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Im Test bei NBC: Best of Juni 2011

Frame-Meister. Das Alienware M18x rockt mit Crossfire HD 6970M. ThinkPad X220 und Fujitsu Lifebook NH751 begeisterten mit gutem Panel. Das Motorola Xoom erfreute mit 15 stündiger Laufzeit. Das schafft ein Aspire One 722 nicht, kann dafür aber 1080p flüssig an HDMI ausgeben.

Gaming- und Multimedia-Notebooks dominierten im Juni 2011 unsere Testberichte. Unter den fünf Spielern kam die stärkste Laptop-Single-Grafik der Welt, die GeForce GTX 580M, zum brachialen Einsatz. Die anderen vier Kandidaten von Asus, MSI und Alienware hatten jedoch auch Vorzüge, selbst mit der „kleineren“ GTX 560M oder der doppelläufigen Radeon HD 6970M (Crossfire). Multimedia kam mit sechs Geräten aber auch nicht zu kurz. Genauso wie die Subnotebook-Klasse mit vier 12- und 13-Zollern. Die Top-Geräte aller Kategorien hier übersichtlich für Sie zusammengefasst.

Kategorie Tablet/MID

Anwärter:

HTC Flyer 7-Zoll WiFi+3G 

Motorola Xoom WiFi/UMTS 

Android 3.0 Honeycomb versus Android 2.2. So könnte der Wettstreit zweier Tablets lauten, wenn der 10- und der 7-Zoller nur auf das Betriebssystem eingeschränkt sein würde. Laut Punkten behält das Motorola Xoom (86%) die Oberhand gegenüber dem HTC Flyer (85%). Beide Testsamples waren mit 3G ausgerüstet und bestachen durch sehr gute seitliche Blickwinkel. Im Outdoor-Einsatz reflektieren jedoch beide Geräte mit unschönen Spiegelungen. Beide Tablets arbeiten lautlos und haben einen Single-Core Prozessor (NVIDIA Tegra 250 1 GHz / Qualcomm MSM8255 1 GHz @ 1.5 GHz).

Tablet/MID des Monats Juni 2011: Motorola Xoom WiFi/UMTS

Obgleich das Motorola Xoom mit Kinderkrankheiten kämpfte (Abstürze, unbenutzbarer microSD-Slot, wird von Vista-Rechner nicht erkannt), entscheiden wir uns auf Grund der starken 15 stündigen Akkulaufzeit (Last-Idle Mix) für den 10-Zoller. Interessenten sollten jedoch auf kommende Android-Updates warten. Der 7-Zoll Flyer zieht bei den Punkten gleich hinterher und glänzt mit geringem Gewicht und niedriger Temperatur.

» Der Motorola Xoom WiFi/UMTS ist derzeit ab 585,- bei Amazon.de erhältlich.

Was uns gefällt

Das Xoom ist sehr handlich und liegt gut in der Hand. Das Display reagiert unmittelbar auf Eingaben.

Was wir vermissen

Die Bedienelemente liegen beim Xoom immer in der linken unteren Bildschirmecke. Hardwaremäßig sind keine entsprechenden Tasten am Gerät vorhanden.

Was uns verblüfft

Der SD-Kartenslot ist (noch) nicht nutzbar, die USB-Übertragungsgeschwindigkeit liegt weit unter dem USB 2.0-Niveau, das Xoom wird auf Vista-Rechner nicht erkannt.

Die Konkurrenz

Das Xoom schafft es, trotz seinen kleinen Macken, auf die vorderen Plätze unserer TOP 10 der getesteten Tablets.

Kategorie Netbook

Anwärter:

Acer Aspire One 722

Asus Eee PC 1215B

12.1-Zoll versus 11.6-Zoll. Die beiden Kontrahenten sind sich ähnlicher, als es die Produktnamen vermuten lassen. Beide beruhen auf einer AMD Fusion Plattform (APU C-Series C-50 1 GHz), welche die integrierte Grafik AMD Radeon HD 6250 mitbringt. Den hochglänzenden und kontrastschwachen Bildschirm haben beide gemein, ebenso die schlechten Blickwinkel.

Netbook des Monats Juni 2011: Acer Aspire One 722

Wir haben uns für das Acer Aspire One 722 entschieden, weil es nach Punkten einen Tick besser war (85 statt 84%). Insgesamt bleiben sich die Fusion Netbooks jedoch gleich, auch bei den Nachteilen wie mäßige Anwendungsleistung (Wartezeiten beim Programmaufruf) und das Spiegel-TFT.

» Das Acer Aspire One 722 ist derzeit ab 294,- bei amazon.de erhältlich.

Was uns gefällt

Das frische Design mit Wassertropfen-Optik, die guten Laufzeiten, die einfache Erweiterbarkeit sowie der ruhige Office-Betrieb.

Was wir vermissen

Ein mattes Display mit den vorher gebotenen 1366 x 768 Pixeln sowie eine werksseitige Garantie von 24 Monaten.

Was uns verblüfft

Ein Chiclet-Keyboard sollte auf die To-Do-Liste von Acer für die nächste Generation.

Die Konkurrenz

Netbooks mit aktueller Hardware von AMD. Darunter beispielsweise die Asus Eee PCs 1215B und 1015B oder das Toshiba NB550D mit der AMD C-50 APU. Ebenso das kleinere Aspire One 522 mit identer Hardware.

Kategorie Subnotebook

Anwärter:

Lenovo IdeaPad Z370 

Lenovo ThinkPad X220 (IPS)

Lenovo ThinkPad X1 

Toshiba Portégé R830-110 

Bei der beliebten Kategorie der leichten 12- und vor allem 13-Zoller steigt die Vielfalt. Kein Wunder, dieser Formfaktor ist für viele der beste Kompromiss aus Mobilität, Leichtigkeit und Arbeitstauglichkeit. Alle Vier haben einen Standard Notebook-Prozessor intus (i3 2310M bis i5 2510M) und verzichten auf eine dedizierte Grafik. Das Lenovo IdeaPad Z370 hat leider ein spiegelndes Display, kann aber mit seiner guten Tastatur und der soliden Verarbeitung punkten. Die Laufzeit von drei Stunden steht aber einem Lenovo ThinkPad X220 (IPS) weit hinterher: 6 Stunden. Das X220 macht da weiter, wo sich das X1 mit spiegelndem Gorilla Glass Panel (Edge to Edge) gegen die Mobilität wendet. Das Toshiba Portégé R830-110 greift mit geringstem Gewicht und starker Akkulaufzeit an (6 Stunden), doch das schwach leuchtende Panel mit kleinen Blickwinkeln erlaubt keine Sehr Gute Wertung. 

Subnotebook des Monats Juni 2011: Lenovo ThinkPad X220 (IPS)

Sehr gute Mobilität, tolle Eingabegeräte, hohe Leistung und ein Touch-Panel mit starken Farben und Blickwinkeln bilden die Basis für eine Sehr Gute Wertung (88%). Was wir vermissen ist allenfalls eine noch bessere Gehäusefestigkeit und eine USB 3.0 oder eSATA-Schnittstelle. Beim R830 gibt es das.

» Das Lenovo ThinkPad X220 ist derzeit ab 1369,- bei notebooksbilliger.de erhältlich.

Shortcut:

Was uns gefällt

mobiles Gesamtkonzept mit Spitzendisplay und guter Rechenleistung bei geringen Emissionen

Was wir vermissen

im Detail eine stellenweise bessere Gehäusefestigkeit und zumindest eine flotte Schnittstelle

Was uns verblüfft

dass Lenovo beim X220 ein so tolles Display zu einem so günstigen Aufpreis anbietet

Die Konkurrenz

u.a. Samsung 900X3AMacBook AirAsus P31F, HP Elitebook 2560p, Fujitsu Lifebook P701, Dell Latitude E6320 und E4200

Kategorie Office

Anwärter:

HP ProBook 4530s 

Samsung 200B5B-S01DE 

Fujitsu Lifebook LH531 

Klein aber fein. Nach diesem Motto gingen zwei 15.6-Zoller und ein 14-Zoller (Lifebook LH531) in unsere Tests. Ausgerüstet mit matten Displays, aktuellen Core i5- bzw. i3-Prozessoren und guten bis sehr guten Eingabegeräten steht dem Tippen nichts im Weg. Eigentlich, denn die durchweg blickwinkelschwachen Panels sorgen mit blassen Farben nicht für freudige Augen. Das Samsung 200B5B setzt den niedrigsten Punkt (Kontrast 125:1), gefolgt vom Fujitsu Lifebook LH531 (152:1) und vom HP ProBook 4530s (176:1). Dass hiermit der sRGB Farbraum verfehlt wird, wundert vor diesem Hintergrund nicht. 

Office-Notebook des Monats Juni 2011: HP ProBook 4530s

Die Wertungen (GUT, 84%, 83%, 80%) liegen eng beieinander, dennoch ist es nicht schwer, das HP ProBook 4530s als Sieger zu küren. Die wertige Verarbeitung und der Alu-Look lassen dem Besitzer ein wenig Stolz aufkommen und die Anschlüsse sind mit ExpressCard 34 und USB 3.0 auf der Höhe der Zeit. Wermutstropfen ist der fehlende Docking-Port (gibt es bei Samsung 200B5B).

» Das HP ProBook 4530s ist derzeit ab 619,- bei notebooksbilliger.de erhältlich

Shortcut:

Was uns gefällt

Das neue Design der 2011er ProBook-Serie, die Gehäusestabilität und die zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten.

Was wir vermissen

Eine werksseitige Garantielaufzeit von 24 Monaten mit Pick-up & Return-Service sowie ein einen besseren Standard-Bildschirm.

Was uns verblüfft

Der gelungene Gesamteindruck gepaart mit dem vergleichsweise günstigen Einstiegspreis. Auch das kostengünstige Upgrade zum stärkeren Intel Core i5-2410M gefällt.

Die Konkurrenz

Günstige Office-Notebooks mit 15,6-Zoll-Bildschirm und aktueller Hardware. Darunter beispielsweise das neue und vergleichbare Samsung 200B5B-S01DE, das teurere HP EliteBook 8560pLenovos ThinkPad L520 oder das Dell Latitude E6520 Entry-Modell beziehungsweise Latitude E6520 mit Intel Core i7 CPU.

Kategorie Multimedia

Anwärter:

HP Pavilion dv6-6008eg 

Asus K53SV-SX131V 

Fujitsu Lifebook AH531 

Fujitsu Lifebook NH751 

Lenovo IdeaPad Y560p-M61G3GE 

Toshiba Satellite Pro L770-116 

Das Testfeld wird im Formfaktor von den zwei 17-Zollern Toshiba Satellite Pro L770 und Fujitsu Lifebook NH751 angeführt.  Während sich das Toshiba als langweiliger Plastik-Klotz darstellt, geht Fujitsu mit der Zeit und bietet optische Höchstleistung. Der Preisunterschied von 400 Euro ist jedoch gewaltig. Das HP Pavilion dv6-6008eg hat für Spieler mit Quad-CPU und AMD Radeon HD 6770M deutlich mehr Spaß unter der Motorhaube. Hier kann das Lenovo IdeaPad Y560p mit gleicher CPU aber lediglich Radeon HD 6570M nicht mehr mithalten. Das wertige Alu-Cover des dv6 ist zudem ein wichtiger Aspekt für das „gute Gefühl“ mit diesem Laptop. Nicht verstecken muss sich das  Asus K53SV-SX131V mit seinem stabilen Chassis und der tollen Ergonomie. Die GeForce GT 540M kann es jedoch nicht der HD 6770M aufnehmen.

Multimedia-Notebook des Monats Juni 2011: Fujitsu Lifebook NH751

Das Lifebook zeigt sich als klarer Sieger, auch wenn es lange nicht für ein Sehr Gut gereicht hat. Das Panel spiegelt zwar wie die Hölle, jedoch sind Blickwinkel und Kontrast erstklassig. Zudem haben wir es bei dem Premium-Multimedianer mit einem Full-HD Panel zu tun. Schade ist die recht schwache GeForce GT 525M, welche nur für Entry-Gaming taugt, aber überhaupt nicht für Games in hohen und höchsten Auflösungen. Wer für wenig Geld schnell spielen will, der sollte sich am HP Pavilion dv6-6008eg orientieren.

» Das Fujitsu Lifebook NH751 ist derzeit ab 999,- bei notebooksbilliger.de erhältlich

Shortcut:

Was uns gefällt

Extrem leise im Leerlauf. Angenehme Arbeitsumgebung mit einer guten Tastatur. USB 3.0 per ExpressCard nachrüsten.

Was wir vermissen 

Anschlüsse auf der Rückseite gegen das Kabel-Gewirr. 

Was uns verblüfft 

Der erste Multimedia-Bolide von Fujitsu – und schon ein rundes Produkt ohne deutliche Mängel.

Die Konkurrenz 

Alienware M17x R3 GTX 460M i7-2630: teure Alternative für Zocker; Alienware M18x: jedes Game in Full HD; Apple MacBook Pro 17 inch 2011-02 MC725D/A: Seriöser Arbeiter; Sony Vaio VPC-F21Z1E/BI: Exzellentes Display; Dell XPS 17 (GT 555M): die Spiele-Power, die dem Lifebook NH751 (ggf.) fehlt.

Kategorie Gaming / DTR

Anwärter:

Asus G74SX-3DE 

Asus VX7 Lamborghini 

Schenker XMG P501 PRO 

MSI GT780R 

Alienware M18x

Den Einstieg in den Gaming-Monat machte der 18.4-Zoller Alienware M18x von Dell. Intel Core i7 2920XM, AMD Radeon HD 6970M Crossfire und WLED Full HD Panel in sRGB – dieses 5.64 Kilogramm Paket kann nur als Luxus bezeichnet werden. Die Alienware-Wertung von 88% verfehlte das Asus G74SX-3DE nur knapp (87%). Grund: Lauter Geräuschpegel und auch im Leerlauf ein stets hörbarer Lüfter. Bei den Anschlüssen und der Hochwertigkeit der Materialien nehmen sich die Boliden nichts.

Das Schenker XMG P501 PRO reiht sich zwar nicht zu den A-Brands  ein, jedoch gehört es ohne Zweifel zur ultimativen Leistungsspitze in 15.6-Zoll. Hier fährt die brandneue NVIDIA GeForce GTX 560M und ein schneller Core i7 2720QM alle Games in hohen Details perfekt flüssig ab. In sehr vielen Fällen reicht es auch für ruckelfreies Full HD (nativ). Das matte Panel mit dem guten Kontrast geht in Ordnung, doch das helle Asus G74SX-3DE  Panel (sRGB) ist nicht zu schlagen. 

MSI fährt im  GT780R dieselbe GPU-CPU Konfiguration auf, wie Asus mit seinem  G74SX-3DE. Der Preis ist mit 1800 Euro ähnlich. Das MSI bietet jedoch nicht die hohe Verarbeitungsqualität wie Asus. Beim Display bietet das GT780R ein differenziertes und kräftiges Bild, sRGB wird jedoch nicht erreicht. 

Abgeschlagen liegt der Sportwagen Asus VX7 Lamborghini mit nur 78% (noch Gut) im Testfeld. Der Rennwagen steckte wohl in der Tuning-Werkstatt fest, denn die GeForce GTX 460M ist von September 2010. Eine fast ein Jahr alte GPU hat in einem HighEnd-Notebook nichts zu suchen. Die meisten Punktabzüge erhält das Asus jedoch wegen seines ordinären 08/15-Panels mit geringem Kontrast und schwachen Blickwinkeln. Ein No-Go für den Preis von 1900 bis 2000 Euro. 

Gaming-Notebook des Monats Juni 2011: Alienware M18x

Die Freunde des schnellen Computerspiels haben mit Tränen in den Augen über die starke Leistung der Nvidia GeForce GTX 580M gelesen, die im Schenker XMG P501 PRO werkelt. Gelungener empfanden die Tester jedoch das Alienware M18x mit zwei AMD Radeon HD 6970M (Crossfire). Dieses Notebook steckt derzeit alle Doppel- oder Single-GPU Gamer in die Tasche. Mikroruckler sind zwar existent, jedoch auf Grund der extremen Schnelligkeit selten sichtbar.

Shortcut:

Was uns gefällt

Die exzellente Anwendungs- und Spieleleistung.

Was wir vermissen

Eine niedrigere Geräuschkulisse unter Last.

Was uns verblüfft

Die hohe Akkulaufzeit bei Nutzung der HD Graphics 3000.

Die Konkurrenz

18-zöllige Gaming- oder Multimedia-Notebooks wie das Acer Aspire 8950G bzw. 8951G.

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Autor: Sebastian Jentsch, 19.07.2011 (Update:  6.06.2013)