit nur minimal unter der UVP von 499,- Euro.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Ungenauigkeit bei der Verarbeitung
Ungenauigkeit bei der Verarbeitung

Das Gehäuse des Iconia Tab A500 weist viele stilistische Gemeinsamkeiten zum Iconia Tab W500 auf. Alulook auf der Gehäuserückseite, chromfarbene Bedienknöpfe und Einrahmungen sowie der große schwarze Bildschirmrahmen mit WXGA-Display. Die Verwindungssteifigkeit des Gehäuses ist sehr gut, die Materialanmutung ist solide und die Empfindlichkeit der Oberflächen entspricht dem üblichen pflegebedürftigen Standard, dank Hochglanzdisplay. Nicht so toll ist die Verarbeitung im Detail. Diese fällt zwar nur bei genauerem Betrachten auf, wirklich schön sind die Passungenauigkeiten der aufeinanderliegenden Bauteile aber nicht. Das iPad macht hier dank Unibodygehäuse und Glasscheibe einen insgesamt hochwertigeren und auch robusteren Eindruck.

Großer Vorteil unseres Testkandidaten gegenüber dem bereits getesteten W500 ist das mit 750g um fast 200g geringere Gewicht. Ein Halten ohne Anlehnung ist recht lange möglich, wobei die Leichtigkeit des iPad 2 mit 601g wiederum nicht erreicht wird. Das Netzteil ist mit weiteren 120g sehr leicht und lässt sich dank abnehmbarem Stecker auch platzsparend verstauen. Siehe zum Thema Gehäuse auch unseren Vergleichstest verschiedener Tablets.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Die vorhandenen Schnittstellen weisen kaum Standardgrößen auf sondern erfordern mit Masse Micro-Varianten. Ein regulärer USB 2.0 Port ist da die Ausnahme. Ansonsten findet man Micro-USB (zum Anschluss als Festplatte an den PC zum schnellen Befüllen), Micro-HDMI und einen MicroSD-Card-Schacht. Mit im Lieferumfang ist lediglich das spezielle USB-Kabel, HDMI müsste man sich separat anschaffen. Die wesentlichen Verbindungsmöglichkeiten befinden sich an den Seiten und sind, bis auf den MicroSD-Card-Schacht mit seiner fummeligen Abdeckung, gut erreichbar. Letzterer scheint sowieso eher für eine dauerhafte Speichererweiterung vorgesehen zu sein, da das Wechseln der kleinen Speicherkärtchen aufgrund des schlecht erreichbaren Slots zur Filigranarbeit ausartet. Den Dateiaustausch nimmt man also besser per Transferkabel oder USB-Speicher vor. Wir haben Bilder, Videos und Musik problemlos von einem USB-Stick, über das Transferkabel vom PC und von einer externen Festplatte transferieren können. Selbst Videos ließen sich direkt vom Stick abspielen. Ein gleichzeitiges Nutzen beider USB-Anschlüsse ist nur mit schmalen USB-Kabeln möglich, da der Abstand mit 3 mm sehr gering ausfällt.

Ein großer Nachteil von Android und iOs gegenüber Windows Tablets ist die fehlende Nutzbarkeit üblicher USB Peripherie wie DVB-T Sticks, DVD-Laufwerke oder UMTS-Sticks. Hier muss man entweder auf teure Speziallösungen wie zum Beispiel Equinux` tizi DVB-T W-LAN Hotspot für iOs zurückgreifen oder ganz Verzicht ausüben. Auch nicht gerade komfortabel ist die lange Reaktionszeit von 5s des Ein-/Ausschalters, den man durch ein üblich kurzes Drücken nicht zur Arbeit bewegt bekommt. Ein Änderung dieser Einstellung ist nicht möglich.

Frontseite: Dockinganschluss
Frontseite: Dockinganschluss
Linke Seite: Ein/Aus, Headphones, Mini HDMI Typ-D
Linke Seite: Ein/Aus, Headphones, Mini HDMI Typ-D
Rückseite: microSD, Ausrichtungssperre, Lautstärkewippe
Rückseite: microSD, Ausrichtungssperre, Lautstärkewippe
Rechte Seite: Reset, USB 2.0, Micro-USB, DC-in
Rechte Seite: Reset, USB 2.0, Micro-USB, DC-in

Kommunikation

Zur kabellosen Anbindung stehen W-LAN gem. 802.11 b/g/n und Bluetooth 2.1+ EDR zur Verfügung. Ein zusätzliches GPS Modul unterstützt die üblichen Ortungsdienste. Varianten des A500 mit UMTS sind derzeit noch nicht verfügbar, sollten aber wie beim W500 bald das Angebot erweitern.

Das Iconia Tab A500 verfügt wie fast alle Smartphones und mittlerweile auch das iPad über 2 Kameras. Eine 2-MP-Frontkamera für Videofonie und eine 5-MP-Kamera mit Autofocus und Blitz auf der Rückseite zum Fotografieren. Eine ausführliche Bewertung mit einem Vergleich zur Konkurrenz kann im Tabletvergleichstest nachgelesen werden.

Zubehör

Das Zubehör zum Iconia Tab A500 ist noch sehr überschaubar. Erhältlich sind im wesentlichen eine Dockingstation mit Fernbedienung (LC.DCK0A.001) für ca. 70,- Euro und eine spezielle Schutzhülle mit Ständerfunktion (LC.BAG0A.011) für ca. 35,- Euro. Der Ausstattungsumfang der Dockingstation ist mit einer Ladefunktion, Audio out und einer Fernbedienung allerdings Geschmackssache.

Garantie

Die Herstellergarantie beträgt 1 Jahr und kann durch verschiedene Erweiterungspakete ergänzt werden. So sind zum Beispiel 3 Jahre bring-in + 1 Jahr internationale Reiseversicherung für 79,- Euro und 3 Jahre bring-in + 3 Jahre Unfallversicherung + 3 Jahre internationale Reiseversicherung für 99,- Euro erhältlich.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur
Tastatur

Tastatur/ Multitouch

Der Multitouchscreen reagiert gut und genau auf Eingaben mit dem Finger. Eine Bedienung per Stift ist wie beim Iconia Tab W500 nicht vorgesehen. Das Navigieren durch die Android 3.0 Oberflächen gelingt flüssig und Apps öffnen zügig. Auf verschiedenen Themenscreens kann man seine Apps übersichtlich ordnen. Wichtige Bedienungsfunktionen, wie das Zoomen von Bildern mit Doppeltip oder durch Spreizen der Finger funktionieren einwandfrei. Das Drehen von Bildern hingegen gelingt nicht. Die Displayoberfläche hat gute Gleiteigenschaften, macht einen widerstandsfähigen Eindruck, spiegelt aber auch stark. Von Zeit zu Zeit sollte man in den Einstellungen überprüfen, welche im Hintergrund laufenden Apps nicht mehr benötigt werden. Nimmt die Anzahl zu sehr überhand, so merkt man schon ein trägeres Ansprechverhalten. 

Die virtuelle Tastatur an sich ist von ordentlicher Größe und im wesentlichen gut mit der des iPad vergleichbar. Große Eingewöhnungsphasen muss man nicht einplanen, die Bedienung ist intuitiv und praxisgerecht. Selbst längere eMails lassen sich damit gut schreiben. An eine herkömmliche Tastatur eines Notebooks reichen diese Lösungen aber nicht heran. Auch Vielschreiber werden kaum Freude haben. Zumindest im stationären Betrieb könnte man aber eine externe Tastatur per USB oder Bluetooth anschließen und damit diesen Nachteil umschiffen. Wir haben das mit einer Microsoft USB-Tastatur getestet und konnten diese sofort nutzen. Klickt man in ein Textfeld, so öffnet sich nicht mehr die virtuelle Tastatur, sondern die Eingaben erfolgen über die externe Eingabe.

Eine ausführliche Bewertung der virtuellen Tastatur ist zudem in unserem Vergleichstest zu finden.

Display

Wie wir testen - Display

Seit der ersten Rate Android Tablets, die wir letztes Jahr im Test hatten, kann man eine deutliche Verbesserung der Displayqualitäten beobachten. Zwar gibt es immer noch kaum Modelle mit einem entspiegelten Bildschirm, die sonstigen Eigenschaften sind aber schon eines Lobes wert.

Acer hat wie im Windows Modell Iconia Tab W500 auch im Android Tab A500 ein 10,1“ Display verbaut. Natürlich mit glatter, spiegelnder Oberfläche aber einem nicht ganz so breiten Displayrahmen. Die Auflösung beträgt 1280x800 Bildpunkte und das Seitenverhältnis liegt bei 16:10. Damit hat man sowohl in der Breite als auch in der Höhe mehr Darstellungsfläche zur Verfügung als beim iPad

Die Hintergrundbeleuchtung liefert mit maximal 305 cd/m² nicht ganz die Leuchtkraft der sonstigen aktuellen Tablet-Konkurrenz, ist aber eine deutliche Verbesserung gegenüber den Modellen der „ersten Generation“. Zusammen mit den anderen 8 Messpunkten liegt die Ausleuchtung bei 79 % und im Mittel wird eine Leuchtstärke von 274 cd/m² erreicht. Letzteres reicht für Innenräume allemal aus und sorgt für eine weitestgehende Überstrahlung der Spiegelbilder auf der Displayoberfläche. Die ungleichmäßige Ausleuchtung resultiert vor allem aus einem Helligkeitsabfall von über 60 cd/m² von der linken oberen Ecke hin zur rechten unteren Ecke. Bei genauem Betrachten ist dies zwar nicht nur bei einfarbigen Hintergründen wahrnehmbar, spielt aber unserer Ansicht nach in der Praxis kaum eine Rolle.

301
cd/m²
305
cd/m²
280
cd/m²
278
cd/m²
299
cd/m²
252
cd/m²
254
cd/m²
265
cd/m²
239
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 305 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 274.8 cd/m²
Ausleuchtung: 78 %
Helligkeit Akku: 299 cd/m²
Kontrast: 1068:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)

Im Außenbereich reicht die Leuchtkraft nicht mehr aus, um den Spiegelfaktor soweit zu eliminieren, dass er nicht einschränkend wäre. Hier muss man sich ein Schattenplätzchen suchen und seine Sitzposition so wählen, dass sich möglichst wenig Umgebungsgegenstände in der Darstellung aufdrängen. Darunter leiden in ähnlichem Maße aber auch alle anderen Konkurrenten, einschließlich iPad, und muss letztlich mangels vorhandener Alternativen mit mattem Display in kauf genommen werden.

Das Kontrastverhältnis liegt bei über 1000:1 und liefert dadurch richtig knackige Farben bei Bildern, Videos und Spielen. Ein so tiefes Schwarz sieht man sonst nur selten (Ausnahme AMOLED, siehe Test des Nexus S Smartphone). Erstaunlich ist, dass es ein solches Display in ein 500,- Euro Produkt schafft, während hochpreisige Notebooks im Business- und Consumerbereich oft nur flaues Bildmaterial liefern. Immerhin hat bei den Tablets auf Herstellerseite scheinbar schon mal ein Umdenken eingesetzt, das sich hoffentlich auch auf die Notebooksparte überträgt.

Ebenfalls sehr gut ist die Blickwinkelstabilität. Inhalte sind aus allen Richtungen, wie es sich auch für ein Tablet gehört, immer gut erkennbar. Kein Invertieren und kein übermäßiges Ausbleichen treten auf. Lediglich kleinere Farb- und Helligkeitsveränderungen sind zu erkennen, je nachdem wie man die Anzeige gerade hält.

Eine Farbraummessung konnten wir mangels Android-Unterstützung unserer Colorimeter nicht durchführen.

Blickwinkel Acer Iconia Tab A500
Blickwinkel Acer Iconia Tab A500

Wie schon im Toshiba Folio 100 kommt hier Nvidias Multicore Prozessor Tegra 250 zum Einsatz. Neben 2 (Haupt-) Rechenkernen, gibt es für jede Spezialaufgabe nochmals zusätzliche Prozessoren. Unter diesen Prozessoren befindet sich auch Nvidias Geforce ULP, der für die Grafikausgabe zuständig ist. Mit 1 GB DDR2 RAM und einem 32 GB fassenden Flash Speicher komplettieren sich die Hauptkomponenten des Acer Iconia Tab A500. Eine Aufrüstung ist lediglich in Form einer maximal 32 GB fassenden MicroSD Karte möglich.

Für die Leistungsbewertung ziehen wir den Sunspider Javascript Benchmark, den Quadrant Benchmark und den GLBenchmark heran. Damit werden die Bereiche Browserperformance, CPU-Leistung, Speichergeschwindigkeit, 2D- und 3D- Grafikleistung abgedeckt. Die Testsequenzen des GLBenchmarks mit FSAA Kantenglättung konnte die Nvidia-Grafik nicht absolvieren, da ihr schlicht die Fähigkeit dazu fehlt. In diesem Punkt haben zum Beispiel die PowerVR-Lösungen, wie sie in den iPads zum Einsatz kommen, einen wesentlichen Vorteil.

Bild Nvidia: Tegra 2
Bild Nvidia: Tegra 2
GL Benchmark 2.0 Egypt
GL Benchmark 2.0 Egypt
Quadrant Benchmark
Quadrant Benchmark

Beim Sunspider kann sich das Acer Iconia A500 mit 1908 ms und mit leichtem Vorsprung an die Spitze aller bisher von uns getesteten Android- und iOs-Geräte setzen. Den Quadrant Benchmark schließt unser Aspirant mit 2087 Punkten ab und setzt sich ebenfalls an die Spitze. Hier besteht allerdings nur eine Vergleichsmöglichkeit mit anderen Android-Geräten. 

Der GLBenchmark 2.0 bewertet insbesondere die 3D Grafikleistung und hat dafür verschiedene Testszenarien im Repertoire. Wir nutzen die ersten 4 Testelemente, zwei mit und zwei ohne FSAA. Hier erreicht das Iconia Tab A500 mit seiner Tegra 250 Einheit mit 10,8 und 26,1 fps deutlich weniger, als Folio 100 und LG Optimus Speed. Der Grund dafür ist die wesentlich höhere Displayauflösung des Acer, welche die Testresultate bei ansonsten nahezu identischer Hardware in den Keller fallen lässt.

Vergleich Quadrant Benchmark
Vergleich Quadrant Benchmark
Vergleich Javascript
Vergleich Javascript
GLBenchmark 2.0
GLBenchmark 2.0

Videos

Unsere üblichen 1080p Testvideos konnte Acers Iconia A500 nicht abspielen. Dies soll laut Hersteller auch erst durch ein Softwareupdate im Juni ermöglicht werden. Komisch, Toshibas Folio 100 mit ähnlicher Hardware und dem alten Android 2.2 konnte das schon letztes Jahr. 720p Videos und geringere Auflösungen laufen aber problemlos und sind auch aufgrund der WXGA-Displayauflösung die sinnvolleren Medien. Nur Nutzer, die das Tablet auch als Zuspieler für hochauflösende Bildschirme und Fernseher einsetzen wollen, müssen sich noch ein paar Wochen gedulden.

Flash ist nicht vorinstalliert, kann aber in Eigenregie schnell nachgeholt werden, ein Link zum Android-Market liegt auf dem Desktop. Flashinhalte von einer Nachrichtenseite wurden nach der Installation flüssig abgespielt.

Spiele Fazit

Android kann bisher wenig sehenswerte Spiele vorweisen. Spielekracher wie Real Racing HD, Galaxy on Fire 2 oder Dungeon 2 HD, die auf dem iPad richtig viel Spaß und der Hardware richtig viel Beine machen, sind für Android nicht oder noch nicht erhältlich. Nach und nach füllt sich zwar auch in diesem Bereich das Angebot im Android Market, im Vergleich zum iPad müssen Nutzer hier aber meist mehrere Monate auf eine Portierung warten. Einige vielversprechende Games sind in der Tegrazone zu finden und auf dem Iconia selbst sind beispielsweise Testversionen von Hero of Sparta und Need for Speed Shift installiert, die einen guten Einblick in die Leistungsfähigkeit des Systems bieten. Hier konnten wir keine Performanceschwächen erkennen, beide Titel liefen im Test fehlerfrei und flüssig.

Hero of Sparta Intro
Hero of Sparta Intro
Hero of Sparta
Hero of Sparta
Need For Speed Shift
Need For Speed Shift

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräusch- und Hitzeemissionen

Im normalen Betrieb bleibt das Testgerät trotz fehlender aktiver Lüftung sehr kühl. Der Betrieb erfolgt lautlos. Fordert man es allerdings längere Zeit mit hardwarelastigen Spielen, spürt man eine Erwärmung an der Gehäuserückseite. Mögliche Einschränkungen dadurch können wir aber nicht erkennen.

Lautsprecher

Die Soundausgabe ist wie bei vielen anderen mobilen Geräten auch wenig ausgewogen und leidet unter einer höhenlastigen Abstimmung, die mit geringen Mitten und Bässen zu kämpfen hat. Einfache USB-Boxen und USB-Kopfhörer konnten wir nicht nutzen, ein Headset mit Klinke-Anschluss hat aber sofort den Dienst übernommen.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit des Tablets kann man theoretisch auf über 10 Stunden (642 min) ausreizen. Dann hat man aber nur die minimale Helligkeit zur Verfügung und darf das System nicht mehr fordern, als es beim Lesen von Textdokumenten üblich ist. Um den Test mit unserem Readerskript durchzuführen, hatten wir auch das W-LAN Modul für die Internetverbindung aktiviert. Ohne W-LAN könnten also noch einige Minuten mehr an Laufzeit herausspringen.

Erhöht man beim gleichen Test die Displayhelligkeit auf das Maximum, dann reduziert sich die Netzunabhängigkeit schon erheblich auf 332 min (5,5 Std.). 720p Videos hat das Iconia Tab vom internen Speicher dann noch 275 min lang abgespielt (W-LAN off, maximale Helligkeit) und unter Volllast (3D-Spiele) reicht die Laufzeit für etwa 218 min (alles an, maximale Helligkeit).

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Acers Iconia Tab A500 ist ein solide verarbeitetes Tablet, das hinsichtlich Gewicht, Materialanmutung und Optik gute Basiseigenschaften mitbringt. Die Akkulaufzeiten sind gut und werden in der Praxis je nach Aufgabenstellung zwischen 3-6 Stunden betragen. Der Bedienkomfort ist grundsätzlich ebenfalls gut, leidet aber etwas unter den versteckten oder erst durch zusätzliche Apps verfügbaren Funktionen des Android-Systems.

Toll finden wir das Display, das zwar Schwächen bei der Ausleuchtung aufweist und unter der spiegelnden Oberfläche leidet, aber sonst vor allem durch das hohe Kontrastverhältnis und die gute Blickwinkelstabilität überzeugt.

Insgesamt kann das Acer Iconia Tab A500 mit Android 3.0 viele Augaben gut bewältigen, fällt gegenüber dem iPad aber in vielen Bereichen etwas zurück. Das können dann auch die bessere Anschlussversorgung und der etwas günstigere Preis nicht unbedingt aufwiegen. Ob das wirklich so ist, hängt natürlich auch von den persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen ab, eine Alternative ist das Iconia A500 allemal.

» Das Acer Iconia A500 (32GB) ist derzeit ab 497,- bei Notebooksbilliger.de erhältlich.

Acer Iconia Tab A500
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Im Test:  Acer Iconia Tab A500
Im Test: Acer Iconia Tab A500

Datenblatt

Acer Iconia Tab A500 (Iconia Tab Serie)
Prozessor
Nvidia Tegra 2 (250) 2 x 1 GHz, T20 Harmony
RAM
1024 MB 
, 1x1GB DDR2, nicht aufrüstbar
Bildschirm
10.10 Zoll 16:10, 1280 x 800 Pixel, Multitouch, spiegelnd: ja
Massenspeicher
32 GB SSD, 32 GB 
Anschlüsse
2 USB 2.0, 1 HDMI, 1 Docking Station Anschluss, Audio Anschlüsse: Audio out, Card Reader: micro SD bis zu 32GB, GPS
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 2.1+EDR
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 13 x 260 x 177
Akku
24 Wh Lithium-Polymer, 3260 mAh
Betriebssystem
Android 3.0
Kamera
Webcam: 1x 2MP + 1x 5MP
Sonstiges
Microfasertuch, 12 Monate Garantie
Gewicht
750 g, Netzteil: 120 g
Preis
500 Euro

 

Das Iconia Tab A500 bietet eine ausgewogene Ausstattung
Das Iconia Tab A500 bietet eine ausgewogene Ausstattung
5 MP Kamera mit Blitz und Autofokus
5 MP Kamera mit Blitz und Autofokus
die auf der Rückseite eingelassenen Lautsprecheröffnungen liefern nur mäßigen Klang
die auf der Rückseite eingelassenen Lautsprecheröffnungen liefern nur mäßigen Klang
die Frontkamera ist nicht zentriert sondern seitlich angebracht
die Frontkamera ist nicht zentriert sondern seitlich angebracht
umständlich und schwer erreichbar ist der Kartenlese-Schacht
umständlich und schwer erreichbar ist der Kartenlese-Schacht
die Tasten wirken edel, nicht dazu passen die ungleichmäßigen Abschlüsse der Bauteile
die Tasten wirken edel, nicht dazu passen die ungleichmäßigen Abschlüsse der Bauteile
der Ein-/Ausschalter benötigt 5s bis eine Reaktion erfolgt
der Ein-/Ausschalter benötigt 5s bis eine Reaktion erfolgt
der Micro-HDMI Anschluss erfordert ein spezielles Kabel
der Micro-HDMI Anschluss erfordert ein spezielles Kabel
USB 2.0 und Micro USB trennen nur 3mm Abstand
USB 2.0 und Micro USB trennen nur 3mm Abstand
der Netzteilanschluss liegt ungünstig weit oben, wenn das iconia aufgestellt wird
der Netzteilanschluss liegt ungünstig weit oben, wenn das iconia aufgestellt wird
die WXGA Auflösung hat im horizontalen als auch im vertikalen Bereich mehr Darstellungsfläche zu bieten
die WXGA Auflösung hat im horizontalen als auch im vertikalen Bereich mehr Darstellungsfläche zu bieten
die Rückseite gefällt durch chicen Alulook
die Rückseite gefällt durch chicen Alulook
wie bei die meisten anderen Tablets auch, muss man mit einer spiegelnden Displayoberfläche zurecht kommen
wie bei die meisten anderen Tablets auch, muss man mit einer spiegelnden Displayoberfläche zurecht kommen
ist relativ flach und mit 750g auch leichter als das Windows Pendant W700
ist relativ flach und mit 750g auch leichter als das Windows Pendant W700
kleines und leichtes und zerlegbares Netzteil
kleines und leichtes und zerlegbares Netzteil

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Links

Preisvergleich

Pro

+ lautloser Betrieb
+ helles kontraststarkes Display
+ gute Gehäusequalität
+ HDMI
+ Dockingport
+ relativ gute Akkulaufzeiten

Contra

- spiegelnde Displayoberfläche
- (bisher kein UMTS verfügbar)
- zu geringer Abstand der USB-Ports
- Micro Anschlüsse erfordern Spezialkabel
- MicroSD Card-Schacht schlecht erreichbar

Shortcut

Was uns gefällt

das gute Display und das ausgewogene Gesamtbild zum relativ günstigen Preis

Was wir vermissen

eine entspiegelte Displayoberfläche, 3G-Modem (sollte durch zukünftige Varianten entfallen) und mehr Abstand zwischen den USB-Schnittstellen

Was uns verblüfft

dass Acer seiner Dockingstation für das A500 nur wenige Funktionen gönnt.

Die Konkurrenz

Findet sich mit Masse in unserer TOP 10 der Tablets. Wer es kleiner mag, sollte sich auch mal Samsungs Galaxy Tab anschauen, mit dem man auch telefonieren kann.

Bewertung

Acer Iconia Tab A500 - 19.05.2011 v2 (old)
Tobias Winkler

Gehäuse
88%
Tastatur
39%
Pointing Device
90%
Konnektivität
52%
Gewicht
97%
Akkulaufzeit
91%
Display
82%
Leistung Spiele
20%
Leistung Anwendungen
40%
Temperatur
85%
Lautstärke
100%
Auf- / Abwertung
82%
Durchschnitt
72%
85%
Tablet - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Acer Iconia Tab A500 Tablet/MID
Autor: Tobias Winkler (Update: 23.03.2016)