Im Test bei NBC: Best of Mai 2012
Ende Mai fiel das Embargo und die Hardware-Presse schüttelte massenhaft Tests von Intels neuen Dual-Core Prozessoren der Ivy Bridge Generation aus dem Ärmel. So auch Notebookcheck: Im Test - Intel Ivy Bridge Dual-Core Prozessoren, vom 31.5.12. Bis dato hatten wir uns mit den neuen Quadcores bestückt, wobei meistens der Core i7 3610QM verbaut war (Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis).
Der Mai stand daher im Zeichen von Ivy-Quadcore in Kombination mit starken Grafikkarten, wie GeForce GTX 670M, GTX 660M (Kepler), GT 650M (Kepler), GT 635M, GT 620M (im Ultrabook Asus Zenbook UX32VD). AMD bleibt etwas außen vor und war nur mit dem High End Boliden Radeon HD 7970M vertreten.
Als Netbook hatten wir ein einziges im Parkour, das Acer Aspire One 722-C62kk (84%). Mit der neuen AMD Radeon HD 6290 und einem C-Series C60-Prozessor hat der 11.6-Zoller ein technisches Update erhalten. Der Leistungszugewinn ist aber gering. Stattdessen ist die Tastatur weiterhin schwammig und der spiegelnde und kontrastschwache Bildschirm bleibt erhalten. So ist das Aspire One 722 kein großer Wurf in einer sterbenden Kategorie.
Zwei Smartphones durchliefen unsere Tests, das HTC One S mit Dual Core Prozessor und das HTC One X mit Quadcore Tegra 3. Die Benotung beider fällt ident aus, auch wenn es scheinbar große Unterschiede gibt: AMOLED und SLCD2 IPS haben beide sehr gute Kontraste und eine ausreichende bzw. extrem hohe Helligkeit. Summa summarum bietet das günstigere HTC One S das bessere Gesamtpaket für die meisten Nutzer. Haptik und Verarbeitung hinterlassen bei beiden einen guten Eindruck und das aktuelle Android 4.0.3 OS ist ident.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Kategorie Tablet/MID
Anwärter:
Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus N 83%
ODYS LOOX 78%
Neben zwei Low-Cost-Tablets von Archos und Odys stand herausragend das Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus N. Auch wenn sich Samsungs 7-Zoller vor der schwachen Konkurrenz leicht behaupten kann, so entdecken wir doch eine Reihe von Mängeln und Schwachstellen. Die lichtschwachen und stark rauschenden und Front- und Rückkameras gehören dazu. Das PLS-Display hat eine gute Blickwinkelstabilität, aber wir haben schon viele Tablets mit höherer Luminanz gesehen. Die Akkulaufzeit von sechs Stunden ist im Tablet-Umfeld passabel aber nicht perfekt. Dennoch: Bei der täglichen Nutzung gefällt uns das Galaxy Tab 7.0 Plus um Welten besser als das Archos und das Odys. Dafür legt der Kunde aber auch – in der besten Version mit 3G-Modul - 350 Euro (Marktpreis Juni 2012) auf den Tisch.
Unter 200 Euro. Mit diesem Kampfpreis locken Tablets wie das Archos Arnova 10b G2. Veraltetes Android 2.3, zähe Navigation, grobe 1024x600 Pixel Auflösung und eine schlechte Kamera. Dennoch ist der Tester der Meinung: Als günstiges Einsteiger-Tablet taugt das Arnova: Es hat ein stabiles Gehäuse, ein kontrastreiches Display und eine Laufzeit von fünf Stunden. Leider ist das Gehäuse kratzanfällig und zu dunkel. In der Sonne liegen und Surfen – das fällt dann wohl aus.
Da mag sich ein Kunde sagen: Wenn schon billig und mit Schwächen, dann doch gleich den ODYS LOOX für unter 100 Euro. Technisch bleibt es bei Rockchip Single Core und Android 2.3. Das klobige 7-Zoll-Gehäuse ist sehr stabil und Anschlüsse gibt es recht viele. Die Webcam (nur Front) liefert verwaschene Bilder und der resistive Touchscreen ist am besten mit dem beiliegenden Stift bedienbar (Finger: sehr schlechte Reaktion). Als echtes No-Go entpuppt sich aber das dunkle und im Tageslicht kaum lesbare Display.
Tablet/MID des Monats Mai 2012: Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus N
Leichter hätte die Wahl nicht fallen können. Wer sich zwischen zwei Butterbroten und einer Torte entscheiden soll, der nimmt die Torte. Der kompakte 7-Zoller ist stabil verarbeitet aber dennoch ziemlich leicht. Die Qualität der Anzeige ist in Sachen Farbe, Auflösung und Blickwinkel um Welten besser als bei Archos oder Odys.
» Das Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus N ist derzeit ab 350 Euro bei Amazon.de erhältlich.
Was uns gefällt
Die kompakten Abmessungen und das geringe Gewicht. Und dass man damit telefonieren kann, bringt einen echten Mehrwert. Warum machen das nicht alle Tablet-Hersteller?
Was wir vermissen
Brauchbare Kameras, mehr Leuchtkraft und etwas mehr Akkulaufzeit.
Was uns verblüfft
Dass es doch recht wenige, wirklich gute Tablets in dieser Größe gibt. Danke, Samsung.
Die Konkurrenz
In dieser Größenkategorie ist die Konkurrenz nicht sehr groß. Duellieren muss sich das Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus N daher meist mit größeren Tablets wie Acer Iconia Tab A200, Motorola Xoom 2 MZ616, Medion Lifetab P9516 32GB+3G und Apple iPad 3rd Gen. 2012 4G.
Kategorie Subnotebook
Anwärter:
Asus UX32VD Ultrabook 87%
Sony Vaio SVT1311M1ES Ultrabook 86%
Unser US-Redakteur schnappte sich Samsungs elitäres Serie 9 900X3B-A01. Der 13.3-Zoller (und 15.6-Zoller 900X4B) ergänzt den erfolgreichen 11.6-Zoller 900X1B. Mit 1.16 Kilogramm Gewicht und passablen fünf Stunden Laufzeit ist der 13.3-Zoller fast so mobil wie der 11.6-Zoller. Samsung schaffte es, die erstklassige Verarbeitung des Vorgängers zu wiederholen und die Anzeige mit einem PLS-Display zu verbessern. Neu ist auch der einfache Zugriff auf das Innenleben. Wer Freude an einem superleichten, hellen und kontrastreichen Subnotebook hat, das mit mattem Display und extremer Helligkeit perfekt für draußen ist, der sollte sich den Samsung 900X3B näher ansehen.
Dicht auf den Fersen des 900X3B ist das Zenbook von Asus. Der 13.3-Zoller UX32VD ist zum ersten Mal mit Ivy Bridge i5 3317U bei uns. Hinzu kommt eine, für Ultrabooks untypische dedizierte Grafik GeForce GT 620M. Das Display-Update ist aber eine Wucht: Full-HD, matt, 355 Candela, Kontrast 1000:1, hohe Blickwinkelstabilität mit IPS-Panel. Statt des gelobten und geliebten Alu-Unibodys wählt Asus jetzt den konventionellen und günstigen Produktionsprozess: Einer Schalenkonstruktion aus Aluminium (Bodenplatte) mit einem Baseunitrahmen aus Aluminium-Kunststoff Verbundwerkstoff. Leider verbaut Asus keine vollwertige SSD, sondern einen SSD-Cache neben einer rotierenden Festplatte. Der Verzicht auf SSD und Unibody wird aber den Preis senken (UVP 999 Euro).
Weil wir gerade bei den Ultrabooks sind, mit dem Sony Vaio SVT1311M1ES (799 Euro) geht es weiter. Wir nennen es Hybrid-Book, denn das Vorserienmodell verfügt über einen 32 GB großen SSD-Speicher neben der 500 GB HDD. Hochfahren, Programmstarts – das alles geht ruck zuck. Der 1.6 Kilogramm schwere 13.3-Zoller ist schwerer als das Samsung Serie 9. Doch dieses Zusatzgewicht steckt nicht im Akku, denn mehr als vier Stunden Akkulaufzeit sind nicht drin. Das größte Manko ist aber das zu dunkle, nicht entspiegelte und farbschwache Display mit langweiligen 1.366x768 Pixeln. Unter Sonnenlicht ist die Anzeige fast unbenutzbar. Wir sind gespannt, ob das Serien-Gerät diese Schwächen fortführt (Test in Kürze).
Viel teurer als das Ultrabook, dafür aber ein vollwertiges Subnotebook (Core i7 Dual Core) mit vielen Anschlüssen und Docking-Port: das Sony Vaio VPC-SA3X9E/XI. Leider macht das Display dem Preis von 1.800 Euro keine Ehre: Durchschnittliche Helligkeit, schlechter Kontrast und miese Blickwinkel. Bis auf die 1600 x 900 Pixel ist das TFT ebenso schlecht wie das im Ultrabook. Dadurch schafft das SA3 trotz höchster Performance und sehr guter Verarbeitung und Eingabegeräte kein Sehr Gut.
So klein und schon ein großer Gamer. Das nimmt sich Schenkers XMG A102 (Clevo W110ER) vor. Mit seiner GeForce GT 650M und dem Intel Core i7 3612QM kann man kaum glauben, dass es sich um einen 11.6-Zoller handelt. Und der ist gar nicht mal extrem schwer: 1.74 kg. Auch wenn nicht die Note Sehr Gut heraus springt, bis auf das kontrastschwache Display leistet sich das A102 keine schweren Mängel. Selbst Temperatur und Lautstärke bleiben auf einem – gemessen an der Performance – akzeptablen Niveau.
Subnotebook des Monats Mai 2012: Samsung 900X3B-A01
Die Vorteile überwiegen und machen die Nachteile, wie die starke Erwärmung des Chassis, fast ungeschehen. Es liegt aber in der Natur eines derart flachen und leichten Ultrabooks mit vergleichsweise starkem Prozessor, dass die Abwärme in die Höhe schnellt und Gaming nicht möglich ist. Vor diesem Hintergrund überrascht die niedrige Lautstärke des 13.3-Zollers.
» Das Samsung NP900X3B-A01DE mit Intel Core i5 2467M ist derzeit ab 1266 Euro bei amazon.de erhältlich.
Was uns gefällt
Insgesamt sind das schlanke Aussehen, die niedrige Geräuschentwicklung, der helle Bildschirm und die ausgezeichnete Verarbeitung des 900X3B einfach unvergleichlich.
Was wir vermissen
Ein Ivy-Bridge-Update könnte wahrscheinlich Leistung, Grafik und Akkulaufzeit deutlich steigern. Docking Port, GPS und WWAN und ein besseres Kühlsystem gehören zu unseren größten Anliegen.
Was uns überrascht
Das 900X3B ist sogar noch flacher als sein älterer Bruder, fühlt sich aber bei einem geringfügigen CPU-Upgrade genauso stabil an. Der beeindruckende Bildschirm übertrifft jenen der ersten Generation der Serie 9 bei Weitem.
Die Konkurrenz
Asus UX31 ZenBook, Acer Aspire S3, Toshiba Portege Z830, Dell XPS 13, Apple MacBook Air 13, HP Envy 15, Lenovo X1, Lenovo U400, Sony Vaio VPC-Z23N9E/B, Acer Aspire Timeline Ultra M3, HP Folio 13
Kategorie Multimedia
Anwärter:
Die Multimedia-Notebooks sprengten im Mai den Rahmen: Acht Modelle gingen durch unsere Hände. Mit dabei waren ambitionierte Spieler (Alienware M14x R2) wie auch günstige Unterhaltungsmaschinen (Vaio VPC-EJ3D1E/W). Die beste Wertung wurde dem Alienware M14x R2 (1.650 Euro) zuteil. Ein kontrastreiches WXGA++-Display, gute GeForce GT 650M Leistung in einem 14-Zoller und eine extreme Anwendungsleistung auf Basis von Core i7 3720QM und mSATA-SSD sind die Eckpunkte. Drumherum hat Dell eine erstklassige Verarbeitung und eine massive Optik bauen lassen. Leider erleben wir eine enorme Wärme- und Geräuschentwicklung, die noch schlechter ausfällt als bei Schenkers XMG A102 (11.6-Zoll Gamer).
Ein gut ausgerüsteter 15.6-Zoller mit Spiele Ambition (GeForce GT 635M), Full HD Anzeige und sehr niedrigen Emissionen, so zeigt sich das Asus N55SL-S1016V. Das Panel hat gute Kontraste und eine recht hohe Leuchtkraft. Daher kann das N55SL auch draußen benutzt werden. Perfekt? Nicht ganz, die Tasten tippen sich schwammig und bei den Anschlüssen hat Asus gespart.
Das Vaio VPC-SE2M9E/B bringt schnelle Sandy Bridge Hardware in einem edlen Magnesium-Chassis zusammen. Der 15.6-Zoller ist nur zwei Kilogramm schwer und hat ein helles, entspiegeltes Display. Leider passt die knappe Laufzeit von gut drei Stunden nicht zu den Mobility Ambitionen (3G-Modul). Das IPS-Panel mit den weiten Blickwinkeln und der Full HD Auflösung passt perfekt zu einem Business-Arbeitsgerät. Einzige echte Schwachstelle ist der sehr sensibel gesteuerte Lüfter. Er springt selbst beim Surfen im Web ruckartig an und dreht schnell bis auf 32 dB(A), nur um nach wenigen Sekunden wieder zu verstummen.
Neue Ivy Bridge Hardware, eine starke GeForce GT 650M und ein mattes TFT mit 1600x900 Pixeln, das ist Samsungs Serie 5 550P7C-S02DE. Der 17.3-Zoller hat leider nur eine konstrastschwache und für draußen zu dunkle Anzeige. Dafür stimmt die Spiele-Performance, die niedrige Geräuschkulisse und die Anwendungsleistung – auch ohne SSD. Als Schwachstelle stellt sich die Wärmeentwicklung heraus, die auch zum CPU-Throttling unter Last führt. Dafür ist die Akustik mit ausgeprägten Höhen und Mitten, sowie Subwoofer, erstklassig.
Als Premium Multimedia-Maschine ging das Acer Aspire V3-771G in den Test. Die Leistung des 17-Zollers – auch für Spiele - steht mit GeForce GT 650M, Core i7 3610QM und schneller SSD (+HDD) nicht in Frage (96%). Temperatur und Lautstärke halten sich im Rahmen, doch leider hat das spiegelnde Display schlechte Blickwinkel und flaue Farben. Leistung hin oder her, für 1.300 Euro darf so ein TN-Panel nicht mehr Standard sein.
Ein Update erfährt Schenkers XMG A502 (Clevo W150ER). GeForce GT 555M wird durch GeForce GT 650M ersetzt. Sandy Bridge CPU gegen Core i7 3610QM. Äußerlich hat sich am schlichten Kunststoff-Look des 15.6-Zollers nichts verändert, selbst die kritisierte »Schleifpapier-Oberfläche« des Touchpads blieb erhalten. Highlight ist nach wie vor das äußerst helle, matte und kontraststarke Full HD Panel. So lässt es sich in der Sonne arbeiten. Auf Grund der hohen Emissionen, der kurzen Akkulaufzeit und des Touchpads schafft das Gerät nur ein mittleres Gut.
Ein Vaio für den kleinen Geldbeutel? Damit könnte das Vaio VPC-EH3C0E/W gemeint sein. Mit Pentium und IGP-Grafik, wird es kein Spieler. Die guten Eingabegeräte und die niedrigen Geräusch- und Wärmeemissionen erlauben aber einen Einsatz im Büro. Dort hat der spiegelnde und mit schwachen Blickwinkeln versehene 15.5-Zoller aber eigentlich nichts zu suchen.
Als weißer Riese (17.3-Zoll) kommt das Sony Vaio VPC-EJ3D1E/W daher. Für 800 Euro bekommt der Kunde abermals ein in jeder Hinsicht schwaches 08/15-Display. Die Eingabegeräte sind hingegen exzellent, ebenso die niedrigen Emissionen.
Multimedia-Notebook des Monats Mai 2012: Alienware M14x R2
Nach Wertung gewinnt das Alienware M14x R2 (86%) den Titel und setzt sich gegen sieben Konkurrenten durch. Die nahezu makellose Verarbeitung und die hohe Spiele-Performance lassen jeden Gamer frohlocken.
Was uns gefällt
Besonders die nahezu makellose Verarbeitung sowie das performante Gespann aus Grafikkarte (GeForce GT 650M) und Prozessor (Core i7-3720QM) haben es uns angetan.
Was wir vermissen
Ein mattes Display und ein etwas leistungsfähigeres Kühlsystem stünden dem M14x gut zu Gesicht - darüber hinaus gibt es nur wenig zu verbessern.
Was uns verblüfft
Im freien Handel kosten die bei Alienware offerierten Upgrades für Speicher oder andere Komponenten zum Teil nur halb so viel.
Die Konkurrenz
Vergleichbare 14-Zoll-Notebooks gibt es derzeit kaum, darum konkurriert das M14x vor allem mit 15-Zöllern wie dem Schenker XMG A502, Samsung 550P5C oder Asus N56. Wer einen extrem kompakten Gamer sucht, sollte sich das Schenker XMG A102 genauer ansehen.
Kategorie Gaming/DTR
MSI GT60-i789W7H 84%
One M73-2O 81%
In der Rubrik für echte Gamer und Arbeitsplatz-Boliden schob das Alienware M17x R4 mit AMD Radeon HD 7970M einen Gegner nach dem nächsten aus dem Rennen. Dells Flaggschiff für zahlungskräftige Spieler kommt als Revision 4 (R4) mit Intel Ivy Bridge Quadcore-CPU daher. Die hohen Erwartungen an Verarbeitung, Leistung, Anschlüsse, Sound und Bildqualität werden erfüllt. Das Chassis bleibt nahezu unverändert, es war bereits vorher der Perfektion nahe. Nach diesen hohen Maßstäben sehen 77% bei der Lautstärke richtig schlecht aus. Dies täuscht, im Leerlauf bleibt der 17-Zoller erstaunlich leise. Unter extremer Last knackt das M17x aber die störende 50 dB(A) Marke.
Das Asus G55VW-S1073V ergänzt den High-End-Boliden Asus G75V (17.3-Zoll) durch einen 15.6-Zoll Formfaktor und durch kleinere und deshalb auch günstigere Hardware. Die GeForce GTX 660M schiebt sich problemlos durch die meisten Games, auch in nativer Full-HD Auflösung und hohen Details. Throttling ist kein Thema für die CPU. Nutzer kommen daher uneingeschränkt in den Genuss des kraftvollen i7 3610QM und seiner Seagate Momentus 7200 U/Min Begleitung. Das Fehlen einer SSD stört die Perfektionisten. Der im Vergleich günstige Preis und das große Speicherplatz-Angebot von 750 GB stimmen aber gnädig.
Das MSI GT60-i789W7H ist ein 15.6-Zoller aus der Gaming-Rubrik des Herstellers. GeForce GTX 670M und Core i7 3610QM führen eine enorme Spieleleistung zusammen – auch ohne SSD. Die Stabilität des Gerätes ist sehr gut, auch wenn hohes Gewicht und wuchtige Abmessungen nicht zum Herumtragen einladen. Dafür lädt das matte, kontrastreiche und helle Panel umso mehr zum Verweilen ein.
Anbieter One nimmt einen Clevo Barebone und drückt für knapp 1.100 Euro Ivy-Quadcore, 8 GB RAM, OCZ Nocti SSD (120 GB), 500 GB Festplatte und ein Full HD Panel hinein. Letzteres ist sogar entspiegelt und hat hohe Kontraste. Wir bewerten die Anwendungsleistung mit unerreichten 100%! Was will der Kunde zu diesem Kampfpreis mehr? Die Benotung fällt aber auf Grund einiger Mängel niedriger aus als zu erwarten. Das Chassis ist schlecht verarbeitet, die Tastatur schwammig, die Anschlüsse knapp und Temperatur sowie Lautstärke hoch. Hier wurde also ein Moped mit einem Boxermotor und einer Harley Armatur bestückt.
Gaming-Notebook des Monats Mai 2012: Asus G55VW-S1073V
Die Entscheidung fällt auf Grund des 600 Euro günstigeren Preises zu Gunsten des Asus G55VW. Sicher, die Performance einer Geforce GTX 660M liegt weit unter einer Radeon HD 7970M. Doch Preis und Leistung passen beim Asus G55VW-S1073V besser zusammen, als beim über 2.000 Euro teuren Alienware M17x R4.
» Das Asus G55VW-S1073V mit Intel Core i7 3610QM, 750GB HDD, NVIDIA GTX 660M, Blu-ray ist derzeit ab 1.400 Euro bei Amazon.de erhältlich.
Was uns gefällt
Die gebotene Leistung des Intel Ivy Bridge-Prozessors in Kombination mit der Nvidia GeForce GTX 660M sowie das neue Gehäusedesign.
Was wir vermissen
Ein Chassis, das dem Nutzer mehr Wartungsmöglichkeiten lässt und die automatische Grafikumschaltung Nvidia Optimus.
Was uns verblüfft
Das matte 15,6 Zoll Full-HD-Display und die Tatsache, das Asus im Vergleich zum Vorgänger viele Minuspunkte beseitigt hat. Das Kühlsystem und die Geräuschkulisse sind außergewöhnlich für diese Klasse.
Die Konkurrenz
High-End-Notebooks mit 14- oder 15-Zoll-Bildschirm wie das Schenker XMG A502 (Clevo W150ER Barebone) oder das neue Alienware M14x R2 mit dem stärkeren Intel Core i7-3720QM. Geräte mit 17,3-Zoll-Bildschirm sind in diesem Segment ebenfalls sehr beliebt. Neben dem größeren Asus G75V ist auch hier Alienware mit dem M17x R4 dabei. Das Acer Aspire V3-771G wäre ebenfalls eine Alternative.