Test Sony Vaio VPC-SA3X9E/XI Notebook
Sony möchte mit der Serie VPC-SA seiner VAIO-Notebooks im oberen Preissegment den Spagat zwischen mobilem Subnotebook und leistungsfähiger Workstation wagen. Dafür wurde in das flache 13,3-Zoll Gehäuse ein leistungsstarker Intel Core i7, eine dedizierte Mittelklasse-Grafikkarte von AMD und eine SSD mit 128 GB Speicherplatz verbaut. Dazu gibt es viele aufwertende Features, wie der Fingerabdruckleser, das UMTS-Modul oder das Bluray-Laufwerk.
Zu einem Preis von etwa 1800 Euro sind die Erwartungen an das VAIO allerdings sehr hoch. Um von den einzelnen Zielgruppen ernst genommen zu werden, sollte es sich als Modell der Ausgewogenheit beweisen. Schließlich besteht die Gefahr, dass es für ein Subnotebook nicht mobil genug ist oder die Leistung aufgrund der flachen Bauweise nicht genutzt werden kann und das VPS-SA auch als kompakte Workstation nichts taugt.
Auf das Gehäuse hat Sony besonders geachtet. Das Design ist zeitgemäß und besticht durch klare Linien und eine durchgehend mattschwarze Lackierung. Mittig im Displaydeckel prangt das silberglänzende VAIO-Logo. Die Scharniere sind hinter einer spiegelnden Leiste versteckt. Die Handballenauflage ist aus lackiertem Aluminium. Darin eingelassen ist, etwas abgesenkt, die Tastatur und das Touchpad. Letzteres hat leider glänzende Mausersatztasten, wodurch sich Fingerabdrücke schnell bemerkbar machen. Der Rest des Gehäuses ist allerdings relativ unempfindlich gegen Fettflecken und Staub.
Der Displaydeckel ist 7 mm stark und ist nur mäßig stabil. Er lässt sich, unter unangenehmen Knazen, mit zwei Händen etwas verwinden. Die Scharniere halten das Display gut in der jeweiligen Lage, allerdings wippen sie etwas nach. Auch die Base-Unit kann nicht vollends überzeugen. Sie lässt sich an allen Stellen eindrücken und mit zwei Händen etwas verwinden. Die Unterseite hat eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Flickenteppich und ist zerteilt durch viele kleine Klappen und Blenden. Man findet dort eine Blende für die Docking-Station für den zweiten Akku, die SIM-Karte und eine größere Wartungsklappe, außerdem sieben Aufkleber mit Lizenz- und Seriennummern.
Bis auf den Kopfhörerausgang links hinten sind alle weiteren Buchsen auf der rechten Seite des VAIO zu finden. Dies kann für Rechtshänder, die eine Maus statt des Touchpads benutzen möchten, sehr störend sein. Die Auswahl der Buchsen ist angemessen, aber nicht überragend. Neben Gigabit-LAN findet man zwei USB-2.0-Schnittstellen und eine moderne USB-3.0-Buchse. Daneben sind die beiden Ports für den Bildschirm, HDMI und VGA, untergebracht. Rechts vorne sind außerdem noch zwei Kartenleser für SD(HC) und Memory Stick zu finden.
Auf der Unterseite sind weiterhin ein Dockingport-Anschluss und ein Stecker für einen zweiten externen Akku.
Kommunikation
Alle wichtigen Netzwerktechnologien sind im VPC-SA verbaut. Man findet WLAN a/b/g/n, Gigabit LAN, und Bluetooth 3.0 + EDR. Auch ein UMTS-Modul ist integriert und somit kann man mit einem passenden Vertrag über das Handynetz im Internet surfen.
Sicherheit
Als Sicherheitsfeatures hat Sony einen Fingerabdruckleser und ein Trusted Platform Modul integriert.
Software
Auch Sony installiert eine große Anzahl an Programmen auf seinen Notebooks. Darunter McAfee Internet Security als Testversion, McAfee Online Backup und Microsoft Office Starter mit Word und Excel. Zur Wartung des Notebooks bietet Sony die hauseigene Software VAIO Care an. Mithilfe dieser Software lassen sich Informationen über das VPC-SA einsehen. Um Bluray-Filme mit dem integrierten Laufwerk anzuschauen, ist das etwas angestaubte PowerDVD 9 vorinstalliert.
Als Besonderheit hat Sony beim VAIO auf dem Desktop am oberen Bildschirmrand eine Leiste eingeblendet, die beim Berühren mit der Maus herunterfährt. Diese Leiste ist eine Alternative zum Startmenü und beinhaltet alle vorinstallierten Programme.
Zubehör
Auf der Unterseite sind zwei Anschlüsse für eine Dockingstation und für einen zweiten Akku, der an das Notebook angehängt wird, vorhanden. Die Dockingstation kostet 150 Euro und bietet vier weitere USB-2.0-Anschlüsse, einen HDMI-Anschluss, einen VGA-Anschluss, zweimal Gigabit-LAN, Kensington-Lock und den Stromanschluss. Der Zweitakku kostet ebenfalls 150 Euro und hat dieselbe Kapazität, wie auch der eingebaute Akku und sollte die Akkulaufzeit somit verdoppeln. Außerdem wirbt Sony noch für den Ankauf eines Ersatzakkus, den man dann gegen den eingebauten austauschen kann, wenn dieser leer ist. Mit dieser Variante spart man zwar 30 Euro im Gegensatz zu einem externen Akku, aber das Auswechseln des Akkus sollte in der Praxis etwas unpraktisch sein, da man hierfür zwei kleine Schrauben lösen und eine Wartungsklappe abnehmen muss.
Wartung
Unter der großen Wartungsklappe findet man den austauschbaren RAM-Riegel und den Akku. Die Festplatte kann auch ausgetauscht werden. Dies ist aber nicht ganz einfach, da hierfür weitere Abdeckungen abgeschraubt werden müssen.
Garantie
Die Garantie beträgt zunächst 12 Monate. Registriert man sich bei Sony mit der Seriennummer, so erweitert sich die Garantie auf 24 Monate ab Kaufdatum.
Tastatur
Die Tastatur ist als Chiclet-Design in die Base-Unit eingelassen. Um auch in dunkler Umgebung gut arbeiten zu können, ist sie hintergrundbeleuchtet. Die Pfeiltasten sind etwas nach vorne abgesetzt. Der Anschlag ist recht hart und der Druckpunkt klar. Der Hub ist recht kurz, aber durch ein klares Feedback weiß der Nutzer sofort, wann die Taste erkannt wurde. Auch längeres Schreiben sind auf dieser Tastatur kein Problem.
Touchpad
Das Multitouchpad ist mit 97 mm x 50 mm recht groß und ist haptisch und optisch gut von der Handballenauflage abgegrenzt. Die Oberfläche ist glatt und hat gute Gleiteigenschaften. Auch werden die Bewegungen exakt auf den Cursor übertragen. Als Multitouchfunktionen stehen allerdings nur Drehen, Zoomen und Vor- und Zurückwischen zur Verfügung. Scrollen kann man nur mit einem Finger am Rand des Touchpads. Als Ausgleich dafür muss man das Scrollen nicht dauernd unterbrechen, wenn man an den Rand des Touchpads gelangt ist, denn durch eine kreisende Bewegung wird dann weitergescrollt.
Die Mausersatztasten wirken sehr billig. Der Hub ist viel zu kurz, es gibt kein klares Feedback und an den äußeren Seiten spricht die Taste gar nicht an. Das ist deutlich zu schlecht für ein so teures Subnotebook.
Zusatztasten
Rund um das VAIO findet man zahlreiche Zusatztasten, die schnelleren Zugriff auf wichtige Funktionen gewährleisten sollen. Das Laufwerk wird nicht an der Seite an der Laufwerksblende selbst, sondern darüber, oberhalb der Escape-Taste geöffnet. Rechts davon ist ein Schalter verbaut, mit dem man den Energiesparplan wechselt und die Grafikkarte von AMD ein- und ausschaltet. Weiter rechts befinden sich zwei Tasten zum Starten von VAIO Care und dem Internet Browser. Außerdem ist hier eine mit „VAIO“ beschriftete Taste vorzufinden, die man selbst belegen kann. An der vorderen Seite ist links ein Schiebeschalter für das Einschalten der drahtlosen Netzwerke, also WLAN, Bluetooth und UMTS, vorhanden.
Die Eckdaten des Displays hören sich vielversprechend an: Es ist ein Panel aus dem eigenen Hause und löst trotz kleinen 13,3 Zoll mit 1600 x 900 Pixeln auf. Dazu ist es entspiegelt und weckt aufgrund des hohen Notebookpreises hohe Erwartungen.
Doch dann kommt die Enttäuschung. Die durchschnittliche Helligkeit von nur 252 cd/m² ist nur im Mittelmaß anzusiedeln. Die Ausleuchtung ist zwar sehr gut und die geringe Helligkeit wurde gut auf die Fläche des Panels verteilt, der Schwarzwert von 1,6 cd/m² ist aber ebenfalls schlecht und wirkt eher wie ein dunkles Grau. Daher ergibt sich ein Kontrast von nur 160:1, wodurch das Panel etwas blass wirkt.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 262 cd/m²
Kontrast: 160:1 (Schwarzwert: 1.64 cd/m²)41.57% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Farbräume AdobeRGB und der weniger anspruchsvolle sRGB werden nicht annähernd erreicht. Dies ist zwar hauptsächlich für Fotografen, Grafiker und zum Videoschnitt wichtig, trotzdem ein klarer Negativpunkt des verbauten Panels.
Im Außenbereich oder bei Tätigkeiten im Innenbereich mit heller Deckenbeleuchtung kommt dem VAIO das entspiegelte Display zugute. Störende Reflexionen bleiben aus. Dafür reicht die Helligkeit aber nicht, in der prallen Sonne noch genug erkennen zu können.
Die Blickwinkel erinnern leider an die eines billigen Consumer-Panels. Dreht man das VPC-SA nur etwas aus der optischen Achse heraus, so invertieren die Farben, dunkeln stark ab, oder werden sehr blass. Relativ stabil bleiben die Farben noch bei einer Drehung in der Horizontalen. In der Vertikalen aber, bei einem Blick von unten auf das Panel, werden die Farben entweder sehr dunkel oder invertieren. Bei einem Blick von oben wird der Inhalt des Displays sehr blass und verliert an Farbe.
Das Sony VPC-SA gibt es in vielen verschiedenen Hardwarekonfigurationen. So kann man sich im Sony-Shop das eigene Modell zusammenstellen. Derzeit beginnt das Angebot bei 930 Euro, kann aber bei höchster Hardwareausstattung auf bis zu 2700 Euro steigen.
Als Prozessor können die Sandy-Bridge-Prozessoren Core i5 2450M, Core i5 2520M und Core i7 2640M gewählt werden. Damit ist die Leistung der CPU in jedem Modell recht hoch und sollte für Videoschnitt und CAD-Programme ausreichen. Als Grafiklösung setzt Sony in allen Modellen auf die im Prozessor integrierte HD Graphics 3000 für anspruchslose Aufgaben, kombiniert mit der Mittelklasse Grafikkarte AMD Radeon HD 6630M mit eigenen 1 GB Speicher.
Auf dem Mainboard sind stets 4 GB DDR3 RAM fest verlötet. Zusätzlich kann ein weiterer Riegel mit 2 GB oder 4 GB eingesetzt werden. Als Massenspeicher bietet Sony für das VPC-SA nur SSDs an, da der Platz in diesem flachen Notebook nur für zwei 1,8-Zoll Datenträger ausreicht. Hier kann man zwischen den Kombinationen 1x 128 GB, 2x 128 GB, 2x 256 GB und 2x 512 GB wählen. Für die letzte Wahlmöglichkeit mit 1 TB Speicher werden aber auch etwa 1000 Euro Aufpreis im Vergleich zu der kleinsten Lösung fällig.
Weiterhin kann noch zwischen einem gewöhnlichen DVD-Brenner und einem 370 Euro teurerem Blu-Ray-Brenner entschieden werden. Der Aufpreis für das UMTS-Modul beträgt etwa 70 Euro.
Prozessor
Unser Modell, das VPC-SA3X9E/XI, ist mit dem kräftigen Intel Core i7 2640M ausgestattet. Dieser arbeitet mit einem Standardtakt von 2,8 GHz und kann mit Turbo Boost mit einem Kern auf bis zu 3,5 GHz übertakten. Dies ist besonders interessant für Programme, die nur einen Thread auslasten. Wird der Prozessor kaum benötigt, taktet er auf bis zu 800 MHz herunter und spart somit Energie.
Im Cinebench wird eine 3D-Szene auf Zeit gerendert. Hier ordnet sich die CPU knapp unter ihresgleichen in anderen Notebooks ein, was vermutlich auf eine schwächere Kühlung zurückzuführen ist. Mit 3,1 Punkten im Cinebench R11.5 liegt sie etwas über dem Vorgängermodell VPC-SA2Z9E/B (3,03 Punkte), welches mit einer etwas schwächeren Intel Core i7 2620M ausgestattet ist.
System Performance
Beim PCMark wird die gesamte Leistung des Systems anhand verschiedener, möglichst praxisnaher Aufgaben bewertet. Hier kommt dem VPC-SA nicht nur der schnelle Prozessor und die dedizierte Grafiklösung zugute, auch die SSD trägt viel zu einer sehr guten Systemleistung bei.
Mit 3389 Punkten im aktuellen PCMark 7 liegt das Sony VPC-SA knapp über dem ebenfalls mit Core i7 2640M ausgestatteten Thinkpad T420s mit 3312 Punkten. Das Vorgängermodell VPC-SA2Z9E/B mit Core i7 2620M liegt mit 3448 Punkten dank RAID0 SSD etwas über dem VPC-SA3X9E/XI.
PCMark Vantage Result | 11939 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3389 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Der Massenspeicher ist eine SSD von Toshiba mit dem Namen THNSNC128GMMJ und hat eine Speicherkapazität von 128 GB. Sie hat eine Breite von 1,8 Zoll und ist als Platine ohne Gehäuse im Subnotebook verbaut.
Im Vorgänger konnte auch eine RAID0-Komination aus vier 128 GB SSDs gewählt werden. Diese schaffte phänomenale 868 MB/s im sequentiellen Lesen. Die eingebaute SSD von Toshiba schafft dagegen „nur“ 190 MB/s, auch ein akzeptabler Wert, der einer herkömmlichen drehenden Festplatte weit überlegen ist. Besonders stark im Vorteil befinden sich SSDs aber bei der Messung der Zugriffszeiten. Hierfür benötigt die THNSNC128GMMJ nur 0,266 Millisekunden beim sequentiellen Lesen.
Grafikkarte
Die dedizierte Grafikkarte von AMD hat 1 GB eigenen Speicher und hört auf den Namen Radeon HD 6630M. Sie lässt sich über den Speed-Riegel manuell ein- und ausschalten. Nicht alle Anwendungen unterstützen dieses Umschalten und so müssen diese vor dem Wechseln der Grafikkarte geschlossen werden.
Im 3DMark liegt das VPC-SA etwas unter Notebooks mit der gleichen Grafiklösung. Dies liegt vermutlich an der dünnen Bauweise des VAIOs, die eine optimale Kühlung nicht zulässt. Im Vergleich zur sehr beliebten Nvidia GeForce GT 540M muss sich die AMD Radeon HD 6630M knapp geschlagen geben.
3DMark 03 Standard | 20557 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 13414 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 6934 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4013 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1012 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Ob die Leistung des Notebooks für aktuelle Computerspiele ausreicht, wurde an Battlefield: Bad Company 2 und Dirt 3 exemplarisch getestet. Hier macht das System für ein Subnotebook eine sehr gute Figur. Bei Battlefield kann das Spiel mit mittleren Einstellungen bei 40 Bildern pro Sekunde noch sehr flüssig gespielt werden. Bei höheren Einstellungen kommt es selten zu etwas ruckeligen 15 fps. In FullHD mit höchsten Grafikeinstellungen ist das Spiel aber auf dem Notebook nicht mehr spielbar. In Dirt 3 können auch noch die hohen Einstellungen flüssig dargestellt werden. Nur FullHD plus höchster Grafikeinstellung schafft das VPC-SA nicht mehr. Weitere Benchmarks zur Grafikkarte können in unserer Benchmarkliste gefunden werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 62 | 39 | 32 | 15 |
Dirt 3 (2011) | 127 | 103 | 42 | 13 |
Geräuschemissionen
Bei der starken Leistung des Systems und der flachen Bauweise ist eine gute Kühlung unabdingbar. Doch leider führt dies beim VAIO zu einem sehr lauten Lüfter. Im Leerlauf ist das VPC-SA mit 32 dB zwar noch angenehm leise, doch schon während der Wiedergabe einer DVD schaltet sich das Laufwerk stets an und wieder aus und stört dadurch zeitweise mit 38,5 dB den Filmgenuss. Unter Last bleibt das Sony Notebook dann bei lauten konstanten 48 dB, um die große Wärmeleistung abzuführen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.7 / 32.7 / 33 dB(A) |
DVD |
| 38.5 / dB(A) |
Last |
| 47.8 / 48.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Leerlauf bleibt das Subnotebook noch kühl genug, um es auf den Oberschenkeln zu betreiben. Auf der Unterseite wird es hinten am Scharnier bei den Lüftungsschlitzen bis zu 35 °C warm. Die Handballenauflage bleibt mit maximal 28 °C aber noch angenehm kühl. Unter Last sollte man das Notebook dann aber besser auf eine feste Unterlage stellen. Auf der Unterseite wird das VAIO nämlich bis zu 55 °C warm. Die Handballenauflage bleibt aber auch hier noch ertragbar und wird höchstens 32 °C warm.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 54.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-3.1 °C).
Stresstest
Im Stresstest wird für über eine Stunde der Prozessor und die Grafikkarte voll ausgelastet. Hier soll sich zeigen, ob die Kühlung für die volle Leistung des Systems ausreicht. Hier versagt das VPC-SA leider recht schnell. Die Temperaturen bleiben zwar mit 96 °C in der CPU und 86 °C in der GPU noch im grünen Bereich, dafür wird aber der Takt des Core i7 auf 2,2 GHz gedrosselt und ist somit dauerhaft unter dem Standardtakt von 2,8 GHz. Von Turbo Boost mit 3,3 GHz ist hier nichts mehr zu spüren.
Lautsprecher
Die eingebauten Lautsprecher sind nicht sehr laut, aber auch nicht zu leise. Auf Bass muss gänzlich verzichtet werden und auch die Höhen verzerren schnell. Für ein kleines Internetvideo sind sie aber ausreichend.
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des VAIOs ist sehr stark abhängig von der Nutzung des Systems. Bei ausgeschalteter AMD-Grafik bleibt die Energieaufnahme bei etwa 17 Watt. Dies wird durch die Stromsparmaßnahmen des Intel Core i7 realisiert, welcher bei Leerlauf auf bis zu 800 MHz heruntertaktet.
Wenn dagegen die AMD Radeon eingeschaltet ist und der Prozessor mindestens mit dem Standardtakt arbeitet, dann benötigt das Notebook stolze 60 - 65 Watt. Ebenfalls nicht sonderlich sparsam zeigt sich das VPC-SA im Standby: Hier benötigt es ein ganzes Watt. Relativ viel für ein Subnotebook.
Aus / Standby | 0.1 / 1 Watt |
Idle | 13 / 16.1 / 16.3 Watt |
Last |
60.5 / 63.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im VPC-SA ist ein Lithium-Polymer-Akku mit 49 Wh verbaut. Dieser hält bei eingeschalteten Energiesparmaßnahmen, dunklem Bildschirm und ausgeschaltetem WLAN und AMD-Grafik eine maximale Laufzeit von 8,5 Stunden.
Deutlich praxisnäher ist aber unser WLAN-Surf-Test. Hier wird bei einer Displayhelligkeit von etwa 150 cd/m² über WLAN im Internet gesurft. Hier hält das Notebook mit 3 Stunden und 41 Minuten durch, für manchen User schon zu wenig.
Selbst sehr lange Filme können mit dem VAIO geschaut werden. Das VPC-SA hält bei einer DVD etwa 3,5 Stunden durch. Bei Blu-Ray-Filmen kann es dagegen schon mal knapp werden. Der ein oder andere Film dauert deutlich länger als 2,5 Stunden.
Unter Last wird mit hellstem Display und Energiesparplan Höchstleistung das Tool Battery Eater Classic ausgeführt um so die kürzeste Akkulaufzeit zu bestimmen. Es hält dabei gut eine Stunde durch. Die Leistung im Akkubetrieb sinkt beim VPC-SA nur geringfügig.
Zum Aufladen benötigt das Notebook knapp drei Stunden.
Für 1800 Euro bekommt man mit dem VAIO VPC-SA von Sony ein gut verarbeitetes Subnotebook. Es ist angemessen stabil, könnte aber noch etwas steifer sein. Das Design ist zeitgemäß und macht eine gute Figur. Auf der rechten Seite findet man unter anderem einen USB-3.0-Anschluss und HDMI und ist somit auf dem aktuellen Stand. Auch die Netzwerktechnologien mit WLAN a/b/g/n und UMTS sind in diesem Subnotebook zu finden.
Wem diese Anschlüsse nicht reichen, kann noch mit einer Dockingstation vor allem die Anzahl der USB-2.0-Steckplätze erweitern. Auch ein zweiter Akku kann unter das VAIO geschnallt werden und verdoppelt dann die Laufzeit.
Die hintergrundbeleuchtete Tastatur ist angenehm zu bedienen und auch das Multitouchpad ist angenehm groß. Dies ist bei dem hochauflösenden Display mit 1600 x 900 Pixeln auch nötig. Leider kann das entspiegelte Panel von Sony nur eine durchschnittliche Helligkeit vorweisen. Vorallem der schlechte Kontrast und die geringen Blickwinkel stechen jedoch negativ hervor.
Die Leistung des Subnotebooks ist ungewöhnlich hoch. Ein aktueller Core i7 und eine dedizierte Mittelklassegrafikkarte von AMD arbeiten gut mit der SSD zusammen und schaffen gute Ergebnisse in den Benchmarks. Um die hohe Abwärme trotz des schmalen Gehäuses ableiten zu können, musste der Lüfter recht groß und leider auch laut proportioniert ausfallen. Doch auch so wird das Notebook stellenweise recht warm und dann wird auch die CPU etwas gedrosselt. Die Akkulaufzeit liegt mit über 3,5 Stunden beim Surfen im Internet im mittleren Bereich.
Insgesamt ist das Sony Vaio VPC-SA3X9E/XI ein rundes Angebot, das mit hochwertigen Komponenten punkten kann, aber auch eine ganze Stange Geld kostet. Wer ein attraktives Subnotebook sein Eigentum nennen möchte und nicht ständig Höchstleistung erwartet, kann mit dem VAIO sicherlich glücklich werden.