Test Sony Vaio VPC-Z23N9E/B Subnotebook
Im Rahmen des aktuellen Sony Portfolio-Refresh wurde auch die Z-Serie überarbeitet. Das neueste Flaggschiff (oder wie Sony es nennt „das Nonplusultra“) ist der 13.1-Zoller Vaio VPCZ23N9E/B. Das Subnotebook wiegt weniger als 1.2 Kilogramm und bietet ein entspiegeltes Full-HD Display (1920x1020). Die größte Besonderheit dürfte wohl das mitgelieferte Power Media Dock darstellen, welches neben einer Port-Erweiterung noch einen Blu-ray Brenner sowie die AMD Radeon HD 6650M Grafikkarte als externe Lösung anbietet. Das Konzept mit der externen Grafiklösung ging beim Vorgänger Sony Vaio VPC-Z21Q9E/B nicht ganz auf. Besonders die Treiberprobleme schränkten den Spaß mit dem Leichtgewicht stark ein. Ob Sony wohl aus den Fehlern gelernt hat und neue Stärken aufzeigen kann? Oder sind die alten Schwächen immer noch vorhanden? Der nachfolgende Test soll Antworten geben.
In diesem Test gehen wir besonders auf die Veränderungen ein. Zu den identischen Komponenten lesen Sie bitte den ausführlichen Testbericht vom Vorgängermodell Sony Vaio VPC-Z21Q9E/B.
Sony setzt auf ein elegantes, zeitloses schwarzes Design bei seinem Edel-Subnotebook. Rein äußerlich sind keine Unterschiede zum Vorgänger Sony Vaio VPC-Z21Q9E/B zu erkennen. Der japanische Hersteller verwendet weiterhin das Carbon-Chassis mit Aluminium-Handballenauflage. Das Material ist sehr leicht, wodurch der 13.1-Zoller auch auf ein Gewicht von weniger als 1,2 Kilogramm kommt. Fingerabdrücke oder Staub sind auf der Oberfläche nicht zu erkennen.
Die Display-Scharniere verrichten ihren Dienst gut. Die Unterseite bietet Zugang zum Akku, wobei zuvor erst das Abmontieren von acht Schrauben nötig ist. Am Gehäuse selbst ist lediglich die teils magere Stabilität zu bemängeln. Das Chassis lässt sich konstruktionsbedingt teilweise schon bei leichtem Druck verformen, wobei noch ein Knacken zu hören ist. Besonders auffällig ist dieses beim Displaydeckel. Vergleichbare Notebooks, die ebenso auf radikale Gewichtsreduktion setzen, etwa das Toshiba Portégé Z830 Ultrabook mit nur 1.1 Kilogramm Gesamtgewicht, kämpfen hier allerdings mit ähnlichen "Problemen".
Flache Subnotebooks bieten oft eine nicht allzu große Anschlussvielfalt an oder ermöglichen die gängigen Anschlüsse nur mittels Adapter, wie es beim Samsung 900X3A der Fall ist. Anders sieht es bei unserem Testgerät aus. So ist ein HDMI und VGA-Port direkt am Notebook montiert. Selbst an einen LAN-Anschluss hat der japanische Hersteller bei seinem Notebook gedacht, jedoch nur mit einem Klappmechanismus. Als Besonderheit kann neben dem SD-Karten Slot die Vorrichtung für die Sony Speicherlösungen MagicGate angesehen werden. Beim Vorgänger Sony Vaio VPC-Z21Q9E/B wurde das schlechte VGA-Signal bemängelt. Dieses Problem konnten wir bei unserem Z23-Testgerät nicht feststellen.
Der USB 3.0 Port stellt zugleich den Anschluss für das im Lieferumfang enthaltene Power Media-Dock dar. Das Power Media-Dock bietet einen Blu-ray Disc-Brenner sowie die Grafiklösung AMD Radeon HD 6650M an. Doch auch zahlreiche zusätzliche Anschlüsse bietet das unter der Produktbezeichnung laufende VGP-PRZ20A Power Media-Dock. So stehen dem Nutzer zusätzlich drei USB Ports (1x 3.0, 2x 2.0), ein LAN-Port sowie nochmals zwei Monitorausgänge (HDMI, VGA) zur Verfügung.
Kommunikation
Wie bereits erwähnt steht dem Nutzer eine LAN-Buchse für die kabelgebundene Kommunikation im Netzwerk zur Verfügung. Das Intel Centrino Advanced-N 6230 (abgn) Modul sorgt für den Zugang über WLAN. Im Vergleich zum Vorgänger ist das neuere Modell mit dem aktuellen Bluetooth 3.0 + HS ausgestattet. Zu guter Letzt ist noch das VAIO Everywair 3G-Modul zu nennen, wodurch mobiles Internet jederzeit möglich ist. Bei den Kommunikationsmöglichkeiten wurde an alles gedacht.
Sicherheit
Sicherheitsfeatures dürfen beim 3000 Euro teuren Subnotebook natürlich nicht fehlen. Von außen sichtbar ist die Kensington-Vorrichtung sowie der Fingerprint-Reader. Dadurch soll der 13.1-Zoller vor fremdem Zugriff oder vor einem Diebstahl geschützt werden. Weiterhin integriert das Notebook ein Trusted Platform Modul.
Zubehör
Sony bietet einiges an Zubehör für sein 13.1-Zoller an. Neben dem Notebook mit Netzteil an sich, ist noch das Power Media-Dock ebenfalls mit Netzteil im Lieferumfang dabei. Außerdem spendiert der japanische Hersteller dem Käufer noch ein Reinigungstuch.
Darüber hinaus bietet Sony noch weiteres käufliches Zubehör an. Neben vielen zum Subnotebook passenden Ledertaschen gibt es auch einen stärkeren Akku. Einen genauen Überblick kann man sich auf der Website des Herstellers verschaffen.
Garantie
Sony gewährt für sein Vaio VPCZ23N9E/B eine 24 Monate Bring-In Garantie. Darüber hinaus sind weitere Garantieleistungen gegen Aufpreis möglich. Eine Verlängerung der Garantie um 12 Monate kostet 100 Euro, wobei weitere 24 Monate 236 Euro kosten. Für eine Drei-Jahres-Garantie mit Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag verrechnet Sony 289 Euro.
Tastatur
Bei den Eingabegeräten hat Sony bei seinem Subnotebook nichts verändert. Die Tastatur mit Chiclet Design besitzt eine Hintergrundbeleuchtung, welche sich durch einen Umgebungssensor automatisch einstellt. Die Tasten haben einen sehr kurzen Hubweg sowie einen schwammigen Druckpunkt. Eine gewisse Eingewöhnungsphase ist hier erforderlich.
Touchpad
Das verbaute Touchpad mit Gestik-Funktion ist recht klein. Hier hätte Sony ruhig mehr Fläche des 13.1-Zollers in Anspruch nehmen können. Die sensible Oberfläche hat eine raue Wabenstruktur. Die zum Touchpad dazugehörigen Tasten haben ebenfalls einen kurzen Hubweg und einen schwammigen Druckpunkt.
Sony stattet sein edles Subnotebook mit einem 13.1-Display aus. Das Full-HD Display (maximale Auflösung 1920x1080, 168dpi) besitzt ein 16:9 Format. Das VAIO Display Premium mit Antiglare-Beschichtung schafft maximal 257 Candela pro Quadratmeter. Das Vorgängermodell Sony Vaio VPC-Z21Q9E/B schaffte hingegen maximal 307 cd/m², wobei die höchste Auflösung bei 1600x900 Pixel, 140dpi lag. Im Durchschnitt schaffte das Notebook eine Luminanz von 240.7 cd/m². Die Helligkeit ändert sich im Akkubetrieb im Vergleich zum Netzteilbetrieb nicht. Die Ausleuchtung ist mit 87 Prozent ausgeglichen.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 243 cd/m²
Kontrast: 694:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)94.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
87.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Unser gemessener Schwarzwert lag bei guten 0.35 cd/m². Daraus ergibt sich der relativ gute Kontrast von 694:1, wobei auch hier wieder das Vorgängermodell mit einem Kontrast von 1146:1 besser abschnitt. Neben der Luminanz und dem Kontrast dürfte für bestimmte Anwender auch der darstellbare Farbraum wichtig sein.
Das Sony Vaio VPC-Z23N9E deckt mit seinem Display fast den kompletten sRGB-Farbraum ab. Beim AdobeRGB-Farbraum scheitern schon deutlich mehr Subnotebooks. Doch auch hier kann unser Testgerät von Sony überzeugen. Der deutlich größere Farbraum wird ebenfalls fast komplett abgedeckt.
Auch die Outdoor-Fähigkeiten des Displays haben wir getestet. Die Antiglare-Beschichtung sowie die relativ gute Beleuchtung lassen bereits Vorfreude aufkommen. In der Praxis bestätigte sich unsere Vorahnung. Zwar würde dem Display eine leicht höhere Helligkeit nicht schaden, dennoch sind Texte und Grafiken im Freien gut lesbar.
Leider ist die Blickwinkelstabilität auch bei diesem 3000 Euro teuren Subnotebook nicht überdurchschnittlich gut. Besonders in der Vertikalen verfälscht sich das Bild beim Abweichen vom optimalen Blickwinkel recht schnell. Im horizontalen Bereich hält sich die Veränderung in Grenzen. Die Fotomontage macht die Blickwinkelstabilität deutlich. Dabei haben wir das Notebook aus verschiedenen Perspektiven bei gleicher Verschlusszeit sowie gleicher Blende fotografiert.
Wie auch schon beim Vorgänger setzt Sony erneut auf einen Doppelkernprozessor der Marke Intel. Beim unserem Oberklassen-Subnotebook handelt es sich genauer gesagt um Intels Core i7 2640M. Die CPU basiert auf der Sandy-Bridge-Architektur und hat einen Takt von 2,8 GHz. Dieser kann dank Turbo Boost bei ausreichender Kühlung kurzzeitig auf 3500 MHz gesteigert werden. Die Thermal Design Power gibt der Chiphersteller Intel mit 35 Watt an.
Bereits in der CPU-Einheit integriert ist die Grafiklösung Intel HD Graphics 3000. Die Grafikkarte unterstützt DirectX 10 sowie Shader 5.0 und ist eher für Office-Arbeiten ausgerichtet. Für höhere grafische Leistung sorgt die im Power Media Dock integrierte AMD Radeon HD 6650M. Der Grafikchip unterstützt DirectX 11 und bietet 1024 MB eingebauten Videospeicher. Der Kerntakt der externen Grafiklösung liegt bei 725 MHz. Insgesamt kann von einer Mittelklasse-Grafikkarte gesprochen werden. Die Grafikkarte wird automatisch beim Anschließen des Power Media Docks aktiviert. Anders als beim Vorgänger wird die externe Grafikkarte nun ebenfalls zur Darstellung des internen Displays verwendet.
Insgesamt stehen dem 13.1-Zoller 8192 MB DDR3-Arbeitsspeicher (1333 MHz) zur Verfügung. Sony hat zudem zwei Solid State Drives (SSD) mit jeweils 256 GByte kombiniert. Die Speicher laufen im Raid-0-Verbund (Performance).
Prozessor
Im Test mit dem Vorgänger hatten wir enorme Treiber-Probleme während des Cinebenchs-Test festgestellt. Die integrierte Intel HD Graphics 3000 unterstützte beim alten Model lediglich OpenGL 1.1.0. Zumindest dieses Problem hat Sony bei seinem neuen Modell gelöst. Laut Everest unterstützt die in der CPU-Einheit integrierte GPU Intel HD Graphics 3000 nun OpenGL 3.1. Unter Cinebench R10 (64 Bit) erreichte das Subnotebook sehr gute 5547 Punkte und ist somit das aktuell beste Notebook mit dem Intel Core i7 2640M Prozessor in unserer Datenbank. Der Takt pendelte dank Turbo Boost während des Tests zwischen 3,2 GHz und 3,4 GHz.
Unter Cinebench R11 erreichte der 13.1-Zoller im CPU-Test ebenfalls gute 3.17 Punkte. Das Apple Macbook Pro 13 schafft mit der Intel 2415M im Vergleich lediglich 2.42 Punkte. An CPU-Power wird es dem Sony Vaio VPCZ23N9E wohl nicht fehlen.
System Performance
Die Systemperformance haben wir anhand der Futuremark-Benchmarks PCMark Vantage sowie PCMark 7 analysiert. Dabei hatten wir das Power Media Dock nicht angeschlossen, sodass nur die Intel HD Graphics 3000 aktiv war. Unter PCMark Vantage erreichte das Subnotebook so 11183 Punkte. Das Lenovo ThinkPad T420s 4174-PEG mit der selben CPU sowie der NVS 4200M erreichte dabei im Vergleich 11911 Punkte. Mit dem Ergebnis von 4252 Punkten beim PCMark 7 Test reiht sich das Sony-Testgerät weit oben in unserer Datenbank ein. Zum Vergleich: Der Vorgänger Sony Vaio VPC-Z21Q9E erreichte nur 3246 Punkte. Hier hat Sony eine deutliche Steigerung erreicht.
Verwunderlich ist nur, dass das Sony Vaio Vaio VPC-Z23N9E/B mit Power Media Dock im PCMark 7 Test lediglich 3689 Punkte schafft, trotz an sich stärkerer aktiver GPU (AMD 6650M).
PCMark Vantage Result | 11132 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3689 Punkte | |
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Massenspeicher
Sony setzt auf zwei Solid State Drivers (SSD) mit jeweils 256 GByte. Es handelt sich dabei jedoch nicht um zwei seperate Massenspeicher, sondern um die Verschmelzung der beiden Bauteile. Die beiden SSDs (SAMSUNG MZRPC512HAFU-000SO) laufen im Raid-0-Verbund, wobei beide Speicher parallel beschrieben werden. Dadurch ist eine deutlich erhöhte Performance im Vergleich zu Single-Lösungen möglich. Das spiegelt sich auch in unseren Tests wieder.
Stark sind die Ergebnisse unter AS SSD. So lag die sequentielle Leserate bei 845.19 MB/sec und die sequentielle Schreibrate bei starken 743.19 MB/sec. Bei letzterem Test ist Sony sogar Spitzenreiter in unserer Testdatenbank. Die Schenker XIRIOS W710 Workstation schafft mit der OCZ Vertex 3 (RAID 0, 2x 120GB) "lediglich" eine Leserate von 534 MB/sec.
Im 4K-64 Read Test unter AS SSD ist unser Sony Testgerät mit 410 MB/sec ebenfalls Spitzenreiter, der Vorgänger erreichte hierbei "nur" 191 MB/sec. Im 4K-64 Write Test erreichte das Sony Vaio VPC-Z23N9E 204 MB/sec und musste sich somit der Schenker XIRIOS W710 Workstation mit 271MB/sec geschlagen geben. Insgesamt kann Sony mit seiner Lösung voll überzeugen und liefert hier in einem schlanken 13-Zöller eine der aktuell schnellsten Speicherlösungen für Notebooks ab.
Grafiklösung
Die Grafik-Performance haben wir wie üblich zunächst mit der 3DMark-Reihe genauer angesehen. Dabei war das Power Media Dock angeschlossen und somit die externe Grafikkarte aktiv. Unter 3DMark 06 platziert sich die Grafikkarte mit 7996 Punkten (mit Intel HD Graphics 3000 4507 Punkten) vor anderen Notebooks mit der Radeon HD 6650M. Das Packard Bell EasyNote LS11-HR-050GE beispielsweise erreichte mit demselben Grafikchip sowie Intels Core i5 2410M 7250 Punkte.
Unter der aktuellen Benchmark-Software 3DMark 11 liegt lediglich ein Notebook mit demselben Grafikchip dann aber deutlich vor unserem Testgerät. Das Sony Vaio VPC-Z23N9E/B erreichte 1260 Punkte, während das Asus K73TA-TY022V 1409 Punkte erreichte. Das Sony Vaio VPC-Z21Q9E erreichte unter 3DMark 11 mit der Radeon HD 6650M fast identische 1261 Punkte.
3DMark 06 Standard Score | 7996 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4077 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1260 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die im Power Media-Dock eingebaute AMD Radeon HD 6650M Grafikkarte gehört der Mittelklasse an und sollte stark genug für einige Spiele bei mittlerer Detailstufe sein. Ob dies bei der externen Grafikkartenlösung tatsächlich der Fall ist, haben wir anhand von drei Spielen getestet.
Zunächst haben wir die Spiele-Performance mit Mafia 2 getestet. Unter mittlerer Detailstufe und Auflösung ist das Game mit 37 Frames pro Sekunde durchaus spielbar. Im Vergleich mit anderen Notebooks mit selber GPU hängt das Sony Vaio jedoch deutlich hinterher. Das Lenovo G770 M533AGE schafft mit der selben Grafikkarte unter selben Settings 45 Frames in einer Sekunde (+20%).
In einem weiteren Test haben wir die Performance in der Rallye-Simulation Dirt 3 betrachtet. Hier kann die Grafikkarte unter High Presets nicht ganz überzeugen. Gerade einmal 17 Frames schafft das Sony Vaio in einer Sekunde, während bereits der Vorgänger mit 22 Frames besser war. Lenovos G770 mit gleicher GPU bringt hier 19 fps, womit sich das Ergebnis des Z23 zumindest im für diese GPU erwarteten Bereich bewegt.
Spannend: Selbst Systeme mit integrierter Intel HD 3000 Grafik schaffen hier gleiche Frameraten: HP 6460b: 18 fps. Unter Medium Grafik-Presets ein ähnliches Bild: mit 25 fps kann sich das Z23 hier nicht von der HD 3000-Liga absetzen. Lenovos G770 mit gleicher GPU rechnet hier mit 30 fps ebenso rund 20% schneller.
In einem letzten Test musste sich das Subnotebook unter dem Rennspiel F1 2011 beweisen. Hier konnte uns die externe Grafiklösung nicht überzeugen. Lediglich 24 Frames (Medium Presets) in einer Sekunde schaffte das System, was dem Niveau einer Intel HD Graphics 3000 (Acer Aspire 3830TG / 22 fps) entspricht.
Eine Testplattform mit AMD A8-3520M CPU und 6650M Grafiklösung schaffte hier vergleichsweise bessere 31 fps (+30%).
Insgesamt hinterlässt die Grafikkarte AMD Radeon HD 6650M im Power Media Dock beim Gaming-Einsatz einen mäßigen Eindruck. Das Potenzial der Grafikkarte wird, wie bereits beim Vorgänger, nicht immer ausgeschöpft. Sony liefert leider derzeit auch keine aktuelleren Treiber, welche Performance-Verbesserungen bedeuten könnten.
Geräuschemissionen
Sofern das Subnotebook unter geringer Last (Office-Betrieb) läuft, ist der 13.1-Zoller mit bis zu 30.4 dB (A) kaum zu hören. Die verbauten SSDs sind dabei bekanntermaßen lautlos. Unter Last wird unser Testgerät schon deutlich lauter. Dabei haben wir Spitzenwerte von 47.6 dB (A) gemessen. Das ist zwar besser als beim Vorgänger Vaio VPC-Z21Q9E (52,8 dB (A)), allerdings immer noch ein wenig zu laut.
Das mitgelieferte Power Media Dock hat selbst auch einen eigenen Lüfter und ist unter Last deutlich zu hören, jedoch leiser als das Subnotebook.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.1 / 30.4 / 30.4 dB(A) |
Last |
| 40.7 / 47.6 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturentwicklung unter geringer Last bleibt unauffällig. Auf der Oberseite haben wir maximal 27.1 °C gemessen, während es auf der Unterseite maximal 32.6 °C warm wurde. In einem weiteren Test haben wir das Notebook mehrere Stunden einem Stresstest mit prime95 sowie Furmark unterzogen. Hier nahm die Gehäusetemperatur deutlich zu, wobei dieser Test ein Extremszenario darstellt und im Praxisbetrieb so wohl nicht nachstellbar ist. Auf der Oberseite haben wir bis zu 39.3 °C gemessen, während das Gerät auf der Unterseite sogar bis zu 47.4 °C heiß wurde. Im normalen Office-Betrieb steht einem Betrieb auf den Oberschenkeln allerdings nichts im Wege. Hier bleiben die Temperaturen stets im angenehmen Bereich.
Viele Notebooks haben nach einiger Zeit unter Vollast Performanceprobleme. Hiervon ist das Edel-Subnotebook von Sony nicht betroffen. Der CPU-Takt bleibt im Stresstest stabil bei 3,2 GHz und liegt somit sogar noch über dem normalen Takt, sprich kann den Turbo-Modus selbst bei Auslastung von GPU und CPU nutzen. Der röhrende Lüfter sorgt hier offenbar für ausreichend Kühlreserven (CPU max. 85°C lt. HWInfo), zu Lasten der Geräuschkulisse.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (+1.1 °C).
Lautsprecher
Das Sony Vaio VPCZ23N9E/B verfügt über zwei Stereo-Lautsprecher. Der Klang der Boxen ist jedoch wie bereits beim Vorgänger enttäuschend und auch die maximale Lautstärke ist gering. Abhilfe verschaffen nur externe Boxen oder hochwertige Kopfhörer. Diese lassen sich über den Kopfhörer-Ausgang an der rechten Seite anschließen.
Energieaufnahme
Der 13.1-Zoller Sony Vaio VPCZ23N9E/B verbraucht unter geringer Last auch recht wenig Strom. So haben unsere Messungen einen Verbrauch zwischen 6.2 Watt und 11 Watt ergeben. Unter Last legt das Subnotebook deutlich zu. Unser gemessene Spitzenwert lag bei 61.6 Watt, also mehr als 10 Watt mehr als beim Vorgänger.
Mit angeschlossenem Powerdock steigt der Energiebedarf in luftige Höhen: Im zusammenspiel mit dem Vorgänger Vaio Z21 haben wir hier knapp 100W Leistungsaufnahme gemessen, weshalb das Powerdock auch über ein eigenes Netzteil verfügt.
Aus / Standby | 0.1 / 1 Watt |
Idle | 6.2 / 10.7 / 11 Watt |
Last |
46.7 / 61.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Beim Subnotebook von Sony kommt ein flacher 45-Wh-Akku zum Einsatz. Dieser musste sich in insgesamt drei Testszenarien beweisen. Zunächst haben wir mit der Software Battery Eater den Readers Test gestartet. Dabei haben wir beim Notebook das Energiesparprofil eingestellt sowie die minimale Displayhelligkeit gewählt. Zudem wurden noch alle Kommunikationsmodule deaktiviert. Das Notebook hielt gute acht Stunden durch, aber dennoch mehr als eine Stunde weniger als sein Vorgänger.
In einem praxisnäheren Test haben wir die Displayhelligkeit auf eine angenehme Stufe eingestellt (~150cd/m²) sowie W-LAN aktiviert und das alltägliche Surfen simuliert. Hier schaltete sich das Sony Vaio nach 6 Stunden und 6 Minuten ab.
In einem letzten Test haben wir die Akkulaufzeit unter Last ermittelt. Dafür kam erneut Battery Eater zum Einsatz, diesmal jedoch der Classic Test. Dafür haben wir das Höchstleistungsprofil aktiviert, die maximale Helligkeit eingestellt sowie alle Kommunikations-Module aktiviert. Hier musste schon deutlich eher das Netzteil angeschlossen werden. Das Subnotebook von Sony schaffte gerade einmal 58 Minuten. Wer eine höhere Akkuleistung wünscht, kann sich den bereits erwähnten stärkeren Zusatzakku anschaffen.
Das Power Media Dock steht übrigens nur im Netzbetrieb zur Verfügung.
Das Subnotebook ist mit einem Gewicht unter 1,2 Kilogramm sehr leicht, der Preis dafür ist allerdings ein nicht allzu verwindungsresistentes Gehäuse. Durch das mitgelieferte Power Media-Dock fehlt es kaum an Anschlussmöglichkeiten, Bluetooth sowie ein UMTS-Modul sind im Notebook direkt integriert. Das entspiegelte Display überzeugt durch die hohe Auflösung sowie durch den guten Kontrast und ist sogar für den Außengebrauch tauglich. An CPU-Performance mangelt es dank Intel Core i7 2640M Prozessor definitiv nicht. Die Kombination zweier SSDs im Raid-0-Verbund liefert beeindruckende Ergebnisse. Somit platziert sich das Sony Vaio weit oben in der Anwendungs-Performance unserer Benchmark-Datenbank. Angesichts dessen ist die Akkuleistung von bis zu acht Stunden, bereits mit dem integrierten Standardakku, beeindruckend.
Die externe Grafiklösung mit der im Power Media-Dock verbauten AMD Radeon HD 6650M kann nicht ganz überzeugen, auch wenn die OpenGL-Problematik des Vorgängers mittlerweile offenbar gelöst wurde. Besonders bei aktuellen Spielen könnte es zufolge fragwürdigem Treibersupport zu Performance-Problemen kommen.
Weitere Minuspunkte: Die verbauten Lautsprecher sind kaum zu gebrauchen. Bei den eingebauten Eingabegeräten muss sich der Besitzer erst an den schwammigen Druckpunkt gewöhnen.
Beim Sony Vaio VPCZ23N9E handelt es sich zweifelsohne um ein Subnotebook der Oberklasse. Wer das Notebook zum Arbeiten und weniger zum Spielen benutzt, bekommt für 3000 Euro eine unerreichte Anwendungsleistung auf kleinstem Raum.
Betrachtet als Subnotebook haben wir es hier mit einem gelungenem Stück Technik zu tun. Angesichts der bestehenden Problemchen der externen Grafiklösung schmerzt der astronomische Preis von rund 3000 Euro aber umso mehr.