Test Asus K73SV-TY032V Notebook
Hersteller Asus betont auf der Produkt-Page seines K73SV folgende Merkmale besonders. Die IceCool-Technologie soll durch eine optimale Platzierung der hitzeerzeugenden Komponenten die Handflächen jederzeit kühl halten. Zweites Merkmal ist die Aluminium-Oberfläche der Arbeitsumgebung, die resistent gegen Beschädigungen sein soll. Sie gibt dem 17-Zoller zudem einen hochwertigen, metallischen Look.
Die technischen Daten, bestehend aus Intel Core i5 2410M (2.3 GHz) und NVIDIA GeForce GT 540M, entsprechen der Bestückung des zeitgleich getesteten Premium-17-Zollers N73SV. Die GT 540M verspricht eine gute Spiele-Tauglichkeit, der i5 2410M soll zusammen mit der 500 GB Festplatte für eine Arbeitsgeschwindigkeit aus der Mittelklasse sorgen.
Erfahren Sie in diesem Test, wo die Hochwertigkeit zum Preis ab 745 Euro aufhört. Ist das WXGA++ Panel von genau derselben schlechten Güte, wie im N73SV? Ist ICE-Cool Flunkerei oder ein echter Vorteil? Alle Antworten in diesem Test.
Das K73SV kann als optisch schlichter aber in den Materialien wertiger Laptop bezeichnet werden. Der Deckel wird durch ein eingepresstes und haptisch fühlbares Muster verziert. Das sorgt für eine angenehme Griffigkeit, sowie für Unempfindlichkeit gegenüber Fingerabdrücken und kratzenden Ringfingern. Gleiches gilt für die metallische und kühle Arbeitsumgebung aus gebürstetem Aluminium. Sie ist unempfindlich gegenüber Kratzern und lässt Fingerabdrücke nahezu verschwinden.
Das wuchtige Gehäuse ist sehr stabil. Gefallen finden wir am nicht eindrückbaren Bereich über und unter dem DVD-Laufwerk. Mit beiden Händen anfassend, können wir das Chassis kaum verbiegen. Die Handballenauflage kann an keinem Ort, auch nicht mit Kraft, eingedrückt werden.
Biegsamkeit liegt aber beim Deckel vor, den können wir leicht um einige Grad verwinden. Danach aber geht es nicht mehr weiter. Druck auf die mittige Fläche des Deckels erzeugt schon bei wenig Kraft deutliches Nachgeben, aber keine Druckstellen auf der Frontseite.
Die Gelenke halten den Deckel fest in Position, sie wippen nicht nach. Der maximale Aufklappwinkel ist groß: zirka 160 Grad. Das hohe Gewicht von 3.385 Gramm trägt zum robusten Eindruck bei.
Die Bodenplatte aus einfachem Kunststoff lässt sich nirgends eindellen. Eine große Wartungsklappe führt zu den Festplatten (2 x HDD optional), dem Arbeitsspeicher (2 Sots, 1 x 4GB steckend) und dem WLAN-Modul.
Anschlüsse sind nicht die Stärke des K73SV. Für Drucker, Maus oder externe Festplatte genügen die vier USB Schnittstellen. E-SATA, USB 3.0 oder ExpressCard34/54 (Erweiterungskarten) sind nicht vorhanden. Für die USB 3.0 Option muss sich der Käufer bei Asus für die N-Serie entscheiden.
Beim Einsatz einer Maus könnten Rechtshänder auf Konfrontationskurs mit den USB-, aber auch HDMI- oder VGA-Kabeln gehen. Ports an hinteren Positionen der linken und rechten Seite hätten dem Kabel-Chaos auf dem Schreibtisch entgegen gewirkt (Rechts). So aber ist die rechte Position der USB-Steckplätze nur zum Anstöpseln von Speicher-Sticks praktisch. Für alles andere wird der Schreibtisch massiv mit Kabeln belegt. Anschlüsse an der Rückseite gehören leider meistens zum Wunschtraum bei Multimedia-Notebooks.
Kommunikation
WLAN im aktuellen Draft-N Standard unterstützt die Atheros AR9002WB-1NG. Um die hohe Bandbreite dieses Standards zu nutzen, muss natürlich ein Draft-N Router vorhanden sein. Ein integriertes Bluetooth-Modul (3.0 + HS) gibt es obendrein. Wer daheim den K73SV mit dem Gigabit-Switch verbinden will, den erwartet mit dem AR8151 PCI-E Gigabit Adapter die passende LAN-Karte.
Zubehör
Für Windows 7 Home Premium (64Bit) liegen keine Recovery-Datenträger bei. Käufer sollten daher mit dem AI Recovery Burner einen entsprechenden Datenträger brennen. Schwach ist die eingebaute Webcam. Letztere kann Fotos nur in 640 x 480 Pixeln aufnehmen (VGA). Bildrauschen und Schlieren sind recht stark.
Garantie
Asus bietet eine 24 monatige Garantie mit Pick-Up & Return (Akku 1 Jahr). Die Garantieverlängerung um ein Jahr von 2 Jahre auf 3 Jahre gibt es für 80 Euro. Die Garantieverlängerung muss innerhalb von 90 Tagen aktiviert werden.
Tastatur
Die etwas rutschigen Tasten sitzen auf der Fläche fest auf (bis auf links Außen), auch über dem DVD-Laufwerk. Die Tasten haben einen harten Anschlag, einen deutlichen Druckpunkt und einen mittleren Tastenhub. Im Einklang mit den glatten Tasten (ohne konische Innen-Wölbung) agieren die Finger etwas orientierungslos. Das Tippgefühl an sich geht in Ordnung, wofür der knackige Druckpunkt sorgt.
Das Tastenlayout ist großzügig, was die Abstände (knapp vier Millimeter) betrifft. Die verkleinerten Tasten, inklusive der eingezwängten Pfeiltasten, könnten bei der Bedienung stören, speziell bei großen Händen. Vielschreiber können sich aber durchaus an die Tastatur gewöhnen.
Touchpad
Der Mausersatz liegt leicht vertieft in der Handauflage. Das Pad besteht aus einem harten, glatten Kunststoff, welcher sich leider etwas stumpf bedient. Die Fläche ist bis an den Rand berührungsempfindlich. Das Elan SmartPad besitzt keine vertikale oder horizontale Scrollbar (Ein-Finger-Bedienung). Diese kann auch nicht in der Software (V5.1) zugeschalten werden. Der Nutzer kann alternativ mit zwei Fingern vertikal und horizontal rollen (Multi-Touch).
Die Tasten klicken recht leise, haben aber einen sehr knappen Tastenhub und Druckpunkt. Dadurch hat das Klicken auf den silbernen Tasten ein sehr schlechtes Feedback.
Das 17.3-Zoll Displaypanel steht für den marktgängigen Low-Cost-Standard. Das Panel (Samsung LTN173KT01000) löst mit 1.600 x 900 Bildpunkten auf (WXGA++, 16:9). Die hohe Auflösung hilft bei der Übersicht, niedrigere Auflösungen wären für einen 17.3-Zoller zu grobauflösend.
Das Panel hat seine Schwachstelle im sehr kleinen Kontrast von 164:1. Das Glare-Type-Panel hübscht die Kontraste optisch wieder auf. Dadurch entsteht visuell ein knackiger Farbeindruck. Für Profis der Bildbearbeitung taugt das Samsung-Panel aber nicht, der Farbraum deckt nicht einmal sRGB (t) ab, hinzu kommt die fehlende Entspiegelung. Zum Vergleich haben wir das gute Consumer-Panel des Vaio EB4X daneben gestellt (Bild 3).
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 225 cd/m²
Kontrast: 164:1 (Schwarzwert: 1.37 cd/m²)57% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
76.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
55.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Messung der Helligkeit zeigt akzeptable Ergebnisse. Im Durchschnitt liegt die Luminanz bei 212 cd/m². Punktuell misst unser Gossen Mavo-Monitor bis zu 225 cd/m². Die Ausleuchtung ist mit 87 Prozent recht gleichmäßig. Reicht die Helligkeit, um trotz des Glare Type im Tageslicht arbeiten zu können?
Wer den K73SV in der Sonne aufstellt und eine Runde Battlefield spielen will, der sollte sich zur Vermeidung von Spiegelungen einen schattigen Platz suchen. Unsere Fotos entstanden teilweise im Schatten und maximaler Helligkeit. Da der 17-Zoller im Akkubetrieb nicht herunter dimmt, ist das Resultat ganz brauchbar. Je nach Lichteinfall könnten jedoch Reflexionen stören.
Das Samsung-Display entspricht mit seinen sehr kleinen Blickwinkeln der Masse der Laptop-Panels (TN). Die horizontalen Blickwinkel sind schwach. Nur Bis etwa 50 Grad Abweichung von der frontalen Position können wir Farben unverfälscht erkennen. Danach setzt eine starke Invertierung ein. Weichen die Augen nach unten oder oben ab (vertikal), invertieren Farben schon ab 15 Grad.
Die brandaktuelle Sandy Bridge CPU Core i5-2410M (2 x 2.3 GHz) hat einen Turbo-Takt von 2.9 GHz (Single-Core). Im Rahmen des Turbo 2.0 kann die CPU temperaturabhängig auch darüber hinaus takten. Hierfür muss aber die Kühlung ausreichend Reserven haben. Bei unseren Tests rechnete die CPU konstant mit 4x2.693 MHz (2 x virtuelle HT Cores).
Der Grafikchip HD Graphics 3000 ist im Prozessor integriert (650-1100MHz). Das macht Nvidia Optimus in Verbindung mit der Geforce GT 540M möglich. Von den beiden HDD-Schächten ist einer mit der Seagate ST9500325AS (500GB 5400U/Min) besetzt. Von zwei RAM-Slots ist einer frei, im anderen steckt ein 4.096 MB PC3-10600S Modul.
Genügt der i5-2410M (2x2.3 GHz) oder sollte man sich besser nach einem Core i7 2720QM (4x2.2 GHz) umsehen? Beim Rechnen mit einem Kern schafft der 2410M 3.682 Punkte, ein 2720QM käme auf 4.138 Punkte (Cinebench R10 Single 32bit). Der Vierkerner hat hier nur einen kleinen Vorteil (+11%).
Gleiches beim Cinebench R10 Multi 32bit. Der i5-2410M (4 Threads) holt 9.659 Punkte. Ein 2720QM (8 Threads) schafft 14.273 Punkte (+38%). Erstgenannte Single-Core Kalkulationen fallen bei der täglichen Arbeit selten ins Gewicht. Wer von Multi-Thread Rechenpower profitiert (z. B. Video-Rendering, Bildbearbeitung), der ist mit dem Sandy Bridge Quadcore besser bedient. Asus verkauft jedoch keine K73-Version mit einem Quadcore, hier müssten Käufer zur N-Serie wechseln.
PCMark Vantage Result | 5734 Punkte | |
Hilfe |
Der PCMark Vantage endet auf 5.734 Punkte. Im Vergleich aktueller Sandy Bridge Notebooks ist das ein schwaches Ergebnis. So erreicht ein Dell XPS 15-L502x mit identischer CPU 6.443 Punkte. Der Grund: Eine schnelldrehende HDD mit 7.200 RPM. SSD-Systeme, wie das XMG A701 Advanced, erreichen in dieser Disziplin sogar 14 Tsd. Punkte. Abgesehen davon liegen Quadcore-Alternativen wie das Asus N53SV (HDD, i7-2720QM) bei 8.548 Punkten.
3DMark 03 Standard | 20210 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 15560 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 7861 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4147 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 979 Punkte | |
Hilfe |
Der rotierende Festspeicher legt recht schwache Datendurchsätze vor. Die Festplatte (500 GB) aus dem Hause Seagate liest mit 61 MByte/s im Sequential Read (HD-Tune). Der Crystal Disk Mark gibt etwas optimistischer 68 MByte/s beim Lesen und Schreiben vor. Der HDD Sub-Score des PCMark Vantage liegt bei 3.370 Punkten. Erst schnelle 7.200 U/min Festspeicher schaffen 3.500 bis 4.000 Punkte. SSDs schaffen bis 25 Tsd. (!) Punkte im HDD Sub-Score.
Die GeForce GT 540M (1.024 MB DDR3) gehört der oberen Grafik-Mittelklasse unterstützt DirectX-11 sowie GDDR5-Speicher. Wie immer sind jedoch 1.024MB DDR3-Videospeicher aufgelötet. Dieser taktet, als Besonderheit des Asus-Barebones, mit 900 MHz (Kern). Acer setzt bspw. auf 800 MHz (Aspire 5742G).
Risen
Das detailreiche grafische Adventure von 2009 kann in hohen Details nicht mehr konstant flüssig gespielt werden. Hierbei reden wir noch nicht einmal von der nativen Auflösung (1600x900), sondern von 1366x768. Hier müssen in jedem Fall mittlere Details ausgewählt werden.
Battlefield: Bad Company 2
Der Action Shooter von Anfang 2010 gibt sich anspruchsloser als das ältere Risen. Hohe Auflösungen und Details sind hier möglich, wobei die GT 540M abermals die native Auflösung nicht flüssig bewerkstelligen kann.
Risen | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | all on/high, 4xAF | 25 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAF | 39 fps |
Battlefield: Bad Company 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | high, HBAO on, 1xAA, 4xAF | 32 fps | |
1366x768 | medium, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 44 fps |
Spiele Fazit
Die Welt der Games kann mit der Geforce GT 540M (@900MHz) betreten werden. Sofern auf die nativen 1600 x 900 Pixel verzichtet wird, können die meisten Games in mittleren bis hohen Details gespielt werden (bis 1366 x 768). Wer jedoch ständig auf die neusten Titel aus ist und sich mit Details Medium nicht zufrieden gibt, der sollte sich nach einer Alternative mit GeForce GT 445M/GT 555M oder Radeon HD 5850/HD 6850 umsehen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Risen (2009) | 39 | 25 | ||
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 44 | 32 |
Geräuschemissionen
Bei der Lautstärke zeigt sich Asus 17-Zoller von der besten Seite. Im Leerlauf geht der Kühler zwar nie aus, aber er dreht fast unhörbar in seiner kleinsten Drehzahl. Wir messen im Idle-Betrieb 32 dB(A). Das Geräusch, das unser Pegelmesser erkennt, stammt aber nicht vom Lüfter, vielmehr von der Festplatte. Noch nicht einmal, wenn selbige dezent zu Klackern beginnt, ist ihr 32.1 dB(A) Pegel lauter als der Lüfter im Idle.
Unter CPU-Last oder bei Games rauscht der Lüfter wie zu erwarten deutlicher. Bei einem Computerspiel respektive 3DMark2006 geht er aber nicht über 34 dB(A) hinaus. Erst im Stresstest (Furmark & Prime95) dreht der Lüfter auf deutliche 37 dB(A). Von Lärm kann aber keine Rede sein. Ein konstanter CPU-Stresstest (Prime95) lässt den Kühler mit 34.3 dB(A) sanft dahinrauschen. Der Lüfter dreht, im Idle wie auch bei gleichbleibender Last, stets konstant.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.8 / 32.1 / 32.3 dB(A) |
HDD |
| 32.1 dB(A) |
DVD |
| 33.9 / dB(A) |
Last |
| 33.9 / 37 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Leerlauf liegt die durchschnittliche Temperatur der Unterseite bei 25 Grad Celsius. Die Bereiche der Handauflage sind mit 25 Grad kühl. Mit sporadischen Bürotätigkeiten ändert sich das Bild nur marginal.
Die Abwärme unter Stress verändert die blaue Grafik nur an wenigen Punkten, so bleibt der Durchschnitt oben und unten fast unverändert. Unter höchster Beanspruchung ermittelt das Thermometer auf der Oberseite punktuell 34 Grad. Die Handballenauflage wird nicht wärmer als 26 Grad. Auf der Unterseite ist Abwärme allenfalls nur auf Höhe des Lüfters zu bemerken. Während wir dort lauwarme 37 Grad messen, bleibt das Gebiet unter der Handauflage mit 25 Grad kühl.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+2.8 °C).
Lautsprecher
Zwei Stereo-Lautsprecher befinden sich über der Tastatur neben dem Altec Lansing Logo. Ein spieletaugliches Notebook sollte schon einen anständigen Klang haben, damit Nutzer für Film, Spiel oder Musik gewappnet sind. Einen Subwoofer spendiert Asus nicht. Das Klangbild betont die Mitten stark, während Höhen und Tiefen vernachlässigt werden. Dadurch wirkt der Sound undifferenziert und verwaschen.
Die Lautstärke ist für einen 17-Zoller angemessen, bei Höchstpegel gibt es kein Kratzen. Externe Lautsprecher können über den Kopfhörer-Ausgang oder das optische SPDIF angeschlossen werden. In Kombination mit einem Fernseher kann der Sound auch per HDMI digital übertragen werden.
17-Zoller haben seit der Arrandale/Sandy Bridge CPU-Generation auch die Chance auf gute Laufzeiten. Hierfür müssen die Hersteller nicht einmal mehr in teure 9-Zellen Akkumulatoren investieren. Es genügen, wie beim Asus K73SV, die üblichen 56 Wattstunden (5200 mAh), wie sie auch in 15.6-Zollern verwendet werden.
Das K73SV schafft im WLAN-Test sehr gute 4:46 Stunden. Im Leerlauf steht der 17.3-Zoller ganze 6:47 Stunden im Büro. Wer unterwegs DVD-Filme einlegt, der kommt mit 3:29 Stunden gut über die Runden. Wir erinnern an den Asus N73JQ mit Quadcore-CPU, bei dem bereits nach zwei Stunden Zeit im WLAN-Test die Lichter ausgingen.
Die geringe Energieaufnahme im Leerlauf von 16 Watt (Leerlauf Minimum) bestätigt die guten Office-Laufzeiten. Im Modus Höchstleitung (Funk an, höchste Luminanz) klettert das Multimeter auf 21.9 Watt. Zum Vergleich: Asus N73JQ-TZ087V (740QM) 19.3 bis 29.5 Watt.
Im Stresstest für CPU und GPU (Prime95, Furmark) langt das K73SV mit 77 Watt vgwl. ordentlich hin. Wenn nur die GT 540M rechnet (Furmark), dann sind 63 Watt fällig (@3DMark 2006: 60 Watt). Das 90 Watt Netzteil ist also passend dimensioniert. Die Temperatur am Netzteil überstieg auch nach stundenlangem Stresstest die 50 Grad nicht.
Aus / Standby | 0.5 / 0.2 Watt |
Idle | 16.1 / 19.5 / 21.9 Watt |
Last |
60.1 / 77.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Das ASUS K73SV in der Version TY032V (ab 745 Euro) vereint zahlreiche Vorteile mit ebenso vielen Nachteilen. Aus diesem Grund liegt die Bewertung fern eines Sehr Gut aber oberhalb eines Befriedigend.
Das stabile Chassis mit der Alu-Arbeitsumgebung und die matte Haptik des Deckels machen einen arbeitstauglichen Eindruck. Das spiegelnde WXGA++ Panel trübt mit geringem Kontrast und kleinen Blickwinkeln die Arbeit an Fotos und den Genuss von Inhalten. Gerade für den Einsatzzweck als Heimstudio oder Unterhaltungsmaschine hätte ein höherwertiges Display den Gesamteindruck deutlich aufwerten können.
Die Eingabegeräte können anspruchslose Büroarbeiter zwar nicht abschrecken, speziell die schwergängigen Touchpad-Tasten missfallen jedoch. Bei den Anschlüssen ist der zweite HDD-Slot (Aufrüsten, kein RAID) ein Highlight, USB 3.0 spart sich Asus aber ebenso ein, wie Anschlüsse auf der Rückseite oder ExpressCard34 für Erweiterungen.
Die Akkulaufzeit von 3:30 bis 4:30 Stunden bewegt sich wie die Spiele-Performance auf einem mittelprächtigen Niveau. Aktuelle Games können zwar nicht nativ mit 1.600 x 900 Pixeln gespielt werden, dafür aber in mittleren bis hohen Auflösungen bis 1.366 x 768 Pixel.
Das Versprechen geringer Emissionen entpuppte sich nicht als Flunkerei. Selbst unter höchster Belastung entlocken wir dem K73SV keine ohrenbetäubende Lautstärke. Bei Games ist der Lüfter gerade mal hörbar. Die IceCool Handauflage hält Wort und wird niemals wärmer als 26 Grad (kaum Veränderung zwischen Last/Idle).
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