Test Lenovo IdeaPad U400-09932DU Notebook
Durchschnittslaptops für Endverbraucher gibt es in allen möglichen Formen und Größen, doch eines haben sie üblicherweise gemein: Die Benutzer werden einige Kompromisse eingehen müssen, die von gewöhnungsbedürftigen Touchpads bis hin zu billigen Plastikgehäusen reichen.
Unserem ersten Eindruck nach trifft diese Annahme auf das Lenovo IdeaPad U400 nicht zu. Mit seinem matten Aluminium-Gehäuse und seinem gediegenen Aussehen wirkt das Ideapad stets hochwertig. Die verschiedenen Modelle des U400 kosten abhängig von der Konfiguration zwischen 899 und 1.299 US-Dollar. In Europa ist die Ausstattungsvariante mit 2430M CPU, 32GB SSD + 750GB HDD sowie 4GB Arbeitsspeicher ab rund 1000 Euro erhältlich.
Gehäuse
Das Gehäuse des U400 besteht zur Gänze aus Aluminium, was dessen Langlebigkeit verbessert. Die Basiseinheit ist verwindungsresistent, und im Gegensatz zu vielen anderen Geräten gibt es an der Verarbeitungsqualität des U400 nichts auszusetzen. Es finden sich auch an Touchpad oder exponierten Kanten oder Stellen keine Anzeichen von Schwächen. Nichts wackelt oder lässt sich leicht verbiegen. Weiters wurden beim U400 die Gummipuffer gegen eine zarte Gummileiste rund um den Bildschirm getauscht, die im geschlossenen Zustand vor eindringenden Staubpartikeln schützt.
Ästhetisch erinnert das IdeaPad U400 an Laptops wie das Apple MacBook Pro oder HPs Envy Serie. Gebürstete Metalloberflächen und stumpfe Kanten und Ecken verleihen dem Gerät ein elegantes, aber nicht überhebliches Aussehen.
Die Bedienfläche ist abgesehen vom Einschaltknopf frei von Anzeigen und Schaltern. An der Vorderkante befinden sich die beiden Status-LEDs für Spannungsversorgung und Batterieladung. Wer viele beleuchtete Steuertasten gewohnt ist, mag diese vermissen. Uns jedoch gefällt das schlichte Äußere.
Auch den klassischen "Nebensächlichkeiten" wurde viel Aufmerksamkeit geschenkt, beispielsweise dem Stromadapter. Er ähnelt einem geringfügig höheren 3G- oder 4G- WiFi-Hotspot. Damit sieht er bei weitem besser aus als die typischen schwarzen Stromadapter vieler Endverbraucher-Laptops. Zugegebenermaßen handelt es sich dabei um unbedeutende Details. Da in diesem Preisbereich die internen Spezifikationen nahezu identisch sind, kann man wohl aber diese kleinen Details heranziehen, um zwischen den Laptops zu unterscheiden.
Mit einem Gewicht von 1,98 kg liegt das U400 in der gleichen Gewichtsklasse wie vergleichbare 14-Zoll-Geräte mit Core-i5-Prozessor, z. B. dem Dell Inspiron 14z mit einem Gewicht von 2,05 kg oder dem Samsung Serie 7 700Z3A-S03DE mit 1,95 kg.
Die Unterseite des Gehäuses birgt wenig Aufsehenerregendes. Wie bei den meisten Modellen der Serie U400 befinden sich auch bei diesem Modell die Lüfteröffnungen seitlich am Gerät bzw. werden die internen Komponenten via Tastatur belüftet. Daher gibt es an der Unterseite keine weiteren Belüftungsschlitze. Der Akku steht zudem nicht über, sondern findet innerhalb der Baseunit des U400 Platz.
Leider ist das U400 nur schwer durch den Benutzer selbst erweiterbar. Die wenigen Schrauben sind unter den geklebten Gumminoppen an der Unterseite verborgen. Einige Benutzer berichten in Lenovos Userforen über Schwierigkeiten beim Wiederzusammenbau des Gerätes. Sicherlich arbeiten einige Nutzer schon eifrig daran, einen Weg zu finden, das Gerät zu zerlegen und wieder zusammenzubauen. Für einen Laien, der nur die Festplatte tauschen oder mehr Hauptspeicher einbauen will, ist es jedoch sicherlich unbefriedigend, dass sich das Upgraden derart schwierig gestaltet.
Ausstattung
Das U400 verfügt nur über eine minimalistische Ausstattung an Anschlüssen. Je nach Geräteeinsatz könnte diese auch als knausrig bezeichnet werden. Das Notebook verfügt über einen USB-3.0-Anschluss, 2xUSB 2.0, ein DVD-Laufwerk, einen HDMI-Anschluss und einen Hotkey, der Lenovos OneKey Recovery, ein integriertes Sicherungs- und Wiederherstellungssystem, startet. Ausreichender Abstand zwischen den einzelnen Schnittstellen vermeidet Kabelsalat. Der HDMI-Port wurde an der rechten Gehäusekante leider vergleichsweise weit vorne platziert. Bei angeschlossenem Display kann es hier zu einer Beeinträchtigung durch den HDMI-Stecker bzw. Kabel neben dem Notebook kommen.
Mehr als eine Grundausstattung an Schnittstellen bietet das U400 insgesamt nicht. Mehr Anschlussoptionen, beispielsweise ein SD-Cardreader oder ein Kensington Lock, wären durchaus wünschenswert.
Kommunikation
Wie erwartet bietet das U400 die üblichen Netzwerkverbindungen: Neben einem RJ-45-Port (Gigabit) an der linken Seitenkante unterstützt das U400 auch Bluetooth und 802.11 b/g/n WLAN. Darüber hinaus bietet Lenovo jedoch keine weiteren optionalen Kommunikationsmodule (mobiles Breitband Internet).
Zudem unterstützt das U400 Intel Wireless Display für Media Streaming und WiDi-kompatible Hardware. Zwar konnten wir diese Funktion nicht testen, doch bietet es Vorteile für User, die kompatible HDTVs nutzen.
Zubehör
Abgesehen von einer Basisausstattung wird dem U400 nicht viel mitgeliefert. Neben dem eigentlichen Laptop gehören nur der Stromadapter und eine minimale Dokumentation zum Lieferumfang. Lenovos Webseite listet U400 spezifisches Zubehör, unter anderem Transporthüllen und externe Tastaturen. Anzumerken ist allerdings, dass Lenovo keine Ersatzakkus für das U400 verkauft. In Anbetracht der schraubenlosen Unterseite ist dies wenig überraschend, doch für Nutzer die einen Akku-Tausch zufolge Laufzeitverlängerung andenken, wohl eher enttäuschend.
Im U400 ist eine 1.3-Megapixel-Kamera verbaut, die, wie erwartet, mit Skype und ähnlichen Anwendungen gut funktioniert.
Garantie
Standardmäßig bietet Lenovo für Deutschland eine Zwei-Jahres-Garantie für das U400.
Software
Es hat uns positiv überrascht, dass am U400 nur wenig unnötige Bloatware vorinstalliert wurde. Abgesehen vom bereits erwähnten (und durchwegs brauchbaren) OneKey Recovery gibt es eine Testversion von Microsoft Office 2010 und eine kleine Auswahl von CyberLink Programmen. Zu letzterer gehören Power2Go (zum Brennen von DVDs) und PowerDVD (für die DVD-Wiedergabe), die durchwegs sehr nützlich für typische Benutzer sein könnten.
Vier-Finger-Scrollen am Touchpad aktiviert das Öffnen des Notizbuches oder die Wahl des Hintergrundbildes ähnlich dem Dashboard von Mac OS X. Auf dieses hinreichend flüssig arbeitende Feature kann einfach zugegriffen werden, sodass wir uns durchaus vorstellen können, es für schnelle Notizen zu nutzen.
Eingabegeräte
Tastatur
Beim U400 ist vorhanden, was man sich von einer Laptoptastatur dieser Größenordnung erwarten würde, so etwa die Mehrfachbelegung der Funktionstasten und Tasten für die Bildschirmsteuerung. Mit dem haptischen Feedback kann man zufrieden sein, die Pos1-, Ende-, Bild-auf- und Bild-ab-Tasten hätten jedoch anders angeordnet werden sollen. Die Pos1-Taste befindet sich zum Beispiel an Stelle der Rückschritttaste ganz am rechten Rand der Tastatur, sodass wir häufig Pos1- drückten, wenn wir ein Zeichen löschen wollten. Mit der Zeit werden sich die Benutzer jedoch an dieses gedrängte Tastaturlayout gewöhnen. Achtung: Modelle mit QWERTZ-Tastenlayout (Deutschland) können hier eine abweichende Tastenanordung aufweisen.
Touchpad
Beim Tippen mussten wir die Handgelenke unangenehm abwinkeln, um ein versehentliches Drücken des Touchpads oder ungewollte Cursor-Bewegungen zu vermeiden. Das Touchpad kann allerdings mittels einer Funktionstastenkombination deaktiviert werden. Zudem wird die gesamte Palette an Multi-Touch-Gesten, wie z. B. Pinch-Zoom, Bildlauf, etc. unterstützt. Erfreulicherweise sind diese nicht auf einen bestimmten Bereich des Touchpads beschränkt. Beispielsweise ist der Bildlauf durch eine Seite nicht ausschließlich auf die rechte Seite des Notebooks beschränkt. Im Vergleich mit dem MacBook Pro erschienen uns einige Gesten jedoch ein bisschen empfindlich und nervös.
Die Cypress-basierten Treiber des Touchpads bieten verschiedene Schieberegler zum Konfigurieren. Es wäre jedoch wünschenswert, bereits ab Werk ein besser kalibriertes Touchpad am Gerät vorzufinden.
Display
Mit einer Auflösung von 1366 x 768 Pixeln bietet der 14-Zoll-Bildschirm nicht viel mehr als erwartet. Helligkeit und Farbraum des Bildschirms konnten uns nicht wirklich beeindrucken. Die maximale Helligkeit beträgt 255 cd/m² im linken oberen Messquadranten, durchschnittlich sinkt die Helligkeit aber auf mäßige 200 cd/m². Dell's XPS 14z spielt hier in etwa in der selben Liga, zeigt aber eine deutlich bessere Ausleuchtung. Ebenso das günstigere Dell Inspiron 14z, das insgesamt allerdings eine etwas niedrigere Helligkeit bietet.
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Ausleuchtung: 63 %
Helligkeit Akku: 180.1 cd/m²
Kontrast: 147:1 (Schwarzwert: 1.37 cd/m²)
Laut unseren Helligkeitsmessungen fällt die Helligkeit im Vergleich zu den mittleren und linken Quadranten zum rechten Bereich des Bildschirms hin ab. Dies ist ja nach dargestelltem Bild auch mit freiem Auge mehr oder weniger gut sichtbar. Gleichermaßen ist die Farbdarstellung durchschnittlich. Dem anspruchlosen Nutzer sollte der Bildschirm des U400 genügen, mit einem Spiegeldisplay muss man sich allerdings arrangieren können. Für Display-Enthusiasten ist das Gerät zufolge unserer Messungen nicht zu empfehlen.
Auch bezüglich Blickwinkel und Außeneinsatz kommt es zu keinen Überraschungen. Extreme Blickwinkel und direktes Sonnenlicht etwa führen zu starken Bildveränderungen und Lesbarkeitsproblemen. Im indirekten Sonnenlicht schneidet der glänzende Bildschirm jedoch einigermaßen akzeptabel ab.
Die spiegelnde Displayoberfläche führt insbesondere im Freien zu störenden Reflexionen am Display. Steht das Arbeiten unter freiem Himmel im Vordergrund, sollte man eher zu einem matten Display greifen.
Leistung
Das geschlossene Gehäuse des U400 erschwert Upgrades durch den Endnutzer. Wenigstens bietet Lenovo potentiellen Käufern eine Reihe von Konfigurationen (USA): Es gibt Modelle mit Core i3, Core i5 und Core i7 CPU und mit optionaler SSD. Zudem ist in allen U400 Versionen eine AMD Radeon HD 6470M GPU verbaut. Optiert man nicht für eine SSD, so reichen die Massenspeicheroptionen von 500 bis zu 750 GB. Im Vergleich mit ähnlich ausgestatteten Mitbewerbern bietet das U400 damit eine beachtliche Leistung. Unser Testmodell war mit einer 2.4 GHz Core i5-2430M CPU, 6 GB DDR3 Hauptspeicher und einer 750 GB WDC WD75000BPVT-24HXZT3 ausgestattet.
In Deutschland findet man aktuell ein sehr ähnlich ausgestattetes Modell (M6946GE) mit Intel i5-2430M CPU, HD 6470M GPU, 4GB Arbeitsspeicher und 750GB HDD + 32GB SSD (RapidDrive SSD-Technologie) für schnelleres Hochfahren des Notebooks. Interessant: Offenbar verzichtet man bei Lenovo eigenen Angaben zufolge über den Einsatz eines SSD-Caches in den US-Modellen. Dass der Leistungszuwachs durch einen verwendeten SSD-Cache her unspektakulär ausfällt, zeigt etwa unser aktueller Test des Samsung 530U3B mit 16GB SSD-Cache.
Systemleistung
Im PCMark 7 erreicht das U400 2261 Punkte und liegt damit mit anderen Core i5-2430M basierenden Notebooks wie dem Dell Inspiron 14z (2271 Punkte) und dem Samsung Serie 7 700Z3A-S03DE (2308 Punkte) im Wesentlichen gleichauf. In unseren PCMark Vantage Tests erreichte das IdeaPad U400 tatsächlich unter den Core i5-2430M Laptops einen neuen Spitzenwert (7229 Punkte).
Zum Vergleich: Notebooks mit Solid State Drive, etwa das Asus UX21 mit Intel 2467M ULV-CPU und Intel HD 3000 Grafiklösung, können im PCMark 7 bis zu 3476 Punkte einfahren. Das entspricht einem Plus von 54%.
Cinebench 10.5 und Cinebench 11 zeigen ein ähnliches Bild bei der blanken CPU-Performance: Bei Letzterem schnitt das Ideapad praktisch gleich wie andere Laptops mit 2430M Prozessor ab. Ähnlich sieht es bei allen drei Cinebench-10-Tests aus, wobei der Unterschied zu anderen Core i5-2430M Systemen ungefähr 100 Punkte beträgt.
PCMark Vantage Result | 7229 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2261 Punkte | |
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Massenspeicher
Unser U400 nutzt ein Standard-SATA-Laufwerk und erreicht damit im HD Tune und CrystalDiskMark 3.0 keine herausragende Leistung. Zugriffszeiten und Leistung waren in beiden Tests verglichen mit Mitbewerbern wie dem Dell Inspiron 14z praktisch gleich.
Hier wäre durch den Einsatz eines SSD wohl der effizienteste Weg die Leistungsreserven und vor allem die gefühlte Leistung des U400 erheblich zu steigern.
Das Abschneiden DPC Latency Checker ist gleichermaßen durchschnittlich. Wir konnten einige unerwartete Spitzen und Sprünge in den roten Bereich beobachten.
Grafiklösung
Dank AMD Radeon HD 6470M GPU war die 3DMark Leistung bemerkenswert, obwohl sie in fordernderen Szenarios wankte. Das 3DMark 06 Ergebnis von 4502 Punkten zeigt sich fast gleich wie jenes ähnlich ausgestatteter Laptops, beispielsweise dem Sony Vaio VPC-CA1SE (4533 Punkte) und dem Samsung Serie 7 700Z3A-S03DE (4498 Punkte). Im 3DMark Vantage liegt das U400 (1940 Punkte) auch mit anderen AMD Radeon HD 6470M basierten Laptops wie dem Sony Vaio VPC-SB2L1E/W (1930 Punkte) und dem Sony Vaio VPC-SB1Z9EB (1980 Punkte) gleichauf.
Im 3DMark 11 erreichte das U400 dagegen 594 Punkte und liegt damit im unteren Bereich HD 6470M basierter Laptops. Bedenkt man, dass es sich bei der HD 6470M um eine Einstiegslösung handelt, ist zu erwarten, dass das U400 bei anspruchsvollen Spielen nicht mithalten kann.
Abgesehen von "Härtefällen" wie Battlefield 3 können mit der HD 6470M bei niedrigen und mittleren Detailstufen in nativer Auflösung die meisten aktuellen Spiele noch bewältigt werden. Hohe Frameraten sollte man dabei aber nicht erwarten. Details dazu in unserer umfangreichen Spiele-Tabelle.
3DMark 06 Standard Score | 4502 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1940 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 594 Punkte | |
Hilfe |
Emissionen
Geräuschemissionen
Dank des offenbar gut funktionierenden Lüftungskonzepts mit durchlüfteter Tastatur wird das Notebook kaum laut. Im Idle-Betrieb (leine Last) erreichte das U400 zirka 30 dB(A) und auch unter Last problemlose Maximalwerte von bis zu 39 Dezibel. Beim Abspielen einer DVD mit mittlerer Lautstärkeeinstellung der Lautsprecher war das Laufwerk damit kaum hörbar.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 31.1 / 30.9 dB(A) |
DVD |
| 34.2 / 34.8 dB(A) |
Last |
| 39 / 39.4 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: VoltCraft SI-300 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Wie alle unsere Testgeräte musste sich auch das U400 einem einstündigen Stresstest unterziehen, bei welchem Prime95 und Furmark gleichzeitig ausgeführt werden. Vor und nach dem Test maßen wir die Temperatur tastaturseitig und an der Unterseite.
In unseren Hitzetests erreichte das U400 keine beunruhigenden Temperaturen. Die Unterschiede in Grad waren jedoch etwas erstaunlich: Nach dem Stresstest stieg die Temperatur im linken oberen Eck der Tastatur um 10 Grad Celsius an. Der Laptop wurde jedoch bei der praxisnahen Benutzung (Internet, Office,...) nie unangenehm warm.
Zudem zeigt das U400 laut HWiNFO keine Anzeichen von Throttling, während gleichzeitig Prime95 und Furmark ein Stunde lang ausgeführt wurden. Sowohl GPU als auch Core i5-2430M takteten mit den angegebenen Maximalgeschwindigkeiten.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-2.4 °C).
Lautsprecher
Im U400 sind zwei Stereo-Lautsprecher mit "SRS Premium Surround Sound" verbaut. Wie bei den meisten Endverbraucher-Laptops sind sie jedoch nicht überzeugend. Wir hörten uns Lieder wie “Seven Nation Army” von "The White Stripes
" und “Lonely Boy” von "The Black Keys" an. Dabei erschien uns die Klangqualität blechern und bassarm. Wer die übliche Qualität von Notebook-Lautsprechern gewohnt ist, den wird die Audio-Leistung des U400 wenig überraschen. Für längere Nutzung sind jedenfalls externe Soundlösungen empfehlenswert.Akkulaufzeit
Mit 54 Wh ist der Akku des U400 im Vergleich zu vielen Mitbewerbern etwas unterdimensioniert. Dells Inspiron 14z und Samsungs 700Z3A-S03DE bieten etwa beide einen 65-Wh-Akku, wobei das Samsung jedoch etwas teurer ist. Das U400 schneidet wie erwartet ab, wenngleich es nicht ganz mit den Konkurrenz-Notebooks mithalten kann.
Wir simulierten vier unterschiedliche Nutzungsszenarios. Ohne Last mit ausgeschaltetem WLAN und minimaler Helligkeit (BatteryEater Readers Test) hielt das U400 6 Stunden und 40 Minuten durch und liegt damit knapp hinter Lenovos Angaben von bis zu 7 Stunden.
In unserem Praxistest (eine Kombination von Internet-Surfen und wenig anspruchsvollen Anwendungen) wurden zirka 4 Stunden Akkulaufzeit erreicht. Unter Last jedoch (Batteryeater Classic Test) hielt das Notebook kaum länger als eine Stunde durch.
Die Akkulaufzeit des U400 entspricht den Erwartungen an ein 14-Zoll-Notebook für Endverbraucher. Wenn Laptops wie Dells Inspiron 14z und Samsungs 700Z3A-S03DE jedoch bei Weitem größere Akkukapazitäten ohne größere Gewichtszunahme bieten können, scheint Lenovo hier eine Chance außer Acht gelassen zu haben.
Fazit
Suchen Sie nach einem Laptop, der gut aussieht und eine durchwegs gute Performance hinlegt, oder eher nach einem mit besonderen Qualitäten hinsichtlich Mobilität und Wartbarkeit?
Ästhetisch betrachtet ist das U400 wohl eine der gelungensten Kompositionen in dieser Preisklasse. Auch im Leistungs-Vergleich mit anderen ähnlich ausgestatteten Core-i5 basierten Laptops schneidet das U400 nicht schlecht ab. die eigenständige Grafiklösung ermöglicht grundsätzlich sogar das eine oder andere aktuelle Game zu bewältigen, wenn auch bei sehr eingeschränkten Grafikdetails.
Weniger glücklich sind wir bei der Wahl des Displays, das einerseits eine mangelhafte Helligkeitsverteilung zeigt und mit seiner spiegelnden Oberfläche auch nicht die besten Voraussetzungen für einen uneingeschränkten mobilen Einsatz mit bringt.
Die Akkulaufzeit geht letztlich in Ordnung, auch wenn mögliche Konkurrenten hier aufgrund eines etwas voluminöseren Energiespeichers teils besser dastehen. Im 14-Zoll Bereich fällt die Konkurrenz aktuell etwas mager aus, zu nennen wäre hier etwa das Dell XPS 14z oder aber das Asus U44sg, wobei letztes vor allem durch seine aktuell schlechte Verfügbarkeit in Deutschland auffällt. Spannend: Samsung Series 7 700Z3A