Test Packard Bell EasyNote LX86 Notebook
Packard Bell, ein Tochterunternehmen von Acer, führt auf seiner deutschsprachigen Homepage momentan vier Varianten des EasyNote LX86. Den Einstieg stellen dabei die „JO“ genannten Modelle dar. Diese sind neben vier GByte DDR3-Arbeitsspeicher (2x 2048 MByte), einer 500 GByte großen HDD (5400 U/Min) und einem DVD-Brenner noch mit einem sechs Zellen Akku (4400 mAh) ausgestattet. Als Prozessor kommt, je nach Modell, entweder ein Core i5-450M (JO-027GE) oder ein Core i5-460M (JO-069GE) zum Einsatz.
Wer etwas mehr Geld in der Tasche hat, kann derweil zu den teureren "JP"-Modellen greifen. Hier verdoppelt Packard Bell nicht nur die Arbeitsspeichermenge von vier auf acht GByte (2x 4096 MByte), sondern auch die Festplattenkapazität von 500 GByte auf üppige ein TByte (2x 500 GByte). Weitere Ausstattungsmerkmale sind ein Blu-Ray-Brenner, ein starker neun Zellen Akku (9000 mAh) sowie ein Vierkernprozessor. Während das JP-050GE einen Core i7-720QM enthält, verfügt das JP-075GE über einen Core i7-740QM.
Das von uns getestete JO-022GE ist nach unserem Kenntnisstand aktuell nur bei der Handelskette Saturn erhältlich. Mit einem Core i5-450M, vier GByte DDR3-RAM, einer 500 GByte großen HDD, einem Blu-Ray-Brenner und einem neun Zellen Akku handelt es sich sozusagen um eine Mischform der vorher genannten Modelle. Kostenpunkt: 999 Euro. Das verwendete Gehäuse ist, in etwas abgewandelter Form, übrigens kein Unbekannter, Packard Bell hat sich hier einfach beim Acer Aspire 7745G bedient.
Bei der optischen Gestaltung des EasyNote LX86 hat Packard Bell ganze Arbeit geleistet. Ein Großteil der Oberflächen ist in einem matten Silber gehalten, was dem 17-Zöller ein frisches und edles Äußeres verleiht. Stylishe Elemente wie das großflächige Lautsprechergitter über der Tastatur tun ihr übriges, um dem EasyNote LX86 zu einer schicken Optik zu verhelfen. Sobald man die Oberflächen berührt, fällt zwar schnell auf, dass Packard Bell lediglich auf Kunststoff und nicht auf hochwertiges Aluminium gesetzt hat, die Materialanmutung empfanden wir dennoch als gut.
Dank eines moderaten Gewichts von rund drei Kilogramm (inkl. Akku) lässt sich das 410 x 278 x 56 mm große Notebook zudem akzeptabel transportieren. Weiterer Pluspunkt ist die hohe Schmutzresistenz, bis auf den hochglänzenden Displayrahmen ist das Gehäuse relativ unempfindlich. Bezüglich der Verarbeitung muss sich das EasyNote LX86 ebenfalls keine Vorwürfe gefallen lassen, jegliche Partien sitzen sauber an Ort und Stelle.
Der Stabilität können wir dagegen kein so gutes Zeugnis ausstellen. Die Notebookoberseite gibt sowohl auf Höhe des Touchpads als auch auf Höhe des optischen Laufwerks spürbar nach. Dem Notebookdeckel ergeht es nicht besser, er kann bedenklich stark verbogen werden, ein kräftigerer Druck führt mitunter zu Bildfehlern. Auch die Scharniere sind nicht optimal. Zum einen wackelt das Display bei Erschütterungen des Untergrundes deutlich, zum andern schwingt das Chassis beim Öffnen heftig mit.
Anschlussausstattung
Die Anschlussausstattung des EasyNote LX86 entspricht zu 100% dem Acer Aspire 7745G. Das ist insofern schade, als der Nutzer somit auf zahlreiche Anschlüsse verzichten muss, neben einem ExpressCard-Einschub fehlen noch Ports für Firewire und eSATA. Die vorhanden Schnittstellen sind zum größten Teil auf der linken Seite untergebracht. Hierbei handelt es sich um einen VGA- respektive HDMI-Ausgang (zum Betrieb von externen Monitoren), drei Soundanschlüsse (Mikrofon, Kopfhörer, Line-in), einen USB 2.0-Port sowie ein Kensington Lock. Auf der Vorderseite ist lediglich ein Multi-in-1-Kartenleser zu finden, die Rückseite bleibt komplett frei.
Die rechte Seite ist mit drei weiteren USB 2.0-Ports (insgesamt 4x USB 2.0) wiederum besser bestückt, ein RJ-45 Gigabit-Lan-Port und der Eingang zur Stromversorgung bilden den Abschluss. Die Anschlussanordung halten wir unterdessen für gründlich misslungen. Die meisten Verbindungsmöglichkeiten sitzen derart weit vorne, dass bei vielen angeschlossenen Kabeln das Platzangebot seitlich des Notebooks deutlich leidet, der Einsatz einer Maus kann zum Problem werden.
Kommunikation
An der drahtlosen Kommunikation gibt es nichts zu bemängeln. Mit WLAN (802.11 b/g/n) und Bluetooth (Version 3.0) stehen dem Nutzer alle Möglichkeiten offen.
Sonstige Ausstattung
Ansonsten enthält das EasyNote LX86 noch eine integrierte Webcam, die mit 1.3 Megapixeln auflöst. Highlight des Multimedianotebooks ist allerdings das optische Laufwerk, ein waschechter Blu-Ray-Brenner erfreut sowohl Filmfans als auch Besitzer großer Datenmengen.
Softwareausstattung
Wie die meisten großen Hersteller (Sony, Asus, Acer, Toshiba uva.) hält sich Packard Bell bei der Softwareinstallation nicht gerade zurück. So ist in der Deinstallationsroutine von Windows (siehe Screenshot) neben zahlreichen firmeneigenen Programmen noch diverse Bloatware zu finden. Aufgrund nerviger Pop-Up-Meldungen, einer reduzierten Arbeitsgeschwindigkeit und eines verlangsamten Bootvorgangs empfiehlt es sich, nach der ersten Inbetriebnahme direkt eine gepflegte Deinstallation der entsprechenden Software durchzuführen.
Lieferumfang
Mit Blick auf den Lieferumfang kann Packard Bell wieder einigen Boden gut machen. Zwar legt der Hersteller (wie inzwischen üblich) keinen originalen Datenträger mit dem Betriebssystem (Windows 7 Home Premium 64bit) bei, drei Leer-DVDs helfen dafür beim Erstellen der Recovery-Datenträger. Ein Reinigungstuch und eine Blu-ray-Disc mit einigen Trailern sind ebenfalls keine Selbstverständlichkeit. Um Blu-Ray-Filme ohne kostspielige Zusatzsoftware genießen zu können, enthält das EasyNote LX86 zudem PowerDVD 9 von CyberLink.
Garantie
Packard Bell gewährt seinen Kunden eine Garantie von 24 Monaten, der Collect & Return Service erleichtert die Abwicklung.
Tastatur
Vielschreiber dürften mit der Tastatur des EasyNote LX86 auf Dauer nicht glücklich werden. Das Tippgefühl erweist sich als relativ schwammig, Druckpunkt und Anschlag sind nicht definiert genug. Des Weiteren könnte der Tastenabstand (~2mm) größer sein, im Praxistest erwischten wir oftmals mehrere Tasten. Hinzu gesellt sich eine wenig kontrastreiche Beschriftung sowie ein etwas billig wirkendes Tippgeräusch, was den negativen Eindruck weiter intensiviert.
Einige Punkte retten die Tastatur dann aber doch vor einer schlechteren Bewertung. So ist das Layout beispielsweise durchweg gelungen, der dedizierte Ziffernblock hilft bei einer schnellen Zahleneingabe. Die Tastengröße (16 x 16 mm) geht mit Ausnahme der ungemein schmalen Pfeiltasten ebenfalls in Ordnung.
Touchpad
Als Ausgleich für die mittelmäßige Tastatur wird dem Nutzer ein hervorragendes und beinahe schon referenzwürdiges Touchpad geboten. Einerseits ist das deaktivierbare und äußerst präzise Touchpad mit einer Größe von 90 x 50 mm wohl dimensioniert. Andererseits sorgt die angenehm glatte Oberfläche für ein gutes Gleitvermögen, die leichte Absenkung garantiert überdies ein Mindestmaß an Orientierung.
Auch von den restlichen Eigenschaften überzeugt das Touchpad: Die Scrollfunktion agiert ebenso zuverlässig wie die Multi-Gesture-Steuerung. Die knackig auslösenden Tasten, die in einer einzelnen Leiste vereinigt sind, bilden das Tüpfelchen auf dem i. Einzig die Positionierung dürfte zumindest Gamern missfallen, in Spielen lauert die Gefahr von Fehleingaben.
Das 17.3-zöllige Display hat die Bezeichnung Standardkost verdient. Eine Auflösung von 1600 x 900 bietet einen guten Kompromiss aus Ressourcenbedarf und Bildfläche, der Betrieb von zwei nebeneinander geöffneten Fenstern ist kein Problem. Ein Seitenverhältnis von 16:9 sorgt darüber hinaus für eine Reduzierung der typischen Filmbalken, das EasyNote LX86 ist schließlich ein Multimedianotebook.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 217 cd/m²
Kontrast: 217:1 (Schwarzwert: 1 cd/m²)54% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
76.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Bildqualität des verbauten Chi Mei N173O6-L02 Panels ist leider weit von Spitzenreitern wie dem Hannstar HSD173PUW1 (siehe z.B. Asus G73JW) entfernt. Die Farben machen subjektiv zwar einen recht kräftigen Eindruck, mit Blick auf die ermittelten Werte offenbaren sich allerdings einige Defizite. Dunkle Areale wirken durch den hohen Schwarzwert von 1.0 cd/m² eher gräulich statt tiefschwarz. Was im Office-Betrieb noch kaum auffällt, macht sich spätestens in Filmen oder Spielen negativ bemerkbar. Alles andere als überragend präsentiert sich auch der Kontrast, magere 217:1 können nur bedingt von der Hochglanzoberfläche kaschiert werden. Die Leuchtkraft bewegt sich, nicht zuletzt dank der LED-Hintergrundbeleuchtung, derweil auf einem guten Niveau, mit durchschnittlich 212.1 cd/m² strahlt das Display ausreichend hell.
Großer Nachteil der glänzenden Displayoberfläche ist die hohe Reflexionsanfälligkeit. Besonders im Außenbereich treten bei direkter oder indirekter Lichteinstrahlung oftmals störende Spiegelungen auf. In Innenräumen kommen Reflexionen zwar weit seltener und in geringerer Intensität vor, auf eine optimale Positionierung (nicht gegenüber bzw. unter Fenstern) sollte man trotzdem achten.
Zusätzliches Manko sind die äußerst eingeschränkten Blickwinkel des Displays. Horizontal wie vertikal genügen bereits minimale Abweichungen, um eine Verfälschung des Bildes zu provozieren. Häufiges Nachjustieren liegt beim EasyNote LX86 an der Tagesordnung.
Prozessor: Intel Core i5-450M
Das vorliegende JO-022GE-Modell ist mit einem Core i5-450M von Intel ausgestattet. Der Zweikernprozessor für den aktuellen Sockel 1156 wird im modernen 32nm Prozess gefertigt und verfügt über einen Standardtakt von 2.40 GHz. Sofern die Kühlung mitspielt und nicht alle Kerne voll ausgelastet sind, wird der Takt durch die Turbo-Boost-Technik sogar auf bis zu 2.66 GHz angehoben. Die Hyperthreading-Technologie zeigt sich demgegenüber für die Simulation von zwei virtuellen Kernen verantwortlich, der Core i5-450M kann somit vier Threads gleichzeitig bearbeiten. Was in Spielen derzeit keinen nennenswerten Vorteil bringt, hat in optimierten Anwendungen teils große Auswirkungen.
Drei MByte L3-Cache sind als weiterer Garant für eine gute Leistung anzusehen. Besonderheit von Intel´s Zweikern-CPUs der Core i3-, i5- und i7-Reihe ist die Anwesenheit eines (eher leistungsschwachen) Grafikchips namens GMA HD. Der Energieverbrauch des Core i5-450M ist mit 35 Watt indes nicht gerade niedrig, jedoch hat der Prozessor neben der Grafikeinheit gleich noch den Speichercontroller integriert.
Leistung CPU
Die CPU-Leistung haben wir mit dem Benchmarkprogramm Cinebench überprüft. Zu Vergleichszwecken musste sich der Core i5-450M hierbei nicht nur dem beliebten Vierkerner Core i7-720QM, sondern auch einem der derzeit schnellsten Zweikerner, dem Core i7-620M, stellen. Während sich der Core i5-450M im Singelcore-Rendering des Cinebench R10 (64bit) mit 3662 zu 3691 Punkten noch knapp hinter dem Core i7-720QM positioniert, zieht der Core i7-620M um rund 14% davon (4181 Punkte). Im Multicore-Rendering (64bit) kann sich der Core i7-720QM durch seine höhere Kernanzahl hingegen merklich von den Zweikernern absetzen, mit 10000 zu 8081 Punkten wird der Core i5-450M um 24% überflügelt (Core i7-620M: 8827 Punkte).
PCMark Vantage Result | 5288 Punkte | |
Hilfe |
Grafikkarte: ATI Mobility Radeon HD 5850
Bei der Grafikkarte hat sich Packard Bell für die relativ selten verbaute Mobility Radeon HD 5850 von ATI entschieden. Die DirectX 11 fähige und in 40nm produzierte Grafikkarte stellt sozusagen das Bindeglied zwischen Mittelklasse (Radeon HD 5650) und Oberklasse (Radeon HD 5870) dar. Mit üppigen 1040 Millionen Transistoren (HD 5650: 627 Millionen) und 800 Unified Shadern (HD 5650: 400 Shader) birgt die Radeon HD 5850 grundsätzlich viel Leistungspotenzial.
Knackpunkt ist allerdings der verwendete Speichertyp. Da das Speicherinterface mit 128bit sehr schmal bemessen ist, sollte die Grafikkarte für eine gute Speicherbandbreite mit flottem GDDR5-VRAM ausgestattet sein. Leider verwendet Packard Bell wie die meisten Hersteller (siehe z.B. Acer Aspire 7745G, 5943G & 8943G) nur DDR3-VRAM, was sich vor allem in höheren Auflösungen und beim Einsatz von Qualitätsverbesserungen negativ bemerkbar macht. Unabhängig davon wagt Packard Bell bei den Taktraten keine Experimente, 625 MHz für den Kern und 800 MHz für den Speicher entsprechen dem Standard.
Switchable Graphics
Löblicherweise hat Packard Bell die vorhandenen Gegebenheiten genutzt und dem EasyNote LX86 eine Option zur Umschaltung der Grafikkarte verpasst („Switchable Graphics“). Je nach Anforderungsprofil kann der Nutzer zwischen der integrierten (GMA HD) und der dedizierten (Radeon HD 5850) Grafikeinheit wechseln, was den Fokus primär auf die Akkulaufzeit oder primär auf die Leistung legt. Im Gegensatz zu Nvida´s Optimus agiert Switchable Graphics also nicht dynamisch, sondern bedarf eines manuellen Eingriffs seitens des Nutzers.
Die Umschaltung geht dabei denkbar einfach vonstatten: Rechtsklick auf den Desktop und „Umschaltbare Grafiken konfigurieren“ anwählen, der Vorgang nimmt nur einige Sekunden in Anspruch. Ein GPU-Wechsel ist allerdings nur dann möglich, wenn keine Anwendungen offen sind. Falls man beispielsweise erst nach dem Start eines PC-Spiels merkt, dass die falsche Grafikeinheit aktiv ist, muss das Programm erst wieder beenden werden – umständlich. Vorteil ist indes die geringe Treiberabhängigkeit, durch die manuelle Funktionsweise sind Fehler sehr selten.
Leistung GPU
Bei den Grafikbenchmarks hat uns vornehmlich interessiert, wie sich die Radeon HD 5850 gegen ihre Mittelklasse- und High-End-Geschwister aus eigenem Hause schlägt. Im 3DMark Vantage macht die Radeon HD 5850 eine gute Figur, mit 5038 zu 2737 Punkten (GPU-Score) wird die Radeon HD 5650 um beachtliche 84% abgehängt. Die Radeon HD 5870 kann sich nicht ganz so stark von der Radeon HD 5850 distanzieren, mit 7584 Punkten weist sie eine 51% bessere Performance auf.
3DMark 03 Standard | 26308 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 15479 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 8451 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5492 Punkte | |
Hilfe |
Leistung HDD
Als Festplatte dient dem EasyNote LX86 eine 500 GByte große HDD von Hersteller Hitachi. Das Modell mit der Bezeichnung HTS545050B9A300 konnte im Test eine passable Leistung vorweisen. Aufgrund einer Drehzahl von 5400 siedelt sich die durchschnittliche Übertragungsrate mit 63.9 MB/Sek im Mittelfeld an (HD Tune). Eine sequentielle Leserate von 75.80 MB/Sek und eine sequentielle Schreibrate von 75.01 MB/Sek sind ebenfalls als ordentlich zu bezeichnen (CrystalDiskMark).
Fazit Leistung
Intel´s Core i5-450M sorgt im Verbund mit ATI´s Mobility Radeon HD 5850 für eine erfreulich gute Anwendungsleistung. Das System arbeitet auch bei anspruchsvolleren Anwendungen angenehm flott, Performanceengpässe sind eher selten. Mit diesem Paket ist der Nutzer für die nächsten Jahre angemessen gerüstet, Zukunftssicherheit ist dem EasyNote LX86 kein Fremdwort.
Die Spielebenchmarks standen ganz im Zeichen eines Grafikvergleichs zwischen Radeon HD 5850 und HD 5650. Als Grundlage diente uns dabei das Acer TravelMate 7740G sowie das Acer Aspire 4820TG. Unsere Ergebnisse geben Aufschluss darüber, ob die Leistungsdifferenz einen Griff zur Radeon HD 5850 rechtfertigt.
Mafia 2
Die Gangstermär Mafia 2 bereitet der Radeon HD 5850 auch in höheren Auflösungen und Qualitätseinstellungen keinerlei Kopfzerbrechen. Mit hohen Details und 16x AF konnten wir in der Auflösung 1920 x 1080 ordentliche 29.3 fps messen. Das sind ganze 31% mehr als bei der Radeon HD 5650, die sich mit 22.4 fps zufrieden geben muss.
Mafia 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, 0xAA, 16xAF | 29.3 fps | |
1360x768 | high, 0xAA, 16xAF | 46.4 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 8xAF | 53.8 fps |
Starcraft 2
Mit sehr hohen Details und einer Auflösung von 1920 x 1080 mutet man dem EasyNote LX86 etwas zu viel zu. 19.3 fps, die wir im Intro der Herausforderung „For the Swarm“ ermittelten, sind ein Indiz dafür, dass spätere Missionen mit hohem Gegneraufkommen nicht durchgängig flüssig laufen. Im Vergleich zur Radeon HD 5650 (16.5 fps) steht die HD 5850 dennoch um 17% besser da. Wer Starcraft 2 in der nativen Auflösung von 1600 x 900 ruckelfrei spielen will, sollte indes zur hohen Detailstufe greifen.
StarCraft 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | ultra | 19.3 fps | |
1360x768 | high | 30.4 fps | |
1360x768 | medium | 49.3 fps |
Fifa 11
Ein wesentliches Merkmal des aktuellen Fifa-Ablegers sind seine niedrigen Hardwareanforderungen. Dieser Umstand hat den positiven Effekt, dass Sie beim EasyNote LX86 alle Optionen auf Anschlag regeln dürfen, hohe Details und 4x AA liefen in der Auflösung 1920 x 1080 mit butterweichen 54.9 fps über den Bildschirm. Die Radeon HD 5650 hat mit entsprechenden Settings ebenfalls keine Probleme, 45.3 fps stehen für eine flüssige Bildwiederholrate.
Fifa 11 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, 4xAA, 0xAF | 54.9 fps | |
1360x768 | high, 2xAA, 0xAF | 90.8 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 0xAF | 150.8 fps |
Metro 2033
Der Ego-Shooter Metro 2033 ist das genaue Gegenteil von Fifa 11: Aufgrund der extremen Hardwareanforderungen sind sowohl FullHD-Auflösungen, als auch sehr hohe Details oder der DirectX 11 Modus tabu. Selbst mit hohen Details und dem DirectX 10 Modus läuft Metro 2033 in der Auflösung 1600 x 900 nicht ansatzweise flüssig, 17.7 fps sprechen eine deutliche Sprache. Auf einer Radeon HD 5650 ruckelt der Ego-Shooter mit 14.1 fps noch mehr, die Radeon HD 5850 kann sich um 26% absetzen.
Metro 2033 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | Very High DX11, AAA, 4xAF | 5.5 fps | |
1600x900 | High DX10, AAA, 4xAF | 17.7 fps | |
1360x768 | Normal DX10, AAA, 4xAF | 32 fps |
Shift
Während sich hohe Details und 4x AA in der Auflösung 1366 x 768 als angenehm flüssig offenbaren (36.9 fps), ist das EasyNote LX86 in der Auflösung 1920 x 1080 mit entsprechenden Settings etwas überfordert: 23.6 fps genügen nicht, um Bestzeiten zu erzielen. In diesem Falle ist die Radeon HD 5850 ihrem kleineren Bruder HD 5650 um 24% überlegen, mit 19.0 fps ruckelt Shift dort noch stärker. Wer auf Antialiasing verzichtet, kann sich in der nativen Auflösung von 1600 x 900 unterdessen an hohen Details versuchen.
Need for Speed Shift | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | all on/high, 4xAA, triliniarAF | 23.6 fps | |
1366x768 | all on/high, 4xAA, triliniarAF | 36.9 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAA, triliniarAF | 47.6 fps |
Bad Company 2
Der beliebte Multiplayer-Shooter zwingt das EasyNote LX86 in höheren Qualitätseinstellungen an seine Grenzen. Beim Einsatz von hohen Details, 4x AA und 8x AF ruckelt Bad Company 2 in der Auflösung 1920 x 1080 erheblich, 17.5 fps sind nicht annähernd spielbar. Die Radeon HD 5650 hat mit mageren 14.9 fps ebenfalls das Nachsehen, gegen High-End-Grafikkarten wie die GeForce GTX 460M (~30 fps) haben beide GPUs keine Chance. Um mittlere Details kommen Sie in der nativen Auflösung kaum herum.
Battlefield: Bad Company 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, HBAO on, 4xAA, 8xAF | 17.5 fps | |
1366x768 | high, HBAO on, 1xAA, 4xAF | 36.5 fps | |
1366x768 | medium, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 50.9 fps |
Risen
Im Gegensatz zu Ego-Shootern werden Rollenspiele aus der Third-Person-Perspektive bereits ab 25 Bildern pro Sekunde flüssig wahrgenommen. Während sich hohe Details und 4x AF in der Auflösung 1366 x 768 knapp oberhalb dieses Wertes ansiedeln (27.6 fps), kann bei einer Auflösung von 1920 x 1080 nicht mehr von einem akzeptablen Spielfluss die Rede sein (20.2 fps). Auf einer Radeon HD 5650 ruckelt Risen mit 16.7 fps noch mehr, die Radeon HD 5850 hat um 21% die Nase vorne. Für die native Auflösung sei wieder einmal die mittlere Detailstufe angeraten.
Risen | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high/all on, 0xAA, 4xAF | 20.2 fps | |
1366x768 | all on/high, 4xAF | 27.6 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAF | 37.8 fps |
Modern Warfare 2
Die Engine von Modern Warfare 2 zählt nicht mehr gerade zu den frischesten. Mit dieser Erkenntnis verwundert es nur bedingt, dass das EasyNote LX86 in der Auflösung 1920 x 1080 selbst mit sehr hohen Details und 4x AA noch halbwegs zurecht kommt, wobei 26.9 fps zum Spielen dann doch etwas zu wenig sind. Mit 26.9 zu 23.4 fps fällt der Unterschied zur Radeon HD 5650 eher gering aus (15%). Wie schon bei Shift gilt: Sofern man auf Antialiasing verzichtet, sorgen hohe Details in der Auflösung 1600 x 900 für einen ordentlichen Spielablauf.
CoD Modern Warfare 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | all on/max vsync off, textures extra, 4xAA | 26.9 fps | |
1366x768 | all on/high vsync off, high textures, 4xAA | 42.5 fps | |
1024x768 | all on/med vsync off, normal textures, 2xAA | 51.9 fps |
Dirt 2
Im integrierten Benchmark des ungemein schicken Rennspiels Dirt 2 liefert das EasyNote LX86 eine ansehnliche Vorstellung ab. Beim Einsatz von hohen Details, 2x AA und einer Auflösung von 1366 x 768 kommt die Radeon HD 5850 beispielsweise auf 33.3 fps. Für sehr hohe Details, 4x AA und eine Auflösung von 1920 x 1080 ist die ATI-Grafikkarte hingegen zu schwach, mit 18.3 fps fällt es zuweilen schwer, auf der Strecke zu bleiben. Der Abstand zur Radeon HD 5650 beträgt diesmal 27%, die Mittelklasse-GPU erzielt 14.4 fps.
Colin McRae: DIRT 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | Ultra Preset, 4xAA | 18.3 fps | |
1360x768 | High Preset, 2xAA | 33.3 fps | |
1024x768 | Medium Preset, 0xAA | 67.2 fps |
Crysis
Trotz seines Alters von inzwischen drei Jahren ist der Ego-Shooter Crysis noch immer ein grafischer Leckerbissen. Um hohe Details flüssig wiedergeben zu können, muss allerdings die Auflösung massiv reduziert werden (37.4 fps in 1024 x 768). Mit sehr hohen Details und einer Auflösung von 1920 x 1080 bricht sowohl die Leistung der Radeon HD 5650 (7.7 fps), als auch die Leistung der Radeon HD 5850 (10.2 fps) deftig ein, letztere kann immerhin einen Vorsprung von respektablen 32% für sich verbuchen. Für die native Auflösung sind mittlere Details die richtige Wahl.
Crysis - GPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | Very High, 0xAA, 0xAF | 10.2 fps | |
1024x768 | High | 37.4 fps | |
1024x768 | Medium, 0xAA, 0xAF | 57.6 fps |
Fazit Spieleleistung
Insgesamt kann das EasyNote LX86 mit einer guten Gamingperformance aufwarten. In der nativen Auflösung von 1600 x 900 sind bei aktuellen Titeln meist mittlere oder hohe Details möglich, wobei mitunter sogar noch Spielraum für Qualitätsverbesserungen wie Antialiasing bleibt. Für höhere Auflösungen im FullHD-Bereich eignet sich die Radeon HD 5850 dagegen weniger, die Kombination aus 128bit Speicherinterface und DDR3-VRAM macht sich zu sehr bemerkbar.
Von der Radeon HD 5650 kann sich die HD 5850 - je nach Spiel - mal mehr und mal weniger distanzieren, durchschnittlich lag die Radeon HD 5850 um 22% vorne. Das abschließende Fazit lautet wie folgt: Multimedialiebhaber mit gehobenen Gamingansprüchen dürften an der Leistung des EasyNote LX86 durchaus ihren Gefallen finden. Performanceenthusiasten kommen andererseits nicht um waschechte Gaming-Notebooks mit High-End-Grafikkarten auf Niveau der Radeon HD 5870 oder der GeForce GTX 460M herum.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Crysis - GPU Benchmark (2007) | 57.6 | 37.4 | 10.2 | |
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 56.7 | 30.5 | 9.1 | |
F.E.A.R. 2 (2009) | 80.7 | 58.9 | 31.2 | |
Anno 1404 (2009) | 37 | |||
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 67.2 | 33.3 | 18.3 | |
Need for Speed Shift (2009) | 47.6 | 36.9 | 23.6 | |
Resident Evil 5 (2009) | 83.3 | 53.3 | 31.1 | |
Risen (2009) | 37.8 | 27.6 | 20.2 | |
CoD Modern Warfare 2 (2009) | 51.9 | 42.5 | 26.9 | |
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 50.9 | 36.5 | 17.5 | |
Metro 2033 (2010) | 32 | 17.7 | 5.5 | |
StarCraft 2 (2010) | 49.3 | 30.4 | 19.3 | |
Mafia 2 (2010) | 53.8 | 46.4 | 29.3 | |
Fifa 11 (2010) | 150.8 | 90.8 | 54.9 |
Geräuschemissionen
Eine der größten Stärken des EasyNote LX86 ist seine überraschend niedrige Geräuschentwicklung. Bei geringer Belastung (Office, Internet etc.) lässt sich lediglich ein leichtes Rauschen vernehmen, die Festplatte verhält sich bis auf vereinzeltes, jedoch keineswegs störendes, Klackern verhältnismäßig ruhig. Einem gemütlichen DVD- oder Blu-Ray-Abend steht ebenso nichts im Wege, die Filmkulisse wird vom Laufwerksgeräusch nicht übertönt. Auch unter Last (3D-Anwendung, Game etc.) geht die Geräuschentwicklung völlig in Ordnung, der Lüfter verweilt stets in akzeptablen Regionen. Erst unter Volllast wird das Notebook deutlich hörbar, ein Großteil der Konkurrenz hat in dieser Beziehung dennoch das Nachsehen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.3 / 31.9 / 32.1 dB(A) |
HDD |
| 32.1 dB(A) |
DVD |
| 36.5 / dB(A) |
Last |
| 35.9 / 38.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturentwicklung hat uns zumindest im Idle-Betrieb gefallen. Sowohl Notebookoberseite als auch Notebookunterseite bleiben unter einem Wert von 30°C, wodurch es sich sehr angenehm mit dem Gerät arbeiten lässt. Im Last-Betrieb wird das Notebook dagegen relativ warm, die Gehäuseoberflächen erreichen bis zu 40°C. Die Handballenauflage präsentiert sich mit maximal 35.5°C zwar etwas kühler, eine leichte Erwärmung der Hände könnten empfindliche Naturen aber bereits als etwas unangenehm empfinden.
Die Temperatur der Komponenten gibt indes keinen Anlass zur Sorge: Während Core i5-450M und Radeon HD 5850 im Idle-Betrieb mit 24 respektive 34°C sehr gut gekühlt werden, kommt es unter Last nur zu einer moderaten Erwärmung auf bis zu 74 respektive 76°C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-6.7 °C).
Lautsprecher
Die Soundqualität der meisten Notebooks ist, um es vorsichtig auszudrücken, eher dürftig. Das EasyNote LX86 gehört glücklicherweise nicht zu dieser Gruppe, die verbauten Lautsprecher bieten eine überdurchschnittlichen Klang. Jegliche Tonbereiche wirken relativ ausgewogen und präzise, auch bei höherer Belastung kommt es kaum zu einer Verzerrung. Der Bass hätte zwar durchaus mehr Druck und Präsenz vertragen, ist aber zumindest im Ansatz vorhanden.
Als weitere Pluspunkte sind die Unterstützung für Dolby Home Theater und Virtual Surround Sound zu nennen. Für den bestmöglichen Klang sollte in den Lautsprechereinstellungen unter „Dolby“ übrigens unbedingt die „Audio Enhancer“ Funktion aktiviert sein. Insgesamt ist eine externe Anlage keine Pflicht, das etwas dumpfe Klangbild dürfte allerdings nicht jedem Nutzer genügen.
Packard Bell legt dem EasyNote LX86 einen leistungsstarken neun Zellen Akku mit 99 Wh bei, der nicht nur die Gehäuserückseite um rund zwei Zentimeter anhebt, sondern im Zusammenspiel mit der Switchable-Graphics-Option auch eine sehr hohe Mobilität garantiert. Herausragend ist dabei vor allem die Laufzeit im Idle-Betrieb: Beim Einsatz von maximalen Energiesparoptionen und der minimalen Helligkeitsstufe ging dem Notebook erst nach 13 Stunden die Puste aus – ein TOP-Wert.
Wer gerne drahtlos im Internet surft wird ebenfalls perfekt bedient, mit moderaten Energiesparoptionen und maximaler Helligkeit hielt das EasyNote LX86 ganze sieben Stunden und 46 Minuten durch. Selbst bei DVD-Wiedergabe gibt sich der 17-Zöller keine Blöße, 5.5 Stunden Filmvergnügen bleiben bei den meisten Notebooks ein Wunschtraum. Erst bei hoher Last und zugeschalteter dedizierter Grafikkarte bricht die Laufzeit merklich ein, mit maximaler Helligkeit und deaktivierten Stromsparmechanismen ermittelten wir 1.5 Stunden.
Der Energiebedarf ist angesichts der gebotenen Leistung mehr als vertretbar. 9.2 - 16.3 Watt im Idle-Betrieb und 63.7 – 84.9 Watt unter Last liegen unterhalb von so manchem 17-Zöller, der mit einer schwächeren Grafikkarte auskommen muss (siehe z.B. Dell Studio 1749). Im Vergleich zum artverwandten Acer Aspire 7745G gibt es keine großen Überraschungen, beide Notebook genehmigen sich (bis auf den Standby-Betrieb) ähnlich viel Energie.
Aus / Standby | 0.4 / 1.3 Watt |
Idle | 9.2 / 12.4 / 16.3 Watt |
Last |
63.7 / 84.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-940 |
Nimmt man alle Einzelaspekte zusammen, hat Packard Bell mit dem EasyNote LX86 ein äußerst interessantes und weitgehend gelungenes Multimedianotebook im Angebot. Nicht zuletzt dank der mattsilbernen Oberflächen begeistert der 17-Zöller mit einer schicken Optik, der hochwertige Eindruck wird von einer guten Verarbeitung unterstrichen. Die Leistung braucht sich zum Preis von knapp 1000 Euro nicht zu verstecken, Core i5-450M und Radeon HD 5850 sind auch anspruchsvolleren Aufgaben ausreichend gewachsen.
Hinzu kommt eine erstaunlich hohe Akkulaufzeit, die mithilfe eines potenten Akkus und der Option zur Umschaltung zwischen integrierter und dedizierter Grafikeinheit (Switchable Graphics) realisiert wird. Die moderate Geräuschentwicklung hat uns ebenfalls positiv überrascht, selbst unter Last agiert das Notebook nicht allzu laut. Alleinstellungsmerkmal ist darüber hinaus das ungemein zuverlässige Touchpad, auf kaum einem anderen Konkurrenzprodukt lässt es sich derart angenehm über die Oberfläche gleiten.
Auf der negativen Seite wäre primär die mäßige Displayqualität anzuführen. Ob Schwarzwert, Kontrast oder Blickwinkel, nahezu jeder Bereich bedarf einer deutlichen Verbesserung. Auch bezüglich der Anschlussausstattung zeigten wir uns enttäuscht, Packard Bell hat auf zahlreiche Verbindungsmöglichkeiten wie eSATA oder Firewire verzichtet. Die teils mangelnde Gehäusestabilität sowie die recht schwammige Tastatur sind weitere Kritikpunkte am Multimedianotebook.
Summa Summarum hat sich das EasyNote LX86 eine Wertung von 82% redlich verdient, die vereinzelten Schwächen werden von dutzenden Stärken mehr als wett gemacht. Wer auf der Suche nach einer 17-zölligen Multimediaplattform mit hoher Mobilität und gutem Preis-Leistungsverhältnis ist und nicht allzu große Ansprüche an das Display oder die Anschlussausstattung stellt, kann beim EasyNote LX86 bedenkenlos zugreifen.
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