Im Test bei NBC: Best of März 2012
Der März 2012 brachte eine gute Mischung mobiler Endgeräte in unsere Tests. Vom flachen Tablet (Apple iPad 3. Gen) über Subnotebook-Boliden (Sony Vaio VPC-Z23N9E/B) und edle Allrounder (HP Envy 15-3040nr) bis hin zum Großformat-Gamer (HP Pavilion dv7-6c07eg) war alles dabei.
Spieler werden sich für die neue Mainstream-GPU GeForce GT 640M auf Kepler-Basis interessieren, welche uns im Acer Aspire M3-581TG (Ultrabook) unter die Finger kam. Auf Seiten AMD spielte die Radeon HD 7690M eine Rolle, die wir im HP Envy 15-3040nr ausführlich bespielen konnten. Den Toshiba Qosmio X770 haben wir in der 3D-Version geprüft und ein deutlich besseres Display vorgefunden als in der ersten Testversion. Brandneu ist hingegen die Radeon HD 7690M XT, sie bringt Full-HD Spiele-Power – beim HP Pavilion dv7-6c07eg (1600x900) jedoch nur über ein externes Display.
Tablets kamen im März nicht zu kurz, wurde doch auch bei Notebookcheck das brandneue Apple iPad 3 auf Herz und Nieren geprüft. Zahlreiche positive und negative Kommentare zu unserem Test belegen, die ganze Welt hat aufs iPad geschaut. Das Urteil unserer Tester fällt mehrheitlich positiv aus. Vor allem das Retina Display mit dem gestochen scharfen Bild ist eine Wucht. Dafür ist leider die Helligkeit der Anzeige geringer geworden.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Kategorie Tablet/MID
Mehr Farbe, weniger Helligkeit. Mehr Grafikleistung, aber auch mehr Abwärme. Auf einem sehr hohen technischen Niveau fährt das neue iPad das Beste bis dato verbaute Pad-Display auf: Ein Retina-Panel mit gigantischen 2.048 x 1.536 Pixeln. Das steht zwar dem Android-Avantgardisten Asus Transformer Prime (IPS) bei der Helligkeit nach, aber die Farben decken sogar sRGB fast ab. Entgegen den Top of the Art Android Tablets kommt Apple nicht mit vier, sondern „nur“ mit zwei Rechenkernen daher. Die pure Rechenleistung fällt daher nur auf Seiten der verbesserten Grafikkarte höher aus als mit dem iPad 2.
In seiner Series 7 führt Samsung nicht nur Gaming-Boliden, sondern auch handliche Kleinst-PCs in Form eines 11.6-Zoll Tablets bzw. Slate PCs. Das Series 7 XE700T1A-H01DE beherbergt einen Core i5 (Low Voltage) und 64GB SSD Notebook-Hardware. Für 1.300 Euro ist das Series 7 XE700T1A teuer, aber es bietet ein erstklassiges Touch-Display (IPS, weite Blickwinkel, sehr hell), integriertes UMTS, sowie eine Docking-Station und eine Bluetooth-Tastatur. Mehr Anschlüsse als Android Tablets hat der Slate zwar nicht, dafür aber immerhin einen normalen USB-Port. Gravierende Schwachpunkte finden sich beim Slate nicht, dem vorinstallierten Windows 7 können wir jedoch (erneut) nur eine unbefriedigende Usability bescheinigen. Für den Artikel Windows 8 Consumer Preview als Tablet-OS im Test haben wir den Samsung-Slate genutzt. Der Tester war vom flüssigen Bedienen auf dem Series 7 XE700T1A begeistert.
Toshibas AT200 versucht sich als eines der dünnsten Tablets. Nur 7.7 Millimeter dick und 535 Gramm leicht ist der 10.1-Zoller mit OMAP 4430 und Android 3.2. Die Steifheit leidet unter dem dünnen Chassis. Das helle IPS-Panel mit den guten Blickwinkeln kann auch mal in der Sonne genutzt werden, das klappt mit dem nachfolgenden Medion Lifetab gar nicht. Uns gefielen am AT200 der Docking-Port und die gute Akkulaufzeit von über 10 Stunden beim WLAN-Surfen. Getrübt wird unser Eindruck von fehlenden Windows 7 64-Bit-Treibern (Koppeln mit 64 Bit- bzw. XP-PC daher nicht möglich).
Mit einem ganzen Stapel Zubehör ging das ALDI-Angebot von Ende März in unseren Test. Das Medion Lifetab P9516 32GB+3G kommt mit USB-Adapterkabel (USB-Host-Funktion), USB-PC-Verbindungskabel, HDMI-Kabel, Headset mit integriertem Mikrofon, Tasche, mattierter Displayschutzfolie, Reinigungstuch, SIM-Karte und natürlich einem Netzteil. So viel Kram lag noch bei keinem Tegra-2-Tablet im Karton. Der Preis von 400 Euro scheint mehr als attraktiv. Leider gibt es ein gravierendes Problem: Das Panel leuchtet nur mit 213 cd/m² (Durchschnitt). Das ist trotz mattierender Folie viel zu wenig für helles Tageslicht. Unschön ist ebenso die in Details mangelhafte Verarbeitung mit einem Lifetab-Aufkleber an der Front, der sich von selbst auflöste.
Tablet/MID des Monats März 2012: Apple iPad 3. Gen 2012-03
Das Apple iPad 3 kam, sah und siegte. Auf Anhieb steht der 9.7-Zoller auf Platz 1 unserer besten zehn Tablets. Gleichstand in Punkten gibt es im Vergleich zum Eee Pad Transformer Prime TF201, der ebenfalls eine 89% Wertung bekam. Die drei anderen Tablets dieser Runde sind gegen das iPad 3 chancenlos. Das hat zwei Gründe: Das Samsung Series 7 ist als Windows Slate nicht vergleichbar weil an einer völlig anderen Zielgruppe orientiert. Toshiba AT200 und Medion Lifetab P9516 haben gute Laufzeiten, bremsen sich selbst aber bei Display (Medion) und Verarbeitung (Toshiba, Medion) aus.
» Das High-End Modell Apple iPad 3 Wi-Fi+4G 64GB ist derzeit ab 883 Euro bei Amazon.de erhältlich.
Was uns gefällt
Wie Apple wieder Maßstäbe setzt und Innovationen in großen Volumen auf den Markt bringt.
Was wir vermissen
Wie immer bei iOS Devices - etwas mehr Offenheit.
Was uns verblüfft
Klarerweise der hochauflösende IPS-Bildschirm, man kann eigentlich nur noch die spiegelnde Oberfläche bemängeln.
Die Konkurrenz
Das nun preisgesenkte iPad 2 mit geringer aufgelöstem Display, Asus Transformer Prime Quad-Core Tablet und die kommenden Full-HD-Android-Tablets von Acer und Asus.
Kategorie Subnotebook
Anwärter:
Dell XPS 13 84%
HP Folio 13-2000 84%
Den Anfang der Rangelei macht unser Test-Update des Sony Vaio VPC-Z23N9E. Der 13.1-Zoller mit Core i7 2640M und 256 GB SSDs im Raid-0-Verbund ist technisch an vorderster Front dabei. Selbst das bei Notebooks oftmals vernachlässigte Display deckt fast den kompletten sRGB-Farbraum ab. Das matte Display macht im Freien Freude, doch leider sind die Blickwinkel speziell vertikal eines 3000-Euro-teuren Subnotebooks nicht würdig. Das Power Media-Dock mit eingebauter AMD Radeon HD 6650M hat die Kinderkrankheiten hinter sich gelassen (OpenGL-Problematik) und taugt für Gelegenheitsspieler.
Eine ganz andere Zielgruppe spricht das Lenovo ThinkPad X130e für weit unter 500 Euro an. Für kleines Geld gibt es zwar nur Schmalhans-Leistung mit AMD E-Series E-450, dafür aber sprichwörtliche ThinkPad-Verarbeitung. Das biegsame Gehäuse des Vorgängers X121e ist überwunden. Die Laufzeit von sieben Stunden kann sich sehen lassen und übertrifft den Vaio Z23. Eine noch bessere Bewertung verhindert das matte, aber für Outdoor-Anwendungen viel zu dunkle Display. Beachtlich: Laut Wertung liegen X130e (85%) und High-End-Bolide Vaio Z23N9E (88%) sehr dicht beieinander. Das ThinkPad X130e zeigt: Auch für kleines Geld gibt es gute Subnotebooks.
Die Ultrabooks durften auch im März nicht fehlen. Diesmal kamen sie von Dell, HP und Samsung. Mit einem 13.3-Zoller betreten die Texaner das neue Revier. Das Dell XPS 13 Ultrabook bringt mit seiner grandiosen Verarbeitungsqualität (Kohlefaser, geringes Gewicht) und der Tastaturbeleuchtung die Augen der Tester zum Leuchten. Die schnelle SSD-Speicherplatte forciert zusammen mit dem Low Voltage Core i7 eine sehr gute Anwendungsleistung. Eine perfekte Wertung verhindern die zu hohe Abwärme und das schwache Displaypanel (spiegelnd, kontrastarm). Auch die Akkulaufzeit ist mit fünf Stunden nicht das Gelbe vom Ei. Die Kollegen HP Folio 13 und Samsung 530U3B sind aber auch nicht viel besser (fünf bzw. sechs Stunden WLAN-Test).
Hersteller HP nennt sein Ultrabook Folio 13 und packt Core i5 2467M (Low Voltage) nebst 128 GB SSD ins 19 Millimeter hohe Chassis. Hauptmerkmal ist das flache Display mit dem extrem schmalen Rahmen. Uns haben die edle Verarbeitung, die gute Laufzeit und die hohe Anwendungsleistung gefallen. Das Display verfehlt leider wie so oft eine gute Bewertung (zu dunkel, schwache Kontraste, schlechte Blickwinkel) und die Performance fordert mit relativ hoher Abwärme ihren Tribut.
Eine identische Wertung von 84% - aber unter anderen Prämissen – erhält das Samsung 530U3B-A01DE. Das Display (13.3-Zoller) ist in Kontrast und Blickwinkel nicht besser als das HP Folio. Jedoch ergeben die matte Oberfläche und die höhere Helligkeit einen guten Outdoor-Begleiter. Die Akkulaufzeit ist mit über sechs Stunden sehr gut, ebenso die Eingabegeräte. Als Schwachstelle entpuppte sich die Abwärme unter hoher Last, welche 57 Grad Celsius auf der Unterseite erreichte. Im Vergleich zu HPs und Dells Ultrabooks verzichtet Samsung auf eine echte SSD und verbaut den Samsung typischen SSD-Cache. Dafür kann Samsung jedoch einen interessanten Preis von weniger als 700 Euro im Markt realisieren.
Subnotebook des Monats März 2012: Sony Vaio VPC-Z23N9E/B
Die Performance des Core i7 2640M Prozessors ist enorm. Der Tester staunte zudem über die Throttling-Festigkeit: Der Takt pendelte im Turbo Boost zwischen 3.2 GHz und 3.4 GHz. In einem Gehäuse mit nur 16.6 Millimeter Bauhöhe ist das beachtlich.
» Das Sony VAIO Z23N9E/B ist derzeit ab 3.199 Euro bei notebooksbilliger.de erhältlich.
Was uns gefällt
Besonders die hohe Anwendungs-Performance ist dank der flotten CPU sowie der zwei verbauten SSDs hervorzuheben.
Was wir vermissen
Bei einem 3000 Euro teuren Subnotebook könnten durchaus bessere Lautsprecher verbaut werden.
Was uns verblüfft
Die OpenGL-Problematik dürfte behoben sein, im Gaming-Betrieb kann die externe HD 6650M allerdings offenbar immer noch nicht 100% ihrer theoretischen Leistungsreserven abrufen.
Die Konkurrenz
Apple MacBook Pro 13, der Vorgänger Sony Vaio VPC-Z21Q9E/B, Samsung 900X3A, hinsichtlich Größenfakor und Mobilität auch einzelne aktuelle Ultrabooks, etwa das Asus UX31.
Kategorie Office
Anwärter:
HP Probook 6360b 84%
Das Testfeld der Office-Books rangierte im März zwischen den Extremen. Auf der einen Seite zog der hochwertige Semi-Ruggedized 14-Zoller Dell Latitude E6420 ATG viele Punkte an Land. Gegen die äußerst stabile Verarbeitung und die perfekten Eingabegeräte rannten vier günstige Laptops an, hatten aber auf Grund schwächerer äußerer und innerer Faktoren keine Chance. Die Rechenleistung des E6420 ist dank SSD und Core i5 sehr gut. Zahlreiche Docking-Optionen für Akku- oder Port-Optionen sind Business-typisch.
Mit vielen Anschlüssen kann das Acer TravelMate 6595 ebenfalls dienen, der 15.6-Zoller kostet aber nicht 2.000, sondern nur um die 900 Euro. Das entspiegelte Business-Notebook ist mit Acers ProDock kompatibel. Interessant ist die Ausrüstung mit einem 3G/UMTS-Modul neben der guten Laufzeit von um die fünf Stunden. Eine schnelle SSD verbaut Acer in dieser Preisklasse noch nicht. Das Display ist leider wie so oft kein Garant für leuchtende Augen nach dem Auspacken. Schwache Kontraste und eine zu niedrige Helligkeit verhindern leuchtende Farben und einen angenehmen Einsatz in der Sonne. Schade, denn zusammen mit der soliden Verarbeitung hätte das TravelMate 6595 zu einem rundum gelungenen Mobilpaket werden können.
HPs ProBook 6360b (LY435EA) leistet sich ähnliche Schwachstellen beim Display (niedrige Kontraste / Helligkeit) und bringt für kleines Geld ähnliche Docking-Optionen wie das TravelMate 6595 mit. Trotz Gleichstand in der Wertung erscheint uns das TravelMate als der bessere Büro-Kollege, denn das ProBook leistet sich ein zu dunkles Display (Im Tageslicht) und eine konstant hohe Lautstärke. Das Gehäuse ist ProBook-typisch solide, der 15.6-Zoller leistet sich aber Patzer mit einigen zu klein geratenen Tasten.
Als echter Consumer ging Dells Inspiron 14R- an den Start, hier in der US-Version N4110 mit Core i3 2330M und spiegelndem 14-Zoll HD-Panel. In die hiesige Office-Runde passt die Brot und Butter Maschine der Texaner nicht, denn es gibt weder viele Anschlüsse, noch einen Docking-Port. Schwere Patzer erlaubt sich das Inspiron nur beim kontrastschwachen Display mit den knappen Blickwinkeln. Immerhin halten sich Abwärme und Lautstärke in Grenzen und die Leistung ist insgesamt ansprechend.
Als zweites TravelMate geht Acers 5744Z-P624G50Mikk ins Rennen. Der Fokus liegt auf einem aggressiven Preis von unter 400 Euro. Dafür müssen Käufer bei der Leistung (Intel Pentium P6200), bei den wenigen Anschlüssen (kein Docking-Port, kein HDMI) und dem Display (geringe Helligkeit) deutliche Abstriche hinnehmen. Leider auch bei der Tastatur, der Druckpunkt ist unpräzise und das Tippgeräusch klapprig. Den Namen Travelmate verdient sich der 15.6-Zoller nicht durch seine kurze Laufzeit von nur zwei Stunden. Aber immerhin ist das dröge Kunststoff-Chassis recht stabil, das Display entspiegelt und die Emissionen sind extrem zurückhaltend.
Office-Notebook des Monats März 2012: Dell Latitude E6420 ATG
Nach Wertung hat es Dells Latitude E6420 ATG nicht schwer den Titel davon zu tragen. Die perfekten Eingabegeräte, die hohe Leistung und die hohe Alltagstauglichkeit durch die baulichen Semi-Rugged Merkmale lassen die Wertung ansteigen. Interessenten mit Fokus auf raue Arbeitswelten werden sich wahrscheinlich nicht über das sehr hohe Gewicht von 2.9 Kilogramm beschweren.
Was uns gefällt
Die krasse Helligkeit gefällt Sonnenanbetern und allen, die in sehr hellen Umgebungen arbeiten.
Was wir vermissen
Eine höhere Auflösung, zumindest als Option im Shop.
Was uns verblüfft
Die starke Laufzeit mit dem „kleinen“ 6-Zellen-Akku und die geringe Geräuschkulisse.
Die Konkurrenz
Ohne Semi-Rugged: Lenovo Thinkpad T420, HP Elitebook 8460p
Semi-Rugged: Panasonic Toughbook S10 / F9, Getac S400, Wortmann TERRA Mobile INDUSTRY 1280
Kategorie Multimedia
Anwärter:
Lenovo IdeaPad U400-09932DU 82%
Medion Akoya P6633 (MD97958) 79%
Acer Aspire 5750G-2354G50Mnkk 78%
Die Riege aus sechs Multimedia-Allroundern reicht vom Leistungs-Boliden HP Envy 15 über das brandneue Acer Aspire Timeline Ultra M3 mit GeForce GT 640M (Ultrabook), bis hin zum Billig-Multimedianer Asus X54HR mit Core i3. HP versucht sich mit dem Envy 15 an einem Luxus-Laptop. Die Superlativen beginnen bei der Konfiguration (Core i7 Quadcore, AMD Radeon HD 7690M) und hören bei den Äußerlichkeiten auf (Aluminiumlegierung, hohe Stabilität). Der 15.6-Zoll Full-HD-Bildschirm zeigt Höhen und Tiefen. Die gute Helligkeit, die breiten Blickwinkel und der hohe Kontrast bereiten Freude. Leider zeigt der stark spiegelnde Radiance-Bildschirm die Farbe Rot nicht farbgetreu, sondern eher orange an. Positiv fallen die Lautsprecherqualität und die starke CPU-Leistung aus der Reihe. Schade: Vorerst wird HP das neue Envy 15 nicht für den deutschen Markt bringen.
Intel weicht die Ultrabook-Kriterien auf und Acer schickt den Aspire M3-581TG als Timeline Ultra auf den Laptop-Markt. Mit nur zwei Kilogramm ist der 15.6-Zoller ein echtes Leichtgewicht. Uns gefällt die Geforce GT 640M (Mittelklasse) in Kombination mit Low Voltage Core i7 und mSATA-SSD mit 256GB (LiteOn LMT-256M3M). Die Leistung ist enorm, nicht aber der Preis von zirka 1.200 Euro (UVP). Ein Novum sind die vielen Ports auf der Geräterückseite. Unpassend für einen solchen Boliden ist das kontrastschwache Displaypanel. Außerdem wird das Aspire M3 unter Last sehr warm.
Viel weniger Abwärme, aber dafür auch weniger Performance, fallen beim Lenovo IdeaPad U400-09932DU an. Im Test hatten wir das US-Modell des smarten Lenovo 14-Zollers. Dem Tester gefällt die stabile und wertige Verarbeitung des Geräts. Das spiegelnde Display vermiest aber die Freude. Zudem: Die Blickwinkel sind klein und der Kontrast unterirdisch. Hervorzuheben waren das niedrige Gewicht von unter zwei Kilogramm sowie eine recht gute Performance – auch ohne SSD-Speicher.
Medion schickt uns den 15.6-Zoller Akoya P6633 ins Haus, das sich zwischen den Extremen bewegte. Das matte Full-HD-Display hat eine geringe Reflexionsanfälligkeit und schöne Farben. Sogar bei den Blickwinkeln gibt es kaum Einschränkungen. Nicht schlecht bei einem 750 Euro Notebook, das zudem mit GeForce GT 630M und Core i5 2450M daherkommt. Das Gehäuse macht den Bonus aber fast wieder zunichte. Es ist komplett mit Klavierlack überzogen, selbst das Touchpad blieb nicht verschont. Die Wertung von 79% spiegelt die Enttäuschung des Testers wieder.
Als preisaggressiver Einsteiger firmiert Acers Aspire 5750G-2354G50Mnkk im Markt. Für knapp unter 500 Euro erhält der Kunde immerhin eine kleine dedizierte Grafikkarte (GT 610M), sowie einen Core i3 Prozessor. Die Akkulaufzeit von 4:24 Stunden und das jederzeit kühle Gehäuse kommen gut an. Spieler werden aber zuerst von der schwachen Grafikkarte und dann vom kontrast- und blickwinkelschwachen Display enttäuscht sein. Hinzu kommen Schwachstellen bei der Verarbeitung und eine Feedback-schwache Tastatur.
Fast noch günstiger geht es bei Asus mit dem X54HR-SO060V zu. Der in Sachen Leistung wie der Aspire 5750G ausgerüstete 15.6-Zoller wiederholt leider einige Schwächen des Aspire: Das Panel hat auch hier extrem flaue Farben und die Blickwinkel sind sehr klein. Vorteile gibt es aber auch: Das Panel ist entspiegelt und das Chassis mit Alu-Arbeitsumgebung hochwertiger. Weil die Laufzeit mit gerade mal zwei Stunden aus dem Rahmen fällt und die klapprige Tastatur wenig Freude bereitet, fällt die Wertung mit 75% sehr bescheiden aus.
Multimedia-Notebook des Monats März 2012: HP Envy 15-3040nr
Der Sieg nach Punkten ist eindeutig, wenngleich das HP Envy 15 auch deutliche Schwachstellen besitzt. Die mangelhafte Farbwiedergabe ist das größte Manko, professionelle Bildbearbeiter winken ab. Leider bringt HP seinen 15-Zoll Envy gar nicht nach Deutschland, weshalb unser Testbericht eher in der Übersetzung für den US-Amerikanischen Markt interessant ist. In Deutschland werden das HP Envy 14 Spectre (Ultrabook), das HP Envy 14-2000eg (Multimedia) und das HP Envy 17-3010eg (DTR; Radeon HD 7690M XT) verkauft.
» Das HP Envy 14-2000eg ist derzeit ab 1.022 Euro bei amazon.de erhältlich.
Was uns gefällt
Die Hardware des 2012 Envy 15 entspricht dem Preis. Die Klangqualität ist besser als erwartet, und die Gesamtleistung sowohl im Anwendungsbereich als auch im Grafikbereich sollte für Alltagsanwender mehr als ausreichend sein. Besonders gefällt uns, wie leicht das Notebook zerlegbar ist.
Was wir vermissen
So großartig wir den IPS Bildschirm finden, seine Farbwiedergabe ist der stärkste Nachteil dieses Notebooks. Touchpad, 600MHz-7690M GPU, Lüftergeräusch und stark reflektierender Bildschirm sind dagegen vergleichsweise kleinere Schwächen.
Was uns verblüfft
Das Beats Audio Logo ist gleich dreimal auf der Chassis abgedruckt. Dennoch machen Musik- und Videowiedergabe mit dem Soundsystem, analoger Lautstärkeregelung und Einstellungsoptionen viel mehr Spaß als auf den meisten Konkurrenten im Multimedia-Bereich.
Die Konkurrenz
MacBook Pro 2011, Acer Travelmate 5744Z, HP Pavilion dv7-6c07eg, Envy 17 3D 2012, Acer Aspire 5755G, MSI GT780DX, Dell XPS 15
Kategorie Gaming/DTR
Zwei Spiele-Notebooks bzw. Desktop-Replacements trafen im März aufeinander. Preislich ganz vorn liegt das HP Pavilion dv7 mit gut 1.000 Euro Straßenpreis. Für diese Stange Geld führt HP die ganze Bandbreite schneller Hardware vor: Eine aktuelle Radeon HD 7690M trifft auf Intel Core i7 2670QM. Das bringt satte Spiele-Performance, selbst auf einem angeschlossenen Full-HD-Bildschirm. Das eingebaute 17-Zoll Panel verfehlt leider alle Kriterien, die anspruchsvollen Kunden wichtig sein könnten: Es hat schwache Farben, knappe Blickwinkel und eine Spiegel-Oberfläche. Dem Tester gefällt hingegen das stabile Aluminium-Gehäuse, das Blu-ray-Laufwerk und die 1.000 GByte große Festplatte.
Der Toshiba Qosmio X770-11C weilte als Test-Update in der Redaktion. Gegenüber dem ersten Test zum X770-10J (Core i7 2630QM) gibt es ein CPU-Update (2670QM), sowie ein 3D-Panel mit besseren Farben und Blickwinkeln. Damit entsteht ein rundes Desktop-Replacement, das nicht nur eine hohe Spiele-Performance (GeForce GTX 560M), sondern auch ein richtig gutes Display besitzt. Der Preis von 1.400 Euro für die 3D-Variante ist jedoch sehr happig.
DTR/Gaming-Notebook des Monats März 2012: HP Pavilion dv7-6c07eg
Gleichstand in der Wertung, wir entscheiden uns trotz des schlechten Displays für HPs Pavilion dv7-6c07eg. Warum? Das Pavilion bietet für deutlich weniger Geld fast dieselbe Spieleleistung, die Laufzeit ist deutlich besser und das Chassis ist nicht ganz so wuchtig, wie das des Qosmio. Wer den Fokus jedoch auf ein erstklassiges Display legt und ggf. 3D-Games spielen will, für den ist der Qosmio X770-11C die bessere Wahl.
» Das HP Pavilion dv7-6c07eg ist derzeit ab 1.014 Euro bei Amazon.de erhältlich.
Was uns gefällt
Ausgezeichnete Leistungswerte zum fairen Preis - mit diesem Argument wird das Pavilion dv7 wohl die meisten seiner Käufer überzeugen. Auch die gute Ausstattung und das schicke Aluminiumgehäuse sind ein Lob wert.
Was wir vermissen
Leider setzt das Notebook nicht auf das hervorragende Full-HD-Display anderer Modellvarianten, geringe Kontraste und schwache Blickwinkel sind die Folge. Zudem sollte der Hersteller bei Spaltmaßen und Materialübergängen mehr Sorgfalt an den Tag legen.
Was uns verblüfft
Trotz vier Lautsprechern samt Subwoofer hält die Soundqualität des Notebooks nicht ganz das, was man von ihr erhofft hätte.
Die Konkurrenz
Mit GeForce Grafikkarte, aber ähnlich hoher Performance zählen das Dell XPS 17 und das Asus N75SF zu den härtesten Konkurrenten. Das ebenfalls von HP stammende, besonders hochwertig verarbeitete Envy 17 ist eine weitere Alternative.