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Test ODYS Loox Tablet/MID

BudgetTab. Einen Tablet PC unter 100 Euro? ODYS zeigt, wie es geht und präsentiert das LOOX. Bleiben bei dem Preis Verarbeitung und Leistung auf der Strecke? Mit den Großen der Branche messen kann sich das Tablet wahrlich nicht.

Mit der Bezeichnung ODYS LOOX werden nur die wenigsten von uns etwas anfangen können und auch von AXDIA International GmbH, der Firma die hinter der Marke ODYS steht, werden nur wenige etwas gehört haben. Ein Blick auf die Firmenhomepage zeigt aber, dass es sich hierbei um ein Unternehmen mit Standorten in Deutschland, Spanien und China handelt. Der Blick auf die chinesische Niederlassung zeigt dann auch die Quelle der Tablets. Shenzhen dürfte vielen ein Begriff sein, was mobile Unterhaltungselektronik angeht. Das hat dann aber nichts mehr mit dem Test des ODYS LOOX zu tun, um das es heute in diesem Test geht. Die technischen Daten lesen sich, zumindest auf den ersten Blick, gar nicht mal so schlecht. Es gibt einen 1,2 GHz Cortex A8 Prozessor, LED Display, Full-HD (1080p) Unterstützung und einen Kampfpreis von 99 Euro. Auf den zweiten Blick geben die mickrigen 512MB Arbeitsspeicher, die kleine 4GB SSD und vor allem der Zusatz „Resistive MultiTouch“ dann doch zu denken. Wir haben uns das Tablet einmal genauer angesehen.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Mit dem 7-Zoll Touchscreen ist das ODYS LOOX Tablet recht handlich ausgefallen. Der Rahmen um das Display herum ist aus Metall, während die Rückseite des Tablets aus Kunststoff gefertigt wurde. Diese ist zwar matt gehalten, zeigt Fingerabdrücke jedoch deutlich. Dank des Metallrahmens ist das Tablet sehr stabil, verwinden ist nicht möglich. Das Gehäuse verformt sich in keinster Weise, nur ein gelegentliches Knacken war zu hören. An sich ist die Verarbeitung des Tablets überraschend gut, bedenkt man den niedrigen Kaufpreis. Nur die schwankenden Spaltmaße trüben hier das Bild. Ein weiterer Kritikpunkt findet sich bei den Bedienelementen. Das Tablet verfügt über vier Steuerelemente an einer Gehäuseseite, die allesamt nicht überzeugen konnten. Die Bedienelemente sind aus Kunststoff, was an sich ja nicht weiter schlimm ist, aber die Bedienelemente klappern und wackeln so extrem in ihren Einbaupositionen, dass man sich bereits kurz nach dem Auspacken des Geräts Sorgen über die Lebensdauer der Schalter und Knöpfe macht. Insgesamt lässt sich sagen, dass wir von der Verarbeitung des Gehäuses an sich positiv überrascht wurden, die klapprigen Bedienelemente und schwankenden Spaltmaße das Bild aber getrübt haben.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

An der rechten Seite des ODYS LOOX Tablets (wir gehen davon aus, dass die lange Seite mit der Kamera oben ist) befinden sich die Anschlüsse. Bei einigen Onlineshops wird das Tablet nur mit einem USB-Anschluss gelistet, das ist aber falsch, in Wirklichkeit sind es zwei. Bei beiden handelt es sich um Mini-USB 2.0 Anschlüsse. Über dem ersten steht Host PC, der dazu dient, das Tablet mit einem PC zu verbinden. Am PC ist es möglich das Tablet als Speichermedium zu nutzen, um so unkompliziert Daten auf das Tablet zu transferieren. Der zweite USB-Anschluss trägt den Namen USB Host und dient zur Vernetzung mit externen Festplatten oder USB Sticks. Erfreulicherweise liegt hier der benötigte Adapter direkt mit dabei. Mit USB Sticks hat das Verbinden problemlos funktioniert, mit einigen externen Festplatten hat das Verbinden extrem lange gedauert, bevor man auf die Daten zugreifen konnte. Des Weiteren verfügt das Tablet über einen Micro-SD Kartenschacht und einen 3,5 mm Kopfhörerausgang, wer das Tablet also dauerhaft mit einer Micro-SD Karte erweitern möchte, kann das ohne weiteres tun. Das Mikrofon ist ebenfalls auf dieser Seite des Tablets angesiedelt, hat aber keinen extra Anschluss bekommen. Der Anschluss für das Netzteil und der Reset Taster komplettieren die Anschlussmöglichkeiten des ODYS LOOX.

Mit Strom wird das Tablet über das mitgelieferte Netzteil versorgt.

Micro-SD Kartenschacht, Mini-USB 2.0, Kopfhörerausgang, Netzanschluss, Mikrofon (integriert), Mini-USB 2.0, Reset
Micro-SD Kartenschacht, Mini-USB 2.0, Kopfhörerausgang, Netzanschluss, Mikrofon (integriert), Mini-USB 2.0, Reset
Das veraltete Android 2.3 kommt hier zum Einsatz.
Das veraltete Android 2.3 kommt hier zum Einsatz.

Software

Das ODYS LOOX kommt nicht mit besonders viel vorinstallierter Software geliefert. Es ist bereits eine App für e-Books vorhanden und die üblichen Anwendungen für das Surfen im Netz oder für E-Mails sind auch vorhanden. Als Betriebssystem kommt das veraltete Android 2.3 zum Einsatz. Informationen, ob auch neuere Android-Versionen auf dem Tablet verfügbar sein werden, gibt es auf der Herstellerseite nicht und scheint auch eher unwahrscheinlich. Zudem besitzt die installierte Android-Version einige Mängel. So kommt es in vielen Menüs vor, dass einige Einträge nicht korrekt oder gar nicht übersetzt wurden.

Auch die Verbindung mit dem Android Store wurde anders gelöst. So kann man neue Apps mit der vorinstallierten App von AndroidPIT auf das Tablet laden. Dieser leitet den Nutzer aber auch in den regulären Android Market weiter, so dass die Auswahl der Apps dementsprechend groß und gut ist.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Die Bilder der Webcam wirken unscharf und matschig
Die Bilder der Webcam wirken unscharf und matschig
Der 100% Crop verdeutlicht das nur noch einmal mehr.
Der 100% Crop verdeutlicht das nur noch einmal mehr.

Kameras und Multimedia

Im Gegensatz zu den meisten am Markt verfügbaren Tablets, besitzt das ODYS LOOX nur eine Kamera an der Front für beispielsweise die Videotelefonie. Die Kamera verfügt über eine Auflösung von 0.3 Megapixeln. Die von der Kamera produzierten Bilder messen 640x480 Pixel. Aber bereits bei der Ansicht der Bilder auf dem Tablet erkennt man deren schlechte Qualität. Obwohl das Table während des Fotos verwacklungsfrei aufgelegt wurde, wirken die Bilder unscharf und "matschig".

Dank WLAN 802.11 b/g/n ist auch die kabellose Verbindung mit dem Internet möglich. UMTS und Bluetooth sind nicht mit an Bord. Über den USB Host Anschluss sollen sich laut Hersteller aber UMTS Sticks betreiben lassen können.

An Videos versteht sich das Tablet auf die Formate AVI, WMV, MP4 und MKV. Bei Musik sind es die Formate MP3, WMA und WAV. Der Sound kommt aus einem Speaker der an der Rückseite des Geräts liegt und insgesamt sehr blechern klingt und zu leise ist. Einen Videoausgang, der es ermöglicht das Tablet an den Fernseher anzuschließen, gibt es nicht. Der Versuch YouTube Videos in Full-HD wiederzugeben, wurde allerdings mit einem Einfrieren des Browsers quittiert. Auf dem Tablet gespeicherte Full-HD Videos konnte es aber ruckelfrei wiedergeben. Bei den Videos handelte es sich um Videos mit einer Auflösung von 1920x1080 Pixeln, im H.264 Format.

Lieferumfang

Im Lieferumfang befinden sich neben dem Tablet noch ein passendes Ladegerät, ein USB Kabel, ein USB Adapter, ein Stylus und eine kurze Anleitung. 

Spiele

Über die App AndroidPIT bzw. den Android Market lassen sich alle erdenklichen Spiele auf das Tablet laden. Spiele wie Angry Birds sind also genau so verfügbar, wie andere Titel. Es steht auch genügend kostenlose Software zum Austesten zur Verfügung. Die Spiele liefen durchwegs flüssig, nur der resistive Touchscreen hat den Spielspaß etwas gedämpft, da die Bedienung nicht so flüssig von der Hand geht, wie bei einem kapazitiven Touchscreen. Zudem stellte sich der Touchscreen in Spielen mit kleinen Bedienelementen als sehr ungenau heraus, da hilft auch der Stylus nur bedingt weiter.

Weitere Spiele die auf dem ODYS LOOX Tablet funktionieren findet man im Forum von Android-Hilfe.de.

Die klapprigen Bedienelemente auf der Seite vermitteln keinen soliden Eindruck
Die klapprigen Bedienelemente auf der Seite vermitteln keinen soliden Eindruck
Das Betriebssystem bringt die Android-Tastatur mit
Das Betriebssystem bringt die Android-Tastatur mit

Wie bereits geschrieben, verfügt das ODYS LOOX über vier Bedienelemente, mit denen sich das Tablet steuern lässt. Die Bedienung erfolgt nicht ganz intuitiv, besonders zu Beginn wird man regelmäßig die falschen Knöpfe drücken, da die Beschriftung auf der Rückseite des Gehäuses steht und somit nicht sichtbar ist, wenn man sie eigentlich benötigen würde. Über die beiden einzelnen kleinen Tasten navigiert man durch die Apps. Mit der Taste „M“ gelangt man in die Optionen oder das eigentliche Menü der App. Mit der Taste „ESC“ gelangt man einen Schritt zurück. Der Große Taster besitzt zwei Druckpunkte und ist für die Lautstärke zuständig. Mit dem kleinen dreistufigen Schiebeschalter kann man die Rotation des Tablet sperren, oder das Tablet komplett sperren.

Natürlich besitzt das Tablet auch die virtuelle Android Tastatur. Das Schreiben mit der virtuellen Tastatur entpuppt sich aber als sehr fehleranfällig, da der resistive Touchscreen stellenweise sehr ungenau ist. Der mitgelieferte Stylus schafft hier zwar ein klein wenig Besserung, trotzdem kommt beim Schreiben viel Frust auf. Eine Kalibrierung hat nur wenig Besserung gebracht. Die Tastatur passt sich dem Hoch- oder Querformat an, andere Tastaturen stehen aber nicht zur Auswahl. Wie bei Android üblich, kann man an einigen Stellen alternativ zur Tastatur auch die Spracheingabe nutzen. Mit Suchbegriffen, die man bei Google eingibt, hat das im Test auch sehr gut funktioniert.

Display

Wie wir testen - Display

Das Display besitzt eine Auflösung von 800x600 Pixeln und ist im 4:3 Format gehalten. Das 7 Zoll Display besitzt einen resistiven Touchscreen. Zur Erinnerung, resistive Touchscreens reagieren auf Druck (das iPad beispielsweise beisitzt ein kapazitives Modell). Dadurch muss man immer relativ fest zudrücken, damit das Display die Eingabe erkennt. Die Eingabe ist somit nicht so flüssig und leichtgängig wie bei anderen Tablets. So kommt es einem immer etwas träge vor. Für ein mobiles Gerät, wie beispielsweise ein Tablet, ist das schon ein großes Problem. Von Multitouch, so wie auf der Packung angegeben, konnten wir anfangs nichts erkennen. Das Tablet hat in unserem Test nicht auf die Eingabe mit zwei Fingern reagiert. Erst nach einer erneuten Kalibrierung des Displays funktionierte Multitouch.  Die Helligkeit des Displays ist zusätzlich nicht besonders hoch ausgefallen. Mit einer maximalen Helligkeit von 192 cd/m² ist das auch kein Wunder. Immerhin ist der Schwarzwert mit 0.3 cd/m² erfreulich niedrig. So ergibt sich immerhin noch ein Kontrast von 587:1

 

 

186
cd/m²
192
cd/m²
176
cd/m²
176
cd/m²
176
cd/m²
171
cd/m²
170
cd/m²
177
cd/m²
163
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 192 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 176.3 cd/m²
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 176 cd/m²
Kontrast: 587:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
Außeneinsatz
Außeneinsatz

Im Einsatz an der frischen Luft bereitete uns das Tablet keine Freude. Selbst bei bedecktem Himmel und maximaler Helligkeit kann man nichts mehr auf dem Display erkennen. Sobald man dann noch leicht schräg auf das Display schaut, ist die Lesbarkeit des Displays gleich null.

Blickwinkel ODYS LOOX
Blickwinkel ODYS LOOX

Das große Manko des Displays ist aber der zu geringe Blickwinkel, schon leichte Abweichungen reichen aus um den Displayinhalt zu verfälschen. Während der Blick von der Seite auf das Tablet noch möglich ist, nimmt die Sichtbarkeit von oben oder unten rapide ab. 

Das ODYS LOOX ist mit einem ARM Cortex A8 mit 1.2 GHz ausgestattet. Dabei handelt es sich um einen Rockchip 2918 Der Prozessor wird gerne in Mobilgeräten wie Tablet und Smartphones genutzt, ist aber nicht mehr ganz aktuell. Gängiger sind zurzeit eher Modelle mit zwei Kernen. Der ARM A8 zeichnet sich dafür besonders durch seinen geringen Energieverbrauch aus, gerade einmal 300 mW sollen es laut Hersteller ARM sein. Direkt im Rockchip 2919 integriert ist die Vivante GC800 GPU, die sich auf OpenGL ES 2.0 und OpenVG versteht.

Verglichen mit anderen derzeit verfügbaren Tablets, schneidet das ODYS LOOX entsprechend schlecht ab. Nur beim Smartbench 2012 Benchmark überholt es einmal das Acer Iconia Tab A200. Bei den restlichen Benchmarks liegt das Tablet deutlich hinten. Man sollte an dieser Stelle aber wieder einmal erwähnen, dass die anderen Geräte um ein Vielfaches teurer sind als das ODYS LOOX.

Aber auch beim Betreib merkt man, dass nicht alles flüssig bei der Bedienung des Tablets läuft. Es gibt immer wieder kleinere Ruckler und Aussetzer.

Smartbench 2012 - Gaming Index (nach Ergebnis sortieren)
ODYS LOOX
GC800, RK2918 1.2 GHz, 4 GB Flash
1259 points
Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus N
Mali-400 MP, 4210 1.2 GHz, 16 GB SSD
1802 points +43%
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
1225 points -3%
Medion Lifetab P9516 32GB+3G
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 32 GB SSD
1321 points +5%
Linpack Android / IOS - Single Thread (nach Ergebnis sortieren)
ODYS LOOX
GC800, RK2918 1.2 GHz, 4 GB Flash
14.28 MFLOPS
Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus N
Mali-400 MP, 4210 1.2 GHz, 16 GB SSD
45.91 MFLOPS +221%
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
37.76 MFLOPS +164%
Medion Lifetab P9516 32GB+3G
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 32 GB SSD
30.98 MFLOPS +117%
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren)
ODYS LOOX
GC800, RK2918 1.2 GHz, 4 GB Flash
134 Points
Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus N
Mali-400 MP, 4210 1.2 GHz, 16 GB SSD
618 Points +361%
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
1032 Points +670%
Medion Lifetab P9516 32GB+3G
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 32 GB SSD
530 Points +296%
Quadrant Standard Edition 2.0 - --- (nach Ergebnis sortieren)
ODYS LOOX
GC800, RK2918 1.2 GHz, 4 GB Flash
1249 points
Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus N
Mali-400 MP, 4210 1.2 GHz, 16 GB SSD
3219 points +158%
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
1911 points +53%
Medion Lifetab P9516 32GB+3G
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 32 GB SSD
1928 points +54%
Creative Ziio 7
unknown, ZiiLABS ZMS-08, 8 GB SSD
1830 points +47%
GLBenchmark 2.1
Egypt Offscreen (720p) (nach Ergebnis sortieren)
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
27 fps
Medion Lifetab P9516 32GB+3G
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 32 GB SSD
25 fps
Egypt (nach Ergebnis sortieren)
ODYS LOOX
GC800, RK2918 1.2 GHz, 4 GB Flash
21 fps
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
23 fps +10%
Medion Lifetab P9516 32GB+3G
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 32 GB SSD
22 fps +5%
Pro (nach Ergebnis sortieren)
ODYS LOOX
GC800, RK2918 1.2 GHz, 4 GB Flash
36 fps

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Wie die meisten anderen Tablets auf dem Markt auch, arbeitet das ODYS LOOX komplett geräuschlos.

Temperatur

Bei den Temperaturen verhält es sich nicht ganz so unauffällig. Auf der Rückseite kann das Gerät schon mal bis zu 51 Grad Celsius heiß werden. Das kommt aber nur an einer Stelle des Gehäuses vor und man muss das Tablet dafür etwas länger belasten. Bei einem Spiel kann das aber schon mal vorkommen. Anfassen kann man das Tablet an der Stelle aber trotzdem noch. Die restlichen Temperaturen können sich eigentlich sehen lassen und sind nicht übermäßig hoch.

Max. Last
 32.1 °C30.9 °C26.2 °C 
 33.3 °C32 °C26.1 °C 
 33.4 °C31 °C26.3 °C 
Maximal: 33.4 °C
Durchschnitt: 30.1 °C
51.1 °C35.8 °C26 °C
45.2 °C35.5 °C26.6 °C
33.6 °C31.8 °C28.4 °C
Maximal: 51.1 °C
Durchschnitt: 34.9 °C
| Voltcraft IR-360
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 30.1 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Tablet auf 30 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Der Verbrauch des kleinen Tablets ist, verglichen mit anderen aktuellen Tablets, ziemlich hoch ausgefallen. Im Idle Betrieb liegt der Verbrauch zwischen 2.7 Watt und 3.9 Watt. Hier liegt das Tablet schon über dem leistungsfähigeren Motorola Xoom 2 mit seinen 1.6 Watt- 2.4 Watt. Auch unter Last liegt das LOOX deutlich höher als das Xoom 2, 5.8 Watt – 7.3 Watt (LOOX) gegen 3.8 Watt (XOOM 2). Vollauslastung erreicht man beim LOOX bereits mit einem einfachen Spiel wie Angry Birds, oder einem 1080p (Full-HD) Video.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 1 / 1.2 Watt
Idledarkmidlight 2.7 / 3.8 / 3.9 Watt
Last midlight 5.8 / 7.3 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940

Akkulaufzeit

Bei den Akkulaufzeiten hält das Tablet grob das, was es verspricht. Im Leerlauf kommen wir mit dem Tablet auf eine Akkulaufzeit von 6 Stunden und 12 Minuten und liegen damit leicht über dem Wert, den ODYS verspricht. Allerdings spricht man bei ODYS von 6 Stunden Surf-Genuss. Hier kommen wir aber nur auf 4 Stunden und 49 Minuten, also deutlich weniger als angegeben. Unter Belastung, also bei einem Spiel oder Full-HD Film, reicht der Akku noch für 3 Stunden und 11 Minuten. Alles in allem können sich die Zeiten für ein Gerät dieser Preisklasse durchaus sehen lassen.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
6h 12min
Surfen über WLAN
4h 49min
Last (volle Helligkeit)
3h 11min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Die Bewertung des ODYS LOOX fällt nicht ganz einfach. Natürlich hat das Tablet einige Mängel und Macken, aber niemand wird an einen Tablet PC für gerade einmal 99 Euro mit zu hohen Erwartungen herangehen. So hat uns das Gehäuse, trotz der teils abweichenden Spaltmaße, durchaus positiv überrascht. Auch bezüglich Anschlüssen kann man nicht wirklich meckern, da das Tablet doch einige Erweiterungsmöglichkeiten mit sich bringt.

Negativ anrechnen muss man dem Tablet dennoch die langsame Hardware, das veraltete Betriebssystem und das Display. Ein Tablet steht und fällt mit seinem Display und das kann beim ODYS LOOX wirklich nicht überzeugen. Die Helligkeit ist gering, es handelt sich um einen resistiven Touchscreen, die Eingabe ist ungenau und das angegebene Multitouch konnten wir ebenfalls nicht finden.

Der niedrige Preis macht das Tablet eigentlich nur für diejenigen interessant, die vor dem Kauf ihres ersten Tablets stehen, nicht zu viel Geld ausgeben wollen und noch kein Konkurrenzgerät mit kapazitiven Touchscreen in der Hand gehabt haben. Sobald man einmal mit einem kapazitiven Touchscreen gearbeitet hat, ist es schwer einem resistiven Display noch etwas abzugewinnen.

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Im Test:  ODYS LOOX
Im Test: ODYS LOOX, zur Verfügung gestellt von:

Datenblatt

ODYS LOOX
Prozessor
Rockchip RK2918 1.2 GHz 1 x 1.2 GHz
Grafikkarte
RAM
512 MB 
, DDR 2
Bildschirm
7.00 Zoll 4:3, 800 x 600 Pixel, Resistiver Touchscreen, spiegelnd: ja
Massenspeicher
4 GB Flash, 4 GB 
Anschlüsse
2 USB 2.0, Audio Anschlüsse: Kopfhörerausgang, Card Reader: MicroSD
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/)
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 13 x 170 x 134
Akku
13 Wh Lithium-Polymer, 3.7V
Betriebssystem
Android 2.3
Kamera
Webcam: 0.3 Megapixel
Sonstiges
Stylus, AndroidPIT, 12 Monate Garantie
Gewicht
335 g
Preis
99 Euro

 

Das ODYS LOOX Tablet, unter 100 Euro für ein Tablet.
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Das Gehäuse überraschte durch Robustheit, die Spaltmaße stimmen aber trotzdem nicht überall
Das Gehäuse überraschte durch Robustheit, die Spaltmaße stimmen aber trotzdem nicht überall
Als Betriebssystem kommt Android 2.3 zum Einsatz
Als Betriebssystem kommt Android 2.3 zum Einsatz
Spiele funktionieren ordentlich, nur der resistive Touchscreen stört.
Spiele funktionieren ordentlich, nur der resistive Touchscreen stört.
Auch das Surfen ist durch kleine Bedienelemente und den ungenauen Touchscreen nicht immer leicht
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An der frischen Luft sieht man vom Displayinhalt selbst bei Wolken nicht mehr viel.
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  • Herstellerinformationen zum Testgerät

Preisvergleich

Pro

+ Preis
+ Gehäuse besser als erwartet
+ Vernünftige Anschlussvielfalt

Contra

- alte Hardware
- Schlechtes Display
- Veraltetes Betriebssystem
- Kein Multitouch
- Stellenweise sehr heiß
- Schlechte Webcam

Shortcut

Was uns gefällt

Eindeutig der Preis.

Was wir vermissen

Einen kapazitiven Touchscreen. Auch wenn der wohl niemals in diese Preisklasse fallen wird. Zwischen den beiden Technologien liegen Welten.

Was uns verblüfft

Das doch recht stabile Gehäuse des Tablets.
Die Konkurrenz

In dieser Preisklasse ist das ODYS LOOX so ziemlich konkurrenzlos. Die bisher von uns getesteten günstigsten Tablets sind das Prestigio MulltiPad für 159 Euro, der Amazon Kindle für 200 Euro und das Creative Ziio für 249 Euro.

Bewertung

ODYS LOOX - 07.05.2012 v2 (old)
Simon Kohlstock

Gehäuse
65%
Tastatur
70%
Pointing Device
65%
Konnektivität
36%
Gewicht
100%
Akkulaufzeit
90%
Display
69%
Leistung Spiele
20%
Leistung Anwendungen
30%
Temperatur
78%
Lautstärke
100%
Auf- / Abwertung
68%
Durchschnitt
67%
78%
Tablet - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
Autor: Simon Kohlstock (Update: 23.03.2016)