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Im Test bei NBC: Best of Dezember 2010

Merry Christmas. Mit 23 Notebook-Testberichten und zahlreichen weiteren Artikeln beglückten wir unsere Leser im letzten Monat des Jahres 2010. Sollten sie vor Weihnachten noch nicht zugeschlagen haben, hier zusammengefasst die besten Geräte ihrer Klasse im vergangenen Dezember, mittlerweile möglicherweise bereits zum Schnäppchenpreis zu haben.

Drei Kategorien wurden von uns im Dezember mit reichlich Testberichten versorgt. Mit je einem Vertreter etwas zu kurz gekommen für eine eigene Wertung sind die Gruppen Convertible (Fujitsu T580, 85%), Netbook (HP Mini 5103, 85%), Workstation (HP Elitebook 8740w, 91%) und Tablet (Archos 101, 79%).

Aus den genannten Modellen hat sich unserem Ermessen nach das HP 8740w eine gesonderte Auszeichnung verdient. Die Workstation konnte in vielen Bereichen überzeugen. Etwa beim hochwertigen und stabilen Gehäuse, der umfangreichen Anschlussausstattung, der guten Anwendungsleistung oder den in Anbetracht der Leistungsreserven bemerkenswert guten Emissionswerten.

Absolutes Highlight war allerdings das verbaute „Dreamcolor“ Display, ein IPS-Panel mit ausgezeichneter Helligkeit, Kontrast und erstklassigem darstellbaren Farbraum. Bekannt aus den Apple iPads kann das IPS-Panel auch im HP Elitebook 8740w für beeindruckend stabile Blickwinkel sorgen. Für professionelle Grafiker und Fotobearbeiter momentan wohl das Beste was es im mobilen Bereich zu haben gibt.

Kategorie Gaming / Desktop Replacement

Anwärter:

Medion Erazer X6811
Dell XPS 17
Schenker XMG P500 PRO

Unter den stärksten der Starken tummelten sich im Dezember drei Modelle unterschiedlicher Hersteller, die auch hinsichtlich ihres Zielpublikums völlig voneinander abweichend aufgestellt sind. So will das Medion Erazer X6811 vor allem beim preisbewussten Gaming-Publikum punkten. Mit Intel Core i7-740QM CPU und Geforce GTX 460M Grafikkarte sind aktuelle Spieletitel bei hohen Grafikdetails angesagt, der Preis von rund 1200 Euro ist hingegen am unteren Ende vergleichbarer Notebooks positioniert.
Möglicher Gegenspieler des Medion wäre das Schenker XMG P500 PRO Gaming Notebook. Dieses hatten wir mit Intel i7-640M CPU und auch der GTX 460M GPU im Test. Wie bei Schenker üblich, kann das Notebook allerdings umfangreich den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu vielen möglichen Konkurrenten in dieser Preisklasse ist das matte Full-HD Display mit guten Messdaten. Speziell dieser Faktor war für die Gute Wertung von gesamt 85% tragend.
Last but not least durften wir uns im Dezember auch noch das neue Dell XPS 17 näher ansehen, mit dem Dell im Multimedia-Premium-Segment wieder punkten will. Warum dies unserer Meinung nach nicht wirklich geklappt hat, ist vor allem dem mäßigen eingesetzten Display, der durchschnittlichen Tastatur und den teils hohen Emissionen geschuldet. Überzeugen konnte das Notebook dagegen in den Bereichen Gehäuse und Verarbeitung, Performance und dem erstklassigen gebotenen Sound. Je nach Ausstattung ist das Dell XPS 17 um rund 1300 Euro zu haben (i7-840QM / GT 445M).

DTR / Gaming Notebook des Monats Dezember 2010: Schenker XMG P500 PRO

Das gute Preis/Leistung Verhältnis, die zahlreichen Möglichkeiten zur individuellen Konfiguration bis hin zum praktisch anderer Orts nicht verfügbarem matten Full-HD Display mit außerdem sehr guten Messwerten und einem attraktivem darstellbaren Farbraum (sRGB) erwirken nicht nur die gute Gesamtbewertung von 85%, sie sind unserer Meinung nach auch eine gesonderte Auszeichnung wert.

» Das Schenker XMG P500 Pro ist derzeit ab 1279,- bei Notebooksbilliger.de erhältlich

Shortcut:

Was uns gefällt
Ein matter Bildschirm in einem Gaming-Notebook für Endverbraucher!

Was wir vermissen
Die Optimus-Technologie für längere Akku-Laufzeiten bei geringer Last.

Was uns verblüfft
Dass es dieser Laptop, im Gegensatz zu vielen Konkurrenzprodukten, nicht nötig hat lebendigere Farben durch den Einsatz eines Spiegelmonitors vorzutäuschen.

Die Konkurrenz
Gaming-Notebooks mit mattem Bildschirm sind noch rar. Notebooks mit gleicher Grafikkarte finden wir im Asus G73JW (17-Zoll) oder im Toshiba Qosmio X500 Notebook. Vergleichbar Grafikleistung bieten Notebook mit HD5850 Grafikkarte von ATI, beispielsweise das Acer Aspire 5943G-728G64Wnss oder das Deviltech Devil 9700 DTX mit etwas stärkerer HD5870.

Kategorie Multimedia

Anwärter:

HP Envy 14 Beats Edition
Sony Vaio VPC-EC3M1E/BJ
Samsung RF510-SO2DE
Samsung NP-RF710-S06DE

Nach unserem Test der ersten Auflage des HP Envy 14 1010eg wurden die Rufe nach einem erneuten Test laut, da HP das ursprüngliche Radiance-Display, das sich durch gute Messwerte und einen überdurchschnittlichen darstellbaren Farbraum auszeichnete, durch ein 08/15 Panel ersetzt hatte. Damit fiel ein gewichtiges Pro-Argument für das Notebook, das an sich selbst den Anspruch der Zugehörigkeit zu Oberklasse stellt, weg. Das Befürchtete trat ein, die aktuelle Auflage des Envy 14 „Beats“ könnte nicht zuletzt wegen dem Display nicht an den Erfolg der Launch-Modelle anknüpfen. Mit 83% in unserer Gesamtbewertung bleibt das Notebook in der Masse der Multimedia-Laptops.
Nicht wirklich besser erging es dem Sony Vaio EC3M1E, das auf insgesamt nur 79% kletterte. Mit guter Leistung und einer angenehmen Tastatur sowie der umfangreichen Anschlussausstattung konnte das Notebook zwar punkten, das unterdurchschnittliche Display drückte aber auch hier das Ergebnis deutlich nach unten.
Eine attraktive Kombination kam indes aus dem Hause Samsung, die unter der Bezeichnung RF510 eine gute Gesamtbeurteilung von 84% einfuhr. Mit mattem Display, attraktivem und wertigen Gehäuse sowie den respektablen Leistungsreserven konnte unserer Bewertungsskala Rechnung getragen werden.
Nicht ganz so gut schaffte dies der große Bruder, das Samsung RF710 mit einer Gesamtbewertung von 79%. Hier setzt Samsung wiederum auf ein Spiegeldisplay, das zudem keinen überzeugenden Bildkontrast aufwies. Hinzu kommt die mäßige Performance der eingesetzten Geforce GT 420M, die insbesondere bei Games nicht überzeugen kann.

Multimedia-Notebook des Monats Dezember 2010: Samsung RF510-SO2DE

Samsung bündelt mit dem getesteten RF510-SO2DE ein gelungenes Paket, das insgesamt nur kleinere Mängel aufweist. Gefallen hat uns der Kompromiss aus klassischen Office-Eigenschaften, wie etwa den guten Eingabegeräten, dem matten Display und den geringen Emissionen und der guten Multimedia-Performance dank Intel i5-460M CPU und Nvidia Geforce GT 330M Grafik. Mit dem integrierten Blu-Ray Laufwerk, USB 3.0 und HDMI ist man auf der Höhe der Zeit. Lediglich Gamer werden mit der 330M GPU nicht unbedingt glücklich werden, deren Leistungsreserven noch unter einer HD 5650 anzusetzen sind.

» Das Samsung R510 ist derzeit ab 986,- bei Amazon.de erhältlich

Shortcut:

Was uns gefällt
Ein perfektes Kühlsystem mit dem Samsung typischen Silent-Mode. Wenn es ruhig sein soll, das bleibt es flüsterleise. Wenn es laut sein darf, dann übertreibt es nicht.

Was wir vermissen
Ein Display mit stabilen Blickwinkeln und besseren Kontrasten würde dem Film-Fan und auch dem Büronutzer zu Gute kommen.

Was uns verblüfft
Die schnelle Festplatte sorgt in Verbindung mit dem i5-460M für eine beeindruckende Arbeitsgeschwindigkeit.

Die Konkurrenz
HP ProBook 6550b WD703EA: Strikt aus ernsthafte Arbeiten ausgerichtet (HD+ Panel); Acer Aspire 5820TG-5464G75Mnks: Besser für Spiele aber nicht entspiegelt;
Full-HD Optionen: Sony Vaio VPC-EB3Z1E/BQ: Starke Farben für unter 1.000 Euro; Dell XPS 15 FHD: aktuelle Nvidia GT 435M und B+RG-LED; Sony Vaio VPC-F13Z1E/B: Vierkern-Kraftpaket mit großem Farbraum

Kategorie Office

Anwärter:

Lenovo ThinkPad T410s
Lenovo Thinkpad T410
HP Compaq Presario CQ56-103SG
Lenovo ThinkPad T510
HP ProBook 6550b WD703EA
HP 620 WT092EA
Asus P42JC-VO012X
Toshiba Satellite C660-10E

Mit insgesamt 8 Laptops kommen wir nun zur „Elefantenklasse“ der Testkategorien, den Office-Notebooks. Hier zählt vor allem eines, ein attraktives Preis/Leistung Verhältnis. Mit von der Partie waren unter anderem so ziemlich das Günstigste was man aktuell unter der Bezeichnung Notebook zu kaufen bekommt. Allen voran etwa das HP Compaq CQ56, das zum Zeitpunkt des Tests unter 300 Euro gekostet hat. Mit einer Gesamtbewertung von nur 73% kam das Gerät schließlich aber nicht über ein „Befriedigend“ hinaus. Wesentlich besser schnitt etwa das HP 620 ab, das bei einem Preis von etwas über 400 Euro mit guten 80% überzeugen konnte. Mehr Notebook für weniger Geld gibt es aktuell kaum. Ebenso noch in die Klasse der Billigstgeräte fällt das Toshiba Satellite C660, das für rund 550 Euro allerdings auch ein nur befriedigendes Ergebnis (74%) einfahren konnte.

Preislich eine Klasse höher spielen das Asus P42JC (84%), das dank Intel i5-450M CPU und Geforce 310M allerdings auch hinsichtlich Leistungsreserven schon an der Grenze zu den Multimedianotebooks kratzt. Mit einem Verkaufspreis von unter 1000 Euro wäre an nächster Stelle das HP ProBook 6550b zu nennen, das in unserer Wertung stolze 87% einfahren konnte, und damit nur knapp den Sprung auf das „Sehr Gut“ verpasst hat.

Schließlich unterzogen wir auch die Optimus-Updates der Lenovo Thinkpad-Serie, im Detail T410, T410s und das T510 einem wiederholten Test. Mit einer Wertung von 83-86% schnitten die Profi-Geräte durchwegs gut ab, dabei müssen sie aber auch einen Verkaufspreis von 1500 bis 2300 Euro rechtfertigen.

Office-Notebook des Monats Dezember 2010: HP ProBook 6550b WD703EA

Auch wenn HP die ProBooks in der Modellpalette unter den Elitebooks ansiedelt, hinsichtlich Wertigkeit stehen diese ihren Vorbildern nicht wirklich nach. Das Notebook bietet ein Gehäuse mit überzeugender Stabilität, eine sehr gute Tastatur, eine umfangreiche Schnittstellenausstattung, ein sehr gutes Display mit matter Oberfläche, guten Messwerten und hoher Auflösung (1600x900 Pixel). Auch die Leistung des Notebooks stimmt, dafür zeigt sich eine Intel Core i5-450M CPU in Verbindung mit einer ATI HD 540v Grafiklösung verantwortlich.
Letztlich können auch die niedrigen Emissionen überzeugen, ebenso wie die Akkulaufzeit von rund 3 Stunden im praxisnahen Einsatz.

» Das HP Probook 6550b (i5-450M/GMA HD) ist derzeit ab 823,- bei Notebooksbilliger.de erhältlich

Shortcut:

Was uns gefällt
Die große Anschlussvielfalt und die zahlreichen Sicherheitsfeatures des Notebooks. Zudem gibt es einige sehr praktische Detaillösungen wie die kapazitiven Tasten die uns gut gefallen haben.

Was wir vermissen
Eine beleuchtete Tastatur wäre unserer Meinung nach eine sinnvolle Ergänzung für das ProBook 6550b.

Was uns verblüfft
Das sehr gute Display das im ProBook 6550b verbaut wurde, diese bleiben normalerweise den Topmodellen vorenthalten.

Die Konkurrenz
Das erst vor kurzem von uns getestet Asus P42JC Notebook stellt eine ernstzunehmende Konkurrenz für das ProBook 6550b dar, aber auch das Lenovo ThinkPad T410 ist ein Konkurrent des ProBooks. 

Kategorie Subnotebook

Anwärter:

Dell Vostro V130
Sony Vaio VPC-S13X9E
Samsung QX310-S02DE

Die letzte Wertungskategorie setzt sich aus Vertretern kompakter aber dennoch leistungsfähiger Subnotebooks zusammen. Mit dabei das brandneue Dell Vostro V130 13.3-Zoll, bei dem es sich im Grunde genommen um ein Refresh des Vostro V13 handelt. Mit 86% konnte das Notebook im Test durchwegs überzeugen, wobei lediglich die Akkulaufzeit von 2-3 Stunden im praxisnahen Einsatz als Kritikpunkt bleibt. Gehäuse, Eingabegeräte, Display, Leistung als auch die Emissionen des Notebooks bleiben allesamt im wünschenswerten Bereich, womit sich auch das gute Gesamtergebnis erklärt.
Konkurrenz bekommt das Vostro V130 vom Sony Vaio VPC-S13X, ebenso einem 13.3-Zoll großen Subnotebook, mit vergleichbarer Hardwareausstattung (i3-370UM / GMA HD). Mit einem Verkaufspreis von rund 1100 Euro platziert sich der Laptop aber deutlich vor dem Dell Vostro, was auch durch die Gesamtbewertung von guten 85% nicht kaschiert werden kann.
Leistungsstärkster Vertreter der Subnotebook-Geräte im Dezember 2010 ist das Samsung QX310, das mit der Intel i5-460M auf eine Standard-CPU (nicht UL/ULV) setzt. In Kombination mit der Nvidia Geforce 310M kann der Laptop dann sogar in Richtung Multimedia punkten. Die 84% Gesamtbewertung fällt gut aus, kann aber vor allem aufgrund des stark spiegelnden Displays mit geringem Kontrast nicht den beiden Konkurrenten das Wasser reichen.

Subnotebook des Monats Dezember 2010: Dell Vostro V130

Dell baut größten Teils erfolgreich auf der gelungenen Basis des Vostro V13 auf. Das stabile und zugleich attraktive Alu-Chassis wird etwa beibehalten, hinzu kommt ein digitaler HDMI-Port, der nun auch den Anschluss eines externen Displays bei hoher Auflösung und Bildqualität ermöglicht. Gefallen finden wir an den guten Leistungsreserven der eingesetzten Hardware in Verbindung mit den stets niedrigen Emissionen. Lediglich bei einem Punkt handelt sich das Gerät Kritik ein: die Akkulaufzeit. 2-3 Stunden sind für ein kompaktes und entsprechend mobil eingesetztes Notebook nicht wirklich viel, hinzu kommt, dass aktuell keine größere Akkulösung angeboten wird.

» Das Dell Vostro V130 ist derzeit ab 779,- bei Notebooksbilliger.de erhältlich

Shortcut:

Was uns gefällt
Schlank, leise, hochwertig und schick. Mit dem V130 fällt das Prahlen unter den Kollegen leicht.

Was wir vermissen
Laufzeit, Laufzeit und nochmals Laufzeit.

Was uns verblüfft
Die sehr gute Stabilität des Komponenten-Gehäuses (kein Unibody).

Die Konkurrenz
Toshiba Portégé R700-172 & Lenovo ThinkPad X201: starke Laufzeit bei mehr Leistung, sehr teuer; Acer Travelmate 8172T-33U4G32N: starke Laufzeit bei ähnlichem Preis; ASUS UL30JT-RX002V: Sieben Stunden mobil arbeiten aber ein Glare Type Panel; ASUS PL30JT-RO030X: matt, gleiche Leistung, sechs Stunden mobil bei geringerem Preis

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Autor: J. Simon Leitner, 11.01.2011 (Update:  6.06.2013)