Test Asus U44SG Notebook
Das Asus U44SG ist ein Premium-14-Zöller, der geringes Gewicht, schlanke Ausmaße und wenig Emissionen mit hoher Systemleistung kombinieren soll. Dass dabei ein 14-Zoll-Display in einem 13,3-Zoll-Gehäuse untergebracht wurde und ein schickes Design nicht zu kurz kommt, sorgt für ein willkommenes i-Tüpfelchen auf dem Gesamtpaket. Derzeit sind 4 verschiedene Versionen in Deutschland gelistet, die alle über eine äußerst üppig dimensionierte 256-GB-Solid-State-Disk verfügen. Das ist mitunter auch der ausschlaggebende Grund, warum die Preise erst bei knapp 1200 Euro beginnen. Unser Testmodell ist fast das derzeitige Topmodell der Serie. Für etwa 1200 Euro bekommt man einen Intel Core i7-2640M Prozessor, 4 GB RAM, ein 256-GB-SSD, einen Geforce-610M-Grafikchip von Nvidia und ein mattes 14-Zoll-Display. Die anderen Varianten unterscheiden sich vornehmlich durch eine höhere RAM- und/oder eine schwächere CPU-Ausstattung.
Aufgrund der kompakten Baugröße im 13,3-Zoll-Format, dem geringen Gewicht und der Produktausrichtung haben wir das Asus U44SG wie auch das U36JC und das U36SD als Subnotebook klassifiziert. Hier kommt ein nahezu identisches Gehäuse zum Einsatz, das sich lediglich durch die Displaygröße und dem dadurch angepassten Displaydeckel von den 13-Zöllern unterscheidet. In einem Punkt ist das Asus U44SG jedoch genau wie die Schwestermodelle U36JC und U36SD ein Blender. Die Gehäusebestwerte von 1,5 kg Gewicht und geringer Bauhöhe werden nur mit dem kleinen 4-Zellen-Akku erreicht. Dieser Akku war jedoch weder bei den U36ern noch ist er beim aktuellen Testmodell verfügbar. Aber auch die beworbenen 19 mm Bauhöhe sind in der Praxis nicht zu bestätigen, da sich dieses Maß anscheinend nur auf das reine Gehäuse ohne Gummifüße bezieht. Ohne Akku, dafür aber inklusive Gummifüße messen wir daher 24 mm Bauhöhe. So wie es bei uns auf dem Tisch steht, also mit großem 8-Zellen-Akku sind es sogar 30 mm Bauhöhe im Heckbereich. Insgesamt gesehen ist das U44SG trotz der "Mogelei" ein sehr schlankes Notebook, das es rein optisch durchaus mit Konkurrenten wie dem 13" MacBook Air oder Samsungs 900X3A aufnehmen kann. Als 14-Zoll-Notebook ist es derzeit tatsächlich eine Klasse für sich und unterbietet viele Konkurrenten, wie zum Beispiel das ThinkPad T420s oder das HP Elitebook 8460p vor allem hinsichtlich des Gewichts.
Realisieren konnte Asus die insgesamt guten Gehäusedaten durch die Verwendung einer hochwertigen Aluminium-Magnesium-Legierung, die zudem für die erstaunlich verwindungssteife Gehäusequalität verantwortlich ist. Dass hinsichtlich der Verarbeitung, der Spaltmaße und der Oberflächengüte nichts zu bemängeln ist, zeigt, dass Asus hier ein gelungen hochwertiges Gehäuse auf die Beine gestellt hat. Kritische Stellen wie die Handballenablage oder der Bereich über dem Akkuschacht sind fest und lassen sich nicht eindrücken. Selbst die sonst bei anderen Notebookmodellen oft biegsame Displayeinfassung kann man mit "angemessenem" Kraftaufwand kaum verbiegen. Gut ins Gesamtbild passen auch die griffigen Scharniere, die ein Nachwippen ordentlich verhindern.
Je nach Anwendungsgebiet könnte sich aufgrund der Scharnierkonstruktion allerdings der eingeschränkte Öffnungswinkel negativ auswirken, da die geringe vertikale Blickwinkelstabilität des Bildschirms, beispielsweise beim Einsatz auf dem Schoß, nicht optimal ausgeglichen werden kann. Als ebenfalls ungünstig könnte sich der im geschlossenen Zustand verbleibende seitliche Zwischenraum erweisen, der ein Eindringen von Fremdkörpern zwischen Display und Tastatur ermöglicht.
Der Unterboden ist mit einer großen Abdeckung und dem heckseitigen Akkuschacht klar gegliedert. Der Akku sitzt fest und lässt sich wie üblich durch eine separate Arretierung fixieren. Sollte man es bevorzugen, seinen Akku im stationären Betrieb zu entfernen, so sorgen 4 separate Standfüße für ein wackelfreies Arbeiten. Auch am Unterboden können wir keine Material-, Verarbeitungs- oder Stabilitätsmängel finden.
Obwohl das Asus U44SG mit 19 mm reiner Gehäusehöhe sehr flach ausfällt, haben es die Taiwaner geschafft, eine praxisgerechte Schnittstellenausstattung in der Baseunit unterzubringen. Zwei USB 2.0 binden Drucker, Digicams und sonstige, wenig Performance fordernde Geräte an. Externe Festplatten kann man per USB 3.0 und damit in voller Geschwindigkeit nutzen.
Ungünstig könnte sich jedoch gelegentlich das Fehlen einer USB-2.0-Schnittstelle auf der rechten Seite erweisen, da viele externe mobile USB-3.0-Festplatten oder SSDs auf eine zusätzliche Stromversorgung per USB 2.0 angewiesen sind. Wie so oft liegen die linksseitig integrierten USB-2.0-Ports sehr nah beieinander, sodass nur normalgroße USB-Kabel gleichzeitig angeschlossen werden können. Die generelle Positionierung der Anschlüsse ist ansonsten durch die hecklastige Anordnung angenehm gelöst und verhindert damit, so gut es hier eben geht, Handhabungsstörungen durch angebundene Peripheriegeräte. Headsetnutzer hätten sich vielleicht noch ihre Audioports frontseitig untergebracht gewünscht, Nutzer externer Boxen mit Klinke-Anschlüssen finden die seitliche Positionierung dagegen gut.
Hinsichtlich der Schnittstellenperformance können wir nur Gutes berichten: USB 2.0 schafft 33,6 MB/s, USB 3.0 127,5 MB/s und der Cardreader liefert 19,7 MB/s. Das sind überaus gute Ergebnisse, die gegenüber den Messwerten des Asus U36JC deutlich besser ausfallen. Damit werden die für den jeweiligen Zweck benötigten Arbeitsgeschwindigkeiten fast schon vorbildlich ermöglicht. Gut ist auch die Signalqualität des analogen VGA-Anschlusses, der bei einer Auflösung von 1680 x 1050 und 1280 x 1024 Bildpunkten an einem externen Monitor nur wenig hinter dem digitalen HDMI-Anschluss zurückstecken muss.
Kommunikation
Gigabit-LAN (1000 Mbit), Bluetooth 3.0+HS, W-LAN 802.11 b/g/n und eine HD Webcam mit integriertem Mikrofon sorgen für die üblichen Optionen, kabelgebundene oder kabellose Verbindungen herzustellen. Nicht vorgesehen ist ein UMTS-Modul und stellt damit den schmerzlichsten Einschnitt im Schnittstellenkapitel dar. Gerade ein für den mobilen Einsatz konzipiertes Notebook mit sehr guten Akkulaufzeiten und einer Preispositionierung im Premiumsegment sollte zumindest optional mit 3G-Modem verfügbar sein. Hier muss man sich also mit externen Lösungen wie Handy-Tethering, einem USB-UMTS-Stick oder mobilem W-LAN-Router behelfen, wenn man auch unterwegs einen Internetzugang nutzen möchte.
Sicherheit
Das Asus U44SG hat einen zwischen den TouchPad-Tasten integrierten Fingerabdruckscanner vorzuweisen, der die Standardsicherheitsvorkehrungen wie Windows- und Bioskennwort ergänzen oder ersetzen kann.
Zubehör
Das produktspezifische Zubehör beschränkt sich auf die beiden vorgesehenen Akkus (mehr dazu im Kapitel Akkulaufzeit). Ansonsten kann man sich wie bei jedem anderen Hersteller auch mit einer Vielzahl an externer Peripherie eindecken. Asus bietet externe Festplatten, optische Laufwerke, Mäuse, Tastaturen, eine USB-Dockinglösung und vieles mehr. Wer an solchen Zusatzgeräten interessiert ist, sollte allerdings nicht den Blick zur Konkurrenz scheuen, da es mitunter große Unterschiede im Bereich des Preis-Leistungs-Verhältnis geben kann. Mit im Lieferumfang befindet sich bereits eine schlicht schwarze Notebooktasche und eine kabelgebundene Notebookmaus.
Wartung
Erreichbar sind über die Wartungsklappe am Unterboden die beiden RAM-Steckplätze und das Funkmodul. Eine weitergehende Öffnung des Gehäuses durch den Anwender, um an die Komponenten im Inneren zu gelangen, ist im Handbuch nicht vorgesehen.
Garantie
Asus gewährt 24 Monate Garantie ab Kaufdatum. Eine weltweite Verlängerung um ein weiteres Jahr kostet laut Asus 79 Euro, eine lokale Verlängerung (im Land, in dem das Notebook gekauft wurde), ebenfalls um ein Jahr, verlangt 69 Euro.
Tastatur
An der Eingabe hat sich zu der U36-Serie nichts geändert. Die Chiclet-Tastatur mit großen Tasten und kontraststarker Beschriftung ist wie üblich angeordnet und sollte je nach Geschmack auch für Vielschreiber taugen. Die Tasten bieten einen mittleren Hub, einen guten Druckpunkt und federn dank der stabilen Lagerung nicht nach. Das Anschlagsgeräusch ist nicht aufdringlich und fällt nur bei den großen Tasten mit einem minimal klapprigen Geräusch auf.
Touchpad
Das TouchPad unterstützt Zweifingergesten, mit denen man die üblichen Zoom-, Dreh- und Klickaufgaben durchführen kann. Mit einem Dreifingertipp erhält man darüber hinaus die Möglichkeit, voreingestellte Programme öffnen zu können. Die Gleitfähigkeit ist sehr angenehm und Tipps werden mit einer auffällig guten Reaktion angenommen. Die linke Touchpadtaste hat beim Testmodell die eine oder andere Eingabe schon mal nicht angenommen. Es kommt auch vor, dass beim Gedrückthalten der Taste "der Klick" auf dem Weg zum Ziel verloren geht. Die rechte Tastenhälfte hat diese Ausfallerscheinungen nicht gezeigt. Auch ist ein solches Verhalten bei den baugleichen U36-Modellen nicht aufgefallen, sodass wir dieses als Eigenheit/Defekt des Testmodells verbuchen. Ansonsten lässt sich das Touchpad nach wie vor über eine FN-Kombination deaktivieren und die Touchpadtaste wird dank Hochglanzlackierung nach kurzer Zeit von gut sichtbaren Fingerabdrücken heimgesucht.
Das Asus U44SG ist derzeit nur mit der hier getesteten Displayvariante erhältlich. Alternative Auflösungen sind nicht verfügbar. Einen wesentlichen Nachteil des Bildschirms im 13,3"-Modell U36SD oder U36JC hat Asus aber glücklicherweise ausgemerzt. Im U44SG kommt ein LED-Bildschirm mit matter Oberfläche zum Einsatz, der störende Spiegelungen nicht mehr zulässt. Die Auflösung beträgt weiterhin 1366 x 768 Bildpunkte und bietet eine minimal abweichende Punktdichte von 112 dpi. Die Diagonale ist auf 14 Zoll angewachsen und füllt damit den Displayrahmen sichtbar effektiver aus. Neben einem schicken Erscheinungsbild führt das zu einer etwas größeren Darstellung der Symbole, Schriften und Icons und verbessert dadurch die Lesbarkeit. Im Verhältnis zu den üblichen Subnotebooks mit kleineren Displaydiagonalen bei gleicher Auflösung ist die Darstellung allerdings weniger fein als gewohnt und die einzelnen Bildpunkte sind deutlicher erkennbar. Verstärkt wird dieser Effekt beim Testmodell durch eine körnige Bilddarstellung mit Rastereffekt, die zumindest anspruchsvolle Nutzer auf Dauer stören könnte.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 317 cd/m²
Kontrast: 135:1 (Schwarzwert: 2.35 cd/m²)43.83% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
62.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
42.21% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Einen weiteren wichtigen Teilaspekt, den Asus beim Display verbessert hat, ist die maximale Helligkeit. Während die U36-Serie in unseren Tests im Schnitt etwa 200 cd/m² Helligkeit erzielen konnte, messen wir beim U44SG etwa 100 cd/m² mehr und kommen auf durchschnittlich 301 cd/m². An unseren neun Messpunkten haben wir Werte von 290 cd/m² bis 317 cd/m² festgestellt, die damit nebenbei noch für eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung von 91 % sorgen. Die Helligkeit lässt sich in 10 Stufen regulieren und in Stufe 7 erhält man die für Innenräume meist ausreichenden 150 cd/m².
Deutlich mehr Helligkeit benötigt man da schon im Außenbereich. Doch auch hier schlägt sich das Asus U44SG außerordentlich gut, da die maximale Helligkeit auch im Akkubetrieb verfügbar ist und zudem nervige Spiegelungen ausbleiben. Nicht so gut gefällt uns hingegen das sehr geringe Kontrastverhältnis von 132:1, das sich insbesondere bei Filmen, Spielen oder Bildern negativ auswirkt. Die Farben wirken blass, bieten wenig Sättigung und sorgen somit für einen starken Qualitätsverlust bei diesen Multimediainhalten. Weniger schwerwiegend für diese Geräteklasse stellt sich die Farbraumabdeckung dar, die etwa 64 % des sRGB-Farbraums erreicht. Das Panel des Asus U44SG schneidet in diesem Punkt also nur geringfügig besser ab als der Bildschirm des Asus U36JC.
Auf ähnlichem Standard-Niveau bewegt sich zudem die Blickwinkelstabilität. Während der horizontale Bereich relativ stabil bleibt und auch von der Seite ein nur wenig verfälschtes Bild gewährleistet, kommt es im vertikalen Sichtfeld schnell zu Farb- und Helligkeitsveränderungen. Diese führen mit anwachsendem Einblickwinkel auch zu einer entsprechend verstärkten Beeinträchtigung der Erkennbarkeit. Je nach Sitzposition muss das Display relativ weit nach hinten geneigt werden, um die optimale Darstellung zu erhalten. Der durch die Scharnierkonstruktion eingeschränkte maximale Öffnungswinkel hat in unseren Szenarien zu keiner Beeinträchtigung geführt. Je weiter das Display allerdings nach hinten geführt wird, desto hecklastiger wird die Gewichtsverteilung und das Notebook neigt vor allem beim Einsatz auf dem Schoß dazu, bei geringer Berührung rückwärts wegzukippen.
Das Testgerät gehört noch zur etablierten Sandy-Bridge-Generation und ist mit dem oft anzutreffenden Intel HM65 Chipsatz ausgestattet. Als Prozessor kommt Intels Core i7-2640M zum Einsatz, die bis zum Erscheinen der Ivy-Bridge-Generation als schnellste 2-Kern-CPU im Mobilbereich bezeichnet werden kann. In der Grafiksektion hat man die Nvidia-Optimus-Technologie verwirklicht, die je nach Anwendungsgebiet für den Einsatz der dann optimalen Grafiklösung sorgen soll. Zur Auswahl stehen die in der CPU integrierte Intel HD Graphics 3000 sowie eine separate Nvidia Geforce 610M, die der Einsteigerklasse zuzurechnen ist. Als Massenspeicher vertraut man bei allen Modellen der U44-Serie derzeit auf ein 256 GB fassendes Solid State Drive, dass nicht nur durch seine Geschwindigkeit, sondern auch durch die relativ hohe Kapazität und ein geringes Betriebsgeräusch überzeugen soll. Der Arbeitsspeicher ist beim Testmodell mit einem 4-GB-Modul berücksichtigt worden und kann auf maximal 8 GB in 2 Slots ausgebaut werden.
Prozessor
Intels Core i7-2640M ist eine leistungsstarke 2-Kern-CPU, die durch Hyperthreading (2 zusätzliche virtuelle Kerne ermöglichen ein gleichzeitiges Abarbeiten von 4 Threads) und TurboBoost (dynamische Taktanpassung von 2,8 GHz auf bis zu 3,5 GHz) die für die jeweils anfallende Aufgabe optimale Leistungsfähigkeit bereitstellen kann. Reduziert man unsere umfangreiche Benchmarkliste auf Mobil-CPUs, so findet sich unser Testprozessor bei Singlethread-Benchmarks in den Top 10 und bei Multicore-Benchmarks in den Top 20 wieder.
Entsprechend gut fallen die Benchmark-Resultate aus, die in Single-Core-Tests sogar deutlich leistungsfähigere Quad-Core-CPUs übertreffen. Hier wirkt sich die maximal erreichbare Taktfrequenz von 3,5 GHz eindrucksvoll aus und zeigt, dass Quad-Core-CPUs nicht für alle Aufgaben die bessere Wahl darstellen. Beim Cinebench R10 Single CPU (32 bit) werden beispielsweise 4443 Punkte erreicht, die bei den Quad-Cores erst durch Intels Core i7-2760QM erzielt werden können. Bei den üblichen Multicore-Tests tritt jedoch wieder die gewohnte Reihenfolge ein und unsere Core i7-CPU fällt einige Plätze in der Rangfolge zurück. Mit knapp 10.000 Punkten beim Cinebench R10 Multi (32 bit) ordnet man sich hinter der älteren Core 2 Quad Q9100 (knapp über 10.000 Punkte) und Core i7-2720QM mit 14.000 Punkten ein.
In der Praxis erzielt man so bei Single-Thread-Anwendungen als auch bei Software, die mehrere Kerne nutzen können, Spitzenergebnisse. Erst Programme, die mehr als 4 Threads gleichzeitig bedienen können, profitieren spürbar von einer echten Quad-Core-CPU. Das Asus U44SG setzt sich bei unserem iTunes-Konvertierungstest (Singlethread, taktfrequenzabhängig) folglich an die Spitze aller bisher getesteten Mobilprozessoren. Beim Videokonvertierungstest mit Cyberlinks Media Espresso haben wir auf ein anderes Testverfahren umgestellt und daher nur wenige Vergleichsergebnisse. Hier werden bei der reinen CPU-Konvertierung alle 4 Threads berücksichtigt und sorgen für ein respektables Resultat, das recht nah an die sonst überlegenen GPU-Alternativen herankommt.
Throttling konnten wir bei unserem Testgerät nicht feststellen. Die Taktraten wurden bei Multicore-Tests, auch bei gleichzeitiger GPU-Belastung (Nvidia), konstant bei 2,8 GHz angezeigt. Ebenso hatte das Entfernen des Akkus, also der alleinige Betrieb mit dem Netzteil, keine ersichtlichen Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit/Standfestigkeit. Im Akkubetrieb haben wir stichprobenartig den Cinebench R10 32 bit (Single: 4492 Punkte/Multi: 9719/OpenGL: 6008 Punkte) und den wPrime 1024m Test (Netz: 494s/Akku: 491s) durchlaufen lassen und ebenfalls keine relevanten Ergebnisunterschiede feststellen können.
System Performance
Das Asus U44SG kann fast alle erdenklichen Anwendungen sehr schnell erledigen. Die gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit ist sehr hoch und bietet auch für die Zukunft lange ausreichende Reserven. Zudem kann durch ein weiteres RAM-Modul in diesem Bereich schnell, einfach und günstig nochmals etwas nachgebessert werden. Lediglich bei 3D-lastigen Grafikaufgaben wie CAD und Spiele kann man nur Einsteigerperformance erwarten. Siehe dazu auch das Kapitel Spieleperformance. Beim PC Mark Vantage werden daher sehr gute 12.471 Punkte und beim PC Mark 11 3419 Punkte erreicht.
Mit dem DPC Latency Checker überprüfen wir das Auftreten möglicher Latenzen bei der Verwendung externer Geräte, die auf eine möglichst genaue Synchronisierung angewiesen sind. In diesem Punkt kann das Testsample nicht überzeugen. Mit eingeschalteten Funkmodulen werden jede Menge kritische Ausschläge angezeigt. Auch wenn die Funkmodule und der Netzwerkadapter deaktiviert sind, tritt nur eine geringe Verbesserung ein. Hier müssen Interessenten also auf detaillierte Fehlersuche gehen, um mit alternativen Treiberversionen eventuell eine Besserung zu erzielen.
PCMark Vantage Result | 12471 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3419 Punkte | |
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Massenspeicher
Wie bereits angesprochen kommt im Asus U44SG ein Solid State Drive mit einer ordentlichen Kapazität von 256 GB (brutto) zum Einsatz. Es handelt sich hierbei um die LAT-256M3S von LiteOn, die mit einem Marvell-Flash-Controller ausgestattet ist und laut Hersteller eine relativ geringe Leistungsaufnahme von 0,7 Watt im Leerlauf einfordert. Unter Last können es laut Datenblatt aber auch bis zu 2,8 Watt werden. Überprüfen konnten wir das zwar nicht, die Angaben erscheinen anhand der niedrigen Gesamtleistungsaufnahme im Leerlauf als durchaus realistisch.
Für manche Geschmäcker ist der Massenspeicher mit 95 GB (System) und 118 GB (Daten) etwas ungünstig partitioniert. Hier müsste man bei anderen Vorstellungen also selbst Hand anlegen und entsprechend nachbessern. Ein Austausch des Massenspeichers durch den Anwender ist von Asus nicht vorgesehen. Hierzu müsste man das Gehäuse öffnen. Ein Wartungsschacht, wie sonst üblich, ist nicht vorhanden.
Ein Austausch ist so schnell aber auch gar nicht notwendig, da zum einen die Kapazität von 256 GB für ein SSD sehr großzügig ausfällt und zum anderen die Leistungsdaten durchaus überzeugen. Mit einer durchschnittlichen Transferrate von 311 MB/s (HD Tune), einer sequentiellen Lesegeschwindigkeit von 433 MB/s, einer sequentiellen Schreibgeschwindigkeit von 359 MB/s (beide Crystal Disk Mark 3.0) und Zugriffszeiten von 0,138 ms (Lesen AS SSD) und 0,112 ms (Schreiben AS SSD) werden konventionelle Festplatten um ein Vielfaches ausgestochen. Selbst mit alternativen Solid State Disks ist nur wenig an Mehrleistung erzielbar und selbst dann ist fraglich, wieviel davon anhand einer gesteigerten Arbeitsgeschwindigkeit wirklich spürbar ist. Siehe zum Vergleich auch unsere umfangreiche HDD-Benchmarkliste.
Grafikkarte
Das Asus U44SG verfügt über die in der Core i7-CPU verbauten Intel HD Graphics 3000 und eine zusätzliche Nvidia Geforce 610M mit 1 GB DDR3 V-RAM. Diese Kombination nutzt die Nvidia-Optimus-Technologie und kann so je nach Anwendung die dafür optimale Grafikeinheit schalten. Intels HD Graphics 3000 ist der Spezialist, wenn es ums Stromsparen geht, Nvidias Geforce 610M sollte dann punkten, wenn 3D-Grafikleistung gefragt ist. Die Geforce ist mit einem 64-bit breiten Speicherbus versehen, arbeitet mit einem Speichertakt von 900 MHz und verfügt über 48 Shadereinheiten. Der Kerntakt kann ebenfalls bis zu 900 MHz erreichen. Anhand dieser Leistungsdaten ist Nvidia Grafik eine typische Einsteigerlösung und tritt die direkte Nachfolge der Geforce GT520 an.
Die Benchmark-Ergebnisse zeigen das, was man bereits anhand der technischen Daten der beiden Grafiklösungen vermuten könnte: Nvidias Grafiklösung ist in der Tat messtechnisch leistungsstärker als die integrierte Intel Grafik, kann aber im Endeffekt nur einen relativ geringen Leistungsvorsprung für sich verbuchen. So erreicht Nvidias Geforce 610M beim Cinebench R11.5 15,5 Punkte (Intel 9,01 Punkte), beim 3D Mark Vantage 2428 Punkte (Intel 1736 Punkte) und bei Heaven 2.1 8,0 fps (Intel 7,4 fps). Dieser Abstand könnte sich mit einem zweiten RAM-Modul und dem dann bei der Intel HD Graphics 3000 nutzbaren Dual-Channel-Mode nochmals verringern.
Leider können wir diesen Test nicht durchführen, da ein Pin der zweiten Speicherbank beim Testsample verbogen ist und somit nur der erste Steckplatz funktioniert. Beim Test des Lenovo ThinkPad X220 hatte ein zweites RAM-Modul eine deutliche Performancesteigerung bei grafiklastigen Aufgaben bewirkt. Siehe dazu auch die Testergebnisse, die man beim Test des Lenovo X220 (IPS) im Kapitel Leistung findet.
Videokonvertierung
Zum Test der Videokonvertierungsfähigkeiten haben wir zwei verschiedene Full-HD-Videodateien (WMV und Quicktime) in ein iPhone kompatibles H.264-Format (640 x 320) umgewandelt und die Ergebnisse gegenübergestellt. Genutzt haben wir dazu Cyberlinks Media Espresso 6.5, das grundsätzlich alle 4 Möglichkeiten zur Konvertierung unterstützt: die reine CPU-Konvertierung, Intel QuickSync, Nvidia CUDA und AMD Stream. Bei unserem Testgerät kann man dank Nvidia Optimus gleich auf drei der vier Möglichkeiten zurückgreifen. Kaum konkurrenzfähig ist wie gehabt die reine CPU-Konvertierung, die je nach Aufgabe bis zu dreimal so lange arbeitet. Hier konvertieren die Grafiklösungen deutlich schneller und belasten das System zudem merklich weniger. QuickSync belastet das System mit 28-58 % CPU-Auslastung, CUDA mit 7-42 %, und die reine CPU-Konvertierung liegt immer über 90 % CPU-Last. QuickSync ist bei der Konvertierung des Quicktime Movies konkurrenzlos schnell, Nvidia kann dagegen beim WMV-Video einen kleinen Vorteil verbuchen.
3DMark 06 Standard Score | 4886 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2428 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 637 Punkte | |
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Gaming Performance
Die Spieleleistung der Nvidia GPU ist, so wie unser Testgerät regulär ausgestattet ist, (1x 4GB RAM) spürbar besser als die der integrierten Intel HD Graphics 3000. Allerdings könnte sich der Abstand wie schon erwähnt verringern, wenn ein zweites RAM-Modul den Dual-Channel-Mode des Arbeitsspeichers nutzbar macht. Mit StarCraft 2 haben wir beide Grafiklösungen getestet und in der vorliegenden Konfigurationen einen deutlichen Abstand festgestellt. So werden mit der Intel HD Graphics 3000 beispielsweise 77 fps (Nvidia 132 fps) bei niedrigen Einstellungen und lediglich unspielbare 8 fps (23 fps) bei mittleren Einstellungen erreicht. Damit ist SC2 bei niedrigen Einstellungen zwar sowohl mit Intels als auch mit Nvidias Lösung gut spielbar, darüber hinaus fällt die integrierte Grafik aber merklich ab. Die Geforce 610M hat dann immerhin noch einige Reserven, um die eine oder andere Qualitätsverbesserung bei nativer Auflösung (1366 x 768) mitmachen zu können.
World of Warcraft schafft bei mittleren Einstellungen 77 fps, und selbst wenn man die Auflösung bei Beibehaltung der Qualitätseinstellungen auf 1366 x 768 erhöht, liefert die Geforce noch gute 46 fps. Das Spielen macht hier noch Spaß und kann sogar noch von einigen optischen Verbesserungen profitieren.
Anno 2070 ist nur mit niedrigen Einstellungen spielbar. Bei mittlerer Qualität ruckelt es schon etwas und macht auf Dauer sicherlich keinen Spaß mehr. Selbst bei den minimalen Qualitätseinstellungen kann die Luft bei vielen Einheiten und fortgeschrittenem Spielstand arg dünn werden. Somit ist Anno 2070 als stark grenzwertig einzustufen.
Deus Ex Human Revolution läuft mit minimalen Einstellungen noch erstaunlich gut und sieht dann sogar noch akzeptabel aus. Bei der nächsten Stufe unserer Testeinstellungen baut die Performance aber schon merklich ab und es kommt zu kleinen Rucklern und stockenden Abläufen. Auf Dauer wird man wohl mit den Basiseinstellungen bei nativer Auflösung am besten fahren.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
World of Warcraft (2005) | 105 | 77 | 21 | |
StarCraft 2 (2010) | 132 | 23 | 15 | |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 53 | 22 | ||
Anno 2070 (2011) | 36 | 24 | 9 |
Geräuschemissionen
Das Asus U44SG ist grundsätzlich ein sehr leiser Rechner. Wählt man das richtige Profil mit der richtigen Einstellung (globale Einstellung Nvidia Systemsteuerung: Intel HD als Standardgrafikkarte), so bleibt das Notebook bei vielen Aufgaben nahezu lautlos. Office, Internet, Bildbearbeitung, Filme schauen und vieles mehr ist ohne oder mit sehr selten einsetzender Lüftertätigkeit (31.4 dB(A)) möglich. Lediglich ein leises Elektroniksirren des Solid State Drives ist hin und wieder zu hören. Die gemessenen 29,6 dB(A) entsprechen damit der vorliegenden Umgebungslautstärke zum Testzeitpunkt.
Lauter wird es mit 34,2 dB(A), wenn die CPU etwas gefordert wird oder bei Idle im Profil Höchstleistung, wenn man generell die Nvidia GPU als Standardgrafikkarte für alle Aufgaben ausgewählt hat. Gut gefällt uns, dass nach einer Lastphase der Lüfter relativ schnell die Drehzahl peu à peu reduziert und auch kein unruhiges Auf und Ab eintritt.
Bei mittlerer und hoher Last muss das Kühlsystem natürlich hart arbeiten und erzeugt dann 39,6 dB(A) respektive 44,7 dB(A). Ersteres ist bei Spielen, Konvertierungsaufgaben und anderen rechenlastigen Operationen der Fall; letzteres sollte nur auftreten, wenn man wie bei unserem Stresstest Grafikkarte und CPU gleichzeitig voll auslastet.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 29.6 dB(A) |
HDD |
| 29.6 dB(A) |
Last |
| 39.6 / 44.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturentwicklung ist einer der wenigen Punkte, die sich im Vergleich zu den älteren 13-Zoll-Modellen verschlechtert haben. Unter Last werden auf der linken Heckseite und im umliegenden Bereich 44 °C bis 51.6 °C erreicht. Das sind fast 10 °C mehr als beim Asus U36JC und immer noch etwa 4 °C mehr als beim U36SD. Spürbar ist diese Wärmeentwicklung nicht nur am Unterboden, sondern auch aufgrund der verwendeten Materialien im Tastaturbereich. Diese leiten Wärme gut nach außen hin ab und tragen damit einen Teil der Kühlaufgaben.
Die gemessenen Werte sind hier mit 45,1 °C im zentralen Tastenfeld zwar noch nicht kritisch, aber doch schon gut spürbar. Etwas gemäßigter geht es zwar direkt am Luftauslass zu, da die 38-44 °C aber direkt auf die abgelegte Hand treffen, könnte das auf Dauer etwas hitzig werden. Dafür haben wir aber auch kein Hitze- oder Netzteil-Throttling feststellen können, weshalb die Leistungsfähigkeit in unseren Testszenarien sehr konstant geblieben ist. Bei normaler Verwendung ohne dauerhafte Hardwareauslastung beider Leistungskomponenten (GPU+CPU) bleibt das Gehäuse mit Werten um die 30 °C sehr kühl.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-8.1 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecherqualität hat sich zu den Schwestermodellen nicht hörbar verbessert. Höhenlastig mit wenig Mitten und Bässen reicht die Soundausgabe für Basisaufgaben und Kurzweiliges. Mehr Qualität erzielt man bereits mit günstigen externen USB-Boxen oder Kopfhörern.
Energieaufnahme
Trotz der schlanken Bauweise findet man hier keinen fest integrierten Akku, sondern wie gewohnt eine austauschbare Konstruktion. Das hat zum einen den Vorteil, dass man je nach Einsatzzweck zwischen Laufzeit und Mobilität wählen könnte, wenn man sich den jeweils fehlenden Akku anschafft. Zum anderen ist bei einem möglichen Defekt ein Austausch schnell und einfach möglich, ohne das ganze Notebook in die "Werkstatt" schicken zu müssen. Laut Datenblatt ist das Asus U44SG sowohl mit einem 44-Wh-Akku (4 Zellen 90-N181B1000Y, ca. 100 Euro) als auch mit einem 83 Wh starken 8-Zellen-Akku (90-N181B4000Y, ca. 160 Euro) verfügbar. Leider ist der Kleinere wie schon beim U36 hierzulande bisher nicht erhältlich. Das schränkt die eigentlich möglichen Einsatzszenarien etwas ein, da man nicht zwischen den Optionen flach und leicht, lange Akkulaufzeit oder sehr lange Akkulaufzeit (44-Wh-Akku + 83-Wh-Akku) wählen kann.
Die von uns netzseitig ermittelten Stromverbräuche reichen von 8,5 Watt bis hin zu 71,4 Watt. Das zeugt davon, dass Asus die Leistungsaufnahme trotz leistungsfähiger Komponenten bei geringer Last dank Optimus sehr gut im Griff hat. Da man viele Aufgaben mit der sparsamen Intel HD Graphics 3000 bewältigen kann, steigt auch bei den weiteren Messungen der Stromverbrauch mit angepasster Displayhelligkeit, geänderten Profilen und eingeschalteten Funkmodulen recht moderat über 10,8 Watt auf 12,1 Watt. Wählt man in der Nvidia Systemeinstellung als globale Grundeinstellung die Nvidia GPU aus, so erhöht sich die minimale Leistungsaufnahme auf 11,5 Watt, bei mittleren Idle-Einstellungen auf 14,4 Watt und bei Idle-max auf 16,3 Watt. Erst bei mittlerer und voller Last unter Verwendung des Nvidia Grafikchips in Kombination mit der vollen CPU-Leistung steigt der Stromverbrauch über 66,7 Watt bis hin zu dem bereits genannten Spitzenwert von 71,4 Watt. Das Netzteil ist mit 75 Watt Leistung angegeben und bietet damit noch etwas Reserve.
Aus / Standby | 0.2 / 1 Watt |
Idle | 8.5 / 10.8 / 12.1 Watt |
Last |
66.7 / 71.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die möglichen Akkulaufzeiten haben wir wie üblich nach unserem bekannten Testverfahren ermittelt, zusätzlich aber auch die Power4Gear-Profile berücksichtigt, die Asus ergänzend zu den bekannten Windows Profilen integriert hat. Hinsichtlich der erreichbaren Laufzeiten konnten wir aber keine auffälligen Unterschiede (etwa 10 min) zu unseren Testeinstellungen feststellen. Hauptsächlich wird hier von einer reduzierten Desktopqualität, verbrauchsoptimierender Farbeinstellung und kurzen Zeiten bis zum Ruhestandseintritt usw. Gebrauch gemacht. In jedem Fall sollte man sich aber kurz mit den Einstellungen beschäftigen, da je nach Profil bei unserem Testgerät die maximale Prozessorleistung voreingestellt war. Dadurch läuft die CPU auch beim Nichtstun immer mit höchstem Takt und sorgt so für eine unnötig hohe Leistungsaufnahme mit entsprechender Lautstärkeentwicklung.
Beim Battery Eater Readers Test (Energiesparmodus, Intel HD Graphics 3000, minimale Displayhelligkeit, alle Funkmodule aus) erreichten wir erstaunlich gute 654 min Laufzeit. Dieses Ergebnis toppt wie zu erwarten sowohl die maximale Laufzeit des Asus U36JC als auch die des Asus U36SD. Beim W-LAN-Surfen mit angepasster Helligkeit auf Stufe 7 (etwa 150 cd/m²) erreichten wir eine Laufzeit von 512 min. Erhöht man die Helligkeit aufs Maximum, so bleiben noch 447 min übrig.
Da das Asus U44SG über kein integriertes optisches Laufwerk verfügt, haben wir den DVD-Test mit einer Filmdatei von dem Solid State Drive aus durchgeführt. Hier waren im Energiesparmodus, mit ausgeschalteten Funkmodulen, (Intel HD, 4 % CPU-Last) bei maximaler Helligkeit 382 min Laufzeit möglich. Eine Wiedergabe von Full-HD-Material (H.264) knappst nur wenig mehr vom Akku ab und kann 344 min lang durchgeführt werden.
Beim Battery Eater Classic Test (maximale Leistungsfähigkeit, alles an, maximale Displayhelligkeit) wird eine Volllastsituation simuliert, die Aufschluss über die minimal mögliche Akkulaufzeit geben soll. Dieses Szenario ist allerdings nicht so fordernd wie unser Prime95 + Furmark Stresstest, der bis zu 71 Watt einfordert. Beim Battery Eater Classic Test erreicht das Asus U44SG mit aktivierter Nvidia GPU daher noch 111 min Laufzeit, was rein rechnerisch einem Verbrauch von 44 Watt in diesem Szenario entspricht.
Asus hat mit dem U44SG ein solides, schickes, schnelles und gut ausgestattetes Subnotebook auf die Beine gestellt. Im Vergleich zu den 13-Zoll-Schwestermodellen hat man nicht nur die Leistungsfähigkeit verbessert, sondern auch ein helles, mattes und größeres 14-Zoll-Display verbaut. Das Solid State Drive bietet eine sehr gute Arbeitsgeschwindigkeit und eine praxisgerechte Kapazität von 256 GB. Die mobilen Eigenschaften sind im Bereich der Akkulaufzeit trotz der schnelleren Komponenten sogar etwas verbessert worden und zeugen von einem gelungenen Energiemanagement. Ebenfalls auf der Habenseite stehen das bei wenig Last quasi unhörbare Betriebsgeräusch und die dann auch sehr geringe Gehäuseerwärmung.
Dieser positive Aspekt verändert sich unter andauernder Last mit einem lauten Lüfter und stellenweise hoher Hitzeentwicklung allerdings ins Negative. Ebenfalls nicht erfreulich zeigen sich beim Testmodell kleinere Mängel wie die schlecht ansprechende linke Touchpad-Taste und ein nicht nutzbarer RAM-Slot aufgrund eines verbogenen Pins. Während diese Mängel als Eigenheit des Testgeräts angesehen werden können, bleiben trotz der vielen kleinen Verbesserungen weitere Optimierungsmöglichkeiten im Bereich des Displays (Kontrastverhältnis, Blickwinkelstabilität), der Schnittstellenausstattung (insbesondere 3G) und der Verfügbarkeit des 4-Zellen-Akkus bestehen.